[0001] Die vorliegende Erfindung geht von einem gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten
elektrischen Schalter aus.
[0002] Derartige elektrische Schalter sind in der Regel dafür vorgesehen, die Ein- und Ausschaltung
eines Stromkreises bzw. die Umschaltung von einem auf einen anderen Stromkreis zu
bewirken bzw. das Dimmen von Elektromotoren, Beleuchtungseinrichtungen usw. vorzunehmen.
Bei solchen elektrischen Schaltern können die unterschiedlichsten Kontaktsysteme Anwendung
finden. Die Betätigung solcher elektrischer Schalter kann z. B. durch ein Verschieben
eines Schiebers, ein Verdrehen eines Drehknaufs, verschwenken einer Wipptaste usw.
z. B. von einer Ausgangsposition in eine oder mehrere Funktionsstellungen erfolgen,
wobei die Funktionsstellungen oftmals rastend ausgeführt sind. Außerdem sind elektrische
Schalter bekannt, bei denen das Betätigungselement zusätzlich als Drucktaste ausgeführt
ist, also zusätzlich eine Druckfunktion aufweist. Oftmals sind solche elektrischen
Schalter auch mit Leuchtmitteln ausgerüstet, damit z. B. eine Funktionsanzeige und/oder
eine Suchbeleuchtung realisiert werden kann.
[0003] Ein dem Oberbegriff des Hauptanspruches entsprechender elektrischer Schalter ist
durch die
DE 40 08 248 C1 bekannt geworden. Dieser elektrische Drehschalter besteht im Wesentlichen aus einem
die bewegbaren Kontaktteile aufnehmenden Gehäuseunterteil, sowie einen am Gehäuseunterteil
festlegbaren Gehäuseoberteil, an welchem zumindest ein Betätigungselement bewegbar
gelagert ist. Es ist eine Rasteinrichtung vorgesehen, welche rastend die Schaltstellungen
des Betätigungselementes markier. Eine solche Ausführung und Anordnung weist jedoch
eine aufwendig zu montierende und herzustellende Rasteinrichtung auf, welche nur für
eine vergleichsweise grob ausgeführte Rasterung geeignet ist.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde einen elektrischen
Schalter zu schaffen, dessen Rasteinrichtung nicht nur robust ausgeführt, sowie besonders
kostengünstig und einfach zu montieren und herzustellen ist, sondern welche zudem
bei Bedarf auch eine sehr feine Rasterung ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebenen
Merkmale gelöst. Bei einem solchermaßen ausgebildeten elektrischen Schalter ist besonders
vorteilhaft, dass sich die Rastfedern der Rasteinrichtung ohne Änderungen vornehmen
zu müssen für verschieden ausgeführte Betätigungselemente wie Schieber, Drehknauf,
Wipptaste usw. verwenden lassen.
[0006] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben und werden
anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Gegenstandes näher erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1:
- eine Explosionsdarstellung des elektrischen Schalters, in räumlicher Darstellung;
- Fig. 2:
- einen elektrischen Schalter gemäß Fig. 1 im Zusammenbau, ohne Gehäuseoberteil und
Betätigungselement, in räumlicher Darstellung;
- Fig. 3:
- einen Ausschnitt des elektrischen Schalter gemäß Fig. 1 im Zusammenbau in vergrößerter
Darstellung, im Vollschnitt;
- Fig. 4:
- das Betätigungselement mit zwei zugeordneten Rastfedern eines elektrischen Schalter
gemäß Fig. 1 in vergrößerter Darstellung in Unteransicht;
- Fig. 5:
- einen Endbereich einer Rastfeder in Zuordnung zur zugehörigen Aufnahmetasche des Gehäuseunterteils
in vergrößerter Darstellung.
[0007] Wie aus den Figuren hervorgeht, besteht ein solcher elektrischer Schalter im Wesentlichen
aus einem die feststehenden und die bewegbaren Kontaktteile aufnehmenden Gehäuseunterteil
1, sowie einen am Gehäuseunterteil 1 festlegbaren Gehäuseoberteil 2, welchem zumindest
ein verstellbares Betätigungselement 3 zugeordnet gelagert ist. Es ist zudem eine
Rasteinrichtung vorgesehen, welche rastend die Schaltstellungen des Betätigungselementes
3 markiert. Im vorliegendem Fall ist das Betätigungselement 3 als Drehknauf ausgeführt
und zusätzlich mit einer Druckfunktion ausgestattet. Der Drehknauf läst sich also
zusätzlich wie eine Drucktaste betätigen, wie es oftmals bei sogenannten Drehdimmern
der Fall ist.
[0008] Wie des weiteren aus den Figuren hervorgeht, weist die Rasteinrichtung zwei aus Draht
hergestellte Rastfeder 4 auf, welche mit ihren beiden Endbereichen 5 am Gehäuseunterteil
1 festgelegt sind. Mit je einer ausgestellten Rastnase 6 kommen die beiden Rastfedern
4 rastend an einer entsprechend ausgeführten Rastbahn 7 des zugeordneten Betätigungselementes
3 zur Anlage. Wie insbesondere aus Figur 2 und Figur 5 hervorgeht, weist das Gehäuseunterteil
1 zur Festlegung der beiden Rastfedern 4 vier eingeformte Aufnahmetaschen 8 auf, in
welche die Endbereiche 5 der beiden Rastfedern 4 einfach eingeclipst werden. Die beiden
Rastfedern 4 sind jeweils bügelartig ausgeführt und mittig mit einer angeformten Rastnase
6 versehen.
[0009] Wie des weiteren insbesondere aus Figur 2 und Figur 3 hervorgeht, ist ein erstes
bewegbares Kontaktteil als Drehpotentiometer 9 ausgeführt ist, welchem mittig unterhalb
angeordnet ein als Drucktaster 10 ausgeführtes zweites bewegbares Kontaktteil zugeordnet
ist. Sowohl das Drehpotentiometer 9 als auch der Drucktaster 10 sind auf einer im
Gehäuseunterteil 1 gehaltenen Leiterplatte 11 angeordnet, welche auch mit den zur
Funktion notwendigen feststehenden Kontaktteilen versehen ist. Wie insbesondere aus
Figur 3 und Figur 4 hervorgeht, ist in die Unterseite des als Drehknauf ausgeführten
Betätigungselementes 3 ein Absatz eingeformt, welcher außenseitig mit der mehrere
Rastzähne aufweisenden Rastbahn 7 versehen ist. Die Rastbahn 7 weist zur Realisierung
einer besonders fein ausgeführten Rasterung eine Vielzahl von Rastzähnen auf. Durch
Änderung der Anzahl der Rastzähne läst sich auf einfache Art und Weise je nach Bedarf
sowohl eine noch feinere, aber auch eine gröbere Rasterung realisieren. Bei ausführungsbedingter,
weicher Federkennlinie der beiden Rastfedern 4 wird somit für den Benutzer bei Betätigung
eine deutlich spürbare, feine Rasterung mit angenehmer Haptik erzeugt. Zudem sind
die beiden Rastfedern 4 auch dafür vorgesehen, eine zuverlässige Rückstellung des
Betätigungselementes 3 nach einer Betätigung des Drucktasters 10 zu bewirken, d.h.
wird das Betätigungselement 3 wie eine Drucktaste vom Benutzer betätigt, so werden
die beiden Rastfedern 4 beim Niederdrücken vorgespannt und stellen anschließend das
Betätigungselement 3 zuverlässig in seine Ausgangsposition zurück.
[0010] Wie des weiteren insbesondere aus Figur 1 und Figur 3 hervorgeht, sind auf der im
Gehäuseunterteil 1 gehaltenen Leiterplatte 11 mehrere als LED ausgebildete Leuchtmittel
12 angeordnet. Die Leuchtmittel 12 sind dazu vorgesehen das als Lichtleiter ausgebildete
Betätigungselement 3 zu beleuchten. Damit nicht das gesamte Betätigungselement 3 beleuchtet
wird, ist dieses von einer Kappe 13 abgedeckt, so das ein definierter Lichtaustrittsbereich
14 entsteht. Der Lichtaustrittsbereich 14 ist dem Fußbereich des Betätigungselementes
3 zugeordnet, so dass im Zusammenspiel mit dem Gehäuseoberteil 2 ein schmaler Leuchtring
um das Betätigungselement 3 gebildet ist. Den formschönen Abschluss zur Installation
an einer Gebäudewand bildet ein den elektrischer Schalter haltend aufnehmender Abdeckrahmen
15. Eine sichere und exakte Lagerung des als Drehknauf ausgeführten Betätigungselementes
erfolgt über eine an dessen Fußbereich umlaufend angeformte Lagerschräge 16, die mit
einer entsprechend ausgebildeten, an die Unterseite des Gehäuseoberteils 2 angeformten
Anlageschräge 17 zusammenwirkt.
1. Elektrischer Schalter, mit einem die feststehenden und die bewegbaren Kontaktteile
aufnehmenden Gehäuseunterteil, sowie einen am Gehäuseunterteil festlegbaren Gehäuseoberteil,
welchem zumindest ein verstellbares Betätigungselement zugeordnet ist, und wobei eine
Rasteinrichtung vorgesehen ist, welche rastend die Schaltstellungen des Betätigungselementes
markiert, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung zumindest eine aus Draht hergestellte Rastfeder (4) aufweist,
welche mit ihren beiden Endbereichen (5) am Gehäuseunterteil (1) festgelegt ist und
mit einer ausgestellten Rastnase (6) rastend an einer entsprechend ausgeführten Rastbahn
(7) des zugeordneten Betätigungselementes (3) zur Anlage kommt.
2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung zwei aus Draht hergestellte Rastfedern (4) aufweist.
3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Betätigungselement (3) als Schieber ausgeführt ist.
4. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Betätigungselement (3) als Drehknauf ausgeführt ist.
5. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Betätigungselement (3) als Wipptaste ausgeführt ist.
6. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Betätigungselement (3) an seiner Unterseite mit einem Absatz versehen
ist, welcher außenseitig zumindest eine mit Rastzähnen versehe Rastbahn (7) aufweist.
7. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die feststehenden Kontaktteile auf einer im Gehäuseunterteil (1) gehaltenen Leiterplatte
(11) angeordnet sind.
8. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein erstes bewegbares Kontaktteil als Drehpotentiometer (9) ausgeführt
ist.
9. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein zweites bewegbares Kontaktteil als Drucktaster (10) ausgeführt ist.
10. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein weiteres bewegbares Kontaktteil als Schleifer ausgeführt ist.
11. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuseunterteil (1) zumindest ein Leuchtmittel (12) angeordnet ist.
12. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Betätigungselement (3) zumindest bereichsweise als Lichtleiter ausgeführt
ist.