[0001] Die Erfindung betrifft eine Bandseitensicherung für Türen, Fenster und ähnliches,
zur Erhöhung der Einbruchssicherheit.
[0002] Die Bänder zwischen Flügel und Rahmen bieten oft keinen ausreichenden Schutz gegen
Ausheben oder Aufdrücken des Flügels. Daher sind häufig zusätzliche Einrichtungen
erforderlich, die diese Seite des Flügels sichern.
[0003] Beispielsweise aus der
DE 295 05 138 U1 sind Bandseitensicherungen bekannt, die Stifte umfassen, die aus der schmalen Bandseite
eines Türflügels hervorspringen und bei geschlossener Tür in Bohrungen des Türstocks
greifen.
[0004] Nachteilig ist, dass hierbei ein relativ großes Spiel zwischen den Stiften und der
Bohrung erforderlich ist, da es andernfalls bereits bei sehr geringen Fertigungs-
oder Montagetoleranzen oder etwa erforderlicher Justierung des Bandes zum Blockieren
des Stiftes auf dem Türstock kommt. Auch erfordert schon der Kreisbogen, den der Stift
relativ zur Bohrung/Aufnahme während des Schließens des Flügels beschreibt, ein erhebliches
Spiel. Ein Abschrägen des Stiftkopfes, wie ebenfalls aus der genannten Druckschrift
bekannt, bringt nur geringe Vorteile. Wählt man die Stifte kurz, dann verringert sich
das aufgrund der kreisförmigen Bewegung erforderliche Spiel. Die Stifte kommen dann
wegen ihrer Kürze jedoch bei Gewaltanwendung besonders schnell außer Eingriff.
[0005] Der Nachteil des Spiels ist, dass es die Überwindung der Sicherung begünstigt. So
besteht etwa die Gefahr, dass der Stift mit der Bohrung außer Eingriff gebracht werden
kann, wenn die Tür (oder dergleichen) gewaltsam in Richtung des Schlosses verschoben
wird (Falzluftvergrößerung). Auch begünstigt ein dann vorhandenes Spiel den Einsatz
von Brechwerkzeugen. Greift der Stift in ein dünnwandiges Profil, dann muss dieses
an dieser Stelle häufig verstärkt werden, da wegen des Spiels nur eine kleine Kontaktfläche
zwischen Stift und Profil besteht, die den auftretenden Lochleibungskräften oft nicht
gewachsen ist.
[0006] Beispielsweise aus der
G 94 09 168.4 U1 und aus der
DE 10 2004 030 137 A1 sind Bandseitensicherungen bekannt, die unabhängig von einer bestimmten vertikalen
Position des Flügels zum Rahmen ineinander greifen. Hinsichtlich der Fehleranfälligkeit
bzw. dem erforderlichen horizontalen Spiel verbleibt es bei der oben genannten nachteiligen
Situation. Auch bieten derartige Sicherungen keinen Schutz vor einem Anheben des Flügels.
[0007] Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Bandseitensicherung zu schaffen,
die eine weniger feinfühlige Justierung erfordert, bei Toleranzen oder Bandverstellungen
nicht unmittelbar Kollisionen oder Verspannungen verursacht und deren Funktionalität
bei Falzluftvergrößerung verbessert ist.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst.
[0009] Die Erfindung umfasst einen Vorsprung, der aus einem der schwenkbar miteinander verbundenen
Teile (Flügel oder Rahmen) hervorspringt und eine Ummantelung aufweist, die mit einer
Ausnehmung in dem anderen schwenkbar verbundenem Teil bei dem Schließen des Flügels
in Eingriff kommt. Die Ummantelung ist auf dem Vorsprung verschiebbar vorgesehen.
Auf die Ummantelung wird von einem Federelement, welches ebenfalls auf dem Vorsprung
vorgesehen ist, eine Kraft in Richtung des freien Endes des Vorsprungs ausgeübt. Die
Form, die Größe und die Position der Ummantelung ist in Zusammenspiel mit Form, Größe
und Position der Ausnehmung so vorgesehen, dass die Ummantelung bei beginnendem Eindringen
in die Aussparung zunächst einiges Spiel hat, sich dieses bei weiterem Eintauchen
jedoch so weit verringert, bis es - spätestens bei ganz geschlossenem Flügel - nahezu
verschwunden ist.
[0010] Auf diese Weise wird eine Bandseitensicherung geschaffen, die einen weitestgehend
spielfreien, formschlüssigen Eingriff des Vorsprungs bei geschlossenem Flügel in die
dem Vorsprung dann gegenüberliegende Ausnehmung gewährleistet. Dieser Eingriff ist
bezüglich der Eintauchrichtung selbst justierend. Denn durch das Federelement wird
die Ummantelung, ohne dass eine exakte Justierung des Vorsprungs in dieser Richtung
erforderlich wäre, genau so weit in die Ausnehmung gedrückt, wie es zur nahezu gänzlichen
Reduzierung des Spiels erforderlich ist.
[0011] Bei einer Anwendung an Hohlprofilen dringen aufgrund der Abdichtung der Ausnehmung
bei geschlossenem Flügel weniger Verunreinigungen in das Profil und die Schall- und
Wärmeisolation kann sich verbessern.
[0012] Wird der Falzluftbereich gewaltsam vergrößert, dann sorgt das Federelement dafür,
dass dies nichts am nahezu spielfreien Sitz der Ummantelung in der Ausnehmung ändert
und sich kein Spalt bildet, durch den der Flügel hintergriffen werden kann.
[0013] Auch wenn der Falzluftbereich durch andere Umstände, wie etwa Verstellungen der Bänder
oder nachlassende oder verhärtende Dichtungen verändert wird, bleibt die Funktionalität
der Sicherung erhalten.
[0014] Vorzugsweise durchgreift der Vorsprung die Ummantelung vollständig und weist eine
Verdickung an seinem freien Ende auf, die einen Anschlag bildet, also die Ummantelung
daran hindert, über das freie Ende des Vorsprungs hinauszurutschen.
[0015] Vorzugsweise ist der Vorsprung zylindrisch vorgesehen und besonders bevorzugt als
Schraube, die in den Rahmen oder Flügel eingeschraubt wird und deren Kopf gleichzeitig
als Anschlag für die Ummantelung fungiert. Durch die Schraubenform des Vorsprungs
kann dieser besonders einfach und leicht einstellbar befestigt werden.
[0016] Das Federelement ist vorzugsweise als kostengünstige und dauerhaltbare Spiralfeder
vorgesehen.
[0017] In der bevorzugten Ausführungsform ist die Ummantelung als Kegelstumpf ausgeformt,
mit einer Bohrung durch die Mittelpunkte der beiden den Kegelstumpf begrenzenden Kreisflächen.
Auf diese Weise wird der oben beschriebene Effekt der Spielreduzierung während des
Eindringens in die Ausnehmung auf besonders zuverlässige und einfache Art und Weise
erzielt, da die Ausnehmung hierdurch als schnell herstellbare zylindrische Bohrung
auszuformen ist.
[0018] Durch die weitestgehende Spielfreiheit ergibt sich gerade bei dem Einsatz an Profilen
eine vergleichsweise große Kontaktfläche zwischen dem Kegelstumpf und der Innenfläche
der Bohrung, mit der er in Eingriff steht, sodass auf Verstärkungen oft verzichtet
werden kann.
[0019] Zur weiteren Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen Lochleibungskräfte kann das
Material im Bereich der Bohrung, in die der Kegelstumpf eingreift, zusätzlich verstärkt
sein.
[0020] Die Größe des Durchmessers der Bohrung, in die der Kegelstumpf eingreift, ist so
an diesen angepasst, dass sie zwischen der Größe des Durchmessers der kleineren und
der Größe des Durchmessers der größeren, den Kegelstumpf begrenzenden Kreisflächen
liegt. Vorzugsweise ist der Durchmesser so gewählt, dass der Kegelstumpf etwa bis
zur Hälfte eintauchen kann.
[0021] Es können Mittel vorgesehen sein, die es gewährleisten, dass der Kegelstumpf bei
geschlossenem Flügel nicht mit Einbruchswerkzeug gegen die Kraft der Feder vollständig
aus der Bohrung gehebelt werden kann (und mit seiner kleineren Kreisfläche auf den
Rand der Bohrung abgesetzt wird). Diese Mittel können eine Höhe des Kegelstumpfes
(also einen Abstand der beiden Kreisflächen) umfassen, der größer ist, als die größtmögliche
Falzluft.
[0022] Die Höhe des Kegelstumpfes und die Differenz zwischen den Durchmessern der Kreisflächen
ist vorzugsweise dem Radius der kreisförmigen Bewegung angepasst, die der Kegelstumpf
- relativ zum Rahmen - bei Betätigung des Flügels beschreibt.
[0023] Zur Befestigung der Schraube an Hohlprofilen ist diese vorzugsweise an einer Gewindestange
oder ähnlichem befestigt, die mit ihrem äußeren Gewinde komplett durch das Hohlprofil
geschraubt oder anderweitig befestigt ist. Auf diese Weise erfolgt auf einfache Art
eine sehr gute Kraftübertragung von dem Kegelstumpf auf das Hohlprofil. Es können
also hohe Biegekräfte aufgenommen werden. Die Schraube und die Gewindestange können
auch einstückig ausgebildet sein.
[0024] Es kann auch vorgesehen sein, die Schraube lediglich an einer Profilwand zu befestigen.
Dies ist dann unumgänglich, wenn die Schraube an einem Profil befestigt wird, welches
T - förmig und nicht hohl ist, also lediglich eine geeignete Wand zur Verfügung stellt.
Da eine Wand oft nicht dick genug ist, um die entstehende Kräfte allein aufzunehmen,
ist die Wand bei dieser Ausführungsform mit einem die Funktion einer Mutter übernehmenden
Metallstück verstärkt. In diesem Metallstück kann eine Madenschraube zur Arretierung
der den Kegelstumpf tragenden Schraube vorgesehen sein.
[0025] In der besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Kegelstumpf exzentrisch auf
der Schraube angeordnet. Besonders bevorzugt verläuft die Achse der Bohrung in dem
Kegelstumpf parallel zu der gedachten Linie zwischen den Mittelpunkten der beiden
Kreisflächen des Kegelstumpfes, mit einem Abstand, der etwas geringer ist, als die
Summe aus der Ungenauigkeit, die erfahrungsgemäß bei der Montage auftritt und den
Fertigungstoleranzen. Hierdurch ist der auf der Schraube drehbare Kegelstumpf in der
Lage, auch Ungenauigkeiten auszugleichen, die nicht in der Eintauchrichtung liegen,
also bereits durch das Federelement ausgeglichen werden.
[0026] Die Ungenauigkeiten können auch durch den Einsatz von elastischem Material zwischen
dem Kegelstumpf und der Schraube ausgeglichen werden.
[0027] Auch können hier zwei ineinander geschobene Buchsen unterschiedlichen Durchmessers
vorgesehen sein. Der sich zwischen diesen beiden Buchsen ergebende Raum kann mit Material
gefüllt sein, welches während der Montage der Bandseitensicherung flexibel bzw. flüssig
ist und nach der Montage aushärtet. Hierbei kann es sich um thermoplastisches Material
oder anderweitig aushärtendes Material, beispielsweise auch Kunstharz handeln. Es
können Mittel vorgesehen sein, die gewährleisten, dass das flexible bzw. flüssige
Material, das während des Anpassungsprozesses zwischen den Buchsen von einer Seite
der Längsachse der Schraube verdrängt wird zumindest teilweise die hiermit korrespondierende
Volumenvergrößerung in dem Raum zwischen den Wänden der Buchsen auf der anderen Seite
der Längsachse der Schraube verfüllt, so dass sich insgesamt weiterhin weitestgehende
Spielfreiheit ergibt. Diese Mittel können ein Abdichten des Raumes zwischen den Wänden
der Buchsen mit O-Ringen umfassen.
[0028] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die den Kegelstumpf tragende Schraube besonders
gegen Durchsägen geschützt. Zu diesem Zweck ist sie mit einer zusätzlichen Hülse aus
hartem Material ausgestattet. Diese befindet sich auf der Schraube in dem von außen
eventuell zugänglichen Bereich zwischen dem Kegelstumpf und dem schwenkbar verbundenem
Teil, in welches die Schraube eingeschraubt ist. Das sich vormals hier befindliche
Federelement ist, um für die zusätzliche Hülse Platz zu schaffen, in der entsprechend
vergrößerten Bohrung in dem Kegelstumpf vorgesehen. Damit das Federelement weiterhin
Kraft auf den Kegelstumpf übertragen kann, ist die Bohrung nicht durchgängig vergrößert,
sondern lediglich bis kurz vor die kleinere der Kreisflächen des Kegelstumpfes. Hierdurch
ist in dem Kegelstumpf ein Kragen ausgebildet, gegen den sich das Federelement abstützt.
Der Außendurchmesser der zusätzlichen Hülse ist etwas kleiner als der Innendurchmesser
der vergrößerten Bohrung in dem Kegelstumpf. Jedenfalls bei geschlossenem Flügel taucht
die zusätzliche Hülse daher etwas in den Kegelstumpf ein und verhindert somit dessen
Verkippen gegen die Schraube. Besonders bevorzugt ist, dass die zusätzliche Hülse
auch bei geöffnetem Flügel etwas in den Kegelstumpf eingreift, so dass ein Verkanten
des Kegelstumpfes gegen die zusätzliche Hülse beim Schließen des Flügels ausgeschlossen
ist.
[0029] Die erfindungsgemäße Bandseitensicherung kann zumindest auch in das Band integriert
sein. Hierdurch kann der Umstand ausgenützt werden, dass die Bandlappen eine Materialverstärkung
etwa des Hohlprofils darstellen und somit eine erhöhte Festigkeit der Sicherung erzielt
werden kann. Um den Flügel zwischen den Bändern gegen Hintergreifen und Durchbiegen
zu schützen, können hier zusätzliche Sicherungen zwischen den Bändern vorgesehen sein.
In der bevorzugten Ausführungsform sind zu demselben Zweck in jedem Fall zumindest
zwei Sicherungen pro Flügel vorgesehen.
[0030] Beansprucht ist auch eine Türe mit erfindungsgemäßen Bandseitensicherungen.
[0031] Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnungen weiter erläutert werden.
Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Bandseitensicherung bei geschlossenem
Flügel an einem T - förmigen Befestigungsprofil;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der in Fig.1 dargestellte Bandseitensicherung;
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Bandseitensicherung mit Sägeschutz bei
geschlossenem Flügel an einem T - förmigen Befestigungsprofil;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht der Bandseitensicherung nach Fig. 3;
- Fig.5
- einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Bandseitensicherung mit exzentrisch
angeordnetem Kegelstumpf bei geschlossenem Flügel an einem T - förmigem Befestigungsprofil,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht der Bandseitensicherung nach Fig. 5;
- Fig. 7
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Bandseitensicherung, bei geschlossenem
Flügel an einem hohlem Befestigungsprofil;
- Fig.8
- eine Seitenansicht der Bandseitensicherung nach Fig. 7 bei geöffnetem Flügel.
[0032] Die als Ganzes mit 100 bezeichnete Bandseitensicherung umfasst in einer Ausführungsform
eine Schraube 1 mit einem Schraubenkopf 8, welche eine Spiralfeder 3 sowie einen Kegelstumpf
2 durchgreift. Die Kreisflächen des Kegelstumpfes 2 stehen senkrecht zur Achse der
Schraube 1. Der Kegelstumpf weist mit seiner kleineren Seitenfläche zu dem Schraubenkopf
8. Der Innendurchmesser der Spiralfeder 3 und der Durchmesser der Bohrung durch den
Kegelstumpf 2 sind geringfügig größer als der Außendurchmesser der Schraube 1, so
dass Feder und Kegelstumpf in Längsrichtung der Schraube beweglich sind. Die Schraube
1 ist in ein T-förmiges Profil 5 und ein an dem Profil angeordneten Verstärkungsstück
7 mit Innengewinde eingeschraubt. In diesem Verstärkungsstück befindet sich senkrecht
zur Achse der Schraube 1 eine Bohrung mit Gewinde, in welchem eine Madenschraube 9
angeordnet ist, die die Schraube 1 gegen Verdrehen fixiert. Die Spiralfeder ist zwischen
die größere Kreisfläche des Kegelstumpfes 2 und das Verstärkungsstück 7 gespannt.
Bei geschlossenem Flügel drückt die Spiralfeder 3 den Kegelstumpf 2 in einen nahezu
spielfreien Eingriff mit der Bohrung 4. Bei geöffnetem Flügel liegt der Kegelstumpf
2 mit einem Teil seiner kleineren Kreisfläche an dem Schraubenkopf 8 an.
[0033] In der Ausführung mit Sägeschutz ist die Spiralfeder 3 im Inneren des Kegelstumpfes
2 angeordnet. Die Bohrung des Kegelstumpfes weist zu diesem Zweck einen Bereich auf,
in dem ihr Durchmesser derart vergrößert ist, dass er geringfügig größer als der Außendurchmesser
der Spiralfeder 3 ist. Dieser Bereich erstreckt sich von der größeren Kreisfläche
des Kegelstumpfes bis kurz vor die kleinere Kreisfläche des Kegelstumpfes, wo sich
die Bohrung auf ihren ursprünglichen Durchmesser verjüngt. Hierdurch bildet sich ein
Kragen 15, an dem sich die Feder mit einer Seite abstützt. Auf der anderen Seite ist
die Feder gegen eine Hülse 10 aus gehärtetem Stahl gespannt, deren Innendurchmesser
geringfügig größer als der Außendurchmesser der Schraube 1 ist und deren Außendurchmesser
dem Außendurchmesser der Feder 3 entspricht. Die Hülse 10 reicht von dem Inneren des
Kegelstumpfes 2 bis an das Verstärkungsstück 7, welches in dieser Ausführungsform
ebenfalls aus gehärtetem Stahl gefertigt ist. Die Stärke des Verstärkungsstückes 7
und die Höhe des Kegelstumpfes 2 sowie die Länge der Hülse 10 sind so gewählt, dass
sie zusammengerechnet größer sind, als der Abstand des Schraubenkopfes von dem Profil,
in welches er eingeschraubt ist, so dass der Kegelstumpf 2 die Hülse 10 auch bei geöffnetem
Flügel etwas überlappt.
[0034] Eine weitere Ausführungsform nutzt die gesteigerten Befestigungsmöglichkeiten für
den Fall, dass auf der Seite, auf der die Schraube 1 befestigt wird, ein hohles Profil
12 zur Verfügung steht. Die Schraube 1 wird hierbei nicht direkt in das Profil 12
eingeschraubt, sondern in eine mit einer Längsbohrung mit Innengewinde versehenen
Gewindestange 13. Diese ist mit ihrem Außengewinde durch das komplette Hohlprofil
12 - durch zwei Bohrungen mit eingeschnittenem Gewinde 14, 14' - verschraubt, so dass
sich eine gute Kraftübertragung auf das gesamte Profil und damit eine hohe Widerstandsfähigkeit
der Schraubenaufnahme gegen Verbiegen ergibt. Zur Erleichterung der Montage der Gewindestange
weist diese auf der der Schraube abgewandeten Seite einen Innensechskant auf. Die
Gewindestange ist in dem Hohlprofil zusätzlich verklebt und weist eine Verdrehsicherungsbeschichtung
auf. Auch die Schraube ist in der Gewindestange auf gleiche Weise gegen Verdrehen
gesichert.
Bezugszeichenliste:
[0035]
- 100.
- Bandseitensicherung
- 1.
- Schraube
- 2.
- Kegelstumpf
- 3.
- Spiralfeder
- 4.
- Bohrung
- 5.
- T - förmiges Befestigungsprofil beispielsweise des Flügels
- 6.
- Hohlprofil beispielsweise des Rahmens
- 7.
- Verstärkungsstück mit Innengewinde
- 8.
- Schraubenkopf
- 9.
- Madenschraube
- 10.
- Sägeschutzhülse
- 11.
- Kegelstumpf mit exzentrischer Bohrung
- 12.
- Hohles Befestigungsprofil beispielsweise des Flügels
- 13.
- Gewindestange mit zusätzlichem Innengewinde
- 14, 14'.
- Bohrung mit Gewinde in dem Hohlprofil
- 15.
- Kragen
1. Bandseitensicherung (100) für schwenkbar mit Rahmen verbundene Flügel wie Türen, Fenster
und dergleichen mit einem einen Vorsprung bildenden Element (1), das an einem der
schwenkbar miteinander verbundenen Teile angeordnet ist und mit einer in dem anderen
schwenkbar verbundenem Teil angeordneten Ausnehmung,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf dem Element (1) verschiebbar zumindest ein den Vorsprung zumindest teilweise
ummantelndes Element (2) und ein Federelement (3) angeordnet sind, dass das Federelement
(3) zumindest bei geschlossenem Flügel eine Kraft auf das die Ummantelung bildende
Element (2) in Richtung des freien Endes des den Vorsprung bildenden Elements (1)
ausübt und dass Form, Größe und Position von dem die Ummantelung bildenden Element
(2) und der Ausnehmung (4) derart ausgestaltet sind, dass das die Ummantelung bildende
Element (2) während des Schließens des Flügels mit der Ausnehmung (4) in Eingriff
kommt und das Spiel des die Ummantelung bildenden Elements (2) in der Ausnehmung (4)
mit zunehmender Eingrifftiefe während des Schließens des Flügels abnimmt.
2. Bandseitensicherung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (1) die Ummantelung (2) vollständig durchragt und an seinem freien
Ende eine Verdickung (8) aufweist, die einen Anschlag für die Ummantelung (2) formt.
3. Bandseitensicherung (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (1) eine zylindrische Form hat.
4. Bandseitensicherung (100) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das der Vorsprung (1) die Form einer Schraube hat.
5. Bandseitensicherung (100) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelung (2) die Form eines Kegelstumpfes aufweist.
6. Bandseitensicherung (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (4), in die der Kegelstumpf (2) eingreift, eine Bohrung ist, deren
Durchmesser größer ist als der Durchmesser der kleineren, den Kegelstumpf (2) begrenzenden
Kreisfläche und kleiner als der Durchmesser der größeren, den Kegelstumpf (2) begrenzenden
Kreisfläche.
7. Bandseitensicherung (100) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (1) an einer Gewindestange (13) befestigt ist, die ihrerseits den gesamten
Rahmen oder Flügel durchdringt, an dem sie befestigt ist.
8. Bandseitensicherung (100) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelung (2) exzentrisch auf dem Vorsprung (1) angeordnet ist.
9. Bandseitensicherung (100) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (3) in der Ummantelung (2) angeordnet ist und eine weitere Ummantelung
(10) aus sehr hartem Material den Bereich des Vorsprungs (1) zwischen der ersten Ummantelung
(2) und dem Rahmen oder Flügel, an dem der Vorsprung (1) angeordnet ist, abdeckt und
die weitere Ummantelung (10) zumindest bei geschlossenem Flügel in die erste Ummantelung
(2) hineinragt.
10. Bandseitensicherung (100) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandseitensicherung (100) in das Band integriert ist.
11. Türe mit einer Bandseitensicherung (100) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10.
12. Türe mit Bandseitensicherung (100) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass pro Flügel und Rahmen mindestens zwei Bandseitensicherungen (100) vorgesehen sind.