[0001] Die Erfindung betrifft eine Bohrlochpume gemäß den im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Merkmalen.
[0002] Bei Tauchpumpen zählt es heutzutage zum Stand der Technik, diese mit einem Frequenzumrichter
anzusteuern, sie weisen somit in der Regel eine Motorelektronik auf, die es erforderlich
oder zumindest zweckmä-ßig erscheinen lässt, wesentliche Betriebsgrößen der Pumpe
zu erfassen und bei der Ansteuerung zu berücksichtigen und ggf. zu verarbeiten. Hierzu
zählen beispielsweise die Wicklungstemperatur des Motors, die Temperatur des zu fördernden
Mediums, der Förderdruck, der Umgebungsdruck und dergleichen. Zur Erfassung dieser
Größen wird entsprechende Sensorik in die Tauchpumpen integriert. Aus
EP 1 324 011 A2,
US 3,021,788,
US 2007/0114040 A1 und
US 2,969,740 zählt es zum Stand der Technik, bei Tauchpumpen, insbesondere Schmutzwasserpumpen
ein oder mehrere Sensoren in den Strömungsweg einzugliedern.
[0003] Aus
EP 0 033 192 A1 ist es bekannt, bei Bohrgestängen eine Signalübertragung durch akustische Wellen
durch das Gestänge hindurch zu bewirken.
[0004] Die Anordnung derartiger Sensoren in Tauchpumpen ist aufwendig, da einerseits eine
Datenverbindung zu der Steuer- und Regelelektronik des Motors bestehen muss, andererseits
eine elektrische Versorgung erforderlich ist und schließlich eine zuverlässige Abdichtung
gegenüber dem Fördermedium gewährleistet sein muss. Allerdings bereitet bei Tauchpumpen
der vorgenannten Art (Schmutzwasserpumpen) die Sensoranordnung konstruktiv weniger
Probleme, da der Bauraum der Pumpe vergleichsweise groß ist und die Sensorik in der
Regel an geeigneter Stelle innerhalb des Pumpengehäuses eingegliedert werden kann,
ohne dass hierzu wesentliche konstruktive Änderungen des Pumpenaggregats selbst erforderlich
sind. Anders ist dies hingegen bei Bohrlochpumpen, bei denen der Bauraum insbesondere
in radialer Richtung eng begrenzt ist und bei denen nach Möglichkeit ein modulartiger
Aufbau zum Vorsehen verschiedener Anzahl von Pumpenstufen gegeben sein sollte. Bei
Bohrlochpumpen stellt dies also ein räumliches Problem dar, weshalb man bisher auf
den Einbau solcher Sensorik entweder verzichtet hat oder einen enormen Bauaufwand
kalkulieren musste.
[0005] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Bohrlochpumpe so auszubilden, dass ein oder mehrere Sensoren kostengünstig an geeigneter
Stelle angeordnet und entsprechend signal- bzw. datenverbunden werden können.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung.
[0007] Die erfindungsgemäße Bohrlochpumpe weist einen elektrischen Antriebsmotor und eine
davon angetriebene ein- oder mehrstufige Kreiselpumpe auf. Gemäß der Erfindung sind
ein oder mehrere Sensoren der Pumpe in einem Sensorgehäuse angeordnet, welches, flüssigkeitsdurchströmt
ist und flüssigkeitsumgeben ist. Das Sensorgehäuse ist zwischen Motor und Pumpe, am
Ende der Pumpe oder innerhalb der Pumpe angeordnet. Dabei kann das Sensorgehäuse entweder
als gesondertes Gehäuse am Ende Pumpe angeordnet sein oder auch Teil des Pumpengehäuses
bilden, also integral mit diesem ausgebildet sein.
[0008] Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist es, nach Möglichkeit die komplette Sensorik,
zumindest jedoch einen oder mehrere Sensoren in einem gesonderten Sensorgehäuse unterzubringen,
welches am Ende der Pumpe, innerhalb der Pumpe oder zwischen Motor und Pumpe, also
am anderen Ende der Pumpe angeordnet ist. Dieses Sensorgehäuse kann modulartig ausgebildet
sein, sodass es ggf. auch bei vorhandenen Pumpen nachgerüstet werden kann oder zumindest
Pumpen der gleichen Serie mit oder ohne Sensorgehäuse ausgestattet werden können,
also mit und ohne Sensorik ausgeliefert können. Da das Sensorgehäuse zwischen Motor
und Pumpe, innerhalb der Pumpe oder am Ende der Pumpe angeordnet ist, wird die Bohrlochpumpe
hierdurch in ihrer Außenkontur nicht verändert, sondern lediglich in ihrer Länge,
was für Bohrlochpumpen besonders wichtig ist. Da die Sensorik typischerweise mit dem
Förderstrom der Pumpe einerseits und dem umgebenden Medium andererseits in Verbindung
steht, ist das erfindungsgemä-ße Sensorgehäuse so ausgebildet und angeordnet, dass
es einerseits flüssigkeitsdurchströmt und andererseits von Flüssigkeit umgeben ist.
So können beispielsweise Temperaturen und/oder Druck sowohl vom umgebenden als auch
vom geförderten Fluid erfasst werden. Da nach Möglichkeit die gesamte Sensorik oder
zumindest ein Großteil innerhalb des Sensorgehäuses angeordnet ist, braucht wenn überhaupt,
nur dieses Sensorgehäuse mit einem nach außen geführten Kabel versehen zu sein, was
bei Bohrlochpumpen von Vorteil ist, wenn das Sensorgehäuse am oberen Ende der Pumpe
angeordnet ist, an welchem ohnehin nur das Netzkabel neben der Förderleitung verläuft.
Bei der Anordnung zwischen Motor und Pumpe ergibt sich der Vorteil, dass die Verkabelung
über den Motor erfolgen kann, der ohnehin eine Kabelführung nach außen zur elektrischen
Stromversorgung und ggf. auch zur Steuer- und Regelelektronik benötigt.
[0009] Dabei ist das Sensorgehäuse in einen flüssigkeitsführenden Gehäuseteil und einen
flüssigkeitsfreien Gehäuseteil aufgeteilt, die durch eine vorzugsweise durch Edelstahlblech
gebildete Gehäusewand voneinander getrennt sind. Eine solche Gehäusewand kann nach
Art eines Spaltrohres vergleichsweise dünn aber absolut flüssigkeitsdicht ausgebildet
sein, sodass mit Ausnahme der Druck- und/oder Differenzdrucksensoren ggf. auch durch
die Gehäusewand hindurch gemessen werden kann, beispielsweise Temperatur, Vibration
und dergleichen. Dies hat den erheblichen Vorteil, dass die hoch feuchtigkeitsempfindliche
Elektronik und Sensorik in einem zuverlässig flüssigkeitsfreien Gehäuseteil angeordnet
werden kann, wohingegen durch die Gehäusewand praktisch auch Zugriff auf das Fördermedium
und/oder das umgebende Medium besteht.
[0010] Zweckmäßigerweise wird nicht nur ein Teilstrom sondern der gesamte Förderstrom der
Pumpe durch das flüssigkeitsführende Gehäuseteil geleitet, wobei das Gehäuseteil so
ausgebildet ist, dass es quasi eine weitere Pumpenstufe oder eine Rohrverlängerung
darstellt, also möglichst wenig Strömungswiderstand bietet. Die im Sensorgehäuse befindliche
Sensorik und ggf. Elektronik benötigt vergleichsweise wenig Platz, sodass ein kleiner
umlaufender Freiraum in der Regel ausreicht, um diese Bauelemente unterzubringen.
[0011] Gemäß der Erfindung ist es vorgesehen, die elektrische Energie, die erforderlich
ist, um die im Sensorgehäuse angeordneten Sensoren zu betreiben und ggf. die davon
ausgehenden elektrischen Signale aufzubereiten, weiterzuverarbeiten und in digitale
Daten umzusetzen, unmittelbar innerhalb des Sensorgehäuses zu erzeugen, um damit auf
eine Leitung zur Stromversorgung des Sensorgehäuses völlig verzichten zu können. Hierzu
ist gemäß der Erfindung im Sensorgehäuse eine Induktionsanordnung vorgesehen, mit
der beim Betrieb der Pumpe elektrische Energie erzeugt wird.
[0012] Dazu weist die Induktionsanordnung mindestens einen im flüssigkeitsführenden Gehäuseteil
rotierbar angeordneten Magneten auf und mindestens eine im flüssigkeitsfreien Gehäuseteil
angeordnete Induktionsspule auf, derart, dass durch den sich an der Spule vorbei bewegenden
Magneten ein Strom in der Spule induziert wird, der für die vorgenannten Zwecke nutzbar
ist. Zweckmäßigerweise werden zwei oder mehr Magneten angeordnet sein, die mit ggf.
mehreren Induktionsspulen zusammenwirken und somit eine Art elektrischen Generator
bilden.
[0013] Um einen Antrieb für die Magneten zu bilden ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, innerhalb des flüssigkeitsführenden Gehäuseteils ein Pumpenlaufrad drehbar
zu lagern und so anzuordnen, dass es durch den Förderstrom der Pumpe in Rotation versetzt
wird. Bei einer solchen Ausbildung ist das Sensorgehäuse quasi als weitere passive
Pumpenstufe ausgebildet, der durchströmende Förderstrom treibt das darin angeordnete
Pumpenlaufrad mit den daran befestigten Magneten, die dadurch in der oder den Spulen
eine Spannung induzieren bzw. einen Strom erzeugen und somit die Sensorik innerhalb
des Gehäuses mit Strom versorgen.
[0014] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann ein solches passives Pumpenlaufrad,
das innerhalb des Sensorgehäuses frei drehbar angeordnet ist, und an dem mindestens
ein Magnet angeordnet ist, auch Teil eines Durchflussmessers bilden, wobei dann innerhalb
des flüssigkeitsfreien Gehäuseteils ein induktiver Aufnehmer, beispielsweise eine
Spule angeordnet ist, so dass die Drehzahl des Pumpenlaufrads erfasst werden kann
und darüber die Durchflussmenge ermittelt werden kann. Es muss nicht zwingend notwendig
ein Pumpenlaufrad drehbar angeordnet sein, es kann eine Art Flügel rotierbar angeordnet
sein, an dessen Ende ein Magnet sitzt, welcher in Abhängigkeit der Strömungsmenge
schneller oder langsamer rotiert.
[0015] Wenn hingegen das Sensorgehäuse mehr oder weniger integraler Bestandteil der Pumpe
ist, also die Pumpe konstruktiv daran angepasst werden kann, dann kann statt eines
passiven Laufrads vorteilhaft die Antriebswelle bis in das Sensorgehäuse hinein verlängert
werden und dort mit einem Halter versehen werden, welcher den oder die Magneten trägt
und der durch die Antriebwelle selbst rotiert wird, auch kann ein aktives Pumpenlaufrad
vorgesehen sein, das Magneten trägt.
[0016] Bei integraler Ausbildung des Sensorgehäuses im Pumpengehäuse kann prinzipiell beispielsweise
bei einer mehrstufigen Bohrlochpumpe jede beliebige Pumpenstufe durch entsprechende
Modifizierung als Sensorgehäuse ausgebildet werden. So ist es auch denkbar, nicht
nur ein, sondern mehrere Sensorgehäuse vorzusehen, um beispielsweise den Druck jeder
einzelnen Pumpenstufe überwachen zu können.
[0017] Da durch die vorgenannten konstruktiven Maßnahmen auf eine elektrische Stromversorgung
des Sensorgehäuses von außen verzichtet werden kann, ist es besonders zweckmäßig,
auch die aus dem Sensorgehäuse herauszuführenden elektrischen Signale und/oder Sensordaten
kabellos herauszuführen.
[0018] Da zum Motor hin ohnehin ein elektrisches Versorgungskabel liegt, kann dieses durch
entsprechende Ausgestaltung in einfacher Weise auch zur Datenübertragung genutzt werden,
sei es durch Aufmodulieren des Signals oder durch Vorsehen eines weiteren Leiters.
Dann ist es zweckmäßig, die elektrischen Signale der Sensoren bzw. die daraus abgeleiteten
Daten vom Sensorgehäuse in das Motorgehäuse zu übertragen. Dies erfolgt erfindungsgemäß
mechanisch über die gemeinsame Welle. Hierzu kann im Bereich des Sensorgehäuses ein
elektroakustischer Wandler vorgesehen sein, welcher das elektrische Signal in ein
Schallsignal, typischerweise ein Ultraschallsignal umwandelt und direkt oder indirekt
auf die Welle überträgt. Motorseitig ist dann ein akustoelektrischer Wandler vorzusehen,
der dieses Signal wieder in ein elektrisches Signal umwandelt, das dann in geeigneter
Weise herausgeführt wird.
[0019] Innerhalb des Sensorgehäuses können unterschiedlichste Sensoren angeordnet sein,
typischerweise ein oder mehrere Temperatursensoren zur Erfassung der Temperatur des
Förderstroms und/oder des umgebenden Mediums, ein Vibrationssensor zur Erfassung mechanischer
Schwingungen, ein Druck- oder Differenzdrucksensor zur Erfassung des Umgebungsdrucks
und/oder des Förderdrucks. Diese Aufzählung ist nur beispielhaft und kann durch beliebige
weitere Sensoren ergänzt werden.
[0020] Besonders vorteilhaft werden zumindest die Sensoren, die nicht zwingend mit der umgebenden
oder geförderten Flüssigkeit in Verbindung stehen müssen, wie z. B. der Druck- oder
Differenzdrucksensor, in dem flüssigkeitsfreien Gehäuseteil angeordnet. So kann bei
geeigneter Ausbildung der Gehäusewand der Temperatursensor durch die Gehäusewand von
der Flüssigkeit getrennt angeordnet werden, ebenso der Vibrationssensor, was ersichtlich
Vorteile mit sich bringt.
[0021] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in stark vereinfachter schematischer Darstellung die Anordnung einer Bohrlochpumpe
in einem Bohrloch,
- Fig. 2
- eine nicht zur Erfindung gehörende erste Ausführung eines Sensorgehäuses im Schnitt,
- Fig. 3
- eine zweite nicht zur Erfindung gehörende Ausführung eines Sensorgehäuses im Schnitt,
- Fig. 4
- eine dritte nicht zur Erfindung gehörende Ausführung eines Sensorgehäuses im Schnitt,
- Fig. 5
- den oberen Teil einer Bohrlochpumpe mit integriertem Sensorgehäuse im Schnitt,
- Fig. 6
- eine alternative Bauform mit im Pumpengehäuse integriertem Sensorgehäuse im Schnitt,
- Fig. 7
- eine erste Ausführung einer Bohrlochpumpe mit mechanischer Signalübertragung vom Sensorgehäuse
zum Motorgehäuse in Schnittdarstellung und
- Fig. 8
- eine weitere Ausführung in Darstellung nach Fig. 7
[0022] Die anhand von Fig. 1 dargestellte Bohrlochpumpe 1 ist in einem Bohrloch 2 abgesenkt.
Sie besteht aus einem unteren Motorteil 3, von dem in Fig. 1 nur das Motorgehäuse
sichtbar ist, daran schließt sich nach oben eine mehrstufige Kreiselpumpe 4 an, deren
Pumpenstufen in Fig. 1 angedeutet sind. Zwischen Motor 3 und Pumpe 4 befinden sich
Ansaugöffnungen 5 über welche die im Bohrloch 2 befindliche Flüssigkeit angesaugt,
durch die mehrstufige Kreiselpumpe 4 nach oben gefördert und schließlich über eine
Druckleitung 6 bis zur Verbrauchsstelle gefördert wird.
[0023] Der Motor 3 wird über ein Kabel 7 versorgt, das im Bereich der Kreiselpumpe 4 an
der Außenseite lang geführt ist und neben der Druckleitung 6 verläuft bis zu einem
Versorgungs- und Steuergehäuse 8, über den der Motor stromversorgt wird. Innerhalb
des Steuergehäuses 8 kann beispielsweise ein Frequenzumrichter vorgesehen sein, sowie
sämtliche Mittel zum Steuern und Überwachen der Pumpe. Zwischen dem oberen Ende der
Kreiselpumpe und dem unteren Ende der Druckleitung 6 ist ein Sensorgehäuse 9 angeordnet,
dessen Aufbau beispielhaft im Folgenden erläutert ist.
[0024] Das in Fig. 2 dargestellte Sensorgehäuse 9a ist rotationssymmetrisch aufgebaut, im
Außenumfang an den Außenumfang der Pumpenstufen angepasst und weist an seiner Unterseite
einen Gewindestutzen 10 auf, der zum Eingliedern in das endseitige Gewinde der Kreiselpumpe
4 vorgesehen ist. Vom Gewindestutzen 10 springt die Gehäusewand radial nach außen
vor, sodass sie mit der umfänglichen Gehäusewandung der darunterliegenden Pumpenstufen
4 fluchtet. Zum oberen Ende hin ist die Gehäusewand eingezogen und an der Innenseite
mit einen Innengewinde 11 versehen, welches in Steigung und Durchmesser dem Innengewinde
am oberen Ende der Pumpe entspricht, sodass die Druckleitung 6 wahlweise direkt an
das obere Ende der Pumpe oder unter Eingliederung des Sensorgehäuses 9a angeschlossen
werden kann.
[0025] Das Sensorgehäuse 9a weist einen flüssigkeitsführenden inneren Gehäuseteil 12 und
einen flüssigkeitsfreien äußeren Gehäuseteil 13 auf, die durch eine spaltrohrähnliche
dünne Wandung 14 voneinander getrennt sind. Der flüssigkeitsführende Gehäuseteil 12
ist im Wesentlichen rohrförmig ausgebildet und setzt den Querschnitt der Druckleitung
6 erweiternd fort, um dann wieder in den Gewindestutzen 10 überzugehen. In dem erweiterten
Bereich ist der flüssigkeitsfreie Gehäuseteil 13 angeordnet, der einen umlaufenden
ringförmigen Raum bildet, in dem Sensoren, nämlich ein Temperatursensor an der Wandung
14 anliegend zur Erfassung der Temperatur des Fördermediums, ein Drucksensor, die
Wandung 14 durchdringend zur Erfassung des Drucks der Förderflüssigkeit, ein Drucksensor
die Außenwandung durchdringend zur Erfassung des Umgebungsdrucks und ein Vibrationssensor
angeordnet sind. Weiterhin ist innerhalb dieses flüssigkeitsfreien Gehäuseteils 13
die zur Aufbereitung der von den Sensoren abgegebenen elektrischen Signale erforderliche
Elektronik vorgesehen. Die Stromversorgung der innerhalb des Sensorgehäuses 9a befindlichen
Sensorik erfolgt über ein Kabel 15, über welches auch die elektrischen Signale der
Sensoren herausgeführt werden. Das Kabel 15 kann mit dem Kabel 7 zusammengeführt sein
oder parallel dazu laufen.
[0026] Das anhand der Fig. 3 dargestellte Sensorgehäuse 9b weist die gleiche Außenkontur
wie das Sensorgehäuse 9a auf, lagert jedoch in dem inneren flüssigkeitsführenden Teil
12 ein passives, d.h. nicht angetriebenes Pumpenlaufrad 16, das durch die durchströmende
Förderflüssigkeit angetrieben, d.h. in Rotation versetzt wird. An der Unterseite des
Pumpenlaufrads 16 sind Magneten 17 angeordnet, die mit geringem Abstand zur Wandung
1 laufen. Unmittelbar benachbart innerhalb des flüssigkeitsfreien Gehäuseteils 13
sind an der Wandung 14 anliegend Spulen 18 vorgesehen, in denen beim Vorbeilaufen
der Magneten 16 ein Strom erzeugt wird, welcher für die elektrische Stromversorgung
der im Sensorgehäuse 9b befindlichen Sensoren und Elektronik dient. Die Sensorsignale
bzw. die daraus ermittelten Daten werden entweder über ein Datenkabel oder aber induktiv
in das dort am Gehäuse 9b geführte Kabel 7 eingespeist.
[0027] Bei der anhand von Fig. 4 dargestellten Ausführungsvariante des Sensorgehäuses 9c
ist anstelle des Pumpenlaufrads 16 ein zweiarmiger Flügel 19 vorgesehen, der an seinen
Enden Magneten 17 trägt, die in gleicher Weise wie anhand von Fig. 3 vorbeschrieben
zur Stromerzeugung dienen. Die Flügel 19 sind mit ihren Endflächen schräg gestellt,
sodass sie bei Durchströmung ebenfalls in Rotation versetzt werden, jedoch einen gegenüber
dem Laufrad 16 deutlich geringerem Strömungswiderstand aufweisen.
[0028] Anhand der Fig. 5-8 sind Ausführungsvarianten beschrieben, bei welchen das Sensorgehäuse
integraler Bestandteil des Pumpengehäuses ist bzw. unlösbar mit dem Pumpengehäuse
verbunden ist. Bei der Ausführung gemäß Fig. 5 ist die Antriebswelle für die Laufräder
der Kreiselpumpe 4 nach oben verlängert und trägt am oberen Ende ein Pumpenlaufrad
16, welches aufgrund des Antriebs durch die Welle 20 ein aktives Laufrad ist. Es ist
jedoch innerhalb eines Sensorgehäuses 9d eingegliedert, dessen Wandung 14 den flüssigkeitsfreien
Gehäuseteil 13 vom übrigen Pumpengehäuse trennt. An dem Pumpenlaufrad 16 sind an der
Unterseite Magneten 17 angeordnet, die in gleicher Weise wie anhand von Fig. 3 vorbeschrieben
mit entsprechenden Spulen 18 im flüssigkeitsfreien Gehäuseteil 13 zusammenwirken und
für die Stromversorgung innerhalb des Sensorgehäuses 9d sorgen. Das Sensorgehäuse
9d kann auch durch Modifizierung einer beliebigen Pumpenstufe gebildet sein. Es können
somit auch mehrere Sensorgehäuse 9d vorgesehen sein, wenn z. B. mehrere Pumpenstufen
überwacht werden sollen.
[0029] Bei der Ausführungsvariante gemäß Fig. 6 ist das Sensorgehäuse 9e ebenfalls fest
mit der letzten Stufe der Kreiselpumpe 4 verbunden, jedoch ist dort das innerhalb
des Sensorgehäuses 9e gelagerte Pumpenlaufrad 16 frei drehbar, also als passives Pumpenlaufrad
ähnlich der Anordnung gemäß Fig. 3 ausgebildet. Auch hier erfolgt die Stromversorgung
der Sensorik über Magnete 17 an der Unterseite des Pumpenlaufrads 16, welche mit innerhalb
des flüssigkeitsfreien Gehäuseteils 13 angeordneten Spulen zusammenwirken.
[0030] In der Darstellung gemäß Fig. 7 ist links das obere Ende einer mehrstufigen Kreiselpumpe
4 dargestellt, dessen unteres Ende an den Motorenteil 3 anschließt, der rechts dargestellt
ist. Durch das Gehäuseteil führt eine gemeinsame Welle 20, die sich im Motorenteil
3 fortsetzt. Das am oberen Ende der Pumpe 4 angebrachte Sensorgehäuse 9f entspricht
im Wesentlichen dem anhand von Fig. 3 dorgstellten und erläuterten. Allerdings erfolgt
hier eine Signalübertragung aus dem flüssigkeitsfreien Gehäuseteil 13 heraus durch
die Flüssigkeit hindurch bis zur Welle 20 durch mechanische Wellen. Hierzu ist innerhalb
des flüssigkeitsfreien Gehäuseteils 13 des Sensorgehäuses 9f ein elektroakustischer
Wandler vorgesehen, welcher die Sensorsignale in Ultraschallsignale umwandelt, die
über die Flüssigkeit bis auf die Welle 20 übertragen werden. Am motorseitigen Ende
der Welle 20 ist ein akustoelektrischer Wandler 21 vorgesehen, der diese mechanischen
Schwingungen wieder in ein elektrisches Signal umwandelt, das dann über das Versorgungskabel
7 des Motors zum Versorgungs- und Steuergehäuse 8 geleitet wird.
[0031] Bei der anhand von Fig. 8 dorgstellten Ausführungsvariante ist die Welle 20 bis in
das Sensorgehäuse 9g geführt, auf dem ein Pumpenlaufrad 16 der vorbeschriebenen Ausbildung
gemäß Fig. 3.sitzt. Dieses Pumpenlaufrad 16 wird somit aktiv durch die Welle 20 angetrieben.
Zur Übertragung der Ultraschallschwingungen genügt es hier, die Wandung 14 oder ein
anderes Gehäuseteil in Schwingung zu versetzen, die sich aufgrund der Körperschallausbreitung
auf die Welle 20 übertragen.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1
- - Bohrlochpumpe
- 2
- - Bohrloch
- 3
- - Motorteil
- 4
- - Kreiselpumpe
- 5
- - Ansaugöffnungen
- 6
- - Druckleitung
- 7
- - Kabel
- 8
- - Versorgungs- und Steuergehäuse
- 9
- - Sensorgehäuse in Fig. 1
- 9a
- - Sensorgehäuse in Fig. 2
- 9b
- - Sensorgehäuse in Fig. 3
- 9c
- - Sensorgehäuse in Fig. 4
- 9d
- - Sensorgehäuse in Fig. 5
- 9e
- - Sensorgehäuse in Fig. 6
- 9f
- - Sensorgehäuse in Fig. 7
- 9g
- - Sensorgehäuse in Fig. 8
- 10
- - Gewindestutzen
- 11
- - Innengewinde
- 12
- - flüssigkeitsführender Gehäuseteil
- 13
- - flüssigkeitsfreier Gehäuseteil
- 14
- - Wandung
- 15
- - Kabel
- 16
- - Pumpenlaufrad
- 17
- - Magneten
- 18
- - Spulen
- 19
- - Flügel
- 20
- - Welle
- 21
- - akustoelektrischer Wandler
1. Pompe de forage (1) comprenant un moteur d'entraînement électrique (3) et une pompe
centrifuge (4) à un ou plusieurs étages entraînée par ce moteur et équipée d'un ou
de plusieurs capteur(s), qui est ou sont disposé(s) dans un carter de capteur (9)
traversé par le liquide et entouré par le liquide, qui présente une partie de carter
(12) qui conduit le liquide et une partie de carter libre de liquide (13), lesquelles
sont séparées l'une de l'autre par une paroi (14) du carter, lequel carter est disposé
entre le moteur (3) et la pompe (4), à l'extrémité de la pompe (4) ou à l'intérieur
de la pompe (4), un dispositif à induction (17, 18) étant prévu dans le carter de
capteur (9) au moyen duquel de l'énergie électrique est produite pendant le fonctionnement
de la pompe (4), caractérisée en ce que le dispositif à induction (17, 18) présente au moins un aimant (17) disposé de façon
rotative dans la partie de carter (12) qui conduit le liquide, et en ce qu'au moins une bobine d'induction (18) est disposée dans la partie de carter libre de
liquid et en ce qu'il est prévu des moyens (20, 21) pour transmettre des signaux et/ou des données du
carter de capteur (9) au carter de moteur, la transmission de signaux et/ou de données
s'effectuant par voie mécanique à travers l'arbre (20) et qu'il est prévu à cet effet,
sur le côté carter de capteur, un convertisseur électroacoustique qui agit sur l'arbre
(20) et, sur le côté moteur, un convertisseur acoustico-électrique (21).
2. Pompe de forage (1) selon l'une des revendecations précédentes, caractérisée en ce que le carter de capteur (9) comporte un capteur de température, un capteur de vibration,
un débitmètre et/ou un capteur de pression ou de pression différentielle.