Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine absenkbare Dichtungsvorrichtung gemäss Oberbegriff des
Patentanspruchs 1, 8, 9 bzw. 12 sowie einen Tür- oder Fensterflügel gemäss Oberbegriff
des Patentanspruchs 13 und eine Tür oder ein Fenster gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs
14.
Stand der Technik
[0002] Automatisch absenkbare Dichtungsvorrichtungen sind bekannt. Sie werden im Allgemeinen
für schwellenlose Türen eingesetzt, um den unteren Spalt zwischen Türflügel und Boden
gegen Durchzug, Schall und Lichtdurchlass zu dichten. Eine gattungsgemässe Dichtungsvorrichtung
ist in
EP 0 338 974 offenbart. Die Betätigung der Dichtungsvorrichtung erfolgt dabei automatisch beim
Schliessen und Öffnen der Tür. Beispiele entsprechender Absenkmechanismen sind in
EP 0 509 961 und
DE 19 516 530 beschrieben und in den Figuren 1a und 1b dargestellt.
[0003] In einer u-förmigen, nach unten offenen Führungsprofilschiene 1 ist eine Dichtleiste
mit einer Trägerprofilschiene 2 und einem daran befestigten, hier nicht dargestellten
Dichtungsprofil absenkbar und anhebbar gehalten. Hierfür ragt ein Betätigungsknopf
4' stirnseitig aus der Führungsprofilschiene 1 heraus, welcher über einen Betätigungsstab
40' mit einem Kraftübertragungsstab, hier Druckstab 5 genannt, verbunden ist. Eine
Blattfeder 6 ist mit einem ersten Ende 60 mit dem Druckstab 5 verbunden. Im mittleren
Bereich 61 ist sie an der Trägerprofilschiene 2 und mit einem zweiten Ende 62 schwenkbar
an der Führungsprofilschiene 1 befestigt. Weitere Federn können anschliessend an diese
erste Blattfeder 6 angeordnet und auf dieselbe Weise befestigt sein. Dadurch lässt
sich die Dichtungsvorrichtung einseitig beim Öffnen und Schliessen der Tür betätigen.
In Figur 1a ist die Türdichtung im geöffneten Zustand der Tür dargestellt. Der Betätigungsknopf
4' ragt aus der Führungsprofilschiene 1 heraus und die Dichtleiste ist angehoben.
In Figur 1b ist sie im geschlossenen Zustand der Tür dargestellt. Der Betätigungsknopf
4' ist gegen einen nicht dargestellten Türrahmen gedrückt, so dass der Betätigungsstab
40' und der Druckstab 5 in die Führungsprofilschiene hineingedrückt wurden. Dadurch
wurden die vorgespannten Blattfedern 6 hinuntergedrückt und die Dichtleiste abgesenkt.
[0004] Es sind im Stand der Technik auch andere Arten von Absenkmechanismen bekannt, welche
die Dichtungen ein- oder zweiseitig, jedoch stets stirnseitig, betätigen. Beispielsweise
in
DE 35 26 720,
DE 34 18 438 und
DE 34 27 938.
Darstellung der Erfindung
[0005] Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine absenkbare Dichtungsvorrichtung zu
schaffen, welche eine grössere Flexibilität in der Wahl des Auslösemechanismus ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe löst eine absenkbare Dichtungsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 bzw. 8, 9 bzw. 12.
[0007] Die erfindungsgemässe absenkbare Dichtungsvorrichtung weist eine Führungsprofilschiene,
eine darin gehaltene, absenkbare und anhebbare, federkraftbeaufschlagte Dichtleiste
und mindestens ein, vorzugsweise genau ein, Auslöseelement zum Anheben und Absenken
der Dichtleiste auf. Die Dichtleiste ist in einer Grundposition des Auslöselements
angehoben und in einer ersten Auslöseposition des Auslöseelements abgesenkt. Erfindungsgemäss
weist das Auslöseelement eine zweite Auslöseposition auf, welche von der ersten unterschiedlich
ist, wobei die Dichtleiste in dieser zweiten Auslöseposition ebenfalls abgesenkt ist.
[0008] Vorzugsweise erfolgt die Bewegung des Auslöselements parallel zur Längsachse der
Führungsprofilschiene, d.h. das Auslöselement wird verschoben. Es ist jedoch auch
möglich, dass es geschwenkt wird oder eine andere Bewegung ausführt.
[0009] Vorzugsweise befindet sich die Grundposition zwischen der ersten und zweiten Auslöseposition,
insbesondere mittig dazu. Es ist jedoch auch möglich, dass die erste und zweite Auslöseposition
auf derselben Seite der Grundposition liegen, wobei eine davon weitere von der Grundposition
entfernt ist als die andere.
[0010] Vorzugsweise weist die erfindungsgemässe Dichtungsvorrichtung eine Führungsprofilschiene
und eine darin gehaltene absenkbare und anhebbare Dichtleiste auf. Die Dichtleiste
ist federkraftbeaufschlagt und durch Verschiebung eines Auslöseelements aus einer
Grundstellung in einer ersten Richtung absenkbar. Sie ist auch durch Verschiebung
des Auslöseelements in einer zweiten, der ersten Richtung entgegen gesetzten Richtung
absenkbar, wobei die Dichtleiste angehoben wird, wenn der Betätigungsstab die Grundstellung
durchläuft.
[0011] Erfindungsgemäss ist es nun möglich, dass die Dichtungsvorrichtung automatisch entweder
durch Zug oder durch Druck auf den Betätigungsstab abgesenkt wird. Je nach Auslösemechanismus
kann somit nur einer dieser zwei möglichen Hübe oder beide Hübe verwendet werden.
Werden beide Hübe verwendet, so wird die Dichtung bei zwei verschiedenen Stellungen
des Auslösemechanismus aktiviert.
[0012] Dies ist beispielsweise für Türen oder Fenster vorteilhaft, welche sich durch einen
einzigen Betätigungshebel nicht nur öffnen und schliessen, sondern auch kippen lassen.
Somit kann der untere Bereich des Fensters bzw. der Tür auch in der gekippten Stellung
gedichtet werden. Dadurch lässt sich erfolgreich verhindern, dass bei Regen, insbesondere
Schlagregen, Wasser in das Gebäude eindringt, selbst wenn das Fenster oder die Tür
nur gekippt ist.
[0013] Erfindungsgemäss kann die Dichtung zudem nur durch Zug auf einen Kraftübertragungsstab
ausgelöst werden.
[0014] Dies kann beispielsweise in einer einfachsten Ausführungsform dadurch erreicht werden,
dass bei Dichtung gemäss
DE 195 16 530 der Betätigungsknopf am anderen Ende des Schiebers befestigt ist und dieser Knopf
und somit der Schieber aus der Dichtung herausgezogen werden, um die Dichtung abzusenken.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Dichtungsvorrichtung jedoch eine
Führungsprofilschiene, eine in der Führungsprofilschiene gehaltene, absenkbare und
anhebbare Dichtleiste, einen ersten Kraftübertragungsstab, welcher sich in Längsrichtung
der Führungsprofilschiene erstreckt und in dieser in ihrer Längsrichtung verschiebbar
gehalten ist, mindestens ein eine Feder umfassendes Absenkelement, welches in der
Führungsprofilschiene angeordnet ist, welches mit der Dichtleiste verbunden ist und
welches mittels des ersten Kraftübertragungsstabes zwecks Absenkung der Dichtleiste
betätigbar ist. Das Absenkelement weist eine Stelle auf, welche verschiebbar bezüglich
der Führungsprofilschiene in dieser gehalten ist. Der erste Kraftübertragungsstab
ist mit einem Mitnehmer verbunden, welcher bei Längsverschiebung des ersten Kraftübertragungsstabes
in einer ersten Richtung diese Stelle des Absenkelements mitnimmt und bei Längsverschiebung
des ersten Kraftübertragungsstabes in einer zweiten, entgegen gesetzter Richtung diese
verschiebbare Stelle des Absenkelements nicht mitnimmt.
[0016] Das Absenkelement kann ausschliesslich aus einer Absenkfeder, insbesondere einer
Blattfeder bestehen. Es kann jedoch beispielsweise auch eine Kombination von Stäben,
Schieber und Federn, beispielsweise Spiralfedern, sein.
Vorzugsweise umfasst die absenkbare Dichtungsvorrichtung eine Führungsprofilschiene,
eine in der Führungsprofilschiene gehaltene absenkbare und anhebbare Dichtleiste,
einen ersten Kraftübertragungsstab, welcher sich in Längsrichtung der Führungsprofilschiene
erstreckt und in dieser in ihrer Längsrichtung verschiebbar gehalten ist, und mindestens
eine Absenkfeder, welche an ihren Enden befestigt ist und welche annähemd in ihrer
Mitte an der Dichtleiste befestigt ist. Die mindestens eine Absenkfeder verläuft zwischen
diesen Befestigungsstellen geneigt zur Längsrichtung der Führungsprofilschiene und
belastet die Dichtleiste in ihrem angehobenen Zustand vor. Erfindungsgemäss ist die
Absenkfeder an ihrem ersten Ende lagefixiert an der Führungsprofilschiene oder bezüglich
der Führungsprofilschiene verschiebbar an einem zweiten Kraftübertragungsstab befestigt
und die Absenkfeder ist an ihrem zweiten Ende in Längsrichtung der Führungsprofilschiene
verschiebbar an der Führungsprofilschiene befestigt. Der erste Kraftübertragungsstab
ist mit einem Mitnehmer verbunden, welcher bei Längsverschiebung des Kraftübertragungsstabes
in einer ersten Richtung das längsverschiebbare zweite Ende der Absenkfeder mitnimmt
und bei Längsverschiebung des Kraftübertragungsstabes in einer zweiten, entgegen gesetzter
Richtung das zweite Ende der Absenkfeder freilässt.
[0017] Diese ermöglicht eine automatische Auslösung der Dichtung durch Zug. Diese Anordnung
kann, muss aber nicht, mit einer Auslösung durch Druck verbunden sein. Im zweiten
Fall ergibt sich die Doppelhubauslösung gemäss Patentanspruch 9.
[0018] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Dichtungsvorrichtung, eine
Führungsprofilschiene, eine in der Führungsprofilschiene gehaltene absenkbare und
anhebbare Dichtleiste, einen Kraftübertragungsstab, welcher sich in Längsrichtung
der Führungsprofilschiene erstreckt und in dieser in ihrer Längsrichtung verschiebbar
gehalten ist, mindestens ein eine Feder umfassendes Absenkelement, welches mit der
Dichtleiste verbunden ist und welches mittels des Kraftübertragungsstabes zwecks Absenkung
der Dichtleiste betätigbar ist. Die Führungsprofilschiene weist ein Fenster auf zur
Verbindung eines Betätigungsstabes mit dem Kraftübertragungsstab, wobei das Fenster
so angeordnet ist, dass die Verbindung in einer annähernd senkrechten Richtung zur
Längsrichtung der Führungsprofilschiene erfolgt.
[0019] Auch hier kann das Absenkelement ausschliesslich aus einer Blattfeder bestehen.
[0020] Vorzugsweise umfasst die erfindungsgemässe absenkbare Dichtungsvorrichtung eine Führungsprofilschiene,
eine in der Führungsprofilschiene gehaltene absenkbare und anhebbare Dichtleiste,
einen Kraftübertragungsstab, welcher sich in Längsrichtung der Führungsprofilschiene
erstreckt und in dieser in ihrer Längsrichtung verschiebbar gehalten ist, und mindestens
eine Absenkfeder, welche mit der Führungsprofilschiene, der Dichtleiste und dem Kraftübertragungsstab
verbunden oder wirkverbunden ist. Diese Absenkfeder verläuft zwischen diesen Befestigungsstellen
geneigt zur Längsrichtung der Führungsprofilschiene und belastet die Dichtleiste in
ihrem angehobenen Zustand vor. Erfindungsgemäss weist die Führungsprofilschiene ein
Fenster auf zur Verbindung eines Betätigungsstabes mit dem Kraftübertragungsstab,
wobei das Fenster so angeordnet ist, dass die Verbindung in einer annähernd senkrechten
Richtung zur Längsrichtung der Führungsprofilschiene erfolgt.
[0021] Die Auslösung des Absenkmechanismus erfolgt somit nicht stirnseitig am Ende bzw.
ausserhalb der Führungsprofilschiene sondern innerhalb ihrer Länge. Der Ort der Auslösung
kann benachbart zu einem Ende sein. Er kann jedoch auch in der Mitte oder einem anderen
Bereich entlang der Länge der Führungsprofilschiene liegen. Zudem kann diese Anordnung
für reine Zugauslösungen, reine Druckauslösungen oder auch für Kombinationen davon
eingesetzt werden.
[0022] Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Tür oder ein Fenster mit thermisch
getrennten Profilen und einem Verriegelungsmechanismus im Schwellenbereich zu schaffen,
welche bzw. welches möglichst dicht ist und trotzdem eine relativ niedrige Schwel-1e
aufweist. Die Schwelle der Tür bzw. des Fensters soll insbesondere maximal 20 mm betragen
und somit behindertengerecht sein.
[0023] Diese Aufgabe löst eine Tür bzw. ein Fenster mit den Merkmalen des Patentanspruchs
14.
[0024] Die erfindungsgemässe Tür bzw. das erfindungsgemässe Fenster weist weist einen Rahmen,
mindestens einen Tür- oder Fensterflügel und einen Verriegelungsmechanismus auf, welcher
mindestens unten im Bereich der Schwelle verriegelt. Der Rahmen weist thermisch getrennte
Profile auf. Erfindungsgemäss verfügt die Tür oder das Fenster über eine beim Schliessen
bzw. Öffnen des Tür- oder Fensterflügels absenkbare bzw. anhebbare Dichtungsvorrichtung.
[0025] Durch Verwendung dieser Dichtungsvorrichtung kann der zugehörige Rahmenbereich relativ
niedrig und somit behindertengerecht ausgebildet werden. Sie schützt trotzdem selbst
vor Schlagregen zuverlässig.
[0026] Als Dichtungsvorrichtungen lassen sich bekannte mechanisch und selbsttätig absenkbare
Dichtungen verwenden.
[0027] Wird eine erfindungsgemässe Dichtungsvorrichtung verwendet, deren Auslösungsort sich
innerhalb der Länge der Längsprofilschiene befindet, so kann der normale Fensterhebel
zur Betätigung der Dichtungsvorrichtung verwendet werden. Dies bedeutet, dass beim
Öffnen und Schliessen des Fensters bzw. der Tür dieser Hebel die Dichtleiste anhebt
bzw. absenkt.
[0028] Wird eine erfindungsgemässe Dichtungsvorrichtung mit dem oben beschriebenen Doppelhub
verwendet, so kann die Dichtung nicht nur bei geschlossenem Fenster bzw. geschlossener
Tür, sondern auch in einer zweiten Verschlussposition, insbesondere bei gekipptem
Fenster bzw. gekippter Tür, abgesenkt werden.
[0029] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen gehen aus den abhängigen Patentansprüchen
hervor.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0030] Im Folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen,
welche in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, erläutert. Es zeigen:
- Figur 1a
- einen Längsschnitt durch eine absenkbare Dichtungsvorrichtung gemäss dem Stand der
Technik im angehobenen Zustand;
- Figur 1b
- die Dichtungsvorrichtung gemäss Figur 1a im abgesenkten Zustand;
- Figur 2a
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Dichtungsvorrichtung in einer ersten Ausführungsform;
- Figur 2b
- einen Längsschnitt durch die Dichtungsvorrichtung gemäss Figur 2a im angehobenen Zustand;
- Figur 2c
- einen Längsschnitt durch die Dichtungsvorrichtung gemäss Figur 2a im abgesenkten Zustand;
- Figur 2d
- einen vergrösserten Ausschnitt der Dichtungsvorrichtung gemäss Figur 2b;
- Figur 2e
- einen Querschnitt durch die Dichtungsvorrichtung gemäss Figur 2b;
- Figur 3a
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Dichtungsvorrichtung in einer zweiten
Ausführungsform;
- Figur 3b
- einen Längsschnitt durch die Dichtungsvorrichtung gemäss Figur 3a im angehobenen Zustand;
- Figur 3c
- einen Längsschnitt durch die Dichtungsvorrichtung gemäss Figur 3a in einem ersten
abgesenkten Zustand;
- Figur 3d
- einen Längsschnitt durch die Dichtungsvorrichtung gemäss Figur 3a in einem zweiten
abgesenkten Zustand;
- Figur 4a
- einen ersten vergrösserten Ausschnitt der Dichtungsvorrichtung gemäss Figur 3a;
- Figur 4b
- einen ersten vergrösserten Ausschnitt der Dichtungsvorrichtung gemäss Figur 3b;
- Figur 4c
- einen ersten vergrösserten Ausschnitt der Dichtungsvorrichtung gemäss Figur 3c;
- Figur 4d
- einen ersten vergrösserten Ausschnitt der Dichtungsvorrichtung gemäss Figur 3d;
- Figur 5a
- einen zweiten vergrösserten Ausschnitt der Dichtungsvorrichtung gemäss Figur 3a;
- Figur 5b
- einen zweiten vergrösserten Ausschnitt der Dichtungsvorrichtung gemäss Figur 3b;
- Figur 5c
- einen zweiten vergrösserten Ausschnitt der Dichtungsvorrichtung gemäss Figur 3c;
- Figur 5d
- einen zweiten vergrösserten Ausschnitt der Dichtungsvorrichtung gemäss Figur 3d;
- Figur 6a
- einen ersten Querschnitt durch die Dichtungsvorrichtung gemäss Figur 3b und
- Figur 6b
- einen zweiten Querschnitt durch die Dichtungsvorrichtung gemäss Figur 3b.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0031] In den Figuren 2a bis 2e ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemässen
Absenkdichtung dargestellt, welche automatisch auslösbar ist. Die Dichtungsvorrichtung
ist jeweils nicht in ihrer gesamten Länge sichtbar. Ferner ist lediglich eine einzige
Absenkfeder gezeigt. Die Vorrichtung weist jedoch üblicherweise mehrere, vorzugsweise
zwei Absenkfedern, welche in Längsrichtung der Dichtung hintereinander angeordnet
sind.
[0032] In Figur 2a ist eine Seitenansicht der Dichtungsvorrichtung dargestellt, wobei die
im Innern des Gehäuses befindlichen Teile mit dünneren Linien dargestellt sind.
[0033] Das Gehäuse wird durch eine u-förmige, nach unten offene Führungsprofilschiene 1
gebildet, welche zwei parallele Seitenwände und einen oberen Steg aufweist. Sie ist
üblicherweise aus Aluminium gefertigt. Im Innern der Führungsprofilschiene 1 ist eine
in Figur 2a nicht dargestellte Dichtleiste anhebbar und absenkbar gehalten. Die Dichtleiste
umfasst, wie in den Figuren 2c und 2e am besten erkennbar ist, eine starre Trägerprofilschiene
2, vorzugsweise aus Aluminium, und ein daran befestigtes elastomeres Dichtungsprofil
3, welches in Figur 2e dargestellt ist.
[0034] Gemäss Figur 2a weist die Führungsprofilschiene 1 eine Durchgangsöffnung bzw. ein
Fenster 10 auf. Dieses Fenster 10 kann in einer Seitenwand in einem Endbereich der
Schiene 1 angeordnet sein und sich benachbart dem oberen Steg befinden. Es kann jedoch
auch beispielsweise im mittleren Bereich der Schiene, ebenfalls vorzugsweise im Bereich
des oberen Stegs, oder an einer anderen geeigneten Stelle angeordnet sein. Vorzugsweise
ist nur ein Fenster 10 vorhanden. Es ist jedoch beispielsweise auch möglich, mehrere
Fenster auf derselben, auf gegenüberliegenden Seiten und/oder im oberen Steg anzuordnen.
Die Fenster können je nach Anwendung, müssen aber nicht miteinander fluchten.
Vorzugsweise ist das Fenster 10 rechteckförmig ausgebildet, wobei es sich mit seiner
Längsrichtung in Längsrichtung der Führungsprofilschiene 1 erstreckt. Andere Formen
sind jedoch auch möglich.
[0035] Im Innern der Führungsprofilschiene 1 ist mindestens eine Absenkfeder, vorzugsweise
sind zwei Absenkfedern angeordnet. Sie sind vorzugsweise als flache Blattfedern 6
ausgebildet, welche sich in Längsrichtung der Führungsprofilschiene 1 erstrecken.
Diese Absenkfedern werden oft auch als Biegefedern bezeichnet.
[0036] Des Weiteren ist in einer Nut 11, gebildet durch den oberen Steg und zwei vorstehenden
Rippen bzw. Nasen der Führungsprofilschiene (siehe Figur 2e), ein Kraftübertragungsstab
5 angeordnet. In diesem Beispiel handelt es sich um einen Druckstab, wie er im Stand
der Technik bekannt ist. Er weist vorzugsweise einen rechteckförmigen Querschnitt
auf und ist flach ausgebildet. Er erstreckt sich annähernd über die gesamte Länge
der Führungsprofilschiene 1, wobei er ein- oder mehrstückig sein kann. Dieser Kraftübertragungsstab
5 wird oft auch als Grundfeder bezeichnet.
[0037] Jede Blattfeder 6 ist nun mit einem ersten Ende 60 am Druckstab 5 befestigt, hier
mittels einer Schraube oder einer Niete. In ihrem mittleren Bereich 61 ist jede Blattfeder
6 an der Dichtleiste, genauer an der Trägerprofilschiene 2, befestigt. Dies erfolgt
hier mittels eines Kunststoffteils, welches beidseitig in die Trägerprofilschiene
2 einklippsbar ist und welches eine Durchführungsöffnung für die Blattfeder 6 aufweist.
Dabei ist die Blattfeder 6 vorzugsweise unverschiebbar darin gehalten. Mit ihrem zweiten
Ende 62 ist die Blattfeder 6 an der Führungsprofilschiene 1 befestigt, wobei sie in
einem Kunststoffteil gehalten ist, welches schwenkbar in der Führungsprofilschiene
1 gelagert ist.
[0038] Ein Ende des Druckstabes 5 ist mit einem Auslöseelement oder Auslöseblock 7 verbunden,
welcher vom Druckstab 5 weg nach unten in den Hohlraum der Führungsprofilschiene 1
ragt. Beispielsweise ist er am Druckstab 5 mittels Schrauben 71 angeschraubt, wie
dies in Figur 2d erkennbar ist. Andere Befestigungsarten sind möglich.
[0039] Der Auslöseblock 7 befindet sich im Bereich des Fensters 10 bzw. hinter diesem. Dies
ist gemäss Figur 2a benachbart zum Bereich, an welchem das erste Ende 60 der Blattfeder
6 am Druckstab 5 befestigt ist.
[0040] Auch dieser Block 7 ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt. Er kann jedoch auch
aus einem anderen Material, insbesondere Metall, bestehen. Der Auslöseblock 7 weist
vorzugsweise eine quaderförmige Grundform auf. Er ist mit einer Aufnahmeöffnung 70
versehen, welche zum Fenster 10 der Führungsprofilschiene 1 hin gerichtet ist, so
dass der Zugang zur Öffnung 70 durch das Fenster 10 gewährleistet ist. Die Aufnahmeöffnung
70 weist vorzugsweise eine ovale Form auf. Sie kann alternativ aber auch andere Formen
aufweisen.
[0041] In diese Aufnahmeöffnung 70 lässt sich ein Ende eines Betätigungsstabes 4 einführen.
Dies ist in Figur 2e erkennbar. Der Stab kann dabei gerade oder abgewinkelt sein.
In Figur 2a ist der Stab 4 schraffiert dargestellt. Wie dort erkennbar ist, ist die
Aufnahmeöffnung 70 grösser als der Durchmesser des Stabes 4. Dies erleichtert das
Einführen des Stabes 4 in die Öffnung 70 der montierten Vorrichtung. Vorzugsweise
ist die Öffnung 70 mindestens in Längsrichtung der Führungsprofilschiene 1 grösser
als die entsprechende Abmessung des Stabes 4. Anstelle einer Aufnahmeöffnung 70 in
Form eines Durchgangs- oder Sackloches kann auch eine andere Verbindungsform gewählt
werden. Beispielsweise kann die Öffnung 70 gabelförmig ausgebildet sein, welche das
Ende des Betätigungshebels umschliesst.
[0042] In den Figuren 2b und 2c ist nun erkennbar, wie der Auslösemechanismus funktioniert.
Im Prinzip erfolgt die Absenkung und Anhebung gleich wie im oben genannten Stand der
Technik, insbesondere in
DE 19 516 530. Es wird nun jedoch nicht stirnseitig ein Druck auf den Druckstab 5 ausgeübt, sondern
die Auslösung erfolgt seitlich und vor allem innerhalb der Länge der Führungsprofilschiene
1.
[0043] Durch Bewegung des Betätigungsstabes 4 von rechts nach links wird der Auslöseblock
7 und somit die Druckstange 5 nach links geschoben bzw. gestossen. Das erste Ende
60 der Blattfeder 6 wird ebenfalls nach links geschoben, wobei das zweite Ende 62
lagefixiert relativ zur Führungsprofilschiene 1 verbleibt und lediglich nach unten
geschwenkt wird. Die Blattfeder 6 wird gespannt und der mittlere Bereich 61 sowie
die Dichtleiste 2, 3 werden abgesenkt. Dieser Zustand ist in Figur 2c dargestellt.
Dabei kann das linke Ende des Fensters 10 als Anschlag dienen. Das rechte Ende des
Fensters 10 kann, muss aber nicht als Anschlag für die Bewegung in Gegenrichtung,
d.h. wenn die Dichtung wieder angehoben wird, dienen.
[0044] Sind zwei oder mehr Blattfedern 5 vorhanden, so kann die zweite bzw. können die weiteren
Federn auf der linken Seite anschliessen. Es ist aber auch möglich, dass das Fenster
10 und der Auslöseblock 7 zwischen zwei Federn angeordnet ist. Der Druckstab 5 erstreckt
sich in diesem Fall auf beiden Seiten des Auslöseblocks 7, d.h. dieser ist nicht an
einem Ende des Druckstabs 5, sondern in seinem mittleren oder einem anderen Bereich
befestigt. Die Federn 6 werden jedoch in analoger Weise am Druckstab befestigt. D.h.
die sich auf der rechten Seite des Auslöseblocks 7 befindliche Feder 6 ist an ihrem
diesem Block fernen Ende mit dem Druckstab verbunden. Mit ihrem diesem Block nahen
Ende ist sie wiederum über ein Drehgelenk an der Führungsprofilschiene 1 befestigt.
In diesem Fall wird die sich auf der rechten Seite des Auslöseblocks 7 befindliche
Feder nicht durch Druck sondern durch Zug ausgelöst. Deshalb wird in diesem Fall besser
die Bezeichnung Kraftübertragungsstab anstelle von Druckstab verwendet.
[0045] Des Weiteren kann, wie bereits erwähnt, das Fenster 10 auch auf beiden, einander
gegenüber liegendenSeiten der Führungsprofilschiene angeordnet sein, so dass der Auslöseblock
auf beiden Seiten zugänglich ist. Dadurch kann dieselbe Betätigung der Dichtung entweder
wahlweise von beiden Seiten einzeln oder gemeinsam ausgelöst werden. Der erste Fall
ermöglicht es, denselben Dichtungstyp für rechte und linke Fensterflügel zu verwenden.
Wird gemeinsam und gleichzeitig ausgelöst, ist die Kraftübertragung verbessert. Wird
beidseitig aber zeitversetzt ausgelöst, so können eine erste Absenkung von einer Seite
und eine zweite Absenkung von einer anderen Seite durch unterschiedliche Auslösemittel
oder unterschiedliche Bewegungen desselben Auslösemittels erzielt werden. Dasselbe
gilt, wenn mehrere Fenster auf derselben Seite der Dichtung bzw. im oberen Steg angeordnet
sind. Dies erhöht die Flexibilität in der Anwendung der Dichtung wesentlich.
[0046] Alternativ kann das Fenster 10 auch im oberen Steg der Führungsprofilschiene 1 angeordnet
sein, so dass die Auslösung nicht seitlich sondern von oben erfolgt.
[0047] In den Figuren 3 bis 6 ist ein zweites erfindungsgemässes Ausführungsbeispiel dargestellt.
Der grundsätzliche Aufbau der Dichtungsvorrichtung ist derselbe wie im obigen Beispiel.
Gleiche Teile sind deshalb mit gleichen Bezugszeichen versehen und werden nicht mehr
im Detail beschrieben. Auch hier ist mindestens eine, vorzugsweise sind zwei Absenkfedern
6 vorhanden. Wie in Figur 3a erkennbar ist, ist jede Feder 6 mit einem ersten Ende
60 am Druckstab 5 fixiert. Mit ihrem mittleren Ende 61 ist sie jeweils mit der Trägerprofilschiene
2 fest verbunden. Ihr zweites Ende 62 ist wiederum in der Führungsprofilschiene 1
schwenkbar gehalten. Zusätzlich ist diese zweite Ende 62 jedoch in Längsrichtung der
Führungsprofilschiene 1 verschiebbar gehalten. Hierzu weist die Schiene 1 in beiden
Seitenwänden je ein Langloch 12 auf, welche einander gegenüberliegen und welche sich
in Längsrichtung der Führungsprofilschiene 1 erstrecken.
[0048] Zusätzlich zum Druckstab 5 ist ein zweiter Kraftübertragungsstab vorhanden, welcher
hier Zugstab 9 genannt wird. Er ist vorzugsweise gleich ausgebildet wie der Druckstab
5, d.h. mit rechteckigem Querschnitt und flach. Vorzugsweise verläuft er parallel
und oberhalb zum Druckstab 5. Er kann jedoch auch unterhalb oder seitlich dazu verlaufen.
Eine Anordnung der zwei Stäbe 5, 9 übereinander hat den Vorteil, dass die Dichtungsvorrichtung
nach wie vor sehr schmal ausgebildet werden kann. Wie in den Figuren 6a und 6b erkennbar
ist, weist die Führungsprofilschiene 1 hierzu vorzugsweise zwei untereinander und
angrenzend an den oberen Steg angeordnete Nuten 11', 11" auf, welche beidseitig durch
nach innen ragende Längsrippen der Seitenwände gebildet sind. Der Zugstab 9 ist hier
in der oberen Nut 11' in Längsrichtung verschieblich gehalten. Der Druckstab 5 ist
in der unteren Nut 11 " ebenfalls in Längsrichtung verschieblich gehalten. Auch hier
sind beide Stäbe 5, 9 vorzugsweise aus Metall, insbesondere Stahl, gefertigt.
[0049] Wiederum ist Auslöseelement oder ein Auslöseblock 7 vorhanden, welcher im Bereich
des Fensters 10 der Führungsprofilschiene 1 angeordnet ist. Im Gegensatz zum obigen
Beispiel ist dieser Auslöseblock 7 nun aber nicht an der Druckfeder 5, sondern an
der Zugfeder 9 befestigt. Dies kann wiederum mittels Schrauben 71 oder durch andere
Befestigungsarten erfolgen. Der Auslöseblock 7 weist wiederum mindestens eine Aufnahmeöffnung
70 auf, in welche ein Betätigungsstab 4 eingesteckt werden kann, um den Auslöseblock
7 innerhalb des durch das Fenster 10 zugelassenen Bereichs nach rechts bzw. nach links
zu verschieben und so den Zugstab 9 innerhalb der Führungsprofilschiene 1 zu verschieben.
[0050] In Figur 3a und genauer in der Figur 4a ist erkennbar, dass der Auslöseblock 7 den
Druckstab 5 durchsetzt. Der Druckstab 5 weist hierzu eine erste Durchgangsöffnung
50 auf, welche in Längsrichtung der Führungsprofilschiene 1 länger ausgebildet ist
als der Auslöseblock 7. Hinter dem bzw. rechts vom Auslöseblock 7 ist ein Anschlag
8 vorhanden. Dieser ist an der Innenseite des Stegs der Führungsprofilschiene 1 befestigt,
insbesondere angeschraubt. Vorzugsweise ist er ein quaderförmiger Block. Er kann aus
Metall, Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material gefertigt sein. Der Anschlag
8 ragt genügend tief nach unten, um die Bewegung des Druckstabs 5 in Richtung nach
rechts, d.h. vom Auslöseblock 7, weg zu stoppen.
[0051] Ein weiterer Unterschied zur oben beschriebenen Absenkdichtung ist auf der linken
Seite der Blattfeder 6 vorhanden. Hier ist am Zugstab 9 ein Mitnehmer 91 lagefixiert
befestigt, vorzugsweise mittels einer Schraube 90. Dieser Mitnehmer kann ebenfalls
als im Wesentlichen quaderförmiger Block aus Kunststoff oder Metall ausgebildet sein.
Andere Formen sind jedoch auch möglich. Vorzugsweise weist er zur Blattfeder 6 hin
eine teilkugelförmige Ausnehmung 92 auf, welche der Aussenkontur des Drehgelenks des
zweiten Endes 62 der Blattfeder 6 entspricht.
[0052] Der Druckstab 5 weist in diesem Bereich eine zweite Durchgangsöffnung 51 auf, welche
vom Mitnehmer 91 durchsetzt ist. Die zweite Durchgangsöffnung 51 ist in Längsrichtung
der Führungsprofilschiene 1 länger ausgebildet als der Mitnehmer 91.
[0053] In Figur 3a ist erkennbar, dass der Betätigungsstab 4 wiederum seitlich innerhalb
der Länge der Führungsprofilschiene 1 durch das Fenster 10 in den Absenkmechanismus
eingreift und diesen durch Verschiebung des Auslöseblocks 7 nach rechts bzw. nach
links betätigt. Figur 4a zeigt, dass der Auslöseblock 7 den Druckstab 5 wirkungslos
durchsetzt. Figur 5a zeigt, dass in dieser Lage der Mitnehmer beabstandet vom zweiten
Ende 62 der Blattfeder 6 angeordnet ist und dieses zweite Ende 62 sich auf der linken,
dem Auslöseblock 7 fernen Ende des Langlochs 12 befindet.
[0054] In Figur 3b befindet sich die Dichtleiste bzw. die Trägerprofilschiene 2 in ihrer
Ruhestellung und ist angehoben. Die Feder 6 ist vorbelastet und leicht gebogen, übt
aber keine Kraft auf die Trägerprofilschiene 2 aus. Die in den Figuren 4b und 5b dargestellten
Situationen entsprechen den bereits oben anhand den Figuren 4a und 5a beschriebenen.
[0055] In Figur 3c ist der Auslöseblock 7 nach links geschoben, bis der Betätigungsstab
4 am linken Ende des Fensters 10 ansteht. Die Feder 6 ist gespannt und die Dichtleiste
2, 3 ist abgesenkt. Die genaue Situation ist in den Figuren 4c und 5c erkennbar. Der
Auslöseblock 7 wurde, siehe Figur 4c, nun innerhalb der ersten Durchgangsöffnung 50
des Druckstabes 5 verschoben, bis er an der rechten Grenzfläche der Durchgangsöffnung
50 ansteht. Der Auslöseblock 7 dient anschliessend bei seiner weiteren Verschiebung
nach links als Mitnehmer für den Druckstab 5 . Dadurch wurde, wie bereits im obigen
Beispiel, das erste Ende 60 der Blattfeder 6 gemeinsam mit dem Druckstab 5 nach links
verschoben. Das zweite Ende 62, welches am linken Ende des Langlochs 12 bereits ansteht,
wurde wie im obigen Beispiel geschwenkt und der mittlere Bereich 61 der Feder 6 wurde
abgesenkt. Mit ihm senkte sich auch die Dichtleiste 2, 3, welche nun auf dem Boden
dichtend aufliegen kann. Der Zugstab 9 wurde zwar auch nach links verschoben. Mit
ihm verschob sich jedoch auch der Mitnehmer 91, welcher sich noch mehr vom zweiten
Ende 62 der Blattfeder 6 entfernte. Dadurch hatte die Bewegung des Zugstabes 9 keinen
Einfluss auf die Blattfeder 6, wie dies in Figur 5c dargestellt ist.
[0056] Wird nun der Auslöseblock 7 mittels des Betätigungshebels 4 aus dieser Stellung nach
rechts verschoben, so durchläuft er und damit die übrigen beweglichen Teile der Dichtung
wieder die Grundstellung gemäss den Figuren 3a, 3b, 4a, 4b, 5a und 5b. Die Dichtung
wird somit wieder angehoben.
[0057] Wird nun der Auslöseblock 7 mittels des Betätigungsstabes 4 jedoch über diese Grundstellung
hinaus weiter nach rechts bewegt, so senkt sich die Dichtleiste wieder auf den Boden.
Dies ist in Figur 3d dargestellt. Details dazu sind in den Figuren 4d und 5d erkennbar.
[0058] Bei der Bewegung des Auslöseblocks 7 nach rechts wurden nun wiederum der Zugstab
9 und der Druckstab 5 nach rechts bewegt. Der Druckstab 5 wurde dabei durch die Rückstellkraft
der Feder 6 wieder in seine ursprüngliche Lage gebracht. Wird nun der Auslöseblock
7 weiter nach rechts bewegt, so zieht er den Zugstab 9 mit. Dadurch bewegt sich der
Mitnehmer 91 zum zweiten Ende 62 der Feder 6 hin, wie dies in Figur 5d erkennbar ist.
Er schiebt das Drehgelenk bzw. das zweite Ende 62 der Feder 6 zum Auslöseblock 7 bzw.
zur Mitte 61 der Feder 6 hin. Durch diese Bewegung wird die gesamte Feder 6 zuerst
nach rechts geschoben und mit ihr der Druckstab 5. Dieser steht jedoch bald am Anschlag
8 an, wie dies in Figur 4d gezeigt ist. Wird nun der Auslöseblock 7 innerhalb des
durch das Fenster 10 zugelassenen Bereichs weiter nach rechts verschoben, kann der
Mitnehmer 91 nun das zweite Ende 62 der Feder 6 weiter voran schieben, ohne dass sich
die gesamte Feder 6 mit verschiebt. Die Feder 6 wird wieder gespannt, der mittlere
Bereich 61 senkt sich und die Dichtleiste 2, 3 wird wieder dichtend auf den Boden
abgesenkt. Die ersten und zweiten Durchgangsöffnungen 50, 51 müssen gross genug sein,
um diese Bewegungen ohne Beeinflussung des Druckstabes 5 zuzulassen. Zudem müssen
sie kurz genug sein, um als Anschlag- bzw. Wirkflächen für den Mitnehmer 91 bzw. den
Anschlagblock 7 zu dienen, so dass sie nach einer bestimmten freien Verschiebung dieser
Teile 91, 7 von ihnen mitgenommen werden können.
[0059] Diese Anordnung ermöglicht somit einen Doppelhub. Das heisst, eine Absenkung der
Dichtleiste erfolgt bei Bewegung aus einer Mittellage sowohl nach rechts wie auch
nach links.
[0060] Auch hier kann das Fenster 10 und somit der Eingriff des Betätigungsstabes 4 von
aussen sowohl einseitig über eine Seitenwand der Führungsprofilschiene 1, beidseitig
über beide Seitenwände und/oder von oben über den oberen Steg der Führungsprofilschiene
1 angeordnet sein oder erfolgen. Insbesondre kann der Doppelhub durch dasselbe Fenster
oder durch zwei unterschiedliche Fenster ausgelöst werden.
[0061] Das Fenster 10 kann wiederum im Bereich eines stirnseitigen Endes der Schiene angeordnet
sein. Sind mehrere, insbesondere zwei Federn vorhanden, so sind diese im oben genannten
Fall hintereinander auf einer Seite des Fensters angeordnet.
[0062] Das Fenster 10 kann jedoch auch hier wiederum in Längsrichtung der Schiene 1 in deren
Mitte oder in einem anderen geeigneten Bereich der Führungsprofilschiene 1 angeordnet
sein. In diesem Fall ist eine erste Feder auf der linken und eine zweite Feder auf
der rechten Seite des Fensters und somit des Auslöseblocks angeordnet. Sie sind gleich
ausgerichtet hintereinander angeordnet, das heisst das zweite verschiebbare Ende der
zweiten Feder liegt benachbart zum Auslöseblock und das erste am Druckstab befestigte
Ende liegt im dem Auslöseblock fernen Bereich der Führungsprofilschiene. Auch hier
wirkt somit der Druckstab 5 auf diese zweite Feder als Zugstab und der Zugstab 9 als
Druckstab. In diesem Fall spricht man besser von einem ersten Kraftübertragungsstab
9 und einem zweiten Kraftübertragungsstab 5. Vorzugsweise erfolgt die Wirkverbindung
zwischen erstem Kraftübertragungsstab 9 und Absenkfeder 6 immer über einen Mitnehmer
und die Wirkverbindung zwischen zweitem Kraftübertragungsstab 5 und Absenkfeder 6
über eine feste Verbindung, insbesondere mittels einer Schraube oder einer Niete.
Des Weiteren kann, muss die Auslösung des Absenkmechanismus nicht zwingend innerhalb
der Länge der Führungsprofilschiene 1 liegen. Die Auslösung kann auch stirnseitig
erfolgen. Beispielsweise kann der Auslöseblock oder das Antriebselement mit einer
Öse versehen sein, in welche das Gegenstück entsprechend eingreift.
[0063] Des Weiteren kann diese Anordnung auch nur mit dem Zugstab 9 versehen sein, so dass
nur ein Hub durch Ziehen ermöglicht ist.
[0064] Die oben beschriebenen zwei Ausführungsbeispiele der Dichtungsvorrichtungen sind
bis auf die erfindungsgemässen Absenkmechanismen gleich ausgebildet wie die in
EP 0 338 974,
EP 0 509 961 und
DE 19 516 530 beschriebenen. Insbesondere ist auch hier das Dichtungsprofil einstückig ausgebildet
und auf zwei gegenüberliegenden Seiten bzw. mittig an der Trägerprofilschiene befestigt,
so dass ein unterer Bogen entsteht, welcher dichtend auf dem Boden aufliegen kann.
Die Schenkel des Dichtungsprofils, welche sich oberhalb der Befestigungsstelle erstrecken,
liegen je auf einer Seite der Führungsprofilschiene dichtend an dieser an. Die erfinderische
Lehre lässt sich jedoch nicht nur auf derartige Dichtungsvorrichtungen anwenden, sondern
ist auch für andere Arten von Dichtungen, insbesondere andere Arten von Dichtungsprofilen
und Absenkmechanismen, geeignet. Beispielsweise lässt sich die erfinderische Lehre
auch auf Absenkmechanismen anwenden, wie sie beispielsweise in
DE 35 26 720,
DE 34 18 438 und
DE 34 27 938 offenbart sind.
[0065] Diese Dichtungsvorrichtungen eignen sich für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche.
Der Betätigungshebel kann ein separater Hebel sein, welcher nur zur Betätigung der
Absenkdichtung eingesetzt ist. Vorzugsweise ist er jedoch ein Hebel, welcher auch
zur Betätigung des Türflügels oder Fensters oder für ein damit gekoppeltes Verriegelungssystems
benützt wird. Er kann des Weiteren mit einem derartigen Hebel mechanisch gekoppelt
sein. Die Auslösung erfolgt somit nicht mehr zwingend durch Anstehen eines Auslöseknopfes
an einem Türrahmen sondern durch eine aktive Bewegung eines Hebels, welcher manuell
oder motorisch ausgelöst wird.
[0066] Die erfindungsgemässe Dichtungsvorrichtung eignet sich nicht nur für den Einsatz
in schwellenlosen Türen sondern auch für Balkontüren oder Fenster, insbesondere für
Hebeschiebetüren. Der Betätigungshebel 4 ist insbesondere in diesem Fall der Betätigungshebel,
welcher ein Öffnen, Schliessen, Verriegeln und Kippen des Tür- bzw. des Fensterflügels
ermöglicht.
[0067] Die beschriebene Führungsprofilschiene 1 kann ein separates Teil sein, welches in
einer entsprechenden Nut des Tür- oder Fensterflügels befestigt wird. Sie kann aber
bereits im Tür- oder Fensterflügel angeformt und deshalb ein integraler Bestandteil
des Tür- oder Fensterprofils sein. Dies ist insbesondere bei Metall- und Kunststofffenstern
möglich.
[0068] In einer speziellen Anwendung werden die oben beschriebenen automatisch Absenkdichtungen
in einer Tür oder einem Fenster eingesetzt, welche einen über einen Mechanismus verriegelbaren
Tür- oder Fensterflügel und einen Rahmen aufweisen, welcher thermisch getrennte Profile
umfasst. Die Verriegelung erfolgt auch im unteren horizontalen Bereich der Tür bzw.
des Fensters, sei es, um diese zu kippen oder sei es, um eine erhöhte Dichtheit bzw.
Sicherheit gegen Einbrüche zu gewährleisten.
[0069] Die Absenkdichtung ist vorzugsweise im Türflügel oder Fensterflügel angeordnet. Der
Profilbereich des Rahmens unterhalb der Absenkdichtung kann relativ niedrig, insbesondere
maximal 20 mm ausgebildet werden. Dadurch können auch Balkontüren bzw. Schiebetüren
behindertengerecht mit kaum wahrnehmbaren Schwellen ausgebildet werden, ohne dass
die Dichtheit der Tür bzw. des Fensters vermindert wird bzw. die Möglichkeit einer
Verriegelung im unteren Bereich oder die thermische Trennung der Profile beeinträchtigt
wird.
[0070] Wird eine Dichtung verwendet, welche einen Doppelhub ermöglicht, so kann die Dichtung
nicht nur beim Schliessen bzw. Verriegeln des Fensters bzw. der Tür abgesenkt werden,
sondern auch, wenn die Tür bzw. das Fenster gekippt wird. Der Hebel des Fensters wird
in eine erste Stellung gebracht, um das Fenster zu verriegeln. Gleichzeitig senkt
er dabei die Dichtung. Eine zweite Stellung des Hebels öffnet das Fenster. Dabei hebt
er die Dichtung an. Eine dritte Stellung dient zum Kippen des Fensters. Dabei senkt
er die Dichtung wieder ab. Dies ermöglicht es, ein gekipptes Fenster bzw. eine Tür
in unteren Bereich immer noch zu dichten, insbesondere gegenüber Schlagregen, ohne
dass ein separater Mechanismus eingebaut werden muss.
[0071] Anstelle der oben beschriebenen Dichtungen lassen sich hierfür auch andere absenkbare
Dichtungen mit einfachem Hub oder mit Doppelhub einsetzen.
[0072] Die erfinderische Dichtungsvorrichtung erhöht durch die verschiedenen Arten der Auslösung
die Flexibilität in ihrer Anwendung.
Bezugszeichenliste
[0073]
- 1
- Führungsprofilschiene
- 10
- Fenster
- 11
- Nut
- 11'
- obere Nut
- 11 "
- untere Nut
- 12
- Langloch
- 2
- Trägerprofilschiene
- 3
- Dichtungsprofil
- 4
- Betätigungsstab
- 4'
- Betätigungsknopf
- 40'
- Betätigungsstab
- 5
- Druckstab
- 50
- erste Durchgangsöffnung
- 51
- zweite Durchgangsöffnung
- 6
- Absenkfeder
- 60
- erstes Ende
- 61
- mittlerer Bereich
- 62
- zweites Ende
- 7
- Auslöseblock
- 70
- Aufnahmeöffnung
- 71
- Befestigungsschraube
- 8
- Anschlag
- 9
- Zugstab
- 90
- Befestigungselement
- 91
- Mitnehmer
- 92
- Ausnehmung
1. Absenkbare Dichtungsvorrichtung, umfassend
eine Führungsprofilschiene (1),
eine in der Führungsprofilschiene (1) gehaltene, absenkbare und anhebbare Dichtleiste
(2, 3),
einen ersten Kraftübertragungsstab (9), welcher sich in Längsrichtung der Führungsprofilschiene
(1) erstreckt und in dieser in ihrer Längsrichtung verschiebbar gehalten ist,
mindestens ein eine Feder umfassendes Absenkelement (6), welches in der Führungsprofilschiene
(1) angeordnet ist, welches mit der Dichtleiste (2, 3) verbunden ist und welches mittels
des ersten Kraftübertragungsstabes (9) zwecks Absenkung der Dichtleiste (2, 3) betätigbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Absenkelement (6) eine Stelle (62) aufweist, welche verschiebbar bezüglich der
Führungsprofilschiene (1) in dieser gehalten ist,
und dass der erste Kraftübertragungsstab (9) mit einem Mitnehmer (91) verbunden ist,
welcher bei Längsverschiebung des ersten Kraftübertragungsstabes (9) in einer ersten
Richtung diese Stelle (62) des Absenkelements (6) mitnimmt und bei Längsverschiebung
des ersten Kraftübertragungsstabes (9) in einer zweiten, entgegen gesetzter Richtung
diese verschiebbare Stelle (62) des Absenkelements (6) nicht mitnimmt.
2. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Absenkelement (6) mit einem ersten
Ende (60) lagefixiert an der Führungsprofilschiene (1) oder bezüglich der Führungsprofilschiene
(1) verschiebbar an einem zweiten Kraftübertragungsstab (5) befestigt ist und wobei
die erwähnte Stelle ein zweites Ende (62) des Absenkelements (6) ist.
3. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Absenkelement eine Absenkfeder (6)
ist, deren Befestigungsstelle (62) an der Dichtleiste (2, 3) sich in ihrem mittleren
Bereich befindet, und wobei die Absenkfeder (6) zwischen ihren Enden (60, 62) geneigt
zur Längsrichtung der Führungsprofilschiene (1) verläuft und die Dichtleiste (2, 3)
in ihrem angehobenen Zustand vorbelastet.
4. Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Führungsprofilschiene
(1) zwei einander gegenüberliegende, in den Seitenwänden der Führungsprofilschiene
(1) angeordnete Langlöcher (12) aufweist, in welchen die verschiebbare Stelle (62)
des Absenkelements (6) verschiebbar gelagert ist.
5. Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Führungsprofilschiene
(1) ein Fenster (10) aufweist zur Verbindung eines Betätigungsstabes (4) mit dem ersten
Kraftübertragungsstab (9), wobei das Fenster (10) so angeordnet ist, dass die Verbindung
in einer annähernd senkrechten Richtung zur Längsrichtung der Führungsprofilschiene
(1) erfolgt, wobei vorzugsweise der erste Kraftübertragungsstab (9) mit einem Auslöseelement
(7) verbunden ist, welches Mittel zur Verbindung mit einem Betätigungsstab (4) aufweist
und wobei vorzugsweise das Fenster (10) beabstandet zu den stirnseitigen Enden der
Führungsprofilschiene (1) angeordnet ist.
6. Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der erste und falls vorhanden
der zweite Kraftübertragungsstab (5, 9) je einen rechteckigen Querschnitt aufweisen
und flach ausgebildet sind und wobei sie in Längsrichtung zur Führungsprofilschiene
(1) verschiebbar in dieser gehalten sind, wobei der erste und falls vorhanden der
zweite Kraftübertragungsstab (5, 9) vorzugsweise übereinander angeordnet sind.
7. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 5, wobei der zweite Kraftübertragungsstab (5) vorhanden
ist und mindestens eine erste Durchgangsöffnung (50) aufweist, welche vom Auslöseelement
(7) durchsetzt ist, wobei diese erste Durchgangsöffnung (50) in Längsrichtung der
Führungsprofilschiene (1) länger ausgebildet ist als das Auslöseelement (7) und wobei
der zweite Kraftübertragungsstab (5) vorzugsweise eine zweite Durchgangsöffnung (51)
aufweist, welche vom Mitnehmer (91) durchsetzt ist und welche in Längsrichtung der
Führungsprofilschiene (1) länger ausgebildet ist als der Mitnehmer (91).
8. Absenkbare Dichtungsvorrichtung, umfassend:
eine Führungsprofilschiene (1),
eine in der Führungsprofilschiene (1) gehaltene absenkbare und anhebbare Dichtleiste
(2,3),
einen Kraftübertragungsstab (5, 9), welcher sich in Längsrichtung der Führungsprofilschiene
(1) erstreckt und in dieser in ihrer Längsrichtung verschiebbar gehalten ist,
mindestens ein eine Feder umfassendes Absenkelement (6), welches mit der Dichtleiste
(2, 3) verbunden ist und welches mittels des Kraftübertragungsstabes (5, 9) zwecks
Absenkung der Dichtleiste (2, 3) betätigbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Führungsprofilschiene (1) ein Fenster (10) aufweist zur Verbindung eines Betätigungsstabes
(4) mit dem Kraftübertragungsstab (5, 9), wobei das Fenster (10) so angeordnet ist,
dass die Verbindung in einer annähernd senkrechten Richtung zur Längsrichtung der
Führungsprofilschiene (1) erfolgt.
9. Absenkbare Dichtungsvorrichtung mit einer Führungsprofilschiene (1), mit einer darin
gehaltenen, absenkbaren und anhebbaren, federkraftbeaufschlagten Dichtleiste (2, 3)
und mit mindestens einem Auslöseelement (7) zum Anheben und Absenken der Dichtleiste
(2,3), wobei die Dichtleiste (2, 3) in einer Grundposition des Auslöselements (7)
angehoben ist und wobei sie in einer ersten Auslöseposition des Auslöseelements (7)
abgesenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseelement (7) eine zweite Auslöseposition aufweist, welche von der ersten
unterschiedlich ist, und dass die Dichtleiste (2, 3) in dieser zweiten Auslöseposition
ebenfalls abgesenkt ist.
10. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 9, wobei das Auslöseelement (7) aus der Grundposition
in einer ersten Richtung in die erste Auslöseposition bewegbar, insbesondere schiebbar,
ist und wobei es aus der Grundposition in einer zweiten Richtung in die zweite Auslöseposition
bewegbar, insbesondere schiebbar, ist, wobei vorzugsweise die erste und zweite Richtung
parallel oder antiparallel zueinander verlaufen.
11. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Grundposition zwischen der ersten
und der zweiten Auslöseposition liegt.
12. Absenkbare Dichtungsvorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 9 bis 11, umfassend
eine Führungsprofilsschiene (1),
eine in der Führungsprofilschiene (1) gehaltene, absenkbare und anhebbare Dichtleiste
(2, 3),
einen ersten Kraftübertragungsstab (9), welcher sich in Längsrichtung der Führungsprofilschiene
(1) erstreckt und in dieser in ihrer Längsrichtung verschiebbar gehalten ist,
mindestens ein eine Feder umfassendes Absenkelement (6), welches in der Führungsprofilschiene
(1) angeordnet ist, welches mit der Dichtleiste (2, 3) verbunden ist und welches mittels
des ersten Kraftübertragungsstabes (9) zwecks Absenkung der Dichtleiste (2, 3) betätigbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichtleiste (2, 3) durch Ziehen des ersten Kraftübertragungsstabes (9) absenkbar
ist.
13. Türflügel oder Fensterflügel mit einer absenkbaren Dichtungsvorrichtung gemäss einem
der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Führungsprofilschiene ein separates Bauteil oder
ein integraler Bestandteil des Tür- oder Fensterprofils ist.
14. Tür oder Fenster mit einem Rahmen, mindestens einem Tür- oder Fensterflügel und einem
Verriegelungsmechanismus, welcher mindestens unten im Bereich der Schwelle verriegelt,
wobei der Rahmen thermisch getrennte Profile aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür oder das Fenster eine beim Schliessen bzw. Öffnen des Tür- oder Fensterflügels
absenkbare bzw. anhebbare Dichtungsvorrichtung aufweist.
15. Tür oder Fenster nach Anspruch 14, wobei die Dichtungsvorrichtung im Tür- oder Fensterflügel
angeordnet ist.
16. Tür oder Fenster nach einem der Ansprüche 14 oder 15, wobei der Verriegelungsmechanismus
die Dichtungsvorrichtung betätigt.
17. Tür oder Fenster nach einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei die Dichtungsvorrichtung
eine Dichtungsvorrichtung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8 ist.