Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Staub- und Diebstahlsicherung für eine Fahrzeugtür mit
einer Fernentriegelungsstange, die durch eine Durchgangsöffnung eines Türblechs der
Fahrzeugtüre geführt ist, wobei die Staub- und Diebstahlsicherung eine Staubdichtung
und eine Diebstahlsicherung aufweist. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Fahrzeugtüre
sowie Fahrzeug mit einer Staub- und Diebstahlsicherung.
Stand der Technik
[0002] Staub- und Diebstahlsicherungen der vorbezeichneten Art sind im Stand der Technik
bekannt. Derartige Staub- und Diebstahlsicherungen weisen eine Staubdichtung und eine
Diebstahlsicherung auf, die jeweils als separate Bauteile ausgeführt sind. Diese Bauteile
müssen an einem Türblech, insbesondere an einem Türinnenblech, das zwischen einem
Türaußenblech und einer Türverkleidung der Tür angeordnet ist, montiert werden. Die
Fernentriegelungsstange wird regelmäßig von einem Fernbetätigungsknopf oder -Hebel
betätigt. Die Fernentriegelungsstange ist durch eine Durchgangsöffnung besagten Türbleches
durchgeführt und verbindet den Fernbetätigungsknopf oder -Hebel mit dem Türschloss.
[0003] Bei Fahrzeugen ohne Diebstahlsicherung war bislang problematisch, dass die Fernentriegelungsstange
im Bereich der Durchgangsöffnung abgewinkelt verläuft, wodurch ermöglicht wurde, mittels
eines Hakens durch eine Abdichtung einer Fensterscheibe der Fahrzeugtüre hindurch
den abgewinkelten Bereich der Fernentriegelungsstange zu greifen und anzuheben. Eine
Diebstahlsicherung hierfür stellt regelmäßig eine Art Abdeckung oder Kappe dar, die
den Bereich des Knicks der Fernentriegelungsstange nach oben wie ein Dach abdeckt
und somit das Eingreifen eines Hakens in den Knick verhindert. Der Haken rutscht über
die Diebstahlsicherung ab in einen Bereich, in den er nicht mehr eingreifen kann.
[0004] Zur Abdichtung des durch Türaußenblech und Türblech gebildeten Zwischenraumes gegen
Staub ist auf der anderen Seite eine Staubdichtung erforderlich, da durch in der Türverkleidung
befindliche Öffnungen Staub in diesen Bereich eintreten kann, was langfristig zu einem
Ausfall der im Türinnenbereich befindlichen Elemente wie Schließanlage sowie Fensterheber
führen kann.
[0005] Im Stand der Technik ist bekannt, Staubdichtung und Diebstahlsicherung als separate
Bauteile auszubilden. Die Diebstahlsicherung muss dabei einer dem Türinnenraum, also
dem Raum zwischen Türblech und Türaußenblech zugewandten Seite an der Durchgangsöffnung
des Türbleches positioniert werden und mittels Befestigungsmitteln an dem Türblech
befestigt werden. Hierzu werden im Stand der Technik regelmäßig Schrauben verwendet,
die durch das Türblech hindurch in die Diebstahlsicherung eingreifen. Die Montage
der Diebstahlsicherung ist für den Monteur aufwendig, da der Türinnenraum schwer zu
erreichen ist. Weiterhin muss die Diebstahlsicherung sehr genau positioniert werden,
damit die Fernentriegelungsstange innerhalb ihres Hubbereichs nicht an der Diebstahlsicherung
anschlägt. Die Staubabdichtung wird dann von einer dem Fahrzeuginnenraum zugewandten
Seite auf die Durchgangsöffnung aufgesetzt. Zur Anbringung der Staub- und Diebstahlsicherung
sind also zumindest drei Arbeitsschritte notwendig: Positionieren der Diebstahlsicherung,
Befestigen der Diebstahlsicherung am Türblech sowie Aufsetzen der Staubdichtung. Der
Montageaufwand ist erheblich.
[0006] Problematisch ist weiterhin, dass die Staubdichtung nur mittels relativ klein dimensionierter
Befestigungsmittel an der Durchgangsöffnung befestigbar sind. Im Betrieb des Fahrzeuges
kann sich die Staubabdichtung bedingt durch Vibrationen und Erschütterungen bei Betätigung
der Tür und im Fahrbetrieb lösen, wodurch eine Staubabdichtung des Türzwischenraumes
nicht mehr gewährleistbar ist.
[0007] Ein weiteres Problem herkömmlicher Staub- und Diebstahlsicherungen ist, dass der
Türinnenraum durch eine sogenannte Wasserfolie gegen Feuchtigkeit abgedichtet werden
muss. Aufgrund des Hubes der Fernbetätigungsstange ist es jedoch erforderlich, die
Durchgangsöffnung vergleichsweise groß zu dimensionieren. Bedingt durch die Anbringung
der herkömmlichen Staubund Diebstahlsicherung, insbesondere der Verhakung der Diebstahlsicherung
an der Durchgangsausnehmung ist die Klebefläche der Wasserfolie an dem Türblech im
Bereich der Durchgangsausnehmung stark reduziert. Dies bedingt Schwierigkeiten der
Abdichtung, was zu einer vorzeitigen Korrosion der Bauteile im Türinnenbereich sowie
zu einem Eindringen von Feuchtigkeit in den Fahrzeuginnenraum führen kann.
Aufgabe
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es damit, eine Staub- und Diebstahlsicherung anzugeben,
die einerseits leichter montiert werden kann als herkömmliche Staub- und Diebstahlsicherungen,
die andererseits eine unverlierbare Befestigung der Staubsicherung erlaubt und die
darüber hinaus eine ausreichende Abdichtung des Türinnenraums erlaubt.
Darstellung der Erfindung
[0009] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Staub- und Diebstahlsicherung gemäß Anspruch 1.
[0010] Eine erfindungsgemäße Staub- und Diebstahlsicherung für eine Fahrzeugtür mit einer
Fernentriegelungsstange, die durch eine Durchgangsöffnung eines Türblechs der Fahrzeugtüre
geführt ist, weist eine Staubdichtung und eine Diebstahlsicherung auf. Erfindungsgemäß
ist vorgesehen, dass Staubdichtung und Diebstahlsicherung als einteilig montierbare
Staub- und Diebstahlsicherung ausgebildet sind. Staubabdichtung und Diebstahlsicherung
bilden erfindungsgemäß somit eine Baugruppe, die vormontiert an die Montagelinie gebracht
wird und die dort in einem einzigen Arbeitsgang an der Durchgangsausnehmung montierbar
ist.
[0011] Durch die Montage in einem einzigen Schritt lässt sich der notwendige Arbeitsaufwand
zur Montage der Staub- und Diebstahlsicherung erheblich reduzieren. Dadurch, dass
die Diebstahlsicherung nicht mehr separat an der Durchgangsöffnung angebracht werden
muss, entfallen zusätzlich die Probleme mit der Wasserfolie, die ganzflächig an dem
Türblech angebracht werden kann. Weiterhin erlaubt die Ausgestaltung der Staubund
Diebstahlsicherung als einteilig zu montierende Baugruppe eine problemlose Festlegung
der Staubdichtung an der Durchgangsöffnung, sodass die Staubdichtung unverlierbar
ist.
[0012] Eine erste vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass Staubdichtung
und Diebstahlsicherung als separate Bauteile ausgebildet sind, die vor der Montage
der Staub- und Diebstahlsicherung an der Durchgangsöffnung aneinander festlegbar sind.
Dies erlaubt die Auswahl geeigneter Materialien für Staubdichtung und Diebstahlsicherung,
wobei die Staubdichtung üblicherweise zumindest abschnittsweise aus einem elastomeren
Material gebildet ist und die Diebstahlsicherung aus einem formfesten Material, das
bei üblicherweise auf die Diebstahlsicherung einwirkenden Kräften keine erheblichen
Deformationen erkennen lässt.
[0013] Bevorzugt sind Staubdichtung und Diebstahlsicherung über Befestigungsmittel aneinander
festlegbar. Auf diese Weise lässt sich eine kombinierte Staub- und Diebstahlsicherungsbaugruppe
besonders leicht herstellen.
[0014] Als geeignete Befestigungsmittel haben sich Rastmittel an der Staubdichtung und entsprechende
Gegenrastmittel an der Diebstahlsicherung erwiesen, wobei Rastmittel und Gegenrastmittel
bei der Montage der Staub- und Diebstahlsicherungseinheit miteinander in Wirkstellung
treten. Auf diese Weise lassen sich Staubdichtung und Diebstahlsicherung zuverlässig
aneinander befestigen, wobei entsprechend ausgelegte Rastmittel, bevorzugt als umlaufende
Rastmittel in Form von formschlüssig ineinandergreifenden umlaufenden Auskragungen
eine besonders gute Abdichtung der kombinierten Staub- und Diebstahlsicherung ermöglichen.
Darüber hinaus ist die Verbindung der Staubdichtung und der Diebstahlsicherung über
Rast- und Gegenrastmittel bevorzugt lösbar, wodurch im Falle eines Defektes einer
der Bauteile, beispielsweise der Staubdichtung, eine leichte und kostengünstige Reparatur
der Staub- und Diebstahlsicherung ermöglicht wird.
[0015] Weitere vorteilhafte Befestigungsmittel können Schrauben, Nieten und/oder Verklebungen
darstellen, mittels derer Staubdichtung und Diebstahlsicherung aneinander befestigbar
sind.
[0016] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Diebstahlsicherung
als durch die Durchgangsöffnung des Türblechs ragendes Bauteil ausgebildet ist. Auf
diese Weise lässt sich die Staub- und Diebstahlsicherung besonders leicht von einer
dem Fahrzeuginnenraum der Fahrzeugtüre montieren.
[0017] Weiterhin kann mit Vorteil vorgesehen werden, dass die Diebstahlsicherung in Montageausrichtung
betrachtet, eine in Fahrzeughochachse nach oben ausgerichtete Abdeckfläche aufweist.
Auf diese Weise lässt sich eine besonders leichte Absicherung der Fernentriegelungsstange
nach oben gegen Haken oder dergleichen erreichen. Die Abdeckfläche kann bevorzugt
abgeschrägt oder abgerundet nach Art eines Daches oder einer Viertelkugel oder dergleichen
ausgestaltet sein, wodurch sich eine besonders zuverlässige Ablenkung eines von oben
eingebrachten Hakens erreichen lässt.
[0018] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Diebstahlsicherung in Montageausrichtung betrachtet
eine in Fahrzeughochachse nach unten ausgerichtete Öffnung aufweist, durch die die
Fernentriegelungsstange ohne weiteres durchgeführt werden kann. Auf diese Weise lässt
sich eine Diebstahlsicherung angeben, bei der der notwendige Knick oder die notwendige
Biegung der Fernentriegelungsstange in einem durch Türblech und Diebstahlsicherung
gebildeten Innenraumes angeordnet ist. Eine Öffnung der Türe über einen Haken wird
somit zuverlässig vermieden.
[0019] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Staub- und Diebstahlsicherung sieht vor,
dass die Staubabdichtung eine Durchgangsöffnung aufweist, die in Betätigungsrichtung
mindestens so groß ist wie ein Betätigungshub der Fernentriegelungsstange. Auf diese
Weise lässt sich die Fernentriegelung besonders leicht betätigen.
[0020] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Staubabdichtung sieht vor, dass die Durchgangsöffnung
durch zwei in Ruhestellung aneinanderliegende Staublippen staubdicht abgeschlossen
wird. Diese Staublippen umgreifen die Fernentriegelungsstange und umschließen diese
dicht. Die Staublippen sind bevorzugt flexibel ausgebildet, wodurch sich erreichen
lässt, dass sich die Staublippen der Fernentriegelungsstange optimal anpassen. Die
Staublippen können bevorzugt mit ihren Stirnflächen aneinander liegen, wodurch sich
eine besonders leichte Herstellung der Staubabdichtung erreichen lässt, da die Staublippen
durch Aufstanzen oder Schneiden aus einem Vollmaterial hergestellt werden können.
Mit Vorteil kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Staublippen mit Seitenflächen
aneinander liegen, wodurch sich eine größere Kontaktfläche der Staublippen und eine
besonders gute Staubabdichtung erreichen lässt.
[0021] Bevorzugt weist die Staub- und Diebstahlsicherung Befestigungsmittel zur Befestigung
der Staub- und Diebstahlsicherung an dem Türblech auf. Auf diese Weise lässt sich
die Staub- und Diebstahlsicherung besonders leicht an dem Türblech festlegen.
[0022] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Befestigungsmittel sieht vor, dass diese als Rastmittel
ausgebildet sind, die das Türblech durch die Durchgangsöffnung hindurch formschlüssig
umgreifen können. Auf diese Weise lässt sich die Staub- und Diebstahlsicherung besonders
leicht an dem Türblech montieren, da die kombinierte Staub- und Diebstahlsicherung
lediglich von einer dem Türinnenraum zugewandten Seite des Türbleches in die Durchgangsöffnung
des Türbleches eingesetzt werden müssen, bis die Rastmittel das Türblech im Bereich
der Durchgangsöffnung umgreifen. Die Montage kann somit mit einem einzelnen einfachen
Schritt am Band vorgenommen werden.
[0023] Weitere mögliche vorteilhafte Ausgestaltungen der Befestigungsmittel sieht vor, dass
diese als Schrauben, Nieten und/oder Verklebung ausgebildet sind, die jeweils eine
besonders einfache Montage der Staub- und Diebstahlsicherung an dem Türblech ermöglichen.
[0024] Bevorzugt ist die Staubabdichtung derart gestaltet, dass sei einen die Durchgangsöffnung
des Türblechs vollumfänglich verschließende Auskragung aufweist, wodurch sich die
Abdichtung der Durchgangsöffnung des Türblechs gegen Staub und Feuchtigkeit weiter
verbessern lässt.
[0025] Alternativ zu einer Fernentriegelungsstange ist die Staub- und Diebstahlsicherung
auch mit Vorzug bei über Betätigungszüge fernbetätigbare Schlösser einsetzbar. Hierfür
können ggf. Umlenkmittel an der Staub- und Diebstahlsicherung vorgesehen werden, die
zur Umlenkung des Betätigungszuges durch die Durchgangsöffnung des Türblechs erforderlich
sind. Die Betätigungszüge können dabei in Zughüllen geführt sein oder ohne Zughüllen
geführt sein.
[0026] Die Erfindung ist darüber hinaus mit Vorteil einsatzbar bei Fernentriegelungsvorrichtungen,
die eine Fernentriegelung über eine im Bereich einer Fensteröffnung angeordneten Fernbetätigung
oder einer in der Türverkleidung, beispielsweise im Bereich eines Türzuziehgriffes
angeordneten Fernbetätigung einsetzbar.
[0027] Ein unabhängiger Gedanke der Erfindung sieht eine Fahrzeugtüre mit einer zuvor beschriebenen
Staub- und Diebstahlsicherung vor.
[0028] Ein weiterer unabhängiger Gedanke der Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere
ein Personenkraftfahrzeug oder Lastkraftfahrzeug mit einer entsprechenden Staub- und
Diebstahlsicherung vor.
[0029] Weitere Ziele, Merkmale sowie vorteilhafte Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand
der Zeichnungen. Dabei bilden sämtliche beschriebenen und/oder bildlich dargestellten
Merkmale in ihrer sinnvollen Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung,
auch unabhängig von den Patentansprüchen und deren Rückbezügen.
Kurzbeschreibung der Figuren
[0030] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische perspektivische Ansicht einer montierten Staub- und Diebstahlsicherung;
- Figuren 2a, b
- eine herkömmliche Staub- und Diebstahlsicherung nach dem Stand der Technik in Explosionsdarstellung
und in Montagedarstellung;
- Figur 3
- eine erfindungsgemäße Staub- und Diebstahlsicherung in Montagedarstellung;
- Figur 4
- eine erfindungsgemäße Staub- und Diebstahlsicherung in Explosionsdarstellung und
- Figuren 5a, b
- zwei unterschiedliche schematische perspektivische Darstellungen der erfindungsgemäßen
Staub- und Diebstahlsicherung.
Ausführungsbeispiel
[0031] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Staub- und Diebstahlsicherung 2 in einem an einem
Türblech 4 einer Fahrzeugtüre montierten Zustand. Das Türblech 4 weist eine einem
durch Türblech 4 und Türaußenblech zugewandte Innenseite 4.1 und eine dem Fahrzeuginnenraum
zugewandte Außenseite 4.2 auf.
[0032] Die erfindungsgemäße Staub- und Diebstahlsicherung 2 weist eine Staubdichtung 6 sowie
eine Diebstahlsicherung 8 auf. Staubdichtung 6 und Diebstahlsicherung 8 bilden, wie
in den Figuren 3 bis 5a dargestellt ist, eine einteilige Baugruppe, die von der Außenseite
4.2 des Türblechs 4 montierbar ist.
[0033] Eine als Schlitz ausgestaltete Durchgangsöffnung 10 der Staubdichtung 6 ist von einer
Fernentriegelungsstange 12 durchgriffen. Die Fernentriegelungsstange 12 ist in zwei
Positionen 12.a und 12.b gleichzeitig dargestellt. Die Ausrichtung gemäß 12.a entspricht
dabei einer Verriegelungsstellung des Türschlosses und die Ausrichtung gemäß 12.b
einer Entriegelungsstellung des Türschlosses. Die Durchgangsöffnung 10 wird dabei
an zwei unterschiedlichen Positionen durchgriffen. Die Durchgangsöffnung 10 der Staubdichtung
ist aus einem elastomeren Material gestaltet, die es erlaubt, dass die Staublippen
14, 16 sich um die Fernentriegelungsstange 12 schmiegen. Die Länge der schlitzförmigen
Durchgangsöffnung 10 ist dabei mindestens so groß wie ein zur Betätigung des Schlosses
notwendiger Hub der Fernentriegelungsstange 12.
[0034] Figur 2a zeigt eine herkömmliche Staub- und Diebstahlsicherung 20 in einer Explosionsdarstellung.
Die Staub- und Diebstahlsicherung 20 ist dreiteilig ausgebildet und weist eine Staubdichtung
22, eine Diebstahlsicherung 24 sowie eine Schraube 26 auf.
[0035] Figur 2b verdeutlicht, wie die herkömmliche Staub- und Diebstahlsicherung 20 an einer
Durchgangsausnehmung 28 des Türblechs 4 montiert werden muss. Von der Innenseite 4.1
des Türblechs 4 aus muss die herkömmliche Diebstahlsicherung 24 an der Durchgangsausnehmung
28 positioniert werden und mittels der Schraube 26 von der Türaußenseite 4.2 aus befestigt
werden. Hierzu ist in der Diebstahlsicherung 24 eine entsprechende Ausnehmung 30 für
die Schraube 26 vorgesehen.
[0036] Nach der Montage der Diebstahlsicherung wird von der Außenseite 4.2 aus betrachtet
die Staubdichtung 22 aufgesetzt. Zur Befestigung der Staubdichtung 22 an der Durchgangsausnehmung
weist diese einen umlaufenden Vorsprung 32 auf.
[0037] Figur 3 zeigt die Montage einer erfindungsgemäßen Staub- und Diebstahlsicherung 2
an der Durchgangsausnehmung 28 des Türblechs 4. Die Staubdichtung 2 wird von der Türaußenseite
4.2 in die Durchgangsausnehmung 28 eingeführt, wobei die Diebstahlsicherung 8 die
Ausnehmung 28 des Türblechs 4 durchgreift. Zur Festlegung der erfindungsgemäßen Staub-
und Diebstahlsicherung 2 sind Rastmittel 40 an der Staub- und Diebstahlsicherung 2
vorgesehen, die nach dem Einsetzen der Staubund Diebstahlsicherung 2 in die Ausnehmung
28 in Pfeilrichtung das Türblech 4 formschlüssig umgreifen und mit dem Türblech 4
verrasten. Auf diese Weise ist die Staub- und Diebstahlsicherung 2 an dem Türblech
festgelegt.
[0038] Figur 4 zeigt eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Staub- und Diebstahlsicherung
2. Diebstahlsicherung 8 und Staubdichtung 6 sind als separate Bauteile aus ihrem jeweiligen
Einsatzzweck entsprechenden Materialien hergestellt. Diebstahlsicherung 8 und Staubdichtung
6 werden vor der Montage (Figur 3) aneinander festgelegt, beispielsweise über in Figur
4 und Figur 5b zu erkennende Rast- und Gegenrastmittel 42, mittels derer Staubkappe
6 und Diebstahlsicherung 8 aneinander verrastbar sind.
[0039] Die Diebstahlsicherung 8 weist eine Abdeckfläche 46 auf, die in Montageausrichtung
der Staub- und Diebstahlsicherung 2 nach oben angeordnet ist. Nach unten hinten weist
die Diebstahlsicherung 8 eine Öffnung 48 zum Durchgreifen der Fernentriegelungsstange
12 auf.
[0040] Figur 5a zeigt die erfindungsgemäße Staub- und Diebstahlsicherung 2 in montierter
Darstellung. Die Staubdichtung 6 ist aus einem elastomeren Vollmaterial hergestellt,
in das durch Schneiden die Staublippen 14, 16 sowie die Durchgangsöffnung 10 ausgebildet
sind.
[0041] Figur 5b zeigt eine rückwärtige Ansicht der erfindungsgemäßen Staub- und Diebstahlsicherung
2. Die Staubdichtung 6 weist einen umlaufenden Rand 50 auf, der in Montagestellung
die Ausnehmung 28 des Türblechs 4 vollständig umschließt. Durch das elastomere Material
der Staubdichtung 6 kann der Rand 50 so gestaltet werden, dass er in montiertem Zustand
gegen die Außenseite 4.2 des Türblechs 4 verpresst ist.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 2
- Staub- und Diebstahlsicherung
- 4
- Türblech
- 4.1
- Innenseite des Türblechs
- 4.2
- Außenseite des Türblechs
- 6
- Staubdichtung
- 8
- Diebstahlsicherung
- 10
- Durchgangsöffnung der Staubdichtung
- 12
- Fernentriegelungsstange
- 12.a
- Fernentriegelungsstange in Verriegelungsstellung
- 12.b
- Fernentriegelungsstange in Entriegelungsstellung
- 14,
- Staublippen
- 16
- 20
- Staub- und Diebstahlsicherung
- 22
- Staubdichtung
- 24
- Diebstahlsicherung
- 26
- Schraube
- 28
- Durchgangsöffnung
- 30
- Ausnehmung
- 32
- Vorsprung
- 40
- Rastmittel
- 42
- Rastmittel
- 44
- Gegenrastmittel
- 46
- Abdeckfläche
- 48
- Öffnung
- 50
- Rand
- Y
- Fahrzeughochachse
1. Staub- und Diebstahlsicherung für eine Fahrzeugtür mit einer Fernentriegelungsstange
(12), die durch eine Durchgangsöffnung (28) eines Türblechs (4) der Fahrzeugtüre geführt
ist, mit einer Staubdichtung (6) und einer Diebstahlsicherung (8), dadurch gekennzeichnet, dass Staubdichtung (6) und Diebstahlsicherung (8) als einteilig montierbare Staub- und
Diebstahlsicherung (2) ausgebildet sind.
2. Staub- und Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Staubdichtung (6) und Diebstahlsicherung (8) als separate Bauteile ausgebildet sind,
die vor der Montage der Staub- und Diebstahlsicherung (2) an der Durchgangsöffnung
(28) aneinander festlegbar sind.
3. Staub- und Diebstahlsicherung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Staubdichtung (6) und Diebstahlsicherung (8) über Befestigungsmittel (40, 42, 44)
aneinander festlegbar sind.
4. Staub- und Diebstahlsicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (42, 44) Rastmittel (42) an der Staubdichtung (6) und entsprechende
Gegenrastmittel (44) an der Diebstahlsicherung (8) aufweisen, die zusammenwirken können.
5. Staub- und Diebstahlsicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel als Schrauben, Nieten und/oder Verklebung ausgebildet sind.
6. Staub- und Diebstahlsicherung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Diebstahlsicherung (8) als durch die Durchgangsöffnung (28) ragendes Bauteil
ausgebildet ist.
7. Staub- und Diebstahlsicherung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Diebstahlsicherung (8) in Montageausrichtung eine in Fahrzeughochachse (Z) nach
oben ausgerichtete Abdeckfläche (46) aufweist.
8. Staub- und Diebstahlsicherung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Diebstahlsicherung (8) in Montageausrichtung eine in Fahrzeughochachse (Z) nach
unten ausgerichtete Öffnung (48) aufweist.
9. Staub- und Diebstahlsicherung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Staubabdichtung (6) eine Durchgangsöffnung (10) aufweist, die in Betätigungsrichtung
mindestens so groß ist wie ein Betätigungshub der Fernentriegelungsstange (12).
10. Staub- und Diebstahlsicherung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (10) durch zwei in Ruhestellung aneinanderliegende Staublippen
(14, 16) staubdicht verschlossen wird.
11. Staub- und Diebstahlsicherung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Staubund Diebstahlsicherung (2) Befestigungsmittel (40) zur Befestigung an dem
Türblech (4) aufweisen.
12. Staub- und Diebstahlsicherung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (2) als Rastmittel (40) ausgebildet sind, die das Türblech
(4) durch die Durchgangsöffnung (28) hindurch formschlüssig umgreifen können, oder
dass die Befestigungsmittel als Schrauben, Nieten und/oder Verklebung ausgebildet
sind.
13. Staub- und Diebstahlsicherung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Staubabdichtung (6) einen die Durchgangsöffnung (28) des Türblechs (4) vollumfänglich
umschließenden Rand (50) aufweist.
14. Fahrzeugtüre mit einer Staub- und Diebstahlsicherung (2) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche.
15. Fahrzeug, insbesondere Personenkraftfahrzeug mit einer Staub- und Diebstahlsicherung
(2) nach einem der vorangegangenen Ansprüche.