[0001] Die Erfindung betrifft eine Beschickungsvorrichtung einer Maschine der Tabak verarbeitenden
Industrie, insbesondere Zigarettenstrangmaschine, mit einer Schleusenkammer zur Aufnahme
von Tabak, vorzugsweise Schnitttabak, wobei die Schleusenkammer eine schwenkbare Klappe,
insbesondere Bodenklappe, aufweist. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Maschine
der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Zigarettenstrangmaschine, sowie eine
Verwendung einer Klappe in einer Beschickungsvorrichtung einer Maschine der Tabak
verarbeitenden Industrie.
[0002] Beschickungsvorrichtungen der vorgenannten Art für Tabak, vorzugsweise für Schnitttabak,
sind mit einer pneumatischen Förderleitung zum Zufördern von Tabak zu einer den Tabak
aus dem Luftförderstrom aufnehmenden Schleusenkammer ausgebildet, aus der der Förderluftstrom
durch eine den Tabak zurückhaltende, einen Außenraum begrenzende Siebfläche zu einer
weiteren pneumatischen Förderleitung gelangt.
[0003] Beschickungsvorrichtungen der genannten Art dienen zur pneumatischen Beschickung
von Zigarettenstrangmaschinen oder Zigarrenstrangmaschinen mit Tabak. Sinkt der im
Verteiler einer derartigen Maschine enthaltene Tabakvorrat unter eine bestimmte Menge
ab, so wird von einem Taster ein Signal abgegeben, das zur Zuführung von Tabak eine
Luftquelle in einer pneumatischen Förderleitung aktiviert. Zur Zuförderung von Tabak
zu Strangmaschinen wird meist Saugluft verwendet.
[0004] In einer Schleusenkammer wird der Tabak aus dem Luftstrom abgeschieden, in dem er
von einer Siebfläche zurückgehalten wird, während die Förderluft durch die Siebfläche
strömt und in einer weiteren pneumatischen Förderleitung zum Sauglufterzeuger strömt.
Ist die Schleusenkammer gefüllt, was durch ein Ausgangssignal eines entsprechenden
Detektors gemeldet wird, so kann im Bedarfsfall die Schleusenkammer geöffnet werden
und der Tabak in den Vorratsraum der Tabakstrangmaschine gelangen. Hierauf wird die
Schleusenkammer wieder geschlossen und steht für einen weiteren Beschickungszyklus
zur Verfügung.
[0005] Beispielsweise ist aus
DE 40 27 409 C2 eine gattungsgemäße Beschickungsvorrichtung einer Zigarettenstrangmaschine der Patentanmelderin
bekannt.
[0006] Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, den Betrieb einer Beschickungsvorrichtung einer Maschine der Tabak verarbeitenden
Industrie zu verbessern, wobei der konstruktive Aufwand für die aufzuwendenden Maßnahmen
möglichst gering gehalten werden soll.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Beschickungsvorrichtung einer Maschine der Tabak
verarbeitenden Industrie, insbesondere Zigarettenstrangmaschine, mit einer Schleusenkammer
zur Aufnahme von Tabak, insbesondere Schnitttabak, wobei die Schleusenkammer eine
schwenkbare Klappe, insbesondere Bodenklappe, aufweist, die dadurch weitergebildet
wird, dass die Klappe wenigstens eine Luftdüse aufweist.
[0008] Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, durch die Ausbildung einer Schleusenklappe
mit einer Luftdüse eine selbstreinigende Schleusenkammer bzw. Schleusenklappe auszubilden.
Bei der Entleerung von befüllten Schleusenkammern werden dadurch Verschmutzungen an
den Dichtflächen der Schleusenklappe bzw. der Schleusenkammer während des Betriebs
einer Maschine dauerhaft und zuverlässig vermieden, wobei in einer Ausbildung die
komplette Dichtfläche der Klappe bzw. der Schleusenklappe mit Luft beaufschlagt wird.
Insbesondere ist die Luftdüse in die Klappe bzw. Schleusenklappe integriert. Hierdurch
wird ein einfacher Aufbau bzw. eine einfache Bauweise der Klappe erreicht. Nach Öffnen
der Schleusenkammer durch eine Verschwenkbewegung der erfindungsgemäßen Klappe wird
die Luftdüse der Schleusenklappe mit einem Druckstoß beaufschlagt, so dass die auf
der Schleusenklappe nach Öffnung und Entleerung der Schleusenkammer auf der Klappe
anhaftenden Tabakteilchen entfernt bzw. weggeblasen werden.
[0009] Weiterhin zeichnet sich die Beschickungsvorrichtung dadurch aus, dass die Luftdüse
als Düsenleiste ausgebildet ist, so dass hierdurch eine größere Fläche der Bodenklappe
auf einfache Weise gereinigt werden kann.
[0010] Insbesondere ist die Luftaustrittsöffnung der Luftdüse oder der Düsenleiste zum Rand
der Klappe nach außen ausgerichtet, so dass hierdurch eine verbesserte Reinigungswirkung
an den Randbereichen und den Dichtflächen der Klappe erzielt wird.
[0011] Eine weitere Verbesserung der Reinigung wird dadurch erreicht, dass die Luftdüse
oder die Düsenleiste wenigstens teilweise umlaufend in der Klappe ausgebildet ist,
wobei die anhaftenden Tabakteilchen bei einer komplett umlaufenden Düsenleiste vom
Rand der Schleusenklappe bei Beaufschlagung mit Druckluft entfernt werden. Im Rahmen
der Erfindung ist es weiterhin vorteilhaft, wenn vorzugsweise nur vorbestimmte Bereiche,
in denen Tabakteilchen auf der Klappe anhaften, mit einer erfindungsgemäßen Luftdüse
oder Düsenleiste ausgebildet werden.
[0012] Dazu ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Luftdüse oder die Düsenleiste im
Bereich der Außenkanten der Klappe angeordnet sind.
[0013] Um gezielt vorbestimmte Bereiche der Schleusenklappe zu reinigen, ist in einer vorteilhaften
Ausführungsform vorgesehen, dass wenigstens zwei Abschnitte der Luftdüse oder der
Düsenleiste unabhängig voneinander mit Druckluft beaufschlagt werden oder sind, so
dass die Reinigungsluft separat beispielsweise auf den verschiedenen Seiten der Klappe
gezielt gesteuert wird. Dadurch, dass die Schleusenklappe mit einer aktivierbaren
Reinigungseinrichtung in Gestalt der Düsenleiste bzw. der Luftdüse ausgebildet wird,
wird beim Zurückklappen der Schleusenklappe, d.h. bei geschlossener Schleusenkammer,
eine Fehlstellung der Klappe vermieden, wobei gleichzeitig eine verbesserte Abdichtung
der Schleusenkammer an der Unterseite erreicht wird.
[0014] Dazu ist weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Luftdüse oder die Düsenleiste
im aufgeklappten Zustand der Klappe, d.h. bei geöffneter Schleusenkammer, mit Druckluft
beaufschlagt wird oder ist. Hierdurch werden anhaftende Tabakteilchen auf der Oberseite
der Klappe weggeblasen bzw. entfernt.
[0015] Außerdem ist es in einer Weiterbildung der Beschickungsvorrichtung vorteilhaft, wenn
die Luftdüse oder die Düsenleiste durch einen in der Klappe verlaufenden Kanal und
eine, insbesondere oberseitige, Luftaustrittsöffnung ausgebildet ist.
[0016] Hierzu ist insbesondere vorgesehen, dass die Klappe bzw. Schleusenklappe eine untere
Klappenplatte mit wenigstens einer nutförmigen oder muldenförmigen Vertiefung aufweist,
wobei oberhalb der Vertiefung eine Abdeckleiste angeordnet ist, so dass zwischen der
Klappenplatte und der Abdeckleiste eine Luftaustrittsöffnung ausgebildet ist. Insbesondere
ist der Luftaustrittsspalt bzw. die Luftaustrittsöffnung zu den Außenseiten der Klappe
bzw. Schleusenklappe ausgerichtet, so dass die Randbereiche der Klappe durch Druckluftstöße
gesäubert werden.
[0017] Überdies ist in einer Ausgestaltung eine Luftversorgungseinrichtung für die Luftdüse
bzw. die Düsenleiste vorgesehen, so dass die Luftdüse oder die Düsenleiste mit Luft
beaufschlagt wird oder ist.
[0018] Ferner wird die Aufgabe gelöst durch eine Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie,
insbesondere Zigarettenstrangmaschine, die mit einer voranstehend beschriebenen erfindungsgemäßen
Beschickungsvorrichtung ausgebildet ist.
[0019] Weiterhin wird die Aufgabe gelöst durch eine Verwendung einer Klappe in einer Beschickungsvorrichtung
einer Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Zigarettenstrangmaschine,
wobei die Beschickungsvorrichtung wie voranstehend beschrieben ausgebildet ist. Zur
Vermeidung von Wiederholungen wird ausdrücklich auf die obigen Ausführungen verwiesen.
[0020] Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in den beigefügten
Zeichnungen exemplarisch beschrieben, wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten
Einzelheiten ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Beschickungsvorrichtung einer Zigarettenstrangmaschine mit einer Schleusenkammer
gemäß dem Stand der Technik (DE 40 27 409 C2);
- Fig. 2
- einen Querschnitt einer Schleuse mit einer erfindungsgemäßen Schleusenklappe;
- Fig. 3a
- einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Schleusenklappe und
- Fig. 3b, 3c
- jeweils Draufsichten auf zwei Ausführungsformen einer Schleusenklappe.
[0021] In den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente bzw. entsprechende
Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer entsprechenden erneuten
Vorstellung abgesehen wird.
[0022] In Fig. 1 ist ein Ausschnitt des Verteilers 2 einer Zigarettenstrangmaschine vom
Typ PROTOS der Patentanmelderin mit einer Beschickungsvorrichtung 3 dargestellt. Der
in Figur 1 dargestellte Verteiler ist hierbei ausschnittsweise dargestellt, wobei
zu weiteren Einzelheiten des Verteilers auf die Patentschrift
DE 35 35 003 C2 explizit verwiesen wird.
[0023] Aus der Beschickungsvorrichtung 3 wird Tabak portionsweise in einen Behälter 1 überführt,
in dem ein Tabakvorrat 4 aus Tabakfasern gebildet wird. Ein Detektor, zum Beispiel
in Form einer Lichtschranke 6, überwacht das Niveau des Tabakvorrates 4 und gibt ein
Signal ab, wenn das Niveau den Detektor 6 unterschreitet. Das Signal löst die Zufuhr
einer weiteren Tabakportion in den Behälter 1 auf nachbeschriebene Weise aus. Eine
Rechen- oder Paddelwalze 7 entnimmt aus dem Vorratsbehälter 1 Tabak, aus dem in nicht
dargestellter Weise ein weiterer Vorrat aus aufgelockerten Tabakfasern gebildet wird.
Ein mit Mitnehmern 12 versehenes Steilförderband 13 entnimmt eine Schicht Schnitttabak
und fördert diesen in einen Stauschacht 29, in dem eine Tabaksäule 31 gebildet wird,
aus der, wie beispielsweise in
DE 35 35 003 C2 beschrieben, ein Tabakstrang geformt wird.
[0024] Die Beschickungsvorrichtung 3 weist eine Schleusenkammer 16 auf, in der eine pneumatische
Förderleitung 17 (Förderrohr) zum Zuführen des Schnitttabaks mündet. Drei Seiten der
Schleusenkammer 16 werden von Siebflächen 18, 19 und 21 gebildet, in denen Siebe 22
bzw. 23 oder 24 befestigt sind. Die Rahmen der beiden zuletzt genannten Siebe sind
in der Zeichnung weggelassen. Um die Siebe erstreckt sich ein gemeinsamer Raum 26,
der mit einer weiteren pneumatischen Förderleitung 27 (Förderrohr) in Verbindung steht.
[0025] Eine Bodenfläche 33 der Schleusenkammer 16 ist mit einem Auslass für den Tabak in
Form einer um eine Schwenkachse 34 schwenkbaren Bodenklappe 36 versehen. Zum Verschwenken
der Bodenklappe 36 dient ein Antrieb in Form eines pneumatisch betriebenen Kraftzylinders
37, der von einem Ausgangssignal des Detektors 6 steuerbar ist. Der Detektor 6 veranlasst
den Kraftzylinder 37 zu einer Öffnungsbewegung der Bodenklappe 36 in Richtung des
Pfeils 39, wenn das Niveau des Tabakvorrates 4 unter den Detektor 6 gesunken ist,
die Strangmaschine somit Bedarf für eine neue Tabakportion aus der Beschickungsvorrichtung
3 meldet. Zum Öffnen der Bodenklappe 36 bewegt ein nicht dargestellter mit Druckluft
beaufschlagter Kolben des Kraftzylinders 37 das Anlenkgelenk 42 der Kolbenstange in
Richtung des Pfeils 43.
[0026] Die Arbeitsweise der Beschickungsvorrichtung 3 ist wie folgt: Die Bodenklappe 36
ist zunächst in der dargestellten (Schließ-)Stellung. Zu einem Beschickungsvorgang
bzw. einem Befüllvorgang wird die Saugluftquelle in der pneumatischen Förderleitung
27 aktiviert. Der in der Leitung 27 dann herrschende Unterdruck pflanzt sich durch
die Schleusenkammer 16, die Siebe 22 und 23 und 24 sowie den Raum 26 in die Förderleitung
17 fort, so dass die pneumatische Förderung des Schnitttabaks von einer nicht dargestellten
Aufgabestelle beginnt. Der in einem Luftstrom durch die Leitung 17 in die Schleusenkammer
16 geförderte Schnitttabak 41 wird von den Sieben 22, 23 und 24 zurückgehalten, während
die Luft durch die Siebe in unterschiedliche Richtungen, die durch Pfeile 46 bzw.
47 bzw. 48 symbolisiert werden, strömt. Die von Tabak befreiten Luftströme vereinigen
sich in dem gemeinsamen Raum 26 und gelangen von da zu der weiteren pneumatischen
Förderleitung 27, in der sie zu der Unterdruckquelle gefördert werden.
[0027] Ist auf diese Weise eine Tabakportion 41 in der Schleusenkammer 16 angesammelt worden,
so gibt der Detektor 38 ein Abschaltsignal an das pneumatische Fördersystem, worauf
die Unterdruckquelle abgetrennt wird, so dass der Luftstrom aufhört. Die fertig gebildete
Tabakportion 41 kann nun zum richtigen Zeitpunkt in den Behälter 1 überführt werden.
Das Signal hierzu erhält der Antrieb 37 von dem Detektor 6, der anspricht und ein
Signal abgibt, wenn das Niveau im Behälter unter den Detektor fällt. Daraufhin wird
die Bodenklappe 36 zum Öffnen in Richtung des Pfeils 39 verschwenkt. Die Tabakportion
41 fällt in den Behälter 1, worauf der Antrieb 37 ein Schließsignal erhält. Nach Schließen
der Bodenklappe 36 wird ein weiterer in der vorbeschriebenen Weise ablaufender Beschickungsvorgang
ausgeführt.
[0028] Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine Schleusenkammer 16 mit einer erfindungsgemäßen
Bodenklappe 36. Mit gestrichelten Linien ist die Bodenklappe 36 im aufgeklappten Zustand
bei geöffneter Schleusenklappe dargestellt. Die Bodenklappe 36 verfügt über eine untere
Klappenplatte 51, die nach Art eines Grundkörpers ausgebildet ist. Die Klappenplatte
51 verfügt über im Bereich ihrer Berandung verlaufende Vertiefungen 52, die nutartig
oder muldenförmig ausgebildet sind. Auf der Oberseite der Klappenplatte 51 ist außerdem
eine Abdeckplatte 53 angeordnet, die dachartige Vorsprünge 54 im Bereich der Vertiefungen
52 aufweist. Die Vorsprünge 54 überragen die nutartige Vertiefung 52 nach außen hin,
wobei zwischen der Klappenplatte 51 und den Vorsprüngen ein düsenartiger Spalt 55
auf der Oberseite der Bodenklappe 36 ausgebildet ist.
[0029] Darüber hinaus sind in der unteren Klappenplatte 51 im Bereich der Vertiefungen 52
unterseitige Bohrungen 57 ausgebildet, an die entsprechende Druckluftleitungen (hier
nicht dargestellt) angebracht sind. An die Druckluftleitung ist eine entsprechende
Druckluftversorgungseinrichtung angeschlossen, so dass im geöffneten Zustand oder
während des Öffnungsvorgangs der Schleusenkammer 16 Druckluft über die Druckluftleitungen
in die Vertiefungen 52 der Bodenklappe 36 gebracht wird, die anschließend durch den
Spalt 55 austritt. Hierbei ist die Strömungsrichtung der austretenden Druckluft nach
außen gerichtet, so dass anhaftende Tabakteilchen nach Verschwenkung der Bodenklappe
36 mittels der Druckluft vom Rand der Bodenklappe 36 weggeblasen werden, wodurch die
Bodenklappe 36 von den anhaftenden Tabakteilchen gereinigt wird.
[0030] Nach der Reinigung der Bodenklappe 36 wird die Bodenklappe 36 anschließend zurückgeklappt,
so dass die Bodenklappe 36 im Randbereich im Zusammenwirken mit den Dichtlippen 56
der Saugkammer 16 zusammenwirkt, um die Saugkammer 16 dicht abzuschließen.
[0031] Durch das Abpusten von Tabakteilchen werden Verschmutzungen im Randbereich der Bodenklappe
36 vermieden, und gleichzeitig eine gleichmäßige Reinigungswirkung der Bodenklappe
bzw. Schleusenklappe 36 ermöglicht. Dadurch, dass der (Luftaustritts-) Spalt 55 der
in der Bodenklappe 36 ausgebildeten Luftdüse in einem vorbestimmten Abstand zu der
äußeren Berandung der Bodenklappe 36 angeordnet ist, wird eine Art Düsenleiste entlang
einer Seite der Bodenklappe 16 ausgebildet.
[0032] Darüber hinaus kann mittels der zur Siebfläche 18 ausgerichteten Düsenleiste zusätzlich
das Sieb bzw. die Siebfläche 18 reinigen.
[0033] Fig. 3a zeigt die Bodenklappe 36 noch einmal in einer Querschnittsdarstellung unter
Weglassung der Schleusenkammer.
[0034] In den Figuren 3b und 3c sind Aufsichten auf eine erfindungsgemäße Bodenklappe 36
dargestellt, wobei in der Ausführungsform gemäß Fig. 3b die nutartige Vertiefung umlaufend
zu der äußeren Berandung der Bodenklappe 36 ausgebildet ist.
[0035] Gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig. 3c sind die Vertiefungen 52 an den jeweiligen
Seiten separat ausgebildet, das heißt, die Vertiefungen 52 sind nicht miteinander
in ihren Randbereichen verbunden. Entsprechend sind die Vertiefungen 52 jeweils mit
einer Bohrung 57 (vgl. Fig. 2 bzw. 3a) versehen, wobei es gemäß diesem Ausführungsbeispiel
möglich ist, die Druckluft in ein oder mehrere Düsenleisten einzuleiten, wodurch eine
gezielte Steuerung der Druckluft möglich ist. Hierbei wird die Reinigungsluft separat
an den Seiten gesteuert, um Tabakfasern von der Bodenklappe 36 zu entfernen. Nach
Entfernung bzw. Reinigung der Bodenklappe 36 auf ihrer Oberseite wird die Bodenklappe
36 zurückgeschwenkt und die Schleusenkammer geschlossen, wobei durch die Entfernung
von den Tabakpartikeln im Randbereich eine Fehlstellung der Bodenklappe bei geschlossener
Schleusenkammer vermieden wird.
[0036] Alternativ zur Druckluftversorgung mittels der Bohrungen kann unterhalb der Vertiefungen
52 ein Luftkasten angeordnet sein.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 1
- Behälter
- 2
- Verteiler
- 3
- Beschickungsvorrichtung
- 4
- Tabakvorrat
- 6
- Lichtschranke
- 7
- Walze
- 12
- Mitnehmer
- 13
- Steilförderband
- 16
- Schleusenkammer
- 17
- Förderleitung
- 18
- Siebfläche
- 19
- Siebfläche
- 21
- Siebfläche
- 22
- Sieb
- 23
- Sieb
- 24
- Sieb
- 26
- gemeinsamer Raum
- 27
- Förderleitung
- 29
- Stauschacht
- 31
- Tabaksäule
- 33
- Bodenfläche
- 34
- Schwenkachse
- 36
- Bodenklappe
- 37
- Kraftzylinder
- 38
- Detektor
- 39
- Pfeil
- 41
- Schnitttabak
- 42
- Anlenkgelenk
- 43
- Pfeil
- 46
- Pfeil
- 47
- Pfeil
- 48
- Pfeil
- 51
- Klappenplatte
- 52
- Vertiefung
- 53
- Abdeckplatte
- 54
- Vorsprung
- 55
- Spalt
- 56
- Dichtlippe
- 57
- Bohrung
1. Beschickungsvorrichtung (3) einer Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere
Zigarettenstrangmaschine, mit einer Schleusenkammer (16) zur Aufnahme von Tabak, wobei
die Schleusenkammer (16) eine schwenkbare Klappe (36), insbesondere Bodenklappe (36),
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (36) wenigstens eine Luftdüse (55) aufweist.
2. Beschickungsvorrichtung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdüse (55) als Düsenleiste (55) ausgebildet ist.
3. Beschickungsvorrichtung (3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftaustrittsöffnung (55) der Luftdüse (55) oder der Düsenleiste (55) zum Rand
der Klappe (36) nach außen ausgerichtet ist.
4. Beschickungsvorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdüse (55) oder die Düsenleiste (55) wenigstens teilweise umlaufend in der
Klappe (36) ausgebildet ist.
5. Beschickungsvorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdüse (55) oder die Düsenleiste (55) im Bereich der Außenkanten der Klappe
(36) angeordnet ist.
6. Beschickungsvorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Abschnitte der Luftdüse (55) oder der Düsenleiste (55) unabhängig
voneinander mit Druckluft beaufschlagt werden oder sind.
7. Beschickungsvorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdüse (55) oder die Düsenleiste (55) im aufgeklappten Zustand der Klappe (36)
mit Druckluft beaufschlagt wird oder ist.
8. Beschickungsvorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdüse (55) oder die Düsenleiste (55) durch einen in der Klappe (36) verlaufenden
Kanal (52) und eine, insbesondere oberseitige, Luftaustrittsöffnung (55) ausgebildet
ist.
9. Beschickungsvorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (36) eine untere Klappenplatte (51) mit wenigstens einer nutförmigen oder
muldenförmigen Vertiefung (52) aufweist, wobei oberhalb der Vertiefung (52) eine Abdeckleiste
(54) angeordnet ist, so dass zwischen der Klappenplatte (51) und der Abdeckleiste
(54) ein Luftaustrittsspalt (55) ausgebildet ist.
10. Beschickungsvorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Luftversorgungseinrichtung vorgesehen ist, so dass die Luftdüse (55) oder die
Düsenleiste (55) mit Luft beaufschlagt wird oder ist.
11. Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Zigarettenstrangmaschine,
mit einer Beschickungsvorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
12. Verwendung einer Klappe (36) in einer Beschickungsvorrichtung (3) einer Maschine der
Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Zigarettenstrangmaschine, nach einem
der Ansprüche 1 bis 10.