[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Füllung einer Fuge zwischen einer
Schiene und einer angrenzenden Fläche als auch ein Verfahren zur Verfüllung einer
Fuge und ein in dem System einsetzbares Einlegeelement.
[0002] Zum Verschluss von Längsfugen insbesondere zwischen Schienen und angrenzenden Flächen,
insbesondere Verkehrsflächen wie Straßen, wobei die angrenzenden Flächen aus Asphalt
oder Beton oder aber beispielsweise auch Pflastersteinen oder ähnlichem bestehen können,
ist es bekannt, mit Heißvergussmassen insbesondere auf bituminöser Basis zu arbeiten.
Derartige Vergussmassen sind insbesondere bei solchen Fugen einsetzbar, die an das
Rückstellverhalten des Fugenvergusses nur geringe Anforderungen stellen. Ist jedoch
ein hohes Rückstellverhalten notwendig, werden beispielsweise Fugenmassen auf Polysulfid-Basis
eingesetzt.
[0003] Bei diesen aus dem Stand der Technik bekannten Vergussmassen tritt gleichwohl das
Problem auf, dass die an einer Gleiskonstruktion mit Schienen wirkenden horizontalen
und/oder vertikalen Kräfte sowohl statisch als auch dynamisch auftreten. Dabei treten
sowohl Dehnungen, Stauchungen und Scherungen als auch Kombinationen dieser auf. Bei
Überfahren der Gleisbereiche beispielsweise mit einem Schienenfahrzeug treten Einsenkungen
und/oder ein Hub der Schiene auf, woraus horizontale und/oder vertikale Bewegungen
des Fugenvergusses von größer 1 mm auftreten können. Je tiefer zudem eine Fuge ausgebildet
ist, desto größer werden die angreifenden Spannungskräfte bei einer Dehnung der Fuge
an den dann entstehenden Einschnürungen der Vergussmasse.
[0004] Durch die vorstehend angesprochenen Kräfte können insbesondere Parallelrisse auftreten,
wodurch Wasser in den Verbund Schiene - Vergussmasse - angrenzende Fläche eindringen
kann. Hierdurch besteht die Gefahr der Bildung von Frostschäden als auch der Korrosion
innerhalb des Verbundes. Dies tritt insbesondere bei großen Fugenspaltbreiten größer
30 mm auf.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein System zur Verfügung
zu stellen, mittels welchem die vorstehend aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile
verringert oder vermieden werden sollen.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein System zur Füllung einer Fuge
zwischen einer Schiene und einer angrenzenden Fläche, umfassend mindestens ein Vergussmaterial
und mindestens ein Einlegeelement. Dem Einlegeelement kommt dabei die Aufgabe zu,
die angreifenden Kräfte, insbesondere horizontale als auch vertikale Kräfte, aufzunehmen,
und hierdurch die Bildung von insbesondere Parallelrissen im Verbund Schiene - Fugenverfüllung
- angrenzende Fläche vermindern. Zudern wird durch den Einsatz eines Einlegeelementes
eine geringere Menge an Vergussmaterial benötigt, wodurch der diesbezügliche Aufwand
bei der Herstellung, ggf. Erwärmung bei Einsatz eines heißverarbeitbaren Materials
und Einbringung desselben in eine Fuge sich reduziert.
[0007] Schienen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind insbesondere solche mit Standardprofilen
wie dem S 49-Profil oder dem S 54-Profil, wie diese insbesondere für Eisenbahnen verwendet
werden, aber auch Vignolschienen oder Breitfußschienen, welche auch für Straßenbahnen
zum Einsatz kommen, insbesondere Rillenschienen. Aber auch jede andere Art von aus
dem Stand der Technik bekannten Schienen, auch historische Schienenprofile, sind von
dem Begriff Schiene im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst. Angrenzende Flächen
im Sinne der vorliegenden Erfindung können den Schienen benachbarte Flächen jeglicher
Art sein, insbesondere Verkehrsflächen mit einer Beton- oder Asphalteindeckung, aber
auch solche mit einer Pflastereindeckung, wobei Verkehrsflächen nicht auf eine bestimmte
Art des Verkehrs beschränkt sind, sondern grundsätzlich solche Flächen im Sinne der
vorliegenden Erfindung sind, welche einer Belastung ausgesetzt sind.
[0008] Das Vergussmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung, welches auch als Fugenmasse
angesprochen werden kann, ist ein heiß oder kalt verarbeitbares Material, welches
in den Fugenspalt zwischen Schiene und angrenzender Fläche eingebaut wird. Dabei können
auch Mischungen unterschiedlicher Vergussmaterialien eingesetzt werden, oder aber
es können Schichtungen unterschiedlicher Vergussmaterialien in den Fugenspalt eingebaut
werden. Bevorzugt ist das Vergussmaterial ausgewählt aus einer Gruppe umfassend Kalt-und/oder
Heißvergussmassen. Besonders bevorzugt ist dieses ausgewählt aus einer Gruppe umfassend
Materialien auf Bitumenbasis oder Polyurethanbasis. Im Falle des Einsatzes bituminöser
Fugenmassen können diese Zusätze unter anderem von Kunststoffen, Weichmachern und
mineralischen Füllstoffen enthalten, so dass diese den individuellen Bedürfnissen
vor Ort angepasst sein können. Insbesondere polymermodifizierte Bitumen können dabei
zum Einsatz kommen. Heiß verarbeitete Fugenmassen, insbesondere Pflaster- und Schienenfugenmassen,
sind thermoplastische Massen, welche überwiegend Bitumen, welches als Bindemittel
dient, umfassen. Je nach den gewünschten Eigenschaften können die thermoplastischen
oder die plastischen Eigenschaften dieser Fugenmassen eingestellt werden. Kalt verarbeitbare
Fugenmassen sind insbesondere reaktive, ohne Wärmezufuhr einbaubare Ein- oder Zweikomponentensysteme,
insbesondere solche auf Polyurethanbasis, mit überwiegend elastischen Eigenschaften.
[0009] Vorteilhafterweise kann das erfindungsgemäße System auch ein Trennmittel umfassen,
wodurch eine Dreiflankenhaftung verhindert werden kann. Das Trennmittel wird dabei
bevorzugt auf einen Fugengrund aufgebracht, so dass eine Haftung des Vergussmateriales
an den Fugenflanken der Schiene als auch der angrenzenden Fläche erfolgt. Diese Fugenflanken
können zudem vorteilhafterweise auch mit einem Haftgrund beziehungsweise einem so
genannten Primer/Voranstrich vorbehandelt sein, um hier die Haftung an diesen zu erhöhen.
Solche Haftgrunde und Primer/Voranstriche sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik
beispielsweise in Zusammenhang mit Schienenfugenmassen oder der Verlegung bituminöser
Fugenbänder bekannt.
[0010] Vorteilhafterweise ist das Einlegeelement von dem Vergussmaterial zumindest teilweise
oberhalb und unterhalb umgeben, und bevorzugt zumindest teilweise ist des Einlegeelementes
Vergussmaterial angeordnet. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umgibt
das Vergussmaterial das Einlegeelement vollständig, abgesehen von denjenigen Teilflächen
des Einlegeelementes, welche gegebenenfalls mit dem Fugengrund, welcher dem Einlegeelement
eine Stellfläche zur Verfügung stellen kann, oder den Fugenflanken der Fuge in Kontakt
kommen können. In den diesbezüglichen Kontaktbereichen zwischen Fugenflanken beziehungsweise
Fugengrund und Einlegeelement kann, jedoch muss Vergussmaterial nicht vorliegen, so
dass eine nahezu vollständige Umgebung des Einlegeelementes durch das Vergussmaterial
gegeben ist, was im Sinne der vorliegenden Erfindung mit dem Begriff vollständig gleichzusetzen
ist.
[0011] In einer weiter bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems weist das
Einlegeelement mindestens ein Verzahnungsteil auf. Das Verzahnungsteil ist vorzugsweise
zumindest teilweise von dem Vergussmaterial umgeben. Durch die Zurverfügungstellung
derartiger Verzahnungsteile durch das Einlegeelement wird ein dauerhafter Verbund
zwischen dem Vergussmaterial und dem Einlegeelement erzielt. Durch das mindestens
eine Verzahnungsteil werden Widerstands- und Verzahnungsmöglichkeiten zwischen dem
Vergussmaterial und dem Einlegeelement zur Verfügung gestellt, so dass einerseits
die angreifenden horizontalen und/oder vertikalen Kräfte unmittelbar über das Vergussmaterial
auf das Einlegeelement übertragen und von diesem abgeleitet werden können, andererseits
einer Rissbildung im Kontaktbereich des Vergussmateriales mit dem Einlegeelement vermieden
ist. Besonders bevorzugt weisen die Verzahnungsteile dabei im Querschnitt gesehen
ein so genanntes Schwalbenschwanzprofil auf, können jedoch gleichwohl auch in jeder
anderen möglichen Form ausgestaltet werden, beispielsweise durch im Querschnitt gesehen
sägeartige oder sonst wie gezackte Vor- und/oder Rücksprünge. Insbesondere kann das
Einlegeelement auch unterschiedlich ausgebildete Verzahnungsteile aufweisen, je nach
den an dieses gestellten Anforderungen.
[0012] Ist bevorzugt vorgesehen, dass das Einlegeelement ein Hauptteil aufweist, welches
insbesondere zur Aufnahme horizontaler und/oder vertikaler Spannungen dient, und ist
bevorzugt vorgesehen, dass das Einlegeelement mindestens ein Fußteil aufweist, so
weist bevorzugt das Hauptteil und/oder mindestens eine Fußteil des Einlegeelementes
mindestens ein Verzahnungsteil auf.
[0013] Vorzugsweise ist das Einlegeelement des erfindungsgemäßen Systems profilartig, insbesondere
als Strangprofil, ausgebildet. Dabei kann das Einlegeelement als Vollprofil, beispielsweise
als Rundprofil, oder aber als offenes Profil, besonders bevorzugt jedoch als Hohlkammerprofil,
ausgebildet sein. Das profilartige Einlegeelement weist vorzugsweise das bereits vorstehend
schon angesprochene mindestens eine Verzahnungsteil auf. Dieses kann beispielsweise
im Falle der Ausbildung des Profils als Vollprofil und hier insbesondere als Rundprofil
an dessen Außenumfang angeordnet sein, im Falle eines offenen Profils, Insbesondere
offene Fugenprofils, beispielsweise an dessen Oberseite oder Unterseite oder aber
an Querträgern desselben, und im Falle eines Hohlkammerprofils an jeder beliebigen
Stelle desselben. Zur Erleichterung der Verteilung von Vergussmaterial kann ein Profil
horizontale und/oder vertikale Durchlässe aufweisen, insbesondere im Fußteil und/oder
Hauptteil, wobei darauf zu achten ist, dass Hohlkammern nicht verfüllt werden.
[0014] Ist in der besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems das
Einlegeelement als Hohlkammerprofil ausgebildet, weist dieses bevorzugt mindestens
eine, weiter bevorzugt mindestens zwei, noch weiter bevorzugt mindestens drei, in
einer besonders bevorzugten Ausführungsform genau drei Kammern, die durchgängig ausgebildet
sein können, aber nicht müssen, auf. Die Kammern können dabei unterschiedlich dimensioniert
sein. Bei einer Ausbildung mit genau drei Kammern sind vorzugsweise zwei Kammern identisch,
bevorzugt dabei spiegelbildlich zueinander angeordnet, ausgebildet, wohingegen eine
dritte Kammer eine hierzu unterschiedliche Dimensionierung aufweist. Die dritte Kammer
ist dabei vorzugsweise zwischen den beiden identischen Kammern angeordnet, und weist
eine spiegelsymmetrische Ausbildung auf entlang einer durch die Mitte der dritten
Kammer verlaufenden senkrechten Spiegelebene, bezogen auf einen Querschnitt des hohlkammerprofilartig
ausgebildeten Einlegeelementes. Aber auch jede andere Ausbildung der Kammern in einem
hohlkammerprofilartig ausgebildeten Einlegeelement ist ermöglicht. So können beispielsweise
auch genau zwei Kammern vorgesehen sein, welche identisch zueinander, insbesondere
symmetrisch zueinander, im Innern des profilartig ausgebildeten Einlegeelementes angeordnet
sein können, aber auch unterschiedlich dimensioniert sein können. Auch können mehr
als drei Kammern, beispielsweise vier, fünf, sechs oder sieben Kammern vorgesehen
sein, wobei bevorzugt eine Anordnung sämtlicher Kammern symmetrisch in Bezug auf eine
senkrechte Spiegefebene erfolgt, welche mittig durch das profilartig ausgebildete
Einlegeelement, bezogen auf dessen Querschnitt, verläuft. Die Vorsehung insbesondere
mindestens zweier Kammern ermöglicht die Aufnahme horizontaler und/oder vertikaler
Spannungen, welche durch auf das in der Fuge angeordnete System ausgeübte Kräfte ausgeübt
werden, und ermöglicht deren Ableitung.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems sind die bevorzugt
mindestens zwei Kammern eines hohlprofilartig ausgebildeten Einlegeelementes im Hauptteil
desselben angeordnet. Die Kammern können jedoch auch in einem vom Hauptteil umfassten
Grundteil angeordnet sein, beziehungsweise können eine oder zwei Kammerwände unmittelbar
an das Grundteil angrenzen. Aber auch in einem Fußteil des Einlegeelementes kann mindestens
eine Kammer vorgesehen sein.
[0016] Das Grundteil des Einlegeelementes des erfindungsgemäßen Systems ist vorzugsweise
gerundet ausgebildet. Bevorzugt definiert das Grundteil ein Bogen- oder Radialsegment
beziehungsweise oder -bogen, weiter bevorzugt bildet zumindest die Innenseite des
Grundteils einen Halbkreis. Das Grundteil trägt dabei die übrigen Teile des Hauptteiles,
und stellt weiter bevorzugt zudem den mindestens einen Verbindungsbereich zu dem mindestens
einen Fußteil zur Verfügung. Ist dabei beispielsweise nur ein einziges Fußteil vorgesehen,
kann das Grundteil mindestens ein Radialsegment aufweisen, und im Übrigen eine Kammer
umschließen, wobei der Boden einer Kammerwand dann an das Fußteil angrenzt. Grundsätzlich
muss im Sinne der vorliegenden Erfindung jedoch das Grundteil keine Bogen- oder Radialsegmente
beziehungsweise -bogen aufweisen. Dieses ist bevorzugt dann der Fall, wenn das Einlegeelement
mindestens zwei Füße aufweist, so dass bei einer Anordnung des Einlegeelementes in
einer Fuge durch ein Einklappen der mindestens zwei Fußteile in Richtung auf eine
mittig, bezogen auf den Querschnitt durch das Einlegeelement, verlaufende senkrechte
Ebene einerseits problemlos eine vorgespannte Anordnung des Einlegeelementes in einer
schmalen Fuge ermöglicht ist, andererseits sich aufgrund der Bewegung der mindestens
zwei Fußteile in Richtung auf die genannte Ebene des Einlegeelementes hin entstehende
Materialwulste zumindest teilweise vermieden werden beziehungsweise einer vorgespannten
Anordnung des Einlegeelementes in der Fuge nicht entgegenstehen.
[0017] Das mindestens eine Fußteil ist über mindestens einen Verbindungsbereich des Grundteiles
des Hauptteiles mit letzterem verbunden. Das mindestens eine Fußteil kann ebenso wie
das Hauptteil mindestens ein Verzahnungsteil aufweisen, wobei dieses Verzahnungsteil
bevorzugt auf einer dem Hauptteil zugewandten Seite des Fußteiles angeordnet ist.
[0018] Der Verbindungsbereich des Grundteiles des Hauptteiles zu dem mindestens einen Fußteil
weist vorzugsweise mindestens eine, bevorzugt mit zwei Materialschwächungen auf. Diese
Matenafschwächung ist bevorzugt auf der Innenseite des Grundteiles angeordnet. Die
Materialschwächung kann auf jede Art und Weise eingebracht werden, beispielsweise
kann diese im Querschnitt des Einlegeelementes gesehen eine halbrunde, drei-, vier-oder
mehreckig ausgebildete Ausnehmung sein. Im Falle einer profilartigen Ausbildung des
Einlegeelementes liegt dann auf der Innenseite des Grundteiles mindestens eine entsprechend
ausgebildete und sich bevorzugt Ober die gesamte Länge des Einlegeelementes erstreckende
Nut, beispielsweise mit einem halbrunden oder sonst wie eckigen Querschnitt vor. Die
Materialschwächung dient der Vermeidung beziehungsweise Reduzierung sich bildender
Materialwulste bei einem Einklappen des mindestens einen Fußteiles bei einer spannenden
Anordnung des Einlegeelementes in einer Fuge.
[0019] Auf der dem Hauptteil abgewandten Seite des Fußteiles ist mindestens ein Vorsprung,
bevorzugt mindestens zwei Vorsprünge angeordnet. Diese Vorsprünge können im Querschnitt
des Einlegeelementes gesehen beispielsweise sägezahnartig, aber auch auf jede andere
Art und Weise ausgestaltet sein. Hierdurch wird bei einer bevorzugten Aufstellung
des Einlegeelementes auf einen Fugengrund eine zusätzlich sichere Verbindung auch
im Bereich des Fußteiles mit dem Vergussmaterial erzielt, da dieses sich in den seitlichen
Bereichen eines Vorsprunges beziehungsweise auch Zwischenbereichen bei Vorsehung mehrerer
Vorsprünge anordnet. Bevorzugt weist das Fußteil eine seitliche Stellfläche auf, welche
bevorzugt durch eine äußere Wandung eines Vorsprunges an der Unterseite des Fußteiles
zur Verfügung gestellt ist. Bei Einklappen eines Fußteiles bei einer notwendigen vorgespannten
Anordnung des Einlegeelementes in einer Fuge kann hierdurch dann das Einlegeelement
auf einen Fugengrund aufgestellt werden.
[0020] Das Hauptteil des Einlegeelementes des erfindungsgemäßen Systems umfasst neben dem
Grundteil und dem diesen zuordbaren mindestens einen Verbindungsbereich zu dem mindestens
einen Fußteil vorzugsweise mindestens ein Dachteil. Dieses Dachteil dient der Aufnahme
insbesondere vertikaler Spannungen, und weist bevorzugt mindestens ein Verzahlungselement
auf. Dieses Verzahnungselement kann dabei unterschiedlich ausgebildet sein zu den
sonstigen Verzahnungselementen, welche am Hauptteil und/oder Fußteil angeordnet sein
können. Des Weiteren umfasst in einer besonders bevorzugten Ausführungsform das Hauptteil
ein Mittelteil, welches zwischen Dachteil und Grundteil angeordnet ist. Das Mittelteil
kann dabei derart dimensioniert sein, dass dieses bevorzugt horizontal am Einlegeelement
des erfindungsgemäßen Systems angreifende Spannungen aufnimmt. Weiter bevorzugt sind
zwischen Grundteil des Hauptteiles und Mitteilteil des Hauptteiles und/oder dem Dachteil
des Hauptteiles Verbindungsarme angeordnet. Diese Verbindungsarme bilden bei einer
hohlprofilartigen Ausbildung des Einlegeelementes gleichzeitig zumindest teilweise
die Wände mindestens einer Kammer. Die mindestens zwei Verbindungsarme geben dabei
dem Einlegeelement eine ausreichende Elastizität, um horizontal und/oder vertikal
angreifende Spannungen aufzunehmen und abzutragen.
[0021] Vorzugsweise weist zumindest das Hauptteil des Einlegeelementes, bevorzugt das gesamte
Einlegeelement eine Spiegelebene auf, angeordnet mittig und senkrecht in Bezug auf
den Querschnitt des Einlegeelementes. Hierdurch können von beiden Seiten an das Einlegeelement
angreifende Kräfte auf gleiche Weise abgetragen werden.
[0022] Ist die Schiene als Vignolschiene oder Breitfußschiene ausgebildet, wird der Fugengrund
durch eine Kammerfüllung, gebildet beispielsweise aus verfestigtem körnigem Material,
oder auch aus einem Kammerfüllelement, gebildet. Dann wird bevorzugt das Einlegeelement
des erfindungsgemäßen Systems auf diese Kammerfüllung aufgestellt.
[0023] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Füllung einer Fuge
zwischen einer Schiene und einer angrenzenden Fläche mit dem erfindungsgemäßen System,
wobei mindestens ein Einlegeelement und mindestens ein Vergussmaterial in die Fuge
eingebracht wird. Besonders bevorzugt wird zuerst das mindestens eine Einlegeelement
in die Fuge eingebracht. Ist dabei das Einlegeelement profilartig ausgebildet, kann
über die gesamte Länge der Fuge ein einziges Einlegeelementprofil angelegt werden,
das profilartig ausgebildete Einlegeelement kann jedoch auch in einzelne Stücke zerlegt
und in diese unmittelbar benachbart oder auch beanstandet zueinander in der Fuge eingebracht
werden. Selbstverständlich können auch nicht profilartig ausgebildete Einlegeelemente,
welche bevorzugt geschlossene und an keiner Endseite offene Kammern aufweisen, eingesetzt
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
vor Einbringung des Einlegeelementes und/oder des Vergussmateriales ein Trennmittel
auf einen Grund der Fuge aufgebracht. Im Falle von Vignolschienen oder Breitfußschienen
kann dabei der Grund auch beispielsweise von einem Kammerfüllelement oder einer sonstigen
Kammerfüllung gebildet sein.
[0024] Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein profilartiges Einlegeelement
mit einem Hauptteil zur Aufnahme horizontaler und/oder vertikaler Spannungen umfassend
ein Grundteil sowie mindestens ein Fußteil. Die weiteren bevorzugten Ausgestaltungen
des profilartigen Einlegeelementes sind den Ansprüchen 13 bis 15, den vorstehenden
als auch den weiteren Ausführungen zu dem erfindungsgemäßen System zu entnehmen.
[0025] Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung eines erfindungsgemäßen
Einlegeelementes zur Anordnung in einer Fuge, wobei besonders bevorzugt die Anordnung
zwischen einer Schiene und einer angrenzenden Fläche ist. Aber auch die Anordnung
in einer anderen Fuge, beispielsweise zwischen zwei angrenzenden Asphalt-und/oder
Betondeckschichten von Fahrbahnen oder aber zu versiegelnden Flächen, zu Hauswänden
oder Ähnlichem ist von der erfindungsgemäßen Verwendung des erfindungsgemäßen Einlegeelementes
umfasst.
[0026] Diese und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden
Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1:
- einen Querschnitt durch einen Schienenbereich mit Fugen mit einem erfin- dungsgemäßen
System;
- Fig. 2:
- eine Draufsicht auf den Schienenbereich gemäß Fig. 2;
- Fig. 3:
- eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Einlegeelementes; und
- Fig. 4:
- eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ausführungsele- mentes in ungespannter
und zwei vorgespannten Ausbildungen.
[0027] Zunächst sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf die in den Figuren
gezeigten Merkmalskombinationen beschränkt ist. Vielmehr sind die jeweils in der Beschreibung
einschließlich der Figurenbeschreibung offenbarten Merkmale mit denjenigen in den
Figuren angegebenen Merkmalen kombinierbar. Insbesondere ist die Ausbildung der in
den Fig. 3 und 4 gezeigten beiden Ausführungsformen des Einlegeelementes nicht die
einzig mögliche. Insbesondere kann das Einlegeelement auch lediglich ein und nicht
zwei Fußteile aufweisen und ein Grundteil eines Hauptteiles eine Kammer umfassen.
Des Weiteren können auch die Fußteile unterschiedlich ausgebildet sein ebenso wie
das Hauptteil, wobei das Hauptteil nicht zwingend ein Mittelteil aufweisen muss, und
insbesondere auch lediglich eine Kammer aufweisen kann. Es kann auch vorgesehen sein,
dass im Hauptteil Überhaupt keine Kammer vorgesehen ist. Des Weiteren kann insbesondere
auch das Grundteil nicht als Kreis beziehungsweise Boden- beziehungsweise Radialbogen
beziehungsweise -segment ausgebildet sein, sondern auch jede andere Ausgestaltung
aufweisen. Des Weiteren sei darauf hingewiesen, dass die in den Patentansprüchen aufgenommenen
Bezugszeichen in keiner Weise den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung beschränken
sollen, sondern lediglich auf die in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele verweisen.
[0028] Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Schienenbereich mit einer als Rillenschiene
16.1 ausgebildeten Vignolschiene mit einer Rille 17, welche in einem Boden 29 auf
einem Schienenunterguss 28, welcher elastisch-dämpfende Eigenschaften aufweist, angeordnet
ist. Zwischen einer äußeren Verkehrsfläche 24.1 und einer inneren Verkehrsfläche 26
ist eine äußere Fuge 20.1 und eine innere Fuge 22.1 angeordnet, welche bevorzugt mit
einem identischen Vergussmaterial 12 verfüllt sind. In der äußeren Fuge 20.1 ist dabei
ein erfindungsgemäßes System 10 angeordnet, welches das Vergussmaterial 12 und ein
Einlegeelement 14, ausgebildet als Hohlkammerprofil mit drei Kammern, umfasst. Das
Einlegeelement 14 ist dabei auf einem Fugengrund 30 angeordnet, welcher durch ein
Kammerfüllelement 18.1, benachbart der Schiene 16.1 angeordnet, gebildet ist. Auf
der gegenüberliegenden Seite der Schiene 16.1 ist dabei ein weiteres Kammerfüllelement
18.2 angeordnet. Des Weiteren sind der Fig. 1 statische Bruchlinien 19.1 und 19.2
zu entnehmen. Eine Oberkante 25 der Verkehrsfläche 24.1 und Oberkante 27 der inneren
Verkehrsfläche 26 sind ebenfalls Fig. 1 zu entnehmen.
[0029] Fig. 2 zeigt eine Aufsicht des Schienenbereichs gemäß Fig. 1, wodurch besonders gut
die spiegelbildliche Anordnung der ersten Schiene 16.1 zu einer weiteren Schiene 16.2,
die Anordnung der zwischen diesen liegenden inneren Fläche 26 als auch der zwischen
den Schienen 16.1 und 16.2 angeordneten inneren Fugen 22.1 und 22.2 ersichtlich ist.
Ebenso kann Fig. 2 die Anordnung der äußeren Fugen 20.1 und 20.2 zwischen den Schienen
16.1 und der äußeren Fläche 24.1 und der Schiene 16.2 und der weiteren äußeren Verkehrsfläche
24.2 entnommen werden. Die Flächen 24.1 und 24.2 als auch 26 sind dabei als Verkehrsflächen
anzusprechen und können eine Asphalt- oder Betondeckschicht einer Fahrbahndecke, eine
Pflasterung, oder Ähnliches sein.
[0030] Fig. 3 zeigt nun eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Einlegeelementes 14,
welches in dem erfindungsgemäßen System 10 einsetzbar ist. Das Einlegeelement gemäß
Fig. 3 ist dabei spiegelsymmetrisch zu einer Spiegelebene 54, welche mittig und senkrecht
durch das Einlegeelement 14, bezogen auf dessen Querschnitt, verläuft, ausgebildet.
Das Einlegeelement 14 weist dabei einen Hauptteil 32 mit einem Grundteil 34, einem
Mittelteil 31 und einem Dachteil 43 auf. Das Grundteil 34 weist dabei Verbindungsbereiche
37.1 und 37.2 auf, welche eine Verbindung zu Fußteilen 36.1 und 36.2 zur Verfügung
stellen. Des Weiteren weist das Grundteil 34 eine halbkreisförmige Ausbildung auf,
bezogen auf einen Mittelpunkt 33 und insbesondere eine Innenseite 35 des Grundteils
34, als auch auf der Innenseite 35 eine dem ersten Fußteil 36.1 als auch dem zweiten
Fußteil 36.2 zugewandte Materialschwächung 44.1 und 44.2. Diese Materialschwächungen
44.1 und 44.2 sind bei einer profilartigen Ausbildung des Einlegeelementes 14 als
auf der Innenseite 35 des Grundteiles 14 verlaufende Nuten ausgebildet. Die Materialschwächungen
44.1 und 44.2 weisen gemäß Fig. 3 einen halbkreisförmigen Querschnitt auf, können
jedoch auch jede andere Ausgestaltung aufweisen.
[0031] Das Grundteil 34 weist äußere Verbindungsarme 52.1 und 52.2 und innere Verbindungsarme
53.1 und 53.2 auf, welche das Grundteil 34 mit dem Mittelteil 31 des Hauptteiles 32
verbinden. Diese Verbindungsarme 52.1, 52.2, 53.1 und 53.2 bilden dabei gleichzeitig
teilweise Innenwände von Hohlkammern 40.1 und 40.2 sowie 42. Die Hohlkammern 40.1
und 40.2 sind dabei identisch ausgebildet und spiegelsymmetrisch entlang der Spiegelebene
54 im Hauptteil 32 angeordnet. Die Kammer 42 hingegen ist erheblich größer als die
Kammern 40.1 und 40.2 ausgebildet, ist aber im Übrigen ebenfalls symmetrisch zu der
Spiegelebene 54 ausgebildet. Dabei sind die Kammern 40.1 und 40.2 viereckig, die größere
Kammer 42 hingegen siebeneckig ausgebildet. Aber auch jede andere Ausbildung der Kammern
40.1, 40.2 und 42 ist ermöglicht, beispielsweise auch eine nichteckige, dreieckige
oder sonst wie mehreckige Ausbildung.
[0032] An das Mittelteil 31 schließt ein Dachteil 43 an, welches Verzahnungsteile 39.1,
39.2, 39.3 und 39.4 aufweist, welche eine gemeinsame Ebene bilden. Über diese Verzahnungsteile
werden einerseits vertikale Kräfte durch das Hauptteil 32 des Einlegeelementes 14
aufgenommen, andererseits erfolgt durch die Ausbildung der Verzahnungsteile 39.1 bis
39.4 eine sichere Anbindung mit dem in der Fig. 3 nicht gezeigten Vergussmaterial.
Des Weiteren weist das Einlegeelement 14 weitere Verzahnungsteile 38.1, 38.2, 38.3
und 38.4 auf, wobei die Verzahnungsteile 38.1 und 38.4 auf einer dem Hauptteil 32
zugewandten Seite der Fußteile 36.1 und 36.2 angeordnet sind, wohingegen die weiteren
Verzahnungsteile 38.2 und 38.3 auf der dem Dachteil 43 zugewandten Seite des Mittelteiles
31 zugeordnet sind. Die Verzahnungsteile 38.1 bis 38.4 sind schwalbenschwanzartig
ausgebildet, das heißt sie können als im Querschnitt gesehen trapezförmige Verzahnungsteile
angesprochen werden, welche mit ihrer kurzen Grundlinie mit der Außenfläche der Fußteile
36.1 und 36.2 beziehungsweise der dem Dachteil zugewandten Außenfläche des Mittelteiles
31 zugeordnet sind. Aber auch jede andere Art der Ausgestaltung der Verzahnungsteile
38.1 bis 38.4 ist möglich, insbesondere müssen diese nicht identisch zueinander ausgebildet
sein. So können die Verzahnungsteile auf den Fußteilen eine andere Ausbildung aufweisen
als diejenige auf dem Mittelteil, oder aber Mittelteil oder Fußteil können auch keine
Verzahnungsteile 38 tragen. Im Übrigen können auch weitere Verzahnungsteile 38 oder
39 an jeder beliebigen Stelle des Einlegeelementes 14 zusätzlich angeordnet sein.
[0033] Die Fußteile 36.1 und 36.2 weisen Vorsprünge 46 auf der einem Fugengrund zugewandten
Unterseite auf, welche im Querschnitt gesehen sägezahnartig ausgebildet sind. Aber
auch jede andere Art der Ausbildung der Vorsprünge 46 ist möglich, insbesondere kann
auch jeweils nur genau ein Vorsprung 46 unter einem jeden Fußteil 36.1 und 36.2 angeordnet
sein. Durch jeweils einen der Vorsprünge 46 wird eine seitliche Stellfläche 47.1 beziehungsweise
47.2 zur Verfügung gestellt, welche bei einem Einklappen der Fußteile 36.1 und 36.2
in Richtung von Pfeilen 48.1 und 48.2 bei einem vorgespannten Einbau des Einlegeelementes
14 in eine Fuge die Anordnung in selbige erleichtert.
[0034] Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Einlegeteiles 14,
welches sich insbesondere in Hinblick auf die Ausbildung des Mittelteiles und der
Verzahnungsteile 38.1 bis 38.6 beziehungsweise 39.1 und 39.2 im Vergleich zu der Ausführungsform
gemäß Fig. 3 unterscheidet. Die Verzahnungsteile 38 und 39 sind bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 4 identisch ausgebildet, und weisen im Querschnitt gesehen einen runden
Querschnitt auf. Das Mittelteil 31 weist dabei im Übergang zu dem Dachteil 43 bezogen
auf die Außenseite des Übergangs eine kreis- beziehungsweise bogenartige Ausbildung
auf. Des Weiteren sind jeweils zwei Verzahnungselemente 38.1 und 38.2 beziehungsweise
38.5 und 38.6 den Fußteilen 36.1 und 36.2 zugeordnet. Und schließlich weist das Grundteil
34 auf dessen Innenseite 35 keine Materialschwächungen 44.1 und 44.2 wie die Ausführungsform
gemäß Fig. 3 auf.
[0035] Besonders gut ist Fig. 4 zu entnehmen, dass ausgehend von einer ungespannten Ausbildung
mit vollständig ausgeklappten Fußteilen 36.1 und 36.2 bei Einklappen derselben in
Richtung der Pfeile 48.1 und 48.2 sich die gesamte Bauhöhe des Einlegeelementes 14
erhöht, bis schließlich in einer stark vorgespannten Ausbildung des Einlegeelementes
14 der Fußteil mit den äußeren Stellflächen 47.1 und 47.2 insbesondere auf einem hier
nicht gezeigten Fugengrund in etwa parallel zu diesem aufstellbar sind. Selbstverständlich
muss kein unmittelbarer Kontakt des Einlegeelementes 14 zu dem Fugengrund 30, wie
in Fig. 1 gezeigt, erfolgen, sondern es kann auch eine beabstandete Anordnung vom
Fugengrund 30 vorgesehen sein. Die zwischen Vorsprüngen 46 gemäß Fig. 3 angeordneten
Rücksprünge 50.1 und 50.2 dienen dabei insbesondere der guten Verbindung mit dem hier
nicht gezeigten Vergussmaterial. Insgesamt sind Fig. 4 neben der ungespannten Ausbildung
des Einlegeelementes 14 eine Ausbildung in eine mittelgespannten sowie einer Ausbildung
in einer stark gespannten Form zu entnehmen.
[0036] Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird somit ein System zur Verfügung
gestellt, durch welches angreifende horizontale und/oder vertikale Spannungen im Unterschied
zu den aus dem Stand der Technik bekannten Materialien einfach und sicher abgetragen
werden können, wobei gleichzeitig der Einsatz von unmittelbar vor Ort aufbereitbarem
Vergussmaterial vermindert wird. Sowohl bei Vorsehung rauer Fugenflanken, welche insbesondere
bei einem Fräsen von Asphalt- oder Betonschichten vorliegen, aber auch bei Vorliegen
von Fugenflanken, welche relativ glatt ausgebildet sind, was beispielsweise durch
Einlegen einer Abstandsleiste bei Herstellung einer Verkehrsfläche erfolgen kann,
bietet das erfindungsgemäße System große Vorteile. Insbesondere weist es stets gute
Werte für die Reißdehnung und Reißkraft auf, und zwar sowohl an gefrästen Fugenflanken
als auch an geschnittenen Fugenflanken. Auch ist durch die spezifische Ausbildung
des Einlegeelementes eine gute Anbindung desselben an das Vergussmaterial sichergestellt.
Das erfindungsgemäße Einlegeelement schließlich kann nicht nur bei Schienenlängsfugen
zum Einsatz kommen, sondern auch bei sonstigen anderen Fugen im Straßenbau, aber auch
in anderen Bereichen des Bauwesens, beispielsweise im Tief-, Grund- und Hochbau, insbesondere
im Hausbau.
1. System (10) zur Füllung einer Fuge (20, 22) zwischen einer Schiene (16) und einer
angrenzenden Fläche (24, 26), umfassend mindestens ein Vergussmaterial (12) und mindestens
ein Einlegeelement (14).
2. System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeelement (14) von dem Vergussmaterial (12) zumindest teilweise umgeben
ist.
3. System gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeelement (14) mindestens ein Verzahnungsteil (38, 39) aufweist, welches
von dem Vergussmaterial (12) zumindest teilweise umgeben ist.
4. System gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeelement (14) ein Hauptteil (32), vorzugsweise umfassend ein Grundteil
(34), zur Aufnahme horizontaler und/oder vertikaler Spannungen aufweist.
5. System gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeelement (14) mindestens ein Fußteil (36) aufweist.
6. System gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung des Fußteils (36) mit dem Hauptteil (32) über mindestens einen Verbindungsbereich
(37) erfolgt.
7. System gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsbereich (37) mindestens eine Materialschwächung (44) aufweist.
8. System gemäß einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptteil (32) und/oder Fußteil (36) mindestens ein Verzahnungsteil (38, 39)
aufweist.
9. System gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeelement (14) eine Spiegelebene (54), angeordnet mittig und senkrecht in
Bezug auf den Querschnitt des Einlegeelementes (14), aufweist.
10. Verfahren zur Füllung einer Fuge (20, 22) zwischen einer Schiene (16) und einer angrenzenden
Fläche (24, 26) mit einem System (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei mindestens
ein Einlegeelement (14) und mindestens ein Vergussmaterial (12) in die Fuge (20, 22)
eingebracht wird.
11. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei Einbringung mindestens eines Einlegeelementes (14) dieses mit einer Vorspannung
eingesetzt wird.
12. Profilartiges Einlegeelement (14) mit einem Hauptteil (32) zur Aufnahme horizontaler
und/oder vertikaler Spannungen, umfassend ein Grundteil (34), sowie mit mindestens
einem Fußteil (36).
13. Einlegeelement gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung des Fußteils (36) mit dem Hauptteil (32) über mindestens einen Verbindungsbereich
(37) erfolgt.
14. Einlegeelement gemäß einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsbereich (37) mindestens eine Materialschwächung (44) aufweist.
15. Einlegeelement gemäß einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptteil (32) und/oder Fußteil (36) mindestens ein Verzahnungsteil (38, 39)
aufweist.
16. Verwendung eines Einlegeelementes (14) gemäß einem der Ansprüche 12 bis 15 zur Anordnung
in einer Fuge (20, 22).