[0001] Die Erfindung betrifft einen Heizblock für ein Warmwassergerät, wenigstens umfassend
ein Heizelement, einen Wasserzulauf, einen Wasserablauf sowie eine Zu- und Ablauf
verbindende Verrohrung.
[0002] Heizblöcke für Warmwassergeräte sind im Stand der Technik bekannt. Um dabei in Kanälen
geführtes Fluid zu reinigen und zum Beispiel Heizelemente vor Verunreinigung zu schützen,
ist es bekannt, das Fluid durch ein eingebrachtes Sieb zu leiten. In diesem Zusammenhang
beschreibt beispielhaft die
DE 199 19 910 A1 ein Wasseranschlussteil mit einem Zulauf und einem Ablauf und einem quer abzweigenden
Stutzen. In diesen Stutzen kann ein Sieb und optional ein Durchflussmengenbegrenzer
eingebracht werden. Diese Lösung setzt voraus, dass nur Anschlussteile mit Sieb eingesetzt
werden. Aus der Praxis ist jedoch bekannt, dass bei Gerätetausch häufig die vorhandenen
Anschlussteile weiterverwendet werden. Dies kann dazu führen, dass die Geräte ohne
Sieb betrieben werden und das Gerät nicht vor Verunreinigungen geschützt ist.
[0003] Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Heizblock für
Warmwassergeräte zur Verfügung zu stellen, der die genannten Nachteile vermeidet,
und auf einfache Weise ausgewechselt werden kann.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Vorteilhafte
Aus-und Weiterbildungen der Erfindung, welche einzeln oder in Kombination miteinander
eingesetzt werden können, sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0005] Der erfindungsgemäße Heizblock für Warmwassergeräte baut auf gattungsgemäßen Heizblöcken
dadurch auf, dass dieser Heizblock eine Öffnung aufweist, die von außen in den Strömungskanal
des Heizblocks reicht, und in die ein Sieb und/oder ein Durchflussmengenbegrenzer
einbringbar ist.
[0006] Dadurch wird gegenüber dem Stand der Technik eine deutliche Verbesserung erzielt.
Dadurch, dass der Heizblock eine Öffnung aufweist, die von außen in den Strömungskanal
des Heizblocks reicht, und in die ein Sieb und/oder ein Durchflussmengenbegrenzer
einbringbar ist, bildet die beschriebene Konstruktion eine kostengünstige Lösung,
um ein Sieb und/oder einen Durchflussmengenbegrenzer kostengünstig in einen Kunststoffheizblock
zu integrieren. Dadurch können im Servicefall Kosten gespart werden, weil das Sieb
einfach ausgebaut und gereinigt werden kann, ohne dass weitere Baugruppen wie Rohre
etc. demontiert werden müssen. Durch große Siebflächen können dabei lange Wartungsintervalle
realisiert werden. Dadurch, dass die Öffnung, in die das Sieb und/oder der Durchflussmengenbegrenzer
eingesetzt werden können direkt in den Heizblock hineinreicht, ist gewährleistet,
dass ein optimaler Schutz des Heizblocks erzielt wird. Dies ermöglicht es auch unter
anderem, Heizblock sowie die Öffnung für das Sieb in einem Arbeitsgang herzustellen.
Weiterhin ist von Vorteil, dass durch die erfindungsgemäße Vorrichtung eine große
Sieboberfläche erreicht werden kann. Bei im Stand der Techink bekannten Lösungen muss
häufig ein hutförmiges oder kegelförmiges Sieb in die Wasserführung des Gerätes eingebracht
werden. Durch die üblichen Dimensionen der Fluidkanäle sind jedoch bei solchen Siebformen
nur relativ geringe Siebflächen möglich und das Sieb muss häufig gereinigt werden.
darüber inaus vermeidet die Erfindung einen weiteren Nachteil im Stand der Technik,
der darin liegt, dass gewöhnlich weitere Teile wie zum Beispiel Rohrverbindungen gelöst
werden müssen, um an das Sieb zu gelangen. Dabei ist es für einen Monteur schwer,
ohne Anleitungen zu erkennen, an welcher Stelle im Gerät das Sieb eingebaut ist. Bei
einem Heizblock gemäß der Erfindung ist ein solcher Montageaufwand nicht erforderlich.
[0007] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Öffnung T-förmig in den Heizblock
hineinragt. Dies ist insofern strömungstechnisch besonders günstig, weil das einzusetzende
Sieb dem durchströmenden Wasser offene Wasserdurchtrittsquerschnitte bietet, die einen
großen Querschnitt aufweisen und an ihren Rändern jeweils ein strömungsgünstiges Profil
bieten.
[0008] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Öffnung durch einen Drehverschluss
druck- und wasserfest verschließbar. Dadurch wird gewährleistet, dass der Verschluss
schnell und zuverlässig zu öffnen ist, schnell verschlossen werden kann und druck-
und wasserfest schließt, sodass ein störungsfreier Betrieb des Heizblockes ermöglicht
wird. Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, wenn der Drehverschluss
auf seiner Außenseite ein Eingriffmittel aufweist, mithilfe dessen der Anwender den
Drehverschluss besser greifen und drehen kann. Die Außenseite des Drehverschlusses
kann auch ein Gewinde aufweisen, mithilfe dessen der Drehverschluss einfach geöffnet
und geschlossen werden kann.
[0009] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Heizvorrichtung des Heizblockes
elektrisch betreibbar.
[0010] Besonders vorteilhaft ist, wenn die Heizvorrichtung dabei mit einem Blankdrahtheizsystem
betrieben wird.
[0011] Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Heizblock Kunststoff umfasst.
Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn der Heizblock in einem Spritzgussverfahren
hergestellt wird. Dies ermöglicht es, den Heizblock sowie die Öffnung, in die das
Sieb und/oder ein Durchflussmengenbegrenzer einbringbar sind, in einem Arbeitsgang
herzustellen.
[0012] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in die Öffnung des Heizblockes
zusätzlich ein Einsatzteil einbringbar, welches ein Mittel zur Durchflussmessung und/oder
ein Sieb und/oder ein Durchflussmengenbegrenzer umfasst.
[0013] Von besonderem Vorteil ist dabei, wenn das Mittel zur Messung des Durchflusses ein
Flügelradzähler ist.
[0014] Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine sichere und kostengünstige Installation
eines Siebes bei gleichzeitig hoher Montagefreundlichkeit.
[0015] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung werden im Weiteren anhand zweier
Ausführungsbeispiele, auf welche die vorliegende Erfindung jedoch nicht beschränkt
ist sowie unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Darin zeigen schematisch:
[0016]
- Fig. 1
- Eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform eines Heizblocks;
sowie
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer weiteren bevorzugten Ausführungsform eines Heizblocks.
[0017] Bei den nachfolgenden Beschreibungen der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
[0018] Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung einen Heizblock 1, bei dem über den
Wasserzulauf 3 Wasser zugeführt werden kann. Eine Verrohrung 5 verbindet Wasserzulauf
3 und Wasserablauf (nicht abgebildet). Der Heizblock 1 weist eine Öffnung 6 auf, die
von außen in den Strömungskanal des Heizblocks 1 reicht. In dieser Öffnung 6 kann
ein Sieb 7 und/oder ein Durchflussmengenbegrenzer 9 eingebracht werden. Die Öffnung
6 ist durch einen Drehverschluss 10 druck- und wasserfest verschließbar. Dabei weist
der Drehverschluss 10 auf seiner Oberseite ein Eingriffmittel 8 auf, mithilfe dessen
der Drehverschluss von einem Anwender in vorteilhafter Weise erfasst und gedreht werden
kann.
[0019] Fig. 2 zeigt in einer schematischen Darstellung eine weitere bevorzugte Ausführungsform
des Heizblockes für Warmwassergeräte. Der Heizblock 1 weist einen Wasserzulauf 3,
einen Wasserablauf 4 sowie eine Wasserzulauf 3 und Wasserablauf 4 verbindende Verrohrung
5 auf. Im Mittelteil der Verrohrung 5 ist schematisch ein Heizelement 2 dargestellt,
welches die Erwärmung des Wassers bewirkt. In der Nähe des Wasserzulaufes 3 befindet
sich eine Öffnung 6, in die ein Sieb (nicht dargestellt) einbringbar ist. Diese Öffnung
6 ist durch einen Drehverschluss 10 druck- und wasserfest verschließbar. Auf seiner
Oberseite weist der Drehverschluss 10 ein Eingriffmittel 8 auf, mithilfe dessen es
von einem Anwender in vorteilhafter Weise erfasst und gedreht werden kann.
[0020] Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine sichere und kostengünstige Installation
eines Siebes bei gleichzeitig hoher Montagefreundlichkeit.
Bezugszeichenliste
[0021]
- 1
- Heizblock
- 2
- Heizelement
- 3
- Wasserzulauf
- 4
- Wasserablauf
- 5
- Verrohrung
- 6
- Öffnung
- 7
- Sieb
- 8
- Eingriffmittel
- 9
- Durchflussmengenbegrenzer
- 10
- Drehverschluss
1. Heizblock (1) für Warmwassergeräte, wenigstens umfassend ein Heizelement (2), einen
Wasserzulauf (3), einen Wasserablauf (4) sowie eine Wasserzulauf (3) und Wasserablauf
(4) verbindende Verrohrung (5), dadurch gekennzeichnet, dass der Heizblock (1) eine Öffnung (6) aufweist, die von außen in den Strömungskanal
des Heizblocks (1) reicht, und in die ein Sieb (8) und/oder ein Durchflussmengenbegrenzer
(9) einbringbar ist.
2. Heizblock (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (6) T-förmig in den Heizblock (1) hineinragt.
3. Heizblock (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (6) einen Drehverschluss (10) aufweist, mittels dessen sie druck- und/oder
wasserfest verschließbar ist.
4. Heizblock (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (2) des Heizblockes (1) elektrisch beheizbar ist.
5. Heizblock (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizblock mittels eines Blankdrahtheizsystems heizbar ist.
6. Heizblock (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizblock (1) Kunststoff umfasst.
7. Heizblock (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizblock (1) in einem Spritzgussverfahren herstellbar ist.
8. Heizblock (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die Öffnung (6) ein Mittel zur Durchflussmessung einsetzbar ist.
9. Heizblock (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Durchflussmessung ein Flügelradzähler ist.
10. Heizblock (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehverschluss (9) auf seiner Oberseite wenigstens ein Eingriffelement (8) aufweist.
11. Heizblock (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizblock (1) Teil eines Durchlauferhitzers ist.