[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung für die Erstellung eines Kleinspielfelds
umfassend zwei längsseitige und zwei stirnseitige Wände, die einen etwa rechteckigen
Spielfeldraum umschließen, wobei die Wände jeweils modulartig aufgebaut sind aus Bandenelementen
in Form von Tafeln oder Panelen und vertikalen Pfosten, an denen diese Bandenelemente
befestigt sind, wobei in die stirnseitigen Wände jeweils Tore integriert sind, wobei
vertikale Pfosten mit beidseitigen Aufnahmen vorgesehen sind, in die jeweils die Enden
der plattenartigen Bandenelemente einschiebbar sind und wobei diese Bandenelemente
an den Pfosten durch Befestigungsmittel befestigbar sind.
[0002] Eine Anordnung für die Erstellung eines Kleinspielfelds, insbesondere für ein Fußball
(Soccer)-Kleinspielfeld für den Outdoor-Bereich wird zum Beispiel in der
EP 0 544 893 B1 beschrieben. Ein solches Kleinspielfeld ist in der Regel dazu vorgesehen, an einem
Ort, an dem nicht der Platz für ein Fußballspielfeld voller Größe vorhanden ist, meist
einer geringeren Anzahl von Spielern (weniger als 22 Personen) die Ausübung des Spiels
beispielsweise zu Trainingszwecken auf einem den Regeln entsprechenden Spielfeld zur
Verfügung zu stellen, welches sich mit vertretbarem Montageaufwand errichten lässt
und gegebenenfalls abbaubar und transportabel ist. Weiterhin wird meist angestrebt,
das Spielfeld so zu umgrenzen, dass der Ball nicht zu häufig den umschlossenen Spielfeldraum
verlässt. Es sollte zudem die Möglichkeit bestehen, einzelne Bauelemente wie die Bandenelemente,
Tornetze, Türen für den Zugang zum Spielfeldbereich etc. im Falle von Beschädigungen
auch zum Beispiel aufgrund von Vandalismus leicht auszutauschen. Die Torkonstruktionen
müssen ausreichend stabil sein und auch die Tornetze müssen so spannbar sein, dass
sie eine ausreichende Haltbarkeit besitzen.
[0003] Bei der aus der
EP 0544 893 B1 bekannten Anordnung werden die Bandenelemente, die aus einem starren transparenten
Kunststoff wie Polycarbonat bestehen an vertikalen Pfosten und oberen und unteren
horizontalen Verstrebungen befestigt, in die die panelartigen Bandenelemente eingeschoben
werden. Zwischen den oberen horizontalen Verstrebungen und den Pfosten werden Schweißverbindungen
hergestellt. Zur Verankerung der unteren Enden der Pfosten wird die Verwendung von
Hülsen vorgeschlagen, die in Fundamente eingegossen werden. Diese Maßnahmen bedingen
einen erhöhten Montageaufwand und erschweren einen späteren Abbau der Anordnung oder
einzelner Elemente der Anordnung.
[0004] In der
EP 1 297 866 A1 ist eine weitere Anordnung für den Aufbau eines Kleinspielfelds der eingangs genannten
Gattung beschrieben, bei der die plattenartigen Bandenelemente durch im Umriss dreieckige
Stützvorrichtungen gehalten werden. Diese Stützvorrichtungen weisen Hülsen auf ebenso
wie die Rahmen der Bandenelemente eine Reihe von Hülsen aufweisen, so dass man bei
der Montage vertikale Pfosten von oben her durch die Hülsen der Stützvorrichtungen
sowie zweier benachbarter Bandenelemente schieben kann, um so zwei Bandenelemente
und eine Stützvorrichtung miteinander zu verbinden. Es wird hier eine Art Gelenkverbindung
hergestellt, wobei ein Anliegen bei dieser bekannten Anordnung darin liegt, einen
auf die Bande auftreffenden Ball von der Bande elastisch in das Spielfeld zurückprallen
zu lassen. Die Montage zur Verbindung der Bandenelemente mit den Stützvorrichtungen
ist hier recht aufwändig, da die Pfosten gleichzeitig durch die Hülsen von zwei Bandenelementen
und einer Stützvorrichtung geschoben werden müssen, wozu die Hülsen so angeordnet
werden müssen, dass sie miteinander fluchten. Daher werden für diesen Montageschritt
mehrere Personen benötigt.
[0005] Eine Anordnung für die Erstellung eines Kleinspielfelds gemäß der eingangs genannten
Gattung ist aus der
DE 199 32 815 B4 bekannt geworden. Bei dieser bekannten Anordnung werden Verbindungselemente mit einer
vertikalen Verbindungsstrebe verwendet, an der sich an den Längsseiten des Spielfelds
beidseitig U-Profile befinden, in die die panelartigen Bandenelemente eingeschoben
werden können. Als Bandenelemente werden mit Stahlblech laminierte Polyurethan-Hartschaumplatten
verwendet. An einer Strebe im fußseitigen Bereich der Pfostenelemente befindet sich
außerdem ein Dorn, der in eine Ausnehmung des Bandenelements eingreift. Das Bandenelement
wird daher bei der Montage von oben in den U-Pfosten eingesetzt. Die U-Profile sind
einstückig ausgebildet und das Bandenelement wird zwischen die beiden Schenkel (Innenwangen)
des U-Profils geschoben und die Befestigung der Bandenelemente an den Pfostenelementen
erfolgt dadurch, dass durch den Steg des U-Profils hindurch in die Stirnseite der
Bandenelemente hinein geschraubt wird. In der Praxis hat sich bei diesem bekannten
System als nachteilig erwiesen, dass, um montieren zu können, das U-Profil innen etwas
breiter sein muss als das Bandenelement dick ist. Dadurch ergibt sich kein kraftschlüssiger
Anschluss zwischen den Innenwangen der U-Pfosten und den Bandenelementen, so dass
letztere wackeln und bei Belastungen durch aufschlagende Bälle oder Tritte Schallemissionen
erzeugt werden. Ein weiterer Nachteil liegt darin, dass man, da die Pfosten einbetoniert
werden, bei einer Demontage wegen des Dorns das Bandenelement nach oben herausziehen
muss. Da die Bandenelemente ein Gewicht von beispielsweise ca. 100 kg haben können,
ist dies nicht ohne Hebezeug möglich und somit aufwendig.
[0006] Wenn man zur besseren Fixierung die Bandenelemente mit den Pfosten verklebt, ist
später ein zerstörungsfreier Austausch der Bandenelemente nicht mehr möglich. Es müssen
dann entweder die Pfosten abgeschnitten oder die Bandenplatten durchtrennt werden.
[0007] Hier setzt die vorliegende Erfindung ein. Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend
von dem vorgenannten Stand der Technik eine Anordnung für die Erstellung eines Kleinspielfelds
der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, bei der eine schwingungsdämpfende
Montage der Bandenelemente an den Pfosten und eine einfachere Demontage der Bandenelemente
möglich ist.
[0008] Die Lösung der Aufgabe liefert eine erfindungsgemäße Anordnung für die Erstellung
eines Kleinspielfelds der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs.
[0009] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass vertikale Pfosten für miteinander fluchtende
Bandenelemente eine Doppel-T-Querschnittsform aufweisen mit zwei parallelen T-Schenkeln
und einem diese verbindenden Steg, wobei einer der T-Schenkel vom Pfosten lösbar ist
und über eine Schraubverbindung in den Steg hinein mit diesem verbindbar ist, wodurch
die in die Aufnahmen zwischen den parallelen T-Schenkeln eingeschobenen Bandenelemente
zwischen diesen T-Schenkeln klemmend erfasst werden.
[0010] Es ist also erfindungsgemäß so, dass nicht in die Bandenelemente hinein geschraubt
wird. Nach Lösen der Schraubverbindung zwischen dem einen T-Schenkel und dem Steg
des Doppel-T-Pfostens kann das Bandenelement zum Beispiel bei einer Beschädigung einfach
abgenommen werden. Dadurch dass die Bandenelemente von den Schenkeln des Doppel-T-Pfostens
klemmend erfasst werden, ergibt sich quasi eine kraftschlüssige Verbindung zwischen
den Pfosten und den Bandenelementen. Bei Ausdehnung der Bandenelemente aufgrund Erwärmung
ist dennoch ein Längenausgleich möglich.
[0011] Die erfindungsgemäße Lösung liefert ein Baukastensystem mit leicht montier- und demontierbaren
Segmenten. Die Platten der Bandenelemente, Netze, Türen und alle anderen beschädigungsrelevanten
Bauteile der Anordnung lassen sich bei Bedarf leicht austauschen.
[0012] Vorzugsweise sind nicht nur an den Pfosten der Längsseiten und Stirnseiten des Kleinspielfelds,
wo benachbarte Bandenelemente miteinander fluchten, sondern auch an den Eckpfosten
die Bandenelemente so gleitend montiert (eingespannt) sind, dass temperatur- und schwingungsbedingte
Längenänderungen der Panele der Bandenelemente aufgenommen werden. An den Eckpfosten
verwendet man entsprechend gekantete Winkelprofile. Montagebedingt haben die Panele
in den Pfostenaufnahmen die Möglichkeit zu Ausweichbewegungen in seitlicher Richtung
(also in ihrer Längsrichtung, nicht jedoch quer dazu) innerhalb vorgegebener Spielräume,
wodurch der Längenausgleich möglich ist. Bei einer notwendigen Demontage eines beschädigten
Bandenelements können die Pfosten in ihrer (fest verankerten) Position verbleiben,
ein T-Schenkel wird abgeschraubt und das entsprechende Bandenelement wird einfach
aus der Aufnahme heraus geschoben. Die Verbindung zwischen einem Bandenelement und
dem jeweiligen Pfosten kann unabhängig von der Befestigung des benachbarten Bandenelements
ausgeführt sein.
[0013] Die erfindungsgemäße Lösung schafft demnach eine Art Sandwich-Pfosten, zwischen dessen
Schenkeln das Bandenelement durch den Schraubvorgang eingeklemmt wird. Man kann gegebenenfalls
zusätzlich Dämmstreifen zwischen den Schenkeln (Wangen) platzieren und dann eine schwingungsdämpfende
Verschraubung herstellen. Es wird ein sicherer Sitz der Bandenelemente gewährleistet,
wobei jedoch gleichzeitig für temperatur- und schwingungsbedingte Längenänderungen
der Bandenelemente ein Gleitlager gebildet wird.
[0014] Bevorzugt ist es so, dass zur Verbindung von Bandenelementen mit Pfosten und/oder
Eckpfosten jeweils Befestigungselemente in den Pfosten oder in einen Teil davon schraubbar
sind, jedoch keine Schraubverbindung in das Bandenelement selbst vorgesehen ist. Dies
ermöglicht eine quasi kraftschlüssige Erfassung der Bandenelemente in einer reinen
Klemmverbindung, so dass die genannten Längenänderungen bei Erwärmung oder Schwingungen
möglich bleiben.
[0015] Bevorzugt ist weiterhin vorgesehen, dass die Bandenelemente mit den Pfosten, Eckpfosten
und/oder den Torpfosten jeweils derart verbindbar sind, dass nach Lösen der Befestigungselemente
der Verbindung die Bandenelemente jeweils in einer rein seitlichen Bewegung ohne Anheben
von den Pfosten, Eckpfosten, Torpfosten abnehmbar sind. Hier liegt ein weiterer Unterschied
zum Stand der Technik, da dort über Zapfen von unten eine formschlüssige Verbindung
zwischen Pfosten und Bandenelement geschaffen wird, die beim Lösen ein Anheben des
Bandenelements erfordert.
[0016] Eine mögliche bevorzugte konstruktive Variante der Erfindung sieht vor, dass der
Steg des Doppel-T-Pfostens ein Doppelsteg ist mit zwei parallelen beabstandeten Stegen
und einem Hohlraum zwischen diesen, wobei ein Gewinde für die Schraubverbindung zur
Befestigung des einen Schenkels des Doppel-T-Pfostens im Bereich des Doppelstegs vorgesehen
ist. Man kann dann beispielsweise ein Gewinde (Sackgewinde) in diesem Doppelsteg vorsehen
und in dieses hineinschrauben.
[0017] Bevorzugt kann man nach einem ähnlichen Prinzip wie an Pfosten und Eckpfosten auch
an den Seitenpfosten der Tore die sich anschließenden Bandenelemente mit Winkeln sandwichartig
gegen ein flaches Widerlager (beispielsweise ein Flacheisen) klemmen und schrauben.
[0018] Die Wartungsfreundlichkeit des erfindungsgemäßen Systems ist erheblich höher und
die Montage- und Wartungskosten werden gegenüber den bekannten Systemen minimiert.
Es sind größere Klemmtiefen möglich, die eine bessere Anpassung an Bautoleranzen zulassen.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass in wenigstens
einem Eckbereich des Kleinspielfelds ein gegenüber den übrigen Pfosten höherer Eckpfosten
angeordnet ist, der wenigstens eine zusätzliche Diagonalaussteifung aufweist, die
von dem Eckpfosten aus zu einem der Bandenelemente verläuft. Dadurch wird im Bereich
der Spielfeldecken eine erhöhte Stabilität durch zusätzliche Aussteifung geschaffen,
wobei auch die Eckpfosten wartungsfreundlich konstruiert sind und einen späteren zerstörungsfreien
Austausch der Bandenelemente zulassen. Außerdem bietet der erhöhte Eckpfosten die
Möglichkeit der Anbringung von Elementen zur Befestigung von Ballfangnetzen.
[0020] Derartige Elemente zur Anbringung der Ballfangnetze können vorzugsweise an mindestens
einem der Eckpfosten und/oder an mindestens einer oberseitigen Verlängerung eines
der Torpfosten angeordnet sein. Da bei Spielen wie Fußball auf das Tor geschossen
wird, besteht an der Stirnseite des Spielfelds am ehesten die Notwendigkeit für erhöhte
Ballfangnetze. An den Längsseiten sind diese nicht unbedingt erforderlich.
[0021] Eine weitere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass wenigstens einer
der Pfosten und/oder Eckpfosten Schalldämmprofile für die an dem Pfosten angebrachten
Panele aufweist. Diese Maßnahme führt zu einer wesentlichen Verbesserung des Schallschutzes.
[0022] Bevorzugt erfolgt die Anbringung der Bandenelemente an den Eckpfosten nach einem
ähnlichen Prinzip wie an den Pfosten der Längsseiten oder Stirnseiten des Spielfelds,
dort wo die Bandenelemente miteinander fluchten. Dies kann man beispielsweise so lösen,
dass an mindestens einem Eckpfosten innenseitig und außenseitig jeweils Platten und/oder
Stützelemente angebracht sind, die zwei in einem rechten Winkel zueinander stehende
Aufnahmen jeweils für die Enden der Panele der über Eck zu verbindenden Bandenelemente
bilden, wobei entweder die außenseitigen Platten oder das innenseitige Stützelement
durch eine Schraubverbindung in den Eckpfosten hinein mit diesem verbindbar ist und
dabei die über Eck stehenden Panele klemmend erfasst werden.
[0023] Besonders bevorzugt ist eine Lösung, bei der das innenseitige Stützelement zweifach
stumpfwinklig abgewinkelt ist und die Schraubverbindung etwa diagonal in den Eckpfosten
hinein erfolgt.
[0024] Vorzugsweise bestehen die Eckpfosten aus einem tragenden Vierkantrohr (dem eigentlichen
Pfosten), an dem außenseitig jeweils fest angebrachte in einem rechten Winkel zueinander
stehende Platten zur Abstützung der über Eck zu verbindenden Bandenelemente vorgesehen
sind und an dem innenseitig ein zweifach um etwa 135° abgewinkelter Stütz-/Klemmwinkel
vorgesehen ist, welcher mit dem Pfosten durch Schraubverbbindung lösbar verbindbar
ist. Dadurch können die Bandenelemente auch im Eckbereich klemmend und schalldämmend
fixiert werden, mit der Möglichkeit bei Wärmeausdehnung zu gleiten.
[0025] Die Bandenelemente können Sandwichplatten sein mit einer dämmenden elastischen Füllung
aus einem geeigneten Kunststoff und äußeren flächigen Abdeckungen aus zum Beispiel
metallischem Werkstoff (Blechlage oder dergleichen.)
[0026] Eine bevorzugte Variante der Erfindung sieht vor, dass die Tore so konstruiert sind,
dass beispielsweise durch einfaches Lösen und Anheben des hinteren Torschwellers eine
leichte Platzpflege möglich ist, ohne dass es dazu erforderlich ist, das Tornetz zu
lösen. Vorzugsweise umfasst demnach die Torkonstruktion eine untere hintere Rahmenkonstruktion
(zwei Kragarme und ein Querprofil) mit wenigstens einem lösbaren Element, welches
ohne Lösen des Tornetzes anhebbar/demontierbar ist.
[0027] Da bedingt durch die Art der Montage der Bandenelemente an den Pfosten Dehnungsfugen
entstehen, ist es vorteilhaft, wenn gemäß einer bevorzugten Variante der Erfindung
Schutzabdeckungen für Dehnungsfugen vorhanden sind, die sicher stellen, dass die Verletzungsgefahr
durch beispielsweise Einklemmen von Fingern im Bereich der Dehnungsfugen ausgeschaltet
wird.
[0028] Vorzugsweise sind weiterhin an den Torpfosten an der Außenseite Stützelemente, vorzugsweise
Flansche angebracht, um auch dort eine Abstützung der angrenzenden Bandenelemente
zu erzielen.
[0029] Vorzugsweise werden gemäß einer Weiterbildung der Erfindung für die Verschraubung
von Bauelementen insbesondere auf der Spielfeldinnenseite der Anordnung versenkte
Schraubsysteme ohne vorstehende Köpfe verwendet, wodurch die Gefahr von Verletzungen
vermieden wird und Vandalismus entgegen gewirkt wird.
[0030] Um einen einfachen Zugang zum Spielfeld zu schaffen, ist vorzugsweise vorgesehen
dass wenigstens eine Eingangstür zum Betreten des Kleinspielfelds in eine der Seitenflächen
eines der gegenüber der stirnseitigen Wand des Kleinspielfelds rückseitig vorstehenden
Tore integriert ist. Dies lässt sich beispielsweise konstruktiv lösen, indem jeweils
etwa in der Ebene eines Torpfostens ein von diesem aus sich nach hinten erstreckendes
Torraum-Formrohr vorgesehen ist, welches die hintere seitliche Begrenzung des Torraums
bildet und wenigstens eine Eingangstür an einem solchen Torraum-Formrohr gelenkig
angebracht ist.
[0031] Eine bevorzugte konstruktive Variante der Bandenelemente, die eine stabile und einfach
an den Pfosten anbringbare Ausführung liefert, sieht vor, dass die Bandenelemente
jeweils Panele umfassen, die oberseitig und unterseitig jeweils durch horizontale
U-Profile eingefasst sind, wobei die Panele endseitig gegenüber den U-Profilen ein
Stück vorstehen und dieser vorstehende Abschnitt jeweils von einer Aufnahme eines
der Pfosten oder Eckpfosten aufgenommen wird. Die so ausgeführten Bandenelemente können
beispielsweise Längen von bis zu 5 m aufweisen, wodurch sich ein Kleinspielfeld vergleichsweise
rasch aufbauen lässt.
[0032] Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen
der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
[0033] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Kleinspielfelds gemäß eine beispielhaften
Variante der Erfindung;
Figur 2 eine Teilansicht des Kleinspielfelds von Figur 1 im Eckbereich, bei der man
auf die Längsseite des Kleinspielfelds schaut;
Figur 3 eine vergrößerte Darstellung eines Horizontalschnitts durch den in Figur 2
dargestellten Eckpfosten;
Figur 4 eine Teilansicht eines der für das Einspannen der Bandenelemente erfindungsgemäß
verwendeten Doppel-T-Klemmpfostens;
Figur 5 einen vergrößerten horizontalen Schnitt durch den in Figur 4 gezeigten Doppel-T-Klemmpfosten;
Figur 6 eine Teilansicht des Kleinspielfelds von Figur 1 im Eckbereich, bei der man
auf die Stirnseite des Kleinspielfelds schaut;
Figur 7 eine perspektivische Ansicht eines Tors für ein erfindungsgemäßes Kleinspielfeld;
Figur 8 eine vereinfachte Vorderansicht eines Tores;
Figur 9 eine Seitenansicht des Tores gemäß der Darstellung von Figur 8 ohne die Seitenteile;
Figur 10 eine vergrößerte Detailansicht des oberen Bereichs des Tors gemäß der Ansicht
von Figur 9;
Figur 11 eine Draufsicht auf ein Tor für ein erfindungsgemäßes Kleinspielfeld.
[0034] Zunächst wird auf Figur 1 Bezug genommen, welche in perspektivischer Darstellung
ein beispielhaftes Kleinspielfeld gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Das erfindungsgemäße
Kleinspielfeld umfasst vier Wände, die ein rechteckiges Spielfeld umgeben, nämlich
jeweils zwei Wände 10, 11 an den Längsseiten und jeweils zwei Wände 12, 13 an den
Stirnseiten. Die modulartig aufgebauten Wände umfassen ein System aus Bandenelementen
16, welches beispielsweise aus je Spielfeldlängsseite vier Bandenelementen 16 besteht
und je Stirnseite (Torseite) aus je zwei Bandenelementen 16 mit jeweils einer Länge
von mehreren Metern, wobei an den Stirnseiten jeweils etwa mittig ein Tor 14 angeordnet
ist sowie beidseitig angeordnete Eingangstüren 15 beispielsweise im Torbereich vorhanden
sind, über die das Spielfeld betreten wird. Diese Türen 15 können beispielsweise in
die Tore 14 integriert sein, derart, dass sich die Türen an einer der Seitenflächen
der Tore 14 befinden, wo ein Türgelenk eingebaut ist, so dass man durch eine Schwenkbewegung
die Tür öffnen und durch die Seitenfläche des Tors in das Spielfeld eintreten kann.
[0035] Eines der Bandenelemente 16 ist in vergrößerter Darstellung in der Seitenansicht
in Figur 2 erkennbar. Diese Bandenelemente 16 bestehen bevorzugt aus Kunststoffplatten
16 a mit äußerer metallischer Abdeckung (zum Beispiel so genannte Thermo-Sandwichplatten),
die oben und unten jeweils durch horizontal verlaufende zur Platte hin offene U-Profile
16 b eingefasst sind. Dabei stehen die Platten 16 a jeweils endseitig ein Stück gegenüber
den U-Profilen, in die sie eingeschoben sind, vor, so dass das vorstehende Endstück
16 c einer Platte in die Aufnahme eines der Pfosten 17, 19 eingeschoben werden kann,
wie nachfolgend noch unter Bezugnahme auf Figur 3 näher erläutert werden wird. Diese
Ansicht zeigt einen vergrößerten Horizontalschnitt durch einen Verbindungsbereich
zwischen einem Eckpfosten 19 und zwei Bandenelementen 16.
[0036] Die Bandenelemente 16 werden auf den Längsseiten beispielsweise von je drei Doppel-T-Klemmpfosten
17, die in Köcherfundamente eingesetzt werden sowohl schwingungsdämpfend als auch
gleitend eingespannt (siehe Figur 1). Eine Detailansicht eines solchen Doppel-T-Klemmpfostens
17 ist in Figur 4 dargestellt, wobei auch die beiden U-Profile 16 b der beiden jeweils
rechts und links an den Pfosten angrenzenden Bandenelemente 16 teilweise dargestellt
sind. Die temperatur- und schwingungsbedingten Längenänderungen der Bandenelemente
16 werden von z. B. einige mm starken Kunststoff-Lagern zum Beispiel aus Polystyrol
kontrolliert aufgenommen, die in jedes oder jedes zweite Pfostensystem integriert
sind. Zusätzlich können die Bandenelemente 16 mittig ihrer Längsachse unten zum Boden
beispielsweise mit einem geeigneten Bodenanker in einem kleinen Betonfundament schwingungs-reduzierend
verankert werden. Die bodenseitige Verankerung des in den Untergrund reichenden Abschnitts
17 a eines der Doppel-T-Pfosten 17 ist in Figur 4 erkennbar. Diese kann zum Beispiel
in einem Leerrohr erfolgen.
[0037] Diese Doppel-T-Klemmpfosten 17 können beispielsweise an den ¼-Punkten der Längsbande
des Spielfelds angeordnet sein. Der Querschnitt eines solchen Doppel-T-Pfostens 17
ergibt sich aus der vergrößerten Schnittdarstellung gemäß Figur 5. Demnach umfasst
dieser zwei parallele T-Schenkel 17 b und 17 c jeweils aus Flacheisen mit mittig eingeschweißtem
Steg 18, wobei dieser Steg 18 aus einem U-Profil gebildet ist, so dass er einen Doppelsteg
bildet mit zwei parallelen Stegen, die jeweils rechtwinklig zu den beiden Schenkeln
17 b, 17 c verlaufen und diese miteinander verbinden. Dadurch ergibt sich für den
Pfosten 17 das Profil eines Doppel-T-Trägers mit der Maßgabe, dass der Steg 18 des
Doppel-T-Trägers ein Doppelsteg ist. Beidseitig des Stegs 18 ergeben sich jeweils
zwischen den parallelen Schenkeln 17 b, 17 c des Profils etwa U-förmige Aufnahmen,
in die jeweils die Enden der Panele 16 a der beiden an dem Pfosten zu befestigenden
Bandenelemente 16 eingeschoben werden können. Der Doppelsteg 18 ist versehen mit einem
Gewinde 18 a für die Befestigung, so dass beispielsweise nach Montage (Einschieben)
der Bandenelemente 16 und gegebenenfalls Einlegen eines schall-/schwingungsdämpfenden
Klemmbands (nicht dargestellt) mit Hilfe von Schrauben 18 b, beispielsweise Zylinderkopf-(oder
Linsensenkkopf-Inbus-) Schrauben die Elemente des Doppel-T-Pfostens 17, nämlich der
Schenkel 17 c und der mit dem Doppelsteg 18 verbundene Schenkel 17 b statisch kraftschlüssig
miteinander verschraubt werden können.
[0038] Der oben genannte Steg 18 ragt oberseitig ein Stück über die Flacheisen (Schenkel
17 b und c) hinaus und ist sowohl mit einer Querbohrung parallel zur Längsachse des
Spielfelds zur Montagefixierung der Bandenelemente 16, als auch mit einer darunter
angeordneten Querbohrung rechtwinklig zur Längsachse des Spielfelds für die Verschraubung
eines Fugen-Abdeck-U-Profils nach Bandenmontage versehen. Dieses Fugen-Abdeck-U-Profil
für die Doppel-T-Klemmpfosten 17 ist beidseits an beiden Schenkeln mit in einem Radius
gerundeten Ecken versehen, die am unteren Krümmungsbeginn die Längskanten der Flacheisen
gerade schneiden, um Verletzungsgefahren in den Verbindungsbereichen auszuschließen.
Etwa im unteren 1/3-Punkt mittig der Schenkellängsachse ist eine Querbohrung für eine
Schraube und auf dem Schenkel der Innenseite des Spielfelds eine Quadratöffnung für
die Aufnahme des Fixierungskubus der Schraube vorgesehen. Die Schraube ist außenseitig
des Spielsfelds mit einer Scheibe (ggfs. Zahnscheibe) und Lock-Hutmutter versehen.
Fugen-Abdeck-U-Profile an den Anschlußseiten der Eckpfosten gleicher Konstruktionsweise
mit 90° nach oben zeigender gerundeter Haltelasche mit versenkter Bohrung für Linsensenkkopfschrauben
werden beispielsweise zum Arretieren der Abdeckung nach der Montage vorgesehen. Das
Verschrauben erfolgt nach Bandenelement-Montage und Ausrichten der Gesamtkonstruktion
bevorzugt mittels selbstschneidenden nichtrostenden Schrauben. (Die Details der Befestigung
und die Fugenabdeckprofile sind in den Zeichnungen nicht dargestellt.)
[0039] Es wird erneut Bezug genommen auf die Figuren 1 bis 3 sowie auf die Figur 6, die
eine Ansicht des Eckbereichs des Spielfelds zeigt, bei der man von außerhalb des Spielfelds
auf die Stirnseite schaut, so dass rechts in der Darstellung auch ein Teil des Tors
14 zu erkennen ist. An den Spielfeldecken sind montage- und wartungsfreundlich konstruierte
System-Klemmpfosten 19 von beispielsweise 3 m Höhe oder mehr mit zusätzlicher Diagonalaussteifung
20 und Ballfangnetz-Aufnahmeelementen 21 vorgesehen, die, wie auch die Längsseiten-Klemmpfosten
17, eine problemlose Montage sowie auch den späteren zerstörungsfreien Austausch der
Bandenelemente 16 gewährleisten. Die Diagonalaussteifungen 20 verlaufen wie man aus
den Figuren 2 und 6 erkennt, jeweils von einer Verlängerung 19 a der Eckpfosten 19
nach oben aus schräg (etwa im Winkel von 45 °) zu den jeweiligen oberen horizontalen
U-Profilen 16 b, die die Platten der Bandenelemente 16 einfassen.
[0040] Die näheren Details der Konstruktion der Eckpfosten 16 ergeben sich aus der Darstellung
eines horizontalen Schnitts gemäß Figur 3. Die Eck-Klemmpfosten bestehen beispielsweise
aus einem tragenden Vierkantrohr 19 b, welches an zwei um 90° versetzten Seiten versetzt
zur Außenkante mit angeschweißten Platten 19 c zur Außenabstützung der Bandenelemente
16 versehen ist, (die auch zur Aussteifung und Krafteinleitung der Pfosten bis in
das Fundament beitragen). Die beiden Platten 19 c stehen folglich in einem rechten
Winkel zueinander. Ein Stütz-/Klemmwinkel 19 d mit einem Außenradius, platziert auf
der Spielfeld-Innenecke des Eckpfostens 19 und arretiert beispielsweise mit Inbusschrauben,
fixiert die Bandenelemente 16 gleitend und schalldämmend an dem Eckpfosten 19. Dabei
sind die Platten 16 a der Füllung der Bandenelemente 16 wie man sieht jeweils länger
als die die Platten oben und unten einfassenden U-Profile 16 b, so dass die Platten
16 a des längsseitigen Bandenelements im Eckbereich und des stirnseitigen Bandenelements
endseitig vorstehen und dadurch innenseitig durch den Stütz-/Klemmwinkel 19 d und
außenseitig jeweils durch die beiden Platten 19 c des Eckpfostens eingefasst bzw.
abgestützt werden. Wenn man die Querschnittsform der in Figur 3 dargestellten Eckpfosten
19 mit derjenigen der übrigen Pfosten 17 gemäß Figur 5 vergleicht, erkennt man, dass
die Eckpfosten ein ähnliches Profil aufweisen, mit dem Unterschied, dass hier die
beiden aus den Platten 19 c und dem Stütz-/Klemmwinkel 19 d gebildeten Aufnahmen für
die beiden im Eckbereich angrenzenden Bandenelemente 16 nicht miteinander fluchten,
sondern entsprechend in einem Winkel von etwa 90° zueinander ausgerichtet sind. Die
Längsdehnung der beiden Bandenelemente 16 kann wiederum durch Kunststoff-Lager(wie
bei den Doppel-T-Klemmpfosten 17) kontrolliert aufgenommen werden.
[0041] Im Eckpfostenrohr befinden sich beispielsweise etwa auf Höhe der Unterkante des Abdeck-U-Profils
des Bandenelementes 16 zwei bevorzugt um 90° versetzte und einige mm zueinander höhenversetzte
Durchgangsbohrungen zur Einbringung von die Bandenhöhe fixierenden Montagehilfsstiften,
die nach abgeschlossener Bandenmontage wieder entfernt werden und während der Bandenmontage
zur Horizontalausrichtung der Bandenelemente beitragen.
[0042] Nachfolgend wird nun unter Bezugnahme auf die Figuren 7 bis 11 der Aufbau der für
das Kleinspielfeld verwendeten Tore 14 näher erläutert. Das Tor 14 umfasst zwei beabstandete
Torpfosten 23, die oberseitig durch die Torlatte 36 miteinander verbunden sind. Die
Torpfosten 23 sind beispielsweise etwa 2 m hoch und weisen an ihren oberen Enden jeweils
eine aufgeschraubte vertikale Verlängerung 31 von beispielsweise ca. 1 m auf. Weiterhin
sind jeweils Halterungen 24 zur Aufnahme des Ballfangnetzes für die Montage der Bandenelemente
16 mit einer U-förmigen Aufnahme versehen, in die ein spezieller Klemmwinkel integriert
ist, der temperatur- und schwingungsbedingte Längenänderungen des Bandenelements 16
zwischen schall-/schwingungsdämpfenden Klemmbändern gestattet, ohne den sicheren Sitz
des Bandenelementes in Frage zu stellen. (Diese Details sind in den Zeichnungen nicht
dargestellt.)
[0043] Die Torpfosten 23 bestehen zum Beispiel aus einem tragenden Vierkant-Stahlrohr, welches
an der torauswärtigen Seite etwas versetzt zur Außenkante mit angeschweißten Flanschen
30 (siehe auch Figur 9) zur Außenabstützung der jeweils angrenzend zu montierenden
Bandenelemente 16 (hier nicht dargestellt) der Stirnseite des Kleinspielfelds versehen
ist. Ein hier nicht dargestellter Stütz-/Klemmwinkel, platziert auf der Spielfeld-Innenseite
des Torpfostens 23 und arretiert mit jeweils mehreren Senkkopf-Inbusschrauben bzw.
selbstschneidenden Schrauben fixiert die Bandenelemente 16 gleitend und schalldämmend
mit dem Torpfosten 23. Die Längsdehnung der beiden Bandenelemente 16 wird wieder durch
Kunststoff-Lager (zum Beispiel aus Polystyrol) (wie bei den Doppel-T-Klemmpfosten
17) kontrolliert aufgenommen.
[0044] Die Torpfosten 23 können bei einer Ausführung als Systemtor mit Seitentüren und Tornetzrahmensystem
auf Höhe der Torlatte 36, die ebenfalls beispielsweise aus einem Quadratrohr besteht,
ebenso wie die Torlatte 36 auf Gehrung geschnitten und jeweils mit der Torlatte verschweißt
werden. Mit beispielsweise einem winkelförmigen Passstück 35, welches wie man in Figur
7 sieht, beispielsweise oberseitig in den Eckbereichen auf der Torlatte 36 angeordnet
wird, können zum einen die beiden Rahmenecken konstruktiv ausgesteift werden und zum
anderen kann auf diesem Passstück 35 die vertikale Verlängerung 31 der Torpfosten
23 nach oben angebracht werden, die ebenfalls zum Beispiel aus Vierkant-Rohr bestehen
und zur Anbringung eines Ballfangnetzes dienen kann. Dazu befindet sich auf dem Passstück
35 wie in Figur 10 erkennbar der Aufnahmestutzen 31 a. Zur Rückseite des Tors hin
kann in diesem Eckbereich (Pfosten/Latte) gegebenenfalls über ein Distanzstück jeweils
ein muffenförmiges Aufnahmerohr 33 angeordnet sein, in das das horizontal verlaufende
bogenförmige Torraum-Formrohr 34 eingeschoben und beispielsweise mit einer Verschraubung
arretiert werden kann.
[0045] Das winkelförmige Paßstück 35 kann mit Schrauben durch den oberen Schenkel in die
Torlatte 36 und mit weiteren Schrauben durch den vertikalen Schenkel in die Torpfosten-/Latten-Rohrkonstruktion
verschraubt werden, so dass zum einen ein sicherer Sitz dieses Passstücks 35 und zum
anderen eine konstruktive Verstärkung der Torrahmenecke bewirkt wird.
[0046] Zur Vervollständigung des Torraumes, bestehend aus dem oben genannten Torraum-Formrohr
34, welches die Dach und Rückwandform ausbildet, ist unten an der Rückseite der beiden
Torpfosten jeweils eine Rahmenkonstruktion angebracht, die je einen horizontalen Kragarm
37 umfasst, der sich von der Rückseite des Torpfostens 23 aus rechtwinklig nach hinten
hin erstreckt und die weiterhin ein Profil 38 umfasst, welches sich horizontal in
der Ebene der hinteren Torraumbegrenzung quer über die Torbreite erstreckt und die
beiden Kragarme 37 miteinander verbindet.
[0047] Auf der einen Seite des Tors ist wie in Figur 7 erkennbar eine Eingangstür 15 eingesetzt,
über die man das Spielfeld betreten kann. Der Türrahmen besteht beispielsweise aus
Rohren, die parallel innerhalb der Torraum-Formrohre 34 verlaufend U-förmig gebogen
und an den jeweiligen horizontalen oberen Enden mit einer vertikal dazu verlaufenden
Muffen/Zangen-Konstruktion kraftschlüssig verschweißt sind. Diese Muffen-/Zangenkonstruktion
ist oben die muffenförmige Aufnahme für einen oberen entnehmbaren Drehachsen-Zapfen
der Türachse (nicht dargestellt), und unten eine Aufnahmezange für das (für das Einfädeln
des Ballfangnetzes der Tür) entnehmbare Türpfostenrohr.
[0048] Das die hintere Quer-Verbindung zwischen den beiden Kragarmen 37 bildende Profil
38 ist zum Beispiel ein U-Profil, welches unten offen ist für eine Spannschrauben-Arretierung,
und kann durch aufgeschweißte Flacheisenwinkel zusätzlich biegesteif zu den Schweller-Kragarmen
verstärkt werden, und bildet die Aufnahme für das Ballfangnetz-Trag-/Spannrohr 39,
welches oberseitig auf dem Profil 38 angeordnet ist und zu diesem parallel verläuft
und welches beispielsweise bei besonderer Belastung mit einem Kunststoffrohr umhüllt
sein kann, welches die Reibung zu dem Ballfangnetz minimiert und somit die Schadensgefahr
für dieses hier hoch belastete und gespannte Ballfangnetz verringert. Das Ballfangnetz-Trag-/Spannrohr
39 kann beispielsweise auf Satteldistanzstücken kraftschlüssig zum U-Querprofil 38
in einigem Abstand voneinander mit Spannschrauben und Muttern montiert werden.
[0049] Auf den Rahmenecken der Schweller-Rahmenkonstruktion mit den beiden Kragarmen 37
sind vertikale Muffen montiert (nicht dargestellt), die das untere Ende des jeweiligen
Torraum-Formrohres 34 aufnehmen. Diese werden dann durch eine Verschraubung quer durch
die Muffe/das Formrohr beispielsweise mittels einer Inbusschraube mit innenseitig
angeordneter Lock-Hutmutter kraftaufnehmend verschraubt.
[0050] Der U-förmige Tür-Rohrrahmen erhält an mehreren Punkten jeweils einen Arretierungsanschlag
zum Torraum-Formrohr 34 und dazwischen eine mit zum Beispiel einer Schlossschraube
als Achse exzentrisch gehaltene Verschlussscheibe (nicht dargestellt), so dass durch
180°-Drehung zu einem darunter an dem Türrohr vorgesehenen Anschlag die Tür 15 geöffnet
bzw. verschlossen werden kann.
[0051] Die Hintertornetze werden an Seilen, (eine Seite mit Kausche versehen, die andere
Seite mit einem Seilspanner mit Öse versehen,) durch Einfädeln durch die oberen Netzmaschen
an den Eckpfosten 19 bzw. den Torpfosten 23 aufgehängt. Die Eck-/Torpfosten werden
zu diesem Zweck beispielsweise mit eingeschweißten ring- oder kettengliedförmigen
Ösen am oberen Ende der jeweiligen Pfosten versehen, an die das Ballfangnetz-Tragseil
mittels verschließbaren Kettengliedern und die Seil-Kausche bzw. der Seilspanner an
den sich gegenüberliegenden Pfosten montiert werden.
[0052] An den vertikalen Pfosten-Innenseiten und unten auf der Oberfläche der Abdeck-U-Profile
16 b der Bandenelemente 16 werden die Ballfangnetze mittels Rohren auf distanzschaffende
Distanzstücke sowie mittels Schrauben kraftschlüssig montiert, nachdem die Ballfangnetz-Spannrohre
in die Ösen des Ballfangnetzes eingefädelt wurden. Ebenso wird oberhalb der Torlatte
36 zwischen den vertikalen Verlängerungen 31 der Torpfosten 23, die oben jeweils zueinander
angeordnet Halteösen für das Ballfangnetz-Spannseil erhalten, das Tragseil für das
Ballfangnetz mit eingefädeltem Netz eingebaut und gespannt, die vertikalen Seiten
und die Oberfläche der Torlatte 36 erhalten ebenfalls Ballfangnetz-Spannrohre, wobei
diese in den erforderlichen Längen und Befestigungsabständen kraftschlüssig beispielsweise
aufgeschraubt auf Satteldistanzstücke angebracht werden.
[0053] Die obere, horizontal parallel zur vertikalen Fläche der Torlatte verlaufende, Befestigung
des Tornetzes erfolgt ebenfalls mittels eines Ballfang-Spannrohres 40, welches mit
Satteldistanzstücken auf die vertikale Fläche der Torlatte 36 kraftschlüssig zum Beispiel
mit Schrauben (Flachkopf spielfeldseitig auf der Torlatte) in den vorgesehenen Abständen
zueinander montiert wird. Diese Spannschrauben ermöglichen einen längeren Spannweg
für das Spannen des Tor-Ballfangnetzes, wenn ihre Spann-Länge einige cm mehr beträgt
als die Enddistanz zwischen Innenkante Torlatte und Außenkante Ballfang-Spannrohr.
Die überstehende Schraubenlänge und Spann-Lockmutter kann durch ein kleines Schutzrohr
mit Scheibe und Hutmutter kaschiert werden. Mit dieser Konstruktion wird es insbesondere
möglich, das Tor-Ballfangnetz adäquat zu spannen, um Dauerlast-Schäden zu minimieren.
(Die konstruktiven Details der Befestigung der Ballfang-Spannrohre sind in der Darstellung
gemäß Figur 7 nicht dargestellt, da dort nur die für das Verständnis der Erfindung
wesentlichen Komponenten gezeigt sind.) Offene Rohrenden können gegebenenfalls mit
Lamellenstopfen (-deckeln) aus Kunststoff verschlossen werden.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0054]
10 Wand an der Längsseite
11 Wand an der Längsseite
12 Wand an der Stirnseite
13 Wand an der Stirnseite
14 Tor
15 Eingangstür
16 Bandenelement
16 a Kunststoffplatte (Panel)
16 b U-Profile
17 Klemmpfosten längsseitig
17 a Abschnitt zur Bodenverankerung
17 b Schenkel des Doppel-T-Profils
17 c Schenkel des Doppel-T-Profils
18 Steg (Doppelsteg)
18 a Gewinde
18 b Schrauben
19 Eck-Klemmpfosten
19 a Verlängerung nach oben
19 b Vierkantrohr
19 c Platten
19 d Stütz-/Klemmwinkel
20 Diagonal-Aussteifung
21 Ballfangnetz-Aufnahmeelemente
22 Sack-Gewindelöcher
23 Torpfosten
24 Halterungen
30 Flansche
31 Verlängerung der Torpfosten
32 Distanzstück
33 Aufnahmerohr
34 Torraum-Formrohr
35 winkelförmiges Paßstück
36 Torlatte
37 Kragarm
38 Profil (in Querrichtung verlaufend)
39 Ballfangnetz-Trag-/Spannrohr
40 Ballfang-Spannrohr
1. Anordnung für die Erstellung eines Kleinspielfelds umfassend zwei längsseitige und
zwei stirnseitige Wände, die einen etwa rechteckigen Spielfeldraum umschließen, wobei
die Wände jeweils modulartig aufgebaut sind aus Bandenelementen in Form von Tafeln
oder Panelen und vertikalen Pfosten, an denen diese Bandenelemente befestigt sind
und wobei in die stirnseitigen Wände jeweils Tore integriert sind,
wobei vertikale Pfosten (17) mit beidseitigen Aufnahmen vorgesehen sind, in die jeweils
die Enden der plattenartigen Bandenelemente (16) einschiebbar sind und wobei diese
Bandenelemente an den Pfosten durch Befestigungsmittel befestigbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass vertikale Pfosten für miteinander fluchtende Bandenelemente eine Doppel-T-Querschnittsform
aufweisen mit zwei parallelen T-Schenkeln (17 b, 17 c) und einem diese verbindenden
Steg (18), wobei einer der T-Schenkel (17 c) vom Pfosten lösbar ist und über eine
Schraubverbindung in den Steg hinein mit diesem verbindbar ist, wodurch die in die
Aufnahmen zwischen den parallelen T-Schenkeln eingeschobenen Bandenelemente (16) zwischen
diesen T-Schenkeln klemmend erfasst werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem der Pfosten (17) und/oder Eckpfosten (19) die Bandenelemente
(16) so gleitend montiert (eingespannt) sind, dass temperatur- und schwingungsbedingte
Längenänderungen der Panele (16 a) der Bandenelemente aufgenommen werden.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung von Bandenelementen (16) mit Pfosten (17) und/oder Eckpfosten (19)
jeweils Befestigungselemente in den Pfosten oder in einen Teil davon schraubbar sind,
jedoch keine Schraubverbindung in das Bandenelement selbst vorgesehen ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandenelemente (16) mit den Pfosten (17), Eckpfosten (19) und/oder den Torpfosten
(23) jeweils derart verbindbar sind, dass nach Lösen der Befestigungselemente der
Verbindung die Bandenelemente jeweils in einer rein seitlichen Bewegung ohne Anheben
von den Pfosten, Eckpfosten, Torpfosten abnehmbar sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (18) des Doppel-T-Pfostens (17) ein Doppelsteg ist mit zwei parallelen beabstandeten
Stegen und einem Hohlraum zwischen diesen, wobei ein Gewinde für die Schraubverbindung
zur Befestigung des einen Schenkels (17 c) des Doppel-T-Pfostens (17) im Bereich des
Doppelstegs vorgesehen ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Torkonstruktion eine untere hintere Rahmenkonstruktion (Kragarme 37, Querprofil
38) mit wenigstens einem lösbaren Element umfasst, welches ohne Lösen des Tornetzes
anhebbar/demontierbar ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite der Torpfosten (23) Stützelemente, vorzugsweise Flansche (30) angebracht
sind zur Abstützung der angrenzenden Bandenelemente (16).
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass für die Verschraubung von Bauelementen insbesondere auf der Spielfeldinnenseite der
Anordnung versenkte Schraubsysteme verwendet werden.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Eingangstür (15) zum Betreten des Kleinspielfelds in eine der Seitenflächen
eines der gegenüber der stirnseitigen Wand des Kleinspielfelds rückseitig vorstehenden
Tore (14) integriert ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils etwa in der Ebene eines Torpfostens (23) ein von diesem aus sich nach hinten
erstreckendes Torraum-Formrohr (34) vorgesehen ist, welches die hintere seitliche
Begrenzung des Torraums bildet und wenigstens eine Eingangstür (15) an einem solchen
Torraum-Formrohr gelenkig angebracht ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Eckpfosten (19) innenseitig und außenseitig jeweils Platten (19
c) und/oder Stützelemente (19 d) angebracht sind, die zwei in einem rechten Winkel
zueinander stehende Aufnahmen jeweils für die Enden der Panele (16 a) der über Eck
zu verbindenden Bandenelemente (16) bilden, wobei entweder die außenseitigen Platten
(19 c) oder das innenseitige Stützelement (19 d) durch eine Schraubverbindung in den
Eckpfosten (19) hinein mit diesem verbindbar ist und dabei die über Eck stehenden
Panele klemmend erfasst werden.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das innenseitige Stützelement (19 d) zweifach stumpfwinklig abgewinkelt ist und die
Schraubverbindung etwa diagonal in den Eckpfosten (19) hinein erfolgt.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandenelemente (16) jeweils Panele (16 a) umfassen, die oberseitig und unterseitig
jeweils durch horizontale U-Profile (16 b) eingefasst sind, wobei die Panele endseitig
gegenüber den U-Profilen ein Stück vorstehen und dieser vorstehende Abschnitt jeweils
von einer Aufnahme eines der Pfosten (17) oder Eckpfosten (19) aufgenommen wird.