[0001] Die Erfindung betrifft eine Spüle mit wenigstens einem Spülbecken und wenigstens
einer Abstellfläche.
[0002] Spülen der eingangs genannten Art sind bereits seit Jahrzehnten bekannt und werden
im Küchenbereich im wesentlichen zum Abspülen von Geschirr sowie zum Abstellen von
vielerlei Küchenartikeln verwendet.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es nun, den Einsatzbereich der seit Jahrzehnten bekannten
Spülen zu erweitern.
[0004] Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck eine Heizeinrichtung zur Beheizung der Abstellfläche
vorgesehen, so daß die Abstellfläche als Warmhaltebereich nutzbar ist. Durch die Erfindung
wird der Einsatzbereich einer Spüle erheblich erweitert. Die Abstellfläche kann damit
nicht nur zum Abstellen von gebrauchtem oder gespültem Geschirr verwendet werden,
sondern gleichzeitig als Warmhaltefläche für Tassen, Teller, Platten und sonstiges
Geschirr, vorzugsweise aus Keramik, sowie zubereitete Speisen und dergleichen. Durch
die Erfindung hat die Abstellfläche der Spüle eine Doppelfunktion.
[0005] Damit kann auf an sich aus dem Stand der Technik bekannte, elektrisch beheizte Warmhaltegeräte
verzichtet werden, die entweder fest in Küchenarbeitsplatten eingebaut sind oder als
Einzelgeräte im Küchenbereich abgestellt sind. Bei den bekannten Warmhaltegeräten
handelt es sich um separate Baueinheiten, die nicht nur vergleichsweise teuer sind,
sondern auch einen nicht unerheblichen Platzbedarf haben. Durch die Erfindung wird
es letztlich möglich, auch bei kleineren Küchen, die kein hinreichendes Raumangebot
für ein separates Warmhaltegerät haben, die Warmhaltefunktion zu realisieren, nämlich
durch die Abstellfläche der erfindungsgemäßen Spüle, die ohnehin notwendig ist.
[0006] Letztlich ist im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung erkannt worden, daß
die Abstellfläche der Spüle, wenn sie als Warmhaltefläche genutzt wird, vor den Mahlzeiten
benötigt wird und sich auf der Abstellfläche dann in der Regel kein gebrauchtes Geschirr
befindet. Nach den Mahlzeiten, wenn ein Warmhalten nicht mehr erforderlich ist, wird
die gleiche Fläche dann in ihrer ursprünglichen Funktion, nämlich als Abstellfläche
benutzt. In der Regel überschneiden sich vom zeitlichen Ablauf in der Küche her die
Vorgänge "Warmhalten vor den Mahlzeiten" und "Abstellen bzw. Abspülen nach den Mahlzeiten"
nicht.
[0007] Schließlich hat die erfindungsgemäße Ausgestaltung den Vorteil, daß die Warmhaltefläche
auch den Abspülvorgang erleichtert, wenn gespültes Geschirr auf einer leicht erwärmten
Abstellfläche abgestellt wird und sich aufgrund der beheizten Abstellfläche ein schnelleres
Abtrocknen des Geschirrs ergibt.
[0008] Grundsätzlich ist es möglich, die Heizeinrichtung oberhalb der Abstellfläche vorzusehen,
so daß Wärme nach unten abgestrahlt wird und sich damit eine Beheizung der Abstellfläche
ergibt. Von besonderem Vorteil ist es jedoch, daß die Heizeinrichtung unterhalb der
Abstellfläche vorgesehen ist, so daß der Raum oberhalb der Abstellfläche zur freien
Nutzung zur Verfügung steht und die Handhabungsfreiheit des Nutzers nicht eingeschränkt
ist. Durch die Anordnung der Heizeinrichtung unterhalb der Abstellfläche ist auch
ein unbeabsichtigtes Berühren der Heizeinrichtung durch die Bedienungsperson ausgeschlossen.
[0009] Zur einfachen Herstellung und Montage der erfindungsgemäßen Spüle bietet es sich
an, daß wenigstens ein Heizelement der Heizeinrichtung an der Unterseite der Abstellfläche
befestigt ist, wobei das Beheizen der Abstellfläche zumindest im wesentlichen durch
Wärmeleitung erfolgt. Jedoch kann die Wärmeübertragung zusätzlich oder separat durch
Konvektion und/oder Strahlung erfolgen. Damit stellt die Spüle mit der Heizeinrichtung
eine Baueinheit dar, die als solche hergestellt und auch eingebaut werden kann.
[0010] Grundsätzlich bestehen verschiedene Möglichkeiten, die Heizeinrichtung zu betreiben.
Eine einfache und bevorzugte Ausführungsform besteht darin, die Heizeinrichtung elektrisch
zu betreiben, wobei es sich hierbei anbietet, einen unterseitigen elektrischen Anschluß
für die Heizeinrichtung vorzusehen. Auf diese Weise bleibt der elektrische Anschluß
von außen unsichtbar.
[0011] Von besonderem Vorteil ist es, daß das Heizelement so ausgelegt ist, daß die bei
Betrieb abgebbare Wärme einen vorgegebenen Grenzwert nicht überschreitet. Durch eine
derartige eigengesicherte Heizeinrichtung kann auf Thermostate oder andere Temperaturüberwachungseinheiten
ganz verzichtet werden und sowohl die Störanfälligkeit wie auch die Herstellungskosten
können hierdurch reduziert werden. Im übrigen kann durch die eigengesicherte Heizeinrichtung
ohne aufwendige Sicherungsmaßnahmen eine Überhitzung der Abstellfläche in jedem Fall
verhindert werden.
[0012] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Heizelement
als Flächenheizelement oder als insbesondere schleifenförmig angeordneter Widerstandsheizleiter
ausgebildet, dessen Material, Länge und/oder Durchmesser an den Grenzwert für die
maximal abgebbare Wärme angepaßt sind. Eine entsprechende Anpassung liegt im übrigen
auch bei dem Flächenheizelement vor.
[0013] Mit der vorgenannten Eigensicherheit durch Widerstandsheizelemente kann auf einfache
Weise eine elektrisch beheizbare Abstellfläche geschaffen werden, die es ermöglichen,
daß eine maximale Systemtemperatur auch ohne weitere Regelorgane, wie Thermostate,
nicht überschritten wird. Positiv bei dieser Lösung ist auch, daß das System insgesamt
eine geringe elektrische Leistung benötigt.
[0014] Besonders bevorzugt ist in diesem Zusammenhang, daß das Heizelement als langgestreckter
flacher Widerstandsheizleiter ausgebildet ist, letztlich damit eine Mischform zwischen
Heizdraht und Flächenheizelement darstellt, wobei dieses Element dann auf die Unterseite
der Abstellfläche aufgedruckt oder aufgeklebt ist. Hierdurch ergibt sich dann eine
einfache flächige Anlage des Heizelements an die Unterseite der Abstellfläche und
damit eine gute Wärmeübertragung und gleichzeitig eine einfache Befestigung des Heizelements.
[0015] Im übrigen ist es von besonderem Vorteil, daß die Heizeinrichtung im eingebauten
Zustand der Spüle unterseitig nicht über die Dicke der Arbeitsplatte übersteht. Dadurch,
daß das Heizelement insbesondere einschließlich des Anschlusses innerhalb der Arbeitsplattendicke
verbleibt, werden hierdurch keine untergebauten Geschirrspüler, Schubladen oder dgl.
behindert.
[0016] Grundsätzlich kann die Abstellfläche aus jeglichem Material bestehen. Insbesondere
besteht die Abstellfläche aus Glas, Metall oder einem Komposite-Material, wie beispielsweise
Acryl-Quarz oder ähnlichem. Bei einer aus Glas bestehenden Abstellfläche besteht die
Spüle insgesamt üblicherweise aus unterschiedlichen Komponenten. So kann die Oberseite
bzw. der obere Spülenkörper der Spüle aus Glas, insbesondere Sicherheitsglas bestehen,
wobei im Bereich des Spülbeckens ein Durchbruch vorgesehen ist. Unter diesem Durchbruch
ist dann ein Spülbecken, vorzugsweise aus Edelstahl, angebracht, insbesondere untergeklebt.
Die Spüle kann insgesamt aber auch einstückig aus Metall (in der Regel Edelstahl)
bestehen, wobei dann sowohl das Spülbecken als auch die Abstellfläche aus Metall bestehen.
[0017] Während es grundsätzlich möglich ist, auf der Abstellfläche Rillen oder erhabene
Bereiche vorzusehen, bietet es sich bei der vorliegenden Erfindung an, wenn die Abstellfläche
zumindest bereichsweise eben ist. Bevorzugt sollte die überwiegende Bereich, insbesondere
mehr als 70% der Abstellfläche oberseitig eben sein. Hierdurch kann ein guter flächiger
Wärmeübergang bei der Nutzung der Abstellfläche als Warmhaltefläche auf die zu erwärmenden
Teile, die sich auf der Abstellfläche befinden, gewährleistet werden.
[0018] Bei einer aus Glas bestehenden Abstellfläche bieten sich zwei Alternativen zur Anordnung
des Heizelements an. Zum einen kann das Heizelement direkt auf die Unterseite der
Abstellfläche gedruckt werden. Anschließend wird eine Dekorfarbe aufgebracht. Dann
wird die Einheit eingebrannt. Bei dieser Variante ist das Heizelement von oben durch
die Abstellfläche sichtbar, was es dem Nutzer erleichtert, die beheizte Fläche zu
erkennen und das zu erwärmende Gut darauf anzuordnen. Bei der anderen Alternative
wird auf die Unterseite der Abstellfläche zunächst wenigstens eine Farbschicht aufgebracht
und diese dann eingebrannt. Es versteht sich, daß es auch möglich ist, verschiedene
Farben/Schichten aufzudrucken, um den Bereich der Warmhaltefläche hervorzuheben. Anschließend
wird auf die eingebrannte Farbschicht das Heizelement aufgedruckt und ein erneuter
Einbrennvorgang wird durchgeführt. Hierbei ist die Heizspirale von oben nicht sichtbar.
Insbesondere bei der letztgenannten Ausführungsform bietet es sich an, auf der Oberseite
der Abstellfläche Markierungen, insbesondere in Form von Ausdrucken oder Zentrierelementen
zur Anzeige des Ortes des unterseitigen Heizelementes und zur Anordnung des zu erwärmenden
Gutes vorzusehen.
[0019] Um insbesondere einen Korrosionsschutz durch eventuell von unten her, beispielsweise
durch von einem Geschirrspüler eventuell aufsteigendem Wasserdampf, zu gewährleisten,
ist unterseitig eine flüssigkeitsschützende Abdekkung für das Heizelement und/oder
den elektrischen Anschluß vorgesehen. Bevorzugt ist es in diesem Zusammenhang, daß
die Abdeckung eine auf die Heizschicht aufgebrachte, abdichtende Beschichtung ist.
Gleichzeitig kann die Beschichtung auch als Wärmeisolierung ausgebildet sein, was
den Vorteil hat, daß unter der Heizeinrichtung befindliche Teile, wie beispielsweise
in Schubladen befindliche Gegenstände, nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.
[0020] Zur Ansteuerung der Heizeinrichtung sind von dem Bediener manuell betätigbare Steuermittel
vorgesehen. Wenngleich es grundsätzlich möglich ist, diese Steuermittel auch abseits
oder entfernt von der Spüle vorzusehen, bietet es sich im Hinblick darauf, daß die
Spüle ein einheitlich handhabbares Bauteil ist, an, die Steuermittel an der Oberseite
der Spüle anzuordnen.
[0021] Bei den Steuermitteln kann es sich um jegliches Mittel zur Betätigung der Heizeinrichtung
handeln, insbesondere um Sensoren, Drucktaster sowie Dreh- oder Schieberegler.
[0022] Grundsätzlich ist es möglich, die Steuermittel als einfache Ein-/Aus-Schalter auszubilden,
wobei die Heizeinrichtung dann nur eine mögliche Wärmstufe hat. Bevorzugt ist es aber,
wenn die Heizleistung der Heizeinrichtung über die Steuermittel in vorgegebenen Stufen
oder aber stufenlos einstellbar ist. Die Heizleistung sollte dabei derart einstellbar
sein, daß eine Temperatur zwischen 20°C und 120°, insbesondere zwischen 30°C und 90°C
einstellbar ist. Dabei versteht es sich, daß die Heizeinrichtung in Abhängigkeit des
verwendeten Materials der Abstellfläche entsprechend auszubilden ist.
[0023] Damit im übrigen von der Oberseite der Spüle her nicht unbeabsichtigt Feuchtigkeit
durch den Spülenkörper dringt, ist die Spüle insbesondere im Bereich von etwaigen
Durchbrechungen für die Steuermittel abgedichtet.
[0024] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung und der Zeichnung selbst.
Dabei ist die Erfindung nicht auf die nachfolgend gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt.
[0025] Es zeigt
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Spüle,
- Fig. 2
- eine Unteransicht der Spüle aus Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spüle,
- Fig. 4
- eine teilweise Schnittansicht der Abstellfläche einer erfindungsgemäßen Spüle,
- Fig. 5
- eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Spüle,
- Fig. 6
- eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Spüle und
- Fig. 7
- eine Vorderansicht einer montierten Spüle im Einbauzustand.
[0026] In der Zeichnung sind verschiedene Spülen 1 dargestellt. Die Spülen 1 weisen dabei
jeweils wenigstens ein Spülbecken 2 und wenigstens eine Abstellfläche 3 auf.
[0027] Es versteht sich, daß die Erfindung nicht nur auf Ausführungsformen mit nur einem
Spülbecken 2 und nur einer Abstellfläche 3 beschränkt sind. Spülen 1 können grundsätzlich
auch zwei Spülbecken 2 und/oder zwei Abstellflächen sowie Restebecken oder dergleichen
aufweisen.
[0028] Vorgesehen ist nun, daß der Spüle 1 eine Heizeinrichtung 4 zugeordnet ist, die zur
Beheizung der Abstellfläche 3 dient, so daß die Abstellfläche 3 auch als Warmhaltebereich
nutzbar ist und damit eine Doppelfunktion erfüllt. Wie sich aus einem Vergleich der
Fig. 1 und 2 ergibt, ist die Heizeinrichtung 4, die wenigstens ein Heizelement 5 aufweist,
an der Unterseite 6 der Abstellfläche 3 befestigt, wobei das Beheizen der Abstellfläche
3 bzw. des zu erwärmenden Guts zumindest im wesentlichen durch Wärmeleitung erfolgt.
Jedoch kann die Wärmeübertragung zusätzlich oder auch separat durch Konvektion und/oder
Strahlung erfolgen. Die Heizeinrichtung 4 wird vorliegend elektrisch betrieben und
weist hierzu einen unterseitigen elektrischen Anschluß 7 auf, bei dem es sich um einen
Stecker, eine Steckeraufnahme oder ein anderes elektrisches Verbindungselement handeln
kann. Das Heizelement 5 ist vorliegend so ausgelegt, daß die abgebbare Wärmemenge
einen vorgegebenen Grenzwert bzw. eine vorgegebene Temperatur nicht überschreiten
kann, und zwar auch ohne daß Thermostate oder andere Temperaturüberwachungseinheiten
vorgesehen sind. Es handelt sich damit letztlich um ein eigengesichertes Heizelement
5.
[0029] Wie sich aus Fig. 2 ergibt, ist das Heizelement 5 in Mäanderschleifen an der Unterseite
6 der Abstellfläche 3 angebracht. Bei dem Heizelement 5 handelt es sich vorliegend
um einen langgestreckten flachen Widerstandsheizleiter, der die Querschnittsform eines
langgestreckten Rechtecks hat. Es versteht sich, daß statt des flachen Widerstandsheizleiters
grundsätzlich auch ein flächiges, beispielsweise rechteckiges oder rundes Flächenheizelement,
das einen Großteil der Unterseite 6 der Abstellfläche 3 bedeckt, ebenso verwendet
werden kann, wie ein Widerstandsheizdraht, wobei dann auch eine größere Anzahl von
Mäanderschleifen vorgesehen sein kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
flache Widerstandsheizleiter auf die Unterseite 6 der Abstellfläche 3 aufgedruckt.
[0030] Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform besteht die Abstellfläche
3 der Spüle 1 aus Glas. Dabei versteht es sich dann, daß die Abstellfläche 3 von einer
Glasplatte gebildet wird, die den gesamten oberen Teil der Spüle 1 ausmacht. Im Bereich
des Spülbeckens 3 befindet sich ein Durchbruch 8, unter dem das Spülbecken 2 angebracht,
insbesondere untergeklebt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel mit gläserner
Abstellfläche ist ein 10 mm dickes Sicherheitsglas vorgesehen, wobei die Mindestdicke
6 mm betragen sollte. Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform besteht die
Spüle 1 aus Edelstahl, wobei das Spülbecken 2 tiefgezogen ist. Es versteht sich, daß
dieses grundsätzlich auch an den Spülenkörper angeschweißt sein kann.
[0031] Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Oberseite 9 der Abstellfläche
3 eben, während bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform zwei parallel zueinander
verlaufende Stufen 10 vorgesehen sind. Wenngleich dies nicht dargestellt ist, befindet
sich das Heizelement 5 bei dieser Ausführungsform lediglich in dem zwischen den beiden
Stufen 10 liegenden Bereich, der damit einen Warmhaltebereich 11 bildet. Allerdings
versteht es sich, daß auch der außerhalb der Stufen liegende Bereich unterseitig jeweils
mit einem Heizelement versehen sein kann, so daß auch diese Bereiche Warmhaltebereiche
darstellen können.
[0032] In den Fig. 4 bis 6 sind verschiedene Ausflümmgsformen im Zusammenhang mit dem unterseitig
an der Abstellfläche 3 angebrachten Heizelement 5 dargestellt. Bei der in Fig. 4 dargestellten
Ausführungsform ist direkt auf die Unterseite 6 der Abstellfläche 3 das Heizelement
5 aufgebracht. Unterhalb des Heizelements 5 befindet sich eine abdichtende Beschichtung
als Abdeckung 12. Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform befindet sich direkt
auf der Unterseite 6 eine eingebrannt Farbschicht 13. Unterhalb der Farbschicht 13
befindet sich das Heizelement 5, das wiederum von der Abdeckung 12 nach unten hin
überdeckt wird. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist das Heizelement 5 wiederum
unmittelbar an der Unterseite 6 der Abstellfläche 3 befestigt, wobei das Heizelement
5 und nicht vom Heizelement 5 bedeckte Bereiche der Unterseite 6 von einer darüberliegenden
Farbschicht 13 bedeckt sind. Den Abschluß nach unten hin bildet die letztlich zum
Korrosionsschutz vorgesehene Abdeckung 12.
[0033] Zur Ansteuerung der Heizeinrichtung 4 sind Steuermittel 14 vorgesehen. Die Anordnung
der Steuermittel 14 an der Spüle 1 ist beliebig. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
befinden sich die Steuermittel 14 nahe des Spülbeckens 2, während bei der in Fig.
3 dargestellten Ausführungsform die Steuermittel 14 am vom Spülbecken 2 entfernten
Rand der Spüle 1 vorgesehen sind. Besteht der obere Spülenkörper aus Glas, wie dies
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 vorgesehen ist, handelt es sich bei dem Steuermittel
14 bevorzugt um einen Sensor (Touch Control), während bei der in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsform mit der aus Metall bestehenden Abstellfläche 3 ein Schiebe- oder Drehregler
vorgesehen ist. Über die Steuermittel 14 ist die Heizeinrichtung 4 nicht nur ein-
und ausschaltbar, sondern auch regelbar, so daß sich ein Temperatureinstellbereich
zwischen minimal 20°C und maximal 120°C ergibt. Dabei versteht es sich, daß sämtliche
innerhalb des vorgenannten Intervalls liegenden Intervalle und Bereiche grundsätzlich
möglich sind, beispielsweise 30°C bis 100°C, 30°C bis 80°C oder 30°C bis 70°C.
[0034] In Fig. 7 ist eine mögliche Einbausituation dargestellt. Die erfindungsgemäße Spüle
1 ist in eine nicht bezeichnete Einbauöffnung einer Arbeitsplatte 15 eingesetzt. Der
Bereich der Abstellfläche 3 überragt zum Teil ein anderes Küchengerät, vorliegend
eine Spülmaschine 16. Erkennbar ist, daß die Heizeinrichtung 4 einschließlich des
Heizelements 5 und des Anschlusses 7 innerhalb der Dicke der Arbeitsplatte 15 bleiben,
also nach unten hin nicht überstehen, so daß die Spülmaschine 16 hierdurch nicht behindert
ist. Unterhalb des Spülbeckens 2 befinden sich Ablaufrohre 17. Mit dem Anschluß 7
ist ein elektrisches Zuleitungskabel 18 verbunden, das endseitig an einen nicht gezeigten
Stromanschluß angeschlossen ist.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 1
- Spüle
- 2
- Spülbecken
- 3
- Abstellfläche
- 4
- Heizeinrichtung
- 5
- Heizelement
- 6
- Unterseite
- 7
- Anschluß
- 8
- Durchbruch
- 9
- Oberseite
- 10
- Stufe
- 11
- Warmhaltebereich
- 12
- Abdeckung
- 13
- Farbschicht
- 14
- Steuermittel
- 15
- Arbeitsplatte
- 16
- Spülmaschine
- 17
- Ablaufrohr
- 18
- Zuleitungskabel
1. Spüle (1) mit wenigstens einem Spülbecken (2) und wenigstens einer Abstellfläche (3)
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Heizeinrichtung (4) zur Beheizung der Abstellfläche (3) vorgesehen ist, so daß
die Abstellfläche (3) als Warmhaltebereich (11) für Geschirr und Speisen nutzbar ist.
2. Spüle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeübertragung zumindest im wesentlichen durch Wärmeleitung, Konvektion und/oder
Strahlung erfolgt.
3. Spüle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (4) unterhalb der Abstellfläche (3) vorgesehen ist.
4. Spüle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Heizelement (5) der Heizeinrichtung (4) an der Unterseite (6) der
Abstellfläche (3) befestigt ist.
5. Spüle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (4) elektrisch betrieben wird und daß, vorzugsweise, ein unterseitiger
elektrischer Anschluß (7) für die Heizeinrichtung (4) vorgesehen ist.
6. Spüle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement (5) so ausgelegt ist, daß die bei Betrieb abgebbare Wärme einen vorgegebenen
Grenzwert nicht überschreitet.
7. Spüle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement (5) als insbesondere mäanderschleifenförmig ausgebildetes Widerstandsheizelement
oder als Widerstandsflächenheizelement ausgebildet ist.
8. Spüle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement (5) als flacher Widerstandsheizleiter ausgebildet und auf die Unterseite
(6) der Abstellfläche (3) aufgedruckt oder aufgeklebt ist.
9. Spüle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (4) im eingebauten Zustand der Spüle (1) unterseitig nicht über
die Dicke der Arbeitsplatte (15) übersteht.
10. Spüle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei aus Glas bestehender Abstellfläche (3) das Heizelement (5) direkt auf die Unterseite
(6) der Abstellfläche (3) gedruckt ist, auf der mit dem Heizelement (5) bedruckten
Unterseite (6) eine Farbschicht (13), insbesondere Dekorfarbschicht vorgesehen und
der Schichtenverbund eingebrannt ist.
11. Spüle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei aus Glas bestehender Abstellfläche (3) direkt auf die Unterseite (6) eine vorzugsweise
eingebrannte Farbschicht (13), insbesondere Dekorfarbschicht, vorgesehen ist, auf
der Farbschicht (13) das Heizelement (5) aufgedruckt und der Schichtenverbund eingebrannt
ist.
12. Spüle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterseitig eine Abdeckung (12) für das Heizelement (5) und/oder das elektrische
Zuleitungskabel (7) zum Korrosionsschutz vorgesehen ist.
13. Spüle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (12) eine auf das Heizelement (5) aufgebrachte, abdichtende Beschichtung
aufweist.
14. Spüle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß manuelle Steuermittel (14), insbesondere Sensoren, Drucktaster, Dreh- oder Schieberegler,
zur Ansteuerung der Heizeinrichtung (4) vorgesehen sind.
15. Spüle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizleistung der Heizeinrichtung in vorgegebenen Stufen und/oder stufenlos einstellbar
ist, insbesondere in einem Temperaturbereich zwischen 20°C und 120°C.