[0001] Die Erfindung betrifft ein Aufnahmeelement für eine Beschattungseinrichtung, wie
zum Beispiel ein Jalousieelement, das an der Außenseite eines Gebäudes vorsetzbar
ist, wobei ein Hohlraum beziehungsweise eine Ausnehmung im Inneren des Aufnahmeelements
vorgesehen ist, der beziehungsweise die zumindest einen Teil der Beschattungseinrichtung
aufzunehmen vermag.
[0002] Derartige Aufnahmeelemente sind bekannt. Sie werden als Jalousiekästen in der Regel
aus Metall gefertigt und vor eine Gebäudewand über dem zu beschattenden Fenster oder
der zu beschattenden Tür angeordnet. Es ist auch bekannt, derartige Aufnahmeelemente
nachträglich unter dem Sturz direkt vor dem Fenster- oder Türelement anzuordnen. Dadurch
verringert sich allerdings der Lichteinfall durch eine Verringerung der Höhe des Türbeziehungsweise
Fensterelementes. Möchte man nun ein solches bekanntes Aufnahmeelement in eine vor
das Gebäude zu setzende Dämmstoffschicht integrieren, gibt es regelmäßig Probleme
aufgrund nicht passender Maße der Aufnahmeelemente bezüglich der Schichtdicke der
Dämmung und bezüglich unterschiedlicher Ausdehnungskoeffizienten des Dämm-Materials,
welches für die Dämmstoffschicht verwendet wird und des Materials des das Aufnahmeelement
umschließenden Kastens. Ein weiteres Problem ist, daß die Wärmedämmung derartiger
Aufnahmeelemente in der Regel lediglich durch eine eingelegte Dämmplatte, bevorzugt
auf der zum Gebäude weisenden Seite angeordnet, erbracht werden muß. Diese erfüllt
die hohen Anforderungen, die im Hausbau an die Wärmedämmung heutzutage gestellt werden,
nicht.
[0003] Des weiteren gibt es Probleme bezüglich der äußeren Gestaltung derart, daß entweder
sehr unschöne Absätze an der Außenwand aufgrund der dort vorhandenen Kästen von Aufnahmeelementen
sichtbar bleiben oder aber beim Überziehen mit einer Putzschicht, diese häufig reißt,
aufgrund der bereits erwähnten unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten. Es ist
auch bekannt, derartige Aufnahmeelemente in den Sturzbereich von Fenster- beziehungsweise
Türelementen einzubinden und diese direkt über dem Fenster- beziehungsweise Türelement
anzuordnen. Hier treten Probleme bezüglich der Statik auf, da man entweder eine höhere
Geschoßhöhe benötigt, um einen Sturz dann oberhalb eines solchen Aufnahmeelementes
anzuordnen, oder aber die Statik nicht ausreicht, um die Bauwerksteile, die über dem
Fensterbeziehungsweise Türelement liegen, abzufangen, so daß zusätzlich beziehungsweise
nachträglich ein Sturz oder eine Materialschiene eingezogen werden muss.
[0004] Aus dem Stand der Technik ist eine Vorrichtung zur Aufnahme einer Verschattungseinrichtung
an einer Gebäudefassade bekannt. Diese Vorrichtung hat den Nachteil eines sehr komplizierten,
insbesondere schichtweisen Aufbaus. Im Inneren sind dazu Metallaussteifungen vorgesehen,
die den Innenraum bilden und die insbesondere von dem Dämmstoff gehalten werden müssen.
[0005] Ebenso ist eine Vorrichtung zur Erstellung variabler Laibungen zur Ankoppelung von
Fenstern, Vorbaurolläden und dergleichen, bekannt, die in eine Fassade integrierbar
ist. Dabei handelt es sich allerdings lediglich um eine aus dem Stand der Technik
bekannte Vorrichtung, die als nachträgliches Rolladenelement oder als sogenanntes
Rolladenvorsatzelement an einem Gebäude ansetzbar ist. Das Rolladenelement, insbesondere
der Kasten, steht über die äußere Dämmschicht des Bauwerkes hinaus.
[0006] Eine weitere Druckschrift des Standes der Technik schlägt eine Lösung vor, die ebenfalls
ein Rolladenelement betrifft, wobei in der Dämmung eine Aussteifung u-förmig vorgesehen
ist und das Dämmelement insbesondere mehrschichtig vorgesehen ist. Ganz deutlich erkennbar
ist, daß der Rolladenkasten in der statisch wirksamen Schicht des Gebäudes angeordnet
ist. Zudem entspricht der Kasten nicht der Dicke der Dämmschicht, die außen vorgesetzt
wird, so daß es notwendig ist, im Kastenbereich hier spezielle, dünner ausgeführte
Dämmelemente zusätzlich noch anzubringen, was den Montageaufwand erhöht.
[0007] Des weiteren ist ein Rolladenkasten, wie vorher beschrieben, bekannt, der insbesondere
zumindest teilweise auf dem Fensterrahmen aufsitzt, weshalb hier eine spezielle Ausgestaltung
des Sturzes notwendig ist.
[0008] Insbesondere im sogenannten Passivhausbau ist es üblich, die statisch entweder gemauerten
oder betonierten oder aber auch in Holzständerbauweise gefertigten Wände mit einer
äußeren Dämmstoffschicht, beispielsweise aus Styroporplatten mit beträchtlicher Dicke,
zu versehen. In eine solche Dämmstoffschicht sind die bekannten Aufnahmeelemente des
Standes der Technik aus den erwähnten Gründen der nicht ausreichenden Wärmedämmung
nicht integrierbar. Die weiteren Probleme, die bereits weiter vorne behandelt wurden,
treten hier in gleicher Weise auf.
[0009] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein Aufnahmeelement
für eine Beschattungseinrichtung, wie zum Beispiel ein Jalousieelement zur Verfügung
zu stellen, das die im Stand der Technik beschriebenen Nachteile nicht mehr aufweist
und welches problemlos in die Dämmstoffschicht, insbesondere eines Passivhauses integrierbar
ist.
[0010] Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Aufnahmeelement für eine Beschattungseinrichtung,
wie zum Beispiel ein Jalousieelement, das an der Außenseite eines Gebäudes vorsetzbar
ist, wobei ein Hohlraum beziehungsweise eine Ausnehmung im Inneren des Aufnahmeelements
vorgesehen ist, der beziehungsweise die zumindest einen Teil der Beschattungseinrichtung
aufzunehmen vermag, wobei das Aufnahmeelement als Formkörper ausgebildet ist und bezüglich
seiner Materialstärke einer an der Außenseite eines Bauwerks anbringbaren Dämmstoffschicht
entspricht, das sich dadurch auszeichnet, daß in dem Formkörper zwei Aussteifungen
vorgesehen sind, wovon eine erste Aussteifung den oberen Rand des Hohlraumes begrenzt
und/oder verstärkt und/oder bildet und die zweite Aussteifung in Einbaurichtung oberhalb
der ersten Aussteifung vorgesehen ist. Das heißt, daß ein erster Aspekt der Erfindung
darin zu sehen ist, daß das Aufnahmeelement in seiner Materialdicke oder bezogen auf
das Anordnen an der Bauwerkswand in seiner Tiefe gesehen das Aufnahmeelement die gleiche
Dicke wie die Dämmstoffschicht besitzt. Dadurch wird erreicht, daß man auch ältere
Gebäude, die noch nicht nach den neuesten Vorschriften der Wärmeschutzverordnung oder
den Bestimmungen eines Passivhauses hergestellt wurden, mit einer äußeren Dämmstoffschicht
versehen kann, in die auch das Aufnahmeelement mit entsprechenden Dämmeigenschaften
einbindbar ist und die alle Anforderungen an die Wärmedämmung eines Passivhauses dann
erfüllt.
[0011] Der zweite Aspekt der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen, daß in dem Formkörper
zwei Aussteifungen vorgesehen sind, wovon eine erste Aussteifung den oberen Rand des
Hohlraumes begrenzt, der die Beschattungseinrichtung aufzunehmen vermag. Durch das
Vorsehen einer zweiten Aussteifung, insbesondere oberhalb der ersten Aussteifung,
ist eine ausgezeichnete Stabilität des erfindungsgemäßen Aufnahmeelementes gegeben,
insbesondere auch für die Herstellung solcher Beschattungselemente in erheblicher
Breite. Durch diese Ausgestaltung gelingt es, beispielsweise Lichtbänder aus einem
Stück mit einer Beschattungsanlage zu versehen, was im Stand der Technik ebenfalls
regelmäßig Probleme bereitet.
[0012] Durch die hervorragende Stabilität, die durch das Vorsehen von zwei Aufnahmeelementen
erreicht wird, ist es auch sehr günstig möglich, die erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung
mit handelsüblichen Befestigungselementen, nämlich in der Regel Befestigungswinkeln,
an der Außenseite eines Bauwerkes, zu befestigen. Das heißt, es ist ohne zusätzliche
zur Verfügungstellung von Spezialwinkeln oder Spezialbefestigungsmitteln jetzt möglich,
das erfindungsgemäße Aufnahmeelement mit erheblicher Breite, insbesondere für Jalousieelemente
einzusetzen. Auch dies bereitete im Stand der Technik regelmäßig Probleme.
[0013] Ein weiteres Problem, welches mit der erfindungsgemäßen Lösung gelöst wird, ist dadurch
angegeben, daß es gelingt, tatsächlich den Formkörper des Aufnahmeelementes komplett,
also in der analogen Breite, in der Gebäudedämmschicht, die außen vor dem statisch
tragenden Teil des Bauwerkes vorgesetzt wird, zu integrieren.
[0014] Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß das erfindungsgemäße Aufnahmeelement
jetzt zumindest geringfügig breiter als die Breite des zu beschattenden Elementes
gefertigt werden kann, um gerade Risse im Randbereich bzw. im Kantenbereich bezogen
auf die Fasche des zu beschattenden Elementes vermieden werden.
[0015] Die Lösung, wie zuvor beschrieben, bietet nach der Erfindung weitere vorteilhafte
Lösungsansätze, die sich aus dem Vorsehen von zwei Aussteifungselementen in dem Aufnahmeelement
ergeben. So ist eine thermische Entkopplung der beiden Aussteifungselemente problemlos
möglich, da zum einen sich zwischen den beiden Aussteifungen noch Dämmstoffmasse befindet.
Des weiteren ist allerdings auch eine statische Kopplung dieser beiden Aussteifungen
problemlos möglich, ohne die Wärmedämmung zu gefährden.
[0016] Ein weiterer Vorteil gegenüber dem Stand der Technik ergibt sich daraus, daß die
statische Kopplung ausgehend von den Befestigungswinkeln, die beispielsweise als Befestigungsmittel
einsetzbar sind, problemlos auf das Aufnahmeelement über die beiden Aussteifungen
und gegebenenfalls vorhandene Aussteifungsverbindungsmittel möglich ist. Die erwähnten
Vorteile werden mit speziellen Ausgestaltungen weiterhin noch ausführlicher beschrieben.
[0017] Die Aussteifung dient zum einen dazu, beispielsweise die Befestigungsmittel entsprechend
befestigen zu können. Sie dient allerdings auch dazu, um beispielsweise eine höhere
Last eines Jalousiekörpers, der aus mehreren Lamellen besteht, aufzunehmen. Dies könnte
beispielsweise durch eine aus Dämm-Material gebildete Aufnahme nicht gewährleistet
werden. Der Hohlraum in dem Aufnahmeelement ist dabei so gestaltet, daß die erste
Aussteifung beispielsweise formschlüssig in das Aufnahmeelement eingeschoben ist und
so keine weitere Befestigungsmittel benötigt werden. Selbstverständlich ist es auch
möglich, das zweite Aufnahmeelement entsprechend von oben mit einer Aufnahmetasche
zu versehen, um dann die Aussteifung einzukleben.
[0018] Insbesondere in der Nachrüstung von bestehenden Wohngebäuden oder aber auch beim
Bau neuer Passivhäuser, bei denen die äußere Dämmstoffschicht entsprechend geplant
wird, ist das Aufnahmeelement nach der Erfindung einsetzbar und erfüllt alle Bedingungen,
die an den Wärmeschutz von Gebäuden, insbesondere an Passivhäusern bezüglich der Wärmedämmung
gestellt werden.
[0019] Das erfindungsgemäße Aufnahmeelement für eine Beschattungseinrichtung zeichnet sich
auch dadurch aus, daß es bezüglich der gestalterischen Seite der späteren Außenwand
des Gebäudes sehr vorteilhaft in die Gesamtansicht integrierbar ist. So ist es beispielsweise
möglich, einen Putzträger auf die gesamte Dämmstoffschicht des Gebäudes aufzubringen
und dabei das Aufnahmeelement für die Beschattungseinrichtung mit zu integrieren.
Auf den Putzträger läßt sich dann eine Putzschicht problemlos aufbringen und das Gebäude
weist keine häßlichen Absätze auf. Die so gefertigte Dämmstoffschicht neigt auch nicht
zum Reißen. Im Stand der Technik waren die diesbezüglich verwendeten Jalousieelemente
mit ihren Kästen entweder äußerlich sichtbar, was zu ästhetisch nicht sehr geschickten
Ansichten führte, oder aber in die Dämmung so ungünstig integriert, daß sich später
Risse bildeten und dadurch selbstverständlich dann noch entsprechende Wärmebrücken
entstanden. Die Erfindung stellt ein Aufnahmeelement für eine Beschattungseinrichtung,
zum Beispiel ein Jalousieelement, zur Verfügung, welches all diese Nachteile nicht
mehr aufweist. Es läßt sich sowohl im Neubau einsetzen, indem das Gebäude entsprechend
geplant wird, oder aber auch bei der Altbausanierung. Man kann dabei die normalen
Geschoßhöhen beibehalten, ohne daß im Sturzbereich noch Platz für die Aufnahme eines
Jalousiekastens oder Rollladenkastens eingeplant werden muss.
[0020] Von Vorteil ist es dabei weiterhin, wenn beide Aussteifungen mittels eines Verbindungsmittels
miteinander verbunden sind. Dieses Verbindungsmittel kann dabei beispielsweise als
Aussteifungseisen ausgebildet sein. Es ist allerdings nach der Erfindung durchaus
möglich, dazu Bolzen, Drähte, Schrauben oder dergleichen vorzusehen.
[0021] Durch die Verbindung der beiden Aussteifungen, beispielsweise mit Aussteifungseisen,
Bolzen oder Winkeln ist es möglich, die statische Belastbarkeit des erfindungsgemäßen
Aufnahmeelementes weiter erheblich zu erhöhen. Genau durch diese Variante der Erfindung
ist es angegeben, daß man wesentlich größere Breiten von Beschattungselementen jetzt
mit einem Aufnahmeelement realisieren kann, als dieses nach dem Stand der Technik
möglich war. Es ist daher bei dieser Ausgestaltung nicht notwendig, zusätzliche Stützen
über die Breite gesehen in dem Beschattungselement vorzusehen, sondern man kann tatsächlich
eine erhebliche Breite eines Beschattungselementes mittels einer solchen Lösung realisieren.
Als hervorragendes Einsatzgebiet eignet sich beispielsweise daher die erfindungsgemäße
Lösung jetzt dazu, sogenannte Lichtbänder in Büro- und Geschäftshäusern, aber auch
von Werkhallen mit Beschattungsanlagen zu versehen bzw. nachzurüsten.
[0022] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen,
daß die beiden Aussteifungen zueinander versetzt angeordnet sind, bevorzugt derart,
daß die obere zweite Aussteifung in Einbaustellung näher zum Bauwerk vorgesehen ist
und/oder eine thermische Entkopplung der beiden Aussteifungen erfolgt, wobei das Aufnahmeelement
gemäß einer weiteren Variante mit Hilfe wenigstens eines Befestigungsmittels an der
Außenseite des Bauwerkes anordenbar bzw. befestigbar ist. Die jetzt beschriebenen
Varianten dienen dazu, die thermische Entkopplung der beiden Aussteifungen zu bewirken.
Dies gelingt insbesondere durch einen Versatz in Einbaustellung gesehen in waagerechter
Richtung zueinander. Die obere Aussteifung ist vorteilhafterweise dabei näher zum
Bauwerk bzw. zum statisch tragenden Element des Bauwerkes angeordnet, wodurch es einfach
möglich ist, dort entsprechende, handelsübliche Winkel jetzt vorzusehen, um das Aufnahmeelement
an dem Bauwerk zu befestigen. Die Verbindung der beiden Aussteifungen untereinander
hat allerdings auch keine Unterbrechung der thermischen Entkopplung der beiden Aussteifungen
zur Folge. Vielmehr wird durch die in bestimmten Abständen zueinander vorgesehenen
verbindungsmittel eine solche thermische Trennung nicht gestört. Die voneinander beabstandete
Anordnung der Verbindungsmittel führt auch dazu, daß man genau in den Zwischenräumen,
in welchen die Verbindungsmittel an der oberen Aussteifung befestigt sind, dann die
Befestigungswinkel oder Befestigungsmittel ansetzt.
[0023] Insbesondere bei metallisch ausgebildeten Befestigungsmitteln ist das Problem der
thermischen Entkopplung hierdurch hervorragend gelöst. Wenn von Befestigungsmitteln
die Rede ist, ist die Erfindung nicht auf das Vorsehen von Winkeln eingeschränkt,
sondern vielmehr auch auf andere Befestigungsmöglichkeiten, wie z.B. das Kleben. Beim
Kleben treten sowieso in der Regel keine thermischen Probleme auf, so daß diese hier
nicht näher behandelt werden. Die Erfindung umfaßt allerdings auch eine Lösung, bei
der das Aufnahmeelement an dem Bauwerk angeklebt ist.
[0024] Wie bereits erwähnt, zeichnet sich demnach eine vorteilhafte Weiterbildung dadurch
aus, daß das Befestigungsmittel am Bauwerk und an der oberen zweiten Aussteifung befestigbar
ist.
[0025] Es ist allerdings von der Erfindung auch eine Lösung umfasst, bei der das Befestigungsmittel
thermisch getrennt das Bauwerk sowie den Formkörper zu verbinden vermag.
[0026] Wie ebenfalls bereits beschrieben, ist die Erfindung auch dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsmittel bezüglich der Befestigungsmittel versetzt zueinander vorgesehen
sind.
[0027] Eine weitere Variante der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß zumindest ein
Teil des Formkörpers an der zum Bauwerk zugewandten Seite als Befestigungsmittel eine
Verstärkung oder Verdickung aufweist, die sich zumindest teilweise in das Bauwerk
bzw. in einen der statisch tragenden Teile des Bauwerkes erstreckt, wobei es nach
einer ersten Variante möglich ist, daß diese Verstärkung als Verbindungselement lediglich
teilweise in das Bauwerk bzw. den statischen Teil des Bauwerks hineinragt. Die Erfindung
umfaßt allerdings genau eine solche Lösung, bei der diese Verstärkung an die Dicke
des statisch tragenden Teiles angepaßt bzw. anpassbar ist.
[0028] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Formkörper aus Dämm-Material,
wie zum Beispiel Styropor, PUR-Schaum, Porotonziegeln, Liapor oder dergleichen gefertigt.
[0029] Dabei ist es möglich, daß, entsprechend einer weiteren Ausgestaltung, der Formkörper
aus dem gleichen Dämm-Material wie die Dämmstoffschicht ausgebildet ist. Da in dem
Aufnahmeelement durch den Hohlraum beziehungsweise die Ausnehmung zur Aufnahme der
Beschattungseinrichtung ein gewisser wärmeverlust entstehen kann, ist es nach einer
Ausgestaltung der Erfindung möglich, daß der Formkörper aus einem Dämm-Material mit
besseren Dämmeigenschaften als der Dämmeigenschaften des Material der Dämmstoffschicht
ausgebildet ist. Dadurch kann man die durch die Ausnehmung beziehungsweise den Hohlraum
entstehenden Verluste bezüglich der Dämmwirkung wieder ausgleichen.
[0030] Von Vorteil ist es auch, wenn der Formkörper in die Dämmstoffschicht formschlüssig
integrierbar ist. Selbstverständlich ist es nach der Erfindung auch vorgesehen, einen
Formkörper vorzusehen, der kraftschlüssig in die Dämmstoffschicht integrierbar ist.
Beide Ausführungsformen sind von der Erfindung umfaßt.
[0031] Ein weiterer Aspekt der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass der Formkörper
bezüglich seiner Materialstärke an die Stärke beziehungsweise Dicke der Dämmstoffschicht
anpassbar ist. Dies kann beispielsweise so realisiert werden, dass Adapterplatten
vorgesehen sind, die auf den Formkörper aufsetzbar oder aufklebbar sind. Diese Adapterplatten
können mit unterschiedlicher Materialstärke vorgehalten werden.
[0032] Erfindungsgemäß wurde auch gefunden, daß der Formkörper in der Dämmebene beziehungsweise
in der Isolierebene eines Gebäudes, insbesondere außerhalb der statisch tragenden
Teile, wie zum Beispiel einer Wand, anordnbar ist. Genau dies ist im Stand der Technik
immer das Problem gewesen, daß die bekannten Aufnahmeelemente nicht in die Dämm- beziehungsweise
Isolierebene integrierbar waren beziehungsweise die Dämm- beziehungsweise Isolierebene
zumindest auf der Innenseite zum Gebäude weisend durch weitergehendes Dämm-Material
beeinträchtigt war, welches beispielsweise in dem statisch tragenden Teil des Bauwerks
befestigt werden muß beziehungsweise durch dieses hindurch ragt. Dadurch kommt es
entweder zu statischen Beeinträchtigungen, die anderweitig ausgeglichen werden müssen,
zum Beispiel zu einem erhöhten Platzbedarf bezüglich der Gebäudehöhe oder zu Fensterelementen,
die aufgrund des Formkörpers, der über dem Fenster angeordnet ist, zu klein werden
und damit relativ wenig Licht in die Räume gelangen kann usw. Die Nachteile, wie vorher
beschrieben, werden durch die Lösung nach der Erfindung, wonach der Formkörper in
der Dämmebene beziehungsweise Isolierebene des Gebäudes außerhalb der statisch tragenden
Teile des Bauwerks angeordnet werden kann, komplett vermieden.
[0033] Von Vorteil ist es dabei, wie bereits erwähnt, wenn das Aufnahmeelement mit Hilfe
wenigstens eines Befestigungsmittels an der Außenseite des Bauwerks anordenbar beziehungsweise
befestigbar ist. Als Befestigungsmittel eignen sich dafür bekannte Winkelprofile,
Winkelbleche usw., die einerseits an dem Formkörper befestigt werden und andererseits
an dem Bauwerk beziehungsweise an der Bauwerkswand. Damit ist man bezüglich der Anordnung
des Aufnahmeelements natürlich völlig frei, indem, egal wie groß nun das Aufnahmeelement
auch ausgebildet ist, die Unterkante des Aufnahmeelements bündig mit der Innenlaibung
des Fensters oder der Tür abschließend montierbar ist. Man verwendet vorteilhafterweise
selbstverständlich so viel Befestigungsmittel, wie nötig sind, um das Gewicht des
Aufnahmeelements inklusive eines späteren Jalousieelementes oder einer anderen Beschattungseinrichtung,
wie zum Beispiel einer Markise, aufzunehmen.
[0034] Es wurde gefunden, daß es von Vorteil ist, wenn Aussteifung als Preßspanplatte, HDF-Platte,
OSB-Platte, Metallplatte oder dergleichen vorgesehen ist. Dabei kann als Metall sowohl
Stahlblech als auch Aluminiumblech beispielsweise verwendet werden. Selbstverständlich
ist es auch möglich, entsprechend abgekantete oder profilierte Materialien zu verwenden,
um eine ausreichende Festigkeit der Aussteifung zu erreichen.
[0035] Ein Aufnahmeelement, wie vorher beschrieben, zeichnet sich in einer Weiterbildung
dadurch aus, dass an dem Formkörper, in Einbaurichtung der Wand zugewandt, eine Abstufung
vorgesehen ist, die selbstverständlich auch als Ausnehmung ausgestaltet sein kann,
die dazu geeignet ist, an hervorstehende Bauelemente, wie zum Beispiel einen Sturz,
einen Sims oder einen Blendrahmen eines Fensters oder einer Tür ansetzbar zu sein.
Durch diese Ausgestaltung gelingt es insbesondere, den Bereich, nämlich zwischen Sturz
und Blendrahmen, der bisher immer ein äußerst kritisches Problem der Wärmedämmung
darstellte, komplett abzudichten. Dort, wo der Blendrahmen eines Fensters oder einer
Türe beispielsweise an den Sturz ansetzt, wird regelmäßig ausgeschäumt. Setzt man
nun das Fenster so ein, dass der Blendrahmen zumindest teilweise über den äußeren
Rand des Bauwerks beziehungsweise der Bauwerksmauer hinausragt, kann man die Abstufung
hervorragend dafür nutzen, das Aufnahmeelement nach der Erfindung dort aufzusetzen.
Damit ist der Spalt, der im Stand der Technik lediglich durch Ausschäumen oder durch
das Einbringen von Dichtungsbahnen abgedichtet wird, noch sicherer abzudichten. Insbesondere
gelingt es, diesen Bereich winddicht gegenüber dem Außenbereich abzudichten, was ebenfalls
bisher im Stand der Technik regelmäßig Probleme bereitete. Sogenannte Kältebrücken
können an dieser Stelle nicht mehr entstehen, da das erfindungsgemäße Aufnahmeelement
mit hervorragenden Dämmeigenschaften jetzt über diesen Bereich hinaus geht und diesen
sicher abdichtet und dämmt.
[0036] Von Vorteil ist es dabei weiterhin, wenn eine Vakuumdämmschicht die Abstufung umfaßt
beziehungsweise überdeckt. Damit gelingt es, die Wärmedämmung in diesem Bereich noch
vorteilhafter auszugestalten, so dass die sogenannten Kältebrücken, verbunden mit
Schwitzwasser und Schimmelbildung dort komplett vermieden werden. Diese Lösung bietet
dabei noch den Vorteil, dass zumindest ein Teil des Gewichtes von dem Blendrahmen
aufgenommen werden kann, falls erforderlich, zumindest jedoch während der Montage
dort eine Aufstellung des Aufsatzelementes ermöglicht ist.
[0037] Eine Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Formkörper breiter
ist, als das zu beschattende Element, wie zum Beispiel das Fenster oder die Tür. Dabei
hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn der Formkörper seitlich
ca. 250 mm über den äußeren Rand des zu beschattenden Elementes hinaussteht.
[0038] Um einen dadurch gegebenenfalls entstehenden Hohlraum zwischen dem Gebäude beziehungsweise
der Gebäudewand und dem äußeren Bereich des Aufnahmeelementes zu schließen, ist es
vorgesehen, dass die seitlich überstehenden Bereiche des Formkörpers mittels einer
Abschlußplatte als Formelement bündig verschließbar sind. Damit wird nicht nur von
der Ansicht her eine ästethische Ausgestaltung und ein hervorragender dichter Abschluß
geschaffen, sondern weiterhin auch die Dämmeigenschaften des Bauwerks in diesem Bereich
weiter verbessert.
[0039] Um die erhöhten Anforderungen an die Wärmedämmung eines Aufnahmeelementes erfüllen
zu können, ist es nach der Erfindung auch vorgesehen, wenigstens eine Vakuumdämmschicht
als zusätzliche Dämmung in dem Dämm-Material vorzusehen. Vorteilhafterweise ist diese
Vakuumdämmschicht als Paneel ausgebildet. Die Vakuumdämmschicht beziehungsweise das
Vakuumpaneel befindet sich dabei vorteilhafterweise auf der in Einbaustellung dem
Baukörper zugewandten Seite. Das heißt, es wird an der Seite angeordnet, die später
im eingebauten Zustand dem Baukörper zugewandt ist.
[0040] Von Vorteil ist es dabei auch, wenn die Vakuumdämmschicht beziehungsweise das Vakuumpaneel
von dem Dämm-Material des Aufnahmeelementes umschlossen ist. Dies erhöht die Wärmedämmung
weiter und ermöglicht insbesondere den Einsatz des gleichen Dämm-materials für das
Aufnahmeelement, wie es für die Dämmstoffschicht verwendet wird, da man aufgrund der
Vakuumdämmschicht jetzt die gleiche oder sogar noch eine bessere Wärmedämmung erreicht,
als bei einer durchgehenden, aus gleichem Material bestehenden Dämmstoffschicht.
[0041] In dem Hohlraum des Aufnahmeelements beziehungsweise in der Ausnehmung sind Führungs-
und/oder Fixiermittel für das Jalousieelement vorgesehen. Diese dienen zum einen dazu,
beispielsweise die Bänder oder Tragseile eines Jalousieelementes aufzunehmen. Zum
anderen muß selbstverständlich in dem Aufnahmeelement, vorteilhafterweise in dem Hohlraum
beziehungsweise der Ausnehmung, auch Platz vorgesehen sein, in dem beispielsweise
eine Aufroll- beziehungsweise eine Aufwickeleinheit später eingeführt werden kann.
Hier sind mehrere technische Möglichkeiten nach der Erfindung möglich. So ist es beispielsweise
möglich, einen Elektromotor mit entsprechendem Getriebe in der Ausnehmung vorzusehen
und seitlich ein- oder zweiseitig die Wickeleinrichtung dann über entsprechende Wellen
anzusteuern. Selbstverständlich ist in dem Hohlraum auch eine Steuerungseinheit für
das Jalousieelement anordenbar.
[0042] Demnach ist nach einer Weiterbildung der Erfindung in dem Hohlraum auch wenigstens
eine Wickeleinrichtung für das oder die Tragbänder der Jalousielamellen anordenbar.
Selbstverständlich beinhaltet die Erfindung auch, daß eine Durchführung für ein Elektrokabel,
beispielsweise für den weiter vorne beschriebenen Elektromotor für die Wickeleinrichtung,
in dem Formkörper vorgesehen ist.
[0043] Gemäß einer Variante der Erfindung ist es weiter vorgesehen, daß der Formkörper im
wesentlichen einstückig erhalten wurde. Dies schließt nicht aus, daß nach einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung eine mehrstückige Ausgestaltung des Formkörpers vorgesehen
ist.
[0044] Die Erfindung schlägt selbstverständlich für eine händische Bedienung des Jalousieelementes
auch vor, daß eine Gurt- beziehungsweise Banddurchführung auf der zum Bauwerk weisenden
Seite vorgesehen ist.
[0045] Erfindungsgemäß wurde auch gefunden, daß es von Vorteil ist, wenn die Aussteifung
mittels einer Abdeckplatte aus Dämm-Material abgedeckt ist. Dabei gibt es wieder mehrere
Möglichkeiten der Ausgestaltung, indem beispielsweise die Abdeckplatte aus dem gleichen
Dämm-Material des Formkörpers hergestellt ist. Selbstverständlich ist es auch bei
dieser Ausgestaltung möglich, die Abdeckplatte mit einem Dämm-Material höherer Wärmedämmung
oder geringerer Wärmedämmung auszugestalten. Bevorzugt ist selbstverständlich ein
Dämm-Material mit einer höheren Wärmedämmung.
[0046] Als Befestigungsmittel für den Formkörper an der Außenseite einer Gebäudewand dienen,
wie bereits erwähnt, beispielsweise ein Winkelblech, ein Winkelprofil oder dergleichen.
Dabei wird ein Schenkel des Winkelprofils an dem Formkörper, bevorzugt an der Aussteifung,
und der andere Schenkel an dem Bauwerk befestigt.
[0047] Das Aufnahmeelement nach der Erfindung ist gemäß einer Ausführungsform dadurch gekennzeichnet,
daß an der zum Bauwerk und/oder zur Dämmstoffschicht weisenden Seite Noppen, Nuten
oder dergleichen an dem Formkörper vorgesehen sind. Dies dient beispielsweise dazu,
um Klebematerial aufzunehmen. Dies kann allerdings auch dazu genutzt werden, eine
sogenannte Hinterlüftung zwischen dem Baukörper und der Dämmstoffschicht herzustellen.
[0048] Die Erfindung schlägt nach einer Ausgestaltung auch vor, daß an der nach außen weisenden
Seite (in Einbaustellung) des Formkörpers, ein Putzträger vorgesehen ist. Dies ermöglicht
das direkte Aufbringen eines Putzmaterials auf den Formkörper. Die Dämmstoffschicht
ist in der Regel mit einem Putzträger bereits versehen oder weist entsprechende Noppen
oder Nuten auf, so daß der Putz dann direkt aufgetragen werden kann. Dadurch, daß
keine Vorsprünge und/oder Absätze in der Dämmstoffschicht vorhanden sind, entsteht
eine äußerlich sehr elegante Ansicht, die sich gegenüber den im Stand der Technik
verbreiteten Außenaufnahmeelementen ästhetisch wesentlich geschickter und ansehnlicher
darstellt und zum anderen natürlich die Dämmwirkung dieser erfindungsgemäßen Aufnahmeelemente
wesentlich höher ist. Insgesamt ist damit eine Komplettlösung zur Verfügung gestellt,
die sowohl im Alt- als auch im Neubau einsetzbar ist und die insbesondere formästhetischen
Ansprüchen genügt. Bauseitig müssen außer den späteren Putzarbeiten keine weiteren
Maßnahmen am Bauwerk vorgenommen werden, die beispielsweise einen Eingriff in ein
bestehendes Gebäude bedeuten würden. Dies wäre beispielsweise bei im Stand der Technik
bekannten Aufnahmeelementen, die über den Sturz beziehungsweise über den Fensterbeziehungsweise
Türelementen angeordnet werden müssen, der Fall. Diese Arbeiten sind zeitintensiv
und erfordern zudem häufig das Abfangen der entsprechenden Bauwerksteile.
[0049] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht auch vor, daß eine Putzkante
auf der Unterseite des Formkörpers vorgesehen ist. Damit wird dem Putzer die Arbeit
erleichtert, indem dort bereits eine Putzkante vorgesehen ist, die normalerweise nach
den im Stand der Technik üblichen Arbeiten aufgeklebt oder aufgeschraubt werden müßte.
[0050] Der Hohlraum beziehungsweise die Ausnehmung nach der Erfindung ist auch mit einer
Innenauskleidung ausgestattet, insbesondere aus einem Material, das eine höhere Festigkeit
als das Dämm-Material aufweist. Damit wird der Beschädigung des Dämm-Materials vorgebeugt.
Eine solche Ausgestaltung schließt selbst bei Fehlfunktionen der Markise oder der
Jalousie eine Beschädigung des Formkörpers beziehungsweise des Dämm-Materials aus.
[0051] Diese Innenauskleidung kann dabei ebenfalls aus einer Preßspanplatte, HDF-Platte,
OSB-Platte oder dergleichen angefertigt sein und/oder die Innenauskleidung aus Blech,
wie z. B. verzinktem oder gegen Korrosion geschütztem Stahlblech, Aluminiumblech gebildet
ist.
[0052] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorher beschriebenen Ausgestaltung zeichnet sich
dadurch aus, dass die nach unten weisenden Seiten des Formkörpers mit einer Blechverkleidung
versehen sind. Diese Blechverkleidung kann sowohl nur auf der Innenseite des Formkörpers
vorgesehen sein und an der Außenseite eine Anputzleiste oder aber die Blechverkleidung
erstreckt sich über die gesamte Unterseite des Formkörpers. Die Erfindung stellt auch
eine Lösung zur Verfügung, bei der sowohl die Innenauskleidung aus Blech als auch
die Unterseiten aus Blech gebildet sind. Selbstverständlich ist es auch möglich, diese
Innenauskleidung und die Unterseiten mit plattenförmigen Kunststoffelementen, vorzugsweise
faserverstärkten Kunststoffelementen zu versehen.
[0053] Die Innenauskleidung ist mit der Aussteifung über Verbindungsmittel, wie z. B. Bolzen,
Drähte, Schrauben, Winkel oder dergleichen statisch gekoppelt. Damit wird erreicht,
daß in der Innenauskleidung problemlos alle notwendigen Bestandteile einer Beschattungseinrichtung
anordenbar sind, ohne zu riskieren, daß der Formkörper aufgrund des Gewichts dieser
Bestandteile zerstört wird. Bei einer Ausgestaltung ohne diese Verbindung muss ein
Dämm-Material eingesetzt werden, welches auch diesen Belastungen standhält.
[0054] Die Erfindung stellt auch eine Dämmstoffschicht mit allen bereits beschriebenen Vorteilen
zur Verfügung, die an einer Außenseite eines Gebäude anordnbar ist, bestehend aus
einem Dämm-Material mit einem Aufnahmeelement nach einem oder mehreren der vorher
beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung.
[0055] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen weiter beschrieben.
[0056] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch die Wand eines Gebäudes mit integriertem Fensterelement, äußerer
Dämmstoffschicht und einem Aufnahmeelement nach der Erfindung;
- Fig. 2
- Detailansicht eines Formkörpers nach der Erfindung;
- Fig. 3
- Schnitt durch eine weitere Ausgestaltung des Formkörpers nach der Erfindung,
- Fig. 4 und 5
- dreidimensionale Darstellung von weiteren Varianten des erfindungsgemäßen Aufnahmeelements.
[0057] Die Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die Wand eines Bauwerks I mit integriertem Fensterelement
II, äußerer Dämmstoffschicht 8 und einem Aufnahmeelement als Formkörper 1 ausgebildet
nach der Erfindung. Das Bauwerk I ist dabei lediglich als Ausschnitt einer Wand gezeigt,
wobei zwischen zwei Gebäudeabschnitten ein Fensterelement II ebenfalls nur schematisch
angedeutet ist. Vor der Wand des Bauwerks I erstreckt sich eine Dämmstoffschicht 8.
Oberhalb des Fensterelementes II sitzt genau in der Dämm- beziehungsweise Isolierebene
des Bauwerks I außerhalb der statisch tragenden Teile, wie z. B. einer wand, das Aufnahmeelement
für eine Beschattungseinrichtung, das hier als Formkörper 1 ausgebildet ist. Der Formkörper
1 ist dabei lediglich schematisch mit einem Pfeil angedeutet. Wie aus der Fig. 1 ersichtlich,
weist der Formkörper 1 eine Materialstärke d auf, die in der Breite deckungsgleich
mit der Breite der Dämmstoffschicht 8 ist. Demzufolge ist der Formkörper 1 bezüglich
seiner Materialstärke d der an der Außenseite des Bauwerks I anbringbaren Dämmstoffschicht
8 angepasst. Damit wird es möglich, den Formkörper direkt in die Dämm- beziehungsweise
Isolierebene des Bauwerks I zu integrieren.
[0058] Im Stand der Technik war dies regelmäßig ein Problem, weil entweder das Aufnahmeelement
sich über dem Fenster direkt befinden musste und dadurch beispielsweise der nur schematisch
angedeutete Sturz sich in der Gebäudewand oberhalb des Aufnahmeelementes befinden
musste. Durch die geschickte Ausgestaltung des Formkörpers 1 ist es jetzt möglich,
eine, von außen gesehen, einheitlich Dämm-Materialschicht inklusive des Aufnahmeelementes
zur Verfügung zu stellen, die sich sowohl im Neubau als auch insbesondere in der Altbausanierung
vorzüglich einsetzten lässt.
[0059] Innerhalb des Formkörpers 1, welcher aus Dämm-Material 9 gebildet ist, befindet sich
ein Hohlraum 2. In dem Hohlraum 2 ist wiederum, wie schematisch angedeutet, ersichtlich
ein Jalousieelement 11 mit seinen Lamellen angeordnet. Der Hohlraum 2 ist dabei so
bemessen, dass das komplette Jalousieelement beziehungsweise alle Lamellen in den
Hohlraum 2 aufgenommen werden können, wenn das Jalousieelement 11 sich in seinem zusammengezogenen
zustand befindet. Die weiteren Zubehörteile des Jalousieelementes 11 sind in dieser
Darstellung nicht ersichtlich, da es sich hierbei nicht um wesentliche Merkmale der
erfindungsgemäßen Lösung eines Aufnahmeelementes handelt.
[0060] Auf der zum Bauwerk I zugewandten Seite des Formkörpers 1 befindet sich eine Vakuumdämmschicht
5 als zusätzliche Dämmung. Diese Vakuumdämmschicht 5 ist bevorzugt als Paneel ausgebildet.
Sie ist in dem Dämm-Material 9 eingebettet beziehungsweise von diesem umschlossen.
Durch diese Maßnahme gelingt es, die Dämmwirkung des Formkörpers 1 deutlich zu verbessern
und insgesamt an die Dämmwirkung der äußeren Dämmstoffschicht 8 beispielsweise anzupassen.
In dem Formkörper 1 ist zur Auskleidung des Hohlraumes 2 eine Innenauskleidung 6 vorgesehen.
Diese kann beispielsweise aus einer Pressspanplatte oder ähnlichem Material gebildet
sein. Sie dient dazu, das weichere Dämm-Material 9 vor Beschädigungen durch die Lamellen
der Jalousie bei einer Fehlbedienung beispielsweise zu schützen. Eine erste Aussteifung
3 ist über der Innenauskleidung 6 des Hohlraumes 2 vorgesehen. Im oberen Bereich des
Formkörpers 1 befindet sich eine zweite Aussteifung 3/1. Diese ist ebenfalls in dem
Dämm-Material 9 integriert beziehungsweise von diesem umschlossen, oder aber gemäß
einer möglichen Ausführungsform auf den Formkörper 1 von oben aufgeklebt. Des Weiteren
ist eine Abdeckplatte 10 aus Dämm-Material vorgesehen, um die zweite Aussteifung 3/1
nach oben hin abzudecken und/oder zu isolieren. Die erste Aussteifung 3 und die zweite
Aussteifung 3/1 sind ebenfalls aus einem festeren beziehungsweise härteren Material
als das Dämm-Material 9. Sie dienen dazu, dass man den Formkörper 1 auch mit entsprechenden
Lasten belasten kann und damit zur Verbesserung der tragenden Eigenschaften des Formkörpers
1 insgesamt. Mit dem Bezugszeichen 4 ist ein Befestigungsmittel, beispielsweise ein
Winkelblech oder Winkelprofil bezeichnet, das der Befestigung des Formkörpers 1 an
dem Bauwerk I dient.
[0061] Des Weiteren ist innerhalb des Formkörpers 1 wenigstens ein Verbindungsmittel 12
vorgesehen, das beispielsweise als Bolzen, Draht, Schraube oder dergleichen ausgebildet
sein kann. Dieses Verbindungsmittel 12 verbindet die Innenauskleidung 6 inklusive
der ersten Aussteifung 3 mit der zweiten Aussteifung 3/1. Dadurch gelingt es, dass
der Formkörper insgesamt auch alle notwendigen Bestandteile einer Beschattungseinrichtung,
wie beispielsweise E-Motor, Aufwickeleinrichtung und dergleichen mit aufnehmen kann,
ohne dass die Belastung für das Material zu groß ist. Dämm-Material ist in der Regel
relativ leicht und dadurch auch wenig belastbar. Aus diesem Grund ist diese geschickte
Maßnahme dazu geeignet, die statischen Eigenschaften des Formkörpers 1 als Aufnahmeelement
für eine Beschattungseinrichtung zu gewährleisten. Auf der Vorderseite beziehungsweise
Unterkante des Formkörpers 1 befindet sich noch eine Putzkante 7. Diese dient als
Abschluss des Formkörpers 1 und verhindert das Ausreißen beziehungsweise das Abbrechen
von Dämm-Material 9.
[0062] Die Fig. 2 verwendet die bereits vorgestellten Bezugszeichen in gleicher Weise. Sie
zeigt lediglich den Formkörper 1 in Einzeldarstellung geschnitten.
[0063] Die Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Formkörpes 1. Gleiche Bezugszeichen werden in gleicher Weise wieder verwendet, wie
diese in den vorhergehenden Beispielen bereits vorgestellt wurden. Aus diesem Grund
wird auf eine vollständige Vorstellung aller Bezugszeichen verzichtet. Im Unterschied
zu den vorhergehenden Lösungen zeichnet sich die in Fig. 3 dargestellte Ausgestaltung
dadurch aus, daß in dem Formkörper 1 eine Steuerung- und/oder Antriebseinheit 15 für
das Jalousieelement 11 angeordnet ist. Des weiteren sind die Lamellen des Jalousieelementes
11 sehr gut dargestellt. Wie bereits weiter vorne erwähnt, ist das Aufnahmeelement
nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper 1 zwei Aussteifungen
3 und 3/1 aufweist, die beabstandet voneinander in dem Formkörper 1 angeordnet sind.
Dabei begrenzt die erste Aussteifung 3 den oberen Rand des Hohlraumes 2, indem die
Jalousieelemente anordenbar sind. Die zweite Aussteifung 3/1 befindet sich in Einbaurichtung
oberhalb der ersten Aussteifung 3 und ist mittels Verbindungsmitteln 12, bevorzugt
als Aussteifungseisen ausgebildet, untereinander gekoppelt. Diese Kopplung bewirkt
allerdings keine thermische Kopplung, vielmehr ist eine thermische Entkopplung der
beiden Aussteifungselemente gewünscht, die andere Dämmeigenschaften aufweisen, als
beispielsweise der Dämmkörper mit der Dämmstoffschicht 8. Gut ersichtlich ist, daß
ein Befestigungsmittel 4 hier als Winkel ausgeführt, mittels entsprechender Schraub-
und Dübelverbindungen sowohl in dem Bauwerk I als auch an der zweiten Aussteifung
3/1 befestigt ist. Wie aus der nächsten Figur 4 ersichtlich wird, sind dabei Verbindungsmittel
12 und die Befestigungsmittel 4 versetzt zueinander angeordnet. Dadurch wird das Prinzip
der thermischen Entkopplung konsequent verwirklicht. Ein weiterer Unterschied zu den
vorher gezeigten Varianten der Erfindung besteht darin, daß der Formkörper 1 eine
Abstufung 13 aufweist, die an hervorstehende Bauelemente, wie z.B. einen Sturz, einen
Blendrahmen oder ein Fensterelement II aufsetzbar, ansetzbar bzw. überstülpbar ist.
[0064] Im Falle eines gemauerten Simses, der von der Gebäudeaußenwand vorsteht, ist es beispielsweise
nach der Erfindung auch möglich, diesen Sims komplett zu umschließen oder zu umfassen.
Deutlich sichtbar wird dadurch, daß jetzt der normalerweise nur mit einer Ausschäumung
abzudichtende Bereich zwischen dem Fensterelement II und dem nicht bezeichneten Sturz
komplett von dem Formkörper 1 verdeckt ist. Damit gelingt es, gegebenenfalls entstehende
Kälte bzw. Wärmebrücken zu verhindern. Zur weiteren Verbesserung der Wärmedämmung
ist die Vakuumdämmschicht 5, ebenfalls bishin zu dem Bereich des Fensterelements II
geführt, so daß hier ebenfalls noch eine zusätzliche Wärmedämmung erhalten wird.
[0065] Fig. 4 und 5 zeigen dreidimensionale Darstellungen von weiteren Varianten des erfindungsgemäßen
Aufnahmeelementes bzw. Formkörpers 1. Durch die dreidimensionale Darstellung wird
ersichtlich, wie gut nach der Erfindung die thermische Entkopplung der ersten Aussteifung
3 und der zweiten Aussteifung 3/1 erfolgt. Des weiteren ist gut erkennbar, daß die
als Aussteifungsbolzen ausgeführten Verbindungsmittel 12 versetzt zu den Befestigungsmitteln
4 in Form von Winkeln angeordnet sind. Auch diese Ausgestaltungen der Fig. 4 und 5
zeigen die Abstufung 13, die in Fig. 3 sehr ausführlich beschrieben wurde. Des weiteren
ist gut erkennbar, daß die Vakuumdämmschicht 5 ebenfalls bis über die Kante, an der
das Fensterelement II angesetzt wird, gezogen ist. Im Unterschied zur Fig. 4 ist in
Fig. 5 die obere, zweite Aussteifung 3/1 tiefer eingesetzt, sodaß diese noch mittels
einer Abdeckplatte, wie in Fig. 1 beschrieben, komplettierbar ist.
[0066] Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur
Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
[0067] Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch des einschlägigen Standes
der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal für das Ziel der Erfindung
zwar günstig, nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere im Hauptanspruch,
nicht mehr aufweist.
[0068] Es ist weiter zu beachten, daß die in den verschiedenen Ausführungsformen beschriebenen
und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten der Erfindung beliebig
untereinander kombinierbar sind. Dabei sind einzelne oder mehrere Merkmale beliebig
gegeneinander austauschbar. Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
[0069] Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen
Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines
selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen unteransprüche
zu verstehen.
[0070] Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des
Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom
Stand der Technik beansprucht werden.
[0071] Merkmale, die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar auch dann,
wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen erwähnt wurden beziehungsweise
im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders günstige Ergebnisse erreichen.
1. Aufnahmeelement für eine Beschattungseinrichtung wie zum Beispiel ein Jalousieelement,
das an der Außenseite eines Gebäudes vorsetzbar ist, wobei ein Hohlraum bzw. eine
Ausnehmung im Inneren des Aufnahmeelements vorgesehen ist, der bzw. die zumindest
einen Teil der Beschattungseinrichtung aufzunehmen vermag, wobei das Aufnahmeelement
als Formkörper (1) ausgebildet ist und bezüglich seiner Materialstärke (d) einer an
der Außenseite eines Bauwerks (I) anbringbaren Dämmstoffschicht (8) entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Formkörper zwei Aussteifungen (3, 3/1) vorgesehen sind, wovon eine erste Aussteifung
(3) den oberen Rand des Hohlraumes (2) begrenzt und/oder verstärkt und/oder bildet
und die zweite Aussteifung (3/1) in Einbaurichtung oberhalb der ersten Aussteifung
vorgesehen ist.
2. Aufnahmeelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Aussteifungen (3) mittels eines Verbindungsmittels (12) miteinander verbunden
sind und/oder das Verbindungsmittel (12) als Aussteifungseisen ausgebildet ist.
3. Aufnahmeelement nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Aussteifungen (3, 3/1) zueinander versetzt angeordnet sind, bevorzugt
derart, dass die obere zweite Aussteifung (3/1) in Einbaustellung näher zum Bauwerk
(I) vorgesehen ist und/oder eine thermische Entkopplung der beiden Aussteifungen vorgesehen
ist und/oder das Aufnahmeelement bzw. der Formkörper (1) mit Hilfe wenigstens eines
Befestigungsmittels (4) an der Außenseite des Bauwerks (I) anordenbar bzw. befestigbar
ist.
4. Aufnahmeelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (4) am Bauwerk (I) und an der oberen zweiten Aussteifung (3/1)
befestigbar ist und/oder das Befestigungsmittel thermisch getrennt das Bauwerk (I)
sowie den Formkörper (1) zu verbinden vermag und/oder Verbindungsmittel (12) und Befestigungsmittel
(4) versetzt zueinander vorgesehen sind.
5. Aufnahmeelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des Formkörpers (1) an der zum Bauwerk (I) zugewandten Seite als
Befestigungsmittel (4) eine Verstärkung aufweist, die sich zumindest teilweise in
das Bauwerk (I) bzw. einen statisch tragenden Teil des Bauwerks (I) erstreckt und/oder
die Verstärkung an die Dicke des statisch tragenden Teils angepaßt bzw. anpassbar
ist.
6. Aufnahmeelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (1) aus Dämm-Material (9), wie zum Beispiel Styropor, PUR-Schaum,
Porotonziegel, Liapor oder dergleichen, gefertigt ist und/oder der Formkörper (1)
aus dem gleichen Dämm-Material (9) wie die Dämmstoffschicht (8) ausgebildet ist und/oder
der Formkörper (1) in der Dämm- bzw. Isolierebene des Bauwerks (I) außerhalb der statisch
tragenden Teile, wie zum Beispiel einer Wand, anordenbar ist.
7. Aufnahmeelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (1) aus einem Dämm-Material (9) mit besseren Dämmeigenschaften als
das Material der Dämmstoffschicht (8) ausgebildet ist und/oder der Formkörper (1)
in die Dämmstoffschicht (8) formschlüssig oder kraftschlüssig integrierbar ist und/oder
der Formkörper (1) bezüglich seiner Materialstärke (d) an die Stärke beziehungsweise
Dicke der Dämmstoffschicht (8) anpassbar ist.
8. Aufnahmeelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussteifung (3) als Preßspanplatte, HDF-Platte, OSB-Platte, Metallplatte oder
dergleichen vorgesehen ist und/oder wenigstens eine Vakuumdämmschicht (5) als zusätzliche
Dämmung, bevorzugt als Paneel ausgebildet, in dem Dämm-Material (9) vorgesehen ist
und/oder die Vakuumdämmschicht (5) auf der in Einbaustellung dem Bauwerk (I) zugewandten
Seite vorgesehen ist und/oder die Vakuumdämmschicht (5) von dem Dämm-Material (9)
des Aufnahmeelements umschlossen ist.
9. Aufnahmeelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Formkörper (1) in Einbaurichtung zur Wand zugewandt eine Abstufung (13) vorgesehen
ist, die an hervorstehende Bauelemente, wie z.B. einen Sturz, einen Blendrahmen eines
Fensters oder einer Tür ansetzbar ist und/oder die Vakuumdämmschicht (5) sich parallel
zu dem Bauwerk (I) bzw. dessen äußeren Rand erstreckt und/oder die Vakuumdämmschicht
die Abstufung (13) umfaßt bzw. überdeckt.
10. Aufnahmeelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (1) breiter ist als das zu beschattende Element, wie z.B. ein Fensterelement
(II) oder eine Tür, vorzugsweise seitlich 250 mm übersteht und/oder die seitlich überstehenden
Bereiche des Formelements mittels einer Abschlußplatte als Formelement bündig verschließbar
sind.
11. Aufnahmeelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Hohlraum (2) bzw. der Ausnehmung Führungs- und/oder Fixiermittel für das Jalousieelement
(11) vorgesehen sind und/ oder eine Steuerungs- und/oder Antriebseinheit (15) für
das Jalousieelement (11) anordenbar ist und/oder in dem Hohlraum (2) die Lamellen
eines Jalousieelementes (11) anordenbar sind, derart, dass alle Lamellen im eingezogenen
Zustand sich in dem Hohlraum (2) befinden und/oder in dem Hohlraum (2) eine Aufroll-
beziehungsweise Abwickeleinheit für das Jalousieelement (11) anordenbar ist und/ oder
in dem Hohlraum (2) wenigstens eine Wickeleinrichtung für das oder die Tragbänder
der Jalousielamellen anordenbar ist und/oder wenigstens eine Durchführung für ein
Elektrokabel für einen Elektromotor für die Wickeleinrichtung in dem Formkörper (1)
vorgesehen ist.
12. Aufnahmeelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (1) im wesentlichen einstückig erhalten wurde und/oder eine mehrstückige
Ausgestaltung des Formkörpers (1) und/oder eine Gurt- beziehungsweise Banddurchführung
auf der zum Bauwerk (I) weisenden Seite vorgesehen ist und/oder die zweite Aussteifung
(3/1) mittels einer Abdeckplatte (10) aus Damm-Material (9) abgedeckt ist und/ oder
als Befestigungsmittel (4) ein Winkelblech, Winkelprofil oder dergleichen vorgesehen
ist, welches mit einem Schenkel an dem Formkörper (1), bevorzugt an der Aussteifung
(3), und mit dem anderen Schenkel an dem Bauwerk (I) befestigbar ist.
13. Aufnahmeelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der zum Bauwerk (I) und/oder zur Dämmstoffschicht (8) weisenden Seite Noppen,
Nuten oder dergleichen an dem Formkörper (1) vorgesehen sind und/oder die nach außen
weisende Seite des Formkörpers (1) mit einem Putzträger versehen ist und/oder je eine
Führung seitlich an dem Formkörper (1) zur Führung der Jalousie bzw. einer Markise
derart anordenbar ist, dass diese in die Laufschiene eines Fensterelements (II) korrespondierend
eingreifen und/oder die nach unten weisenden Seiten des Formkörpers (1) mit einer
Blechverkleidung verehen sind und/oder die Innenauskleidung (6) mit der Aussteifung
(3) über Verbindungsmittel (12), vorzugsweise über Bolzen, Drähte, Schrauben, Aussteifungseisen
oder dergleichen, verbunden ist.
14. Aufnahmeelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Putzkante (7) auf der Unterseite des Formkörpers (1) vorgesehen ist und/oder
der Hohlraum (2) bzw. die Ausnehmung mit einer Innenauskleidung (6) aus einem Material
ausgekleidet ist, das eine höhere Festigkeit als das Dämm-Material (9) aufweist und/oder
die Innenauskleidung (6) aus einer Preßspanplatte, HDF-Platte, OSB-Platte oder dergleichen
gefertigt ist und/oder die Innenauskleidung (6) aus Blech, wie z. B. verzinktem oder
korrosionsgeschütztem Stahlblech, Aluminiumblech oder dergleichen gebildet ist.
15. Dämmstoffschicht, die an einer Außenseite eines Bauwerks (I) anordenbar ist, bestehend
aus einem Dämm-Material (9) mit einem Aufnahmeelement nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche.