[0001] Die Erfindung betrifft einen Zylinderkopf mit einem zumindest teilweise im Zylinderkopf
integrierten Kühlmittelmantel für eine Brennkraftmaschine mit mindestens zwei Zylindern,
bei dem
- jeder Zylinder mindestens zwei Auslaßöffnungen zum Abführen der Abgase aus dem Zylinder
aufweist,
- sich an jede Auslaßöffnung eine Abgasleitung anschließt,
- die Abgasleitungen unter Ausbildung eines Abgaskrümmers innerhalb des Zylinderkopfes
zu einer Gesamtabgasleitung zusammenführen, wobei zunächst die Abgasleitungen der
mindestens zwei Auslaßöffnungen jedes Zylinders zu einer dem Zylinder zugehörigen
Teilabgasleitung zusammenführen, bevor diese Teilabgasleitungen der mindestens zwei
Zylinder zu der Gesamtabgasleitung zusammenführen.
[0002] Des weiteren betrifft die Erfindung die Verwendung eines derartigen Zylinderkopfes.
[0003] Brennkraftmaschinen verfügen über einen Zylinderblock und einen Zylinderkopf, die
zur Ausbildung der einzelnen Zylinder d. h. Brennräume miteinander verbunden werden.
[0004] Der Zylinderblock weist zur Aufnahme der Kolben bzw. der Zylinderrohre eine entsprechende
Anzahl an Zylinderbohrungen auf. Die Kolben werden axial beweglich in den Zylinderrohren
geführt und bilden zusammen mit den Zylinderrohren und dem Zylinderkopf die Brennräume
der Brennkraftmaschine aus.
[0005] Der Zylinderkopf dient häufig auch zur Aufnahme des Ventiltriebs. Um den Ladungswechsel
zu steuern, benötigt eine Brennkraftmaschine Steuerorgane und Betätigungseinrichtungen
zur Betätigung dieser Steuerorgane. Im Rahmen des Ladungswechsels erfolgt das Ausschieben
der Verbrennungsgase über die Auslaßöffnungen und das Füllen des Brennraums d. h.
das Ansaugen des Frischgemisches bzw. der Frischluft über die Einlaßöffnungen. Zur
Steuerung des Ladungswechsels werden bei Viertaktmotoren nahezu ausschließlich Hubventile
als Steuerorgane verwendet, die während des Betriebs der Brennkraftmaschine eine oszillierende
Hubbewegung ausführen und auf diese Weise die Ein- und Auslaßöffnungen freigeben und
verschließen. Der für die Bewegung der Ventile erforderliche Ventilbetätigungsmechanismus
einschließlich der Ventile selbst wird als Ventiltrieb bezeichnet.
[0006] Es ist die Aufgabe des Ventiltriebs die Einlaß- und Auslaßöffnungen der Brennkammer
rechtzeitig freizugeben bzw. zu schließen, wobei eine schnelle Freigabe möglichst
großer Strömungsquerschnitte angestrebt wird, um die Drosselverluste in den ein- bzw.
ausströmenden Gasströmungen gering zu halten und eine möglichst gute Füllung des Brennraumes
mit Frischgemisch bzw. ein effektives d. h. vollständiges Abführen der Abgase zu gewährleisten.
Nach dem Stand der Technik werden daher auch zunehmend zwei oder mehr Einlaß- bzw.
Auslaßöffnungen vorgesehen, wie auch bei dem Zylinderkopf, der Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist.
[0007] Die Einlaßkanäle, die zu den Einlaßöffnungen führen, und die Auslaßkanäle bzw. Abgasleitungen,
die sich an die Auslaßöffnungen anschließen, sind nach dem Stand der Technik zumindest
teilweise im Zylinderkopf integriert. Die Abgasleitungen der mindestens zwei Auslaßöffnungen
eines einzelnen Zylinders werden dabei häufig - innerhalb des Zylinderkopfes - zu
einer dem Zylinder zugehörigen Teilabgasleitung zusammengeführt, wobei diese Teilabgasleitungen
dann außerhalb des Zylinders zu einer einzelnen Gesamtabgasleitung zusammengeführt
werden. Die Zusammenführung der Abgasleitungen bis hin zu der Gesamtabgasleitung wird
im allgemein und im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Abgaskrümmer bzw. Krümmer
bezeichnet.
[0008] Stromabwärts des Krümmers werden die Abgase dann gegebenenfalls der Turbine eines
Abgasturboladers und/oder einem oder mehreren Abgasnachbehandlungssystemen zugeführt.
[0009] Dabei ist man zum einen bemüht, die Turbine möglichst nahe am Auslaß der Brennkraftmaschine
anzuordnen, um auf diese Weise die Abgasenthalpie der heißen Abgase optimal nutzen
zu können und ein schnelles Ansprechverhalten des Turboladers zu gewährleisten. Zum
anderen soll auch der Weg der heißen Abgase zu den verschiedenen Abgasnachbehandlungssystemen
möglichst kurz sein, damit den Abgasen wenig Zeit zur Abkühlung eingeräumt wird und
die Abgasnachbehandlungssysteme möglichst schnell ihre Betriebstemperatur bzw. Anspringtemperatur
erreichen, insbesondere nach einem Kaltstart der Brennkraftmaschine.
[0010] In diesem Zusammenhang ist man daher grundsätzlich bemüht, die thermische Trägheit
des Teilstücks der Abgasleitung zwischen Auslaßöffnung am Zylinder und Abgasnachbehandlungssystem
bzw. zwischen Auslaßöffnung am Zylinder und Abgasturbolader zu minimieren, was durch
Reduzierung der Masse und der Länge dieses Teilstückes erreicht werden kann.
[0011] Um die zuvor genannten Ziele zu erreichen, wird gemäß einem Lösungsansatz nach dem
Stand der Technik der Abgaskrümmer teilweise bzw. vollständig im Zylinderkopf integriert.
Ein Zylinderkopf, bei dem sich an jede Auslaßöffnung eine Abgasleitung anschließt
und die Abgasleitungen der Zylinder innerhalb des Zylinderkopfes zu einer Gesamtabgasleitung
zusammenführen, ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
[0012] Ein derartiger Zylinderkopf zeichnet sich durch eine sehr kompakte Bauweise aus,
wobei die Gesamtwegstrecke der Abgasleitungen des Abgaskrümmers minimiert wurde. Die
Verwendung eines derartigen Zylinderkopfes führt des weiteren zu weniger Bauteilen
und folglich zu einer Verringerung der Kosten, insbesondere der Montage- und Bereitstellungskosten.
[0013] Ein solcher Zylinderkopf ist aber thermisch höher belastet als ein herkömmlicher
Zylinderkopf, der mit einem externen Krümmer ausgestattet ist, und stellt daher erhöhte
Anforderungen an die Kühlung.
[0014] Die bei der Verbrennung durch die exotherme, chemische Umwandlung des Kraftstoffes
freigesetzte Wärme wird teilweise über die den Brennraum begrenzenden Wandungen an
den Zylinderkopf und den Zylinderblock und teilweise über den Abgasstrom an die angrenzenden
Bauteile und die Umgebung abgeführt. Um die thermische Belastung des Zylinderkopfes
in Grenzen zu halten, muß ein Teil des in den Zylinderkopf eingeleiteten Wärmestromes
dem Zylinderkopf wieder entzogen werden.
[0015] Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, die Kühlung in Gestalt einer Luftkühlung oder
einer Flüssigkeitskühlung auszuführen. Aufgrund der wesentlichen höheren Wärmekapazität
von Flüssigkeiten gegenüber Luft können mit der Flüssigkeitskühlung wesentlich größere
Wärmemengen abgeführt werden als dies mit einer Luftkühlung möglich ist.
[0016] Die Flüssigkeitskühlung erfordert die Ausstattung der Brennkraftmaschine bzw. des
Zylinderkopfes mit einem Kühlmittelmantel d. h. die Anordnung von das Kühlmittel durch
den Zylinderkopf führenden Kühlmittelkanälen, was eine komplexe Struktur der Zylinderkopfkonstruktion
bedingt. Dabei wird der mechanisch und thermisch hochbelastete Zylinderkopf durch
das Einbringen der Kühlmittelkanäle einerseits in seiner Festigkeit geschwächt. Andererseits
muß die Wärme nicht wie bei der Luftkühlung erst an die Zylinderkopfoberfläche geleitet
werden, um abgeführt zu werden. Die Wärme wird bereits im Inneren des Zylinderkopfes
an das Kühlmittel, in der Regel mit Additiven versetztes Wasser, abgegeben. Das Kühlmittel
wird dabei mittels einer im Kühlkreislauf angeordneten Pumpe gefördert, so daß es
im Kühlmittelmantel zirkuliert. Die an das Kühlmittel abgegebene Wärme wird auf diese
Weise aus dem Inneren des Zylinderkopfes abgeführt und in einem Wärmetauscher dem
Kühlmittel wieder entzogen.
[0017] Aus den genannten Gründen wird nach dem Stand der Technik bei einem Zylinderkopf
der vorliegenden Art ein Kühlmittelmantel im Zylinderkopf integriert.
[0018] Einen Zylinderkopf mit integriertem Abgaskrümmer und integrierter Flüssigkeitskühlung
d. h. einen Zylinderkopf gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 d. h. der gattungsbildenden
Art offenbart beispielsweise die
EP 1 722 090 A2, sowie die Anmeldung
EP 07110193.5.
[0019] Moderne Brennkraftmaschinen werden zunehmend mit einem Zylinderkopf der in Rede stehenden
Art ausgestattet. Zunehmend wird auch eine Abgasrückführung vorgesehen.
[0020] Die Abgasrückführung d. h. die Rückführung von Verbrennungsgasen von der Abgasseite
auf die Ansaugseite der Brennkraftmaschine wurde als zielführend erkannt, um zukünftige
Grenzwerte für Schadstoffemissionen einzuhalten, insbesondere die Grenzwerte für Stickoxidemissionen.
Da die Bildung der Stickoxide nicht nur einen Luftüberschuß, sondern auch hohe Temperaturen
erfordert, besteht ein Konzept zur Senkung der Stickoxidemissionen darin, Verbrennungsprozesse
bzw. -verfahren mit niedrigeren Verbrennungstemperaturen zu entwickeln, wobei die
Abgasrückführung ein Mittel ist zur Senkung der Temperaturen.
[0021] Mit zunehmender Abgasrückführrate können die Stickoxidemissionen deutlich gesenkt
werden. Die Abgasrückführrate x
AGR bestimmt sich dabei wie folgt:

wobei m
AGR die Masse an zurückgeführtem Abgas und m
Frischluft die zugeführte und gegebenenfalls komprimierte Frischluft bzw. Ladeluft bezeichnet.
[0022] Die Abgasrückführung eignet sich auch zur Reduzierung der Emissionen an unverbrannten
Kohlenwasserstoffen im Teillastbereich.
[0023] Um eine deutliche Senkung der Stickoxidemissionen zu erreichen, sind hohe Abgasrückführraten
erforderlich, die in der Größenordnung von x
AGR ≈ 50% bis 70% liegen können.
[0024] Das Abgas kann dabei grundsätzlich stromabwärts oder stromaufwärts eines auf der
Abgasseite vorgesehenen Abgasnachbehandlungssystems bzw. einer Turbine eines Abgasturboladers
abgezweigt d.h. entnommen werden.
[0025] Wird das Abgas außerhalb des Zylinderkopfes abgezweigt, so dass die Abgriffsstelle
zur Abgasrückführung außerhalb des Zylinderkopfes angeordnet ist, zweigt die Leitung
zur Rückführung des Abgases in der Regel von der Gesamtabgasleitung ab. Dabei muß
die Rückführleitung mit der Gesamtabgasleitung verbunden werden, beispielsweise mittels
einer Flanschverbindung. Die Verbindungsstelle ist zum einen eine potentielle Leckagestelle
für das unerwünschte Austreten von Abgasen, was hohe Anforderungen an die Dichtung
impliziert. Zum anderen ist diese Verbindung durch die heißen Abgase thermisch hochbelastet,
so dass an die Ausführung der Verbindung hohe Anforderungen gestellt werden. Ist die
Gesamtabgasleitung aus hochtemperaturfestem Werkstoff gefertigt, muß die Verbindung
ebenfalls aus kostenintensivem und schwer zu bearbeitendem Material hergestellt werden.
[0026] Der Stand der Technik umfaßt aber auch Konzepte, bei denen eine Leitung zur Abgasrückführung
in den Zylinderkopf integriert wird, wobei die Rückführleitung von einem zumindest
teilweise im Zylinderkopf integrierten Abgaskrümmer abzweigt.
[0027] Die in den Zylinderkopf integrierte Abgriffsstelle ermöglicht die einteilige Ausbildung
von Krümmer und Rückführleitung d. h. die Vermeidung der Ausbildung und Abdichtung
einer kraftschlüssigen Verbindungsstelle. Des weiteren führt die Integration der Rückführleitung
zu einer Verringerung der Anzahl an Bauteilen und zu einer kompakteren Bauweise. Letzteres
unterstützt auch das Bemühen, im Motorraum ein möglichst dichtes Packaging der Antriebseinheit
zu erzielen.
[0028] Einen Zylinderkopf mit einer im Zylinderkopf integrierten Abgriffstelle zur Abgasrückführung
beschreibt beispielsweise die
GB 2 370 073 A. Die Rückführleitung zweigt von einer Teilabgasleitung eines Zylinders mit zwei Auslaßöffnungen
ab, wobei das erste Teilstück der Rückführleitung gegen die Strömungsrichtung des
Abgases in der genutzten Teilabgasleitung angestellt ist, also ein Einströmen von
Abgas aus dem zugehörigen Zylinder erschwert. Zur Ausbildung dieses Teilstücks muß
zudem ein spezieller Gußkern vorgesehen werden, da die gesamte Rückführleitung innerhalb
des Zylinderkopfes verläuft und dieses Teilstück auf andere Weise nicht ausgebildet
werden kann, was die Herstellung erschwert. Um die Rückführleitung vollständig im
Zylinderkopf integrieren zu können, muß der Zylinderkopf zudem die notwendige Materialsubstanz
aufweisen, was in der Regel zu einer Gewichtszunahme führt.
[0029] Der in der
GB 2 370 073 A beschriebene Zylinderkopf weist darüber hinaus einen nur teilweise im Zylinderkopf
integrierten Abgaskrümmer auf, so dass die Wegstrecke der Abgasleitungen und Teilabgasleitung
bis hin zu einer gegebenenfalls außerhalb des Zylinderkopfes gelegenen Gesamtabgasleitung
vergleichsweise lang ist. Dies hat zur Folge, dass die Rückführleitung tatsächlich
nur mit dem Abgas des einzelnen Zylinders beaufschlagt wird bzw. werden kann, von
dessen Teilabgasleitung diese Leitung abzweigt.
[0030] Zur Generierung hoher Rückführraten reicht das Abgas eines einzelnen Zylinders einer
Mehrzylinder-Brennkraftmaschine aber nicht aus, weshalb Zylinderköpfe bereitgestellt
werden müssen, mit denen die bereits oben genannten hohen Rückführraten erzielt werden
können.
[0031] Vor dem Hintergrund des oben Gesagten ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Zylinderkopf gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bereitzustellen, der mit
einer im Zylinderkopf integrierten Abgriffsstelle zur Abgasrückführung ausgestattet
ist und mit dem die nach dem Stand der Technik bekannten Nachteile überwunden werden
und insbesondere hohe Abgasrückführraten erzielt werden können.
[0032] Eine weitere Teilaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Verwendungen eines derartigen
Zylinderkopfes aufzuzeigen.
[0033] Gelöst wird die erste Aufgabe durch einen Zylinderkopf mit einem zumindest teilweise
im Zylinderkopf integrierten Kühlmittelmantel für eine Brennkraftmaschine mit mindestens
zwei Zylindern, bei dem
- jeder Zylinder mindestens zwei Auslaßöffnungen zum Abführen der Abgase aus dem Zylinder
aufweist,
- sich an jede Auslaßöffnung eine Abgasleitung anschließt,
- die Abgasleitungen unter Ausbildung eines Abgaskrümmers innerhalb des Zylinderkopfes
zu einer Gesamtabgasleitung zusammenführen, wobei zunächst die Abgasleitungen der
mindestens zwei Auslaßöffnungen jedes Zylinders zu einer dem Zylinder zugehörigen
Teilabgasleitung zusammenführen, bevor diese Teilabgasleitungen der mindestens zwei
Zylinder zu der Gesamtabgasleitung zusammenführen,
und der dadurch gekennzeichnet ist, dass
- eine Leitung zur Rückführung von Abgas im Zylinderkopf vorgesehen ist, die von dem
im Zylinderkopf integrierten Abgaskrümmer abzweigt und mit der zumindest ein Teil
des aus den Zylindern abgeführten Abgases dem Abgaskrümmer innerhalb des Zylinderkopfes
entnehmbar ist, wobei
- die Leitung zur Rückführung von Abgas von einer Teilabgasleitung abzweigt und aus
dem Zylinderkopf austritt.
[0034] Die gleichzeitige kombinierte Integration des Abgaskrümmers und der Rückführleitung
in den Zylinderkopf führt in vorteilhafter Weise zu Synergieeffekten.
[0035] Der erfindungsgemäße Zylinderkopf verfügt - im Gegensatz zu dem in der
GB 2 370 073 A beschriebenen Zylinderkopf - über einen vollständig im Zylinderkopf integrierten
Abgaskrümmer, weshalb die Wegstrecken der einzelnen Abgasleitungen bis hin zur Gesamtabgasleitung
vergleichsweise kurz sind. Aufgrund der kürzeren Strömungswege ist die Rückführleitung
für die einzelnen Abgasteilströme sämtlicher Zylinder bzw. Auslaßöffnungen vergleichsweise
leicht erreichbar. Dies führt in vorteilhafter Weise dazu, dass die aus der Teilabgasleitung
eines einzelnen Zylinders abzweigende Rückführleitung mit dem Abgas sämtlicher Zylinder
der Brennkraftmaschine beaufschlagt werden kann bzw. beaufschlagt wird.
[0036] Der erfindungsgemäße Zylinderkopf grenzt sich insofern von Konzepten ab, bei denen
der Zylinderkopf über einen nur teilweise integrierten Krümmer verfügt, und ebenfalls
von Konzepten, bei denen die Rückführleitung von der Gesamtabgasleitung bzw. einer
Abgasleitung einer einzelnen Auslaßöffnung abzweigt.
[0037] Bei der letztgenannten Variante wäre ein deutlich ausgeprägteres Rückströmen der
aus den anderen Auslaßöffnungen abgeführten Abgasanteile erforderlich, was sich aber
in dieser Weise in der Praxis nicht einstellt bzw. nicht realisieren läßt, so dass
hohe Rückführraten mit einem derartigen Konzept nicht realisiert werden könnten. Zudem
wäre eine starke Pulsation in der Rückführleitung zu beobachten, da die Rückführleitung
im wesentlichen nur mit dem Abgas einer einzelnen Auslaßöffnung beaufschlagt werden
würde.
[0038] Andererseits würde die Entnahme des Abgases aus der Gesamtabgasleitung die Wegstrecke
der in den Zylinderkopf zu integrierenden Rückführleitung deutlich vergrößern bzw.
die Streckenführung dieser Rückführleitung erschweren. Gegebenenfalls würde dies eine
erhebliche Gewichtszunahme des Zylinderkopfes erforderlich machen d.h. verursachen.
[0039] Damit wird die erste der Erfindung zugrunde liegende Teilaufgabe gelöst, nämlich
einen Zylinderkopf der gattungsbildenden Art bereitzustellen, der mit einer im Zylinderkopf
integrierten Abgriffsstelle zur Abgasrückführung ausgestattet ist und mit dem hohe
Abgasrückführraten erzielt werden können.
[0040] Da die Leitung zur Rückführung des Abgases erfindungsgemäß und im Gegensatz zu dem
in der
GB 2 370 073 A beschriebenen Zylinderkopf aus dem Zylinderkopf austritt und folglich nicht die gesamte
Rückführleitung im Zylinderkopf integriert ist, vereinfacht sich die Herstellung d.
h. die Ausbildung des von der Teilabgasleitung abzweigenden Teilstücks der Rückführleitung
erheblich. So kann die Rückführleitung - abhängig vom vorliegenden Einzelfall - teilweise
oder vollständig mittels spanabhebender Fertigungsverfahren in den Zylinderkopfrohling
eingebracht werden.
[0041] Die Rückführleitung kann auch bereits beim Gießen des Zylinderkopfrohlings teilweise
oder vollständig ausgebildet werden, was durch Einbringen eines einfachen, nach außen
offenen und daher leicht entfernbaren Kerns erfolgen kann.
[0042] Zudem ergeben sich weitere Freiheitsgrade bei der Fertigung des Zylinderkopfes. So
kann beispielsweise ein Teil der Rückführleitung beim Gießen des Zylinderkopfrohlings
ausgebildet werden, wobei die Rückführleitung und die Teilabgasleitung durch eine
zunächst verbleibende Wand getrennt bleiben. Das nachträgliche Entfernen der Wand
sorgt dann für die Verbindung der beiden Leitungen. D. h. für eine Motorenserie kann
ein einheitlicher Zylinderkopfrohling gefertigt werden, in den durch Nachbearbeitung
eine Leitung zur Rückführung von Abgas gezielt eingebracht werden kann oder auch nicht.
[0043] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des Zylinderkopfes werden im Zusammenhang
mit den Unteransprüchen erörtert.
[0044] Vorteilhaft sind Ausführungsformen des Zylinderkopfes, bei denen die Leitung zur
Rückführung von Abgas geradlinig verläuft. Die geradlinige Ausbildung der Rückführleitung
vereinfacht die Herstellung der Leitung erheblich. Eine geradlinige Rückführleitung
kann beispielsweise in einfacher Weise mittels Bohren ausgebildet werden.
[0045] Zudem kann ein geradliniger Verlauf dazu dienen, die Länge der Rückführleitung zu
verkürzen und damit das Volumen der Leitung zu verkleinern. Dies wiederum verbessert
das Ansprechverhalten der Abgasrückführung, was als vorteilhaft anzusehen ist.
[0046] Vorteilhaft sind Ausführungsformen des Zylinderkopfes, bei denen die Leitung zur
Rückführung von Abgas im wesentlichen parallel zur Längsachse des Zylinderkopfes verläuft.
Dabei schließt die Rückführleitung in der Regel seitlich an den Abgaskrümmer an und
wird nicht in Richtung Zylinderlängsachse nach oben oder unten geführt.
[0047] Vorteilhaft sind Ausführungsformen des Zylinderkopfes, bei denen die Leitung zur
Rückführung von Abgas unter Ausbildung eines trichterförmigen Eintrittsbereichs an
die Teilabgasleitung anschließt. Bei dieser Ausführungsform nimmt der Durchmesser
der Rückführleitung an der Verbindungsstelle in Richtung Teilabgasleitung zu, so dass
ein trichterförmiger Eintrittsbereich ausgebildet wird, der das Einströmen von Abgas
unterstützt und zwar sowohl das Einströmen aus dem Zylinder, welcher der zur Rückführung
verwendeten Teilabgasleitung zugeordnet ist, als auch das Einströmen aus den anderen
Zylindern. Dies ist vorteilhaft insbesondere im Hinblick auf die Realisierung hoher
Rückführraten.
[0048] Vorteilhafterweise werden scharfe Kanten, an denen die Abgasströmung abreißt oder
verwirbelt, vermieden. Die die Teilabgasleitung ausbildenden Zylinderkopfwandungen
sollen vorzugsweise stetig d. h. fließend in die Rückführleitung übergehen.
[0049] Aus diesem Grund sind auch Ausführungsformen des Zylinderkopfes vorteilhaft, bei
denen sich die Wandungen der Leitung zur Rückführung von Abgas zur Ausbildung des
trichterförmigen Eintrittsbereichs wölben, wodurch ein trompetenförmiger Eintrittsbereich
ausgebildet wird.
[0050] Ein Eintrittsbereich, der sich zur Teilabgasleitung hin aufweitet, führt auch zu
einer Verringerung der Pulsation. Weist der Eintrittsbereich zur Teilabgasleitung
hin gewölbte d. h. abgerundete Übergänge auf, kann mit Hilfe der Größe der Radien
dieser abgerundeten Übergänge Einfluß auf die Einströmverhältnisse genommen werden.
Die Verwendung unterschiedlicher Radien auf der der Gesamtabgasleitung abgewandten
Seite einerseits und auf der der Gesamtabgasleitung zugewandten Seite andererseits
gestattet eine gezielte Aufteilung der für die Rückführung genutzten Abgasströme.
[0051] Vorteilhaft sind Ausführungsformen des Zylinderkopfes, bei denen die Leitung zur
Rückführung von Abgas außenliegend an den Abgaskrümmer anschließt.
[0052] Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, weil der Zylinderkopf auf diese Weise nur
geringfügig durch das Einbringen d. h. die Integration der Rückführleitung geschwächt
bzw. beeinflußt wird. Insbesondere verkürzt sich die Länge der Rückführleitung, wodurch
auch das Volumen der Leitung verkleinert wird, was - wie oben bereits ausgeführt -
das Ansprechverhalten der Abgasrückführung verbessert. Eine derartig verlaufende Rückführleitung
schränkt zudem die Auslegung der Zylinderkopfkonstruktion bezüglich anderer Erfordernisse
bzw. Funktionen möglichst wenig ein.
[0053] Zu berücksichtigen ist in diesem Zusammenhang insbesondere, dass der Zylinderkopf
ohnehin ein thermisch und mechanisch hoch belastetes Bauteil ist, da dem Zylinderkopf
bereits eine Vielzahl von Aufgaben und Funktionen zukommen. So nimmt der Zylinderkopf
nicht nur den Ventiltrieb - wie oben bereits beschrieben - auf, sondern umfaßt auch
die Bohrungen, in welche die Bolzen zum Verbinden des Zylinderkopfes mit dem Zylinderblock
eingeführt werden. Gegebenenfalls werden im Zylinderkopf zusätzliche Leitungen zur
Entlüftung des Kurbelgehäuses vorgesehen.
[0054] Darüber hinaus verfügt ein Zylinderkopf mit integriertem Abgaskrümmer aufgrund der
hohen thermischen Belastung über einen vergleichsweise voluminösen Kühlmittelmantel.
[0055] In der Regel wird ein Kühlmittelmantel in den Zylinderkopf eingebracht, der einen
unteren Kühlmittelmantel, der zwischen den Abgasleitungen und der Montage-Stirnseite
des Zylinderkopfes angeordnet ist, und einen oberen Kühlmittelmantel, der auf der
dem unteren Kühlmittelmantel gegenüberliegenden Seite der Abgasleitungen angeordnet
ist, aufweist, wobei diese beiden Kühlmittelmäntel zusätzlich mittels Durchgängen
miteinander verbunden werden.
[0056] Auch vor diesem Hintergrund ist es somit vorteilhaft, wenn die Leitung zur Rückführung
von Abgas ein möglichst geringeres Volumen aufweist, was beispielsweise durch den
außenliegenden Anschluß der Rückführleitung an den Abgaskrümmer realisiert werden
kann.
[0057] Aus den gleichen Gründen sind auch bei Brennkraftmaschine mit drei und mehr Zylindern
Ausführungsformen vorteilhaft, bei denen die Leitung zur Rückführung von Abgas von
der Teilabgasleitung eines außenliegenden Zylinders abzweigt.
[0058] Vorteilhaft sind des weiteren Ausführungsformen des Zylinderkopfes, bei denen der
im Zylinderkopf integrierte Kühlmittelmantel die Leitung zur Rückführung von Abgas
zumindest teilweise umgibt. Auf diese Weise wird das vom Abgaskrümmer abgezweigte,
für eine Rückführung vorgesehene Abgas bereits im Zylinderkopf gekühlt. Die thermische
Belastung eines stromabwärts der Rückführleitung bzw. der Abgriffsstelle vorgesehenen
Ventils zur Steuerung der Rückführrate (AGR-Ventil) und/oder einer Dichtung nimmt
dadurch ab. Ein gegebenenfalls vorgesehener zusätzlicher Kühler zur Kühlung des rückgeführten
Abgases kann daher unter Umständen kleiner dimensioniert werden.
[0059] Die Temperatur der Zylinderfrischladung, die sich bei der Mischung der Frischluft
mit den rückgeführten Abgasen einstellt, wird folglich auch gesenkt, was zu einer
besseren Füllung des Brennraums mit Frischgemisch beiträgt. Durch die Steigerung der
Dichte wird auch das Volumen reduziert, was zu einer Abnahme der Strömungsverluste
führt.
[0060] Vorteilhaft ist die Verwendung eines Zylinderkopfes nach einer der zuvor genannten
Arten insbesondere bei einer aufgeladenen Brennkraftmaschine, da die Abgasrückführung
und die Aufladung häufig kombiniert eingesetzt werden und eine aufgeladene Brennkraftmaschine
thermisch höher belastet ist.
[0061] Aufgrund der Kühlung des Abgaskrümmers und der Rückführleitung im Zylinderkopf kann
auf die Verwendung kostenintensiver wärmebeständiger Werkstoffe verzichtet werden.
Dies ist aufgrund der hohen Abgastemperaturen insbesondere bei aufgeladenen Brennkraftmaschinen
von Relevanz bzw. Vorteil.
[0062] Zudem ist die Bemessung d. h. Festlegung der Länge der Abgaskanäle bei aufgeladenen
Brennkraftmaschinen hinsichtlich des Verbrennungsprozesses von geringerer Bedeutung
als bei nicht aufgeladenen Brennkraftmaschinen, so dass bei aufgeladenen Brennkraftmaschinen
die im allgemeinen kurze Länge des im Zylinderkopf integrierten Krümmers keine negativen
Auswirkungen auf die Leistung der Brennkraftmaschine hat.
[0063] Vorteilhaft ist die Verwendung des erfindungsgemäßen Zylinderkopfes insbesondere
bei Brennkraftmaschinen, die mittels Abgasturboaufladung aufgeladen werden. Bei diesen
Brennkraftmaschinen wird die Turbine des Abgasturboladers in der Gesamtabgasleitung
angeordnet, wodurch sich der Abgasdruck stromaufwärts der Turbine und damit auch der
Abgasdruck im Krümmer erhöht, was wiederum das Einleiten der Abgasströme in die Rückführleitung
erleichtert bzw. verstärkt, so dass hohe Rückführraten realisiert werden können.
[0064] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles gemäß der Figur
1 näher beschrieben. Hierbei zeigt:
- Fig. 1
- in einer Draufsicht den Gußkern der in einer ersten Ausführungsform des Zylinderkopfes
integrierten Abgasleitungen mitsamt dem Gußkern für die integrierte Rückführleitung.
[0065] Figur 1 zeigt in einer Draufsicht den Gußkern 12 der in einer ersten Ausführungsform
des Zylinderkopfes integrierten Abgasleitungen 4a, 4b, 5a, 5b, 5c, 6, so dass Figur
1 per se das System der im Zylinderkopf integrierten Abgasleitungen 4a, 4b, 5a, 5b,
5c, 6 selbst veranschaulicht bzw. wiedergibt, weshalb die Bezugszeichen für die Abgasleitungen
4a, 4b, 5a, 5b, 5c, 6 eingetragen bzw. verwendet wurden.
[0066] Dargestellt ist ebenfalls die im Zylinderkopf vorgesehene d. h. integrierte Leitung
7 zur Rückführung von Abgas bzw. der zur Ausbildung der Rückführleitung 7 verwendete
Gußkern 11.
[0067] Bei dem in Figur 1 dargestellten Gußkern 12 bzw. Abgassystem handelt es sich um die
Abgasleitungen 4a, 4b, 5a, 5b, 5c, 6 eines Zylinderkopfes eines Drei-Zylinder-Reihenmotors.
[0068] Jeder der drei Zylinder 1a, 1b, 1c ist mit zwei Auslaßöffnungen 2a, 2b ausgestattet,
wobei sich an jede Auslaßöffnung 2a, 2b eine Abgasleitung 4a, 4b zum Abführen der
Abgase anschließt.
[0069] Die Abgasleitungen 4a, 4b führen unter Ausbildung eines Abgaskrümmers 3 zu einer
Gesamtabgasleitung 6 zusammen. Die Abgasleitungen 4a, 4b jedes Zylinders 1a, 1b, 1c
führen dabei zunächst zu einer dem Zylinder1a, 1b, 1c zugehörigen Teilabgasleitung
5a, 5b, 5c zusammen, wobei diese Teilabgasleitungen 5a, 5b, 5c anschließend d. h.
stromabwärts in eine gemeinsame Gesamtabgasleitung 6 münden. Das Abgas verläßt den
Zylinderkopf am Austritt 9 der Gesamtabgasleitung 6 aus dem Zylinderkopf.
[0070] In den Zylinderkopf ist eine Leitung 7 zur Rückführung von Abgas integriert. Die
Rückführleitung 7 zweigt von dem im Zylinderkopf integrierten Abgaskrümmer 3 ab, wobei
die Rückführleitung 7 von einer Teilabgasleitung 5a des Krümmers 3 abzweigt und über
einen Austritt 8 aus dem Zylinderkopf verfügt.
[0071] Bei der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform zweigt die geradlinig und parallel
zur Zylinderkopflängsachse verlaufende Rückführleitung 7 von der Teilabgasleitung
5a eines außenliegenden Zylinders 1a ab, wobei die Leitung 7 außenliegend an den Abgaskrümmer
3 anschließt.
[0072] Die Rückführleitung 7 schließt unter Ausbildung eines trichterförmigen Eintrittsbereichs
10 an die Teilabgasleitung 5a an. Dabei nimmt der Durchmesser der Rückführleitung
7 an der Verbindungsstelle in Richtung Teilabgasleitung 5a zu. Das Einströmen von
Abgas wird dadurch vereinfacht und zwar sowohl das Einströmen aus dem Zylinder 1a,
von dessen Teilabgasleitung 5a die Rückführleitung 7 abzweigt, als auch das Einströmen
aus den anderen Zylindern 1b, 1c.
[0073] Die Wandungen der Rückführleitung 7 wölben sich in Richtung der Teilabgasleitung
5a nach außen, so dass der Eintrittsbereich 10 eine trompetenförmige Gestalt annimmt.
[0074] Ein derartig ausgebildeter Eintrittsbereich 10, der sich zur Teilabgasleitung 5a
hin aufweitet, führt auch zu einer Verringerung der Pulsation.
Bezugszeichen
[0075]
- 1a
- Zylinder
- 1b
- Zylinder
- 1c
- Zylinder
- 2a
- Auslaßöffnung
- 2b
- Auslaßöffnung
- 3
- Abgaskrümmer
- 4a
- Abgasleitung
- 4b
- Abgasleitung
- 5a
- Teilabgasleitung
- 5b
- Teilabgasleitung
- 5c
- Teilabgasleitung
- 6
- Gesamtabgasleitung
- 7
- Leitung zur Rückführung von Abgas, Rückführleitung
- 8
- Austritt der Rückführleitung aus dem Zylinderkopf
- 9
- Austritt der Gesamtabgasleitung aus dem Zylinderkopf
- 10
- Eintrittsbereich
- 11
- Gußkern der Rückführleitung
- 12
- Gußkern des Abgaskrümmers
1. Zylinderkopf mit einem zumindest teilweise im Zylinderkopf integrierten Kühlmittelmantel
für eine Brennkraftmaschine mit mindestens zwei Zylindern (1a, 1b, 1c), bei dem
- jeder Zylinder (1a, 1b, 1c) mindestens zwei Auslaßöffnungen (2a, 2b) zum Abführen
der Abgase aus dem Zylinder (1a, 1b, 1c) aufweist,
- sich an jede Auslaßöffnung (2a, 2b) eine Abgasleitung (4a, 4b) anschließt,
- die Abgasleitungen (4a, 4b) unter Ausbildung eines Abgaskrümmers (3) innerhalb des
Zylinderkopfes zu einer Gesamtabgasleitung (6) zusammenführen, wobei zunächst die
Abgasleitungen (4a, 4b) der mindestens zwei Auslaßöffnungen (2a, 2b) jedes Zylinders
(1a, 1b, 1c) zu einer dem Zylinder (1a, 1b, 1c) zugehörigen Teilabgasleitung (5a,
5b, 5c) zusammenführen, bevor diese Teilabgasleitungen (5a, 5b, 5c) der mindestens
zwei Zylinder (1a, 1b, 1c) zu der Gesamtabgasleitung (6) zusammenführen,
dadurch gekennzeichnet, dass
- eine Leitung (7) zur Rückführung von Abgas im Zylinderkopf vorgesehen ist, die von
dem im Zylinderkopf integrierten Abgaskrümmer (3) abzweigt und mit der zumindest ein
Teil des aus den Zylindern (1a, 1b, 1c) abgeführten Abgases dem Abgaskrümmer (3) innerhalb
des Zylinderkopfes entnehmbar ist, wobei
- die Leitung (7) zur Rückführung von Abgas von einer Teilabgasleitung (5a, 5b, 5c)
abzweigt und aus dem Zylinderkopf austritt.
2. Zylinderkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (7) zur Rückführung von Abgas geradlinig verläuft.
3. Zylinderkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (7) zur Rückführung von Abgas im wesentlichen parallel zur Längsachse
des Zylinderkopfes verläuft.
4. Zylinderkopf nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (7) zur Rückführung von Abgas unter Ausbildung eines trichterförmigen
Eintrittsbereichs (10) an die Teilabgasleitung (5a, 5b, 5c) anschließt.
5. Zylinderkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Wandungen der Leitung (7) zur Rückführung von Abgas zur Ausbildung des trichterförmigen
Eintrittsbereichs (10) wölben.
6. Zylinderkopf nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (7) zur Rückführung von Abgas außenliegend an den Abgaskrümmer (3) anschließt.
7. Zylinderkopf nach einem der vorherigen Ansprüche für eine Brennkraftmaschine mit mindestens
drei Zylindern (1a, 1b, 1c), dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (7) zur Rückführung von Abgas von der Teilabgasleitung (5a, 5c) eines
außenliegenden Zylinders (1a, 1c) abzweigt.
8. Zylinderkopf nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der im Zylinderkopf integrierte Kühlmittelmantel die Leitung (7) zur Rückführung
von Abgas zumindest teilweise umgibt.
9. Verwendung eines Zylinderkopfes nach einem der vorherigen Ansprüche für eine aufgeladene
Brennkraftmaschine.
10. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine mittels Abgasturbolaufladung aufgeladen wird.