[0001] Die Erfindung betrifft einen Turbomaschinenrotor mit einer Vorspanneinrichtung zum
Vorspannen einer Laufschaufel, die Laufschaufel mit der Vorspanneinrichtung, eine
Abstützplatte als die Vorspanneinrichtung und ein Verfahren zum Zusammenbauen des
Turbomaschinenrotors.
[0002] Eine Gasturbine ist eine thermische Turbomaschine, in der herkömmlich fossile Brennstoffe,
wie beispielsweise Erdgas, verbrannt werden. Die Gasturbine kann beispielsweise in
einem Gas- und Dampfkraftwerk eingesetzt sein, das zur Abdeckung von Spitzenlasten
in einem Stromnetz vorgesehen ist. Dadurch wird die Gasturbine im instationären Betrieb
gefahren, wodurch die einzelnen Komponenten und Bauteile der Gasturbine instationären
Belastungen ausgesetzt sind. Auf Grund der hohen Leistungsdichte der Gasturbine sind
hohe Anforderungen bezüglich der Festigkeit von hochbelasteten Bauteilen zu erfüllen,
um eine hohe Lebensdauer dieser Bauteile und lange Wartungszyklen sowie einen geringen
Ersatzteilbedarf zu gewährleisten.
[0003] Die Gasturbine weist einen Verdichter mit einem Verdichterrotor und eine Turbine
mit einem Turbinenrotor auf, wobei der Verdichterrotor und der Turbinenrotor über
eine Welle drehstarr miteinander gekuppelt sind. Herkömmlich sind der Verdichterrotor
und/oder der Turbinenrotor in Axialbauweise ausgeführt, d.h., auf der Welle ist eine
Mehrzahl von Radscheiben hintereinander aufgefädelt. An den Außenumfängen der Radscheiben
ist jeweils eine Laufschaufelreihe befestigt. Jede Laufschaufelreihe weist eine Vielzahl
von Laufschaufeln auf, die jeweils ein aerodynamisch wirksames Schaufelblatt und einen
Schaufelfuß aufweisen. Der Schaufelfuß ist in eine am Außenumfang der Radscheibe befindliche
Nut eingesetzt, so dass die Laufschaufel an dem Schaufelfuß insbesondere in Radialrichtung
des Gasturbinenrotors formschlüssig gehalten ist.
[0004] Zum formschlüssigen Halten der Laufschaufel weisen der Schaufelfuß und die Nut miteinander
korrespondierende Schwalbenschwanzprofile oder Tannenbaumprofile auf. Diese Profile
sind in Axialrichtung des Gasturbinenrotors verlaufend angeordnet, so dass zur Montage
der Laufschaufel diese mit ihrem Schaufelfuß in Axialrichtung des Gasturbinenrotors
in die Nut eingeschoben wird. Zwischen dem Schaufelfuß und dem Profil der Nut ist
ein Spiel vorgesehen, damit der Schaufelfuß verschleißfrei in die Nut einschiebbar
ist. Hervorgerufen durch das Spiel können die Laufschaufeln im Betrieb der Gasturbine
sich bewegen, was zu einem charakteristischen Klappern der Laufschaufel führt. Dies
trifft insbesondere für eine große und schwere Laufschaufel zu, wie sie insbesondere
in den ersten Laufschaufelreihen des Verdichters der Gasturbine mit einer hohen Leistung
vorgesehen ist.
[0005] Herkömmlich ist die Laufschaufel mit Vorspannung in der Nut montiert, um das Klappern
zu vermeiden. Jedoch kann insbesondere bei der großen und schweren Laufschaufel auf
Grund der Vorspannung die Montage erschwert sein.
[0006] Ferner verursacht die Vorspannung in der Radscheibe und dem Schaufelfuß eine mechanische
Beanspruchung, die herkömmlich durch eine stabile und massive Ausführung der Radscheibe
und des Schaufelfußes kompensiert ist. In der Nut kann ein Axialsicherungsblech vorgesehen
sein, mit dem die Laufschaufel gegen eine axiale Verschiebung gesichert ist und zusätzlich
vorgespannt ist. Jedoch kann für die große und schwere Laufschaufel das Axialsicherungsblech
als zu schwach ausbildbar sein.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Turbomaschinenrotor, eine Laufschaufel, eine
Abstützplatte und ein Verfahren zum Zusammenbauen des Turbomaschinenmotors zu schaffen,
wobei der Turbomaschinenrotor ohne Klappern der Laufschaufeln bei hoher Festigkeit
und Effizienz betreibbar ist.
[0008] Der Turbomaschinenrotor weist eine Laufschaufel mit einem Schaufelfuß, eine Radscheibe
mit einer Nut, in die der Schaufelfuß eingreift, so dass die Laufschaufel mit der
Nut formschlüssig in Radialrichtung gehalten ist, und eine Vorspanneinrichtung auf,
die sowohl an der Radscheibe als auch an dem Schaufelfuß abgestützt ist und auf den
Schaufelfuß eine Vorspannkraft in Radialrichtung ausübt, wobei die Vorspanneinrichtung
derartig eingerichtet ist, dass die Vorspannkraft im Zusammenbauzustand des Turbomaschinenrotors
einstellbar ist.
[0009] Dadurch ist es ermöglicht, dass beim Zusammenbauen des Turbomaschinenmotors, d.h.
beim axialen Einschieben des Schaufelfußes in die Nut, die Vorspannkraft als gering
vorgesehen ist und im Zusammenbauzustand des Turbinenmaschinenrotors die Vorspannkraft
vorbestimmt hoch eingestellt wird. Somit ist vorteilhaft beim Einschieben des Schaufelfußes
in die Nut die Vorspannkraft gering, so dass ein Verschleiß am Schaufelfuß und in
der Nut auf Grund der Montage der Laufschaufel unterbunden ist.
[0010] Ferner ist vorteilhaft der Kraftaufwand beim Einschieben des Schaufelfußes in die
Nut gering, so dass bei der Montage der Laufschaufel nur geringe Spannungsspitzen
in dem Schaufelfuß und in der Radscheibe auftreten. Dadurch brauchen diese Spannungsspitzen
bei der Festigkeitsauslegung des Schaufelfußes und der Radscheibe so gut wie nicht
berücksichtigt zu werden und die Montage der Laufschaufel in die Radscheibe ist einfach.
[0011] Bevorzugt ist es, dass die Vorspanneinrichtung mindestens eine Stellschraube aufweist,
mit der durch Aufbringen eines vorbestimmten Anzugsmoments die Vorspannkraft im Zusammenbauzustand
des Turbomaschinenrotors einstellbar ist.
[0012] Mittels der Stellschraube ist das Einstellen der vorbestimmten Vorspannkraft über
die Vorgabe eines Anzugsmoments der Stellschraube ermöglicht. Dadurch ist die Vorspannkraft
über das Anzugsmoment auf die Laufschaufel aufbringbar. Bevorzugt ist die Stellschraube
mit einem Feingewinde versehen, so dass eine genaue Kraftübertragung der Stellschraube
von dem Anzugsmoment auf die Vorspannkraft ermöglicht ist.
[0013] Ferner ist durch das Vorsehen der Stellschraube eine Demontage der Laufschaufel durch
Lösen der Stellschraube ermöglicht, so dass die Demontage der Laufschaufel einfach
ist. Somit ist eine materialschonende und schnelle Remontage der Laufschaufel ermöglicht.
[0014] Außerdem ist es bevorzugt, dass in dem Schaufelfuß mindestens ein Gewindeloch vorgesehen
ist, das an der Schaufelfußunterseite dem Nutgrund der Nut zugewandt in diese mündet,
wobei mindestens eine Stellschraube in das mindestens eine Gewindeloch so eingeschraubt
ist, dass sie an dem Schaufelfuß mit ihrem Schraubenende vorsteht und an dem Nutgrund
abgestützt ist.
[0015] Dadurch durchdringt die Stellschraube durch das Gewindeloch den Schaufelfuß und ist
darin festgelegt, so dass durch die Abstützung des Schraubenendes an dem Nutgrund
auf dem Schaufelfuß in Radialrichtung die Vorspannkraft aufgebracht wird.
[0016] Bevorzugt weist die Vorspanneinrichtung eine Abstützplatte auf, die auf dem Nutgrund
mindestens im Bereich der einen Stellschraube angeordnet ist, so dass die Stellschraube
und die Abstützplatte in Berührkontakt stehen.
[0017] Die Abstützplatte liegt direkt auf den Nutgrund in der Nut auf, so dass keine zusätzliche
Nut im Nutgrund für die Abstützplatte vorgesehen zu werden braucht.
[0018] Ferner ist der Nutgrund im Bereich der Stellschraube von der Abstützplatte abgedeckt,
so dass der Nutgrund nur im indirekten Kontakt via der Abstützplatte mit dem Schraubenende
der Stellschraube steht. Somit ist es unterbunden, dass das Schraubenende der Stellschraube,
insbesondere beim Drehen der Stellschraube, den Nutgrund beschädigt.
[0019] Ferner ist es bevorzugt, dass das mindestens eine Gewindeloch mit seinem der Schaufelfußunterseite
abgewandten Ende an einer der Stirneseiten des Schaufelfußes nach außen mündet, so
dass das Gewindeloch um einen spitzen Winkel von der Längsachse des Turbomaschinenrotors
weg geneigt ist.
[0020] Dadurch ist das Gewindeloch an der Stirnseite des Schaufelfußes zugänglich, so dass
von dort die Stellschraube nach der Montage der Laufschaufel auf die Radscheibe eingestellt
werden kann. Ferner, da das Gewindeloch von der Stirnseite des Schaufelfußes her zu
dem Schaufelfußboden hin sich erstreckt, durchdringt das Gewindeloch den Schaufelfuß
in einem mechanisch wenig belasteten Bereich. Dadurch ist durch das Vorsehen des Gewindelochs
in dem Schaufelfuß dieser in seiner Festigkeit wenig beeinträchtigt.
[0021] Auf Grund der Neigung der Stellschraube um den spitzen Winkel weist die von der Stellschraube
aufgebrachte Vorspannkraft eine axiale und eine radiale Komponente auf. Dies ist vorteilhaft,
da dadurch sowohl die radiale Vorspannkraft als auch eine axiale Kraft zum Arretieren
der Laufschaufel in der Radscheibe aufgebracht wird. Dadurch ist sowohl eine radiale
als auch eine axiale Befestigung der Laufschaufel gewährleistet. Über den Grad der
Neigung der Stellschraube kann die Aufteilung der durch die Stellschraube übertragenen
Kraft auf die axiale und radiale Befestigung aufgeteilt werden.
[0022] Es ist bevorzugt, dass die Abstützplatte mindestens eine Kröpfung mit einer flächigen
Flanke aufweist, die derart geformt ist, dass das Schraubenende der Stellschraube
stirnseitig an der flächigen Flanke anliegt. Bevorzugt ist ebenfalls die Stirnseite
des Schraubenendes der Stellschraube flächig ausgebildet, so dass beim flächigen Anliegen
des Schraubenendes an der Flanke die Flächenpressung gering ist. Dadurch ist eine
extreme mechanische Belastung der Abstützplatte von der Stellschraube unterbunden,
wodurch eine unerwünschte Verwerfung der Abstützplatte auf Grund der Einwirkung der
Stellschraube nicht auftritt, so dass ein Verklemmen der Stellschraube unterbunden
ist.
[0023] Bevorzugt ist, dass der Schaufelfuß das erste Gewindeloch mit der ersten Stellschraube
und das zweite Gewindeloch mit der zweiten Stellschraube aufweist, wobei das erste
Gewindeloch an der einen Stirnseite und das zweite Gewindeloch an der anderen Stirnseite
des Schaufelfußes nach außen mündet, so dass das erste Gewindeloch um einen ersten
spitzen Winkel und das zweite Gewindeloch um einen zweiten spitzen Winkel von der
Längsachse des Turbomaschinenrotors weggeneigt ist.
[0024] Dadurch sind die beiden Stellschrauben zueinander entgegengesetzt geneigt angeordnet,
so dass die auf die Abstützplatte aufgebrachten axialen Kraftkomponenten einander
entgegenwirken. Dadurch kann vorteilhaft eine stabile Befestigung des Schaufelfußes
in der Nut erzielt werden, wobei auf den Schaufelfuß eine geringe bis gar keine resultierende
axiale Kraft wirkt.
[0025] Außerdem ist es bevorzugt, dass die Abstützplatte die erste Kröpfung mit der ersten
Flanke, an der das Schraubenende der ersten Stellschraube anliegt, und die zweite
Kröpfung mit der zweiten Flanke aufweist, an der das Schraubenende der zweiten Schraube
anliegt.
[0026] Somit ist die Laufschaufel an ihrem Schaufelfuß via den Stellschrauben an den Flanken
der Kröpfungen der Abstützplatte in Axialrichtung formschlüssig arretiert.
[0027] Bevorzugt ist, dass der erste Winkel und der zweite Winkel denselben Betrag haben.
[0028] Dadurch ist die Vorspanneinrichtung in der Ebene senkrecht zur Axialrichtung des
Turbomaschinenrotors symmetrisch ausgebildet, so dass die Verteilung der Vorspannkräfte
in der Vorspanneinrichtung symmetrisch ist. Somit sind die Vorspanneinrichtung, der
Schaufelfuß und die Radscheibe ausgeglichen beansprucht.
[0029] Ferner ist es bevorzugt, dass die Abstützplatte zwischen den beiden Kröpfungen einen
Rückenabschnitt aufweist, der mit seiner konvexen Seite dem Schaufelfuß zugewandt
ist.
[0030] Bevorzugt ist die Abstützplatte aus einem elastischen Material hergestellt. Hervorgerufen
durch die Vorspannkräfte, die von den Stellschrauben auf die Flanken der Kröpfungen
ausgeübt werden, werden diese in Richtung zum Nutgrund gedrückt. Dadurch wird der
Rückenabschnitt gekrümmt, so dass der Rückenabschnitt mit seiner konvexen Seite auf
die Schaufelfußunterseite drückt. Dadurch werden die Vorspannkräfte, die die Stellschrauben
auf die Abstützplatte ausüben, auf den Schaufelfuß übertragen. Somit ist die Vorspannung
der Laufschaufel erhöht.
[0031] Außerdem ist es bevorzugt, dass der Rückenabschnitt vor seiner Montage vorgekrümmt
ist, so dass der Rückenabschnitt im Zusammenbauzustand des Turbomaschinenmotors auf
die Schaufelfußunterseite drückt.
[0032] Dadurch hat die Abstützplatte eine Federwirkung in Richtung zu der Schaufelfußunterseite,
wodurch eine Vorspannreserve für den Fall des Setzens, d.h., wenn sich im Betrieb
der Abstand zwischen der Schaufelfußunterseite und dem Nutgrund vergrößert, geschaffen
ist. Ferner ermöglicht die Vorkrümmung des Rückenabschnitts im Zusammenbauzustand
einen guten Kraftschluss über den mit den Stellschrauben ausgebildeten Flächenkontakt.
Über die Steifigkeit und die Dicke der Abstützplatte kann die Vorspannreserve vordefiniert
werden. Durch Verstellen der Stellschrauben kann die Vorspannreserve im Zusammenbauzustand
noch variiert werden.
[0033] Bevorzugt ist, dass die Abstützplatte an der ersten Kröpfung einen von dem Rückenabschnitt
sich weg erstreckenden ersten Schenkelabschnitt und an der zweiten Kröpfung einen
von dem Rückenabschnitt sich weg erstreckenden zweiten Schenkelabschnitt aufweist.
[0034] Dadurch ist erreicht, dass die Abstützplatte flächig und so mit geringer Flächenpressung
auf dem Nutgrund abgestützt ist.
[0035] Bevorzugt weist der erste Schenkelabschnitt einen ersten Überstand und der zweite
Schenkelabschnitt einen zweiten Überstand auf, wobei die Überstände aus der Nut über
die Randscheibe hinaus ragen.
[0036] Dadurch ist die Abstützplatte im Zusammenbauzustand von außen mit den Überständen
greifbar, so dass eine Demontage und Remontage der Laufschaufel einfach durchführbar
ist.
[0037] Ferner ist es bevorzugt, dass die Überstände angewinkelt zu den Schenkelabschnitten
angeordnet sind, so dass die Radscheibe mit der Abstützplatte in Eingriff steht und
dadurch in Axialrichtung des Turbomaschinenrotors festgehalten ist.
[0038] Dadurch ist die Abstützplatte an der Radscheibe in Axialrichtung befestigt, insbesondere
auch dann, wenn beim Zusammenbauen des Turbomaschinenrotors die Laufschaufel noch
nicht in die Nut der Radscheibe eingesetzt ist. Somit muss beim Zusammenbauen des
Turbomaschinenrotors die in die Nut auf den Nutgrund gelegte Abstützblatte von außen
nicht festgehalten werden, wenn in die Nut der Laufschaufelfuß eingeschoben wird.
Bevorzugt kann der Überstand umgebogen oder überschlagen werden.
[0039] Bevorzugt, ist es, dass die mindestens eine Stellschraube mit einem Sicherungsmittel
gegen unbeabsichtigtes Verdrehen gesichert ist.
[0040] Dadurch ist unterbunden, dass die Stellschraube sich im Betrieb des Turbomaschinenrotors
versehentlich löst. Das Sicherungsmittel kann bevorzugt ein Klebstoff sein. Alternativ
oder zusätzlich hierzu kann die Stellschraube mit einem Körnerschlag in der Laufschaufel
verstemmt werden.
[0041] Die geometrische Dimensionierung der Abstützplatte, der Stellschrauben und des Anzugsmoments
ist auf die Masse der Laufschaufel anzupassen.
[0042] Die erfindungsgemäße Laufschaufel weist einen Schaufelfuß mit zwei einander gegenüberliegenden
und senkrecht zur Längsachse des Schaufelfußes angeordneten Stirnseiten und einer
Schaufelfußunterseite auf, wobei der Schaufelfuß ein erstes Gewindeloch und ein zweites
Gewindeloch aufweist, wobei die beiden Gewindelöcher an der Schaufelfußunterseite
nach außen münden, sowie das erste Gewindeloch an der einen Stirnseite und das zweite
Gewindeloch an der anderen Stirnseite das Schaufelfußes nach außen münden, so dass
das erste Gewindeloch um einen ersten spitzen Winkel und das zweite Gewindeloch um
einen zweiten spitzen Winkel von der Längsachse das Turbomaschinenrotors weggeneigt
ist.
[0043] Die erfindungsgemäße Abstützplatte zum Vorspannen einer Laufschaufel eines Turbomaschinenrotors
hat eine Längsrichtung und weist entlang dieser angeordnet zwei gegensinnige Kröpfungen
auf, zwischen denen die Abstützplatte einen Rückenabschnitt aufweist.
[0044] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Zusammenbauen eines Turbomaschinenrotors weist
auf die Schritte: Bereitstellen des Turbomaschinenrotors aufweisend die Radscheibe
mit der Nut, die Laufschaufel und die Abstützplatte; Einschieben der Laufschaufel
in die Nut, so dass der Schaufelfuß in die Nut eingreift und so die Laufschaufel in
der Nut formschlüssig in Radialrichtung gehalten ist; Einschieben der Abstützplatte
in die Nut zwischen der Schaufelfußunterseite und dem Nutgrund; Einschrauben von der
ersten Stellschraube in das erste Gewindeloch und der zweiten Stellschraube in das
zweite Gewindeloch, bis die Stellschrauben ihre korrespondierenden Kröpfungen berühren;
Anziehen der beiden Stellschrauben mit einem vorbestimmten Anzugsmoment, um die Laufschaufel
in Radialrichtung mit einer vorbestimmten Vorspannkraft in der Nut vorzuspannen.
[0045] Im Folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Turbomaschinenrotors
und einer erfindungsgemäßen Abstützplatte anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen
erläutert.
[0046] Es zeigt:
- Figur 1
- einen Querschnitt durch den Turbomaschinenrotor im Bereich eines Schaufelfußes,
- Figur 2
- einen Längsschnitt des Turbomaschinenrotors im Bereich des Schaufelfußes,
- Figur 3
- eine Abstützplatte im Nichteinbauzustand,
- Figur 4
- die Abstützplatte im Einbauzustand.
[0047] Wie es aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist, weist ein Turbinenmaschinenrotor
1 eine Mehrzahl von Laufschaufeln 2 und eine Radscheibe 16 auf. Die Laufschaufeln
2 sind an dem Umfang der Radscheibe 16 befestigt, so dass eine Rotorstufe des Turbomaschinenrotors
1 gebildet ist.
[0048] Die Laufschaufel 2 ist einstückig hergestellt und weist ein Schaufelblatt 3 und einen
Schaufelfuß 4 auf. Das Schaufelblatt 3 ist aerodynamisch wirksam, beispielsweise in
einem Verdichter oder einer Turbine einer Turbomaschine. Der Schaufelfuß 4 dient zur
Befestigung des Schaufelblatts 3 an der Radscheibe 16.
[0049] Der Schaufelfuß 4 weist in einer Ebene, die zur Drehachse des Turbomaschinenrotors
senkrecht steht, einen tannenbaumprofilförmigen Querschnitt und in einer Ebene, in
der die Drehachse des Turbomaschinenrotors liegt, einen rechteckigen Querschnitt auf.
Der rechteckige Querschnitt des Schaufelfußes 4 ist gebildet von einer Längsseite,
an die das Schaufelblatt 3 angrenzt, zwei einander sich abgewandten Stirnseiten, die
jeweils senkrecht zur Drehachse des Turbomaschinenrotors 1 stehen, und einer Schaufelfußunterseite
15, die im wesentlichen parallel zur Drehachse des Turbomaschinenrotors 1 und dem
Schaufelblatt 3 abgewendet angeordnet ist. In den Eckbereichen des Schaufelfußes 4,
die im Bereich der von den Stirnseiten und der Schaufelfußunterseite 15 gebildeten
Kanten liegen, weist der Schaufelfuß 4 mechanisch wenig belastete Bereiche 5 und 6
auf.
[0050] Der erste mechanisch wenig belastete Bereich 5 des Schaufelfußes 4 ist von einem
ersten Gewindeloch 7 und der zweite mechanisch wenig belastete Bereich 6 des Schaufelfußes
4 ist von einem zweiten Gewindeloch 8 durchdrungen, wobei die beiden Gewindelöcher
7, 8 an der Schaufelfußunterseite 15 nach außen münden und das erste Gewindeloch 7
an der einen Stirnseite des Schaufelfußes 4 und das zweite Gewindeloch 8 an der anderen
Stirnseite des Schaufelfußes 4 nach außen münden. In das erste Gewindeloch 7 ist eine
erste Stellschraube 9 und in das zweite Gewindeloch 8 ist eine zweite Stellschraube
10 eingeschraubt. Die erste Stellschraube 9 weist ein erstes Schraubenende 11 und
die zweite Stellschraube 10 weist ein zweites Schraubenende 12 auf, wobei die Schraubenenden
11, 12 jeweils an der Schaufelfußunterseite 15 außerhalb des Schaufelfußes 4 angesiedelt
sind.
[0051] Die beiden Gewindelöcher 7, 8 sowie die beiden Stellschrauben 9, 10 sind gegeneinander
verschwenkt angeordnet, so dass das erste Gewindeloch 7 mit der Drehachse des Turbomaschinenrotors
1 einen ersten Winkel 13 und das zweite Gewindeloch 8 mit der Drehachse des Turbomaschinenrotors
1 einen zweiten Winkel 14 einschließt. Die beiden Gewindelöcher 7, 8 sind zueinander
derart angeordnet, dass die beiden Schraubenenden 11, 12 der beiden Stellschrauben
9, 10 einander zugewandt angeordnet sind. Jeweils der erste Winkel 13 und der zweite
Winkel 14 sind spitze Winkel und im Betrag gleich groß.
[0052] Die Radscheibe 16 weist eine Nut 17 mit einem Nutgrund 18 auf, die mit dem Schaufelfuß
4 in Eingriff steht. Die Form der Nut 17 ist derart ausgebildet, dass sie die Längsseiten
des Schaufelfußes 4 und die Schaufelfußunterseite 15 formschlüssig umschließt, so
dass die Laufschaufel 2 mittels des Tannenbaumprofils des Schaufelfußes 4 in der Nut
17 in Radialrichtung und in Umfangsrichtung des Turbomaschinenrotors 1 formschlüssig
gehalten ist. Die Nut 17 und der Schaufelfuß 4 sind derart ausgebildet, dass bei der
Montage des Turbomaschinenrotors die Laufschaufel 2 mit ihrem Schaufelfuß 4 im Wesentlichen
in Axialrichtung des Turbomaschinenrotors 1 einschiebbar ist. Beim zusammengebauten
Turbomaschinenrotor 1 schließen die Stirnseiten des Schaufelfußes 4 im Wesentlichen
plan mit den Stirnseiten der Radscheibe 16 ab.
[0053] Die Nut 17 ist derart dimensioniert, dass zwischen dem Nutgrund 18 und der Schaufelfußunterseite
15 ein Spalt ausgebildet ist. In den Spalt ist eine Abstützplatte 19 eingesetzt, die
in ihrer Mitte einen Rückenabschnitt 20 aufweist, der von einer ersten Kröpfung 21
und einer zweiten Kröpfung 22 gebildet ist. An die erste Kröpfung 21 schließt sich
ein erster Schenkelabschnitt 25 und an die zweite Kröpfung 22 schließt sich ein zweiter
Schenkelabschnitt 26 an, wobei die Schenkelabschnitte 25, 26 an dem Nutgrund 18 anliegen
und der Rückenabschnitt 20 an der Schaufelfußunterseite 15 anliegt. Der Rückenabschnitt
20 und die Schenkelabschnitte 25, 26 sind miteinander fluchtend angeordnet.
[0054] Die erste Kröpfung 21 weist eine erste Flanke 23 und die zweite Kröpfung 22 weist
eine zweite Flanke 24 auf, wobei das erste Schraubenende 11 an der ersten Kröpfung
21 und das zweite Schraubenende 12 an der zweiten Kröpfung 24 anliegt. Sowohl das
erste Schraubenende 11 als auch die erste Flanke 23 sowie das zweite Schraubenende
12 als auch die zweite Flanke 24 sind flächig ausgebildet, so dass der Kontakt zwischen
den Stellschrauben 10, 11 und der Abstützplatte 19 über eine Kontaktfläche hergestellt
ist.
[0055] Die beiden Stellschrauben 9, 10 sind derart in ihren Gewindelöchern 7, 8 eingeschraubt
und mit einem vorbestimmten Anzugsmoment angezogen, so dass von den Stellschrauben
9, 10 auf die Flanken 23, 24 und somit auf die Abstützplatte 19 jeweils eine vorbestimmte
Kraft ausgeübt wird. Die Kraft hat eine Radialkomponente und eine Axialkomponente,
wobei, wenn die beiden Stellschrauben 9, 10 mit demselben Anzugsmoment angezogen sind,
die Axialkomponenten einander aufheben. Die Radialkomponenten bilden eine vorbestimmte
Vorspannkraft, mit der der Schaufelfuß 4 in der Nut 17 vorbestimmt vorgespannt wird.
[0056] An dem ersten Schenkelabschnitt 25 ist ein erster Überstand 27 und an dem zweiten
Schenkelabschnitt 26 ist ein zweiter Überstand 28 vorgesehen, wobei sich die Überstände
27, 28 aus der Nut 17 heraus über die Radscheibe 16 hinweg erstrecken. Die beiden
Überstände 27, 28 sind in Richtung zur Mitte des Turbomaschinenrotors 1 zu den Schenkelabschnitten
25, 26 abgewinkelt angeordnet, so dass mit den Überständen 27, 28 die Abstützplatte
19 auf dem Nutgrund 18 liegend in Axialrichtung des Turbomaschinenrotors 1 fixiert
angeordnet ist.
[0057] In Figuren 3 und 4 ist die Abstützplatte 19 gezeigt, wobei der erste Überstand 27
als Verlängerung des ersten Schenkelabschnitts 25 und der zweite Überstand 28 als
Verlängerung des zweiten Schenkelabschnitts 26 angeordnet sind.
[0058] In Figur 3 ist die Abstützplatte 19 im unmontierten Zustand und in Figur 4 im montierten
Zustand gezeigt. Die Abstützplatte 19 ist vorgekrümmt gefertigt, so dass die Abstützplatte
19 im unmontierten Zustand eine konvexe Kontur hat. Ist die Abstützplatte 19, so wie
es in der Figur 4 gezeigt ist, in die Nut 17 zusammen mit dem Schaufelfuß 4 eingebaut,
so wird die Abstützplatte 19 gerade gedrückt, so dass die Abstützplatte 19 auf Grund
von Federeigenschaften eine Federkraft auf den Schaufelfuß 4 ausübt.
[0059] Bei einem Verfahren zum Zusammenbauen des Turbinenmaschinenrotors 1 wird die Laufschaufel
2 in die Nut 17 im Wesentlichen in die Axialrichtung des Turbomaschinenrotors eingeschoben,
bis die Stirnseiten des Schaufelfußes 4 mit den Stirnseiten der Radscheibe 16 fluchtend
angeordnet sind. In dem zwischen der Schaufelfußunterseite 15 und dem Nutgrund 18
ausgebildeten Spalt wird die Abstützplatte 19 gemäß der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform
geschoben, bis die beiden Überstände 27 und 28 von der Radscheibe 16 vorstehen. Dann
wird die erste Stellschraube 9 in das erste Gewindeloch 7 und die zweite Stellschraube
12 in das zweite Gewindeloch 8 eingeschraubt, bis das erste Schraubenende 10 die erste
Flanke 23 und das zweite Schraubenende 12 die zweite Flanke 24 berühren. Im Folgenden
werden die Stellschrauben 9, 10 mit dem vorbestimmten Anzugsmoment angezogen. Dann
werden die Überstände 27 und 28 in Richtung zu der Mitte der Radscheibe 16 gebogen,
so dass die Überstände 27, 28 an der Radscheibe anliegen.
1. Turbomaschinenrotor,
aufweisend eine Laufschaufel (2) mit einem Schaufelfuß (4), eine Radscheibe (16) mit
einer Nut (17), in die der Schaufelfuß (4) eingreift, so dass die Laufschaufel (2)
in der Nut (17) formschlüssig in Radialrichtung gehalten ist,
und eine Vorspanneinrichtung (7-14, 19-28), die sowohl an der Radscheibe (16) als
auch an dem Schaufelfuß (4) abgestützt ist und auf den Schaufelfuß (4) eine Vorspannkraft
in Radialrichtung ausübt,
wobei die Vorspanneinrichtung (7-14, 19-28) derart eingerichtet ist, dass die Vorspannkraft
im Zusammenbauzustand des Turbomaschinenrotors (1) einstellbar ist.
2. Turbomaschinenrotor gemäß Anspruch 1,
wobei die Vorspanneinrichtung (7-14, 19-28) mindestens eine Stellschraube (10, 11)
aufweist, mit der durch Aufbringen eines vorbestimmten Anzugsmoments die Vorspannkraft
im Zusammenbauzustand des Turbomaschinenrotors (1) einstellbar ist.
3. Turbomaschinenrotor gemäß Anspruch 2,
wobei in dem Schaufelfuß (4) mindestens ein Gewindeloch (7, 8) vorgesehen ist, das
an der Schaufelfußunterseite (15) dem Nutgrund (18) der Nut (17) zugewandt in diese
mündet, und
wobei die mindestens eine Stellschraube (9, 10) in das mindestens eine Gewindeloch
(7, 8) so eingeschraubt ist, dass sie an dem Schaufelfuß (4) mit ihrem Schraubenende
(11, 12) vorsteht und an dem Nutgrund (18) abgestützt ist.
4. Turbomaschinenrotor gemäß Anspruch 3,
wobei die Vorspanneinrichtung (7-14, 19-28) eine Abstützplatte (19) aufweist, die
auf dem Nutgrund (18) mindestens im Bereich der einen Stellschraube (9, 10) angeordnet
ist, so dass die Stellschraube (9, 10) die Abstützplatte (19) in Berührkontakt stehen.
5. Turbomaschinenrotor gemäß Anspruch 3 oder 4,
wobei das mindestens eine Gewindeloch (7, 8) mit seinem der Schaufelfußunterseite
(15) abgewandeten Ende an einer der Stirnseiten des Schaufelfußes (4) nach außen mündet,
so dass das Gewindeloch (7, 8) um einen spitzen Winkel (13, 14) von der Längsachse
des Turbomaschinenrotors weggeneigt ist.
6. Turbomaschinenrotor gemäß Anspruch 5,
wobei die Abstützplatte (19) mindestens eine Kröpfung (21, 22) mit einer Flanke (23,
24) aufweist, die derart geformt ist, dass das Schraubenende (11, 12) der Stellschraube
(9, 10) stirnseitig flächig an der Flanke (23, 24) anliegt.
7. Turbomaschinenrotor gemäß Anspruch 5 oder 6,
wobei der Schaufelfuß (4) das erste Gewindeloch (7) mit der ersten Stellschraube (9)
und das zweite Gewindeloch (8) mit der zweiten Stellschraube (10) aufweist,
wobei das erste Gewindeloch (7) an der einen Stirnseite und das zweite Gewindeloch
(8) an der anderen Stirnseite des Schaufelfußes (4) nach außen mündet, so dass das
erste Gewindeloch (7) um einen ersten spitzen Winkel (13) und das zweite Gewindeloch
(8) um einen zweiten spitzen Winkel (14) von der Längsachse des Turbomaschinenrotors
(1) weggeneigt ist.
8. Turbomaschinenrotor gemäß Anspruch 7,
wobei die Abstützplatte (19) die erste Kröpfung (21) mit der ersten Flanke (23), an
der das Schraubenende (11) der ersten Stellschraube (9) anliegt, und die zweite Kröpfung
(22) mit der zweiten Flanke (24) aufweist, an der das Schraubenende (12) der zweiten
Stellschraube (10) anliegt.
9. Turbomaschinenrotor gemäß Anspruch 7 oder 8,
wobei der erste Winkel (13) und der zweite Winkel (14) denselben Betrag haben.
10. Turbomaschinenrotor gemäß Anspruch 9,
wobei die Abstützplatte (19) zwischen den beiden Kröpfungen (21, 22) einen Rückenabschnitt
(20) aufweist, der mit seiner konvexen Seite den Schaufelfuß (4) zugewandt ist.
11. Turbomaschinenrotor gemäß Anspruch 10,
wobei der Rückenabschnitt (20) vor seiner Montage vorgekrümmt ist, so dass der Rückenabschnitt
(20) im Zusammenbauzustand des Turbomaschinenrotors (1) auf die Schaufelfußunterseite
(15) drückt.
12. Turbomaschinenrotor gemäß Anspruch 10 oder 11,
wobei die Abstützplatte (19) an der ersten Kröpfung (21) einen von dem Rückenabschnitt
(20) sich wegerstreckenden ersten Schenkelabschnitt (25) und an der zweiten Kröpfung
(22) einen von dem Rückenabschnitt (20) sich wegerstreckenden zweiten Schenkelabschnitt
(26) aufweist.
13. Turbomaschinenrotor gemäß Anspruch 12,
wobei der erste Schenkelabschnitt (25) einen ersten Überstand (27) und der zweite
Schenkelabschnitt (26) einen zweiten Überstand (28) aufweist,
wobei die Überstände (27, 28) aus der Nut (17) über die Radscheibe (16) hinausragen.
14. Turbomaschinenrotor gemäß Anspruch 13,
wobei die Überstände (27, 28) abgewinkelt zu den Schenkelabschnitten (25, 26) angeordnet
sind, so dass die Radscheibe (16) mit der Abstützplatte (19) in Eingriff steht und
dadurch in Axialrichtung des Turbomaschinenrotors (1) festgehalten ist.
15. Turbomaschinenrotor gemäß einem der Ansprüche 2 bis 14,
wobei die mindestens eine Stellschraube (9, 10) mit einem Sicherungsmittel gegen unbeabsichtigtes
Verdrehen gesichert ist.
16. Laufschaufel mit einem Schaufelfuß (4) mit zwei einander gegenüberliegend angeordneten
und senkrecht zur Längsachse des Schaufelfußes angeordneten Stirnseiten und einer
Schaufelfußunterseite (15),
wobei der Schaufelfuß (4) ein erstes Gewindeloch (7) und ein zweites Gewindeloch (8)
aufweist,
wobei die beiden Gewindelöcher (7, 8) an der Schaufelfußunterseite (15) nach außen
münden sowie das erste Gewindeloch (7) an der einen Stirnseite und das zweite Gewindeloch
(8) an der anderen Stirnseite des Schaufelfußes (4) nach außen münden, so dass das
erste Gewindeloch (7) um einen ersten spitzen Winkel (13) und das zweite Gewindeloch
(8) um einen zweiten spitzen Winkel (14) von der Längsachse des Turbomaschinenrotors
weggeneigt sind.
17. Laufschaufel gemäß Anspruch 16,
wobei der erste Winkel (13) und der zweite Winkel (14) denselben Betrag haben.
18. Abstützplatte zum Vorspannen einer Laufschaufel (2) eines Turbomaschinenrotors (1),
wobei die Abstützplatte (19) eine Längsrichtung hat und entlang dieser angeordnet
zwei gegensinnige Kröpfungen (21, 22) aufweist, zwischen denen die Abstützplatte (19)
einen Rückenabschnitt (20) aufweist.
19. Verfahren zum Zusammenbauen eines Turbomaschinenrotors, aufweisend die Schritte:
- Bereitstellen eines Turbomaschinenrotors (1), aufweisend eine Radscheibe (16) mit
einer Nut (17), einer Laufschaufel (2) gemäß Anspruch 16 oder 17 und einer Abstützplatte
(19) gemäß Anspruch 19;
- Einschieben der Laufschaufel (2) in die Nut (17), so dass der Laufschaufelfuß (4)
in die Nut (17) eingreift und so die Laufschaufel (2) in der Nut (17) formschlüssig
in Radialrichtung des Turbomaschinenrotors (1) gehalten ist;
- Einschieben der Abstützplatte (19) in die Nut (17) zwischen der Schaufelfußunterseite
(15) und dem Nutgrund (18);
- Einschrauben von einer ersten Stellschraube (10) in das erste Gewindeloch (7) und
einer zweiten Stellschraube (10) in das zweite Gewindeloch (8), bis die Stellschrauben
(9, 10) ihre korrespondierenden Kröpfungen (21, 22) berühren;
- Anziehen der beiden Stellschrauben (9, 10) mit einem vorbestimmten Anzugsmoment,
um die Laufschaufel (2) in Radialrichtung mit einer vorbestimmten Vorspannkraft in
der Nut (17) vorzuspannen.