[0001] Die Erfindung betrifft einen Schwingungserzeuger für ein Vibrationsrammgerät nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Vibrationsrammgerät
nach dem Patentanspruch 13.
[0002] Im Bauwesen werden Schwingungserzeuger verwendet, um Objekte, wie beispielsweise
Profile, in den Boden einzubringen oder aus dem Boden zu ziehen oder auch um Bodenmaterial
zu verdichten. Der Boden wird durch Vibration angeregt und erreicht so einen "pseudoflüssigen"
Zustand. Durch statische Auflast kann das Rammgut dann in den Baugrund gedrückt werden.
Die Vibration ist gekennzeichnet durch eine lineare Bewegung und wird durch paarweise
gegenläufig rotierende Unwuchten innerhalb eines Vibratorgetriebes generiert. Schwingungserzeuger
werden charakterisiert durch die rotierende Unwucht und die maximale Drehzahl.
[0003] Die Schwingungserzeuger sind regelmäßig linear wirkende Schwingungserreger, deren
Fliehkraft durch rotierende Unwuchten generiert wird. Diese Schwingungserreger bewegen
sich mit veränderlicher Geschwindigkeit. Die Größe der Unwucht wird auch als "statisches
Moment" bezeichnet. Der Verlauf der Geschwindigkeit des linearen Schwingungserregers
entspricht einer periodisch wiederkehrenden Funktion, beispielsweise einer Sinusfunktion,
sie kann aber auch andere Formen einnehmen. Die Charakteristik des Schwingungserzeugers
ist über die Größe des statischen Momentes, der Drehzahl sowie der statischen Auflast
beeinflussbar. Dieses sind wesentliche Betriebskenngrößen für die Schwingungserzeugung.
Ungünstige Betriebskenngrößen verursachen eine große Verlustleistung und eine Verminderung
der Effizienz des Schwingungserzeugers. Dabei wird die Höhe der Verlustleistung insbesondere
auch durch die Beschaffenheit des Eindringmediums, das ist das Medium bzw. der Boden,
in den ein Rammgut eingebracht wird, beeinflusst. Die Abstimmung der Betriebsparameter
auf die jeweilige Beschaffenheit des Eindringmediums erweist sich in der Praxis als
aufwendig und problematisch.
[0004] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde,
einen Schwingungserzeuger zu schaffen, der eine Reduzierung der durch ungünstige Betriebskenngrößen
indizierten Verlustleistungen und damit einen energieeffizienten Betrieb ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils
des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0005] Mit der Erfindung ist ein Schwingungserreger geschaffen, der eine Reduzierung der
durch ungünstige Betriebskenngrößen indizierten Verlustleistungen und damit einen
energieeffizienten Betrieb ermöglicht. Durch das Vorsehen einer Speichereinheit zur
Hinterlegung von bodenbeschaffenheits- oder aufgabenspezifischen Vorgabedatensätzen
mit definierten Betriebskenngrößen des Schwingungserzeugers ist die Bereitstellung
von in der Praxis erworbenen Erfahrungswerten in der Art eines Expertensystems ermöglicht.
In Abhängigkeit von der Aufgabenstellung kann so eine einfache Einstellung des Schwingungserzeugers
durch Auswahl eines je nach Aufgabe zu wählenden Betriebskenngrößendatensatzes erfolgen.
[0006] In Weiterbildung der Erfindung sind Sensoren zur Erfassung der Frequenz, der statischen
Auflast sowie der relativen Position der Unwuchtmassen zueinander angeordnet.
[0007] Bevorzugt umfassen die Sensoren wenigstens einen induktiven Sensor und/ oder einen
Drehgeber. Derartige Sensoren haben sich als langlebig und robust erwiesen. Vorteilhaft
ist ein Sensor zur Erfassung der Beschleunigung der rotierenden Wellen angeordnet.
Ergänzend kann ein Sensor zur Erfassung der Amplitude der Schwingungen des Schwingungserzeugers
angeordnet sein.
[0008] In Weiterbildung der Erfindung sind die Sensoren mit einer Auswerteeinheit verbunden,
welche die von den Sensoren erfassten Messwerte mit hinterlegten Maximalwerten vergleicht.
Hierdurch ist die Detektierung von Belastungsspitzen ermöglicht. Bevorzugt ermittelt
die Auswerteeinheit auf Basis der von den Sensoren ermittelten Messwerte das jeweils
anliegende statische Moment.
[0009] In Ausgestaltung der Erfindung ist eine Vorrichtung zur automatischen Auswahl eines
Vorgabe-Datensatzes auf Grundlage der ermittelten Beschleunigungswerte vorgesehen.
Hierdurch ist eine Programmautomatik realisierbar, durch die in Abhängigkeit von der
aufgabenspezifischen Betriebssituation die automatische Auswahl der effizientesten
Vorgabegrößen erfolgt, ohne dass ein Eingriff des Bedieners erforderlich ist. Alternativ
kann auch eine Halbautomatik realisiert werden, bei der dem Bediener ein Betriebskenngrößendatensatz
vorgeschlagen wird, welcher durch den Bediener bestätigt oder verändert werden kann.
[0010] Vorteilhaft weist die Auswerteeinheit eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS)
auf. Hierdurch ist eine flexible Steuerung des Schwingungserzeugers ermöglicht.
[0011] In Weiterbildung der Erfindung ist eine akustische und/oder optische Warneinrichtung
zur Alarmierung von Fehleingaben vorgesehen, die mit der Auswerteeinheit verbunden
ist. Hierdurch kann der Bediener auf eine erforderliche Anpassung bzw. Änderung der
aktuellen Betriebskenngrößen hingewiesen werden.
[0012] In Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens ein hydraulischer Antrieb mit veränderbarem
Schluckvolumen angeordnet. Bei hydraulischen Antrieben gilt, dass bei gleicher Antriebsleistung
durch eine niedrigere Drehzahl ein höheres statisches Moment erzielbar ist, wodurch
gleichzeitig eine höhere Bodenschwingung bewirkt ist. Im Innenstadtbereich können
durch einen Betrieb mit höherer Drehzahl Bodenschwingungen reduziert werden, wodurch
jedoch gleichzeitig das statische Moment verringert wird. Bei hydraulischen Antrieben
mit konstantem Schluckvolumen erweisen sich die vorgenannten Maßnahmen als problematisch,
da die Antriebsleistung drehzahlabhängig ist. Durch die Möglichkeit der Veränderung
des Schluckvolumens des hydraulischen Antriebs kann die jeweilige Leistungskurve bei
Veränderung der Drehzahl entsprechend angepasst werden.
[0013] Bevorzugt ist eine Regelung vorgesehen, über die das Schluckvolumen in Abhängigkeit
von Betriebsdruck oder Drehzahl einstellbar ist. Vorteilhaft ist ein Grenzbetriebsdruck
und/oder eine Grenzdrehzahl einstellbar.
[0014] Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zu Grunde, ein Vibrationsrammgerät zu schaffen,
das eine Reduzierung der durch ungünstige Betriebskenngrößen des Schwingungserzeugers
indizierten Verlustleistungen und damit einen energieeffizienten Betrieb ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 13 gelöst.
[0015] Mit der Erfindung ist ein Vibrationsrammgerät geschaffen, welches eine Reduzierung
der durch ungünstige Betriebskenngrößen des Schwingungserzeugers indizierten Verlustleistungen
und damit einen energieeffizienten Betrieb ermöglicht.
[0016] In Ausgestaltung der Erfindung ist ein Sensor zur Erfassung der auf das Rammgut einwirkenden
Kräfte angeordnet. Durch die Ermittlung dieser Größe ist eine Charakterisierung der
Bodenbeschaffenheit ermöglicht. Diese Charakterisierung kann durch die bevorzugte
Anordnung wenigstens eines auf das Eindringmedium aufbringbaren Sensors zur Erfassung
der Schwingungen des Eindringmediums, der mit der Auswerteeinheit verbunden ist, verbessert
werden. Bevorzugt ist ein Sensor zur Erfassung der Eindringgeschwindigkeit des Rammguts
vorgesehen.
[0017] In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist eine Vorrichtung zur automatischen
Auswahl eines Vorgabe-Datensatzes auf Grundlage der ermittelten auf das Rammgut einwirkenden
Kräfte und/oder der ermittelten Rammgutgeschwindigkeit und -beschleunigung und/oder
der erfassten Schwingungen des Eindringmediums vorgesehen. Hierdurch ist eine Programmautomatik
realisierbar, durch die in Abhängigkeit von der aufgabenspezifischen Betriebssituation
die automatische Auswahl der effizientesten Vorgabegrößen erfolgt, ohne dass ein Eingriff
des Bedieners erforderlich ist. Alternativ ist auch eine Halbautomatik realisierbar,
bei der dem Bediener ein Betriebskenndatensatz vorgeschlagen wird, welcher durch den
Bediener bestätigt oder verändert werden kann.
[0018] Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen
angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1:
- Die schematische Darstellung eines Vibrationsrammgerätes mit Trägergerät und
- Fig. 2:
- die schematische Darstellung eines Vibratorgetriebes im Längsschnitt.
[0019] Das als Ausführungsbeispiel gewählte Vibrationsrammgerät besteht im Wesentlichen
aus einem Trägergerät 1, an dem über einen Mäkler 2 ein Schwingungserzeuger (Vibrator)
3 vertikal verschiebbar angeordnet ist. Der Schwingungserzeuger 3 umfasst ein Gehäuse
31, welches von einer Haube 30 umgeben ist. An der Haube 30 ist eine Klemmzange 37
zur Aufnahme von Rammgut 4 angeordnet. Die Haube 30 dient der Führung des Schwingungserzeugers
3 und überträgt die statische Kraft des Mäklers 2 auf den Schwingungserzeuger 3. Der
Schwingungserzeuger 3 generiert über rotierende Unwuchten 3311, 3321, 3331, 3511,
3521, 3531 eine Vibration, welche über die Klemmzange 33 auf das Rammgut 4 übertragen
wird.
[0020] Der Schwingungserzeuger 3 ist als Vibratorgetriebe ausgeführt (Figur 2). Es besteht
im Wesentlichen aus einem Gehäuse 31, in dem mit Zahnrädern 331, 332, 333, 351, 352,
353 versehene Wellen 33, 35 drehbar gelagert sind. Die Zahnräder 331, 332, 333, 351,
352, 353 sind jeweils mit Unwuchtmassen 3311, 3321, 3331, 3511, 3521, 3531 versehen,
wobei die Zahnräder beider Wellen 33, 35 über Zahnräder 3613, 3614 der Rotorwelle
361 eines Schwenkmotors 36 miteinander im Eingriff sind. Die mit Unwuchtmassen 3311,
3321, 3331, 3511, 3521, 3531 versehenen Zahnräder 331, 332, 333, 351, 352, 353 sind
über den Schwenkmotor 36 in ihrer rotatorischen Position relativ zueinander verstellbar,
wodurch die resultierende Unwucht bzw. das resultierende statische Moment einstellbar
ist. Derartige Vibratorgetriebe mit drehbar gelagerten Unwuchtmassen, die in der relativen
Phasenlage verstellbar sind, sind dem Fachmann beispielsweise aus der
DE 20 2007 005 283 U1 bekannt.
[0021] Der Schwingungserzeuger 3 ist gegenüberliegend den Zahnrädern 331, 332, 333, 351,
352, 353 auf der Innenseite des Gehäuses 31 jeweils mit zwei parallel zum Umfang der
Zahnräder beabstandet zueinander angeordneten induktiven Sensoren 310 versehen. Die
induktiven Sensoren 310 ermöglichen die Erfassung der Winkelbeschleunigung der rotierenden
Unwuchtmassen 3311, 3321, 3331, 3511, 3521, 3531. Über den Zeitversatz der Unwuchtmassen
3311, 3321, 3331, 3511, 3521, 3531 lässt sich weiterhin deren relative Position zueinander
ermitteln. Des Weiteren ist an dem Gehäuse 31 des Schwingungserzeugers 3 ein Beschleunigungssensor
311 angeordnet. Zur Verarbeitung der Signale der Sensoren 310, 311 und Ermittlung
der vorgenannten Größen ist als Auswerteeinheit eine speicherprogrammierbare Steuerung
(SPS) 7 angeordnet, welche weiterhin auf Basis von Frequenz und Zeitversatz der Unwuchtmassen
zueinander das jeweils anliegende statische Moment berechnet. Alternativ kann auch
eine Sensorik mit zwei induktiven Sensoren (also einem induktiven Sensor pro Unwuchtgang)
sowie einem auf dem Gehäuse des Schwingungserzeugers angebrachter Beschleunigungssensor
vorgesehen sein.
[0022] Die Wellen 33, 35 des Schwingungserzeugers 3 sind mit hydraulischen Antrieben 38
verbunden. Im Ausführungsbeispiel weisen die hydraulischen Antriebe 38 ein veränderbares
Schluckvolumen auf.
[0023] Der SPS 7 vorgeschaltet ist eine Speichereinheit 10, welche über Leitungen 6 mit
der SPS 7 verbunden ist. In der Speichereinheit 10 sind bodenbeschaffenheitsspezifische
Vorgabedatensätze mit definierten Betriebskenngrößen hinterlegt. Bei diesen Vorgabegrößen
handelt es sich um empirisch ermittelte Größen. Im Ausführungsbeispiel bildet die
SPS 7 zusammen mit der Speichereinheit 10 eine Programmautomatik, welche je nach vorliegender
Bodenbeschaffenheit einen entsprechenden effizienten Datensatz auswählt. Im Ausführungsbeispiel
sind die Datensätze an zu ermittelnde Kraft- und Beschleunigungswerte gekoppelt, welche
als Eingangsgrößen der SPS 7 übermittelt werden. Zusätzlich ist als Einflussgröße
die Schwingungsemission des umgebenden Eindringmediums hinterlegt.
[0024] Die Ermittlung der Kraft- und Beschleunigungswerte erfolgt über einen Kraftsensor
52 sowie einen Beschleunigungssensor 311. Der Kraftsensor 52 ist derart eingerichtet,
dass er die auf das Rammgut 4 einwirkenden Kräfte, die aus der durch den Mäkler 2
aufgebrachten Kräfte sowie der durch das Eindringmedium erzeugten Gegenkraft resultiert,
ermittelt und über Leitungen 6 an die SPS 7 übermittelt. Der Beschleunigungssensor
311 ist derart eingerichtet, dass er die Eindringgeschwindigkeit und -beschleunigung
des Rammgutes 4 in das Eindringmedium 9 ermittelt und ebenfalls über Leitungen 6 an
die SPS 7 übermittelt. Wahlweise kann die Eindringgeschwindigkeit mit einem zusätzlichen
Sensor (53) ermittelt werden, vorzugsweise einem Laser zur Abstandsmessung zwischen
Vibrator und Boden. Alternativ kann die Ermittlung der anliegenden Kraft auch über
einen Beschleunigungssensor 311 und die dynamische Masse erfolgen.
[0025] Zur Ermittlung der Schwingungsemission des das Rammgut 4 umgebenden Bodens 9 ist
beabstandet zum Eindringort des Rammgutes 4 ein Schwingungssensor 54 auf den Boden
9 aufgebracht. Dieser Schwingungssensor 54 ermittelt die vom Boden während des Rammvorgangs
vom Boden 9 emittierten Schwingungen und übermittelt die erfassten Schwingungswerte
über eine Leitung 6 an die SPS 7.
[0026] Auf Basis der so ermittelten Kraft- und Beschleunigungswerte sowie der gemessenen
Schwingungswerte wird aus einer Speichereinheit 10 der diesen Werten (bzw. einem Wertebereich,
in den die ermittelten Werte fallen) zugeordnete Vorgabe-Datensatz ausgewählt, dessen
Vorgabewerte zum Abgleich mit den durch die Sensoren 310, 311 ermittelten Betriebskenngrößen
herangezogen werden. In einer alternativen Ausgestaltung ist auch die Auswahl eines
Datensatzes durch den Bediener des Vibrationsrammgerätes über ein entsprechendes Bedienfeld
möglich.
[0027] In dem Trägergerät 1 ist eine Steuerung 8 angeordnet, welche über Leitungen 6 mit
der der Speichereinheit 10 sowie mit der SPS 7 verbunden ist. Die Steuerung 8 ist
derart eingerichtet, dass sie aus dem von der SPS 7 ermittelten statischen Moment
sowie den von den Sensoren 311 ermittelten Beschleunigungsdaten vor dem Hintergrund
der Vorgabekennwerte des aus der Speichereinheit 10 ausgewählten Vorgabe-Datensatzes
die optimalen Betriebskenngrößen des Schwingungserzeugers errechnet.
[0028] Die Steuerung 8 ist mit dem in dem Schwingungserzeuger 3 angeordneten Schwenkmotor
36 zur Veränderung der relativen Drehposition der Unwuchtmassen zueinander verbunden.
Über die Ansteuerung des Schwenkmotors 36 erfolgt eine Angleichung der aktuellen durch
die Sensoren 310, 311 erfassten Betriebskenndaten an die entsprechenden Vorgabewerte
des ausgewählten Vorgabedatensatzes. Im Falle der Überschreitung der zulässigen Beschleunigungswerte
erfolgt über den Schwenkmotor 36 über das Zahnrad 3621 eine Nachstellung der resultierenden
Unwucht bzw. des resultierenden statischen Moments.
[0029] Zusätzlich ist die Installation eines optischen und / oder akustischen Signals im
Bedienerstand des Trägergerätes möglich, um den Bediener von der wesentlichen Überschreitung
zulässiger Beschleunigungswerte zu informieren. Im Regelfall weist dies auf die Auswahl
eines ungeeigneten Betriebskenngrößensatzes aus der Speichereinheit 10 hin. Durch
die Aktivierung des Signals wird der Bediener angewiesen, die Auswahl des Vorgabedatensatzes
zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren.
1. Schwingungserzeuger für ein Vibrationsrammgerät, umfassend rotierbare Unwuchtmassen,
die auf Wellen angeordnet sind, wobei Mittel zur Verstellung der relativen Drehposition
der Unwuchtmassen zueinander angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuer- und Regelkreis vorgesehen ist, der folgende Komponenten aufweist:
- eine Speichereinheit zur Hinterlegung von Bodenbeschaffenheits- oder Aufgabenspezifischen
Vorgabe- Datensätzen mit definierten Betriebskenngrößen, aus der ein jeweils erforderlicher
Datensatz auswählbar ist,
- Sensoren (5) zur kontinuierlichen Erfassung der definierten Betriebskenngrößen,
- eine Auswerteeinheit (7) zum Vergleich der ermittelten Betriebskenngrüßen mit den
Betriebskenngrößen des ausgewählten Vorgabe-Datensatzes,
- eine mit der Auswerteeinheit (7) gekoppelte Regelvorrichtung zur Regelung des Schwingungserzeugers,
- eine mit der Regelvorrichtung gekoppelte Steuervorrichtung zur Ansteuerung der Mittel
zur Verstellung der relativen Drehposition der Unwuchtmassen zueinander.
2. Schwingungserzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Sensoren (5) zur Erfassung der Frequenz sowie der relativen Position der Unwuchtmassen
zueinander angeordnet sind.
3. Schwingungserzeuger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren (5) induktive Sensoren und/oder Drehgeber umfassen.
4. Schwingungserzeuger nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sensor (5) zur Erfassung der Beschleunigung der rotierenden Wellen
innerhalb des Schwingungserzeuger (3) angeordnet ist.
5. Schwingungserzeuger nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sensor (51) zur Erfassung der Beschleunigung des Schwingungserzeugers
angeordnet ist.
6. Schwingungserzeuger nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zur automatischen Auswahl eines Vorgabe-Datensatzes auf Grundlage
der ermittelten Beschleunigungswerte vorgesehen ist.
7. Schwingungserzeuger nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (7) auf Basis der von den Sensoren (5, 51) erfassten Messwerten
das jeweils anliegende statische Moment ermittelt.
8. Schwingungserzeuger nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (7) eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) aufweist.
9. Schwingungserzeuger nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine akustische und/oder optische Warneinrichtung zur Alarmierung von Fehleingaben
vorgesehen ist, die mit der Auswerteeinheit (7) verbunden ist.
10. Schwingungserzeuger nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein hydraulischer Antrieb mit veränderbarem Schluckvolumen angeordnet
ist.
11. Vibrationsrammgerät, umfassend einen Schwingungserzeuger (3) nach einem der Ansprüche
1 bis 9, einen Mäkler (2), über den der Schwingungserzeuger (3) verfahrbar angeordnet
ist und/oder eine Aufnahme für ein Rammgut (4).
12. Vibrationsrammgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor (52) zur Erfassung der auf das Rammgut (4) einwirkenden Kraft angeordnet
ist.
13. Vibrationsrammgerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor (53) zur Erfassung der Eindringgeschwindigkeit ist.
14. Vibrationsrammgerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein externer, auf das Eindringmedium aufbringbarer Sensor (54) zur Erfassung
der Schwingungen des Eindringmediums vorgesehen ist, der mit der Auswerteeinheit (7)
verbunden ist.
15. Vibrationsrammgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zur automatischen Auswahl eines Vorgabe-Datensatzes auf Grundlage
der ermittelten auf das Rammgut (4) einwirkenden Kraft und/oder der ermittelten Rammgutgeschwindigkeit
und/oder -beschleunigung und/oder der erfassten Schwingungen des Eindringmediums vorgesehen
ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Schwingungserzeuger für ein Vibrationsrammgerät, umfassend rotierbare Unwuchtmassen,
die auf Wellen angeordnet sind, wobei Mittel zur Verstellung der relativen Drehposition
der Unwuchtmassen zueinander angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuer- und Regelkreis vorgesehen ist, der folgende Komponenten aufweist:
- eine Speichereinheit zur Hinterlegung von Bodenbeschaffenheitsoder Aufgabenspezifischen
Vorgabe- Datensätzen mit definierten Betriebskenngrößen, aus der ein jeweils erforderlicher
Datensatz auswählbar ist,
- Sensoren (5) zur kontinuierlichen Erfassung der definierten Betriebskenngrößen,
- eine Auswerteeinheit (7) zum Vergleich der ermittelten Betriebskenngrüßen mit den
Betriebskenngrößen des ausgewählten Vorgabe-Datensatzes,
- eine mit der Auswerteeinheit (7) gekoppelte Regelvorrichtung zur Regelung des Schwingungserzeugers,
- eine mit der Regelvorrichtung gekoppelte Steuervorrichtung zur Ansteuerung der Mittel
zur Verstellung der relativen Drehposition der Unwuchtmassen zueinander,
wobei eine Vorrichtung zur automatischen Auswahl eines Vorgabe-Datensatzes auf der
Grundlage der ermittelten Beschleunigungswerte vorgesehen ist.
2. Schwingungserzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Sensoren (5) zur Erfassung der Frequenz sowie der relativen Position der Unwuchtmassen
zueinander angeordnet sind.
3. Schwingungserzeuger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren (5) induktive Sensoren und/oder Drehgeber umfassen.
4. Schwingungserzeuger nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sensor (5) zur Erfassung der Beschleunigung der rotierenden Wellen
innerhalb des Schwingungserzeuger (3) angeordnet ist.
5. Schwingungserzeuger nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sensor (51) zur Erfassung der Beschleunigung des Schwingungserzeugers
angeordnet ist.
6. Schwingungserzeuger nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (7) auf Basis der von den Sensoren (5, 51) erfassten Messwerten
das jeweils anliegende statische Moment ermittelt.
7. Schwingungserzeuger nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (7) eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) aufweist.
8. Schwingungserzeuger nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine akustische und/oder optische Warneinrichtung zur Alarmierung von Fehleingaben
vorgesehen ist, die mit der Auswerteeinheit (7) verbunden ist.
9. Schwingungserzeuger nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein hydraulischer Antrieb mit veränderbarem Schluckvolumen angeordnet
ist.
10. Vibrationsrammgerät, umfassend einen Schwingungserzeuger (3) nach einem der Ansprüche
1 bis 9, einen Mäkler (2), über den der Schwingungserzeuger (3) verfahrbar angeordnet
ist und/oder eine Aufnahme für ein Rammgut (4).
11. Vibrationsrammgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor (52) zur Erfassung der auf das Rammgut (4) einwirkenden Kraft angeordnet
ist.
12. Vibrationsrammgerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor (53) zur Erfassung der Eindringgeschwindigkeit ist.
13. Vibrationsrammgerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein externer, auf das Eindringmedium aufbringbarer Sensor (54) zur Erfassung
der Schwingungen des Eindringmediums vorgesehen ist, der mit der Auswerteeinheit (7)
verbunden ist.
14. Vibrationsrammgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zur automatischen Auswahl eines Vorgabe-Datensatzes auf Grundlage
der ermittelten auf das Rammgut (4) einwirkenden Kraft und/oder der ermittelten Rammgutgeschwindigkeit
und/oder -beschleunigung und/oder der erfassten Schwingungen des Eindringmediums vorgesehen
ist.