[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Fixkamm einer Kämmmaschine mit einem Fixkammträger,
welcher einen Halteabschnitt aufweist, der mit einer Trägerplatte verbunden ist, an
welcher ein Nadelstreifen, bzw. eine Fixkammgarnitur befestigt ist.
[0002] Der Fixkamm einer Kämmmaschine ist während dem Kämmprozess wechselnden dynamischen
Belastungen ausgesetzt, welche sich zum Teil in einer elastischen Verformung des Fixkammes
insbesondere in seiner Längsrichtung bemerkbar machen. Dies wiederum wirkt sich auf
die Befestigungsstellen des Fixkammes in der Kämmmaschine aus. Das heisst, durch die
auftretende elastische Durchbiegung des Fixkammes, quer zu seiner Längsrichtung, entstehen
Relativbewegungen zwischen den fix gelagerten Halteelementen (z. B. Halteklammern)
und dem Halteabschnitt des Fixkammes. Dadurch ist der Halteabschnitt in diesem Bereich
einem Verschleiss unterworfen. Üblicherweise sind entsprechend der Anzahl der Kämmköpfe
acht Fixkämme auf einer Kämmmaschine eingesetzt.
Um den Verschleiss herabzusetzen, wurde in der
DE-102 52 098 A1 vorgeschlagen, zwischen dem Fixkamm und dem Fixkammhalter einen Verschleissschutz
anzubringen. Dadurch konnte zwar der Verschleiss in diesem Bereich vermindert werden,
die dynamischen Belastungen, bzw. die Durchbiegung sind jedoch gleich geblieben. Das
heisst, die Ursache des Verschleisses wurde hiermit nicht beseitigt.
Um ein optimales Kämmergebnis durch den Fixkamm zu erzielen, ist es notwendig, dass
der Abstand zwischen der Fixkammgarnitur, bzw. dem Nadelstreifen zu den nachfolgenden
Abreisswalzen möglichst gering gehalten wird. Sofern durch die dynamische Belastung
quer zur Längsrichtung des Fixkammes eine Durchbiegung entsteht, ist diese in der
Positionierung des Fixkammes beim Einbau mit zu berücksichtigen. Das heisst, der Mindestabstand
des Fixkammes zu den Abreisswalzen ist um das Mass der Durchbiegung grösser zu wählen,
um eine Kollision des Fixkammes während seiner Kämmstellung mit den Abreisswalzen
zu vermeiden. Infolge der beschriebenen Durchbiegung des Fixkammes erhält man auch,
über die Breite des abzuziehenden Faservlieses gesehen, unterschiedliche Kämmbedingungen,
da die Durchbiegung in Richtung der äusseren Enden des Fixkammes abnimmt. Daraus resultiert,
dass infolge der Durchbiegung der Abstand des Fixkammes zu den Abreisswalzen im Mittenbereich
am geringsten ist, während er in Richtung der äusseren Enden zunimmt. Das kann zu
unterschiedlichen Kämmergebnissen über die Länge des Fixkammes führen.
Es wäre nun denkbar, zur Reduzierung der Durchbiegung des Fixkammes seine äusseren
Dimensionen zu vergrössern. Dies würde jedoch den Nachteil mit sich ziehen, dass das
Gewicht des Fixkammes unter Umständen erheblich erhöht wird. Dies wiederum würde im
Hinblick auf immer höhere Kammspielzahlen (KS/min) einen erhöhten Leistungsaufwand
mit sich ziehen und auch die Lagerstellen des Zangenaggregates zusätzlich belasten.
[0003] Die Erfindung stellt sich somit die Aufgabe die genannten Nachteile zu vermeiden
und eine Ausführung eines Fixkammes mit erhöhter Biegefestigkeit vorzuschlagen, wodurch
auch die Relativbewegungen zwischen dem Halteabschnitt des Fixkammes und seinen Befestigungselementen
minimiert werden. Gleichzeitig ist darauf zu achten, dass die Masse des Fixkammes
nur geringfügig geändert wird und die engen geometrischen Einbaumasse des Fixkammes
zwischen dem Zangenaggregat und den Abreisswalzen berücksichtigt werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, indem vorgeschlagen wird, dass auf der Trägerplatte
wenigstens ein zusätzliches Versteifungselement angebracht ist, welches die Biegesteifigkeit
des Fixkammträgers in seiner Längsrichtung erhöht.
Der Begriff "Längsrichtung" bezieht sich auf die Länge des Fixkammes, welche sich
in Einbaulage in der Kämmmaschine quer zur Durchflussrichtung des Fasermaterials erstreckt.
Durch die vorgeschlagene Ausführung wird die Masse des Fixkammes unwesentlich erhöht.
Das Versteifungselement kann in dem Bereich angebracht werden, in welchem es trotz
den engen Einbauverhältnissen keine Behinderung darstellt. Vorzugsweise wird das Versteifungselement
daher - in Einbaulage des Fixkammes gesehen - auf der Seite der Trägerplatte angebracht,
welche den nachfolgenden Abreisswalzen gegenübersteht. Das entspricht - in Durchflussrichtung
des Fasermaterials gesehen - der vorderen Seite der Trägerplatte.
[0004] Vorzugsweise wird weiter vorgeschlagen, dass das Versteifungselement - in Längsrichtung
des Fixkammträgers gesehen - sich von der Mitte des Fixkammträgers in Richtung seiner
beiden Enden erstreckt und einen Abstand zu den Enden des Fixkammträgers aufweist.
Dadurch ist es möglich, dass in dem jeweiligen freibleibenden Bereich zwischen den
Enden des Versteifungselementes und dem jeweiligen Ende des Fixkammträgers Halteelemente
für die Fixierung des Fixkammes, wie bisher bekannt, verwendet werden können.
[0005] Des weiteren wird vorgeschlagen, dass das Versteifungselement mit dem Halteabschnitt
und der Trägerplatte verbunden ist. Das ergibt eine besonders stabile und kompakte
Ausführung, wodurch auch zusätzlich eine deutliche Erhöhung der Biegesteifigkeit,
quer zur Längsrichtung des Fixkammträgers erzielt wird.
Ausserdem wird dadurch ermöglicht, das Versteifungselement mit dem Halteabschnitt
und der Trägerplatte zusammen als ein Hohlprofil auszubilden. Damit erhält man eine
Ausführung des Fixkammträgers in Leichtbauweise bei gleichzeitiger Erhöhung der Biegefestigkeit.
Wie bereits beschrieben, wird auch eine Erhöhung der Biegefestigkeit des Fixkammträgers
quer zu seiner Längserstreckung erzielt, was sich ebenfalls vorteilhaft auf die Konstanthaltung
der Position der Spitzen der Fixkammgarnitur während dem Abreiss- bzw. Kämmvorgang
auswirkt.
Zur Anpassung an die geometrischen Verhältnisse im Bereich der Abreisswalzen, wird
vorgeschlagen, dass das Hohlprofil - im Querschnitt gesehen - eine in Richtung der
Spitzen des Nadelstreifens abnehmenden Querschnittsfläche aufweist.
[0006] Um die Herstellkosten zu minimieren und die Krafteinleitung zu optimieren, wird vorgeschlagen,
dass der Fixkammträger, gebildet aus dem Halteabschnitt, der Trägerplatte und dem
Versteifungselement aus einem Stück gefertigt ist.
[0007] Der Vorschlag den Fixkammträger aus Kunststoff herzustellen ergibt eine Gewichtsreduktion
und ermöglicht die Erhöhung der Kammspielzahlen bei erhöhter Biegefestigkeit.
Durch die entsprechende Ausbildung des Versteifungselementes als Hohlprofil bietet
sich auch die Herstellung des Fixkammträgers aus einem Strangpressprofil an.
[0008] Dabei kann das Strangpressprofil zur Gewichtsreduzierung aus einem nichtmetallischen
Werkstoff bestehen, z. B. aus einer Aluminium-Legierung.
Es wird weiterhin eine Ausführung vorgeschlagen, wobei das spezifische Gewicht des
Versteifungselementes geringer ist, als das spezifische Gewicht des Halteabschnittes
und der Trägerplatte. Damit ist es möglich, die Biegesteifigkeit des Fixkammträgers
zu erhöhen, wobei das Gewicht des Fixkammträgers nur geringfügig erhöht wird. Insbesondere
zum nachträglichen Anbringen derartiger Versteifungselemente an bereits im Einsatz
befindlichen Fixkammträgern ist es vorteilhaft, wenn diese mittels Klebemitteln mit
der Trägerplatte oder mit der Trägerplatte und dem Halteabschnitt des Fixkammträgers
verbunden werden können.
Die Aufgabe der Erfindung wird auch durch eine Ausführung gelöst, wobei vorgeschlagen
wird, dass die Trägerplatte in Bezug auf Ihre Querschnittfläche wenigstens über einen
Teilbereich ihrer Längsrichtung mit einer die Biegesteifigkeit der Trägerplatte in
ihrer Längsrichtung erhöhende Profilierung versehen ist. Das heisst, die Versteifung
zur Erhöhung der Biegefestigkeit ist direkt in der Trägerplatte integriert. Weitere
Vorteile der Erfindung werden in nachfolgenden Ausführungsbeispielen näher beschrieben
und aufgezeigt.
[0009] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäss ausgebildeten Fixkammträgers.
- Fig. 2
- eine schematische Vorderansicht X des Fixkammträgers nach Fig.1 in verkleinertem Massstab.
- Fig.2a
- eine Schnittdarstellung A-A nach Fig. 2
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung einer Befestigungsstelle des Fixkammträgers in Seitenansicht
Y nach Fig. 2
- Fig. 4
- ein weiteres Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
- Fig. 5
- ein weiteres Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
- Fig.5a
- eine Seitenansicht Z nach Fig. 5
- Fig. 6
- ein weiteres Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
- Fig.6b
- eine Seitenansicht K nach Fig. 5
[0010] Fig. 1 zeigt einen Querschnitt eines erfindungsgemäss ausgebildeten Fixkammträgers
2 eines Fixkammes 1 mit einer nicht dargestellten Kämmmaschine. Der Fixkammträger
2 wird gebildet aus einem Halteabschnitt 4, an welchem eine Trägerplatte 5 befestigt
ist. Der Halteabschnitt 4 weißt die Querschnittsform eines offenen Profils mit einer
bogenförmigen Aussenfläche auf.
Dabei können der Halteabschnitt 4 und die Trägerplatte 5 aus einem Stück (z. B. aus
Kunststoff oder einer stranggepressten Aluminium-Legierung) hergestellt sein. Um die
Biegesteifigkeit des Fixkammträgers 2, insbesondere in seiner Längsrichtung L zu erhöhen,
wird erfindungsgemäss im Verbindungsbereich 9 des Halteabschnittes 2 und der Trägerplatte
5 ein Versteifungselement 11 befestigt, das sich, wie aus Figur 2 zu entnehmen, fast
über die gesamte Länge des Fixkammträgers 2 erstreckt. Es wäre auch denkbar mehrere
im Abstand zueinander angeordnete Versteifungselemente anzubringen, die über die Länge
des Fixkammträgers 2 angebracht sind. Den grössten Effekt in Bezug auf eine Erhöhung
der Biegefestigkeit erhält man jedoch dann, wenn wie in Figur 2 gezeigt das Versteifungselement
11 durchgängig ausgebildet ist. Wie aus Figur 2 zu entnehmen, endet das Versteifungselement
11 jeweils in einem Abstand a zu den äusseren Rändern R1, R2 des Fixkammträgers 2.
Dieser freie Raum im Bereich des Abstandes a wird für die Montage und Befestigung
des Fixkammträgers 2 in Fixkammhaltern 17 benötigt, wie schematisch in Figur 3 dargestellt
ist.
[0011] Das Versteifungselement 11 ist an einem Ende mit dem Halteabschnitt 2 und am anderen
Ende mit der Trägerplatte 5 verbunden. Zusammen mit dem Halteabschnitt 4 und der Trägerplatte
5 bildet das Versteifungselement 11 ein Hohlprofil mit einem dreieckförmigen Querschnitt.
[0012] Durch den vorgeschlagenen nach unten auslaufenden dreieckförmigen Querschnitt wird
gewährleistet, dass das Versteifungselement 11 nicht mit dem Druckzylinder eines nachfolgenden
Abreisswalzenpaares kollidiert, welches in Einbaulage des Fixkammes 1 sich in unmittelbarer
Nachbarschaft befindet. Die geometrische Zuordnung der Abreisswalzen zum Fixkamm ist
z. B. aus der vorveröffentlichten
EP-354 456 A2 zu entnehmen. In dieser Vorveröffentlichung wird auch schematisch gezeigt, wie die
Fixkammhalter 17 auf einem Fixkammbett befestigt sind, welches an einer Unterzange
eines Zangenaggregates angebracht ist.
[0013] Im unteren Bereich der Trägerplatte 5 ist eine Fixkammgarnitur 7 über eine Mehrzahl
von Schrauben 14 und einer Klemmplatte 15 befestigt. Entsprechend der Anzahl der Schrauben
14 sind Gewindebohrungen 16 in der Trägerplatte 15 angebracht. Über die Schrauben
14 und der Klemmplatte 15 wird die Garnitur 7 auf der Trägerplatte 5 festgeklemmt.
[0014] Die Garnitur 7 des Fixkammes 1 kann aus aneinander gereihten Nadelstreifen, aus aneinander
gereihten gestanzten oder geprägten Blechen oder in anderer Form vorliegen. Dies ist
jedoch für die Darstellung der Erfindung unerheblich.
[0015] In der Schnittdarstellung A-A der Figur 2a wird schematisch gezeigt, wie die Durchbiegung
b der Trägerplatte 5 des Fixkammträgers 2 durch die entstehende Kraft F in Durchflussrichtung
D erfolgt. Wie allgemein bekannt, wird der mittels eines Rundkammes ausgekämmte Faserbart
im Anschluss während des Abreissvorganges in Durchflussrichtung D über die Abreisswalzen
durch die Garnitur 7 des Fixkammes 1 hindurch gezogen. Durch die dabei auftretende
Kraft F kommt es insbesondere im Mittenbereich des Fixkammes 2 zu einer Durchbiegung
b der Trägerplatte 5. Dabei handelt es sich um eine elastische Durchbiegung, welche
nach Wegfall der Kraft F wieder zurück schwingt. D. h. bei einer Kammspielzahl von
z. B. 500 KS/min erfolgt dieser Vorgang 500 mal pro Minute. Diese elastische Schwingung
überträgt sich in Längsrichtung L des Fixkammträgers 2 bis in den Bereich a der Befestigungen
des Fixkammes 1. Dadurch entstehen periodische Relativbewegungen in grosser Zahl zwischen
dem Halteabschnitt 4 und dem jeweiligen Befestigungselement, über welches der Fixkamm
1 in der Kämmmaschine in seiner Position gehalten wird. In Figur 3 (Ansicht Y) ist
eines der Befestigungselemente in Form einer Halteklammer 21 gezeigt, die um eine
Achse 22 an einem Fixkammhalter 17 schwenkbar gelagert ist. Die Halteklammer 21 ist
an ihrem freien Ende derart ausgebildet, so dass sie beim Übergreifen der bogenförmigen
Aussenkontur des Halteabschnittes 4 eine Raststellung einnimmt. Die Funktion dieser
Halteklammer ist ausserdem aus den Ausführungsbeispielen der
DE-102 52 098 A1 zu entnehmen.
[0016] Die gestrichelte Darstellung 21' in Figur 3 zeigt die Halteklammer 21 in ihrer entriegelten
Stellung, wobei der Fixkammträger 2 nach oben aus einem Schlitz 19 einer vertikalen
Aufnahme 18 des Fixkammhalters 17 herausgenommen werden kann. Für jeden Fixkamm sind
zwei derartige Fixkammhalter 17 an einem nicht gezeigten Zangenaggregat befestigt.
Wie bereits eingangs beschrieben, wird insbesondere der Halteabschnitt 4 im Bereich
seiner Befestigungen 21 durch die beschriebenen Relativbewegungen verschliessen. Durch
die erfindungsgemäss vorgeschlagene Anbringung eines Versteifungselementes wird die
Durchbiegung b erheblich reduziert und somit auch die Gefahr eines Verschleisses im
Bereich der Haltestellen herabgesetzt. Durch die Reduzierung der Durchbiegung auf
ein Mindestmass wird auch gewährleistet, dass die geometrischen Kämmverhältnisse über
die gesamte Länge des Fixkammes 1 im wesentlichen konstant bleiben.
[0017] In Figur 4 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, wobei der Fixkammträger
2 ebenfalls aus einem Halteabschnitt 4 und einer daran befestigten Trägerplatte 5
entsprechend der Ausführung nach Figur 1 besteht. Auch die Anbringung einer Fixkammgarnitur
7 entspricht dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1. Im Verbindungsbereich 9 zwischen
dem Halteabschnitt 4 und der Trägerplatte 5 ist im vorliegenden Beispiel ein Versteifungselement
12 angebracht, welches hier beispielsweise einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist.
Es sind jedoch auch andere Querschnittsformen denkbar. Über eine Klebeschicht 24 ist
das Versteifungselement 12 mit dem Halteabschnitt 4 und der Trägerplatte 5 verbunden.
Es wäre auch denkbar, das Versteifungselement 12 über andere Befestigungsmethoden
(wie z. B. durch Schweissen, Nieten, Verschrauben usw.) mit der Trägerplatte 5, bzw.
mit dem Halteabschnitt 4 fest zu verbinden. Die in Figur 4 vorgeschlagene Anbringung
eines Versteifungselementes 12 eignet sich insbesondere für die nachträgliche Anbringung
eines Versteifungselementes bei den Fixkämmen, welche bereits in den Spinnereien im
Einsatz sind.
[0018] Vorzugsweise kann das Versteifungselement 12 aus einem nicht metallischen Werkstoff
(z. B. Kunststoff) ausgebildet sein, damit die zu bewegende Masse des Fixkammes durch
das Anbringen eines zusätzlichen Versteifungselementes nur unwesentlich erhöht wird.
[0019] Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die Trägerplatte
5 selbst mit einem Profil P1, das in Längsrichtung L des Fixkammträgers 2 verläuft,
versehen ist. Fig. 5a zeigt eine Ansicht Z der Fig. 5. Daraus ist zu entnehmen, dass
das Profil P1 bis zu einem Abstand a zum Rand R1 des Fixkammträgers 2 verläuft. Auf
der gegenüberliegenden Seite, welche nicht gezeigt ist, endet ebenfalls das Profil
P1 in einem Abstand a zum Rand R2. Wie bereits im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 beschrieben,
wird dieser freie Raum mit dem Abstand a für die Montage und Befestigung des Fixkammträgers
2 in Fixkammhaltern 17 (Fig. 3) benötigt. Das Profil P1 kann durch Tiefziehen, Prägen
oder mit sonstigen bekannten Fertigungsmethoden hergestellt werden. Je nach Material
kann die Trägerplatte 5 mit dem Profil P1 in einem Arbeitsgang hergestellt werden.
Im gezeigten Beispiel der Fig. 5 ist die Trägerplatte 5 über schematisch gezeigte
Schweissnähte mit dem Halteabschnitt 4 verbunden. Es sind auch andere Verbindungsarten
möglich. Ebenso können die Halteplatte 4 und die Trägerplatte 5 aus einem Stück hergestellt
sein.
Fig. 6 mit der zugehörigen Seitenansicht K (Fig. 6b) zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel,
wobei ein dreieckförmiges Profil P2 direkt in die Trägerplatte 5a integriert ist.
Zusätzlich ist auch der Halteteil 4a fest mit der Trägerplatte 5a verbunden. Das heisst
im vorliegenden Beispiel der Fig. 6 sind die Trägerplatte 5a mit dem Profil P2 und
das Halteteil 4a aus einem Stück hergestellt. Dies bringt einerseits Vorteile in der
Herstellung des Fixkammträgers 2 und andererseits werden die auftretenden Kräfte optimal
auf die Elemente des Fixkammträgers eingeleitet. Auch bei diesem Beispiel endet das
Versteifungsprofil zu Erhöhung der Biegefestigkeit jeweils in einem Abstand a zum
jeweiligen Rand R1 und R2. Sofern der Fixkammträger 2 der Fig. 6 aus einem Strangpressprofil
hergestellt ist, ist es zu Erhalt des Freiraumes im Abstand a möglich, durch eine
entsprechende Bearbeitung, das Profil P2 in diesem Freiraum a zu entfernen.
[0020] Im Rahmen der Erfindung in bezug auf die Anbringung eines zusätzlichen Versteifungselementes
sind noch eine Vielzahl von Varianten möglich, welche hier nicht aufgezählt wurden.
1. Fixkamm (1) einer Kämmmaschine mit einem Fixkammträger (2), welcher einen Halteabschnitt
(4) aufweist, der mit einer Trägerplatte (5) verbunden ist, an welcher ein Nadelstreifen,
bzw. eine Fixkammgarnitur (7) befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass auf der Trägerplatte (5) wenigstens ein zusätzliches Versteifungselement (11, 12)
angebracht ist, welches die Biegesteifigkeit des Fixkammträgers (2) in seiner Längsrichtung
(L) erhöht.
2. Fixkamm (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (11, 12) - in Längsrichtung des Fixkammträgers (2) gesehen
- sich von der Mitte des Fixkammträgers in Richtung seiner beiden Enden (R1, R2) erstreckt
und einen Abstand (a) zu den Enden des Fixkammträgers aufweist.
3. Fixkamm (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (11, 12) mit dem Halteabschnitt (4) und der Trägerplatte
(5) verbunden ist.
4. Fixkamm (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (11) mit dem Halteabschnitt (4) und der Trägerplatte (5)
zusammen ein Hohlprofil bildet.
5. Fixkamm (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil - im Querschnitt gesehen - eine in Richtung der Spitzen des Nadelstreifens
(7) abnehmenden Querschnittsfläche aufweist.
6. Fixkamm (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (11, 12) - in Bezug auf die Durchflussrichtung (D) des Fasermaterials
durch die Fixkammgarnitur (7) auf der vorderen Seite (S1) der Trägerplatte (5) angeordnet
ist.
7. Fixkamm (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Fixkammträger (2), gebildet aus dem Halteabschnitt (4), der Trägerplatte (5)
und dem Versteifungselement (11) einstückig ausgebildet ist.
8. Fixkamm (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Fixkammträger (2) aus Kunststoff hergestellt ist.
9. Fixkamm (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Fixkammträger (2) aus einem Strangpressprofil besteht.
10. Fixkamm (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Strangpressprofil aus einem nichtmetallischen Werkstoff besteht.
11. Fixkamm (1) nach Anspruch 9, dass das Strangpressprofil aus einer Aluminium-Legierung
besteht.
12. Fixkamm (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (11, 12) aus einem anderen Werkstoff besteht, als der Halteabschnitt
(4) und die Trägerplatte (5).
13. Fixkamm (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das spezifische Gewicht des Versteifungselementes (11, 12) geringer ist, als das
spezifische Gewicht des Halteabschnittes (4) und der Trägerplatte (5).
14. Fixkamm (1) nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (12) über Klebemittel (24) mit der Trägerplatte (5) oder
mit der Trägerplatte (5) und dem Halteabschnitt (4) verbunden ist.
15. Fixkamm (1) einer Kämmmaschine mit einem Fixkammträger (2), welcher einen Halteabschnitt
(4) aufweist, der mit einer Trägerplatte (5) verbunden ist, an welcher ein Nadelstreifen,
bzw. eine Fixkammgarnitur (7) befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (5) in bezug auf Ihre Querschnittfläche (Q) wenigstens über einen
Teilbereich ihrer Längsrichtung (L) mit einer die Biegesteifigkeit der Trägerplatte
in ihrer Längsrichtung (L) erhöhende Profilierung (P1, P2) versehen ist.