[0001] Die Erfindung geht von einem Oberflächenbearbeitungsgerät mit den im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen aus. Ein solches Gerät ist aus der
DE 20 2005 011 659 U1 bekannt.
[0002] Das bekannte Gerät ist ein Schleifgerät mit einem Kopf, mit einem Stiel, welcher
schwenkbar am Kopf angebracht ist, mit wenigstens einem am Kopf drehbar gelagerten
Schleifteller, mit einem Antriebsaggregat für den Schleifteller und mit einer Haube,
welche den Schleifteller abdeckt. Das Gerät dient Bauhandwerkern und Heimwerkern zur
abtragenden Bearbeitung von Oberflächen, insbesondere von Wänden und Decken in Gebäuden.
[0003] Das einachsige Gelenk, über welches der Stiel mit der Haube des Schleifgerätes verbunden
ist, erleichtert das Bewegen des Kopfteils des Schleifgerätes an Wänden und über Kopf
an Decken. Eine weitere Erleichterung bringt der Ersatz eines einachsigen Gelenkes
durch ein zweiachsiges Gelenk, z. B. durch ein Kardangelenk, wie es in der
DE 20 2005 011 659 U1 und in der
EP 0 727 281 B1 offenbart ist.
[0004] Die gattungsgemäßen Geräte dienen insbesondere dazu, Beschichtungen auf Wänden, Decken
und Böden, z. B. Putze, zu glätten. Dafür ist es wichtig, das Gerät so über die zu
bearbeitende Fläche zu führen, dass das drehbare Werkzeug, insbesondere eine Schleifscheibe,
mit gleichmäßiger Druckverteilung auf die zu bearbeitende Fläche einwirkt und möglichst
ruhig läuft. In dieser Hinsicht sind die bekannten Geräte verbesserungsbedürftig.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten
Art zu verbessern und insbesondere auf schwierig zu erreichenden Oberflächen, z. B.
dort wo eine Wand und eine Decke zusammenstoßen, das Bewegen eines solchen Gerätes
und das Erzielen einer gleichmäßigen Druckverteilung des auf die Fläche einwirkenden
Werkzeuges zu erleichtern.
[0006] Diese Aufgabe wird durch ein Gerät mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0007] Bei einem erfindungsgemäßen Oberflächenbearbeitungsgerät endet der Stiel in einem
Abstand von dem Kopf. Der Kopf wird von einem an dem Stiel befestigten Trägeschlauch
getragen, der beim Arbeiten von einem Benutzer auf den Stiel ausgeübte Schub- und
Zugkräfte auf den Kopf überträgt, beispielsweise um eine Gebäudedecke zu bearbeiten
und dafür mit dem Stiel über den Trägerschlauch Druck auf den Kopf des Oberflächenbearbeitungsgeräts
auszuüben, so dass ein auf dem Werkzeugteller befestigtes Schleif- oder Poliermittel
auf die Gebäudedecke einwirken kann.
[0008] Über den Trägerschlauch ist der Kopf beweglich an dem Stiel befestigt, so dass sich
die Orientierung des Kopfes relativ zu dem Stiel bei der Arbeit mühelos an gegebene
Anforderungen anpassen lässt. Insbesondere lässt sich erreichen, dass der Kopf relativ
zu dem Stiel in beliebiger Richtung kippen kann. Mit einem erfindungsgemäßen Gerät
können deshalb insbesondere auch Gebäudedecken und Ecken zwischen Wänden oder Decken
leichter bearbeitet werden.
[0009] Das erfindungsgemäße Gerät ist demnach sehr vielseitig einsetzbar, z. B. von Gipsern
zum Glätten von Putzen, von Anstreichern zum Entfernen alter Farbaufträge und zum
Glätten des Untergrundes für einen neuen Anstrich; von Tapezierern zum Entfernen alter
Tapeten und zum Glätten des Untergrundes für neue Tapeten; von Bodenlegern zum Abschleifen
von Klebstoffresten und zum Glätten des Untergrundes vor dem Verlegen eines neuen
Bodenbelages; von Parkettlegern zum Abschleifen eines verlegten Parkettbodens; von
Schlossern zum Glätten oder Entrosten von Metallkonstruktionen in einem Gebäude oder
an einem Gebäude oder zum Entfernen von Beschichtungen auf Metallflächen, und für
anderes mehr. Wegen der Leichtigkeit der Handhabung eignet sich das erfindungsgemäße
Gerät nicht nur für Handwerker, sondern auch für Heimwerker.
[0010] Der Trägerschlauch kann beispielsweise ein Metallschlauch sein, insbesondere ein
Wickelschlauch. Möglich ist es auch, dass der Trägerschlauch aus Ringen oder Rohrabschnitten
zusammengesetzt ist, die gegeneinander beweglich sind, so diese sich eine ausreichende
Biegsamkeit ergibt. Geeignete Ringe oder Rohrabschnitte können beispielsweise aus
Metall oder Kunststoff sein.
[0011] Der Trägerschlauch ist bevorzugt so ausgebildet, dass er bei einem Kippen des Kopfes
relativ zu dem Stiel eine Rückstellkraft erzeugt. Auf diese Weise kehrt der Kopf immer
wieder von selbst in seine Ausgangslage zurück. Beispielsweise kann der Trägerschlauch
ein Kunststoffschlauch sein, der durch eine Wendelfeder versteift sein kann. Der Trägerschlauch
kann auch ein Wellschlauch sein. Auf zusätzliche Maßnahmen zur Versteifung kann bei
einem Wellschlauch vorteilhaft verzichtet werden, so dass sich auf diese Weise besonders
günstig eine geeignete Biegefestigkeit realisieren lässt, die bei einem Bearbeiten
einer Gebäudedecke ein ungewolltes Wegkippen des Kopfes verhindert und andererseits
die nötige Flexibilität für ein gewünschtes Abkippen, beispielsweise zum Bearbeiten
einer Wand oder Bodenfläche, gewährleistet. Für die Länge des Trägerschlauchs zwischen
seiner Befestigung an dem Kopf und seiner Befestigung an dem Stiel ist eine Länge
zwischen 4 cm und 15 cm, vorzugsweise 5 cm bis 10 cm, bevorzugt, um eine vorteilhafte
Biegesteifigkeit und ergonomisches Arbeiten zu ermöglichen.
[0012] Bevorzugt ist die Welle durch den Trägerschlauch hindurchgeführt. Auf diese Weise
ist die Welle durch den Trägerschlauch geschützt. Möglich ist es jedoch auch, die
Welle neben dem Trägerschlauch anzuordnen.
[0013] Bevorzugt führt von dem Kopf zu dem Stiel ein Saugschlauch zum Absaugen von beim
abtragenden Bearbeiten von Oberflächen entstehendem Staub, so dass mit einem an den
Saugschlauch angeschlossenen Saugaggregat die Menge an freiwerdendem Staub beträchtlich
reduziert werden kann. Bevorzugt ist die Welle durch den Saugschlauch hindurchgeführt.
Dies führt zu einem vorteilhaft kompakten Aufbau. Eine vorteilhafte Weiterbildung
der Erfindung sieht dabei vor, dass der Saugschlauch in einem an den Kopf anschließenden
Abschnitt als Balg ausgebildet ist. Auf diese Weise kann der Saugschlauch allen Kippbewegungen
des Kopfes mühelos folgen.
[0014] Der Stiel ist vorzugsweise hohl ausgebildet. Er kann so die biegsame Welle aufnehmen,
welche den Werkzeugteller mit dem Antriebsaggregat verbindet. Auf diese Weise kann
der Handwerker das Antriebsaggregat am Körper tragen oder auf dem Boden abstellen.
Vorteilhaft muss dann das Gewicht des Antriebsaggregats beim Hantieren mit dem Gerät
nicht über dessen Stiel aufgefangen werden. Vorzugsweise ist bei einem solchen Gerät
die Welle zwischen dem Antriebsaggregat und dem Stiel von einem Schutzschlauch umgeben.
Bevorzugt trägt der Schutzschlauch in einem Abstand voneinander angeordnete Ringsegmente
zum Schutz vor einem Überbiegen der Welle. Durch die Dicke der Ringsegmente und deren
Abstand lässt sich der maximal mögliche Biegeradius des Schutzschlauchs vorgeben.
[0015] Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass der Stiel einen Griff aufweist. Diese
Maßnahme hat den Vorteil, dass sich das Gerät leichter beim Arbeiten handhaben lässt.
[0016] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Stiel zwei
durch ein Gelenk verbundene Abschnitte aufweist. Auf diese Weise ist eine Verstellung
des Winkels des Kopfes in Bezug auf den Stiel möglich, so dass beim Arbeiten eine
Anpassung erfolgen kann. Bevorzugt ist das Gelenk arretierbar. Auf diese Weise kann
ein bei der gegebenen Arbeit vorteilhafter Winkel leichter beibehalten werden. Bevorzugt
ist dabei, dass an dem von dem Kopf abgewandten Abschnitt des Stiels eine Vorrichtung
zum Lösen einer Arretierung des Gelenks angebracht ist. Dies hat den Vorteil, dass
eine Arretierung, die nach Erledigen eines Arbeitsschritts nicht mehr vorteilhaft
ist, mit einfachen Mitteln gelöst werden kann. Bevorzugt ist ferner, dass das Gelenk
einachsig ist. Es können auch mehrachsige Gelenke verwendet werden, diese sind jedoch
aufwendiger.
[0017] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden an Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Gleiche und einander entsprechende
Teile sind dabei mit übereinstimmenden Bezugszahlen bezeichnet. Es zeigen:
- Figur 1:
- ein erfindungsgemäßes Oberflächenbearbeitungsgerät;
- Figur 2:
- eine Detailansicht zu Figur 1 in einer teilweise geschnittenen Ansicht;
- Figur 3
- eine Abwandlung des in Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiels.
[0018] Das in Figur 1 dargestellte Oberflächenbearbeitungsgerät hat einen Stiel 1, an dem
beweglich ein Kopf 2 befestigt ist. In dem Kopf 2 ist drehbar ein in Figur 2 dargestellter
Werkzeugteller 3 gelagert. An dem Werkzeugteller 3 kann beispielsweise ein Schleif-
oder Poliermittel befestigt werden. Zum Antreiben des Werkzeugtellers 3 dient ein
Antriebsaggregat 4, das über eine biegsame Welle 5 an den Werkzeugteller 3 gekoppelt
ist. Die Welle 5 endet in einer abgestuften Hülse 9, deren Ende als Mehrkant, beispielsweise
als Vierkant, ausgebildet ist und in einem Mehrkantgleitsitz in einer Hülse 13 sitzt.
Ein Gleitsitz ist deshalb gewählt, um einen Längenausgleich möglich zu machen. Zwischen
den Hülsen 9 und 13 ist zur Reibungsreduktion ein Kugellager 14 angeordnet.
[0019] Zu dem Stiel 1 gehören zwei über ein arretierbares Gelenk 6 miteinander verbundene
Stielabschnitte 1a, 1b. Das arretierbare Gelenk ermöglicht eine Verstellung des Winkels
des Kopfes 2 in Bezug auf den Stil 1, so dass beim Arbeiten eine Anpassung erfolgen
kann. Der dem Kopf 2 zugewandte Stielabschnitt 1 a ist als Gabel ausgebildet, zischen
deren dem Kopf 2 zugewandten Zinken die Welle 5 bei einem Kippen des Kopfes 2 relativ
zum Stiel 1 pendeln kann. Der Stielabschnitt 1b trägt einen Griff 14 und eine nicht
gezeigte Vorrichtung zum Lösen einer Arretierung des Gelenks 6, beispielsweise ein
Betätigungshebel, der über ein Zugseil einen Rastmechanismus öffnen kann.
[0020] Der Stiel 1, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel das Segment 1a, endet in einem
Abstand von dem Kopf 2. Der Kopf 2 wird von einem an dem Stiel 1 befestigten Trägeschlauch
7, der in Figur 2 gezeigt ist, getragen. Der Trägerschlauch 7 ist bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ein Metallschlauch und hat eine hinreichende Steifigkeit, um beim
Arbeiten von einem Benutzer auf den Stiel 1 ausgeübte Schub- und Zugkräfte auf den
Kopf 2 zu übertragen. Insbesondere kann der Kopf 2 über den Trägerschlauch 7 durch
eine auf den Stiel 1 ausgeübte Kraft gegen eine Gebäudedecke gepresst werden, so dass
diese abtragend bearbeitet werden kann.
[0021] Der Schlauch ist gegen eine Rückstellkraft biegsam, so dass sich die Lage des Kopfes
2 relativ zu dem Stiel 1 mühelos an die Gegebenheiten einer zu bearbeitenden Oberfläche
anpassen lässt. Eine vorteilhafte Biegesteifigkeit des Trägerschlauches 7 kann beispielsweise
dadurch erreicht werden, dass dieser als Wellschlauch ausgeführt ist. Der Kopf 2 kann
auf diese Weise um bis 180° gegenüber dem Stiel 1 gekippt werden, nämlich bis der
Kopf 2 an dem Stielsegment 1a, das als Gabel ausgebildet ist, anschlägt. Der Trägerschlauch
7 ist an dem Stiel 1 und dem Kopf 2 jeweils mittels einer Schelle 8a, 8b befestigt.
Er kann jedoch beispielsweise auch stoffschlüssig, insbesondere durch Kleben, befestigt
sein. Möglich ist es auch, eines oder beide Enden des Trägerschlauchs 7 mit Kunststoff
zu umspritzen und einen solchen Kunststoffkörper zur Befestigung zu nutzen. Insbesondere
bei Verwendung eines Wellschlauches ergibt sich auf diese Weise eine vorteilhafte
Verzahnung und eine vorteilhafte Schwingungsdämpfung.
[0022] Zwischen seiner Befestigung an dem Kopf, also der Schelle 8b, und seiner Befestigung
an dem Stiel, also der Schelle 8a, hat der Trägerschlauch 7 eine Länge von 4 cm bis
15 cm, insbesondere 5 cm bis 10 cm.
[0023] Die biegsame Welle 5 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch den Trägerschlauch
7 hindurchgeführt. Der Trägerschlauch 7 ist von einem Saugschlauch 10 umgeben, der
zum Absaugen von beim abtragenden Bearbeiten von Oberflächen entstehenden Staub dient
und von einer Haube 16 des Kopfes 2 zu dem Stiel 1 führt. Der Stiel 1 ist auf einem
Teil seiner Länge als ein Rohr ausgebildet, an welchem der Saugschlauch 10 angeschlossen
ist. An seinem von dem Kopf 2 abgewandten Ende ist der Stiel 1 mit einem Anschlussstutzen
11 für einen Staubsauger versehen. Der Ansaugschlauch 10 und damit auch die von ihm
umgebene Welle 5 können in der Gabel 1a pendeln, so dass sich ein kompakter und beweglicher
Aufbau des Geräts ergibt. In seinem an den Kopf 2 anschließenden Bereich ist der Saugschlauch
10 als Balg 10a ausgebildet, um Kippbewegungen des Kopfes 2 gut folgen zu können.
[0024] Die Staubabsaughaube 16 ist um ihre Mittelachse endlos drehbar und an einer Seite
geöffnet. Die seitliche Öffnung ermöglicht es, den Werkzeugteller bei Bearbeiten einer
Decken- oder Bodenfläche dichter an eine Wand heranzuführen. Die Drehbarkeit der Haube
16 ermöglicht es, die Öffnung dorthin zu drehen, wo man sie gerade benötigt.
[0025] Das Antriebsaggregat 4 des dargestellten Ausführungsbeispiels kann beim Arbeiten
am Körper getragen werden, beispielsweise indem es an einem Gürtel befestigt wird,
oder auf dem Boden abgelegt werden. Auf diese Weise belastet das Gewicht des Antriebsaggregats
4 beim Arbeiten nicht, was insbesondere beim Bearbeiten von Gebäudedecken ein wichtiger
Vorteil ist. Das Antriebsaggregat 4 ist über die flexible Welle 5 beweglich mit dem
Stiel 1 verbunden. Zwischen dem Antriebsaggregat 4 und dem Stiel 1 ist die Welle von
einem Schutzschlauch 12 umgeben. Der Schutzschlauch 12 trägt in einem Abstand voneinander
angeordnete Ringsegmente. Die Ringsegmente geben durch ihre Dicke und den Abstand
voneinander den maximal möglichen Biegewinkel des Schutzschlauchs 12 vor und schützen
so die Welle 5 vor Überbiegen. Die Ringsegmente des Schutzschlauchs 12 können beispielsweise
um den Schutzschlauch 12 herumgespritzt werden.
[0026] Figur 3 zeigt eine Abwandlung des in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiels,
wobei in Figur 3 der Übersichtlichkeit halber der Faltenbalg 10a nicht dargestellt
ist. Im wesentlichen unterscheidet sich das in Figur 3 dargestellte Ausführungsbeispiel
von dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel nur dadurch, dass die flexible
Welle 5, welche eine Wellenseele 5a und eine die Wellenseele 5a umgebende Wellenhülle
5b aufweist, Lager 17 enthält, welche die Wellenseele 5a umgeben. Die Lager 17 bewirken,
dass sich die Wellenseele 5a vorteilhaft reibungsarm in der Wellenhülle 5b drehen
kann. Die Lager 17 sind als Wälzlager, nämlich als Nadellager, ausgebildet. Prinzipiell
können jedoch auch Gleitlager verwendet werden
[0027] In Figur 3 sind nur zwei die Wellenseele 5a umgebende Lager 17 dargestellt. Bevorzugt
enthält die Welle 5 eine größere Anzahl derartiger Lager, beispielsweise 5 bis 20
Lager, die in einem Abstand von mehreren Zentimetern, beispielsweise 5 cm bis 10 cm,
in der Welle 5 angeordnet sind. Auf diese Weise kann in den durch Biegung beanspruchten
Bereichen der Welle 5 Reibung zwischen der Wellenhülle 5b und der Wellenseele 5a drastisch
reduziert werden. Derartige Lager 17 sind insbesondere auch in dem von dem Schutzschlauch
12 umgebenden Bereich der Welle 5 vorteilhaft.
Bezugszahlen
[0028]
- 1
- Stiel
- 1a
- Stielabschnitt
- 1b
- Stielabschnitt
- 2
- Kopf
- 3
- Werkzeugteller
- 4
- Antriebsaggregat
- 5
- Welle
- 5a
- Wellenseele
- 5b
- Wellenhülle
- 6
- Gelenk
- 7
- Trägerschlauch
- 8a
- Schelle
- 8b
- Schelle
- 9
- Hülse
- 10
- Saugschlauch
- 10a
- Balg
- 11
- Anschlussstutzen
- 12
- Schutzschlauch
- 13
- Hülse
- 14
- Griff
- 16
- Haube
- 17
- Lager
1. Oberflächenbearbeitungsgerät mit
einem Stiel (1),
einem Kopf (2), der beweglich an dem Stiel (1) befestigt ist,
einem drehbar an dem Kopf (2) gelagerten Werkzeugteller (3),
einem Antriebsaggregat (4) zum Antreiben des Werkzeugtellers (3), und einer biegsamen
Welle (5), die den Werkzeugteller (3) an das Antriebsaggregat (4) koppelt,
dadurch gekennzeichnet, dass der Stiel (1) in einem Abstand von dem Kopf (2) endet und der Kopf (2) von einem
an dem Stiel (1) befestigten Trägerschlauch (7) getragen wird, der beim Arbeiten von
einem Benutzer auf den Stiel (1) ausgeübte Schub- und Zugkräfte auf den Kopf (2) überträgt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (5) eine Wellenseele (5a) und eine die Wellenseele (5a) umgebende Wellenhülle
(5b) aufweist, wobei die Wellenseele (5a) in der Wellenhülle von mindestens einem
Lager (17) umgeben ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (17) ein Wälzlager, insbesondere ein Nadellager, ist.
4. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Kopf (2) zu dem Stiel (1) ein Saugschlauch (10) zum Absaugen von beim abtragenden
Bearbeiten von Oberflächen entstehendem Staub führt.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (5) durch den Saugschlauch (10) hindurchgeführt ist.
6. Gerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugschlauch (10) den Trägerschlauch (7) umgibt.
7. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiel (1) zwei durch ein Gelenk (6) verbundene Abschnitte (1a, 1b) aufweist.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (6) einachsig ist.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Kopf (2) zugewandte Abschnitt (1a) eine Länge hat, die weniger als 1/5, vorzugsweise
weniger als 1/8, der Länge des durch das Gelenk (6) mit ihm verbundenen zweiten Abschnitts
(1 b) beträgt.
10. Gerät nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Kopf (2) zugewandte Abschnitt (1a) als Gabel ausgebildet ist.
11. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerschlauch (7) zwischen seiner Befestigung (8b) an dem Kopf (2) und seiner
Befestigung (8a) an dem Stiel (1) eine Länge zwischen 4 cm und 15 cm, vorzugsweise
5 cm bis 10 cm, hat.
12. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsaggregat (4) über die flexible Welle (5) beweglich mit dem Stiel (1)
verbunden ist.
13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Welle (5) zwischen dem Antriebsaggregat (4) und dem Stiel (1) von einem
Schutzschlauch (12) umgeben ist.
14. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzschlauch (12) in einem Abstand voneinander angeordnete Ringsegmente trägt.
15. Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (2) eine drehbare Staubabsaughaube (16) aufweist, die eine seitliche Öffnung
hat.