[0001] Die Erfindung betrifft einen Getränkedispenser gemäß der im Oberbegriff des Anspruches
1 angegebenen Art.
[0002] Ein derartiger Getränkedispenser ist aus der
DE 195 01 238 C1 bekannt und umfasst einen Getränkevorratsbehälter, welcher auf einem Gehäuse angeordnet
ist. Der Getränkevorratsbehälter sitzt auf einer im Gehäuse integrierten Kühlquelle
auf und ist vom Gehäuse abnehmbar. Der Boden des Getränkevorratsbehälters wird durch
eine Metallplatte gebildet, wohingegen die Seitenwände überwiegend aus Kunststoff
bestehen. Zwischen dem Boden des Getränkevorratsbehälters und der sich nur im Bodenbereich
befindlichen Kühlquelle ist ein Wasserfilm in einem Vliesträger gebildet. Der Wasserfilm
gefriert im Betrieb und gewährleistet einen guten Wärmeübergang von dem Boden des
Getränkevorratsbehälters zu der Kühlquelle. Das durch den gefrorenen Wasserfilm gebildete
Eis hat eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit. Der bekannte Getränkevorratsbehälter weist
zentrisch ein Magnetrührwerk auf, mit einem Rührelement, das auf einer auf dem Boden
des Getränkevorratsbehälters aufstehenden metallischen Führungsstange gelagert ist
und von einem berührungslos mit dem Rührelement zusammenwirkenden, im Gehäuse angeordneten
Antrieb angetrieben wird und das Rührelement horizontal dreht.
[0003] Des Weiteren ist der Getränkevorratsbehälter mit einer Ausgabeeinheit unterhalb des
Getränkevorratsbehälters verbunden. Die Kühlquelle ist Teil eines Kühlaggregats umfassend
einen Verdampfer und eine Kompressor.
[0004] Derartige Getränkedispenser speichern in dem Getränkevorratsbehälter ein Getränk
in fertig gemischter Form, um nach Bedarf von einem Verwender gekühlt entnommen werden
zu können. Beispielsweise kann das Getränk aus einem Teil Konzentrat und neun Teilen
Wasser bestehen, was entsprechend in den Getränkedispenser eingegeben wird. Mittels
der Kühlquelle wird das Getränk heruntergekühlt. Ein Thermostats gewährleistet eine
vorbestimmte gewünschte Temperatur.
[0005] Damit sich eine gleichmäßige Temperatur in der Flüssigkeit im Getränkevorratsbehälter
einstellt und dann aufrechterhalten wird und zum anderen damit sich die fruchtfleischhaltigen
Teile nicht von der Flüssigkeit separieren, wird das Getränk durch das Rührwerk fortlaufend
in Bewegung gehalten und umgerührt.
[0006] Bei dem bekannten Getränkedispenser ist das Rührelement Rührwerks über eine Antriebsachse
mit dem Antrieb verbunden. Hierdurch kommt es zu Undichtigkeiten im Getränkevorratsbehälter.
Zudem ist das Rührelement fest mit der Achse zu verbinden. Hierzu ist eine Scherung
vorgesehen. Ein Nachträgliches Montieren, wenn sich ein Getränk bereits im Getränkevorratsbehälter
befindet ist nicht möglich.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Getränkedispenser gemäß der im Oberbegriff
des Patentanspruches 1 angegebenen Art derart weiterzubilden, dass das Rührwerk unter
Vermeidung der genannten Nachteile einfacher aufgebaut ist und vor allem wirtschaftlicher
und leistungsfähiger arbeitet.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 in Verbindung
mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
[0009] Weitere Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung bilden die Gegenstände der Unteransprüche.
[0010] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich durch einen berührungslos
arbeiten Rührelement im Hinblick auf den Antrieb ein sämtliche Nachteile des Standes
der Technik vermeiden lassen. Zudem ist eine weniger massive Ausbildung des Rührelements
möglich und der Herstellungsaufwand kann erheblich vermindert werden.
[0011] Nach der Erfindung ist daher der Antrieb mit zumindest einem drehbaren Magneten versehen,
der das im Getränkevorratsbehälter eingebrachte Rührelement über ein sich einstellendes
Magnetfeld antreibt.
[0012] Insbesondere umfasst dabei das Rührelement ferromagnetisches Material, um mit dem
Magneten in einfacher Weise zusammenwirken zu können.
[0013] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst der Antrieb zwei Magnete unterschiedlicher
Polarität, die um eine sich zwischen ihnen vertikal erstreckende Drehachse drehbar
sind. Hierdurch lässt sich eine größere Kraftübertragung der Magnetkraft erreichen
und das Rührelement leistungsfähiger antreiben und drehen und zwar insbesondere dann,
wenn es durch einen Stab gebildet ist.
[0014] Es ist im Weiteren vorteilhaft, die Magnete so stark auszubilden, dass sie das Rührelement
vom Boden des Getränkevorratsbehälters abheben, so dass es einen Abstand vom Boden
aufweist. Hierdurch arbeitet das Rührelement im Wesentlichen ohne Verschleiß.
[0015] Insbesondere ist das Rührelement aus einem Stab gebildet ist, wodurch das Rührelement
einfach und einstückig ausgebildet ist. Es kann dabei klein und mit geringer Masse
ausgeführt werden, so dass der Antrieb mit dem drehbaren Magneten das Rührelement
leistungsfähiger antreiben bzw. drehen kann.
[0016] Vorzugsweise befinden sich dabei die Magnete unterhalb des Getränkevorratsbehälters.
[0017] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung entspricht die Länge L des Rührelementes
etwa dem Abstand a der Mittelachsen der Magnete oder ist kleiner.
[0018] Die Länge des Rührelementes kann auch etwa dem Innenabstand der Magnete entsprechen.
[0019] Durch den berührungslosen Antrieb ergeben sich keine Dichtungsprobleme und auch keine
Probleme mit der Hygiene. Wurde vergessen den Stab einzubringen, genügt es nunmehr
den Stab einfach in den Getränkevorratsbehälter mit der Flüssigkeit zu geben. Der
Stab richtet sich dann selber aus und rührt die Flüssigkeit bestimmungsgemäß um. Ein
Hineingreifen in die Flüssigkeit, um das Rührwerk zu montieren, wie dies in der Vergangenheit
mehrfach der Fall war, entfällt. Die hygienischen Verhältnisse verbessern sich dadurch
erheblich.
[0020] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist das Gehäuse eine Aufnahme auf, die
an den Getränkevorratsbehälter angepasst ist und diesen zumindest teilweise seitlich
umgibt. Dabei kann die Ausgabeeinheit im vorderen Bereich angeordnet sein.
[0021] Vorzugsweise ist die Ausgabeeinheit im vorderen Bereich angeordnet, wobei das Gehäuse
auf der Seite der Ausgabeeinheit - Vorderseite - im Bereich des Getränkevorratsbehälters
eine Höhe aufweist, die zumindest bereichsweise niedriger ist, als die Höhe des Gehäuses
der der Vorderseite entfernt gelegenen Seite - Rückseite. Hierdurch kann der Nutzer
jederzeit den Füllstand des Getränkevorratsbehälters von der Vorderseite her ohne
weiteres erkennen, da der Getränkevorratsbehälter insbesondere transparent ausgeführt
ist.
[0022] Dabei kann die Kontur zur Ausbildung der niedrigeren Höhe des Gehäuses auf der Vorderseite
u-förmig ausgespart sein.
[0023] Des Weiteren liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, dass die Kühlfläche sich
auch an den Seitenbereichen des Getränkevorratsbehälters anordnen lässt und dadurch
eine möglichst große Fläche zur Kühlung bereitgestellt wird. Die Kühlung arbeitet
dadurch effizienter. Der Kühlbereich ist daher gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung seitlich vom Getränkevorratsbehälter angeordnet. Zudem kann der Kühlbereich
auch unterhalb des Getränkevorratsbehälters angeordnet sein.
[0024] Gemäß einer Ausführungsform ist der Kühlbereich sowohl seitlich als auch unterhalb
des Getränkevorratsbehälters angeordnet. Hierdurch wird eine großflächige Kühlung
ermöglicht. Die Leistung des Kühlaggregates umfassend zumindest einen Kompressor und
einen Verdampfer kann somit geringer ausgelegt werden und das Kühlaggregat wirtschaftlicher
arbeiten.
[0025] Insbesondere ist der Kühlbereich integrierter Bestandteil des Gehäuses und bildet
mit dem Gehäuse eine gemeinsame Oberfläche. Dadurch wird verhindert, dass sich Feuchte
sammelt und es zu Keim- oder Bakterienbildung kommt.
[0026] Das Kühlaggregat umfasst insbesondere einen Verdampfer und einen Kompressor. Der
Verdampfer des Kühlaggregates erstreckt sich im wesentlichen über den gesamten Kühlbereich.
Damit wird die wirksame Kühlfläche optimiert.
[0027] Um den Verdampfer vor Beschädigung zu schützen und die Gestaltungsmöglichkeiten des
Getränkedispensers zu erhöhen, ist dieser hinter einer Gehäusewand im Gehäuse angeordnet.
[0028] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Verdampfer in dem Gehäuse angeordnet
und zumindest mit der von seiner Wirkfläche abgewandten Seite in thermisches Isoliermittel
eingebettet.
[0029] Damit wird verhindert, dass auch das Gehäuseinnere gekühlt wird, was den Wirkungsgrad
des Gerätes reduzieren würde.
[0030] Unter dem Gesichtspunkt einer guten Wärmeleiteigenschaft auf der einen Seite und
einer einfachen Herstellung auf der anderen Seite ist es von Vorteil, den Getränkevorratsbehälter
aus Kunststoff auszubilden, insbesondere aus Polycarbonat.
[0031] Zum Befüllen oder Reinigen kann der Getränkevorratsbehälter aus dem Gehäuse entnommen
werden. Damit jedoch die Ausgabeöffnung des Getränkevorratsbehälters mit der Ausgabeeinheit
beim Einsetzen ohne weiteres verbunden wird, weist der Getränkevorratsbehälter und
die Aufnahme des Gehäuses einander zugeordnete Zentriermittel auf. Der Getränkevorratsbehälter
kann dadurch in einfacher Weise eingebracht werden.
[0032] Gemäß einer Ausführungsform ist der Getränkevorratsbehälter im Gehäuse gesichert.
Hierfür sind Rastmittel vorgesehen, welche insbesondere am Gehäuse angeordnet sind
und mit entsprechend zugeordneten Rastmitteln am Getränkevorratsbehälter zusammenwirken.
[0033] Die Aufnahme des Gehäuses für den Getränkevorratsbehälter kann einen Boden mit einem
Ablauf für Flüssigkeit, wie Kondenswasser, aufweisen. Hierdurch wird gewährleistet,
dass das sich durch die Kühlung gegebenenfalls bildendes Kondenswasser abgeführt wird.
Es wird verhindert, dass es zu permanent feuchten Bereichen kommt, welche die Keim-
und Bakterienbildung fördern.
[0034] Vorzugsweise ist unterhalb der Ausgabeeinheit eine, insbesondere aus dem Gehäuse
herausnehmbare, Auffangschale vorgesehen. Herunterfallende Tropfen aus der Ausgabeöffnung
der Ausgabeeinheit, Flüssigkeit von überlaufenden Getränkebehältern und ähnliches,
wird in dieser Auffangschale ohne weiteres gesammelt. Durch Herausnehmen kann diese
ohne weiteres entleert werden.
[0035] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können auch mehrere Getränkevorratsbehälter
mit angegebenen Rührwerk in einem Gehäuse vorgesehen sein. Die Getränkevorratsbehälter
können dabei durch seitliche Kühlbereiche voneinander getrennt sein. Ansonsten können
sämtliche vorgenannten Merkmale auch bei dieser Ausführungsform verwirklicht sein.
[0036] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit dem in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiel.
[0037] Die Erfindung wird im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher beschrieben. In der Beschreibung, in den Patentansprüchen, der Zusammenfassung
und in der Zeichnung werden die in der hinten angeführten Liste der Bezugszeichen
verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen verwendet. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf den Getränkedispenser nach der Erfindung,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht von schräg oben ohne Getränkevorratsbehälter auf den
Getränkedispenser,
- Fig. 3
- eine Querschnittsansicht des Getränkedispenser von Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Detailansicht der Ausgabeeinheit des Getränkedispensers einer alternative Ausführungsform
der Erfindung,
- Fig. 5
- eine Detailansicht im Querschnitt der Ausgabeeinheit des Getränkedispensers von Fig.
1, und
- Fig. 6
- eine Detailansicht des Rührwerks des Getränkedispensers.
[0038] In Fig. 1 ist in einer perspektivischen Darstellung von schräg oben ein Getränkedispenser
10 nach der Erfindung dargestellt. Der Getränkedispenser 10 besteht aus einem Gehäuse
12, das eine Aufnahme 14 für einen Getränkevorratsbehälter 16 aufweist. Der Getränkevorratsbehälter
16 ist einstückig materialeinheitlich aus Polycarbonat ausgebildet. Des Weiteren ist
der Getränkevorratsbehälter 16 mit einem über einen Bajonettverschluss verschließbaren
Deckel 18 versehen. Der Deckel 18 ist auf dem Getränkevorratsbehälter 16 so gesichert,
dass dieser zum Öffnen zunächst nach unten gedrückt werden muss und dann erst entsprechend
der Bajonettführung gedreht werden kann. Dadurch wir ein ungewolltes Öffnen verhindert.
[0039] In das Gehäuse 12 ist im unteren Bereich eine aus dem Gehäuse 12 herausnehmbare Auffangschale
20 eingebracht. Die Auffangschale 20 weist ein Lochblech 22 auf, welche die Auffangschale
20 nach oben abschließt. Das Lochblech 22 erstreckt sich über den Bereich unterhalb
einer Ausgabeeinheit 24, siehe Fig. 3, des Getränkedispensers 10. Das Lochblech 22
liegt auf einer in der Auffangschale 20 angeordneten Auflagen auf, hier nicht dargestellt.
Unterhalb des Lochbleches 22 dient die Auffangschale 20 als Sammelbehälter für Flüssigkeiten,
welche durch Kondenswasser entstehen, durch einen Überlauf aus einem befüllten Behälter,
durch Fehlbedienung der Ausgabeeinheit und ähnliches ergeben.
[0040] Die Aufnahme 14 des Gehäuses 12 für den Getränkevorratsbehälter 16 weist einen Boden
42 mit einem Ablauf 42a für Flüssigkeit, wie Kondenswasser, auf. Der Ablauf 42a ist
an eine Leitung 42b angeschlossen, welche in der Auffangschale 20 mündet. Hierdurch
wird gewährleistet, dass das sich durch die Kühlung gegebenenfalls bildendes Kondenswasser
abgeführt wird. Es wird verhindert, dass es zu permanent feuchten Bereichen kommt,
welche die Keim- und Bakterienbildung fördern.
[0041] Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, ist eine Netzschalter 26 seitlich am Gehäuse 12
vorgesehen, der vor allem einen Rührantrieb 28, siehe Fig. 3, sowie ein Kühlaggregat
30 über einen Netzstecker mit einer Netzspannung verbindet und dadurch aktiviert.
Weitere Steuerschalter können vorgesehen, sein, um einzelne elektrische Funktionen
des Getränkedispensers 10 zu aktivieren.
[0042] Das Kühlaggregat 30 umfasst einen im Gehäuse 12 eingebrachten Kompressor 32 unterhalb
der Aufnahme 14 sowie die Wandungen 42 und 44 der Aufnahme 14 für den Getränkevorratsbehälter
16 eingebrachten Verdampfer 34. Der Verdampfer 34 ist sowohl in der Seitenwandung
44 der Aufnahme 14 aus auch im Boden 42 der Aufnahme 14 eingebracht. Über hier nicht
dargestellte Leitungen ist der Verdampfer 34 mit dem Kompressor 32 verbunden. Der
Verdampfer 34 erstreckt sich über die nahezu gesamte Fläche des Gehäuses 12, die an
den in das Gehäuse 12 angebrachten Getränkevorratsbehälter 16 angrenzt. Hierdurch
wird der Kühlbereich für den Getränkevorratsbehälter optimiert und eine effiziente
Kühlung ermöglicht.
[0043] Wie insbesondere der Fig. 2 zu entnehmen ist, ist das Gehäuse 12 im Bereich der Vorderseite
u-förmig ausgespart. Die Aussparung ist mit dem Bezugszeichen 36 versehen.
[0044] Zudem ist im Boden 42 der Aufnahme 14 eine Vertiefung 38 eingebracht, die an eine
Vertiefung 40 im Boden des Getränkevorratsbehälters 16 angepasst ist. Mit Einbringen
des Getränkevorratsbehälters 16 in die Aufnahme 14 zentriert sich dieser somit mittig
über dem Rührantrieb 28.
[0045] Die Aufnahme 14 des Gehäuses 12 besteht im wesentlichen aus vertikal verlaufenden
Seitenwandungen 44 sowie aus einem horizontal sich erstreckenden Boden 42. Der Verdampfer
34 ist auf der dem Getränkevorratsbehälter 16 zugewandten Seite in die Seitenwandung
44 als auch in den Boden 42 eingebracht. Daran schließt sich eine Isolierschicht 46
an, um zu verhindern, dass Wärme aus der Umgebung zum Getränkevorratsbehälter 16 oder
zum Verdampfer 34 gelangt.
[0046] Die Ausgabeeinheit 24 ist benachbart der u-förmigen Aussparung 36 im Gehäuse 12 vorgesehen
und durchdringt den Boden 42. Mit Einbringen des Getränkevorratsbehälters 16 in die
Aufnahme 14 des Gehäuses 12 greift eine Ventilkammer 52 in den entsprechenden Durchbruch
im Boden 42 der Aufnahme 14 des Gehäuses.
[0047] Die Ausgabeeinheit 24 besteht aus Edelstahl und ist in den Getränkevorratsbehälter
16 eingebracht. Die Ausgabeeinheit 24 wird durch einen über einen Hebel 50 anhebbaren
Ventilstößel 48 gebildet, der in der Ventilkammer 52 verschiebbar gelagert ist. Der
Hebel 50 ist am Gehäuse 12 drehbar gelagert. Der Ventilstößel 48 ist in den Getränkevorratsbehälter
16 in die sich nach unten zylinderförmig erstreckende Ventilkammer 52 eingebracht.
Der Ventilstößel 48 liegt in der Ventilkammer 52 auf einem Absatz 52a auf.
[0048] Wird der Hebel 50 in Richtung des Pfeils 54 gedrückt, hebt der Hebel 50 den Ventilstößel
48 nach oben an und die Auslassöffnung 56 wird aus der Ventilkammer 52 herausbewegt.
Nunmehr kann Flüssigkeit durch die Auslassöffnung 56 und durch den Ventilstößel 48
zur unteren Öffnung 58 der Ausgabeeinheit 24 fließen. Der Hebel 50 ist mit einer hier
nicht dargestellten Feder entgegen der durch den Pfeil 54 veranschaulichten Öffnungsbewegung
vorgespannt. Sobald die Öffnungskraft in Richtung Pfeil 54 nachlässt, bewegt sich
der Hebel 50 aufgrund der anliegenden Federkraft wieder zurück in seine ursprüngliche
Position und damit auch der Ventilstößel 48 wieder zurück in die Ventilkammer 52.
Der Ventilstößel 48 liegt dann wieder auf dem Absatz 52a auf. Die Ausgabeeinheit 24
ist dann wieder verschlossen.
[0049] In Fig. 4 ist eine alternative Ausführungsform mit einem größeren Ventilstößel 48
dargestellt gezeigt. Ansonsten ist die Funktion der Ausgabeeinheit 24 jeweils wie
vorab beschrieben.
[0050] In Fig. 5 ist die Ausgabeeinheit von Fig. 3 von der anderen Seite in einer Schnittansicht
im Detail gezeigt.
[0051] In Fig. 6 ist der Rührantrieb 28 im Detail dargestellt. Der Rührantrieb 28 umfasst
einen Elektromotor 60, dessen Ausgangswelle 62 mit einer Scheibe 64 drehfest verbunden
ist. Auf der Scheibe 64 sind jeweils zwei Magnete 66 und 68 mit jeweils unterschiedlicher
Polarität angeordnet. Die Scheibe 64 auf der Ausgangswelle 62 ist in einer Ausnehmung
70 im Boden 42 unterhalb der Vertiefung 38 der Aufnahme 14 des Gehäuses 12 angeordnet.
Die Vertiefung 38 wird durch eine in die Ausnehmung 70 eingebrachte Isolierkappe 72
gebildet.
[0052] In den Getränkevorratsbehälter 16 ist ein Metallstab 74 eingebracht. Die Magnete
66, 68 befinden sich unter dem Getränkevorratsbehälter 16 und somit unter den Enden
des Metallstabs 74. Dabei kann die Länge L des Metallstabes 74 etwa dem Abstand a
der Mittelachse der Magnete 66, 68 entsprechen, siehe Fig. 6, oder kleiner sein, z.
B. etwa dem Innenabstand b der Magnete entsprechen.
[0053] Sobald der Elektromotor 60 die Scheibe 64 mit den Magneten 66, 68 bewegt, wird durch
das sich einstellende sich permanent ändernde Magnetfeld der Metallstab 74 nach oben
aufgerichtet und im Kreis bewegt. Der Metallstab 74 dreht sich dabei um eine zwischen
den Magneten 66, 68 vertikal verlaufende Drehachse in einem vorbestimmten Abstand
zum Boden des Getränkevorratsbehälters 16. Über die Bewegung des Metallstabes 74 wird
auch die Flüssigkeit im Getränkevorratsbehälter 16 bewegt und somit umgerührt.
[0054] Der Getränkevorratsbehälter 16 ist über hier nicht dargestellte Rastmittel im Gehäuse
12 fixiert.
[0055] Gemäß einer hier nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung weist die Auffangschale
20 eine seitliche Führung auf, welche einen zu befüllenden Behälter beim Einbringen
unterhalb der Ausgabeeinheit 24 seitlich führt. Dabei weist die Auffangschale 20 insbesondere
einen Anschlag auf, der den zu befühlenden Behälter unterhalb der Ausgabeeinheit 24
beim Einbringen des Behälters anhält. Hierdurch wird auf einfache Weise ein Ausrichten
des Behälters unterhalb der Ausgabeeinheit 24 ermöglicht.
[0056] Gemäß einer hier nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann der Getränkevorratsbehälter
auch flexibel, beispielsweise als Beutel ausgebildet sein. Der Rührstab 74 kann dann
entweder schon im Beutel sein oder der Beutel wird geöffnet und der Rührstab eingebracht.
Derartige Beutelsysteme, welche das Getränk enthalten sind als "Bag in Box Systeme"
bekannt. Das Gehäuse 12 ist dabei dem Beutel angepasst, stützt und/oder hält diesen
in entsprechender Weise. Durch Austauschen des leeren Beutels durch einen vollen Beutel
kann der Getränkedispenser wieder aufgefüllt werden. Beim Einbringen in das Gehäuse
wird der Beutel mit der Ausgabeeinheit 24 verbunden und vorher oder mit dem Einbringen
entsprechend für die Ausgabeeinheit geöffnet. Die Ausgabe des Getränks kann dann wieder
über die Ausgabeeinheit 24 gesteuert werden.
[0057] Die Erfindung zeichnet sich durch eine einfache und kompakte Konstruktion aus. Aufgrund
des einstückigen materialeinheitlichen Aufbaus lässt sich die Herstellung erheblich
vereinfachen. Zudem ergeben sich dadurch weitere Möglichkeiten zur effektiveren Kühlung,
insbesondere, wenn der Getränkevorratsbehälter 16 von der Seite und auch von unten
gekühlt wird. Durch die Integration des Getränkevorratsbehälter 16 in das Gehäuse
12 hinein, baut der Getränkedispenser 10 nunmehr erheblich kleiner.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0058]
- 10
- Getränkedispenser
- 12
- Gehäuse
- 14
- Aufnahme
- 16
- Getränkevorratsbehälter
- 18
- Deckel
- 20
- Auffangschale
- 22
- Lochblech
- 24
- Ausgabeeinheit
- 26
- Netzschalter
- 28
- Rührantrieb
- 30
- Kühlaggregat
- 32
- Kompressor
- 34
- Verdampfer
- 36
- Aussparung
- 38
- Vertiefung der Aufnahme 14
- 40
- Vertiefung im Getränkevorratsbehälter 16
- 42
- Boden
- 42a
- Ablauf
- 42b
- Leitung
- 44
- Seitenwandung
- 46
- Isolierschicht
- 48
- Ventilstößel
- 50
- Hebel
- 52
- Ventilkammer
- 52a
- Absatz in der Ventilkammer 52
- 54
- Pfeil
- 56
- Auslassöffnung
- 58
- untere Öffnung
- 60
- Elektromotor
- 62
- Ausgangswelle
- 64
- Scheibe
- 66
- Magnet
- 68
- Magnet
- 70
- Ausnehmung
- 72
- Isolierkappe
- 74
- Metallstab
- L
- Länge des Mittelstabs
- a
- Abstand der Mittelachsen der Magnete
- b
- Innenabstand der Magnete
1. Getränkedispenser (10) mit einem Gehäuse (12), einem in dem Gehäuse (12) angeordneten
Kühlaggregat (30), das mit einem Kühlbereich des Gehäuses (12) zusammenwirkt, einem
im Gehäuse (12) angeordneten Getränkevorratsbehälter (16), einer Ausgabeeinheit (24)
unterhalb des Getränkevorratsbehälters (16)und einem Rührwerk, das ein Rührelement
(74) und einen unterhalb des Getränkevorratsbehälters (16) im Gehäuse (12) angeordneten
Antrieb (60 bis 68) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (60 bis 68) mit zumindest einem drehbaren Magneten (66, 68) versehen
ist, der das im Getränkevorratsbehälter (16) eingebrachte Rührelement (74) über ein
sich einstellendes Magnetfeld antreibt.
2. Getränkedispenser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rührelement (74) ferromagnetisches Material umfasst.
3. Getränkedispenser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (60 bis 68) zwei Magnete (66, 68) unterschiedlicher Polarität aufweist,
die um eine sich zwischen ihnen vertikal erstreckende Drehachse drehbar sind.
4. Getränkedispenser nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Magnete (66, 68) das Rührelement (74) vom Boden (42) des Getränkevorratsbehälters
(16) anheben.
5. Getränkedispenser nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rührelement aus einem Stab (74) gebildet ist.
6. Getränkedispenser nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnete (66, 68) unterhalb des Getränkevorratsbehälters (16) befinden.
7. Getränkedispenser nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (L) des Rührelementes (74) etwa dem Abstand (a) der Mittelachsen der Magnete
(66, 68) entspricht oder kleiner ist.
8. Getränkedispenser nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (L) des Rührelementes (74) etwa dem Innenabstand (b) der Magnete (66, 68)
entspricht.
9. Getränkedispenser nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) eine Aufnahme (14) aufweist, die an den Getränkevorratsbehälter
(16) angepasst ist und diesen zumindest teilweise seitlich umgibt.
10. Getränkedispenser nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeeinheit (24) im vorderen Bereich des Gehäuses (12) angeordnet ist.
11. Getränkedispenser nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) auf der Seite der Ausgabeeinheit (24) - Vorderseite - im Bereich
des Getränkevorratsbehälters (16) eine Höhe aufweist, die zumindest bereichsweise
niedriger ist, als die Höhe des Gehäuses (12) der der Vorderseite entfernt gelegenen
Seite - Rückseite.
12. Getränkedispenser nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur zur Ausbildung der niedrigeren Höhe des Gehäuses (12) auf der Vorderseite
U-förmig ausgespart (Aussparung 36) ist.
13. Getränkedispenser nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlbereich seitlich vom Getränkevorratsbehälter (16) angeordnet ist.
14. Getränkedispenser nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlbereich unterhalb des Getränkevorratsbehälters (16) angeordnet ist.
15. Getränkedispenser nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlbereich integrierter Bestandteil des Gehäuses (12) ist.