[0001] Die Erfindung betrifft eine Ladeeinheit für einen intermodalen Transport und Umschlag
von Gütern, der vielfältig einsetzbar und durch zusätzliche Adapter und andere Elemente
in seiner Funktionalität an unterschiedliche Anforderungen beim Transport und Umschlag
von Güter angepasst werden kann. Die erfindungsgemäßen Ladeeinheiten können mit den
unterschiedlichsten Verkehrsmitteln transportiert und ebenfalls mit unterschiedlichen
Hebezeugen manipuliert und umgeschlagen werden. So ist ein Transport mit Straßen-,
Schienenfahrzeugen genauso möglich wie mit Binnen- oder auch Hochseeschiffen. Bei
einem erforderlichen Wechsel von einem Transportmittel auf ein anderes Transportmittel
können die unterschiedlichsten bekannten Hebezeuge, Umschlaggeräte- und -systeme eingesetzt
werden.
[0002] Durch eine entsprechende Modifizierung einer Ladeeinheit kann eine Anpassung an die
Erfordernisse für den Transport und Umschlag unterschiedlichster Güter in einfacher
Form flexibel vorgenommen und erreicht werden.
[0003] Bei der Handhabung erfindungsgemäßer Ladeeineheiten können auch unterschiedlichste
Normsysteme und Abmessungen berücksichtigt werden.
[0004] Für den Transport und Umschlag von verschiedensten Gütern werden weltweit Container
mit steigender Tendenz eingesetzt. Diese werden in standardisierter Form in unterschiedlichen
Dimensionierungen genutzt. Insbesondere für einen Transport auf Schiffen ist es erforderlich,
dass Container übereinandergestapelt werden, wobei auch sehr hohe Stapelhöhen mit
bis zu neun übereinandergestapelten Containern gefordert werden. Dementsprechend müssen
die Container eine ausreichend hohe Festigkeit aufweisen, um bei gestapelter Anordnung
die dabei wirkenden Kräfte und Momente aufnehmen zu können.
[0005] Für den Umschlag bzw. bei einem erforderlichen Wechsel auf ein anderes Transportmittel
stehen am jeweiligen Umsetzort häufig unterschiedlichste Hebezeuge, Umschlagmittel
oder Umschlagsysteme zur Verfügung. Da aber herkömmliche Container häufig keine Möglichkeiten
für einen entsprechenden Anschlag oder Angriff solcher Geräte oder Systeme aufweisen,
kann es zu Problemen bzw. Verzögerungen beim Umsetzen eines Containers von einem Transportmittel
auf ein andersgeartetes Transportmittel kommen.
[0006] Bei der Herstellung werden herkömmliche Container zwar in großen Stückzahlen gefertigt,
es werden aber keine Standardelemente in Form von Modulen eingesetzt, die auch für
die Fertigung von andersgearteten Containern genutzt werden können, wie dies beispielsweise
bei der aus dem Automobilbau bekannten Plattformtechnologie der Fall ist.
[0007] Insbesondere bei Containern, die für unterschiedlichste Güter genutzt werden sollen,
ist dies bisher nicht der Fall. So unterscheiden sich beispielsweise solche Container,
die als Wechselbehälter eingesetzt werden sollen, erheblich von solchen, die in Form
von Abrollbehältern genutzt werden. Dies trifft aber auch auf Container, die für den
Transport von Schüttgütern oder Flüssigkeiten und Gasen in Behältern eingesetzt werden
sollen, zu.
[0008] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, Ladeeinheiten zur Verfügung zu stellen, die deutlich
flexibler genutzt und kostengünstiger hergestellt werden können.
[0009] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Ladeeinheit, die die Merkmale des Anspruchs
1 aufweist, gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen und Weiterbildungen der Erfindung
können mit in untergeordneten Ansprüchen bezeichneten Merkmalen erreicht werden.
[0010] Eine erfindungsgemäß ausgebildete Ladeeinehit weist dabei als wesentliches Teil ein
starres selbsttragendes Rahmenmodul auf, an dessen acht Ecken jeweils mindestens ein
genormtes Eckbeschlagsystem an den seitlich äußeren oberen und unteren Seiten angeordnet
ist. Am Rahmenmodul sind zusätzlich tragende Versteifungselemente zwischen den seitlichen
oberen und unteren Rahmenelementen vorhanden. Die zusätzlichen tragenden Versteifungselemente
sind in den Bereichen angeordnet, in denen auch die Eckbeschlagsysteme angeordnet
sind. Zwischen den Versteifungselementen sind Freiräume vorhanden, die insbesondere
großflächig ausgebildet sind, so dass einmal die Eigenmasse eines Rahmenmoduls so
gering wie möglich gehalten werden kann und zum anderen bei Bedarf eine größere Freiheit
für den Zugang von außen bzw. eine größere Gestaltungsfreiheit bei einer Anpassung
an die unterschiedlichen Transport- oder Umschlagerfordernisse möglich ist.
[0011] Das für erfindungsgemäße Ladeeinheiten einsetzbare starre selbsttragende Rahmenmodul
kann weiter modifiziert werden, indem an mindestens vier Ecken einer Stirnseite des
Rahmenmoduls jeweils zusätzlich genormte Zwischenbeschläge in einem Abstand zu den
bereits erwähnten Eckbeschlägen angeordnet sind. Dadurch kann ein Umschlag mit unterschiedlich
genormten Umschlaggeräten oder -systemen erreicht werden. Diese können dann an den
unterschiedlichen Lokalitäten entweder an den Eckbeschlägen oder an den Zwischenbeschlägen
angeschlagen werden.
[0012] Vorteilhaft ist es außerdem, wenn an den unteren seitlichen Rahmenelementen Greifkanten,
Querkanäle oder Gabeltaschen vorhanden sind. Es besteht auch die Möglichkeit, Greifkanten
und Gabeltaschen an einem Rahmenmodul vorzusehen, wodurch die Flexibilität weiter
erhöht werden kann. Dadurch können beim Umschlag unterschiedliche Gabelstapler und/oder
das Mobilersystem eingesetzt werden, um eine so ausgebildete erfindungsgemäße Ladeeinheit
von einem Fahrzeug von einer Seite aufzunehmen und nachfolgend dann auf ein anderes
Fahrzeug oder einen Boden absetzen zu können.
[0013] Häufig ist es aber auch gewünscht und erforderlich, eine Ladeeinehit nicht unmittelbar
auf dem Boden abzusetzen, was insbesondere dann der Fall ist, wenn die Ladeeinheit
von einem Straßen- oder Schienenfahrzeug abgesetzt oder vom Boden aufgenommen und
auf ein solches Fahrzeug aufgesetzt werden soll. Hierfür können an den unteren Rahmenelementen,
bevorzugt im Bereich der vier Ecken, schwenkbare Stützbeine mit Arretierstützen befestigt
sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, einen zusätzlichen Adapter, der mit Stützbeinen
und Arretierstützen versehen ist, an der Unterseite der unteren Rahmenelemente des
tragenden Rahmenmoduls befestigen zu können. Dabei sollte die Befestigung auch lösbar
sein, so dass ein entsprechend ausgebildeter Adapter auch wieder von einer Ladeeinheit
entfernt und dann gegebenenfalls bei Bedarf an einer anderen Ladeeinheit wieder eingesetzt
werden kann.
[0014] Eine erfindungsgemäße Ladeeinheit kann aber auch durch geringfügige Modifizierung
in Form eines Abrollcontainers zur Verfügung gestellt werden, hierfür kann beispielsweise
ein Abrollcontaineradapter vorgesehen werden, der an einer Stirnseite einen Klapphaken
aufweist. Ein solcher Abrollcontaineradapter kann an der Unterseite des Rahmenmoduls
lösbar befestigt werden. Hierfür kann ein Abrollcontaineradapter beispielsweise von
einer Stirnseite einer Ladeeinheit unter den Boden des Rahmenmoduls geschoben und
dann mit entsprechenden Fixierelementen an Teilen des Rahmenmoduls befestigt werden.
Die Befestigung eines Abrollcontaineradapters kann aber auch an einer Rahmenstruktur,
die zwischen den unteren seitlichen Rahmenelementen angeordnet und mit dem Rahmenmodul
verbunden ist, befestigt werden. Eine solche Rahmenstruktur kann dann einen Tunnelraum
aufweisen, der für die Aufnahme eines Abrollcontaineradapters und/oder eines Wechselpritschenfahrzeugs
ausgebildet ist.
[0015] Eine erfindungsgemäße Ladeeinheit kann aber auch mit einem Stirnseitenelement, das
mit einem Klapphaken versehen ist, als Abrollcontainer ausgebildet werden. Ein solches
Stirnseitenelement mit dem Klapphaken kann dann an einer Stirnseite des Rahmenmoduls
befestigt werden.
[0016] Bei beiden beschriebenen Varianten für eine Ausbildung einer Ladeeinheit als Abrollcontainer
ist es günstig, die Klapphaken höhenverstellbar auszubilden. Dabei sollten die Klapphaken
in verschiedenen Höhen arretiert werden können, so dass die unterschiedlichsten Systeme,
die Normen unterschiedlicher Staaten berücksichtigen, eingesetzt werden können.
[0017] Günstig ist es außerdem, neben einem Klapphaken auch einen Kettenbock vorzusehen.
Ein Kettenbock kann dann nach außen weisend an einem Abrollcontaineradapter, einem
Stirnseitenelement oder an einem stirnseitig angeordneten unteren Rahmenelement vorhanden
sein.
[0018] An einer erfindungsgemäßen Ladeeinheit können zusätzliche Rollen eingesetzt werden,
was sich besonders vorteilhaft bei einer Modifizierung für einen Abrollcontainer günstig
auswirkt. Diese Rollen sind bevorzugt an einer Stirnseite unterhalb der unteren Rahmenelemente
oder einer Stirnseite des Abrollcontaineradapters angeordnet. Die Rollen können sich
dann um eine senkrecht zur Längsachse der Ladeeinheit ausgerichtete Rotationsachse
drehen. Vorteilhafterweise sollten die Rollen so befestigt sein, dass sie schwenkbar
sind, um sie in eine Position schwenken zu können, in der sie geschützt untergebracht
und nicht störend sind, aber bei Bedarf so geschwenkt werden können, dass sie der
gewünschten Funktion gerecht werden können. Hierfür können schwenkbare Hebel an den
unteren Rahmenelementen oder dem Abrollcontaineradapter vorhanden sein, die wiederum
die Rollen mit ihren Achsen halten. Die Rollen können für einen Bahn- und Straßeneinsatz
universell eingesetzt werden.
[0019] Für eine bereits erwähnte tragende Rahmenstruktur, die an der Unterseite des Rahmenmoduls
ausgebildet oder dort befestigt sein kann, ist es günstig, dass an definierten Positionen,
die wiederum unterschiedliche Normsysteme berücksichtigen, Anschläge für eine Verriegelung
ausgebildet oder dort angeordnet sind, mit denen eine Befestigung einer Ladeeinheit
auf einem Transportfahrzeug erreichbar ist. Solche Anschläge können aber auch allein
oder zusätzlich für die Befestigung eines Abrollcontaineradapters oder anderer Adapter
für zusätzliche Funktionen genutzt werden. So besteht beispielsweise die Möglichkeit,
solche Adapter mit weiteren Funktionselementen, wie beispielsweise einer Kühleinrichtung,
an einer erfindungsgemäßen Ladeeinheit entsprechend zu befestigen.
[0020] Für den Schutz zu transportierender Güter können bevorzugt an den nach außen weisenden
Seiten von Rahmenelementen des Rahmenmoduls unterschiedliche Schutzelemente angebracht
werden. So können beispielsweise eine Beplankung, Verkleidungselemente oder Türelemente
daran befestigt werden. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, unterschiedliche
Verkleidungselemente an den Seitenwänden oder an zumindest einer Stirnseite vorzusehen.
So können beispielsweise Türelemente an einer Stirnseite befestigt werden. Die Befestigung
solcher schützender Elemente kann dabei dauerhaft, beispielsweise durch Herstellung
einer Schweißverbindung, erfolgen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, lösbare Befestigungen
vorzusehen, so dass beispielsweise Seitenwände oder Seitenwandbeplankungselemente
mit z.B. Schnellspannverschlüssen an einem Rahmenmodul befestigt werden können, so
dass bei Bedarf eine Befestigung und bei Nichtgebrauch eine Entfernung einfach und
schnell möglich sind.
[0021] Eine erfindungsgemäße Ladeeinheit kann in einfacher Form aber auch für den Transport
von Gasen oder Flüssigkeiten modifiziert werden. Hierfür kann mindestens ein Tankbehälter
innerhalb des Rahmenmoduls fixiert werden.
[0022] Ein solcher Tankbehälter, aber auch andere Güter oder zu transportierende Gegenstände,
können dabei an am Rahmenmodul ausgebildeten oder dort vorhandenen Zurrösen oder anderen
Anschlagmitteln befestigt werden.
[0023] Eine erfindungsgemäße Ladeeinheit kann aber auch für die Aufnahme von Schüttgut mit
einer Boden- und einer Seitenbeplankung versehen werden, wobei dann bevorzugt ein
oben offener Container zur Verfügung gestellt werden sollte.
[0024] Die bereits vorab erwähnten tragenden Versteifungselemente sollten so dimensioniert
sein, dass sie in Längsrichtung zumindest den Bereich zwischen den jeweiligen Eck-
und Zwischenbeschlägen überdecken, so dass in diesem kritischen Bereich eine erhöhte
Festigkeit erreicht werden kann.
[0025] Die Versteifungselemente können in unterschiedlichster Form ausgebildet werden. Dabei
können plattenförmige Versteifungselemente mit den Rahmenelementen eines Rahmenmoduls
verbunden sein. Insbesondere bei einer Ausbildung in Plattenform von Versteifungselementen
sollten diese im Bereich der unteren Rahmenelemente eine größere Breite als an den
oberen Rahmenelementen aufweisen. Dies kann mittels einer Abschrägung über die gesamte
Höhe eines Versteifungselementes, aber auch lediglich teilweise in einem unteren Bereich
eines Versteifungselementes der Fall sein.
[0026] Für eine Massereduzierung besteht die Möglichkeit, an den jeweiligen Versteifungselementen
zumindest eine Aussparung auszubilden. Dabei können deren Anordnung und Dimensionierung
sowie die geometrische Gestalt so gewählt werden, dass ein entsprechend mit Aussparung
versehenes Versteifungselement aber immer noch eine ausreichende Festigkeit aufweist.
[0027] An einem Rahmenmodul können aber auch zusätzliche Versteifungselemente im Stirnseitenbereich
zwischen den seitlichen oberen Rahmenelementen angeordnet sein. Diese zusätzlichen
Versteifungselemente sollten aber bevorzugt lösbar befestigt sein, so dass sie bei
Bedarf angebracht oder auch wieder entfernt werden können.
[0028] Versteifungselemente können generell aber auch in Form von Trägerprofilen ausgebildet
sein, wobei unterschiedlichste Profilquerschnitte, jeweils unter Berücksichtigung
der jeweils erforderlichen Festigkeiten, einsetzbar sind. Es besteht aber auch die
Möglichkeit, Querträgerprofile zusätzlich mit plattenförmig ausgebildeten Versteifungselementen
an einem Rahmenmodul einzusetzen.
[0029] Eine erfindungsgemäße Ladeeinheit kann besonders günstig für einen Haus-Haus-Verkehr
eingesetzt werden, wobei in der Transport- und Umschlagkette die unterschiedlichsten
Fahrzeuge und Umschlagmittel genutzt werden können. Sie ist für den Transport und
Umschlag für nahezu alle Gutarten geeignet bzw. kann mit geringem Aufwand für die
unterschiedlichsten Güter angepasst und modifiziert werden. Die Rahmenmodule können
so ausgebildet und dimensioniert werden, dass auch die gewünschte Stapelbarkeit erreicht
werden kann.
[0030] Durch den modularen Aufbau und die einsetzbaren Adapter kann dies mit geringem Herstellungsaufwand
erreicht werden.
[0031] Nachfolgend soll die Erfindung beispielhaft näher erläutert werden.
Dabei zeigen:
[0032]
Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines Beispiels einer erfindungsgemäßen Ladeeinheit;
Figur 2 den Ausschnitt A aus Figur 1 in vergrößerter Darstellung;
Figur 3 den Ausschnitt A in anderer Perspektive;
Figur 4 ein Beispiel mit einem Tankbehälter;
Figur 5 eine perspektivische Darstellung eines Adapters für Wechselbehälter;
Figur 6 eine perspektivische Darstellung eines Beispiels eines Abrollcontaineradapters;
Figur 7 eine Ausführung einer Ladeeinheit als Abrollcontainer und
Figur 8 eine perspektivische Darstellung einer Ladeeinheit, die ebenfalls als Abrollcontainer
ausgebildet ist.
[0033] In Figur 1 ist eine Ladeeinheit perspektivisch dargestellt. Dabei ist ein Rahmenmodul
1 vorhanden, das mit seitlichen Rahmenelementen 1.1 (oben) und 1.2 (unten) sowie stirnseitigen
Rahmenelementen 1.3 (oben) und 1.4 (unten), die miteinander an den Ecken verbunden
sind, gebildet ist. An den beiden Stirnseiten sind außerdem die seitlichen Versteifungselemente
1.5 und obere Versteifungselemente 1.6 mit den Rahmenelementen 1.1 bis 1.4 des Rahmenmoduls
1 verbunden. An den seitlichen oberen Rahmenelementen 1.1 sind ganz außen im Stirnseitenbereich
die Eckbeschläge 7.1 und etwas weiter nach innen versetzt dazu die Zwischenbeschläge
7.2 angeordnet.
[0034] Für ein Absetzen auf dem Boden sind im Bereich der vier äußeren Ecken die Stützbeine
5 mit jeweils einer Arretierstütze 5.1 angeordnet, die schwenkbar am Rahmenmodul oder
ggf. auch einem Adapter angebracht sein können.
[0035] An den unteren seitlichen Rahmenelementen 1.2 sind Greifkanten 6 und Gabeltaschen
8 vorhanden, die beim Umschlag für den Eingriff von verschiedenen Umschlagmitteln
genutzt werden können.
[0036] An einer Stirnseite ist mittig in Bezug zur Längsachse ein Kettenbock 10 im Bereich
der unteren Rahmenelemente 1.4 am Rahmenmodul 1 befestigt.
[0037] Auch mit den vergrößerten Darstellungen der Figuren 2 und 3 kann verdeutlicht werden,
dass die seitlichen Versteifungselemente 1.5 im Bereich der unteren seitlichen Rahmenelemente
1.2 eine größere Breite, als weiter oben bis hin zu den oberen seitlichen Rahmenelementen
1.1, aufweisen und plattenförmig ausgebildet sein können. Außerdem ist bei dem hier
gezeigten Beispiel eine Aussparung im unteren Bereich der Versteifungselemente 1.5
vorhanden, die zu einer Massereduzierung führen.
[0038] Mit der Figur 3 ist eine mögliche Anordnung eines Paares von Rollen 4 an einer Stirnseite,
verdeutlicht, die beispielsweise beim Absetzen einer als Abrollcontainer ausgebildeten
Ladeeinheit hilfreich sein können.
[0039] Figur 4 zeigt eine Ladeeinheit, bei der innerhalb des Rahmenmoduls 1 ein Tankbehälter
11 aufgenommen und daran fixiert ist, wobei dieser Rahmenmodul 1 so ausgebildet ist,
wie dies bei dem Beispiel nach Figuren 1 bis 3, der Fall ist.
[0040] Figur 5 zeigt einen Wechselbehälter-Adapter 12, der mit einem Rahmenmodul 1 verbunden
werden kann. Bei diesem Beispiel sind Stützbeine 5 mit den Arretierstützen 5.1 am
Wechselbehälter-Adapter 12 und nicht am Rahmenmodul 1 fixiert.
[0041] Ein Beispiel eines bei einer erfindungsgemäßen Ladeeinheit einsetzbaren Abrollcontaineradapters
2 ist in Figur 6 allein, und in Figur 7 an einer Ladeeinheit befestigt, dargestellt.
[0042] Der Abrollcontaineradapter 2 kann unter das Rahmenmodul 1 geschoben und dort dann
an diesem befestigt werden, wobei ein in der allgemeinen Beschreibung erläuterter
Tunnel hilfreich sein kann. Für die Befestigung sind Befestigungselemente 2.4 vorhanden.
[0043] Außerdem sind zwei parallele vertikale Träger 2.2 am Abrollcontaineradapter 2 vorhanden,
an denen ein Klapphaken 2.1 befestigt ist. Dieser Klapphaken 2.1 kann so befestigt
sein, dass seine jeweilige Höhe verändert werden kann. Unten ist hier ein Kettenbock
10 am Abrollcontaineradapter 2 befestigt.
[0044] Die oberen Stirnenden der vertikalen Träger 2.2 sind mit einer Quertraverse 2.3 verbunden.
Dadurch kann die Stabilität erhöht und der Abrollcontaineradapter 2, wie mit Figur
7 verdeutlicht an den oberen seitlichen Rahmenelementen 1.1 zusätzlich befestigt werden,
was sich beim Aufnehmen und Absetzen vorteilhaft auswirkt und die Verwindungssteifigkeit
verbessert wird.
[0045] In Figur 8 ist ein weiteres Beispiel eines Abrollcontainers dargestellt, bei dem
der Abrollcontaineradapter im Vergleich zu dem des Beispiels gemäß der Figuren 6 und
6 anders ausgebildet ist. Es sind hier keine Quertraverse 2.3 und vertikalen Träger
2.2 in analoger Form vorhanden. Der Klapphaken 2.1 ist bei dem in Figur 8 gezeigten
Beispiel aber wieder höhenverstellbar und in verschiedenen Höhen dann fixierbar.
1. Ladeeinheit für intermodalen Transport und Umschlag von Gütern;
wobei die Ladeeinheit ein starres selbst tragendes Rahmenmodul (1) aufweist, an dessen
acht Ecken jeweils mindestens ein genormtes Eckbeschlagsystem (7.1, 7.2) an den seitlichen
oberen und unteren Seiten angeordnet ist und in diesen Bereichen zusätzlich tragende
Versteifungselemente (1.5) zwischen den seitlichen oberen und unteren Rahmenelementen
(1.1 und 1.2) und dazwischen Freiräume vorhanden sind.
2. Ladeeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens vier Ecken einer Stirnseite des Rahmenmoduls (1) jeweils genormte Eckbeschläge
(7.1) und in einem Abstand dazu Zwischenbeschläge (7.2) angeordnet sind.
3. Ladeeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in den unteren seitlichen Rahmenelementen (1.2) Greifkanten (6), Querkanäle und/oder
Gabeltaschen (8) vorhanden sind.
4. Ladeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den unteren Rahmenelementen (1.2) schwenkbare Stützbeine (5) mit Arretierstützen
(5.1) befestigt oder ein Adapter mit Stützbeinen (5) mit Arretierstützen (5.1) an
der Unterseite der unteren Rahmenelemente (1.2) befestigbar ist.
5. Ladeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abrollcontaineradapter (2) mit an einer Stirnseite angeordnetem Klapphaken (2.1)
an der Unterseite des Rahmenmoduls (1) lösbar befestigbar ist.
6. Ladeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Stirnseite des Rahmenmoduls (1) ein Stirnseitenelement mit Klapphaken (2.1)
befestigbar ist.
7. Ladeeinheit nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Klapphaken (2.1) höhenverstellbar ist.
8. Ladeeinheit nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass stirnseitig nach außen weisend am Abrollcontaineradapter (2), dem Stirnseitenelement
oder einem unteren Rahmenelement (1.4) ein Kettenbock (10) vorhanden ist.
9. Ladeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Stirnseite unterhalb der unteren Rahmenelemente (1.2) oder einer Stirnseite
des Abrollcontaineradapters (2) um eine senkrecht zur Längsachse der Ladeeinheit ausgerichtete
Rotationsachse drehbare Rollen (4) angeordnet sind.
10. Ladeeinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (4) mittels schwenkbarer Hebel an den unteren Rahmenelementen (1.2) oder
dem Abrollcontaineradapter (2) gehalten sind.
11. Ladeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Rahmenmoduls (1) eine tragende Rahmenstruktur ausgebildet oder
dort befestigbar ist, an der in definierten Positionen unterschiedliche Normsysteme
berücksichtigende Anschläge für eine Verriegelung ausgebildet oder dort angeordnet
sind.
12. Ladeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den unteren seitlichen Rahmenelementen (1.2) und/oder an der Rahmenstruktur
ein Tunnelraum für die Aufnahme eines Abrollcontaineradapters (2) und ein Wechselpritschenfahrzeug
ausgebildet ist.
13. Ladeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an nach außen weisenden Seiten von Rahmenelementen (1.1, 1.2, 1.3, 1.4) eine Beplankung,
Verkleidungselemente und/oder Türelemente befestigbar ist/sind.
14. Ladeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die tragenden Versteifungselemente (1.5) so dimensioniert sind, dass sie in Längsachsrichtung
zumindest den Bereich zwischen den jeweiligen Eck- und Zwischenbeschlägen (7.1 und
7.2) überdecken.
15. Ladeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungselemente (1.5) plattenförmig ausgebildet sind und an den unteren
Rahmenelementen (1.2) eine größere Breite, als an den oberen Rahmenelementen (1.1)
aufweisen.
16. Ladeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Versteifungselementen (1.5) jeweils mindestens eine Aussparung ausgebildet
ist.
17. Ladeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Rahmenmodul (1) zwischen den seitlichen oberen Rahmenelemente (1.1) an den beiden
Stirnseiten zusätzliche plattenförmig, als Querträger oder plattenförmig mit zusätzlichen
Querträgern ausgebildete Versteifungselemente (1.6) angeordnet oder lösbar befestigt
sind.