[0001] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Leuchte, welche einen Aufnahmeraum
zur Aufnahme mindestens einer länglichen Lichtquelle und eine Reflektoreinheit mit
mindestens einer - von dem zu beleuchtenden Bereich aus gesehen - neben der Lichtquelle
angeordneten Reflektorfläche aufweist.
[0002] Leuchten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sind beispielsweise aus der
DE 100 06 410 A1 der Anmelderin bekannt. Eine solche aus dem Stand der Technik bekannte Leuchte ist
in Fig. 7 dargestellt. Dabei ist unter einer länglichen Lichtquelle 101 ein Lichtbeeinflussungselement
110 in Form eines Rasterelements angeordnet. Ferner ist neben der Lichtquelle 101
ein weiteres Lichtbeeinflussungselement 111 in Form eines teillichtdurchlässigen Diffusors
angeordnet. Oberhalb des Diffusors 111 weist die Leuchte eine Reflektoreinheit 102
auf. Diese Leuchte verfügt neben der Reflektoreinheit 102 über eine Gehäuseeinheit
120. Die Reflektoreinheit 102 wird an der Gehäuseeinheit montiert. Im Zuge dieser
Montage ist es unvermeidlich, dass es an den Randbereichen der Reflektoreinheit 102
Überschneidungen mit der Gehäuseeinheit 120 gibt, so dass die Gehäuseeinheit 120 für
störende Einflüsse auf das Lichtbild der Leuchte sorgt. Außerdem wird das Gewicht
der Leuchte durch die Gehäuseeinheit 120 erhöht.
[0003] Eine weitere Leuchte gemäß dem Oberbegriff des vorliegenden Anspruchs 1 wird in der
DE 10 2006 026 207 A1 der Anmelderin offenbart. Bei dieser Leuchte ist ein einziges Lichtaustrittselement
unterhalb der Lichtquelle und dem Reflektor angeordnet. Dieses Lichtaustrittselement
weist einen ersten, im Wesentlichen vor der Lichtquelle befindlichen Abstrahlbereich
und einen zweiten, vom ersten Bereich getrennten Abstrahlbereich auf, wobei der erste
und der zweite Abstrahlbereich eine unterschiedliche Lichtabstrahlcharakteristik aufweisen.
[0004] Der Hauptanteil des Lichts wird hierbei über den ersten Abstrahlbereich abgegeben,
wobei das Licht durch ein Rasterelement entblendet (längs und quer) werden kann. Der
zweite Abstrahlbereich liefert dezenteres Licht, das das Licht des ersten Abstrahlbereichs
untermalt und ein angenehmes optisches Bild erzeugt.
[0005] Die in der
DE 10 2006 026 207 A1 beschriebene Leucht weist darüber hinaus eine Gehäuseeinheit auf, an der sämtliche
Elemente wie Reflektor und Lichtaustrittselement befestigt sind.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nunmehr, das in den beiden oben genannten
Schriften erläuterte Leuchtenkonzept weiterzuentwickeln. Dabei wird insbesondere auf
Gewichtsreduzierung sowie eine Verbesserung des Lichtbildes geachtet.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die in dem unabhängigen Anspruch 1 angegebene Erfindung
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
[0008] Die erfindungsgemäße Leuchte weist einen Aufnahmeraum zur Aufnahme mindestens einer
länglichen Lichtquelle und eine Reflektoreinheit mit mindestens einer - von dem zu
beleuchtenden Bereich aus gesehen - neben der Lichtquelle angeordneten Reflektorfläche
auf, wobei die Reflektoreinheit selbsttragend ausgebildet ist und Anformungen und/oder
Ausnehmungen zur Aufnahme bzw. Halterung von Funktionselementen der Leuchte aufweist.
Bei diesen Funktionselementen handelt es sich beispielsweise um Lampenfassungen, Lampenhalter,
Betriebsgeräte für Lampen, Nivellierungs- und/oder Montageelemente.
[0009] Durch die Ausgestaltung der Reflektoreinheit als selbsttragendes Element kommt es
an den Randbereichen des Reflektors nicht mehr zu Störungen des Lichtbildes der Leuchte,
da hier keine Verbindungselemente zu einer Gehäuseeinheit verwendet werden müssen.
Die Reflektoreinheit ist nunmehr im Gegensatz zu den bisher bekannten Leuchten so
stabil konstruiert, dass an ihr Befestigungselemente für die Leuchte angebracht werden
können, mit denen die Leuchte an einer Wand oder Decke befestigt wird.
[0010] Vorzugsweise wird die Reflektoreinheit aus Aluminium mittels Druckguss hergestellt
und die Reflektorfläche wird anschließend durch Bedampfen oder Lackieren aufgebracht.
[0011] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind rückseitig an der Reflektoreinheit
Kühlrippen angeformt. Diese Kühlrippen ermöglichen eine effektive Abführung der von
den Lampenbetriebsgeräten und den Lichtquellen erzeugten Wärme.
[0012] Ferner können an der Reflektoreinheit Bohrungen zur Durchführung eines Werkzeugs
zum Ausschwenken der Nivellierungseinheit oder zu Montagearbeiten vorgesehen sein.
[0013] Ein Lampenbetriebsgerät kann entweder oberhalb der Lichtquelle angeordnet sein, wobei
die Reflektoreinheit an der entsprechenden Stelle eine rechteckförmige Ausnehmung
bildet, oder das Lampenbetriebsgeräte ist an einem oder beiden Enden des Aufnahmeraums
angeordnet und die Reflektoreinheit bildet an den entsprechenden Stellen Ausnehmungen.
[0014] Vorzugsweise ist der Aufnahmeraum durch eine Lichtaustrittsöffnung begrenzt, welche
durch ein Lichtaustrittselement abgeschlossen ist.
[0015] In diesem Fall kann die Reflektoreinheit eine umlaufende Ausnehmung oder Nut zur
Verrastung mit dem Lichtaustrittselement aufweisen und die Randbereiche des Lichtaustrittselements
sind nach oben geklappt bzw. abgewinkelt ausgebildet, wobei der erste hochgeklappte
bzw. abgewinkelte Randbereich des Lichtaustrittselements mit dem übrigen Lichtaustrittselement
einen derartigen stumpfen Winkel einschließt, so dass der Endbereich des Lichtaustrittselements
senkrecht zu dem Abstrahlbereich steht.
[0016] Vorzugsweise besteht das Lichtaustrittselement aus mehreren Teilelementen, wobei
ein erstes Teilelement im Wesentlichen in einem ersten Abstrahlbereich vor der Lichtquelle
angeordnet und ein zweites Teilelement im Wesentlichen seitlich von der Lichtquelle
und vor der Reflektorfläche in einem zweiten Abstrahlbereich angeordnet ist und eine
andere Lichtabstrahlcharakteristik aufweist als das erste Lichtaustrittselement. Ferner
können das erste und/oder das zweite Teilelement in Lichtabstrahlrichtung verstellbar
ausgestaltet sein.
[0017] Im zweiten Abstrahlbereich, neben der Lampe und vor der Reflektorfläche, kann ein
zumindest teillichtdurchlässiger Diffusor angeordnet sein und im ersten Lichtabstrahlbereich
vor der Lampe kann ein Lichtverteilelement angeordnet sein, wobei es sich vorzugsweise
um ein Rasterelement oder ein Lochblech handelt.
[0018] Im Folgenden soll die erfindungsgemäße Leuchte anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert werden. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte in einer perspektivischen
Ansicht;
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Leuchte;
- Fig. 3
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte in einer perspektivischen
Ansicht;
- Fig. 4
- einen Querschnitt durch die in Fig. 3 dargestellte Leuchte;
- Fig. 5
- ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte in einer perspektivischen
Ansicht;
- Fig. 6
- einen Querschnitt durch die in Fig. 5 dargestellte Leuchte; und
- Fig. 7
- eine aus dem Stand der Technik bekannte Leuchte.
[0019] Fig. 1 und Fig. 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Leuchte.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht dieser Leuchte und Fig. 2 zeigt einen Querschnitt
durch die Leuchte.
[0020] Die in diesen Figuren dargestellte Leuchte weist vier Leuchtstoffröhren 1 als Lichtquellen
auf. Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung allerdings auch möglich, lediglich
eine einzige Leuchtstoffröhre 1 oder eine andere Anzahl von Leuchtstoffröhren 1 zu
verwenden. Auch die Verwendung von vollkommen anderen Lichtquellen, wie etwa Leuchtdioden,
ist denkbar.
[0021] Oberhalb der Leuchtstoffröhren 1 ist eine Reflektoreinheit 2 angeordnet, welche an
der Unterseite eine Reflektorfläche 3 aufweist. Die Reflektoreinheit 2 wird aus Aluminium
mittels Druckguss hergestellt und die Reflektorfläche 3 anschließend durch Bedampfen
oder Lackieren aufgebracht.
[0022] Erfindungsgemäß ist die Reflektoreinheit 2 selbsttragend ausgestaltet. Dementsprechend
muss die Reflektoreinheit 2 nicht mit einer zusätzlichen Gehäuseeinheit verbunden
werden, welche die Montage und die Stabilität der Leuchte gewährleisten würde. Vielmehr
ist die Reflektoreinheit 2 leicht gebogen ausgestaltet. Diese Formgebung erzeugt eine
Spannung, die dafür sorgt, dass die erfindungsgemäße Anordnung stabilisiert wird.
[0023] Ferner weist die Reflektoreinheit 2 Ausnehmungen und/oder Anformungen auf,
welche die Aufnahme oder Halterung von Funktionselementen der Leuchte ermöglichen.
Bei einem solchen Funktionselement handelt es sich beispielsweise um ein Nivellierungselement.
Das Bezugszeichen 4 bezeichnet eine Anformung für ein solches Nivellierungselement.
[0024] Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Leuchte besteht darin, dass die Anformungen
4 für die Nivellierungselemente in die Reflektoreinheit 2 integriert sind. Dadurch
kann auf eine Gehäuseeinheit verzichtet werden.
[0025] Gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Leuchten bietet diese konstruktionsweise
den Vorteil, dass Gewicht eingespart werden kann. Eine gewichtsreduzierte Lampe ist
einfacher zu befestigen und zeichnet sich darüber hinaus auch durch geringere Herstellungskosten
aus.
[0026] Der Einsatz von Nivellierungselementen ist besonders beim Einbau der Leuchte in eine
abgehängte Decke erforderlich. Die Nivellierungselemente ermöglichen hierbei, die
Leuchte an die Dicke der abgehängten Decke anzupassen und sorgen auf diese Weise für
eine stabile Befestigung. Verschiedene Ausgestaltungen von Nivellierungselementen
sind im Stand der Technik bekannt und sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
[0027] Ferner sind in der Reflektoreinheit 2 Bohrungen 5 vorgesehen. Ein Werkzeug, beispielsweise
ein Schraubenzieher, kann durch eine solche Bohrung 5 hindurchgeführt werden. Mit
Hilfe dieses Werkzeugs könnte ferner beispielsweise ein Nivellierungselement arretiert
werden. Ist die erfindungsgemäße Leuchte in eine abhängte Decke eingelassen, so kann
ein Nivellierungselement ausgeschwenkt werden, indem es über ein durch die Bohrung
5 eingeführtes Werkzeug betätigt wird. Auch im Hinblick auf Montagezwecke ist es sinnvoll,
die Reflektoreinheit 2 mit entsprechenden Bohrungen 5 auszustatten.
[0028] Des Weiteren verbessert sich durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Reflektorfläche
auch das Lichtbild der Leuchte. Bei der im Stand der Technik bekannten Leuchte, die
auch in Fig. 7 im Querschnitt, zu sehen ist, ist im Lichtbild stets der Randbereich
zwischen Reflektorfläche und Gehäuseeinheit erkennbar. Da bei der erfindungsgemäßen
Reflektoreinheit 2 die Unterseite als Reflektorfläche 3 ausgestaltet ist, ist ein
solcher Übergang im Lichtbild nicht mehr erkennbar.
[0029] Eine Verbesserung des Lichtbilds der Leuchte wird insbesondere dadurch erzielt, dass
auch die mit den Bezugszeichen 3a und 3b bezeichneten Flächen der Reflektoreinheit
2 als Reflektorflächen ausgestaltet sind. Dabei handelt es sich um Flächen die nicht
von einem unter der Reflektoreinheit 2 angeordneten Lichtaustrittselement 10 bedeckt
werden. Die genaue Ausgestaltung dieses Lichtaustrittselements 10 wird weiter unten
diskutiert.
[0030] Die Fläche 3a ergibt sich als Verlängerung der Reflektorfläche 3. Die Fläche 3b ist
gegenüber den Reflektorflächen 3 und 3a abgewinkelt. Da auch die Flächen 3a und 3b
reflektierend ausgestaltet sind, gibt es an den Rändern des Lichtbilds der erfindungsgemäßen
Leuchte keinerlei Störeffekte, die beispielsweise durch ein nichtreflektierendes Gehäuse
bei anderen im Stand der Technik bekannten Leuchten entstehen.
[0031] An der Oberseite der Reflektoreinheit 2 sind ferner Kühlrippen 6 ausgebildet, mit
deren Hilfe die von den Lichtquellen 1 und dem Lampenbetriebsgerät erzeugt Wärme aus
dem Inneren der Leuchte abgeführt werden kann. Dieses Konzept ermöglicht auch den
effektiven Einsatz von Leuchtdioden als Lichtquellen. Leuchtdioden benötigen ein effektives
System zur Abfuhr der Wärme, da sonst der Halbleiter zerstört wird.
[0032] Das Lampenbetriebsgerät 7 ist ebenfalls in der Reflektoreinheit 2 angeordnet. Zu
diesem Zweck weist die Reflektoreinheit 2 eine entsprechende Ausnehmung auf. Im dargestellten
Beispiel ist das Lampenbetriebsgerät 7 unmittelbar über den Leuchtstoffröhren 1 angeordnet.
Die Reflektoreinheit 2 verfügt dementsprechend über eine rechteckförmige Ausnehmung
oberhalb der Lichtquellen 1.
[0033] Die für das Lampenbetriebsgerät 7 vorgesehene Ausnehmung wird von einer Abdeckung
19 verdeckt. Die Unterseite dieser Abdeckung 19 ist als Reflektorfläche 3c ausgestaltet.
Somit ist die gesamte Unterseite 3, 3a, 3b, 3c der Reflektoreinheit 2 als reflektierende
Fläche ausgestaltet. Dementsprechend sind im Lichtbild der Leuchte keinerlei Konturen
der Leuchte mehr erkennbar.
[0034] In dem in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Abdeckung 19 mittels
eines Klemmverschlusses an der Reflektoreinheit 2 befestigt. Im Rahmen der vorliegenden
Erfindung ist jedoch auch eine vollkommen andere Befestigungsweise denkbar, beispielsweise
durch eine Steck- oder eine Schraubverbindung.
[0035] Darüber hinaus weist die Reflektoreinheit 2 Mittel 8 zur Aufnahme bzw. Halterung
eines Akkus 9 auf. Dieser kann beispielsweise in einem Notfall die Energieversorgung
der Leuchte gewährleisten. Die Mittel 8 zur Aufnahme des Akkus 9 sind an der Oberseite
der Leuchte angeordnet, so dass sie das Lichtbild der Leuchte nicht beeinflussen.
[0036] An der Unterseite der Leuchte befindet sich das bereits oben erwähnte Lichtaustrittelement
10, welches in einen mittleren Bereich 11 und zwei äußere Bereiche 12 eingeteilt ist.
Vorzugsweise weist der mittlere Bereich 11 eine andere Lichtabstrahlcharakteristik
auf als die äußeren Bereiche 12 auf, wie dies z.B. aus der
DE 10 2006 026 207 A1 bekannt ist.
[0037] Der mittlere Bereich 11 des Lichtaustrittselements 10 kann beispielsweise als Rasterelement
oder als Lochblech ausgestaltet werden. Die Verwendung von derartigen Rasterelementen
oder Lochblechen ist beispielsweise bei Leuchten in Büros mit mehreren Bildschirmarbeitsplätzen
von Vorteil, da das nach unten abgestrahlte Licht bis zu einem gewissen Grad querentblendet
ist und daher auf den Bildschirmen keine Reflexionen verursachen kann.
[0038] Vorzugsweise ist der äußere Bereich 12 derart ausgestaltet, dass hier dezentes Licht
emittiert wird, welches das vom inneren Bereich 11 emittierte Licht untermalt und
ein insgesamt angenehmeres Lichtbild erzeugt. Zu diesem Zweck kann der äußere Bereich
12 des Lichtaustrittselements 10 als zumindest teillichtdurchlässiger Diffusor ausgestaltet
werden.
[0039] Bei den im Stand der Technik bekannten Leuchten wird das Lichtaustrittselement 10
üblicherweise an einer Gehäuseeinheit befestigt. Da bei der erfindungsgemäßen Leuchte
auf eine solche Gehäuseeinheit verzichtet wird, um die oben genannten Vorteile zu
erzielen, muss nunmehr die Reflektoreinheit 2 derart ausgestaltet werden, dass das
Lichtaustrittselement 10 an der Reflektoreinheit 2 befestigt werden kann. Zu diesem
Zweck weist die Reflektoreinheit 2 eine umlaufende Ausnehmung oder Nut 13 zur Verrastung
mit dem Lichtaustrittselement 10 auf.
[0040] Als besonders vorteilhaft hat sich die in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigte Ausgestaltung
der Nut 13 und des Lichtaustrittselements 10 erwiesen. Hierbei ist der Bereich 14
des Lichtaustrittselements 10, welcher sich an den äußeren Bereich 12 anschließt um
einen Winkel 15 gegenüber dem äußeren Bereich abgewinkelt. Dieser Winkel 15 ist vorzugsweise
stumpf. Ferner ist der Endbereich 16 des Lichtaustrittselements, der im Fall einer
Verrastung in die Nut 13 eingreift, wiederum in einem Winkel 17 gegenüber dem Abschnitt
14 angewinkelt. Der Winkel 17 wird vorzugsweise ebenfalls stumpf gewählt.
[0041] Die Bereiche 14 und 16 weisen vorzugsweise die gleiche Lichtabstrahlcharakteristik
auf wie der zweite Abstrahlbereich 12. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden
sie daher ebenfalls als zumindest teillichtdurchlässiger Diffusor ausgestaltet.
[0042] Durch eine passende Wahl der Winkel 15 und 17 wird erreicht, dass der Endbereich
16 senkrecht zu dem ersten und zweiten Abstrahlbereich 11, 12 des Lichtaustrittselements
10 steht. In diesem Fall kann das Lichtaustrittselement 10 durch eine einfache vertikale
Bewegung in die Nut 13 eingerastet werden. Durch ein Ziehen des eingerasteten Lichtaustrittselements
10 nach unten kann dieses wiederum aus der Nut 13 gelöst werden.
[0043] Falls die Randbereiche 14, 16 des Lichtaustrittselements 10 nicht nach oben abgewinkelt
wären und das Lichtaustrittselement 10 flach ausgestaltet wäre, so müsste die Nut
13 an den Seiten der Reflektoreinheit 2 vorgesehen werden. Dieses würde zum einen
die Leuchte unnötig verbreitern und zum anderen wäre es nicht mehr möglich, das Lichtaustrittselement
10 ohne den Einsatz von Werkzeug in die Nut 13 ein- und auszurasten.
[0044] Ferner hat es sich als sinnvoll herausgestellt, das Lichtaustrittselement 10 um die
zwei stumpfen Winkel 15, 17 abzuwinkeln, anstatt es lediglich an einer einzigen Stelle
um einen rechten Winkel abzuknicken. Die erfindungsgemäße Form bietet eine größere
Stabilität und sofern der Bereich 14 des Lichtaustrittselements ebenfalls als zumindest
teillichtdurchlässiger Diffusor ausgestaltet ist, wird durch die Abwinklung um einen
stumpfen Winkel 15 das Lichtbild der Leuchte deutlich weniger gestört als dieses bei
einer Abwinkelung um einen rechten Winkel der Fall wäre.
[0045] Fig. 3 und Fig. 4 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Gleiche Bezugszeichen bezeichnen hierbei baugleiche Elemente.
[0046] Bei der in Fig. 3 und Fig. 4 gezeigten Leuchte ist das Lampenbetriebsgerät 7 nicht
mehr oberhalb der Lichtquellen 1 angeordnet, sondern es sind vielmehr längliche Aufnahmeräume
18 für ein Lampenbetriebsgerät 7 an den beiden gegenüberliegenden Enden der Lichtkammer
vorgesehen. Hierbei ist es ebenfalls erforderlich, die Ausnehmungen mit einer entsprechenden
- nicht dargestellten - Abdeckung zu versehen, um die Reflektorfläche zu schließen.
[0047] Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel sind ferner die Kühlrippen 6 deutlich größer
ausgestaltet. Dieses ermöglicht eine effektive und gute Abführung der von den Lampenbetriebsgeräten
7 erzeugten Wärme.
[0048] Ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Leuchte ist schließlich in
den Fig. 5 und 6 dargestellt. Auch hier ist die Reflektoreinheit 2 derart ausgestaltet,
dass sie verschiedene Komponenten der Leuchte aufnimmt. Hierzu gehören die Akkus 9,
19, das Lampenbetriebsgerät und Nivellierungselemente, für die entsprechende Anformungen
4 vorgesehen sind.
[0049] Das Aluminium-Druckgußteil, welches die Reflektoreinheit 2 bildet, ist in diesem
Ausführungsbeispiel derart ausgestaltet, dass es die Form einer Leuchtenwanne nachbildet.
Wiederum ist die Unterseite 3, 3a, 3b, 3c der Reflektoreinheit 2 als reflektierende
Fläche ausgestaltet.
[0050] Eine Abdeckung 19 bedeckt das Lampenbetriebsgerät 7 sowie Montageelemente 20. Die
Unterseite der Abdeckung 19 ist als Reflektorfläche 3c ausgestaltet. Nach außen hin,
schließen sich nunmehr die Reflektorflächen 3, 3a und 3b an.
[0051] Im Vergleich zu dem in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Abdeckung
hier wesentlich größer. Dieses ist auf lediglich konstruktive Vorgaben zurückzuführen,
da das Lampenbetriebsgerät 7 nun nicht mehr mittig in der Leuchte angeordnet ist.
[0052] Die Seitenwände 21, 22, 23 der gezeigten Reflektoreinheit 2 sind in diesem Ausführungsbeispiel
ebenfalls größer und sie bilden die Form einer Leuchtenwanne nach. Ihre Hauptaufgabe
besteht allerdings weiterhin in der Ausbildung von Ausnehmungen und Anformungen 4
zur Aufnahme bzw. Halterung von Funktionselementen der Leuchte.
[0053] Bei dem dritten Ausführungsbeispiel besteht gegenüber dem bekannten Stand der Technik
wiederum der entscheidende Vorteil darin, dass die Unterseite der Reflektoreinheit
2 als Reflektorfläche 3, 3a, 3b, 3c ausgestaltet ist. Zu diesem Zweck wurde die Unterseite
3c der Abdeckung 19 sowie die Unterseite 3, 3a, 3b der Reflektoreinheit reflektierend
ausgestaltet. Dieses umfasst auch den äußeren Teil 3a, 3b der Reflektoreinheit 2,
welcher nicht von dem Lichtaustrittselement 10 bedeckt ist.
[0054] Insgesamt erzeugt die erfindungsgemäße Leuchte somit ein Lichtbild, in dem keinerlei
Konturen der Leuchte erkennbar sind, und das somit für den Betrachter sehr gleichmäßig
und angenehm wirkt.
1. Leuchte aufweisend einen Aufnahmeraum zur Aufnahme mindestens einer länglichen Lichtquelle
(1) und eine Reflektoreinheit (2) mit mindestens einer - von dem zu beleuchtenden
Bereich aus gesehen - neben der Lichtquelle (1) angeordneten Reflektorfläche (3, 3a,
3b, 3c),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reflektoreinheit (2) selbsttragend ausgebildet ist und Anformungen (4) und/oder
Ausnehmungen zur Aufnahme bzw. Halterung von Funktionselementen der Leuchte wie beispielsweise
Lampenfassungen, Lampenhalter, Betriebsgeräte (7) für Lampen, Nivellierungs- und/oder
Montageelemente aufweist.
2. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reflektoreinheit (2) aus Aluminium mittels Druckguss hergestellt ist und die
Reflektorfläche (3, 3a, 3b, 3c) durch Bedampfen oder Lackieren aufgebracht ist.
3. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass rückseitig an der Reflektoreinheit (2) Kühlrippen (6) angeformt sind.
4. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Reflektoreinheit (2) Bohrungen (5) zur Durchführung eines Werkzeugs zum Ausschwenken
der Nivellierungseinheit oder zu Montagearbeiten vorgesehen sind.
5. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Lampenbetriebsgerät (7) oberhalb der Lichtquelle (1) angeordnet ist und die Reflektoreinheit
(2) an der entsprechenden Stelle eine rechteckförmige Ausnehmung bildet.
6. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lampenbetriebsgeräte (7) an einem oder beiden Enden des Aufnahmeraums angeordnet
sind und die Reflektoreinheit (2) an der entsprechenden Stelle Ausnehmung bildet.
7. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Aufnahmeraum eine Lichtaustrittsöffnung begrenzt, welche durch ein Lichtaustrittselement
(10) abgeschlossen ist.
8. Leuchte nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reflektoreinheit (2) eine umlaufende Ausnehmung oder Nut (13) zur Verrastung
mit dem Lichtaustrittselement (10) aufweist.
9. Leuchte nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Randbereiche (14, 16) des Lichtaustrittselements (10) nach oben geklappt sind.
10. Leuchte nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der hochgeklappte Randbereich (14) des Lichtaustrittselements (10) mit dem übrigen
Lichtaustrittselement (12) einen stumpfen Winkel (15)
einschließt.
11. Leuchte nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Endbereich (16) des Lichtaustrittselements (10) senkrecht zu dem Abstrahlbereich
(11, 12) steht.
12. Leuchte nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Lichtaustrittselement (10) aus mehreren Teilelementen besteht, wobei ein erstes
Teilelement im Wesentlichen in einem ersten Abstrahlbereich (11) vor der Lichtquelle
(1) angeordnet und ein zweites Teilelement im Wesentlichen seitlich von der Lichtquelle
(1) und vor der Reflektorfläche (3, 3a, 3b, 3c) in einem zweiten Abstrahlbereich (11)
angeordnet ist und eine andere Lichtabstrahlcharakteristik aufweist als das erste
Lichtaustrittselement.
13. Leuchte nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste und/oder das zweite Teilelement in Lichtabstrahlrichtung verstellbar sind.
14. Leuchte nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass im zweiten Abstrahlbereich (12), neben der Lichtquelle (1) und vor der Reflektorfläche
(3, 3a, 3b, 3c), ein zumindest teillichtdurchlässiger Diffusor angeordnet ist.
15. Leuchte nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass im ersten Lichtabstrahlbereich (11) vor der Lichtquelle (1) ein Lichtverteilelement
angeordnet ist.
16. Leuchte nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass es sich bei dem Lichtverteilelement um ein Rasterelement handelt.
17. Leuchte nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass es sich bei dem Lichtverteilelement um ein Lochblech handelt.