[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine rotierende Abstreifwalze für eine Textilmaschine
zum Abstreifen von auf einem Transportband der Textilmaschine anhaftenden Stoffzuschnitten.
[0002] Bei in der Textilindustrie eingesetzten Fixiermaschinen, in denen aufeinander liegende
Stoffzuschnitte durch Wärmezufuhr und Druck miteinander verklebt werden, ist es bekannt,
dass die Stoffzuschnitte nach dem Fixieren auf einem durch die Fixiermaschine durchlaufenden
endlosen Förderband haften bleiben. Daher ist am Ausgang der Fixiermaschine eine rotierende
Abstreifwalze angeordnet, die dafür sorgt, dass die Zuschnitte sich von dem Transportband
lösen und abgelegt werden können.
[0003] Auch bei anderen Textilmaschinen ist das Problem des Anhaftens von Stoffzuschnitten
oder Bekleidungsstücken auf einem Transportband bekannt. So wird beispielsweise in
der
DE 76 40 302 U1 eine Abstreifwalze für eine Ausrüstmaschine beschrieben. Die Abstreifwalze weist
voneinander beabstandete Besatzringe mit einem Borstenbesatz auf und ist am Ausgang
der Ausrüstmaschine angeordnet. Zwischen den Besatzringen ist ein Abweiserrechen angeordnet.
Der Borstenbesatz der Abstreifwalze löst die Stoffzuschnitte von dem Transportband,
durch den Abweiserrechen werden die gelösten Stoffstücke nach unten abgeworfen.
[0004] Zudem sind stationäre Abstreifer zur Reinigung von Walzen in Textilmaschinen, beispielsweise
in einem Streckwerk, hinreichend bekannt und beispielsweise in der
EP 437 823 A1 beschrieben. Diese Abstreifer dienen dazu, Textilfasern oder ähnliches von den Walzen
abzustreifen und sind fest an dem Maschinengestell befestigt. Die stationären Abstreifer
weisen eine Abstreiferlippe auf, die ständig mit der Walze in Kontakt steht und daher
keinen dynamischen Belastungen oder Stoßbelastungen unterworfen ist.
[0005] Durch den ständigen Kontakt der Abstreifwalzen mit dem Transportband sind die Abstreifwalzen
einem relativ großen Verschleiß unterworfen und müssen regelmäßig ausgetauscht werden.
[0006] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, rotierende Abstreifwalzen bereitzustellen,
die eine lange Lebensdauer aufweisen, kostengünstig sind und das Förderband sowie
die darauf liegenden, oft empfindlichen Stoffzuschnitte schonen.
[0007] Hierzu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Abstreifwalze einen länglichen Walzengrundkörper
mit mindestens einer lösbar am Walzengrundkörper befestigten Abstreiferlippe aufweist.
[0008] Der Walzengrundkörper muss drehbar gelagert werden können, kann dabei aber einen
beliebigen Querschnitt aufweisen. So kann der Walzengrundkörper im Querschnitt z.B.
quadratisch oder kreisförmig sein. Vorzugsweise stimmt dabei die Drehachse mit der
Längsachse des Walzengrundkörpers überein.
[0009] Da die mindestens eine Abstreiferlippe lösbar an dem Walzengrundkörper befestigt
ist, muss bei Abnutzung lediglich die Abstreiferlippe der Abstreifwalze ausgetauscht
werden, der meist teure Walzengrundkörper kann weiterverwendet werden.
[0010] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Walzengrundkörper
mindestens eine in Längsrichtung verlaufende Hinterschneidung aufweist, in der ein
verdickter Fußbereich der Abstreiferlippe angeordnet ist. Die Abstreifwalze ist also
in Art eines Keders ausgebildet, wobei die Hinterschneidung in dem Walzengrundkörper
die Kederschiene bildet, in die der als Keder ausgebildete verdickte Fußbereich der
Abstreiferlippe eingeführt ist. Auf diese Weise wird eine einfache Befestigung der
Abstreiferlippe ohne weitere Hilfsmittel im Walzengrundkörper erreicht. Die Abstreiferlippe
kann einfach ausgehend von einer Stirnseite der Walzengrundkörpers in die Hinterschneidung
im Walzengrundkörper eingezogen werden. Somit ist ein einfaches Auswechseln der Abstreiferlippe
möglich, ohne dass Werkzeuge oder andere Hilfsmittel benötigt werden.
[0011] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die mindestens
eine Hinterschneidung in dem Walzengrundkörper durch eine im Wesentlichen T-förmige
Nut gebildet ist. Die Nut weist also einen T-förmigen Querschnitt auf, wobei der Querbalken
des Ts in dem Walzengrundkörper ausgebildet ist und der Mittelbalken des Ts sich nach
außen öffnet. Diese Nut kann einfach gefertigt werden und ermöglicht ein einfaches
Einführen der Abstreiferlippe in den Walzengrundkörper. Der Fußbereich der Abstreiferlippe
ist komplementär zu der Nut ausgebildet und daher ebenfalls T-förmig.
[0012] Vorteilhaftweise kann vorgesehen werden, dass sich die mindestens eine Abstreiferlippe
in Bezug auf die Drehachse des Walzengrundkörpers radial nach außen erstreckt. Dadurch
wird eine gute Abstreifwirkung der Abstreifwalze erreicht, die Nuten können einfach
gefertigt werden und die Abstreiferlippe kann einfach in die Nut eingeführt werden.
[0013] Um die Abstreifwirkung der Abstreifwalze weiter zu verbessern, kann vorgesehen werden,
dass mehrere Abstreiferlippen lösbar an dem Walzengrundkörper befestigt sind.
[0014] Vorteilhafterweise kann dabei vorgesehen werden, dass sich jede Hinterschneidung
parallel zur Drehachse des Walzengrundkörpers erstreckt und jede Abstreiferlippe parallel
zu der Drehachse des Walzengrundkörpers an dem Walzengrundkörper befestigt ist. Auf
diese Weise ist ein einfaches Anbringen der Abstreiferlippen an dem Walzengrundkörper
möglich, eine größere Anzahl von Abstreiferlippen kann angebracht werden.
[0015] Es kann aber auch vorgesehen werden, dass sich jede Hinterschneidung schraubenförmig
in dem Walzengrundkörper erstreckt und jede Abstreiferlippe schraubenförmig an dem
Walzengrundkörper befestigt ist. Durch diese Schraubenform wird eine verbesserte Abstreifwirkung
der Abstreifwalze erreicht.
[0016] In einer weiteren Variante kann vorgesehen werden, dass der Walzengrundkörper ein
Metallprofil ist. Dadurch ist eine sehr einfache Herstellung des Walzengrundkörpers
möglich. Dieser kann einen beliebigen Querschnitt aufweisen und beispielsweise kreisförmig
oder auch mehrkantig, z.B. rechteckig oder quadratisch sein. Der Walzengrundkörper
ist dann einfach herstellbar, beispielsweise durch ein Extrusionsverfahren wie Strangpressen.
[0017] Die mindestens eine Abstreiferlippe besteht vorzugsweise aus einem Elastomer, beispielsweise
Silikon. Dadurch wird ein gutes und schonendes Abstreifen der Stoffzuschnitte von
dem Transportband ermöglicht. Da in einer Fixiermaschine häufig empfindliche Stoffe
mit einem Verstärkungsgewebe verbunden werden, ist eine schonende Behandlung der Stoffzuschnitte
besonders wichtig.
[0018] Im Folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- perspektivische Ansicht einer Abstreifwalze und
- Fig. 2
- Schnitt durch eine Antriebswalze eines Transportbands und eine Abstreifwalze für das
Transportband.
[0019] In Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer rotierenden Abstreiferwalze
1 gezeigt. Die Abstreiferwalze 1 umfasst einen Walzengrundkörper 2 und Abstreiferlippen
3. Die Abstreiferlippen 3 sind lösbar an dem Walzengrundkörper 2 befestigt.
[0020] Der Walzengrundkörper 2 weist eine langgestreckte Form auf und ist an beiden Stirnseiten
mit Bohrungen 4 versehen, in die Zapfen eingebracht werden, um eine drehbare Lagerung
des Walzengrundkörpers 2 zu ermöglichen. Die Abstreifwalze 1 wird in Textilmaschinen,
vorzugsweise Fixiermaschinen, eingesetzt, um an einem Transportband der Fixiermaschine
anhaftende Stoffzuschnitte zu lösen. Die Abstreifwalze 1 wird daher vorzugsweise an
einem Ausgang der Fixiermaschine angeordnet und mit Hilfe der Bohrungen 4 in dem Walzengrundköper
2 bzw. in den Bohrungen 4 angeordneten Zapfen drehbar gelagert. Die Drehrichtung der
Abstreifwalze 1 ist dabei vorzugsweise entgegengerichtet zur Transportrichtung des
Transportbandes der Fixiermaschine.
[0021] Der in Fig. 1 dargestellt Walzengrundkörper 2 hat einen im Wesentlichen quadratischen
Querschnitt. Der Walzengrundkörper 2 kann aber auch einen beliebigen anderen Querschnitt
aufweisen und beispielsweise mehrkantig, wie z.B. dreieckig oder rechteckig, oder
kreisförmig sein. Es ist auch denkbar, dass der Walzengrundkörper 2 durch ein Hohlprofil
gebildet wird, das entsprechend drehbar gelagert werden kann.
[0022] Der Walzengrundkörper 2 weist auf jeder seiner Seiten eine Hinterschneidung 5 auf.
Die Hinterschneidungen 5 verlaufen in Längsrichtung des Walzengrundkörpers 2 und sind
zumindest an einer Stirnseite 6, vorzugsweise an beiden Stirnseiten 6 des Walzengrundkörpers
2 geöffnet. Im dargestellten Fall werden die Hinterschneidungen 5 durch eine Nut gebildet,
die einen T-förmigen Querschnitt aufweist. Dabei ist der Querbalken des Ts im Inneren
des Walzengrundkörpers 2 angeordnet, der Mittelstrich des Ts erstreckt sich nach außen,
so dass die Nut nach außen geöffnet ist. Die Nut kann aber auch einen anderen Querschnitt
aufweisen und beispielsweise C-förmig sein.
[0023] In den sich in Längsrichtung des Walzengrundkörpers 2 erstreckenden Hinterschneidungen
5 sind die Abstreiferlippen 3 angeordnet. Dies ist auch in Fig. 2 deutlich zu sehen.
Die Abstreiferlippen 3 umfassen einen Fußbereich 7 und eine sich von dem Fußbereich
7 nach außen erstreckende Wischerlippe 8. Die Wischerlippen 8 verbreitern sich in
Richtung des Fußbereichs 7. Dadurch weisen die Wischerlippen 8 nahe des Grundkörpers
2 eine höhere Stabilität auf, wodurch Einreißen oder ähnliches vermieden wird. Die
am Transportband angeordnete Spitze der Wischerlippen 8 weist eine geringere Breite
auf, kann sich dadurch leichter verbiegen und an dem Transportband entlang gleiten.
Der Fußbereich 7 jeder Abstreiferlippe 3 ist komplementär zu den Hinterschneidungen
5 in dem Walzengrundkörper 2 ausgebildet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist
also auch die Abstreiferlippe 3 im Wesentlichen T-förmig, wobei der Fußbereich 7 den
Querbalken des Ts bildet und die Wischerlippe 8 den Mittelbalken des Ts. Zwischen
der Wischerlippe 8 und dem Fußbereich 7 sind auf jeder Seite jeder Abstreiferlippe
3 in Längsrichtung angeordnete Nuten 11 vorgesehen. In diesen Nuten 11 greifen Vorsprünge
12 der Hinterschneidungen 5 ein (siehe Fig. 2).
[0024] Die Verbindung zwischen dem Walzengrundkörper 2 und den Abstreiferlippen 3 erfolgt
in Art eines Keders. Dabei bildet die Hinterschneidung 5, im vorliegenden Fall also
die T-förmige Nut im Walzengrundkörper 2, die Kederschiene, in die der in Art eines
Keders ausgebildete Fußbereich 7 der Abstreiferlippe 3 eingeführt wird. Auf diese
Art ist eine sehr einfache Einführung der Abstreiferlippen 3 in dem Walzengrundkörper
2 möglich. Die Abstreiferlippen 3 werden einfach ausgehend von einer der Stirnseiten
6 des Walzengrundkörpers 2 in eine der Hinterschneidungen 5 eingezogen. Die Abstreiferlippen
3 können bei Abnutzung schnell und einfach ausgewechselt und ersetzt werden. Dies
erfolgt dadurch, dass die Abstreiferlippen 3 in Längsrichtung des Walzengrundkörpers
2 aus den Hinterschneidungen 5 herausgezogen werden.
[0025] Die Abstreiferlippen 3 werden also formschlüssig und/oder reibschlüssig in dem Walzengrundkörper
gehalten. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier Abstreiferlippen 3 vorgesehen.
Es ist aber auch möglich, weniger oder mehr Abstreiferlippen 3 in dem Walzengrundkörper
2 anzubringen.
[0026] Es ist offensichtlich, dass die Hinterschneidungen 5 und entsprechend auch die Fußbereiche
7 der Abstreiferlippen 3 eine andere Form als die dargestellte Form aufweisen können.
So ist es beispielsweise denkbar, dass die Nuten bzw. Hinterschneidungen 5 in dem
Walzengrundkörper 2 einen kreisförmigen Querschnitt haben und die Fußbereiche 7 der
Abstreiferlippen 3 entsprechend komplementär dazu ausgebildet sind und ebenfalls einen
kreisförmigen Querschnitt haben. Auch ein schwalbenschwanzförmiger Querschnitt der
Hinterschneidungen 5 und der Fußbereiche 7 der Abstreiferlippe 3 ist möglich.
[0027] Wie bereits beschrieben, weist der Walzengrundkörper 2 an jeder Stirnseite 6 je eine
Bohrung 4 auf, mit Hilfe derer er in einer Textilmaschine drehbar gelagert werden
kann. Durch die Bohrungen 4 wird also eine Drehachse 9 festgelegt. Die Hinterschneidungen
5 in dem Walzengrundkörper 2 und die Abstreiferlippen 3 sind so ausgebildet, dass
sich die Abstreiferlippen 3 von der Drehachse 9 radial nach außen erstrecken. Bei
einem im Wesentlichen quadratischen Walzengrundkörper 2 schließen die Mittelachsen
13 der Abstreiferlippen 3 im Ruhezustand der Abstreifwalze 1 mit den Seitenflächen
des Walzengrundkörpers 2 daher in etwa einen rechten Winkel ein. Es kann aber auch
vorgesehen sein, dass die Abstreiferlippen 3 mit den Seiten des Walzengrundkörpers
2 einen anderen Winkel einschließen. Dies kann durch eine entsprechend geänderte Anordnung
der Hinterschneidungen 5 in dem Walzengrundkörper 2 erfolgen. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel verlaufen die Nuten bzw. Hinterschneidungen 5 parallel zu den
Seitenflächen des Walzengrundkörpers 2. Es ist nun aber auch denkbar, die Nuten so
auszubilden, dass sie einen Winkel mit den Seitenflächen des Walzengrundkörpers 2
ausbilden.
[0028] Eine andere Möglichkeit wäre, die Abstreiferlippen 3 so auszubilden, dass zwischen
den Fußbereichen 7 und den Wischerlippen 8 ein Winkel ausgebildet wird, der vorzugsweise
im Bereich von 30° bis 90° liegt.
[0029] Die Hinterschneidungen 5, im dargestellten Fall also die T-förmigen Nuten, erstrecken
sich vorzugsweise parallel zur Drehachse 9 des Walzengrundkörpers 2, so dass jede
Abstreiferlippe 3 parallel zu der Drehachse 9 des Walzengrundkörpers 2 an dem Walzengrundkörper
2 befestigt ist. Um eine verbesserte Abstreifwirkung zu erreichen, kann aber auch
vorgesehen werden, dass sich jede Hinterschneidung 5 schraubenförmig in dem Walzengrundkörper
2 erstreckt und dementsprechend auch jede Abstreiferlippe 3 schraubenförmig an dem
Walzengrundkörper 2 befestigt ist.
[0030] Um eine schonende Behandlung der abzustreifenden Stoffzuschnitte und des Transportbandes
der Textilmaschine zu erreichen, sind die Abstreiferlippen 3 aus einem Elastomer ausgebildet.
Vorzugsweise bestehen die Abstreiferlippen 3 aus Silikon.
[0031] Der Walzengrundkörper 2 wird vorzugsweise durch ein Metallprofil gebildet. Es ist
dann eine einfache Herstellung möglich, beispielsweise durch ein Extrusionsverfahren,
und der Walzengrundkörper 2 weist die erforderliche Stabilität auf. Es sind aber auch
andere Walzengrundkörper denkbar, beispielsweise kann vorgesehen werden, dass der
Walzengrundkörper aus einem Kunststoff hergestellt ist.
[0032] In Fig. 2 ist ein Schnitt durch das aus einer Fixiermaschine austretende Transportband
14 gezeigt, das durch eine Antriebswalze 15 und eine Umlenkrolle 16 umgelenkt und
zurück in Richtung des Eingangs der Fixiermaschine getrieben wird.
[0033] Die rotierende Abstreifwalze 1 ist benachbart zu der Antriebswalze 15 angeordnet,
so dass die Wischerlippen 8 mit dem Transportband 14 in Berührung kommen und an dem
Transportband 14 anhaftende Stoffzuschnitte in Richtung einer Ablagestelle abstreifen.
Wie durch die Pfeile 17, 18 dargestellt, ist die Drehrichtung 18 der Abstreifwalze
1 entgegengesetzt zur Drehrichtung 17 der Antriebswalze 15 des Transportbands 14.
Dadurch wird vermieden, dass an dem Transport 14 anhaftende Stoffzuschnitte unter
den Abstreiferlippen 3 durchgleiten und zum Eingang der Fixiermaschine zurückgeführt
werden.
[0034] Wie in Fig. 2 gezeigt, können die Wischerlippen 8 zwischen der Spitze, die am Transportband
14 anliegt, und dem Übergang zum Fußbereich 7 eine Verjüngung 19 aufweisen. Im Betrieb
der Fixiermaschine treffen die Wischerlippen 8 der Abstreifwalze 1 zuerst mit einer
Vorderkante auf das Transportband 14 auf. Die Wischerlippen knicken dann an der Verjüngung
19 nach hinten, so dass die Kante am Transportband 14 anliegt und eventuell anhaftende
Stoffzuschnitte abstreift. Im Fußbereich 7 jeder Abstreiferlippe 3 kann ein Hohlraum
20 ausgebildet sein. Dadurch kann der Fußbereich 7 beim Einführen der Abstreiferlippen
3 in die Hinterschneidung 5 leicht zusammengedrückt werden und das Einführen wird
erleichtert.
1. Rotierende Abstreifwalze (1) für eine Textilmaschine zum Abstreifen von auf einem
Transportband (14) der Textilmaschine anhaftenden Stoffzuschnitten, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifwalze (1) einen länglichen Walzengrundkörper (2) mit mindestens einer
lösbar am Walzengrundkörper (2) befestigten Abstreiferlippe (3) aufweist.
2. Abstreifwalze (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzengrundkörper (2) mindestens eine in Längsrichtung verlaufende Hinterschneidung
(5) aufweist, in der ein verdickter Fußbereich (7) der Abstreiferlippe (3) angeordnet
ist.
3. Abstreifwalze (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Hinterschneidung (5) in dem Walzengrundkörper (2) durch eine
im Wesentlichen T-förmige Nut (10) gebildet ist.
4. Abstreifwalze (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die mindestens eine Abstreiferlippe (3) in Bezug auf die Drehachse (9) des Walzengrundkörpers
(2) radial nach außen erstreckt.
5. Abstreifwalze (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Abstreiferlippen (3) lösbar an dem Walzengrundkörper (2) befestigt sind.
6. Abstreifwalze (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich jede Hinterschneidung (5) parallel zur Drehachse (9) des Walzengrundkörpers
(2) erstreckt und jede Abstreiferlippe (3) parallel zu der Drehachse (9) des Walzengrundkörpers
(2) an dem Walzengrundkörper (2) befestigt ist.
7. Abstreifwalze (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich jede Hinterschneidung (5) schraubenförmig in dem Walzengrundkörper (2) erstreckt
und jede Abstreiferlippe (3) schraubenförmig an dem Walzengrundkörper (2) befestigt
ist.
8. Abstreifwalze (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzengrundkörper (2) ein Metallprofil ist.
9. Abstreifwalze (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Abstreiferlippe (3) aus einem Elastomer, beispielsweise Silikon,
besteht.