(19) |
|
|
(11) |
EP 2 072 741 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
18.09.2019 Patentblatt 2019/38 |
(22) |
Anmeldetag: 22.12.2007 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
(54) |
Tresor
Safe
Coffre Fort
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO
SE SI SK TR |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
24.06.2009 Patentblatt 2009/26 |
(73) |
Patentinhaber: BURG-WÄCHTER KG |
|
58540 Meinerzhagen -Valbert (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Der Erfinder hat auf sein Recht verzichtet, als solcher bekannt gemacht zu werden.
|
(74) |
Vertreter: Rausch Wanischeck-Bergmann Brinkmann |
|
Partnerschaft mbB Patentanwälte
Am Seestern 8 40547 Düsseldorf 40547 Düsseldorf (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 3 602 474 DE-A1- 19 706 743 US-A- 4 721 227 US-A1- 2001 048 985
|
DE-A1- 10 121 016 FR-A- 2 870 133 US-A1- 2001 048 984 US-A1- 2003 021 924
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tresor, bestehend aus einem, einen Innenraum
umgebenden Gehäuse, das einen Boden, eine Decke und zwei zwischen Decke und Boden,
vorzugsweise rechtwinklig dazu angeordnete Seitenwände sowie eine Rückwand und zumindest
eine Tür aufweist, welche Tür eine Öffnung verschließt, wobei die Tür insbesondere
schwenkbar am Gehäuse angeordnet ist. Tresore der gattungsgemäßen Art, nachfolgend
auch Sicherungsschrank genannt, finden ihren bestimmungsgemäßen Einsatz bei der sicheren
Verwahrung von vertraulichen oder geheimen Unterlagen, Dokumenten, Datenträgern und
dergleichen, sowie auch bei der Verwahrung von Wertsachen wie Geld, Schmuck und dergleichen.
Solche Sicherungsschränke weisen in der Regel eine Zugangsöffnung auf, die mittels
einer einflügligen oder auch zweiflügligen Tür verschließbar ist. Vorzugsweise sind
die Sicherungsschränke quaderförmig ausgebildet und von hohem Gewicht, um einen unbefugten
Abtransport des Schranks möglichst zu erschweren.
[0002] Ortsfest positionierte Sicherungsschränke können als freistehende Vorrichtung aufgestellt
sein. Daneben können Sie auch mit Mauerwerken, Fundamenten und dergleichen von Gebäuden,
Bauwerken oder ähnlichen verbunden sein, um eine unberechtigte Entfernung des Sicherungsschranks
weitgehend zu verhindern.
[0003] Gehäuse solcher Sicherungsschränke sind oftmals aus Metalltafeln gebildet, die eine
hohe Festigkeit gegen Korrosion und mechanische Einwirkungen aufweisen. Entsprechende
Verstärkungsmaßnahmen können vorgesehen sein. Die Metalltafeln sind häufig miteinander
verschweißt.
[0004] Einen gattungsgemäßen Sicherungsschrank offenbart beispielsweise die
DE 101 21 016 C2. Dieser Sicherungsschrank besteht aus einem Gehäuse, welches einen Boden, eine Decke
und zwei zwischen Decke und Boden angeordnete Seitenwände sowie eine Rückwand und
zumindest eine Tür aufweist. Die Tür verschließt eine Öffnung und ist schwenkbar am
Gehäuse im Bereich einer Seitenwand angelenkt.
[0005] Gattungsgemäße Sicherungsschränke können ergänzend gegen die Einwirkungen von Feuer
geschützt werden, wenn es darum geht, im Sicherungsschrank angeordnete Gegenstände
vor äußeren Temperatureinwirkungen zu schützen. Der in der Regel metallene Aufbau
führt aufgrund der bekanntermaßen vergleichsweise guten Wärmeleitung von Metall zu
einem relativ raschen Erwärmen des Schrankinneren, so dass eingelagerte Gegenstände,
insbesondere Datenträger einer Temperatureinwirkung schutzlos ausgeliefert sind. Eine
Erwärmung führt darüber hinaus zu Änderungen der Gehäuseeigenschaften, die eine widerrechtliche
Beschädigung des Sicherungsschranks und damit einen unberechtigten Zugriff auf den
Inhalt des Sicherungsschranks erleichtern. Um derartige Sicherungsschränke diesbezüglich
zu verbessern, ist ein hoher konstruktiver und damit kostenintensiver Aufwand erforderlich.
Dieser Aufwand ist daher nur bei Sicherungsschränken eines Premiumsegments gerechtfertigt
bzw. möglich. Bei preiswerten Sicherungsschränken, beispielsweise für private Nutzung
kann der Aufwand aus wettbewerblichen Gründen nicht realisiert werden.
[0006] Aus der
US 2001/0048985 A1 ist ein Container bekannt, der dafür Sorge trägt, dass ein Uebergang von hoher Temperatur
aus dem Aussenbereich in den Aufbewahrungsraum verhindert wird. Um dies zu erzielen
wird der Aufbewahrungsraum mit einer Feuerschutzlage ausgekleidet. Hierzu ist ein
doppelwandiges Gehäuse und ein doppelwandiger Deckel jeweils mit einem Hohlraum vorgesehen,
der mit einer Lage aus Silikatgel ausgefüllt ist.
[0007] Der Erfindung liegt deshalb die
Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Sicherungsschrank gegen thermische Einwirkungen
in einfacher und damit kostengünstiger Weise besser zu schützen.
[0008] Als
Lösung wird mit der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, dass zumindest die Tür außenseitig
eine Platte aufweist, dass die Platte fest mit der Tür verbunden ist, dass die Platte
aus einem den Innenraum gegen einen Wärmedurchgang und/oder eine Wärmestrahlung isolierende
Material besteht, welches bei Brand- und/oder Hitzeeinwirkung in einer endothermen
Reaktion Wärmeenergie absorbiert, wobei die Platte mit der Tür verschraubt und/oder
insbesondere hitzefest verklebt ist.
[0009] Durch die Platte kann erreicht werden, dass der Wärmeintrag in den Innenraum des
Gehäuses deutlich reduziert wird. Im Brandfalle bzw. bei einem widerrechtlichen Versuch,
das Gehäuse, insbesondere die Tür mit Hilfe eines Schneidbrenners oder dergleichen
zu öffnen, kann der Inhalt des Sicherungsschranks so gegen eine äußere Temperatureinwirkung
geschützt werden. In Abhängigkeit von Eigenschaften der Platte wie Wärmeleitung, Wärmekapazität
und dergleichen kann eine vorgebbare Zeit eingestellt werden, bis zu der die Temperaturänderung
im Innenraum des Gehäuses unterhalb von 150 K bleibt. Insbesondere bei in Bauwerken
integrierten Sicherungsschränken, bei denen die Tür eine Hauptangriffsfläche bietet,
kann auf diese Weise ein zuverlässiger Schutz der Gegenstände im Innenraum des Gehäuses
des Sicherungsschranks erreicht werden. Natürlich können bei freiem Zugang von Boden,
Decke bzw. der Seitenteile oder der Rückwand ebenfalls entsprechende Platten vorgesehen
sein, um thermische Einwirkungen auf den Sicherungsschrank zu reduzieren. Die Temperaturänderungsgrenze
von 150 K kann natürlich auch in Anpassung an die einzulagernden Gegenstände in den
Sicherungsschrank angepasst niedriger oder auch höher gewählt werden. Dies ist beispielsweise
vorteilhaft, wenn die eingelagerten Gegenstände bereits bei niedrigeren Temperaturen
Schaden nehmen. Für einen solchen Anwendungsfall ist eine entsprechend stärkere Wärmeisolation
zu wählen. Um den Einfluss von Wärmestrahlung zu reduzieren, kann darüber hinaus die
äußere Oberfläche der Platte mit einer Verspiegelung, insbesondere einer infrarotgeeigneten
Verspiegelung versehen sein. Die Verspiegelung sorgt dafür, dass Wärmestrahlung von
der Platte zumindest teilweise reflektiert wird und auf diese Weise nicht zum Wärmeeintrag
in den Sicherungsschrank beitragen kann. Die Schutzfunktion kann hierdurch weiter
verbessert werden. Die Platte ist mit der Tür verschraubt und/oder insbesondere hitzefest
verklebt und kann auf diese Weise zuverlässig mit der Tür verbunden werden, so dass
unberechtigte Manipulationen durch Dritte erschwert werden. Besonders vorteilhaft
erweist es sich, wenn die Platte mit der Tür hitzefest verklebt ist, weil die hitzefeste
Verklebung eine über die Fläche verteilte, im Wesentlichen gleichmäßige Befestigung
der Platte mit der Tür erlaubt, so dass eine innige Verbindung erreicht werden kann.
Ein hierzu verwendeter Kleber kann beispielsweise auch zur Aufnahme von Wärmeenergie
genutzt werden, so dass auch der Kleber die Wärmetransmission verringert. Eine Verschraubung
erfolgt vorzugsweise von der dem Innenraum des Gehäuses zugewandten Fläche der Tür.
[0010] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Platte aus einem
Material besteht, welches bei Brand- und/oder Hitzeeinwirkung in einer endothermen
Reaktion Wärmeenergie absorbiert. Durch die endotherme Reaktion kann die Wärmeenergie
gespeichert werden und weiteren schädlichen Einflüssen entzogen werden. Die Wärmeenergie
wird somit chemisch gespeichert und steht für weitere Wirkungen, insbesondere den
Übergang in den Innenraum des Gehäuses nicht mehr zur Verfügung. Natürlich können
auch Phasenübergangszustände verwendet werden, um Wärmeenergie aufzunehmen, so beispielsweise
Überführung eines kristallinen Werkstoffs in einen flüssigen Werkstoff oder dergleichen.
[0011] Eine weitere Ausgestaltung schlägt vor, dass die Platte aus einem Faserwerkstoff,
insbesondere aus Mineralfasern, beispielsweise aus Stein- und/oder Glaswolle, und/oder
aus Zellulosefasern, beispielsweise aus Holzfasern besteht. Auf diese Weise kann die
Platte mit herkömmlich verfügbaren Werkstoffen kostengünstig hergestellt werden. Insbesondere
Mineralfasern sind als Wärmedämmmaterial geeignet und haben einen hohen Schmelzpunkt,
so dass sie einer Wärmeeinwirkung durch Feuer lange standhalten können.
[0012] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung besteht die Platte aus einem bei Feuereinwirkung
Wasser abspaltenden Material. So kann vorteilhaft ein kühlender Effekt des Wassers
genutzt werden, mit dem die Hitzeeinwirkung auf den Sicherungsschrank reduziert werden
kann. Darüber hinaus ist es eine vorteilhafte Eigenschaft von Wasser, eine hohe Wärmekapazität
aufzuweisen, so dass ein hohes Maß an Energie aufgenommen werden kann. Diese Energie
steht dann für schädliche Wirkungen im Innenraum des Sicherungsschrankes nicht mehr
zur Verfügung. Das Wasser abspaltende Material kann beispielsweise ein Gemisch aus
einem Hydroxid und einem Wasserglas oder Kieselsol sein.
[0013] In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Platte energieabsorbierende
und temperatursenkende Stoffe, insbesondere Hydratverbindungen und/oder Karbonat und/oder
hydrosilikatische Verbindungen enthält. Durch die Verwendung dieser Stoffe kann die
schädliche Wirkung von Temperatur und Wärmestrahlung weiter reduziert werden. Die
Verbindungen nehmen die Wärmeenergie auf und führen Sie aus dem schädlichen Einwirkungsprozess
heraus. Die Wärmeenergie steht somit für ihre unerwünschte Wirkung nicht mehr zur
Verfügung.
[0014] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Platte sandwichartig aufgebaut
und weist zumindest zwei, insbesondere flächengleiche Schichten auf, die miteinander
verbunden sind. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, die Platte mit unterschiedlichen
Schichten auszubilden, so dass eine Vielzahl von vorteilhaften Wirkungen miteinander
kombiniert werden können. Eine Schutzwirkung der Platte kann weiter verbesser werden.
Die Verbindung der Schichten kann mechanisch durch Verbindungsmittel wie Klemmen,
Befestigungsmittel und dergleichen erfolgen sowie auch durch Verkleben, Verschweißen,
Verpressen oder dergleichen.
[0015] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass eine Schicht aus einer verdichteten
Mineralwolleplatte, insbesondere aus Steinwolle besteht, die bekanntermaßen gut zur
thermischen Isolation geeignet ist. Darüber hinaus weist Steinwolle hohe Belastbarkeiten
bezüglich thermischer Beanspruchung auf, so dass die Steinwolle auch im Brandfalle
lange Zeit eine gute thermische Isolation bereitstellen kann. Hierdurch kann das Zeitintervall
des Feuerwiderstands deutlich verlängert werden. Als vorteilhaft erweist es sich bei
Steinwolle darüber hinaus, dass sie bei dem bestimmungsgemäßen Einsatz kaum chemische
oder physikalische Umwandlungsprozesse vollzieht und somit kalkulierbare Eigenschaften
aufweist.
[0016] Bei der Kombination vorgenannter Ausgestaltungen erweist es sich insbesondere als
vorteilhaft, wenn die Platte im Wesentlichen gleiche Anteile Fasern und Hydratverbindungen,
insbesondere Aluminium- oder Magnesiumhydroxid und/oder Karbonat und/oder hydrosilikatische
Verbindungen enthält. Auf diese Weise lassen sich die vorteilhaften Wirkungen der
unterschiedlichen Ausgestaltungen miteinander kombinieren, so dass die Schutzwirkung
der Platte erhöht und das bestimmte Zeitintervall weiter vergrößert werden kann.
[0017] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Platte druck- und
biegefest ausgebildet ist. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass die Platte mechanischen
Beanspruchungen, insbesondere Beanspruchungen bei einem Versuch eines unberechtigten
Zugriffs auf den Sicherungsschrank widersteht.
[0018] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Platte mit einer feuerhemmenden Beschichtung
ausgebildet ist. Die feuerhemmende Beschichtung kann beispielsweise auf Basis von
im Brandfall schaumschichtbildenden und kohlenstoffbildenden Substanzen, filmbildenden
Bindemitteln, Treibmitteln und üblichen Hilfs- und Zusatzstoffen gebildet sein. Als
Treibmittel kann beispielsweise Melaminpolyphosphat Verwendung finden. Eine feuerhemmende
Beschichtung kann beispielsweise 5 bis 30% Gewichtsanteile filmbildendes Bindemittel,
10 bis 50% Gewichtsanteile schaumbildende Substanzen, 5 bis 25% Gewichtsanteile kohlenstoffbildende
Substanzen, 5 bis 50% Gewichtsanteile Melaminpolyphosphat und 10 bis 50% Gewichtsanteile
an üblichen Hilfs- und Zusatzstoffen enthalten. Bindemittel können beispielsweise
Homopolymerisate, Copolymerisate und dergleichen auf Basis von Vinylacetat sein, gegebenenfalls
kombiniert mit Äthylen, Vinylchlorid, einem Vinylester einer langkettigen verzweigten
Karbonsäure, Acrylsäureester und dergleichen. Schaumbildende Substanzen können beispielsweise
Ammoniumsalze von Phosphorsäuren und/oder Polyphosphorsäuren sein. Kohlenstoffbildende
Substanzen können beispielsweise durch Kohlehydrate gebildet sein. Als Kohlehydrate
können Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Tripentaerythrit und/oder Polykondensate des
Pentaerythrits sein. Als Hilfs- und Zusatzstoffe können Glasfasern, Mineralfasern,
Kaolin, Talkum, Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid Magnesiumhydroxid, Fällungskieselsäuren,
Silikate und/oder pulverisierte Zellulosen zum Einsatz kommen. Vorzugsweise ist die
dämmschichtbildende Brandschutzbeschichtung halogenfrei, insbesondere auch um im Brandfall
die Bildung von gefährlichen Dioxinen zu vermeiden. Die feuerhemmende Beschichtung
wird insbesondere in Bereichen aufgetragen, die nicht oder nur unzureichend in anderer
Weise gedämmt werden können. Beispielsweise ist dies der Fall im Bereich des Außengehäuses
und zwar innenseitig im Bereich von Durchtrittsstellen der Riegel durch korrespondierende
Öffnungen im Innengehäuse.
[0019] Vorzugsweise weist die Platte zumindest in einem Teilbereich, nämlich zumindest eine
Schicht mit einer Rohdichte von mehr als 100 kg/m
3 auf. Weiterhin kann die Platte zumindest eine Schicht aus Gips aufweisen. Hierdurch
können ihre vorteilhaften Eigenschaften weiter verbessert werden.
[0020] Gemäß einer Weiterbildung weist der Sicherungsschrank ein Außengehäuse, vorzugsweise
aus Metall und ein Innengehäuse, ebenfalls vorzugsweise aus Metall auf, wobei das
Innengehäuse thermisch entkoppelt von dem Außengehäuse im Außengehäuse angeordnet
und mit dem Außengehäuse verbunden ist. Hierdurch kann bereits konstruktiv eine thermische
Entkopplung erreicht werden, die es erlaubt, das bestimmte Zeitinterwall möglichst
lang auszugestalten. Die thermische Entkopplung kann darüber hinaus durch eine Wahl
der entsprechenden Abstände zwischen Innengehäuse bzw. Außengehäuse gestaltet werden.
Weitere Möglichkeiten bestehen darin, zusätzliche thermische Entkopplungen vorzusehen,
beispielsweise durch Evakuierung, Verspiegelung der Innenseite des Außengehäuses und
der Außenseite des Innengehäuses und dergleichen.
[0021] Gemäß einer Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass zwischen dem Innengehäuse und
dem Außengehäuse Dämmelemente, insbesondere aus organischen und/oder anorganischen
Fasern, wie beispielsweise aus Mineralfasern und/oder Zellulosefasern, vorzugsweise
aus Holzfasern mit einer Wärmeleitfähigkeit von etwa kleiner oder gleich 1,2 W/mK,
insbesondere mit einer Wärmeleitfähigkeit zwischen 0,01 und 1,0 W/mK angeordnet sind.
Hierdurch kann die thermische Entkopplung zwischen dem Innengehäuse und dem Außengehäuse
weiter verbessert werden.
[0022] Vorzugsweise sind die Dämmelemente mit dem Innengehäuse und/oder dem Außengehäuse
verschraubt und/oder hitzefest verklebt. Auf diese Weise kann eine gute und dauerhafte
Verbindung der Dämmelemente mit dem Sicherungsschrank erreicht werden.
[0023] Die Dämmelemente können weiterhin aus einem bei Feuereinwirkung Wasser abspaltendem
Material bestehen, wie es beispielsweise oben schon angeführt ist. Hierdurch kann
die Schutzwirkung dahingehend verbessert werden, dass das bestimmte Zeitintervall
verlängert werden kann. Als Wasser abspaltendes Material kann ein Gemisch aus einem
Hydroxid und einem Wasserglas oder Kieselsol vorgesehen sein.
[0024] Natürlich können die Dämmelemente energieabsorbierende und temperatursenkende Stoffe,
insbesondere Hydratverbindungen und/oder Karbonat und/oder hydrosilikatische Verbindungen
enthalten. Auch hierdurch kann das bestimmte Zeitintervall weiter verlängert werden.
Neben einer Verlängerung des Zeitintervalls ist hier auch in jedem Fall auf eine sichere
Einhaltung eines Mindestzeitintervalls hinzuweisen, so dass die Widerstandsfähigkeit
des Sicherungsschrankes unabhängig von den Brandbedingungen ist.
[0025] Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die Dämmelemente sandwichartig aufgebaut
sind und zumindest zwei, insbesondere flächengleiche Schichten aufweisen, die miteinander
verbunden sind. Auf diese Weise lassen sich Schichten mit unterschiedlichen Eigenschaften
miteinander vorteilhaft verbinden, so dass das Dämmelement die vorteilhaften Eigenschaften
der unterschiedlichen Schichten miteinander kombinieren kann. Die Schichten können
beispielsweise aus vorgenannten Werkstoffen bestehen.
[0026] Besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn eine Schicht aus einer verdichteten Mineralwolleplatte,
insbesondere aus Steinwolle besteht. Zu den vorteilhaften Eigenschafen von Steinwolle
wurde bereits oben ausgeführt. Die Schutzwirkung kann verbessert und das bestimmte
Zeitintervall weiter verlängert werden. Vorteilhaft weist die Mineralwolleplatte eine
Rohdichte von zumindest etwa 30, insbesondere 40 kg/m
3 auf. Dies erlaubt es, für eine thermische Dämmung bzw. Entkopplung optimale Werkstoffe
einzusetzen.
[0027] Weiterhin können die Dämmelemente im Wesentlichen gleiche Anteile Fasern und Hydratverbindungen,
insbesondere Aluminium- oder Magnesiumhydroxid und/oder Karbonat und/oder hydrosilikatische
Verbindungen enthalten. Auch hierdurch kann die Schutzwirkung weiter verbessert werden.
[0028] Die Dämmelemente können druck- und biegefest ausgebildet sein. Hierdurch lässt sich
eine verbesserte Schutzwirkung hinsichtlich mechanischer Einwirkungen erreichen.
[0029] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Dämmelemente mit einer feuerhemmenden
Beschichtung ausgebildet sind. Hierdurch kann die Schutzwirkung weiter verbessert
werden, wobei die feuerhemmende Beschichtung wie zuvor bezüglich der Platte ausgebildet
sein kann.
[0030] Darüber hinaus können die Dämmelemente zumindest Teilbereiche, beispielsweise zumindest
eine Schicht mit einer Rohdichte von mehr als etwa 100 kg/m
3 aufweisen. Weiterhin können die Dämmelemente zumindest eine, vorzugsweise innenliegende
Schicht aus Gips aufweisen. Hierdurch kann die Stabilität und die Schutzwirkung weiter
verbesser werden.
[0031] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung können zwischen dem Innengehäuse und dem Außengehäuse
Dämmelemente aus insbesondere zähhartem Kunststoff angeordnet sein. Die mechanische
Festigkeit wird hierdurch bei einer guten Wärmeentkopplung weiter verbessert.
[0032] Natürlich können die Dämmelemente streifen- oder balkenförmig ausgebildet sein. Dies
erlaubt es, die Dämmelemente in standardisierten Größen herzustellen und zu lagern
und für eine flexible Produktion unterschiedlicher Sicherungsschränke bereitzuhalten.
Hierdurch kann eine hohe Flexibilität hinsichtlich der Ausgestaltungen und Abmessungen
der Sicherungsschränke bei geringen Kosten erreicht werden.
[0033] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass zwischen dem Innengehäuse und dem Außengehäuse
ein Hohlraum ausgebildet ist, der der Aufnahme eines Füllstoffs mit hoher spezifischer
Dichte dient. Hierdurch kann eine hohe Masse des Sicherungsschranks bzw. seiner Wände
erreicht werden. Die Schutzwirkung kann weiter verbessert werden. Vorzugsweise ist
als Füllstoff ein Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit vorgesehen.
[0034] Gemäß einer Weiterbildung können die Dämmelemente im Querschnitt rechteckig, insbesondere
quadratisch ausgebildet sein. Dies erlaubt es, die Dämmelemente mit konventionellen
Fertigungseinrichtungen kostengünstig herzustellen.
[0035] Weitere Vorteile und Merkmale sind der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
zu entnehmen. Im Wesentlichen gleichbleibende Bauteile sind mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet. Ferner wird bezüglich gleicher Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung
zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 verwiesen. Die Zeichnungen sind Schemazeichnungen
und dienen lediglich der Erläuterung der folgenden Ausführungsbeispiele.
[0036] Es zeigen:
- Figur 1
- in einer perspektivischen Ansicht einen Tresor gemäß der Erfindung in einem Zustand,
in dem eine Tür des Tresors verschlossen ist,
- Figur 2
- den Tresor gemäß Figur 1 mit einer entfernten Tür sowie ohne türseitige Seitenblenden
sowie ohne Rückwand,
- Figur 3
- den Tresor gemäß Figur 1 mit abgenommener Tür und abgenommenen türseitigen Blenden,
- Figur 4
- ein Innengehäuse des Tresors gemäß Figur 1,
- Figur 5
- eine perspektivische Einzelansicht der Tür des Tresors nach Figur 1 von der Tresorinnenseite
her,
- Figur 6
- die Tür aus Figur 5 mit geöffnetem Türkasten,
- Figur 7
- eine zweite Ausgestaltung einer Tür für einen erfindungsgemäßen Tresor in perspektivischer
Ansicht von der Tresorinnenseite her und
- Figur 8
- die Tür gemäß Figur 7 mit geöffnetem Türkasten.
[0037] Figur 1 zeigt einen Tresor 10 gemäß der Erfindung mit einem Gehäuse 12, welches im
Wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist. Das Gehäuse 12 weist einen Boden 14, eine
Decke 16 und zwei zwischen Decke 16 und Boden 14 rechtwinklig dazu angeordnete Seitenwände
18, 20 sowie eine Rückwand 22 auf, die einen Innenraum 30 (Figur 2 und 3) umgeben.
Ferner ist am Gehäuse 12 eine Tür 24 vorgesehen, welche eine Öffnung 26 des Tresors
10 verschließt. Die Tür 24 ist schwenkbar an der Seitenwand 20 des Gehäuses 12 angelenkt,
so dass die Tür für eine Öffnungsbewegung in Figur 1 nach rechts aufschwenkt.
[0038] In der Tür ist ein Schließwerk 68 angeordnet, welches mittels eines nicht näher dargestellten
Schlüssels betätigbar ist. Mit dem Schließwerk 68 wird ein später noch zu beschreibender
Schließmechanismus betätigt, mit dem die Tür 24 in der geschlossenen Stellung verriegelt
werden kann.
[0039] Außenseitig weist die Tür 24 eine Platte 28 auf, die aus einem Material besteht,
welches bei Brand- und/oder Hitzeeinwirkung in einer endothermen Reaktion Wärmeenergie
absorbiert. Vorliegend ist die Platte 28 aus einem Faserwerkstoff aus Holzfasern gebildet.
Die Platte 28 ist vorliegend mit der Tür 24 hitzefest verklebt.
[0040] Weiterhin weist die Platte 28 ein bei Feuereinwirkung Wasser abspaltendes Material
auf. Vorliegend ist das Wasser abspaltende Material ein Gemisch aus einem Hydroxid
und einem Wasserglas. Die Platte 28 ist druck- und biegefest ausgebildet und weist
eine Rohdichte von mehr als 600 kg/m
3 auf.
[0041] Figur 5 zeigt die Tür 24 des Tresors 10 gemäß Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht
sowie einer Darstellung von einer Innenraumseite des Tresors 10 her. Zu erkennen ist,
dass die Platte 28 als äußere Schicht aus Holzfasern mit einer inneren Türplatte 34
aus Stahl verklebt ist. Außenseitig ist auf der Platte 28 zusätzlich eine feuerhemmende
Beschichtung 36 (Fig. 1) vollflächig aufgebracht.
[0042] Innenraumseitig ist auf der Türplatte 34 ein Türkasten 112 aufgebracht, in dem sowohl
das Schließwerk 68 als auch die Verriegelung steuernde Elemente angeordnet sind. Zu
erkennen ist, dass zwei zweite Riegel 52 aus dem Türkasten 112 herausragen, die in
ihrer axialen Richtung bewegbar durch das Schließwerk 68 angetrieben sind. Gleiches
gilt für einen nach oben aus dem Türkasten 112 herausragenden Basküleriegel 54, der
in einer Richtung parallel zur Bewegungsrichtung des Riegels 52 mittels des Schließwerks
68 bewegbar ist.
[0043] An der den Riegeln 52 gegenüberliegenden Seite des Türkastens 112 sind nach oben
bzw. unten herausragend Enden einer Schwenkachse 50 ausgebildet. Diese Enden greifen
durch Öffnungen 118 des Gehäuses 12 in Lagerbuchsen 116 (Fig. 2) ein, so dass die
Tür 24 um die Schwenkachse 50 bestimmungsgemäß geschwenkt werden kann, um den Tresor
10 zu öffnen bzw. zu schließen. Zu erkennen ist ferner, dass der Türkasten 112 einen
Deckel 114 aufweist, der mit einem Türkastenrahmen verschraubt ist.
[0044] Figuren 2 und 3 zeigen das Gehäuse 12 perspektivisch in seinem Aufbau. Das Gehäuse
12 ist aus einem Außengehäuse 46 aus einem Stahl sowie einem Innengehäuse 38, ebenfalls
aus Stahl, gebildet. Das Innengehäuse 38 ist vom Außengehäuse 46 thermisch entkoppelt
und mit dem Außengehäuse 46 verbunden. Zur Entkopplung sind zwischen dem Innengehäuse
38 und dem Außengehäuse 46 Dämmelemente 40 aus Mineralfasern angeordnet, so dass eine
Wärmeleitfähigkeit im Bereich von etwa 0,02 bis 0,03 W/mK erreicht wird. Natürlich
kann je nach Anforderung auch eine geringere Leitfähigkeit, z. B. kleiner als etwa
0,01 W/mK, gewählt werden. Hierbei sind die entsprechenden geometrischen Anforderungen
entsprechend zu berücksichtigen. Die Dämmelemente 40 sind mit dem Innengehäuse 38
und dem Außengehäuse 46 verschraubt.
[0045] Die Dämmelemente 40 weisen darüber hinaus ein bei Feuereinwirkung Wasser abspaltendes
Material auf, welches vorliegend aus einem Hydroxyd und einem Wasserglas gebildet
ist. Zum Zwecke der Energieabsorption und Temperatursenkung sind ferner in den Dämmelementen
Hydratverbindungen, Karbonate und/oder hydrosilikatische Verbindungen enthalten. Die
Dämmelemente 40 sind in einem Hohlraum 48 angeordnet, der zwischen dem Innengehäuse
38 und dem Außengehäuse 46 ausgebildet ist. Die Dämmelemente 40 sind im Querschnitt
rechteckig ausgebildet.
[0046] Figur 5 verdeutlicht, dass der Basküleriegel 54 bei Bewegung aus seiner Öffnungsstellung
in seine Schließstellung bzw. aus seiner Schließstellung in seine Öffnungsstellung
zumindest über einen Teilbereich seiner Bewegungsbahn im Wesentlichen parallel zur
Bewegungsbahn der zweiten Riegel 52 bewegt ist. Dabei erstreckt sich der Basküleriegel
54 mit seiner Längsachse im Wesentlichen parallel zur Schwenkachse 50 der Tür 24.
[0047] Bei der Bewegung aus der Öffnungsstellung in die Schließstellung bzw. aus der Schließstellung
in die Öffnungsstellung ist der Basküleriegel 54 über einen Teilbereich seines Bewegungswegs
parallel und über einen weiteren Teilbereich seines Bewegungswegs im Wesentlichen
rechtwinklig zum Bewegungsweg des bzw. der sich im Wesentlichen orthogonal zu diesem
Basküleriegel 54 erstreckenden zweiten Riegel 52 bewegbar.
[0048] Der Basküleriegel 54 weist eine Radialnut 60 auf, mit der der Basküleriegel 54 in
der Schließstellung in ein Aufnahmeelement 62 eingreift (Figuren 2 und 3). Das Aufnahmeelement
62 weist eine U-förmige Ausnehmung 64 auf, die derart ausgebildet ist, dass die Tür
24 beim Überführen des Basküleriegels 54 in die Schließstellung in Richtung des Gehäuses
12 gegen eine nicht näher dargestellte Dichtung gezogen wird, um die Tür 24 gas- und/oder
wasserdicht zu verschließen. Die Breite der Ausnehmung 64 stimmt im Wesentlichen mit
dem Durchmesser des Basküleriegels 54 im Bereich der Radialnut 60 überein.
[0049] Sowohl der Basküleriegel 54 als auch die zweiten Riegel 52 sind über das Schließwerk
68 gemeinsam bewegbar. Der Basküleriegel 54 ist mit einer Verschiebeplatte 70 verbunden,
die gemeinsam mit dem Basküleriegel 54 verschiebbar gelagert ist. Die Verschiebeplatte
70 ist mit einer Steuerplatte 72 verbunden, die unmittelbar mit dem Schließwerk 68
und den zweiten Riegeln 52 verbunden ist. Zwischen den zweiten Riegeln 52 und der
Steuerplatte 72 ist ein Steuerelement 74 angeordnet, welches bei einer Krafteinwirkung
auf eine von der Steuerplatte 72 abgewandten Stirnseite 76 der zweiten Riegel 52 eine
Kraftübertragung von den zweiten Riegeln 52 auf die Steuerplatte 72 unterbricht. Das
Steuerelement 74 ist stabförmig ausgebildet und steht mit seinem ersten Ende 78 mit
dem zweiten Riegel 52 in Verbindung. Mit seinem zweiten Ende 80 ist das Steuerelement
74 über eine Sollbruchstelle 82 mit der Steuerplatte 72 verbunden (Figur 6).
[0050] Die zweiten Riegel 52 weisen in ihrer Umfangsfläche 84 eine Radialnut 86 auf, in
die Steuerelemente 74 eingreifen. Die Riegel 52 sind gemeinsam über die Steuerplatte
72 mit dem Schließwerk 68 mittelbar verbunden. Die Verbindung zwischen dem Schließwerk
68 und der Steuerplatte 72 ist im Wesentlichen mittig zwischen den Riegeln 52 angeordnet.
[0051] Um den Basküleriegel 54 anzutreiben, weist die Verschiebeplatte 70 eine Rastnase
90 auf, die in eine korrespondierende Ausnehmung 92 der Steuerplatte 72 eingreift.
Auf diese Weise wird der Basküleriegel 54 gemeinsam mit den Riegeln 52 bewegt.
[0052] Die zweiten Riegel 52 sind jeweils in einem Lagerbock 94 geführt, der mit der Tür
24 verschweißt ist. Der Lagerbock 94 ist U-förmig ausgebildet und weist zwei stumpf
auf die Tür 24 aufgesetzte Schenkel 96 sowie einen die Schenkel 96 verbindenden Steg
98 auf. Die Schenkel 96 weisen koaxial ausgerichtete Bohrungen 100 zur Aufnahme der
zweiten Riegel 52 auf.
[0053] Weiterhin verfügt die Tür 24 über einen zapfenförmigen Vorsprung 102, der bei geschlossener
Tür 24 in eine korrespondierende Aufnahme 104 (Fig. 2) eingreift, die in einem die
Öffnung 26 für die Tür 24 umfassenden Rahmen 106 des Gehäuses 12 angeordnet ist. Die
Aufnahme 104 ist als Bohrung 108 ausgebildet. Weiterhin ist der Vorsprung 102 im Bereich
der Kante 110 der Tür 24 angeordnet, die der Schwenkachse 50 der Tür 24 gegenüberliegend
angeordnet ist. Alternativ kann die Aufnahme 104 auch aus einer in den Rahmen 106
geschweißten Hülse bestehen, die vorzugsweise aus gehärtetem Stahl gebildet ist.
[0054] Figur 4 zeigt ein Innengehäuse 38 mit einem Fachboden 120, der im Innengehäuse 38
auf nicht näher dargestellte Fachbodenträger aufgelegt ist. Auf diese Weise lassen
sich bedarfsweise Unterteilungen des Innenraums des Tresors 10 ausbilden. Die Figuren
7 und 8 beschreiben eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, die sich von der in
den Figuren 1 bis 6 beschriebenen ersten Ausgestaltung dadurch unterscheidet, dass
an Stelle der zwei zweiten Riegel 52 vier zweite Riegel 88 vorgesehen sind. Die wesentlichen
funktionalen Merkmale entsprechen der Ausgestaltung gemäß den Figuren 1 bis 6, weshalb
auf die entsprechenden detaillierten Funktionsbeschreibungen zum ersten Ausführungsbeispiel
verwiesen wird. Im Übrigen weisen gleiche Bauelemente die gleichen Bezugszeichen auf.
[0055] Die in den Figuren 1 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiele dienen lediglich der
Erläuterung der Erfindung und sind für diese nicht beschränkend. So können insbesondere
Anzahl der Riegel, Variation der Schichten, der Dämmelemente und der Platten variieren,
ohne den Gedanken der Erfindung, wie in den Ansprüchen definiert, zu verlassen.
Bezugszeichenliste
10 |
Tresor |
40 |
Dämmelement |
12 |
Gehäuse |
|
|
14 |
Boden |
|
|
16 |
Decke |
46 |
Außengehäuse |
18 |
Seitenwand |
48 |
Hohlraum |
20 |
Seitenwand |
50 |
Schwenkachse |
22 |
Rückwand |
52 |
Riegel |
24 |
Tür |
54 |
Basküleriegel |
26 |
Öffnung |
56 |
Längsseite |
28 |
Platte |
58 |
Längsseite |
30 |
Innenraum |
60 |
Radialnut |
|
|
62 |
Aufnahmeelement |
34 |
Türplatte |
64 |
u-förmige Ausnehmung |
36 |
Feuerhemmende Beschichtung |
|
|
38 |
Innengehäuse |
68 |
Schließwerk |
70 |
Verschiebeplatte |
100 |
Bohrungen |
72 |
Steuerplatte |
102 |
Vorsprung |
74 |
Steuerelement |
104 |
Aufnahme |
76 |
Stirnseite |
106 |
Rahmen |
78 |
Erstes Ende |
108 |
Bohrung |
80 |
Zweites Ende |
110 |
Kante |
82 |
Sollbruchstelle |
112 |
Türkasten |
84 |
Umfangsfläche |
114 |
Deckel |
86 |
Radialnut |
116 |
Lagerbuchse |
88 |
Riegel |
118 |
Bohrung |
90 |
Rastnase |
120 |
Fachboden |
92 |
Ausnehmung |
|
|
94 |
Lagerbock |
|
|
96 |
Schenkel |
|
|
98 |
Steg |
|
|
1. Tresor für den ortsfesten Gebrauch, bestehend aus einem, einen Innenraum (30) umgebenden
Gehäuse (12), das einen Boden (14), eine Decke (16) und zwei zwischen Decke (16) und
Boden (14) angeordnete Seitenwände (18, 20) sowie eine Rückwand (22) und zumindest
eine Tür (24) aufweist, welche Tür (24) eine Öffnung (26) verschließt, wobei die Tür
(24) schwenkbar am Gehäuse (12) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (24) außenseitig eine Platte (28) aufweist, dass die Platte fest mit der
Tür (24) verbunden ist, dass die Platte aus einem den Innenraum gegen einen Wärmedurchgang
und/oder eine Wärmestrahlung isolierendem Material besteht, welches bei Brand- und/oder
Hitzeeinwirkung in einer endothermen Reaktion Wärmeenergie absorbiert, wobei die Platte
(28) mit der Tür (24) verschraubt und/oder insbesondere hitzefest verklebt ist.
2. Tresor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platte (28) aus einem Faserwerkstoff, insbesondere aus Mineralfasern, beispielsweise
aus Stein- und/oder Glaswolle, und/oder aus Zellulosefasern, beispielsweise aus Holzfasern
besteht.
3. Tresor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platte (28) aus einem bei Feuereinwirkung Wasser abspaltenden Material besteht.
4. Tresor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Wasser abspaltendes Material ein Gemisch aus einem Hydroxid und einem Wasserglas
oder Kieselsol vorgesehen ist.
5. Tresor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platte (28) energieabsorbierende und temperatursenkende Stoffe, insbesondere
Hydratverbindungen und/oder Karbonat und/oder hydrosilikatische Verbindungen enthält.
6. Tresor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platte (28) sandwichartig aufgebaut ist und zumindest zwei, insbesondere flächengleiche
Schichten (32, 34) aufweist, die miteinander verbunden sind.
7. Tresor nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Schicht (32) aus einer verdichteten Mineralwolleplatte, insbesondere aus Steinwolle
besteht.
8. Tresor nach den Ansprüchen 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platte (28) im Wesentlichen gleiche Anteile Fasern und Hydratverbindungen, insbesondere
Aluminium- oder Magnesiumhydroxid und/oder Karbonat und/oder hydrosilikatische Verbindungen
enthält.
9. Tresor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platte (28) druck- und biegefest ausgebildet ist.
10. Tresor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platte (28) mit einer feuerhemmenden Beschichtung (36) ausgebildet ist.
11. Tresor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platte (28) zumindest einen Teilbereich, nämlich zumindest eine Schicht mit einer
Rohdichte von mehr als 100kg/m3 aufweist.
12. Tresor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platte (28) zumindest eine Schicht aus Gips aufweist.
13. Tresor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, mit einem Außengehäuse (46), vorzugsweise
aus Metall und einem Innengehäuse (38), vorzugsweise aus Metall, dadurch gekennzeichnet,
dass das Innengehäuse (38) thermisch entkoppelt von dem Außengehäuse (46) im Außengehäuse
(46) angeordnet und mit dem Außengehäuse (46) verbunden ist.
14. Tresor nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Innengehäuse (38) und dem Außengehäuse (46) Dämmelemente (40), insbesondere
aus organischen und/oder anorganischen Fasern, wie beispielsweise aus Mineralfasern
und/oder Zellulosefasern, vorzugsweise aus Holzfasern mit einer Wärmeleitfähigkeit
≤ 1,2 W/mK, insbesondere mit einer Wärmeleitfähigkeit zwischen 0,01 und 1,0 W/mK angeordnet
sind.
15. Tresor nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämmelemente (40) mit dem Innengehäuse (38) und/oder dem Außengehäuse (46) verschraubt
und/oder hitzefest verklebt sind.
16. Tresor nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämmelemente (40) aus einem bei Feuereinwirkung Wasser abspaltenden Material
bestehen.
17. Tresor nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Wasser abspaltendes Material ein Gemisch aus einem Hydroxid und einem Wasserglas
oder Kieselsol vorgesehen ist.
18. Tresor nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämmelemente (40) energieabsorbierende und temperatursenkende Stoffe, insbesondere
Hydratverbindungen und/oder Karbonat und/oder hydrosilikatische Verbindungen enthalten.
19. Tresor nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämmelemente (40) sandwichartig aufgebaut ist und zumindest zwei, insbesondere
flächengleiche Schichten (42) aufweist, die miteinander verbunden sind.
20. Tresor nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Schicht (42) aus einer verdichteten Mineralwolleplatte, insbesondere aus Steinwolle
besteht.
21. Tresor nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mineralwolleplatte (42) eine Rohdichte von zumindest 30, insbesondere 40 kg/m3 aufweist.
22. Tresor nach den Ansprüchen 14 und 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämmelemente (40) im Wesentlichen gleiche Anteile Fasern und Hydratverbindungen,
insbesondere Aluminium- oder Magnesiumhydroxid und/oder Karbonat und/oder hydrosilikatische
Verbindungen enthalten.
23. Tresor nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämmelemente (40) druck- und biegefest ausgebildet sind.
24. Tresor nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämmelemente (40) mit einer feuerhemmenden Beschichtung (44) ausgebildet sind.
25. Tresor nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämmelemente (40) zumindest Teilbereiche, nämlich zumindest eine Schicht mit
einer Rohdichte von mehr als 100kg/m3 aufweisen.
26. Tresor nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämmelemente (40) zumindest eine, vorzugsweise innenliegende Schicht aus Gips
aufweisen.
27. Tresor nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Innengehäuse (38) und dem Außengehäuse (46) Dämmelemente (40) aus insbesondere
zähhartem Kunststoff angeordnet sind.
28. Tresor nach Anspruch 14 oder 27,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämmelemente (40) streifen- oder balkenförmig ausgebildet sind.
29. Tresor nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Innengehäuse (38) und dem Außengehäuse (46) ein Hohlraum (48) ausgebildet
ist, der der Aufnahme eines Füllstoffs mit hoher spezifischer Dichte dient.
30. Tresor nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämmelemente (40) im Querschnitt rechteckig, insbesondere quadratisch ausgebildet
sind.
1. Safe for stationary use, comprising a housing (12) which surrounds an interior space
(30) and which has a base (14), a ceiling (16) and two side walls (18, 20) arranged
between the ceiling (16) and the base (14), as well as a rear wall (22) and at least
one door (24), which door (24) closes an opening (26), the door (24) being arranged
for pivoting on the housing (12), characterized in that the door (24) has a plate (28) on the outside, that the plate is firmly connected
to the door (24), that the plate consists of a material which insulates the interior
space against heat transmission and/or heat radiation and which absorbs thermal energy
in an endothermic reaction in the event of fire and/or the action of heat, the plate
(28) being screwed to the door (24) and/or, in particular, adhesively bonded in a
heat-resistant manner.
2. Safe according to claim 1, characterized in that the plate (28) consists of a fiber material, in particular of mineral fibers, for
example of rock wool and/or glass wool, and/or of cell fibers, for example of wood
fibers.
3. Safe according to claim 1, characterized in that the plate (28) consists of a material that cleaves off water on exposure to fire.
4. Safe according to claim 1, characterized in that a mixture of a hydroxide and a water glass or silica sol is provided as the material
cleaving off water.
5. Safe according to claim 1, characterized in that the plate (28) contains energy-absorbing and temperature-reducing substances, in
particular hydrate compounds and/or carbonate and/or hydrosilicate compounds.
6. Safe according to claim 1, characterized in that the plate (28) is of sandwich-like structure and has at least two layers (32,
34), in particular identical in area, which are connected to one another.
7. Safe according to claim 5, characterized in that one layer (32) consists of a compacted mineral wool panel, in particular of
rock wool.
8. Safe according to claims 1 and 4, characterized in that the plate (28) contains substantially equal proportions of fibers and hydrate compounds,
in particular aluminium or magnesium hydroxide and/or carbonate and/or hydrosilicate
compounds.
9. Safe according to claim 1, characterized in that the plate (28) is designed to be resistant to pressure and bending.
10. Safe according to claim 1, characterized in that the plate (28) is formed with a fire-retardant coating (36).
11. Safe according to claim 1, characterized in that the plate (28) has at least one partial region, namely at least one layer, of a bulk
density of more than 100 kg/m3.
12. Safe according to claim 1, characterized in that the plate (28) has at least one layer of plaster.
13. Safe according to one of claims 1 to 12, having an outer housing (46), preferably
made of metal, and an inner housing (38), preferably made of metal, characterized in that the inner housing (38) is arranged thermally decoupled from the outer housing (46)
in the outer housing (46) and is connected to the outer housing (46).
14. Safe according to claim 13, characterized in that insulating elements (40), in particular of organic and/or inorganic fibers, such
as for example mineral fibers and/or cellulose fibers, preferably of wood fibers with
a thermal conductivity of ≤ 1.2 W/mK, in particular with a thermal conductivity of
between 0.01 and 1.0 W/mK, are arranged between the inner housing (38) and the outer
housing (46).
15. Safe according to claim 14, characterized in that the insulating elements (40) are screwed to the inner housing (38) and/or the outer
housing (46) and/or adhesively bonded in a heat-resistant manner.
16. Safe according to claim 14, characterized in that the insulating elements (40) consist of a material which cleaves off water on exposure
to fire.
17. Safe according to claim 16, characterized in that a mixture of hydroxide and a water glass or silica sol is provided as the material
cleaving off water.
18. Safe according to claim 14, characterized in that the insulating elements (40) contain energy-absorbing and temperature-reducing substances,
in particular hydrate compounds and/or carbonate and/or hydrosilicate compounds.
19. Safe according to claim 14, characterized in that the insulating elements (40) are of sandwich-like structure and have at least two
layers (32, 34), in particular identical in area, which are connected to one another.
20. Safe according to claim 19, characterized in that a layer (42) consists of a compacted mineral wool panel, in particular rock wool.
21. Safe according to claim 20, characterized in in that the mineral wool panel (42) has a bulk density of at least 30, in particular 40 kg/m3.
22. Safe according to claims 14 and 18, characterized in that the insulating elements (40) contain substantially equal proportions of fibers and
hydrate compounds, in particular aluminium or magnesium hydroxide and/or carbonate
and/or hydrosilicate compounds.
23. Safe according to claim 14, characterized in that the insulating elements (40) are designed to be resistant to pressure and bending.
24. Safe according to claim 14, characterized in that the insulating elements (40) are formed with a fire-retardant coating (44).
25. Safe according to claim 14, characterized in that the insulating elements (40) have at least partial regions, namely at least one layer
of a bulk density of more than 100 kg/m3.
26. Safe according to claim 14, characterized in that the insulating elements (40) have at least one, preferably inner, layer of plaster.
27. Safe according to claim 13, characterized in that insulating elements (40) made in particular of viscous-hard plastic are arranged
between the inner housing (38) and the outer housing (46).
28. Safe according to claim 14 or 27, characterized in that the insulating elements (40) are of strip-like or bar-shaped construction.
29. Safe according to claim 13, characterized in that a cavity (48) is formed between the inner housing (38) and the outer housing (46),
which cavity serves to accommodate a filler with a high specific density.
30. Safe according to claim 27, characterized in that the insulating elements (40) are rectangular, in particular square, in cross-section.
1. Coffre-fort pour une utilisation stationnaire, comprenant un boîtier (12) qui entoure
un espace intérieur (30) et qui présente un fond (14), un plafond (16) et deux parois
latérales (18, 20) disposées entre le plafond (16) et le fond (14), ainsi qu'une paroi
arrière (22) et au moins une porte (24) qui ferme une ouverture (26), la porte (24)
étant disposée de manière pivotante sur le boîtier (12), caractérisé en ce que la porte (24) présente à l'extérieur une plaque (28), en ce que la plaque est reliée de manière fixe à la porte (24), en ce que la plaque est constituée d'un matériau isolant l'espace intérieur contre un passage
de chaleur et/ou un rayonnement thermique et absorbant l'énergie thermique par réaction
endothermique en cas d'incendie et/ou sous l'effet de la chaleur, la plaque (28) étant
vissée sur la porte (24) et/ou, en particulier collée à cette dernière de manière
résistante à la chaleur.
2. Coffre-fort selon la revendication 1, caractérisé en ce que la plaque (28) est constituée d'un matériau fibreux, en particulier de fibres minérales,
par exemple de la laine de roche et/ou de verre, et/ou de fibres cellulaires, par
exemple de fibres de bois.
3. Coffre-fort selon la revendication 1, caractérisé en ce que la plaque (28) est constituée d'un matériau séparant de l'eau sous l'effet de feu.
4. Coffre-fort selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un mélange d'un hydroxyde et d'un verre soluble ou d'un sol de silice est prévu comme
matériau séparant de l'eau.
5. Coffre-fort selon la revendication 1, caractérisé en ce que la plaque (28) contient des substances absorbant l'énergie et réduisant la température,
en particulier des composés hydratés et/ou des composés carbonate et/ou hydrosilicate.
6. Coffre-fort selon la revendication 1, caractérisé en ce que la plaque (28) est réalisée en forme de sandwich et présente au moins deux couches
(32, 34), en particulier identiques en surface, qui sont reliées l'une à l'autre.
7. Coffre-fort selon la revendication 5, caractérisé en ce qu'une couche (32) est constituée d'un panneau de laine minérale compactée, en particulier
de laine de roche.
8. Coffre-fort selon les revendications 1 et 4, caractérisé en ce que la plaque (28) contient des proportions sensiblement égales de fibres et de composés
hydratés, en particulier d'hydroxyde d'aluminium ou de magnésium et/ou de composés
carbonate et/ou hydrosilicate.
9. Coffre-fort selon la revendication 1, caractérisé en ce que la plaque (28) est réalisée sous forme résistante à la pression et à la flexion.
10. Coffre-fort selon la revendication 1, caractérisé en ce que la plaque (28) est réalisée avec un revêtement ignifuge (36).
11. Coffre-fort selon la revendication 1, caractérisé en ce que la plaque (28) présente au moins une zone partielle, à savoir au moins une couche,
d'une densité apparente supérieure à 100 kg/m3.
12. Coffre-fort selon la revendication 1, caractérisé en ce que la plaque (28) présente au moins une couche de plâtre.
13. Coffre-fort selon l'une des revendications 1 à 12, comprenant un boîtier extérieur
(46), de préférence en métal, et un boîtier intérieur (38), de préférence en métal,
caractérisé en ce que le boîtier intérieur (38) est disposé dans le boîtier extérieur (46) avec découplage
thermique du boîtier extérieur (46) et est relié au boîtier extérieur (46).
14. Coffre-fort selon la revendication 13, caractérisé en ce que des éléments isolants (40), en particulier en fibres organiques et/ou inorganiques,
comme par exemple des fibres minérales et/ou des fibres de cellulose, de préférence
en fibres de bois avec une conductivité thermique de ≤ 1,2 W/mK, en particulier entre
0,01 et 1,0 W/mK, sont disposés entre le boîtier interne (38) et le boîtier externe
(46).
15. Coffre-fort selon la revendication 14, caractérisé en ce que les éléments isolants (40) sont vissés sur le boîtier intérieur (38) et/ou le boîtier
extérieur (46) et/ou collés de manière à résister à la chaleur.
16. Coffre-fort selon la revendication 14, caractérisé en ce que les éléments isolants (40) sont constitués d'un matériau séparant de l'eau en sous
l'effet de feu.
17. Coffre-fort selon la revendication 16, caractérisé en ce qu'un mélange d'un hydroxyde et d'un verre soluble ou d'un sol de silice est prévu comme
matériau séparant de l'eau.
18. Coffre-fort selon la revendication 14, caractérisé en ce que les éléments isolants (40) contiennent des substances absorbant l'énergie et réduisant
la température, en particulier des composés hydratés et/ou des composés carbonate
et/ou hydrosilicate.
19. Coffre-fort selon la revendication 14, caractérisé en ce que les éléments isolants (40) sont réalisés en forme de sandwich et présentent au moins
deux couches (32, 34), en particulier identiques en surface, qui sont reliées l'une
à l'autre.
20. Coffre-fort selon la revendication 14, caractérisé en ce qu'une couche (42) est constituée d'un panneau de laine minérale compactée, en particulier
de la laine de roche.
21. Coffre-fort selon la revendication 20, caractérisé en ce que le panneau de laine minérale (42) présente une densité apparente d'au moins 30, en
particulier 40 kg/m3.
22. Coffre-fort selon les revendications 14 et 18, caractérisé en ce que les éléments isolants (40) contiennent des proportions sensiblement égales de fibres
et de composés hydratés, en particulier d'hydroxyde d'aluminium ou de magnésium et/ou
de composés carbonate et/ou hydrosilicate.
23. Coffre-fort selon la revendication 14, caractérisé en ce que les éléments isolants (40) sont réalisés sous forme résistante à la pression et à
la flexion.
24. Coffre-fort selon la revendication 14, caractérisé en ce que les éléments isolants (40) sont formés avec un revêtement ignifuge (44).
25. Coffre-fort selon la revendication 14, caractérisé en ce que les éléments isolants (40) présentent au moins des zones partielles, à savoir au
moins une couche avec une densité apparente supérieure à 100 kg/m3.
26. Coffre-fort selon la revendication 14, caractérisé en ce que les éléments isolants (40) présentent au moins une couche de plâtre, de préférence
intérieure.
27. Coffre-fort selon la revendication 13, caractérisé en ce que des éléments isolants (40) en particulier en matière plastique dure-visqueuse sont
disposés entre le boîtier intérieur (38) et le boîtier extérieur (46).
28. Coffre-fort selon la revendication 14 ou 27, caractérisé en ce que les éléments isolants (40) sont en forme de bande ou de barre.
29. Coffre-fort selon la revendication 13, caractérisé en ce qu'une cavité (48) est formée entre le boîtier intérieur (38) et le boîtier extérieur
(46), laquelle cavité sert à recevoir une matière de remplissage ayant une densité
spécifique élevée.
30. Coffre-fort selon la revendication 27, caractérisé en ce que les éléments isolants (40) ont une section transversale rectangulaire, en particulier
carrée.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente