Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Brandschutzriegelelement nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Es sind bereits Brandschutzriegel aus polymeren Materialien bekannt, durch deren
Verwendung in einer Wärmedämmung einer Hausfassade im Falle eines Brandes eine Gefahr
eines Feuerüberschlags zu einem nächsthöheren Stockwerk verringert werden soll.
Vorteile der Erfindung
[0003] Die Erfindung geht aus von einem Brandschutzriegelelement aus Polyurethanschaum (PUR-Schaum)
und/oder Polyisocyanuratschaum (PIR-Schaum), insbesondere für Wärmedämm-Verbundsysteme
(WDVS) an Gebäuden und insbesondere für Wärmedämm-Verbundsysteme mit Wärmedämm-Elementen,
die zumindest teilweise aus einem thermoplastischen Material bestehen.
[0004] Es wird vorgeschlagen, dass das Brandschutzriegelelement eine homogene Rohdichte
aufweist. Durch eine homogene Rohdichte kann neben einem gewährleisteten guten Brandschutz
bei einer vorgegebenen Isolationsstärke eine besonders gute Wärmedämmung erzielt werden.
Unter einer "Rohdichte", angegeben in kg/m
3, soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Dichte eines Materials verstanden
werden, zu deren Ermittlung das Porenvolumen im Materialvolumen mit einbezogen wird.
Unter einer "homogenen" Rohdichte soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden
werden, dass in einer Verteilung von Messwerten der Rohdichte, die an Probevolumina
in Form von Würfeln mit einer Kantenlange von zehn Millimetern bestimmt wird, die
aus einem Teil des Brandschutzriegelelements von einer parallel zu einer äußeren Oberfläche
liegenden Mittelebene durch einen Volumenmittelpunkt bis zu der äußeren Oberfläche
gewonnen werden, mindestens 70% der ermittelten Messwerte der Rohdichte in einem Intervall
von ±20%, insbesondere in einem Intervall von ±10%, um einen statistischen Mittelwert
liegen. Der "Volumenmittelpunkt" soll in diesem Zusaznmenhang insbesondere als identisch
mit einem Schwerpunkt des Brandschutzriegelelements bei einer als konstant angenommenen
Rohdichte verstanden werden. Insbesondere ist das Brandschutzriegelelement folienfrei
ausgebildet, wobei unter einer "Folie" insbesondere ein dünnschichtiges, d.h. insbesondere
weniger als fünf Millimeter dickes, insbesondere auch ohne Trägermaterial zusammenhängendes
Element verstanden werden soll.
[0005] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Rohdichte der Brandschutzriegelelemente größer
als 26 kg/m
3 und geringer als 80 kg/m
3 ist, wodurch vorteilhaft ein guter Brandschutz und gleichzeitig eine besonders gute
Wärmedämmung erreicht werden.
[0006] In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Brandschutzriegelelement eine Form
auf, die im Wesentlichen einem prismatischen Körper, insbesondere einem Quader, entspricht.
Durch eine solche Form lassen sich die Brandschutzriegelelemente besonders einfach
anordnen und ein Brandschutz schnell und einfach aufbauen. Unter "im Wesentlichen"
soll in diesem Zusammenhang verstanden werden, dass bei einer Quaderform ein in einer
Querschnittsfläche einbeschriebenes Rechteck mindestens 98% der Querschnittsfläche
überdeckt. Bei einem prismatischen Körper soll dasselbe für ein einbeschriebenes Vieleck
gelten, wobei eine Anzahl von Ecken des Vielecks einer Anzahl von Mantelflächen des
Brandschutzriegelelements entsprechen soll.
[0007] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass zumindest eine Befestigungsfläche des Brandschutzriegelelements
von einer offenporigen Oberfläche, insbesondere von einer Schnittoberfläche, gebildet
ist. Durch die offenen Poren der Oberfläche lässt sich eine besonders gute Verarbeitbarkeit
und Möglichkeit zur Befestigung insbesondere an einem Gebäude und insbesondere bei
einem Aufbringen einer Haftvermittlerschicht erreichen.
[0008] Mit besonderem Vorteil weist zumindest eine äußere Oberfläche des Brandschutzriegelelements
eine Beschichtung zum Schutz vor UV-Strahlung auf. Durch die Beschichtung wird eine
Degradation von Eigenschaften des Brandschutzriegelelements und insbesondere seines
oberflächennahen Materials während einer Aufbauphase, in der das Brandsehutzriegelelement
einer UV-Strahlung ausgesetzt sein kann, verhindert. Unter einer "Beschichtung" soll
in diesem Zusammenhang ein Aufbringen eines formlosen Materials, insbesondere im Unterschied
zu einem Anbringen einer Schickt aus einem formbehafteten Material, auf die äußere
Oberfläche verstanden werden, und zwar insbesondere durch ein Sprüh- oder Streichverfahren,
wobei dem Fachmann abhängig von dem verwendeten Material gängige Methoden bekannt
sind.
[0009] Besonders vorteilhaft haften Beschichtungen aus einem Material zum Zweck einer farblichen
Gestaltung und/oder zur Befestigung zwischenträgerfrei auf dem Brandschutzriegelelement,
wodurch ein besonders einfacher Aufbau eines Brandschutzes ermöglicht wird. Vorteilhaft
können Putzaufbauten direkt auf den Brandschutzriegelelementen aufgetragen werden,
wodurch sich auf besonders einfache Weise Außenfassaden von Gebäuden mit Brandschutzriegelelementen
erstellen lassen.
[0010] Ferner wird vorgeschlagen, dass eine Materialstärke in zumindest einem Randbereich
des Brandschutzriegelelements zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung verringert
ist, wodurch sich eine einfache und sichere Anbringung von Brandschutzriegelelementen
erreichen lässt. Durch eine geeignete Ausgestaltung können benachbarte Brandschutzriegelelemente
einander teilweise überdeckend angeordnet werden, wodurch außerdem einer Bildung von
Kältebrücken an Randbereichen der Brandschutzriegelelemente vorteilhaft entgegengewirkt
werden kann. Vorteilhaft kann die formschlüssige Verbindung benachbarter Brandschutzriegelelemente
durch einstückig mit den jeweiligen Brandschutzriegelelementen ausgebildete Teile
einer Nut-/Feder-Verbindung gebildet sein.
[0011] Es wird vorgeschlagen, dass die Brandschutzriegelelemente eine Materialstärke von
mehr als 100 mm aufweisen, wodurch ein besonders guter Brandschutz erreicht wird.
Durch eine solche Materialstärke kann auch eine besonders gute, bündige Anpassung
der Brandschutzriegelelemente an weitere, zur Wärmedämmung an einem Gebäude angebrachte
Wärmedämm-Elemente erzielt werden. Vorteilhaft beträgt die Materialstärke der Brandschutzriegelelemente
mehr als 120 mm, besonders vorteilhaft mehr als 150 mm.
[0012] In einer vorteilhaften Ausgestaltung beträgt eine Höhenabmessung des Brandschutzriegelelements
mehr als 150 mm. Dadurch lässt sich ein wirksamer Brandschutz auf besonders einfache
Weise aufbauen. Vorteilhaft weist das Brandschutzriegelelement eine Höhe von mehr
als 180 mm, mit besonderem Vorteil von mehr als 200 mm auf.
[0013] Mit besonderem Vorteil wird ein Brandschutzriegel aus Brandschutzriegelelementen
gebildet, bei dem die Brandschutzriegelelemente oberhalb von Gebäudeöffnungen und
zumindest in einer Gesamtlänge angebracht sind, die einer Breite der Gebäudeöffnung
entspricht, wodurch ein wirksamer Brandschutz für den Fall von aus den Gebäudeöffnungen
nach oben herausschlagenden Flammen erreicht wird. Unter "oberhalb von Gebäudeöffnungen"
soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die senkrecht nach
unten projizierte Breite des Brandschutzriegels die Breite der Gebäudeöffnung vollständig
überdeckt.
[0014] Des Weiteren wird ein Brandschutzriegel aus Brandschutzriegelelementen vorgeschlagen,
wobei die Brandschutzriegelelemente in einer gleich bleibenden Höhe um ein Gebäude
umlaufend angebracht sind, wodurch rund um das Gebäude ein lückenloser Brandschutz
erreicht wird. Vorzugsweise ist der umlaufende Brandschutzriegel oberhalb von Gebäudeöffnungen
positioniert, wodurch ein besonders effektiver Brandschutz im Falle von aus den Gebäudeöffnungen
nach oben herausschlagenden Flammen erzielt werden kann. Vorteilhaft kann eine Ausbreitung
eines Feuers durch die nach oben herausschlagenden Flammen und insbesondere ein Herabregnen
von geschmolzenem, thermoplastischem Wärmedämm-Material vermieden werden, wenn zwischen
Ebenen, in denen die Gebäudeöffnungen des Gebäudes angeordnet sind, mindestens ein
vollständig umlaufender Brandschutzriegel aus Brandschutzriegelelementen an der Fassade
angebracht ist.
[0015] Es wird weiterhin eine Gebäudeisolierung mit zumindest einem Brandschutzriegel aus
Brandschutzriegelelementen vorgeschlagen, wobei die Brandschutzriegelelemente mit
Wärmedämm-Elementen verbunden sind, die aus zumindest einem anderen Material bestehen.
Auf diese Weise lässt sich eine Gebäudefassade mit einem Brandschutz sehr einfach
aufbauen. Vorzugsweise sind die Wärmedämm-Elemente aus dem anderen Material insbesondere
zum Zweck der Wärmedämmung ausgestattet, so dass sich eine vollständige Wärmedämmung
einer Gebäudefassade bei gleichzeitig gewährleistetem Brandschutz realisieren lässt.
Vorzugsweise sind die Wärmedämm-Elemente aus dem anderen Material und die Brandschutzriegelelemente
in ihren Materialstärken aufeinander abgestimmt, so dass eine übergangsfreie Gebäudefassade
sehr einfach errichtet werden kann.
[0016] Mit besonderem Vorteil sind die Brandschutzriegelelemente in einer Gebäudeisolierung
mit zumindest einem Brandschutzriegel mit Wärmedämm-Elementen verbunden, die im Wesentlichen
aus expandiertem Polystyrol-Hartschaum (EPS) und/oder extrudiertem Polystyrol-Hartschaum
(XPS) bestehen. Auf diese Weise lässt sich eine gute Wärmedämmung eines Gebäudes in
Verbindung mit einem wirksamen Brandschutz besonders einfach erreichen. Unter "im
Wesentlichen" soll in diesem Zusammenhang verstanden werden, dass in den Wärmedämm-Elementen
zumindest eines der beiden Materialien oder eine Mischung von expandiertem Polystyrol-Hartschaum
(EPS) und/oder extrudiertem Polystyrol-Hartschaum (XPS) in einer mittleren Konzentration
von mindestens 30 Volumenprozenten enthalten ist.
Zeichnung
[0017] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Beschreibung und die Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird'die Merkmale zweckmäßigerweise
auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
[0018] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Ausschnitt einer Gebäudefassade mit ei- nem Brandschutzriegel oberhalb einer
Gebäude- öffnung in einer Schnittdarstellung,
- Fig. 2
- einen Querschnitt eines Brandschutzriegelele- ments,
- Fig. 3
- einen Schnitt durch eine Verbindung von zwei Brandschutzriegelelementen in einer Drauf-
sicht,
- Fig. 4
- ein Gebäude mit Brandschutzriegeln über Gebäu- deöffnungen und
- Fig. 5
- einen Ausschnitt eines Gebäudes mit umlaufen- den Brandschutzriegeln.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0019] Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer Fassade eines Gebäudes 38 in einer Höhe einer
Zwischendecke in einer Schnittdarstellung. Die Zwischendecke liegt oberhalb einer
als Fenster ausgebildeten Gebäudeöffnung 44 auf einem Fenstersturz auf. An einer Außenmauer
56 des Gebäudes 38 sind Brandschutzriegelelemente 10 in einem Abstand D von 150 mm
zum Fenster in einer Gesamtlänge (senkrecht zur Zeichenebene) angebracht, die einer
Breite des Fensters entspricht. Die Brandschutzriegelelemente 10 bestehen aus Polyisocyanurat
(PIR)-Schaum und weisen eine homogene Rohdichte von 32 kg/m
3 auf. Jedes Brandschutzriegelelement 10 ist in einer Form ausgestaltet, die im Wesentlichen
einem prismatischen Körper, nämlich insbesondere einem Quader, entspricht. Seine rechteckige
Querschnittsform besitzt eine Höhenabmessung H von 220 mm und eine Materialstärke
M von 160 mm.
[0020] Jedes Brandschutzriegelelement 10 weist an allen Außenflächen, insbesondere an einer
hauptsächlichen Befestigungsfläche 18 sowie an optionalen Befestigungsflächen 20,
22, offenporige Oberflächen auf und ist gebäudeseitig mittels einer Beschichtung 26
aus einem Material zur Befestigung ohne einen Zwischenträger an der Außenmauer 56
des Gebäudes 38 angebracht. Auf der nach innen zeigenden Befestigungsfläche 18 und
einer nach außen zeigenden Oberfläche 24 jedes Brandschutzriegelelements 10 befindet
sich jeweils eine Beschichtung 28, die während einer Aufbauphase zum Schutz vor UV-Strahlung
dient. Auf der nach außen zeigenden Oberfläche 24 jedes Brandschutzriegelelements
10 ist ein nicht näher beschriebenes Putzsystem 30 ohne Zwischenträger zum Zweck einer
farblichen Gestaltung und als Gebäudeschutz aufgetragen.
[0021] In der Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform eines Brandschutzriegelelements 12
mit einem im Wesentlichen parallelogrammförmigen Querschnitt dargestellt. Zur Verdeutlichung
ist ein einbeschriebenes, geometrisch exaktes Parallelogramm abgebildet, das mehr
als 98% der Querschnittsfläche abdeckt.
[0022] Die Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf eine Verbindung von zwei nebeneinander angebrachten
Brandschutzriegelelementen 14, 16, die in ihrem Randbereich Profile mit einer verringerten
Materialstärke aufweisen, mit denen eine formschlüssige Verbindung 32 der beiden Brandschutzriegelelemente
14, 16 hergestellt wurde. Zur Sicherung wurde zusätzlich mittels eines Klebematerials,
das ohne Zwischenträger auf die Brandschutzriegelelemente 14, 16 aufgetragen wurde,
eine stoffschlüssige Verbindung 32 der Brandschutzriegelelemente 14, 16 hergestellt.
[0023] Die Fig. 4 zeigt ein weiteres Gebäude 40, nämlich ein Mehrfamilienhaus, mit als Eingangstür
und Fenster ausgebildeten üblichen Gebäudeöffnungen 46. Eine Außenfassade des Hauses
weist Brandschutzriegel 34 aus Brandschutzriegelelementen 10 auf, die oberhalb der
Gebäudeöffnungen 46 angebracht sind. Die Gesamtlänge der zu jeweils einem Brandschutzriegel
34 angeordneten Brandschutzriegelelemente 10 entspricht zumindest einer Breite der
jeweiligen Gebäudeöffnung 46. Zur besseren Übersicht sind nur einige der Brandschutzriegelelemente
10 mit Bezugszeichen versehen; das Ausführungsbeispiel soll jedoch so verstanden werden,
dass alle in gleicher Weise dargestellten Brandschutzriegel 34 in gleicher Weise aus
Brandschutzriegelelementen 10 gebildet sind.
[0024] In der Fig. 5 ist ein weiteres Gebäude 42, nämlich ein weiteres Mehrfamilienhaus,
mit als Eingangstür und Fenster ausgebildeten üblichen Gebäudeöffnungen 48 dargestellt.
In diesem Ausführungsbeispiel weist eine Außenfassade des Hauses eine Gebäudeisolierung
50 mit mehreren Brandschutzriegeln 36 aus Brandschutzriegelelementen 12 auf, wobei
die Brandschutzriegelelemente 12 der Brandschutzriegel 36 jeweils in einer gleich
bleibenden Höhe um das Haus umlaufend angebracht sind. Zur Realisierung eines besonders
guten Brandschutzes umfasst die Gebäudeisolierung 50 zwischen den Gebäudeöffnungen
48 des ersten und zweiten Stockwerks zwei Brandschutzriegel 36 aus Brandschutzriegelelementen
12. Dabei sind die Brandschutzriegelelemente 12 nach oben und unten mit wärmedämm-Elementen
52, 54 verbunden, die aus einem anderen Material, nämlich im oberen Teil der Fassade
aus expandiertem Polystyrol-Hartschaum (EPS) und im unteren Bereich der Fassade des
Hauses aus extrudiertem Polystyrol-Hartschaum (XPS) bestehen. Zur besseren Übersicht
sind nur einige der Brandschutzriegelelemente 12 und der Wärmedämm-Elemente 52, 54
mit Bezugszeichen versehen; das Ausführungsbeispiel soll jedoch so verstanden werden,
dass alle in gleicher Weise dargestellten Brandschutzriegel 36 und Wärmedämm-Elemente
52, 54 in gleicher Weise ausgebildet sind.
Bezugszeichen
[0025]
- 10
- Brandschutzriegelele- ment
- 12
- Brandschutzriegelele- ment
- 14
- Brandschutzriegelele- ment
- 16
- Brandschutzriegelele- ment
- 18
- Befestigungsfläche
- 20
- Befestigungsfläche
- 22
- Befestigungsfläche
- 24
- Oberfläche
- 26
- Beschichtung
- 28
- Beschichtung
- 30
- Putzsystem
- 32
- Verbindung
- 34
- Brandschutzriegel
- 36
- Brandschutzriegel
- 38
- Gebäude
- 40
- Gebäude
- 42
- Gebäude
- 44
- Gebäudeöffnung
- 46
- Gebäudeöffnung
- 48
- Gebäudeöffnung
- 50
- Gebäudeisolierung
- 52
- Wärmedämm-Element
- 54
- Wärmedämm-Element
- 56
- Außenmauer
- D
- Abstand
- M
- Materialstärke
- H
- Höhenabmessung
1. Brandschutzriegelelement (10; 12; 14, 16) aus Polyurethanschaum (PUR-Schaum) und/oder
Polyisocyanuratschaum (PIR-Schaum), insbesondere für Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS)
an Gebäuden (38; 40; 42) und insbesondere für Wärmedamm-Verbundsysteme mit Wärmedämm-Elementen
(52, 54), die zumindest teilweise aus einem thermoplastischen Material bestehen,
gekennzeichnet durch
eine homogene Rohdichte.
2. Brandschutzriegelelement (10; 12; 14, 16) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rohdichte größer als 26 kg/m3 und geringer als 80 kg/m3 ist.
3. Brandschutzriegelelement (10; 12; 14, 16) nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
eine Form, die im Wesentlichen einem prismatischen Körper entspricht, insbesondere
einem Quader.
4. Brandschutzriegelelement (10; 12; 14, 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine Befestigungsfläche (18, 20, 22) von einer offenporigen Oberfläche,
insbesondere von einer Schnittoberfläche, gebildet ist.
5. Brandschutzriegelelement (10; 12; 14, 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine äußere Oberfläche (24) eine Beschichtung (28) zum Schutz vor UV-Strahlung
aufweist.
6. Brandschutzriegelelement (10; 12; 14, 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
Beschichtungen (26) aus einem Material zum Zweck einer farblichen Gestaltung und/oder
zur Befestigung zwischenträgerfrei haften.
7. Brandschutzriegelelement (10; 12; 14, 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Materialstärke (M) in zumindest einem Randbereich zur Herstellung einer formschlüssigen
Verbindung (32) verringert ist.
8. Brandschutzriegelelement (10; 12; 14, 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine Materialstärke (M) von mehr als 100 mm.
9. Brandschutzriegelelement (10; 12; 14, 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine Höhenabmessung (H) von mehr als 150 mm.
10. Brandschutzriegel (34; 36) aus Brandschutzriegelelementen (10; 12; 14, 16) nach zumindest
einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Brandschutzriegelelemente (10; 12; 14, 16) oberhalb von Gebäudeöffnungen (44;
46; 48) und zumindest in einer Gesamtlänge angebracht sind, die einer Breite der Gebäudeöffnung
(44; 46; 48) entspricht.
11. Brandschutzriegel (34; 36) aus Brandschutzriegelelementen (10; 12; 14, 16) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Brandschutzriegelelemente (10; 12; 14, 16) in einer gleich bleibenden Höhe um
ein Gebäude (38; 40; 42) umlaufend angebracht sind.
12. Gebäudeisolierung (50) mit zumindest einem Brandschutzriegel (34; 36) aus Brandschutzriegelelementen
(10; 12; 14, 16) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Brandschutzriegelelemente (10; 12; 14, 16) mit Wärmcdämm-Elementen (52, 54) verbunden
sind, die aus zumindest einem anderen Material bestehen.
13. Gebäudeisolierung (50) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Brandschutzriegelelemente (10; 12; 14, 16) mit Wärmedämm-Elementen (52, 54) verbunden
sind, die im Wesentlichen aus expandiertem Polystyrol-Hartschaum (EPS) und/oder extrudiertem
Polystyrol-Hartschaum (XPS) bestehen.
14. Verfahren zur Herstellung eines Brandschutzriegels (34; 36) nach Anspruch 10 oder
11,
dadurch gekennzeichnet, dass
Brandschutzriegelelemente (10; 12; 14, 16) nebeneinander an einem Gebäude (38; 40;
42) angebracht werden.
15. Verfahren zur Herstellung einer Gebäudeisolierung (50) nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
Brandschutzriegelelemente (10; 12; 14, 16) mit Wärmedämm-Elementen (52, 54), die aus
zumindest einem anderen Material bestehen, verbunden werden.