(57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Realisierung eines effektiven und materialsparenden
Schallschutzes für Gleisanlagen schienengebundener Fahrzeuge. Erfindungsgemäß sitzen in Gleisnähe seitlich vom Gleis mit Schotter oder anderem Material
gefüllte Gabione auf der Planumsschutzschicht, wobei die Höhe der Gabione unter Einhaltung
des Lichtraumprofils so weit über die Gleisbetthöhe hinausragt, dass die Gabione einen
wirksamen Schallschutz bilden. Die Höhe und Ausgestaltung der seitlichen Einfassung des Schotterbetts ist abhängig
vom Abstand zur Gleisachse so gewählt, dass der geforderte Schallschutz erreicht wird.
Die Gabione dienen somit als mechanische Einfassung des Schotters und als niedrige
Schallschutzwand. Die Gabione können auch vornehmlich zum Zweck der seitlichen Einfassung des Schotteroberbaus
verbaut werden. Da hierfür Schallschutzerfordernisse nur eine rudimentäre Rolle spielen,
reicht es aus, die Höhe der Gabione bis zur Schienenoberkante zu dimensionieren. Weitere
Einschränkungen wie Lichtraumprofile etc. müssen dabei nicht berücksichtigt werden. Die Gabione werden direkt auf die Schutzschichten aufgesetzt. Die Schichten werden
durch die Maßnahme nicht gestört, sodass keine erhöhten Gleislageveränderungen zu
erwarten sind. Die Entwässerung ist ohne Störungen weiterhin möglich und kann durch
das Unterlegen von Geotextilien oder Drainmatten verbessert bzw. gezielt gesteuert
werden.
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