[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gargerät zum Garen von Gargut in einem Garraum,
mit zumindest einer Gargutbehandlungseinrichtung, einer Steuer- oder Regeleinrichtung
und einer Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung, wobei der Garraum zumindest eine sich
im Wesentlichen horizontal erstreckende Behandlungsebene aufweist, über die Anzeige-
und/oder Bedieneinrichtung zumindest eine für ein Gargut und/oder ein Garverfahren
charakteristische erste Größe für die Behandlungsebene anzeigbar, einstellbar, veränderbar
und/oder speicherbar ist, und die Steuer- oder Regeleinrichtung die Gargutbehandlungseinrichtung
zumindest in Abhängigkeit von der ersten Größe führt; und ein Verfahren zum Garen
von Gargut in einem Garraum solch eines Gargeräts.
[0002] Die
DE 103 37 161 A1 beschreibt ein gattungsgemäßes Gargerät zum Regenerieren von Gargut, bei dem durch
die Bereitstellung eines Bedienelements freie oder mit Gargut beschickte Regenerierungsebenen
sowie Regenerierungsdauem der beschickten Regenerierungsebenen nach Initiieren von
Uhren der jeweils beschickten Regenerierungsebenen auf einfache, flexible und übersichtliche
Art und Weise angezeigt werden können, jedoch ohne Differenzierung nach Behandlungszonen
einer Behandlungsebene.
[0003] Eine Weiterentwicklung des Gargeräts gemäß der
DE 103 37 161 A1 ist beispielsweise aus der
DE 10 2006 008 096 A1 bekannt, bei dem auch bei einer rollierenden Beschickung der Behandlungsebenen eines
Garraums zu jedem Zeitpunkt ein ideales Garraumklima eingestellt werden kann, das
eine flexible Handhabung des Gargeräts auch bei einer Mischbeschickung ermöglicht,
ohne manuelle Korrekturen zu benötigen, um erwünschte Garergebnisse zu erhalten. Möchte
aber eine Bedienperson zu unterschiedlichen Zeitpunkten Gargut in ein und dieselbe
Behandlungsebene einbringen, nämlich in unterschiedliche Behandlungszonen, so muss
sie sich bislang merken, wo in besagter Behandlungsebene sie welches Gargut angeordnet
hat, um die jeweils fertig gegarten Gargüter rechtzeitig entnehmen zu können. Besonders
problematisch wird dies, wenn bspw. in einer Behandlungsebene Gargüter auf drei oder
mehr Tellern anordbar sind.
[0004] Der
EP 0 313 768 B1 ist ein Gargerät zu entnehmen, bei dem nach Auswahl eines Garguts bestimmte Garraumbereiche
zum Beladen mit dem Gargut angezeigt werden.
[0005] Die
DE 20 2006 009 284 U1 offenbart ein Gargerät mit unterschiedlichen Behandlungsebenen, für die unterschiedlichen
Soll-Gargutzustandsgrößen, die zum Ende eines Gar- und/oder Regenerierungsprozesses
in der jeweiligen Behandlungsebene zu erreichen sind, angegeben werden können, so
dass es auch ungeübten Bedienpersonal ermöglicht wird, eine rollierende Beschickung
des Gargeräts vorzunehmen unter gleichzeitiger Sicherstellung eines erwünschten Garergebnisses
in den einzelnen Behandlungsebenen. Dabei kann eine Überwachung der entsprechenden
Ist-Gargutzustandsgrößen, wie z.B. der Kerntemperatur, für die unterschiedlichen Gargüter
in den unterschiedlichen Behandlungsebenen über mehrere, vorzugsweise kabellose, Messwertaufnehmer
sichergestellt werden.
[0006] Die
DE 100 27 072 A1 offenbart einen Regenerationsofen für eine Bordküche mit einem kastenförmigen Erwärmungsmodul,
in den tablettenartige Einschübe einbringbar sind, die mehrere Erwärmungsplätze, in
die jeweils mindestens ein Heizelement und ein Sensor eingelassen und versiegelt sind,
darbieten können. Sind alle in den Regenerationsofen geladenen Speisen erwärmt oder
befinden sich alle belegten Erwärmungsplätze in einem Warmhaltemodus, so wird dies
Bordpersonal durch eine Anzeigeeinheit angezeigt.
[0007] In der
DE 101 20 136 A1 ist ein Gargerät mit einer automatischen Garguterkennung beschrieben, die es ermöglicht,
eine Energiezufuhr zu einem Gargut abhängig von der erkannten Gargutart und Gargutposition
zu regeln, so dass bspw. bei Fleisch-Grillen nur Fleischstücke erhitzt werden, während
ein eventuell verbleibender Rest einer Garfläche im Wesentlichen kalt bleibt, so dass
ein Verdampfen von aus den Fleischstücken austretendem Saft und ein Einbrennen von
abfallenden Festkörperpartikeln auf der Garfläche im Wesentlichen vermieden wird.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Gargerät derart weiterzuentwickeln,
dass es die Nachteile des Stands der Technik überwindet, insbesondere eine hohe Anwenderfreundlichkeit
bei einer optimalen Ausnutzung eines Garraums ohne Einbuße einer Garqualität aufweist.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass jede Behandlungsebene zumindest
zwei Behandlungszonen umfasst, jeder Behandlungszone zumindest eine erste Größe zugeordnet
oder zuordbar ist, und die Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung für jede Behandlungszone
ein Anzeigefeld aufweist, so dass die Anzahl und/oder Anordnung der mit Gargut belegten
und/oder belegbaren Behandlungszonen und die erste Größe jeder mit Gargut belegten
und/oder belegbaren Behandlungszone anzeigbar sind.
[0010] Dabei kann vorgesehen sein, dass die Gargutbehandlungseinrichtung zumindest eine
Heizeinrichtung, eine Kühleinrichtung, eine Feuchtigkeitszufuhreinrichtung, eine Feuchtigkeitsabfuhreinrichtung,
eine Luftzufuhreinrichtung, eine Luftabfuhreinrichtung, eine Gaszufuhreinrichtung,
eine Gasabfuhreinrichtung,eine Garraumatmosphärenbewegungseinrichtung, eine Druckanlageeinrichtung
und/oder eine Mikrowellenquelle umfasst, und/oder die Steuer- oder Regeleinrichtung
mit einer gargeräteexternen und/oder gargeräteinternen Speichereinrichtung in Wirkverbindung
steht, und /oder die Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung zumindest einen Touchscreen
umfasst, vorzugsweise einen Touchscreen und ein weiteres Bedienelement, wie in Form
eines Dreh-, Schiebe- und/oder Druckelements, zum Verändern einer Anzeige auf dem
Touchscreen umfasst.
[0011] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Anzahl und/oder Anordnung der mit Gargut belegten
und/oder belegbaren Behandlungsebenen und/oder Behandlungszonen in Abhängigkeit eines
ausgewählten Gargutes, eines ausgewählten Gargutträgers, eines ausgewählten Garverfahrens
und/oder einer, vorzugsweise auswählbaren, zweiten Größe von der Steuer- oder Regeleinrichtung
bestimmbar und über die Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung anzeigbar ist bzw. sind,
insbesondere durch eine optische Hervorhebung, wobei vorzugsweise jeder Behandlungsebene
und/oder Behandlungszone eine bestimmte Farbe zuordbar ist, insbesondere unter Zu-Grunde-Legung
einer aufsteigenden oder absteigenden Farbskala.
[0012] Auch kann vorgesehen sein, dass alle mit dem gleichen oder selben Gargut und/oder
Gargutträger belegten und/oder belegbaren Behandlungsebenen und/oder Behandlungszonen
anzeigbar und/oder markierbar sind, vorzugsweise durch eine gleiche optische Hervorhebung.
[0013] Mit der Erfindung wird des Weiteren vorgeschlagen, dass ein Vorschlag für zumindest
eine zu beladende Behandlungsebene und/oder zumindest eine zu beladende Behandlungszone
und/oder eine Änderung der Beladung zumindest einer Behandlungsebene und/oder eine
Änderung der Beladung zumindest einer Behandlungszone, insbesondere in Abhängigkeit
eines ausgewählten Gargutes, eines ausgewählten Gargutträgers, eines ausgewählten
Garverfahrens und/oder einer, vorzugsweise auswählbaren, zweiten Größe über die Anzeige-
und/oder Bedieneinrichtung anzeigbar ist.
[0014] Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass bei einer Verlegung zumindest eines
Gargutes von einer ersten Behandlungsebene in eine zweite Behandlungsebene und/oder
von einer ersten Behandlungszone einer ersten Behandlungsebene in eine zweite Behandlungszone
der ersten Behandlungsebene oder in eine zweite Behandlungszone in einer zweiten Behandlungszone
die der ersten Behandlungsebene und/oder Behandlungszone zugeordnete erste und/oder
zweite Größe der zweiten Behandlungsebene und/oder Behandlungszone zuordbar ist.
[0015] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Größe ausgewählt ist aus zumindest einer Temperatur des Garraums, der Behandlungsebene
und/oder der Behandlungszone, einer Feuchte in dem Garraum, in der Behandlungsebene
und/oder in der Behandlungszone, einer Geschwindigkeit der Garraumatmosphäre in dem
Garraum, in der Behandlungsebene und/oder in der Behandlungszone, einem Druck in dem
Garraum, der Behandlungsebene und/oder der Behandlungszone, einer Mikrowellenenergie
in dem Garraum, der Behandlungsebene und/oder der Behandlungszone, einer Temperatur
des Garguts, insbesondere der Kerntemperatur und/oder Oberflächentemperatur des Gargutes,
und/oder einer Garzeit, insbesondere bestimmt durch die verbleibende Gardauer und/oder
den Endzeitpunkt des Garens für ein Gargut, im Garraum, in der Behandlungsebene und/oder
in der Behandlungszone.
[0016] Es kann auch vorgesehen sein, dass die Steuer- oder Regeleinrichtung über jede zweite
Größe eine Zeitoptimierung, insbesondere zur Beschleunigung, Verlangsamung oder gleichzeitigen
Beendigung von zumindest teilweise zeitgleich ablaufenden Garverfahren, eine Ressourcenoptimierung,
insbesondere zur Einsparung von Strom, Wasser, Luft und/oder Gas, eine Garergebnisoptimierung,
insbesondere zum Erreichen eines Sollgaregrades im Inneren und/oder Äußeren eines
Gargutes, und/oder eine Bedienungsoptimierung, insbesondere zur Reduzierung notwendiger
Handgriffe, eines Verletzungsrisikos und/oder einer Fehlbedienung, bestimmt.
[0017] Mit der Erfindung wird des Weiteren vorgeschlagen, dass ein Gargutträger, wie ein
Einschub, insbesondere eines Hordengestells, eines Hordengestellwagens, einer Einhängeleiter
oder dergleichen, ein Rost, ein Blech, insbesondere in Form eines Pizza-, Back- und/oder
Bratblechs, ein Teller, ein Geflügelhalter, ein Bratspieß, ein Steakgrill, und/oder
ein Korb, insbesondere in Form eines Nudelkorbs, vorzugsweise in Abhängigkeit eines
ausgewählten Garguts, eines ausgewählten Garverfahrens und/oder einer ersten und/oder
zweiten Größe, auf einem Anzeigefeld der Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung vorschlagbar
und/oder bei der Zuordnung einer Behandlungszone, Bestimmung der Anzahl und/oder Anordnung
der maximal mit Gargut belegbaren Behandlungsebenen und/oder Behandlungszonen, dem
Vorschlagen einer zu beladenen Behandlungsebene und/oder einer zu beladenen Behandlungszone
und/oder einer zu ändernden Behandlungsebene und/oder zu ändernden Behandlungszone
und/oder einer Zeitoptimierung und/oder einer Ressourcenoptimierung und/oder einer
Garergebnisoptimierung und/oder Bedienungsoptimierung von der Steuer- oder Regeleinrichtung
berücksichtigbar ist.
[0018] Ferner wird vorgeschlagen, dass jedes auswählbare Gargut, jedes auswählbare Garverfahren,
jede auswählbare erste und/oder zweite Größe und/oder jeder auswählbare Gargutträger
auf der Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung, insbesondere über zumindest ein alphanumerisches
Zeichen, eine graphische Darstellung und/oder zumindest ein Piktogramm, anzeigbar
ist bzw. sind, und/oder eine, insbesondere einstellbare, veränderbare, speicherbare,
eingestellte, veränderte und/oder gespeicherte, erste und/oder zweite Größe durch
eine optische Hervorhebung, wie durch eine farbliche Kennzeichnung, eine Vergrößerung,
ein Aufblinken, ein Pulsieren, ein Umkasten oder dergleichen, angezeigt ist bzw. sind.
[0019] Erfindungsgemäß wird auch ein Verfahren zum Garen von Gargut in einem Garraum eines
Gargeräts geliefert, wobei zumindest zwei Gargüter zumindest zeitweise parallel in
unterschiedlichen Behandlungszonen des Garraums gegart werden, die Betriebsart des
Gargerätes, insbesondere bestimmt durch einen Heißluft-, Dampf- und/oder Mikrowellenbetrieb,
und/oder das Klima im Garraum, insbesondere bestimmt durch die Temperatur, die Feuchte,
die Garraumatmosphärengeschwindigkeit, den Druck und/oder die Mikrowellenenergie im
Garraum, dieser Gargüter identisch ist bzw. sind,
dadurch gekennzeichnet, dass als Gargerät ein erfindungsgemäßes Gargerät ausgewählt wird, und angezeigt wird,
in welche Beladungszone, insbesondere in welche Beladungszone welcher Beladungsebene
bei einer Vielzahl von Beladungsebenen, das Gargut angeordnet werden kann oder soll,
ob das Gargut und/oder wann das Gargut in den Garraum geladen oder in dem Garraum
verlegt werden kann oder soll, auf welchem Gargutträger das Gargut in den Garraum
angeordnet werden kann oder soll, und/oder wann das Gargut aus dem Garraum entfernt
werden kann oder soll.
[0020] Dabei kann vorgesehen sein, dass die Gargüter fertig gegart oder regeneriert werden.
[0021] Bevorzugt ist dabei, dass für jedes Gargut eine verbleibende Gardauer, der Zeitpunkt
des Endes des Garens, ein interner Gargrad und/oder ein externer Gargrad als eine
für dieses Gargut charakteristische erste Größe angezeigt, eingestellt, verändert
und/oder gespeichert werden kann, und/oder für jedes Gargut, jedes Garverfahren und/oder
jeden Garträger eine zweite Größe angezeigt, eingestellt, verändert und/oder gespeichert
werden kann, wobei vorzugsweise eine verbleibende Gardauer über eine optisch hervorgehobene
Fläche, insbesondere in Form eines während des Ablaufs eines Garverfahrens anwachsenden
Balkens oder anwachsenden Kreissegments, angezeigt wird, und/oder ein Teller durch
einen Kreis angezeigt wird, wobei vorzugsweise über eine optische Hervorhebung von
Kreissegmenten des Kreises eine verbleibende Gardauer angezeigt wird.
[0022] Zudem kann vorgesehen sein, dass nach Auswahl eines Gargutes und/oder Garverfahrens
auf der Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung zumindest eine erste Menüebene angezeigt
wird, über die zumindest eine mit dem Gargut belegbare Behandlungsebene, vorzugsweise
alle mit dem Gargut belegbaren Behandlungsebenen, insbesondere mit einem Vorschlag
für die erste und/oder zweite Größe und/oder einen Gargutträger, angezeigt wird bzw.
werden, und/oder nach Auswahl einer Behandlungsebene zumindest eine zweite Menüebene
angezeigt wird, über die zumindest eine mit dem Gargut belegbare Behandlungszone,
vorzugsweise alle mit dem Gargut belegbaren Behandlungszonen, insbesondere mit einem
Vorschlag für die erste, und/oder zweite Größe, und/oder einen Gargutträger, angezeigt
wird bzw. werden, wobei vorzugsweise die erste und zweite Menüebene zumindest teilweise
gleichzeitig angezeigt werden, und/oder die zweite Menüebene als Vergrößerung eines
Bereiches der ersten Menüebene angezeigt wird, vorzugsweise zur gleichzeitigen Anzeige
der ersten, zweiten und/oder dritten Größe jeder Behandlungszone einer Behandlungsebene
sowie der entsprechenden Behandlungsebene.
[0023] Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Verfahren kann des weiteren dadurch gekennzeichnet
sein, dass ein Verlegen zumindest eines Gargutes von einer ersten Behandlungszone
einer ersten Behandlungsebene in eine zweite Behandlungszone der ersten Behandlungsebene
oder einer zweiten Behandlungsebene mittels einer Drag- und Drop-Funktion über die
Anzeige-und/oder Bedieneinrichtung eingegeben werden kann.
[0024] Der Erfindung liegt somit die Erkenntnis zugrunde, dass es insbesondere für eine
rollierende Beschickung zum Fertiggaren bzw. Regenerieren von Gargut in der Groß-
und Gewerbeküche nicht ausreichend ist, eine Behandlungsebene mit einer einzigen Garzeit,
nämlich Regenerierungszeit, zu belegen, da eine Vielzahl von Gargütern zur optimalen
Ausnutzung eines Garraums in jede Behandlungsebene bspw. jeweils auf einem Teller
einbringbar sind, was jedoch zur Folge hat, dass eine Bedienperson wissen muss, wann
welcher Teller wo in welche Behandlungsebene eingebracht worden ist, um ein Untergaren
oder Übergaren der Gargüter zu vermeiden. Ein solches "Erinnern" ist im hektischen
Alltag fast unmöglich, und ein falsches "Erinnern" führt zu unerwünschten Garergebnissen,
so fern nicht von einer erfindungsgemäßen Zuordnung von Zeiten zu jeder mit Gargut
belegbaren Behandlungszone einer Behandlungsebene Gebrauch gemacht wird.
[0025] Vorteilhaft ist es zudem, wenn in Abhängigkeit eines zu regenerierenden Gargutes
die maximal, noch, belegbaren Behandlungsebenen und Behandlungszonen automatisch einer
Bedienperson angezeigt werden. Ist also nur eine Beschickung bestimmter Behandlungszonen
bestimmter Behandlungsebenen empfehlenswert, bspw. aufgrund der Bemaßung eines Gargutträgers
und/oder Gargutes, werden nur diese angezeigt, um keine überflüssigen Informationen,
die zu einer Verwirrung einer Bedienperson führen können, anzeigen zu müssen.
[0026] Des weiteren kann vorgesehen sein, dass im laufenden Betrieb des Gargeräts bei Auswahl
eines bestimmten Gargutes der jeweils geeigneteste Platz zur Platzierung desselben,
nämlich in Form einer bestimmten Behandlungszone, ermittelt und angezeigt wird. Eine
Eignung einer Behandlungszone kann sich beispielsweise dadurch ergeben, dass bei ihrer
Beladung alle in der entsprechenden Behandlungsebene angeordneten Gargüter ungefähr
zur gleichen Zeit fertig gegart sind (Zeitoptimierung) oder möglichst wenig Energie
benötigen (Ressourcenoptimierung).
[0027] Als weiteren Vorteil eröffnet das erfindungsgemäße Gargerät erstmals die Möglichkeit,
die Beschickung von Behandlungszonen und/oder -ebenen einfach zu ändern, wenn bspw.
durch ein späteres Einbringen eines größeren Gargutes weiterer Platz benötigt wird,
da die entsprechende Information bspw. ähnlich einer Drag- und Drop-Funktion über
insbesondere einen Touchscreen eingegeben werden können.
[0028] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen im einzeln
erläutert ist. Dabei zeigt:
- Figur 1
- die Draufsicht auf eine Anzeige- und Bedienleiste eines erfindungsgemäßen Gargeräts
in einer ersten Menüebene; und
- Figur 2
- eine Ansicht gemäß Figur 1 in einer zweiten Menüebene.
[0029] Ein erfindungsgemäßes (nicht gezeigtes) Gargerät kann ähnlich einem unter dem Handelsnamen
SelfCooking Center
® seitens der Anmelderin vertriebenes Gargerät ein Kombidämfper sein, der unter anderem
mit einer Heizeinrichtung, einer Feuchtigkeitszufuhreinrichtung, einer Feuchtigkeitsabfuhreinrichtung
und einer Gebläseeinrichtung zum Zirkulieren von Garraumatmosphäre ausgerüstet ist.
Ferner ist erfindungsgemäß eine Anzeige- und Bedienleiste 1, wie sie in den Figuren
1 und 2 gezeigt ist, für solch ein Gargerät vorgesehen. Diese Anzeige- und Bedienleiste
1 umfasst wiederum ein Touchscreen 2 und einen Dreh- und Druckknopf 3 zur Optimierung
einer rollierenden Beschickung bspw. zum Regenerieren vorgegarter Gargüter, wie im
Anschluss beschrieben. Selbstverständlich sind jedoch auch Gargeräte zur Verwirklichung
der Erfindung geeignet, die eine Mikrowellenquelle besitzen, sei es zusätzlich zu
einer Heizeinrichtung und/oder Feuchtigkeitszufuhreinrichtung oder ausschließlich.
Auch die Existenz einer Einrichtung zum Anlegen eines Druckes kann vorteilhaft sein,
da diese, ähnlich wie eine Mikrowellenquelle, zu einer Beschleunigung eines Garens
führen kann.
[0030] Der Garraum des Gargeräts umfasst bspw. zehn durch Einschübe festgelegte, horizontal
verlaufende Behandlungs- bzw. Regenerierungsebenen, zu denen auf dem Touchscreen 2
in einer ersten Menüebene zehn Regenerierungsebenenfelder 20 bis 29 aufscheinen, so
dass also jeder Regenerierungsebene ein Regenerierungsebenenfeld zugewiesen ist. Durch
Antippen eines dieser Felder 20 bis 29 wird dasselbe zwecks Einstellung einer Garzeit
für die dazugehörende Regenerierungsebene aktiviert.
[0031] Geht man bspw. von einer ebenenweisen Befüllung des Garraums mit Gargut aus, so kann
zuerst eine oberste oder erste Regenerierungsebene beschickt werden, der das Regenerierungsebenenfeld
20 zugewiesen ist. Die Gargüter können dabei alle in einem Einschub auf Tellern angeordnet
werden, weshalb in dem Regenerierungsebenenfeld 20 nicht nur eine Nummer 21a angegeben
ist, sondern auch ein Einschub 22a symbolisiert ist. Wird nun ein spezielles Gargut
ausgewählt, bspw. so wie beim SelfCooking Center
® üblich, so erscheint im Regenerierungsebenenfeld 20 automatisch ein Vorschlag für
eine Garzeit 23a, die im Falle des Beispiels von Figur 1 fünf Minuten beträgt.
[0032] Folgt man dem Vorschlag des Gargeräts gemäß Figur 1, also der Beschickung der ersten
Regenerierungsebene mit dem ausgewählten Gargut und der Garzeit von fünf Minuten,
so ist der Garraum noch nicht mit besagtem Gargut zu beschicken. Vielmehr wird als
nächstes zur Optimierung der Raumausnutzung des Garraums durch Antippen des Regenerierungsebenenfelds
20 eine zweite Menüebene geöffnet, wie in Figur 2 gezeigt. Der zweiten Menüebene lässt
sich sodann entnehmen, dass in der ersten Regenerierungsebene grundsätzlich vier Regenerierungszonen
bereitgestellt sind, denen auch jeweils ein Regenerierungzonenfeld 200 - 203 zugewiesen
ist, wobei zwei Regenerierungszonen 200, 201 in einer oberen Reihe und zwei Regenerierungszonen
202 und 203 in einer unteren Reihe angeordnet sind. In jede dieser Zonen lässt sich
ein Teller platzieren, wie durch die Tellerzonen 210 - 213 in den Anzeigefeldern 200
- 203 veranschaulicht.
[0033] Zudem lässt sich der in Figur 2 gezeigten zweiten Menüebene entnehmen, dass bereits
drei Regenerierungszonen mit Gargut belegt sind, wobei die entsprechenden Gargüter
Garzeiten von sieben, drei bzw. fünfeinhalb Minuten fordern, siehe die Zeiten 220
- 223 in besagten Anzeigefeldern 200 - 203. Das ausgewählte Gargut, das eine Garzeit
von fünf Minuten benötigt, kann also nur noch in die erste Regenerierungszone mit
dem Anzeigefeld 200 eingebracht werden.
[0034] Somit lassen sich der Anzeige- und Bedienleiste 1 im Bereich des Touchscreens 2 in
der in Figur 2 dargestellten Menüebene die Anzahl und die Anordnung der mit Gargut
belegten und noch belegbaren Regenerierungszonen und als erste Größe eine noch verbleibende
Garzeit entnehmen. Wäre eine der Regenerierungszonen noch mit Gargut belegbar, ohne
dass jedoch bereits ein Gargut ausgewählt wäre, würde in dem dazugehörenden Anzeigefeld
keine erste Größe aufscheinen.
[0035] Die Garzeit, oder besser gesagt die noch verbleibende Garzeit, muss nicht durch eine
Zahlenangabe angezeigt werden, sondern kann auch durch eine optische Hervorhebung
einer Fläche eines Balkens oder eines eine Tellerzone repräsentierenden Kreises angezeigt
werden. So könnte die während eines Garverfahrens ablaufende Garzeit durch einen stetig
wachsenden Balken oder eine stetig anwachsende Kreissegmentanzahl dargestellt werden.
Zum Zeitpunkt des Erreichens eines Garzeitendes könnte der Balken bzw. der Kreis in
einer neuen Farbe oder durch Pulsieren besonders hervorgehoben werden, also nach Art
eines Warnsignals, das eine Bedienperson sofort erkennt lässt, dass nun das entsprechende
Gargut fertig gegart ist.
[0036] Die Zuordnung der Regenerierungszonenfelder 200 - 203 zu' den Regenerierungszonen
der ersten Regenerierungsebene ist derart, dass die in Figur 2 vorderen Anzeigefelder
202 und 203 zu im Garraum vorderen, einer Garraumtür zugewandten Regenerierungszonen
gehören, so dass bei vollständiger Beschickung der ersten Regenerierungsebene das
zuerst zu entnehmenden Gargut einfach von vorne aus entfernt werden kann. Gemäß den
Angaben zu den Zeiten 220 - 223 ist nämlich zuerst das Gargut aus der Regenerierungszone
zu entnehmen, die zu dem Regenerierungszonenfeld 202 gehört, nämlich nach drei Minuten.
Danach, nämlich zwei Minuten später, ist bereits das Gargut zu entfernen, dessen Beladung
mit Bezug auf das Regenerierungszonenfeld 200 beschrieben worden ist. Sodann, nämlich
eine halbe Minute später, ist die zu dem Regenerierungszonenfeld 203 gehörende Regenerierungszone
zu entleeren; und schließlich, nach insgesamt sieben Minuten, die verbleibende Regenerierungszone
mit dem Regenerierungszonenfeld 201.
[0037] Ferner ist noch festzuhalten, dass das erste Menü zumindest teilweise zeitgleich
mit dem zweiten Menü angezeigt wird, wobei das zweite Menüfeld eine Vergrößerung eines
Bereichs des ersten Menüfeldes darstellt, um einer Bedienperson zu ermöglichen, sowohl
eine Information zu der jeweils betroffenen Regenerierungsebene als auch zu deren
Regenerierungszonen zu erhalten.
[0038] Die in der voranstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie Zeichnungen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination
für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich
sein.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 1
- Anzeige- und Bedienleiste
- 2
- Touchscreen
- 3
- Dreh- und Druckknopf
- 20 - 29, 20'
- Regenerierungsebenenfeld
- 21 a
- Nummer
- 22a
- Einschub
- 23a
- Garzeit
- 200 - 203
- Regenerierungszonenfeld
- 210 - 213
- Teller
- 220 - 223
- Zeit
1. Gargerät zum Garen von Gargut in einem Garraum, mit zumindest einer Gargutbehandlungseinrichtung,
einer Steuer- oder Regeleinrichtung und einer Anzeige-und/oder Bedieneinrichtung,
wobei der Garraum zumindest eine sich im Wesentlichen horizontal erstreckende Behandlungsebene
aufweist, über die Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung zumindest eine für ein Gargut
und/oder ein Garverfahren charakteristische erste Größe für die Behandlungsebene anzeigbar,
einstellbar, veränderbar und/oder speicherbar ist, und die Steuer- oder Regeleinrichtung
die Gargutbehandlungseinrichtung zumindest in Abhängigkeit von der ersten Größe führt,
dadurch gekennzeichnet, dass
jede Behandlungsebene zumindest zwei Behandlungszonen umfasst,
jeder Behandlungszone zumindest eine erste Größe zugeordnet oder zuordbar ist, und
die Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung für jede Behandlungszone ein Anzeigefeld (200
- 203) aufweist, so dass die Anzahl und/oder Anordnung der mit Gargut belegten und/oder
belegbaren Behandlungszonen und die erste Größe jeder mit Gargut belegten und/oder
belegbaren Behandlungszone anzeigbar sind.
2. Gargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gargutbehandlungseinrichtung zumindest eine Heizeinrichtung, eine Kühleinrichtung,
eine Feuchtigkeitszufuhreinrichtung, eine Feuchtigkeitsabfuhreinrichtung, eine Luftzufuhreinrichtung,
eine Luftabfuhreinrichtung, eine Gaszufuhreinrichtung, eine Gasabfuhreinrichtung,eine
Garraumatmosphärenbewegungseinrichtung, eine Druckanlageeinrichtung und/oder eine
Mikrowellenquelle umfasst, und/oder die Steuer- oder Regeleinrichtung mit einer gargeräteexternen
und/oder gargeräteinternen Speichereinrichtung in Wirkverbindung steht, und /oder
die Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung (1) zumindest einen Touchscreen (2) umfasst,
vorzugsweise einen Touchscreen und ein weiteres Bedienelement, wie in Form eines Dreh-,
Schiebe- und/oder Druckelements (3), zum Verändern einer Anzeige auf dem Touchscreen
(2) umfasst.
3. Gargerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl und/oder Anordnung der mit Gargut belegten und/oder belegbaren Behandlungsebenen
und/oder Behandlungszonen in Abhängigkeit eines ausgewählten Gargutes, eines ausgewählten
Gargutträgers, eines ausgewählten Garverfahrens und/oder einer, vorzugsweise auswählbaren,
zweiten Größe von der Steuer- oder Regeleinrichtung bestimmbar und über die Anzeige-
und/oder Bedieneinrichtung (1) anzeigbar ist bzw. sind, insbesondere durch eine optische
Hervorhebung, wobei vorzugsweise jeder Behandlungsebene und/oder Behandlungszone eine
bestimmte Farbe zuordbar ist, insbesondere unter Zu-Grunde-Legung einer aufsteigenden
oder absteigenden Farbskala.
4. Gargerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle mit dem gleichen oder selben Gargut und/oder Gargutträger belegten und/oder
belegbaren Behandlungsebenen und/oder Behandlungszonen anzeigbar und/oder markierbar
sind, vorzugsweise durch eine gleiche optische Hervorhebung.
5. Gargerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorschlag für zumindest eine zu beladende Behandlungsebene und/oder zumindest
eine zu beladende Behandlungszone und/oder eine Änderung der Beladung zumindest einer
Behandlungsebene und/oder eine Änderung der Beladung zumindest einer Behandlungszone,
insbesondere in Abhängigkeit eines ausgewählten Gargutes, eines ausgewählten Gargutträgers,
eines ausgewählten Garverfahrens und/oder einer, vorzugsweise auswählbaren, zweiten
Größe über die Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung (1) anzeigbar ist.
6. Gargerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Verlegung zumindest eines Gargutes von einer ersten Behandlungsebene in
eine zweite Behandlungsebene und/oder von einer ersten Behandlungszone einer ersten
Behandlungsebene in eine zweite Behandlungszone der ersten Behandlungsebene oder in
eine zweite Behandlungszone in einer zweiten Behandlungszone die der ersten Behandlungsebene
und/oder Behandlungszone zugeordnete erste und/oder zweite Größe der zweiten Behandlungsebene
und/oder Behandlungszone zuordbar ist.
7. Gargerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Größe ausgewählt ist aus zumindest
einer Temperatur des Garraums, der Behandlungsebene und/oder der Behandlungszone,
einer Feuchte in dem Garraum, in der Behandlungsebene und/oder in der Behandlungszone,
einer Geschwindigkeit der Garraumatmosphäre in dem Garraum, in der Behandlungsebene
und/oder in der Behandlungszone,
einem Druck in dem Garraum, der Behandlungsebene und/oder der Behandlungszone, einer
Mikrowellenenergie in dem Garraum, der Behandlungsebene und/oder der Behanlungszone,
einer Temperatur des Garguts, insbesondere der Kerntemperatur und/oder Oberflächentemperatur
des Gargutes, und/oder
einer Garzeit, insbesondere bestimmt durch die verbleibende Gardauer und/oder den
Endzeitpunkt des Garens für ein Gargut, im Garraum, in der Behandlungsebene und/oder
in der Behandlungszone.
8. Gargerät nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- oder Regeleinrichtung über jede zweite Größe eine Zeitoptimierung, insbesondere
zur Beschleunigung, Verlangsamung oder gleichzeitigen Beendigung von zumindest teilweise
zeitgleich ablaufenden Garverfahren, eine Ressourcenoptimierung, insbesondere zur
Einsparung von Strom, Wasser, Luft und/oder Gas, eine Garergebnisoptimierung, insbesondere
zum Erreichen eines Sollgaregrades im Inneren und/oder Äußeren eines Gargutes, und/oder
eine Bedienungsoptimierung, insbesondere zur Reduzierung notwendiger Handgriffe, eines
Verletzungsrisikos und/oder einer Fehlbedienung, bestimmt.
9. Gargerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gargutträger, wie ein Einschub, insbesondere eines Hordengestells, eines Hordengestellwagens,
einer Einhängeleiter oder dergleichen, ein Rost, ein Blech, insbesondere in Form eines
Pizza-, Back- und/oder Bratblechs, ein Teller, ein Geflügelhalter, ein Bratspieß,
ein Steakgrill, und/oder ein Korb, insbesondere in Form eines Nudelkorbs, vorzugsweise
in Abhängigkeit eines ausgewählten Garguts,eines ausgewählten Garverfahrens und/oder
einer ersten und/oder zweiten Größe, auf einem Anzeigefeld (20 - 29, 20', 200 - 203)
der Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung (1) vorschlagbar und/oder bei der Zuordnung
einer Behandlungszone, Bestimmung der Anzahl und/oder Anordnung der maximal mit Gargut
belegbaren Behandlungsebenen und/oder Behandlungszonen, dem Vorschlagen einer zu beladenen
Behandlungsebene und/oder einer zu beladenen Behandlungszone und/oder einer zu ändernden
Behandlungsebene und/oder zu ändernden Behandlungszone und/oder einer Zeitoptimierung
und/oder einer Ressourcenoptimierung und/oder einer Garergebnisoptimierung und/oder
Bedienungsoptimierung von der Steuer- oder Regeleinrichtung berücksichtigbar ist.
10. Gargerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes auswählbare Gargut, jedes auswählbare Garverfahren, jede auswählbare erste
und/oder zweiteGröße und/oder jeder auswählbare Gargutträger auf der Anzeige-und/oder
Bedieneinrichtung (1), insbesondere über zumindest ein alphanumerisches Zeichen (21a,
23a, 220 - 223), eine graphische Darstellung und/oder zumindest ein Piktogramm (22a,
210 - 213), anzeigbar ist bzw. sind, und/oder
eine, insbesondere einstellbare, veränderbare, speicherbare, eingestellte, veränderte
und/oder gespeicherte, erste und/oder zweite Größe durch eine optische Hervorhebung,
wie durch eine farbliche Kennzeichnung, eine Vergrößerung, ein Aufblinken, ein Pulsieren,
ein Umkasten oder dergleichen, angezeigt ist bzw. sind.
11. Verfahren zum Garen von Gargut in einem Garraum eines Gargeräts, wobei zumindest zwei
Gargüter zumindest zeitweise parallel in unterschiedlichen Behandlungszonen des Garraums
gegart werden, die Betriebsart des Gargerätes, insbesondere bestimmt durch einen Heißluft-,
Dampf- und/oder Mikrowellenbetrieb, und/oder das Klima im Garraum, insbesondere bestimmt
durch die Temperatur, die Feuchte, die Garraumatmosphärengeschwindigkeit, den Druck
und/oder die Mikrowellenenergie im Garraum, dieser Gargüter identisch ist bzw. sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
als Gargerät eines nach einem der vorangehenden Ansprüche ausgewählt wird, und angezeigt
wird, in welche Beladungszone, insbesondere in welche Beladungszone welcher Beladungsebene
bei einer Vielzahl von Beladungsebenen, das Gargut angeordnet werden kann oder soll,
ob das Gargut und/oder wann das Gargut in den Garraum geladen oder in dem Garraum
verlegt werden kann oder soll,
auf welchem Gargutträger das Gargut in den Garraum angeordnet werden kann oder soll,
und/oder
wann das Gargut aus dem Garraum entfernt werden kann oder soll.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass für jedes Gargut eine verbleibende Gardauer, der Zeitpunkt des Endes des Garens,
ein interner Gargrad und/oder ein externer Gargrad als eine für dieses Gargut charakteristische
erste Größe angezeigt, eingestellt, verändert und/oder gespeichert werden kann, und/oder
für jedes Gargut, jedes Garverfahren und/oder jeden Garträger eine zweite Größe angezeigt,
eingestellt, verändert und/oder gespeichert werden kann,
wobei vorzugsweise eine verbleibende Gardauer über eine optisch hervorgehobene Fläche,
insbesondere in Form eines während des Ablaufs eines Garverfahrens anwachsenden Balkens
oder anwachsenden Kreissegments, angezeigt wird, und/oder ein Teller durch einen Kreis
angezeigt wird, wobei vorzugsweise über eine optische Hervorhebung von Kreissegmenten
des Kreises eine verbleibende Gardauer angezeigt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass nach Auswahl eines Gargutes und/oder Garverfahrens auf der Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung
zumindest eine erste Menüebene angezeigt wird, über die zumindest eine mit dem Gargut
belegbare Behandlungsebene, vorzugsweise alle mit dem Gargut belegbaren Behandlungsebenen,
insbesondere mit einem Vorschlag für die erste
und/oder zweite Größe und/oder einen Gargutträger, angezeigt wird bzw. werden, und/oder
nach Auswahl einer Behandlungsebene zumindest eine zweite Menüebene angezeigt wird,
über die zumindest eine mit dem Gargut belegbare Behandlungszone, vorzugsweise alle
mit dem Gargut belegbaren Behandlungszonen, insbesondere mit einem Vorschlag für die
erste, und/oder zweite Größe, und/oder einen Gargutträger, angezeigt wird bzw. werden,
wobei vorzugsweise
die erste und zweite Menüebene zumindest teilweise gleichzeitig angezeigt werden,
und/oder die zweite Menüebene als Vergrößerung eines Bereiches der ersten Menüebene
angezeigt wird, vorzugsweise zur gleichzeitigen Anzeige der ersten, zweiten und/oder
dritten Größe jeder Behandlungszone einer Behandlungsebene sowie der entsprechenden
Behandlungsebene.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verlegen zumindest eines Gargutes von einer ersten Behandlungszone einer ersten
Behandlungsebene in eine zweite Behandlungszone der ersten Behandlungsebene oder einer
zweiten Behandlungsebene mittels einer Drag- und Drop-Funktion über die Anzeige- und/oder
Bedieneinrichtung eingegeben werden kann.