[0001] Die Erfindung betrifft eine automatische Karusselltüranlage nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Betrieb einer automatischen Karusselltüranlage
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 11.
[0002] Aus der
DE 42 07 705 C1 ist eine automatische Karusselltüranlage mit mehreren um eine zentrale Drehachse
gemeinsam drehbar gelagerten Karusselltürflügeln bekannt. Eine Antriebseinrichtung
dient zum Antrieb der Karusselltürflügel. Mittels einer Bremseinrichtung ist die Bewegung
der Karusselltürflügel abbremsbar. Eine Steuerungseinrichtung dient zur Ansteuerung
der Antriebseinrichtung und der Bremseinrichtung. Dadurch, dass die Bremskraft ohne
Abstufungen lediglich ein- und ausschaltbar ist, ist eine Überprüfung der Bremseinrichtung
ohne Behinderung der Drehbewegung der Karusselltürflügel nicht möglich.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Karusselltüranlage
derart weiterzuentwickeln, dass eine Überprüfung der Bremseinrichtung ohne Behinderung
der Drehbewegung der Karusselltürflügel möglich ist.
[0004] Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 11 gelöst.
[0005] Die Unteransprüche bilden vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung.
[0006] Die Steuerungseinrichtung ist so ausgebildet, dass die Prüfung der Bremseinrichtung
während der Drehbewegung der Karusselltürflügel durchführbar ist. Dadurch, dass die
Bremseinrichtung eine stufenlos verstellbare Bremskraft aufweist, wird die Drehbewegung
der Karusselltürflügel durch die Prüfung der Bremseinrichtung nicht oder zumindest
nur unwesentlich behindert. Für den Nutzer ist diese Prüfung der Bremse also gar nicht
erkennbar, da der Begehkomfort der Karusselltüranlage nicht eingeschränkt wird.
[0007] Die Bremseinrichtung kann auf einer Abtriebswelle eines Antriebsmotors der Antriebseinrichtung
angeordnet sein. Alternativ ist die Anordnung der Bremseinrichtung auf einer Antriebswelle
oder Abtriebswelle eines Getriebes der Antriebseinrichtung oder auf der Drehachse
der Karusselltüranlage angeordnet ist.
[0008] Die Bremseinrichtung kann als Scheibenbremse ausgebildet sein. Hierzu weist sie eine
mit einer Welle der Antriebseinrichtung drehfest verbundene Bremsscheibe auf, welche
von einem ortsfest an der Antriebseinrichtung montierten Bremssattel umgriffen wird.
die im Bremssattel angeordneten Bremsbacken sind von der Steuerungseinrichtung ansteuerbar,
wobei sich Scheibenbremsen prinzipiell sehr gut zur stufenlosen Verstellung der Bremskraft
eignen.
[0009] Alternativ kommen für die Bremseinrichtung auch andere, in ihrer Bremskraft stufenlos
verstellbare Bremsarten in Frage, beispielsweise Trommelbremsen, generatorische Widerstandsbremse
oder Wirbelstrombremsen.
[0010] Die mittels der Steuerungseinrichtung durchführbare Prüfung der Bremseinrichtung
kann folgende Schritte umfassen: Der Antriebsmotor der Antriebseinrichtung wird zuerst
auf eine bestimmte, konstante Geschwindigkeit angesteuert, wobei die Bremseinrichtung
noch nicht angesteuert ist, und der Motorstrom des Antriebsmotors für diesen Betriebszustand
wird gemessen. Danach wird die Bremseinrichtung auf eine relativ geringe Bremskraft,
z.B. 20% der Maximalbremskraft, angesteuert, und es wird der Motorstrom des Antriebsmotors
für diesen Betriebszustand gemessen. Die Ansteuerung auf diese Prüfbremskraft kann
kontinuierlich in Form einer Rampe oder abgestuft erfolgen.
[0011] Die Ansteuerung der Bremseinrichtung mit der relativ geringen Bremskraft bewirkt,
dass sich die Drehbewegung der Karusselltürflügel nicht nennenswert verlangsamt. Dagegen
steigt der Motorstrom des Antriebsmotors mit zunehmender Bremskraft, welcher er entgegenwirken
muss, an. Weist die Bremseinrichtung keine oder zumindest verringerte Bremskraft auf,
so unterbleibt dieses Ansteigen des Motorstroms trotz angesteuerter Bremseinrichtung.
[0012] Der bei angesteuerter Bremseinrichtung gemessene Motorstrom kann mit einem in der
Steuerungseinrichtung hinterlegten Referenzwert verglichen werden, woraufhin eine
Sicherheitsreaktion ausgelöst wird, falls der gemessene Motorstrom den Referenzwert
unterschreitet.
[0013] Alternativ kann der bei angesteuerter Bremseinrichtung gemessene Motorstrom des Antriebsmotors
mit dem zuvor gemessenen Motorstrom verglichen werden. Hierzu wird ein auf dem bei
nicht angesteuerter Bremseinrichtung gemessenen Motorstrom basierender Abweichungswert
berechnet und danach der bei angesteuerter Bremseinrichtung gemessene Motorstrom des
Antriebsmotors mit dem Abweichungswert verglichen, woraufhin eine Sicherheitsreaktion
ausgelöst wird, falls der bei angesteuerter Bremseinrichtung gemessene Motorstrom
den Abweichungswert unterschreitet. Durch diesen Vergleich mit dem zuvor gemessenen
Motorstrom können somit auch "schleichende", im Normalbetrieb auftretende Veränderungen
des Motorstroms, welche durch Verschleiß oder Verschmutzung von Komponenten der Karusselltüranlage
verursacht werden können, berücksichtigt werden.
[0014] Die genannten Über- bzw. Unterschreitungen der Abweichungswerte bedeuten, dass die
Bremseinrichtung keine oder zumindest verminderte Bremskraft hat.
[0015] Die Sicherheitsreaktion kann, um den Weiterbetrieb der Karusselltüranlage zu gewährleisten,
eine Verringerung der Drehgeschwindigkeit der Karusselltürflügel umfassen, um sicherzustellen,
dass die nur noch mit verringerter Bremskraft funktionierende Bremseinrichtung die
Karusselltürflügel im Bedarfsfall rechtzeitig zum Stillstand bringen kann.
[0016] Die Sicherheitsreaktion kann jedoch, insbesondere bei zu geringer oder ganz fehlender
Bremskraft, auch eine sofortige Stillsetzung des Antriebsmotors, ggf. in Verbindung
mit vollständiger Ansteuerung der Bremseinrichtung, d.h. höchstmöglicher Bremskraft,
umfassen.
[0017] Ferner kann eine optische und/oder akustische Anzeigeeinrichtung vorgesehen sein,
mittels welcher der Zustand fehlender oder zumindest verringerter Bremskraft der Bremseinrichtung
anzeigbar ist. Über einen drahtgebundenen oder drahtlose Schnittstelle der Steuerungseinrichtung
kann dieser Zustand auch an entfernte Einrichtungen, z.B. eine Gebäudeleitzentrale
oder einen Servicepartner übermittelt werden.
[0018] Im Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung anhand der Figuren
näher erläutert.
[0019] Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße automatische Karusselltüranlage in Frontansicht;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung der Antriebseinrichtung der erfindungsgemäßen Karusselltüranlage;
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines gegenüber Fig. 2 abgewandelten Ausführungsbeispiels;
- Fig. 4a
- eine Darstellung des Verlaufs des Motorstroms bei der Prüfung der Bremseinrichtung
bei einem ersten Betriebsverfahren;
- Fig. 4b
- eine der Fig. 4a entsprechende Darstellung eines abweichenden Prüfergebnisses;
- Fig. 5a
- eine Darstellung des Verlaufs des Motorstroms bei der Prüfung der Bremseinrichtung
bei einem weiteren Betriebsverfahren;
- Fig. 5b
- eine der Fig. 5a entsprechende Darstellung eines abweichenden Prüfergebnisses.
[0020] In
Fig. 1 ist eine automatische Karusselltüranlage 1 dargestellt. Diese weist mehrere um eine
zentrale Drehachse 3 gemeinsam drehbar gelagerte Karusselltürflügel 3 auf. Die Karusselltürflügel
2 sind an einer zu der zentralen Drehachse 2 koaxial angeordneten Mittelsäule 4 montiert.
Angrenzend an die von den vertikalen Außenkanten der Karusselltürflügel 2 durchlaufene
Kreisbahn befinden sich seitlich zwei zylindersegmentförmige Trommelwände 5, zwischen
denen die Ein- und Ausgangsöffnungen der Karusselltüranlage 1 angeordnet sind. Oberhalb
der Karusselltürflügel 2 befindet sich der Aufnahmeraum 6 einer Deckenkonstruktion,
in welchem die zentrale Drehachse 3 gelagert ist. Eine weitere Lagerung der zentralen
Drehachse 3 befindet sich im Boden. Durch eine in dieser Ansicht nicht sichtbare,
da innerhalb des Aufnahmeraums 6 angeordnete Antriebseinrichtung werden die Karusselltürflügel
2 gemeinsam um die zentrale Drehachse 3 drehend angetrieben.
[0021] Die Schnittdarstellung der
Fig. 2 zeigt schematisch die Antriebseinrichtung 8 der Karusselltüranlage 1. Im Bereich
der Drehachse 3 der Karusselltürflügel 2 sind im Aufnahmeraum 6 sowie im Boden jeweils
ein Lager 7 angeordnet, mittels welcher die Mittelsäule 4 mit den angeschlossenen
Karusselltürflügeln 2 drehbar gelagert ist. Zum Antrieb der Mittelsäule 4 mit den
angeschlossenen Karusselltürflügeln 2 ist in dem Aufnahmeraum 6 der Deckenkonstruktion
eine Antriebseinrichtung 8 angeordnet, welche einen elektrischen Antriebsmotor 9 umfasst.
Die Abtriebswelle 10 des Antriebsmotors 9 ist drehfest mit der Antriebswelle 13 eines
Getriebes 12 verbunden. Die Abtriebswelle 14 des Getriebes 12, welches in diesem Ausführungsbeispiel
als Winkelgetriebe ausgebildet ist, ist koaxial mit der Drehachse 3 der Mittelsäule
4 angeordnet und drehfest mit dieser verbunden. Der Antriebsmotor 9 der Antriebseinrichtung
8 ist mittels einer in dem Aufnahmeraum 6 angeordneten Steuerungseinrichtung 15 über
nicht dargestellte, elektrische Signalleitungen ansteuerbar, beispielsweise ausgelöst
durch die Betätigung eines nicht dargestellten Programmschalters und/oder durch das
Signal eines nicht dargestellten Ansteuersensors.
[0022] Zur Abbremsung oder Blockierung der Drehbewegung der Karusselltürflügel 2 ist in
dem Aufnahmeraum 6 eine Bremseinrichtung 16 angeordnet, welche mittels der Steuerungseinrichtung
15 über nicht dargestellte, elektrische Signalleitungen ansteuerbar ist. Die Ansteuerung
der Bremseinrichtung 16 kann beispielsweise durch das Signal eines nicht dargestellten
Sicherheitssensors und/oder durch die Betätigung eines nicht dargestellten Programmschalters
erfolgen.
[0023] In diesem Ausführungsbeispiel ist die Bremseinrichtung 16 als Scheibenbremse mit
einem Bremssattel 17, in welchem Bremsbacken angeordnet sind, und einer rotierenden
Bremsscheibe 18 ausgebildet, wobei die Bremsscheibe 18 drehfest auf der Abtriebswelle
10 des Antriebsmotors 9 angeordnet ist.
[0024] In dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 3 ist die Bremsscheibe 18 der Bremseinrichtung 16, von dem vorausgehenden Ausführungsbeispiel
abweichend, drehfest auf einer Abtriebswelle 14 des Getriebes 12 angeordnet.
[0025] Auch andere, in den Ausführungsbeispielen nicht dargestellte Anordnungen und Ausführungen
der Bremseinrichtung 16 sind denkbar, beispielsweise Trommelbremsen, generatorische
Widerstandsbremse oder Wirbelstrombremsen.
[0026] Die Steuerungseinrichtung 15 ist so ausgebildet, dass die Prüfung der Bremseinrichtung
16 während der Drehbewegung der Karusselltürflügel 2 durchführbar ist. Dadurch, dass
die Bremseinrichtung 16 eine stufenlos verstellbare Bremskraft aufweist, wird die
Drehbewegung der Karusselltürflügel 2 durch die Prüfung der Bremseinrichtung 16 nicht
oder zumindest nur unwesentlich behindert, denn die Ansteuerung der Bremseinrichtung
16 mit einer relativ geringen Bremskraft bewirkt, dass sich die Drehbewegung der Karusselltürflügel
2 nicht nennenswert verlangsamt. Dagegen steigt der Motorstrom des Antriebsmotors
9 mit zunehmender Bremskraft, welcher er entgegenwirken muss, an.
[0027] Die Prüfung der Bremseinrichtung 16 ist in den
Fig. 4 und 5 dargestellt und kann folgende Schritte umfassen:
[0028] Der Antriebsmotor 9 der Antriebseinrichtung 8 wird zuerst auf eine bestimmte, konstante
Geschwindigkeit angesteuert, wobei die Bremseinrichtung 16 noch nicht angesteuert
ist, und der Motorstrom I
M des Antriebsmotors für diesen Betriebszustand wird gemessen. Danach wird die Bremseinrichtung
zum Bremszeitpunkt t
B auf eine relativ geringe Bremskraft, z.B. 20% der Maximalbremskraft, angesteuert,
und es wird der Motorstrom I
M des Antriebsmotors 9 auch für diesen Betriebszustand gemessen. Alternativ zu der
dargestellten stufenförmigen Erhöhung der Bremskraft kann diese auch kontinuierlich
erhöht werden.
[0029] Zur Auswertung wird der bei angesteuerter Bremseinrichtung 16 gemessene Motorstrom
I
ist mit einem in der Steuerungseinrichtung hinterlegten Referenzwert I
R verglichen. In der Darstellung gemäß
Fig. 4a überschreitet der gemessene Motorstrom I
ist ab dem Bremszeitpunkt t
B den Referenzwert I
R deutlich, was durch die Bremskraft der angesteuerten Bremseinrichtung 16 bewirkt
wurde; die Bremseinrichtung 16 ist bei diesem Beispiel also funktionsfähig. Dagegen
steigt der gemessene Motorstrom I
ist in der Darstellung gemäß
Fig. 4b ab dem Bremszeitpunkt t
B nur langsam an und erreicht den Referenzwert I
R nicht; die Bremseinrichtung 16 ist bei diesem Beispiel also nur bedingt funktionsfähig,
da sie nicht die volle Bremskraft bewirkt, was beispielsweise durch Verschleiß der
Bremseinrichtung 16 bewirkt werden kann.
[0030] In der Darstellung gemäß
Fig. 5 wird zur Auswertung ein abweichendes Verfahren verwendet: Der bei angesteuerter Bremseinrichtung
16 gemessene Motorstrom I
ist des Antriebsmotors 9 wird mit dem zuvor, d.h. ohne Wirkung der Bremseinrichtung 16
gemessenen Motorstrom I
0 verglichen. Hierzu wird ein auf dem bei nicht angesteuerter Bremseinrichtung 16 gemessenen
Motorstrom I
0 basierender Abweichungswert Δl berechnet und danach der bei angesteuerter Bremseinrichtung
16 gemessene Motorstrom I
ist des Antriebsmotors 9 mit dem Abweichungswert Δl verglichen. In der Darstellung gemäß
Fig.
5a überschreitet der gemessene Motorstrom I
ist ab dem Bremszeitpunkt t
B den Abweichungswert Δl deutlich, was durch die Bremskraft der angesteuerten Bremseinrichtung
16 bewirkt wurde; die Bremseinrichtung 16 ist bei diesem Beispiel also funktionsfähig.
Dagegen steigt der gemessene Motorstrom I
ist in der Darstellung gemäß
Fig. 5b ab dem Bremszeitpunkt t
B nicht an und überschreitet somit den Abweichungswert Δl nicht; die Bremseinrichtung
16 ist bei diesem Beispiel also nichtfunktionsfähig.
[0031] Die Steuerungseinrichtung 15 leitet bei nicht oder nur bedingt funktionsfähiger Bremseinrichtung
16 eine Sicherheitsreaktion, beispielsweise eine Verlangsamung der Drehbewegung der
Karusselltürflügel 2 oder eine Stillsetzung der Karusselltüranlage 1 ein.
Liste der Referenzzeichen
[0032]
- 1
- Karusselltüranlage
- 2
- Karusselltürflügel
- 3
- Drehachse
- 4
- Mittelsäule
- 5
- Trommelwand
- 6
- Aufnahmeraum
- 7
- Lager
- 8
- Antriebseinrichtung
- 9
- Antriebsmotor
- 10
- Abtriebswelle
- 11
- Kupplung
- 12
- Getriebe
- 13
- Antriebswelle
- 14
- Abtriebswelle
- 15
- Steuerungseinrichtung
- 16
- Bremseinrichtung
- 17
- Bremssattel
- 18
- Bremsscheibe
- IM
- Motorstrom
- IR
- Referenzwert
- I0
- Motorstrom
- Iist
- Messwert
- ΔI
- Abweichungswert
- tB
- Bremszeitpunkt
1. Automatische Karusselltüranlage (1) mit mehreren um eine zentrale Drehachse (3) gemeinsam
drehbar gelagerten Karusselltürflügeln (2),
mit einer Antriebseinrichtung (8) zum Antrieb der Karusselltürflügel (2), und
mit einer Bremseinrichtung (16) zur Abbremsung der Bewegung der Karusselltürflügel
(2), und
mit einer Steuerungseinrichtung (15) zur Ansteuerung der Antriebseinrichtung (8) und
der Bremseinrichtung (16),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bremseinrichtung (16) eine stufenlos verstellbare Bremskraft aufweist.
2. Automatische Karusselltüranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (15) so ausgebildet ist, dass eine Prüfung der Bremseinrichtung
(16) durchführbar ist.
3. Automatische Karusselltüranlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (15) so ausgebildet ist, dass die Prüfung der Bremseinrichtung
(16) während der Drehbewegung der Karusselltürflügel (2) durchführbar ist.
4. Automatische Karusselltüranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (16) auf einer Abtriebswelle (10) eines Antriebsmotors (9) der
Antriebseinrichtung (8) angeordnet ist.
5. Automatische Karusselltüranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (16) auf einer Antriebswelle (13) oder Abtriebswelle (14) eines
Getriebes (12) der Antriebseinrichtung (8) angeordnet ist.
6. Automatische Karusselltüranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (16) auf der Drehachse (3) der Karusselltüranlage (1) angeordnet
ist.
7. Automatische Karusselltüranlage nach Anspruch 1,
dadurch glekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (16) als Scheibenbremse ausgebildet ist.
8. Automatische Karusselltüranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (16) als Trommelbremse ausgebildet ist.
9. Automatische Karusselltüranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (16) als generatorische Widerstandsbremse ausgebildet ist.
10. Automatische Karusselltüranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (16) als Wirbelstrombremse ausgebildet ist.
11. Verfahren zum Betrieb einer automatischen Karusselltüranlage (1) nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bremskraft der Bremseinrichtung (16) stufenlos verstellbar ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Steuerungseinrichtung (15) eine Prüfung der Bremseinrichtung (16) durchgeführt
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfung der Bremseinrichtung (16) folgende Schritte umfasst: - Ansteuerung eines
Antriebsmotors (9) der Antriebseinrichtung (6) auf eine bestimmte Geschwindigkeit,
- Messung des Motorstroms (IM) des Antriebsmotors (6) für diesen Betriebszustand, - Ansteuerung der Bremseinrichtung
(16) auf eine relativ geringe Bremskraft, z.B. 20% der Maximalbremskraft, - Messung
des Motorstroms (IM) des Antriebsmotors (6) für diesen Betriebszustand.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfung der Bremseinrichtung (16) weiterhin folgende Schritte umfasst: - Vergleich
des bei angesteuerter Bremseinrichtung (16) gemessenen Motorstroms (IM) des Antriebsmotors (6) mit einem in der Steuerungseinrichtung (15) hinterlegten
Referenzwert (IR), - Auslösung einer Sicherheitsreaktion, falls der gemessene Motorstrom (IM) den Referenzwert (IM) unterschreitet.
15. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfung der Bremseinrichtung (16) weiterhin folgende Schritte umfasst: - Berechnung
eines auf dem bei nicht angesteuerter Bremseinrichtung (16) gemessenen Motorstrom
(IM) des Antriebsmotors (6) basierenden Abweichungswerts (Δl), - Vergleich des bei angesteuerter
Bremseinrichtung (16) gemessenen Motorstroms (IM) mit dem Abweichungswert (Δl), - Auslösung einer Sicherheitsreaktion, falls der bei
angesteuerter Bremseinrichtung (16) gemessene Motorstrom (IM) den Abweichungswert (Δl) unterschreitet.