[0001] Die Erfindung betrifft einen Mehrschichtenstoffauflauf für eine Maschine zur Herstellung
einer mehrschichtigen Faserstoffbahn, insbesondere einer mehrschichtigen Papier- oder
Kartonbahn, aus wenigstens zwei Faserstoffsuspensionen, mit einer Stoffauflaufdüse,
die wenigstens zwei sich über die Breite der Maschine erstreckende, durch mindestens
eine Trennwand voneinander getrennte, jeweils eine Faserstoffsuspension als Faserstoffsuspensionsstrom
führende und aufeinander zulaufende Düsenräume aufweist, welche stromaufwärts jeweils
eine Zuführeinrichtung und stromabwärts jeweils einen sich über die Breite erstreckenden
Austrittsspalt mit einer Spaltweite aufweisen, wobei die beiden äußeren Düsenräume
außenseitig jeweils eine Außenwand aufweisen.
[0002] Bei den Faserstoffsuspensionen wird es sich in der Regel um Suspensionen mit verschiedenen
Faserstoffen handeln; es kann sich aber auch um Suspensionen mit gleichen Faserstoffen
handeln, wobei jedoch unterschiedliche physikalische Eigenschaften vorliegen. Eine
physikalische Eigenschaft können beispielsweise unterschiedliche Drücke zur Einstellung
unterschiedlicher Strömungsgeschwindigkeiten im jeweiligen Faserstoffsuspensionsstrom
sein.
[0003] Ein derartiger Mehrschichtenstoffauflauf ist beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 195 38 149 A1 bekannt.
[0004] Die überwiegende Zahl von Mehrschichtenstoffaufläufen wird heutzutage im Bereich
der Verpackungsmaschinen zur Herstellung von Testliner eingesetzt. Die zunehmenden
Herstellungsgeschwindigkeiten sowie die steigenden Rohstoff- und Energiekosten erfordern
verstärkt die Herstellung von mehrschichtigen Produkten mit geringeren Flächengewichten.
Die Mehrschichtenstoffaufläufe werden hierzu mit immer kleineren Spaltweiten bzw.
Faserstoffsuspensionsstrahldicken betrieben. Hierdurch steigen jedoch die Anforderungen
an die Stabilität und die Turbulenzqualität des jeweiligen aus der Stoffauflaufdüse
des Mehrschichtenstoffauflaufs kommenden Faserstoffsuspensionsstrahls zum Zwecke der
Verringerung der Mischungszonen innerhalb des Faserstoffsuspensionsstrahls in seiner
Höhenrichtung (z-Richtung).
[0005] Es ist also Aufgabe der Erfindung, einen Mehrschichtenstoffauflauf der eingangs genannten
Art derart weiterzubilden, dass sowohl eine hochwertige Schichtenreinheit in der Höhenrichtung
als auch eine gute optische Abdeckungsqualität der äußeren Faserstoffsuspensionsschichten
bei einer mit ihm hergestellten Faserstoffbahn erreicht wird. Dabei soll insbesondere
auch die Herstellung einer Faserstoffbahn mit einem Flächengewicht in einem Bereich
von 20 bis 60 g/m
2 pro Faserstoffsuspensionsschicht bei einer Herstellungsgeschwindigkeit von über 900
m/min möglich sein.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einem Mehrschichtenstoffauflauf der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die mindestens eine in der Stoffauflaufdüse angeordnete
Trennwand einen Trennwandüberstand in einem Bereich von 0,05 bis 3,0, vorzugsweise
von 0,1 bis 2,0, insbesondere von 0,2 bis 1,5, · die größte Einzelspaltweite der wenigstens
zwei Düsenräume aufweist.
[0007] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
[0008] Die Stoffauflaufdüse des erfindungsgemäßen Mehrschichtenstoffauflaufs erbringt den
Vorteil, dass sich die Schichtenreinheit in der Höhenrichtung gegenüber bekannten
Mehrschichtenstoffaufläufen merklich verbessern lässt. Dies ist prinzipiell dadurch
begründet, dass sich der Druckverlust an der Trennwand durch eine Verkürzung des Trennwandüberstands
verkleinern lässt. Damit verbunden ist eine Reduktion der sich in den Faserstoffsuspensionsströmen
ausbildenden Turbulenzen mit einhergehender Verbesserung der Schichtenreinheit in
der Höhenrichtung.
[0009] Die sich in den äußeren Faserstoffsuspensionsströmen ausbildenden Turbulenzen beeinflussen
in einem wesentlichen Maße auch die Abdeckungsqualitäten der äußeren Faserstoffsuspensionsschichten.
Werden nun die Turbulenzen reduziert, so verringern sich auch die Mischungszonen innerhalb
des Faserstoffsuspensionsstrahls in seiner Höhenrichtung (z-Richtung). Und die verringerten
Mischungszonen tragen wiederum wesentlich zu verbesserten Abdeckungsqualitäten der
äußeren Faserstoffsuspensionsschichten bei.
[0010] Somit wird bei einer Faserstoffbahn, welche mittels des erfindungsgemäßen Mehrschichtenstoffauflaufs
hergestellt wurde, sowohl eine hochwertige Schichtenreinheit in der Höhenrichtung
als auch eine gute optische Abdeckungsqualität der äußeren Faserstoffsuspensionsschichten
erreicht.
[0011] Sollte der Mehrschichtenstoffauflauf als ein Drei- oder gar Vierschichtenstoffauflauf
ausgebildet sein, so können die Trennwandüberstände je nach Anwendungsfall gleiche,
annähernd gleiche oder gar verschiedene Werte aufweisen. Allgemein kann die einzelne
Trennwand aus einem Edelstahl oder dergleichen bestehen und eine Mindeststeifigkeit
sowohl in Maschinenlaufrichtung als auch in Maschinenquerrichtung aufweisen, die bereichsweise
zumindest einen Wert ≥ 40 N/mm annimmt.
[0012] In einer ersten erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die mindestens
eine in der blendenfreien Stoffauflaufdüse angeordnete Trennwand einen Trennwandüberstand
in einem Bereich von 0,05 bis 1,0, vorzugsweise von 0,1 bis 0,95, insbesondere von
0,2 bis 0,90, · die größte Einzelspaltweite der wenigstens zwei Düsenräume aufweist.
Bei diesem blendenfreien Mehrschichtenstoffauflauf ist somit das Erfordernis erfüllt,
dass kein Blendenvorstand infolge des Nichtvorhandenseins einer Blende lediglich einen
kleinen Trennwandüberstand erforderlich macht.
[0013] Und in einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass an einer
Außenwand der Stoffauflaufdüse eine vorzugsweise einstellbare Blende mit einer Blendeneintauchtiefe
angeordnet ist und dass die mindestens eine in der Stoffauflaufdüse angeordnete Trennwand
einen Trennwandüberstand in einem Bereich von 0,5 bis ≤ 3,0, vorzugsweise von 0,6
bis ≤ 2,0, insbesondere von 0,7 bis 1,5, • die größte Einzelspaltweite der wenigstens
zwei Düsenräume aufweist. Somit wird bei diesem Mehrschichtenstoffauflauf das Erfordernis
erfüllt, dass ein großer Blendenvorstand einen größeren Trennwandüberstand erforderlich
macht.
[0014] Bei diesem Mehrschichtenstoffauflauf kann selbstverständlich auch an beiden Außenwänden
der Stoffauflaufdüse jeweils eine vorzugsweise einstellbare Blende mit einer Blendeneintauchtiefe
angeordnet sein. Die Einstellung der Blende kann beispielsweise mittels mehrerer über
die Breite der Stoffauflaufdüse angeordneter Stelleinheiten, insbesondere Stellmotoren,
erfolgen. Hierdurch wird der Druckverlust in der betreffenden Faserstoffsuspensionsschicht
minimiert.
[0015] Weiterhin weist die Blende bevorzugt eine hydraulische relevante Blendeneintauchtiefe
in die benachbarte Faserstoffsuspension in einem Bereich von 1 bis 30 mm, vorzugsweise
in einem Bereich von 5 bis 15 mm, auf. Diese Ausführung erlaubt die Erzeugung einer
Mindestturbulenz in der entsprechenden Faserstoffsuspension, ohne jedoch gleich das
vorbeschriebene nachteilhafte Turbulenzniveau zu erreichen.
[0016] Damit die in Faserstoffsuspensionsströmen geführten Faserstoffsuspensionen eine prozesstechnisch
optimale Zusammenführung erfahren, weist die mindestens eine Trennwand einen Trennwandwinkel
≤ 10°, vorzugsweise in einem Bereich zwischen 3 und 7°, auf. Zudem vermeiden diese
Winkelbereiche eine nachteilhafte Vermischung von zwei benachbarten Faserstoffsuspensionen.
[0017] Ferner kann je nach Systemanforderung wenigstens eine Trennwand zur Trennung zweier
benachbarter Faserstoffsuspensionsströme starr oder mittels einer stromaufwärtig angebrachten
Gelenkeinheit gelenkig in der Stoffauflaufdüse angeordnet sein. Diese Ausgestaltungen
erlauben eine optimale Auslegung des Mehrschichtenstoffauflaufs an unterschiedliche
betriebliche Systemanforderungen.
[0018] Die aus der Stoffauflaufdüse als gemeinsamer Faserstoffsuspensionsstrahl austretenden
Faserstoffsuspensionsströme können überdies unterschiedliche Strahlgeschwindigkeiten
aufweisen. So kann beispielsweise der mindestens eine Unterschied in den Strahlgeschwindigkeiten
einen Wert im Bereich von 10 bis 60 m/min, vorzugsweise von 15 bis 25 m/min, annehmen.
Dadurch vermindert sich wesentlich die Ausbreitung des Mischungskegels in dem Faserstoffsuspensionsstrahl
zu der relevanten Faserstoffsuspensionsschicht. Diese Anforderungen können in bekannter
Weise auch abhängig vom Formerkonzept sein.
[0019] Weiters kann es im Hinblick auf eine Regelung sowohl des Faserorientierungsquerprofils
als auch des Flächengewichtsquerprofils der mehrschichtigen Faserstoffbahn von Vorteil
sein, wenn der Mehrschichtenstoffauflauf in weitere Ausgestaltung mit einer aus einer
Vielzahl an Druckschriften bekannten Verdünnungswasser-Regelung versehen ist. Hierzu
ist wenigstens einer Faserstoffsuspension ein geregelter Zuführstrom, insbesondere
ein Verdünnungswasserstrom bei Erzeugung eines Mischstroms mit einer Mischkonzentration
zuführbar.
[0020] Der erfindungsgemäße Mehrschichtenstoffauflauf eignet sich in besonderem Maße zur
Verwendung in einer Maschine zur Herstellung einer mehrschichtigen Faserstoffbahn,
insbesondere einer mehrschichtigen Papier- oder Kartonbahn, aus wenigstens zwei Faserstoffsuspensionen.
Bei einer derartigen Verwendung ergeben sich die bereits genannten Vorteile.
[0021] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
mehrerer bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
[0022] Es zeigen die
- Figuren 1 bis 4
- schematische Längsschnittdarstellungen von Endbereichen verschiedener Ausführungsformen
einer jeweiligen Stoffauflaufdüse eines erfindungsgemäßen Mehrschichtenstoffauflaufs.
[0023] Die Figuren 1 bis 4 zeigen jeweils eine schematische Längsschnittdarstellung eines
Endbereichs 3 einer Ausführungsform einer Stoffauflaufdüse 2 eines Mehrschichtenstoffauflaufs
1. Der jeweils dargestellte Mehrschichtenstoffauflauf 1 ist als ein so genannter Zweischichtenstoffauflauf
ausgebildet und er ist ein Bestandteil einer nicht näher dargestellten Maschine zur
Herstellung einer mehrschichtigen Faserstoffbahn 4, insbesondere einer mehrschichtigen
Papier- oder Kartonbahn, aus wenigstens zwei Faserstoffsuspensionen 5.1, 5.2. Der
jeweilige Mehrschichtenstoffauflauf 1 kann selbstverständlich auch als ein Drei- oder
gar Vierschichtenstoffauflauf ausgebildet sein.
[0024] Bei den Faserstoffsuspensionen 5.1, 5.2 wird es sich in der Regel um Suspensionen
mit verschiedenen Faserstoffen handeln; es kann sich aber auch um Suspensionen mit
gleichen Faserstoffen handeln, wobei jedoch unterschiedliche physikalische Eigenschaften
vorliegen.
[0025] Die jeweilige Stoffauflaufdüse 2 weist zwei sich über die Breite B (Pfeil) der Maschine
erstreckende, durch eine Trennwand 6 voneinander getrennte und jeweils eine Faserstoffsuspension
5.1, 5.2 als Faserstoffsuspensionsstrom 7.1 (Pfeil), 7.2 (Pfeil) führende und aufeinander
zulaufende Düsenräume 8.1, 8.2, auf. Die beiden Düsenräume 8.1, 8.2 besitzen dabei
gleiche oder unterschiedliche Querschnittsformen. Ferner weist der jeweilige Düsenraum
8.1, 8.2 stromaufwärts eine nicht näher dargestellte Zuführeinrichtung und stromabwärts
einen sich über die Breite B (Pfeil) erstreckenden Austrittsspalt 9.1, 9.2 mit einer
jeweiligen Spaltweite s9.1, s9.2 auf. Die Spaltweiten s9.1, s9.2 sind hierbei gleich
oder verschieden. Die jeweilige nicht näher dargestellte Zuführeinrichtung kann unmittelbar,
also direkt, oder mittelbar, beispielsweise über einen Turbulenzerzeuger, eine vorzugsweise
maschinenbreite Zwischenkammer und ein Rohrgitter, an dem entsprechenden Düsenraum
8.1, 8.2 angeordnet sein, wobei die mittelbaren Einheiten dem Fachmann bekannt sind.
[0026] Die Trennwand 6 besteht in bevorzugter Weise aus einem Edelstahl oder dergleichen
und weist eine Mindeststeifigkeit S sowohl in Maschinenlaufrichtung als auch in Maschinenquerrichtung
auf, die bereichsweise zumindest einen Wert ≥ 40 N/mm annimmt.
[0027] Weiterhin weisen die beiden Düsenräume 8.1, 8.2, welche ja die beiden äußeren Düsenräume
bei einem Zweischichtenstoffauflauf darstellen, außenseitig jeweils eine Außenwand
10.1, 10.2 auf.
[0028] Die jeweilige in der Stoffauflaufdüse 2 angeordnete Trennwand 6 weist nun einen Trennwandüberstand
Ü6 in einem Bereich von 0,05 bis 3,0, vorzugsweise von 0,1 bis 2,0, insbesondere von
0,2 bis 1,5, • die größte Einzelspaltweite s9.1 der wenigstens zwei Düsenräume 8.1,
8.2 auf.
[0029] In der Figur 1 ist nun ein Mehrschichtenstoffauflauf 1 mit einer blendenfreien Stoffauflaufdüse
2 dargestellt. Die in dieser blendenfreien Stoffauflaufdüse 2 angeordnete Trennwand
6 weist dabei einen Trennwandüberstand Ü6 in einem Bereich von 0,05 bis 1,0, vorzugsweise
von 0,1 bis 0,95, insbesondere von 0,2 bis 0,90, • die größte Einzelspaltweite s9.1
der zwei Düsenräume 8.1, 8.2 auf.
[0030] An den in den Figuren 2 bis 4 dargestellten Mehrschichtenstoffaufläufen 1 hingegen
ist an wenigstens einer Außenwand 10.1 bzw. 10.1, 10.2 der Stoffauflaufdüse 2 eine
vorzugsweise einstellbare Blende 12.1 bzw. 12.1, 12.2 mit einer Blendeneintauchtiefe
t12.1 bzw. t12.1, t12.2 angeordnet. Die jeweilige Blendeneintauchtiefe t12.1 bzw.
t12.1, t12.2 ist hierbei per Definition die senkrechte Eintauchtiefe der jeweiligen
Blende 12.1 bzw. 12.1, 12.2 in den dazugehörigen Faserstoffsuspensionsstrom 7.1 (Pfeil)
bzw. 7.1 (Pfeil), 7.2 (Pfeil). Die Verstellbarkeit der entsprechenden Blende 12.1
bzw. 12.1, 12.2 ist mittels eines jeweiligen Doppelpfeils angedeutet.
[0031] Die Ausführungsformen der Figuren 2 und 3 weisen an der Außenwand 10.1 eine Blende
12.1 mit einer Blendeneintauchtiefe t12.1 auf, wohingegen die Ausführungsform der
Figur 4 an beiden Außenwänden 10.1, 10.2 jeweils eine Blende 12.1, 12.2 mit einer
jeweiligen Blendeneintauchtiefe t12.1, t12.2 aufweist. Die jeweilige Trennwand 6 weist
hierbei einen Trennwandüberstand Ü6 in einem Bereich von 0,5 bis ≤ 3,0, vorzugsweise
von 0,6 bis ≤ 2,0, insbesondere von 0,7 bis 1,5, • die größte Einzelspaltweite s9.1
der zwei Düsenräume 8.1, 8.2 auf.
[0032] Die jeweilige hydraulische relevante Blendeneintauchtiefe t12.1 bzw. t12.1, t12.2
in die benachbarte Faserstoffsuspension 5.1 bzw. 5.1, 5.2 nimmt dabei einen Wert in
einem Bereich von 1 bis 30 mm, vorzugsweise in einem Bereich von 5 bis 15 mm, an.
[0033] Die beiden Ausführungsformen der Figuren 2 und 3 unterscheiden sich dahingehend,
dass bei der Ausführungsform der Figur 2 der Unterlippenvorstand L der unteren Außenwand
10.2 größer als der Trennwandüberstand Ü6 der Trennwand 6 ist. Hingegen ist bei der
Ausführungsform der Figur 3 der Unterlippenvorstand L der unteren Außenwand 10.2 kleiner
als der Trennwandüberstand Ü6 der Trennwand 6. Bei beiden Ausführungsformen weist
die jeweilige Trennwand 6, wie bereits ausgeführt, wiederum einen Trennwandüberstand
Ü6 in einem Bereich von 0,5 bis ≤ 3,0, vorzugsweise von 0,6 bis ≤ 2,0, insbesondere
von 0,7 bis 1,5, • die größte Einzelspaltweite s9.1 der wenigstens zwei Düsenräume
8.1, 8.2 auf.
[0034] Ferner weist bei allen Ausführungsformen der Figuren 1 bis 4 die Trennwand 6 einen
Trennwandwinkel α ≤ 10°, vorzugsweise in einem Bereich zwischen 3 und 7°, auf und
sie kann in bekannter Weise entweder starr oder mittels einer stromaufwärtig angebrachten
Gelenkeinheit gelenkig in der Stoffauflaufdüse 2 angeordnet sein. Der Trennwandwinkel
α ist, in anderen Worten, zwischen den beiden von den Faserstoffsuspensionsströmen
7.1, 7.2 berührten Wandflächen 6.1, 6.2 der Trennwand 6 ausgebildet.
[0035] Die aus der Stoffauflaufdüse 2 als gemeinsamer Faserstoffsuspensionsstrahl 11 austretenden
Faserstoffsuspensionsströme 7.1, 7.2 können unterschiedliche Strahlgeschwindigkeiten
v7.1 (Pfeil), v7.2 (Pfeil) aufweisen. Dabei nimmt der Unterschied in den Strahlgeschwindigkeiten
v7.1 (Pfeil), v7.2 (Pfeil) insbesondere einen Wert im Bereich von 10 bis 60 m/min,
vorzugsweise von 15 bis 25 m/min, an.
[0036] Und letztlich kann wenigstens einer Faserstoffsuspension ein geregelter Zuführstrom,
insbesondere ein Verdünnungswasserstrom bei Erzeugung eines Mischstroms mit einer
Mischkonzentration zuführbar sein. Dies ermöglicht eine Regelung sowohl des Faserorientierungsquerprofils
als auch des Flächengewichtsquerprofils der mehrschichtigen Faserstoffbahn.
[0037] Der jeweils in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Mehrschichtenstoffauflauf 1 eignet
sich in besonderem Maße zur Verwendung in einer Maschine zur Herstellung einer mehrschichtigen
Faserstoffbahn 4, insbesondere einer mehrschichtigen Papier- oder Kartonbahn, aus
wenigstens zwei Faserstoffsuspensionen 5.1, 5.2.
[0038] Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die Erfindung ein Mehrschichtenstoffauflauf
der eingangs genannten Art geschaffen wird, der die Erreichung sowohl einer hochwertigen
Schichtenreinheit in der Höhenrichtung als auch einer guten optischen Abdeckungsqualität
der äußeren Faserstoffsuspensionsschichten bei einer mit ihm hergestellten Faserstoffbahn
ermöglicht. Dies wird insbesondere auch bei der Herstellung einer Faserstoffbahn mit
einem Flächengewicht in einem Bereich von 20 bis 60 g/m
2 pro Faserstoffsuspensionsschicht bei einer Herstellungsgeschwindigkeit von über 900
m/min ermöglicht.
Bezuaszeichenliste
[0039]
- 1
- Mehrschichtenstoffauflauf
- 2
- Stoffauflaufdüse
- 3
- Endbereich
- 4
- Mehrschichtige Faserstoffbahn
- 5.1
- Faserstoffsuspension
- 5.2
- Faserstoffsuspension
- 6
- Trennwand
- 6.1
- Wandfläche
- 6.2
- Wandfläche
- 7.1
- Faserstoffsuspensionsstrom (Pfeil)
- 7.2
- Faserstoffsuspensionsstrom (Pfeil)
- 8.1
- Düsenraum
- 8.2
- Düsenraum
- 9.1
- Austrittsspalt
- 9.2
- Austrittsspalt
- 10.1
- Außenwand
- 10.2
- Außenwand
- 11
- Faserstoffsuspensionsstrahl
- 12.1
- Blende
- 12.2
- Blende
- B
- Breite (Pfeil)
- L
- Unterlippenvorstand
- S
- Mindeststeifigkeit
- s9.1
- Spaltweite (Einzelspaltweite)
- s9.2
- Spaltweite (Einzelspaltweite)
- t12.1
- Blendeneintauchtiefe
- t12.2
- Blendeneintauchtiefe
- Ü6
- Trennwandüberstand
- v7.1
- Strahlgeschwindigkeit (Pfeil)
- v7.2
- Strahlgeschwindigkeit (Pfeil)
- α
- Trennwandwinkel
1. Mehrschichtenstoffauflauf (1) für eine Maschine zur Herstellung einer mehrschichtigen
Faserstoffbahn (4), insbesondere einer mehrschichtigen Papier- oder Kartonbahn, aus
wenigstens zwei Faserstoffsuspensionen (5.1, 5.2), mit einer Stoffauflaufdüse (2),
die wenigstens zwei sich über die Breite (B) der Maschine erstreckende, durch mindestens
eine Trennwand (6) voneinander getrennte, jeweils eine Faserstoffsuspension (5.1,
5.2) als Faserstoffsuspensionsstrom (7.1, 7.2) führende und aufeinander zulaufende
Düsenräume (8.1, 8.2) aufweist, welche stromaufwärts jeweils eine Zuführeinrichtung
und stromabwärts jeweils einen sich über die Breite (B) erstreckenden Austrittsspalt
(9.1, 9.2) mit einer Spaltweite (s9.1, s9.2) aufweisen, wobei die beiden äußeren Düsenräume
(8.1, 8.2) außenseitig jeweils eine Außenwand (10.1, 10.2) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine in der Stoffauflaufdüse (2) angeordnete Trennwand (6) einen Trennwandüberstand
(Ü6) in einem Bereich von 0,05 bis 3,0, vorzugsweise von 0,1 bis 2,0, insbesondere
von 0,2 bis 1,5, • die größte Einzelspaltweite (s9.1) der wenigstens zwei Düsenräume
(8.1, 8.2) aufweist.
2. Mehrschichtenstoffauflauf (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine in der blendenfreien Stoffauflaufdüse (2) angeordnete Trennwand
(6) einen Trennwandüberstand (Ü6) in einem Bereich von 0,05 bis 1,0, vorzugsweise
von 0,1 bis 0,95, insbesondere von 0,2 bis 0,90, • die größte Einzelspaltweite (s9.1)
der wenigstens zwei Düsenräume (8.1, 8.2) aufweist.
3. Mehrschichtenstoffauflauf (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass an einer Außenwand (10.1) der Stoffauflaufdüse (2) eine vorzugsweise einstellbare
Blende (12.1) mit einer Blendeneintauchtiefe (t12.1) angeordnet ist und dass die mindestens
eine in der Stoffauflaufdüse (2) angeordnete Trennwand (6) einen Trennwandüberstand
(Ü6) in einem Bereich von 0,5 bis ≤ 3,0, vorzugsweise von 0,6 bis ≤ 2,0, insbesondere
von 0,7 bis 1,5, • die größte Einzelspaltweite (s9.1) der wenigstens zwei Düsenräume
(8.1, 8.2) aufweist.
4. Mehrschichtenstoffauflauf (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass an beiden Außenwänden (10.1, 10.2) der Stoffauflaufdüse (2) jeweils eine vorzugsweise
einstellbare Blende (12.1, 12.2) mit einer Blendeneintauchtiefe (t12.1, t12.2) angeordnet
ist.
5. Mehrschichtenstoffauflauf (1) nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blende (12.1; 12.1, 12.2) eine hydraulische relevante Blendeneintauchtiefe (t12.1;
t12.1, t12.2) in die benachbarte Faserstoffsuspension (5.1, 5.2) in einem Bereich
von 1 bis 30 mm, vorzugsweise in einem Bereich von 5 bis 15 mm, aufweist.
6. Mehrschichtenstoffauflauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Trennwand (6) einen Trennwandwinkel (α) ≤ 10°, vorzugsweise in
einem Bereich zwischen 3 und 7°, aufweist.
7. Mehrschichtenstoffauflauf (1) nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine Trennwand (6) zur Trennung zweier benachbarter Faserstoffsuspensionsströme
(7.1, 7.2) starr in der Stoffauflaufdüse (2) angeordnet ist.
8. Mehrschichtenstoffauflauf (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine Trennwand (6) zur Trennung zweier benachbarter Faserstoffsuspensionsströme
(7.1, 7.2) mittels einer stromaufwärtig angebrachten Gelenkeinheit gelenkig in der
Stoffauflaufdüse (2) angeordnet ist.
9. Mehrschichtenstoffauflauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die aus der Stoffauflaufdüse (2) als gemeinsamer Faserstoffsuspensionsstrahl (11)
austretenden Faserstoffsuspensionsströme (7.1, 7.2) unterschiedliche Strahlgeschwindigkeiten
(v7.1, v7.2) aufweisen.
10. Mehrschichtenstoffauflauf (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Unterschied in den Strahlgeschwindigkeiten (v7.1, v7.2) einen
Wert im Bereich von 10 bis 60 m/min, vorzugsweise von 15 bis 25 m/min, annimmt.
11. Mehrschichtenstoffauflauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens einer Faserstoffsuspension ein geregelter Zuführstrom, insbesondere ein
Verdünnungswasserstrom bei Erzeugung eines Mischstroms mit einer Mischkonzentration
zuführbar ist.
12. Maschine zur Herstellung einer mehrschichtigen Faserstoffbahn (4), insbesondere einer
mehrschichtigen Papier- oder Kartonbahn, aus wenigstens zwei Faserstoffsuspensionen
(5.1, 5.2),
dadurch gekennzeichnet,
dass sie zumindest einen Mehrschichtenstoffauflauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
umfasst.