[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Brennerelement und einen Brenner, die mit
einem korrosionsbeständigen Einsatz ausgestattet sind.
[0002] Bestimmte Teile eines Brenners kommen in ihrem Inneren typischerweise mit Brennstoff
in Kontakt. Durch die chemische Reaktion von in dem Brennstoff enthaltenen Schwefelverbindungen
(H
2S) mit dem Grundwerkstoff des Brenners können sich im Inneren des Brenners Eisensulfid-Beläge
bilden. Bei dem Grundwerkstoff des Brenners handelt es sich typischerweise um Stahl,
beispielsweise um Stahl der Sorte 16Mo3. Die im Inneren des Brenners entstehenden
Eisensulfid-Beläge können abplatzen und teilweise zur Verstopfung der Bohrungen, durch
die der Brennstoff in eine Brennkammer eingedüst wird, führen. Die Bohrungen, durch
die der Brennstoff in die Brennkammer eingedüst wird, haben typischerweise einen Durchmesser
von 1,5mm. Eine Verstopfung dieser Bohrungen hat eine ungleichmäßige Verbrennung zur
Folge, wodurch sich insbesondere die Emissionswerte des betroffenen Brenners erheblich
verschlechtern. Die Verfügbarkeit des betroffenen Brenners beziehungsweise der zugehörigen
Brennkammer ist in diesem Fall beeinträchtigt.
[0003] Das Problem einer möglichen Verstopfung der Bohrungen infolge von abplatzenden Eisensulfid-Belägen
wurde bisher entweder durch eine Reinigung des Brenners oder durch den Einbau eines
neuen Brenners gelöst. Allerdings kostet eine Reinigung viel Zeit. In solchen Fällen
muss daher in der Regel ein kompletter Satz neuer Brenners eingebaut werden, was sehr
teuer ist. Zwar treten die beschriebenen Schwierigkeiten nur an Maschinen auf, die
mit Vorwärmung betrieben werden, allerdings werden diese Maschinen zunehmend angewendet.
Es ist daher mit hohen Zusatzkosten infolge der möglichen Bildung von Eisensulfid-Belägen
zu rechnen.
[0004] Weiterhin kann durch den Einsatz korrosionsbeständiger Werkstoffe, beispielsweise
des Materials IN617, die Bildung von insbesondere Eisensulfid-Belägen verhindert werden.
Allerdings sind diese Werkstoffe erheblich teurer als der bisher verwendete Stahl
der Sorte 16Mo3.
[0005] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein vorteilhaftes Brennerelement
zur Verfügung zu stellen. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen vorteilhaften Brenner zur Verfügung zu stellen.
[0006] Die erste Aufgabe wird durch ein Brennerelement nach Anspruch 1 gelöst. Die zweite
Aufgabe wird durch einen Brenner nach Anspruch 11 gelöst. Die abhängigen Ansprüche
beinhalten weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
[0007] Das erfindungsgemäße Brennerelement umfasst eine Oberfläche, die potentiell mit einem
Brennstoff in Kontakt kommt. Das Brennerelement umfasst weiterhin einen Grundwerkstoff
und einen korrosionsbeständigen Werkstoff, wobei die potentiell mit einem Brennstoff
in Kontakt kommende Oberfläche aus dem korrosionsbeständigen Werkstoff gebildet wird.
Dadurch wird die Bildung von Belägen, insbesondere von Eisensulfid-Belägen, auf der
potentiell mit einem Brennstoff in Kontakt kommenden Oberfläche verhindert. Es wird
so die Einhaltung der Emissionsgrenzwerte ermöglicht. Zudem können die Kosten für
eine Reinigung beziehungsweise einen Einbau eines neuen Brenners eingespart werden.
[0008] Bei dem Grundwerkstoff kann es sich beispielsweise um Stahl, insbesondere um Stahl
der Sorte 16Mo3 handeln. Bei dem korrosionsbeständigen Werkstoff kann es sich zum
Beispiel um das Material IN617 handeln. Indem lediglich die potentiell mit einem Brennstoff
in Kontakt kommende Oberfläche aus dem korrosionsbeständigen und teuren Werkstoff
IN617 gebildet wird, lassen sich gegenüber einem Brennerelement, welches komplett
aus einem korrosionsbeständigen Werkstoff, zum Beispiel IN617, hergestellt ist, erhebliche
Materialkosten einsparen.
[0009] Das erfindungsgemäße Brennerelement kann beispielsweise als Brennerträgerflansch
ausgestaltet sein. Der erfindungsgemäße Brennerträgerflansch kann einen den Grundwerkstoff
umfassenden Grundkörper und einen den korrosionsbeständigen Werkstoff umfassenden
Einsatz umfassen. Weiterhin kann der Einsatz eine äußere Oberfläche und mindestens
eine Öffnung umfassen. Der Grundkörper kann eine Öffnung mit einer inneren Oberfläche
umfassen. In diesem Fall kann der Einsatz so in der Öffnung des Grundkörpers angeordnet
sein, dass die innere Oberfläche der Öffnung des Grundkörpers mit der äußeren Oberfläche
des Einsatzes schlüssig verbunden ist. Der Einsatz kann zum Beispiel in den Grundkörper
eingeschweißt sein.
[0010] Weiterhin kann die Öffnung des Grundkörpers in den Grundkörper exzentrisch in Bezug
auf eine Mittelachse des Grundkörpers angeordnet sein. Zudem kann die Öffnung des
Einsatzes in dem Einsatz exzentrisch in Bezug auf eine Mittelachse des Einsatzes angeordnet
sein. Die Öffnung des Grundkörpers und/oder die Öffnung des Einsatzes können/kann
zum Beispiel einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
[0011] Der verwendete Brennstoff kann im Rahmen der Verwendung des erfindungsgemäßen Brennerträgerflansches
durch die Öffnung des Einsatzes strömen. Da der Einsatz aus korrosionsbeständigem
Material gebildet wird, kommt der Brennstoff nicht mit dem Grundwerkstoff in Kontakt.
Dadurch wird der Bildung von Belägen vorgebeugt.
[0012] Der erfindungsgemäße Brenner umfasst ein zuvor beschriebenes erfindungsgemäßes Brennerelement.
Bei dem Brenner kann es sich zum Beispiel um einen Pilotbrenner handeln. Der Pilotbrenner
kann zum Beispiel Düsenbohrungen mit einem Durchmesser von einem Millimeter umfassen.
Grundsätzlich hat der erfindungsgemäße Brenner dieselben Vorteile wie das beschriebene
erfindungsgemäße Brennerelement.
[0013] Mithilfe der vorliegenden Erfindung lässt sich die Bildung von Belägen, insbesondere
von Eisensulfid-Belägen, innerhalb eines Brenners kostengünstig und effektiv verhindern.
Zudem wird durch die vorliegende Erfindung eine Verbesserung der Emissionswerte des
Brenners erreicht.
[0014] Weitere Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im
Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Figuren näher beschrieben.
- Fig. 1
- zeigt die Anhängigkeit der CO-Emissionswerte eines konventionellen Brenners in Abhängigkeit
von der Betriebszeit.
- Fig. 2
- zeigt schematisch einen Schnitt durch einen im Mischbetrieb betreibbaren Brenner des
Typs HR3B.
- Fig. 3
- zeigt schematisch einen Schnitt durch einen herkömmlichen Brennerträgerflansch in
teilweise perspektivischer Ansicht.
- Fig. 4
- zeigt schematisch einen erfindungsgemäßen Brennerträgerflansch in perspektivischer
Ansicht.
- Fig. 5
- zeigt schematisch einen alternativen erfindungsgemäßen Brennerträgerflansch in perspektivischer
Ansicht.
- Fig. 6
- zeigt schematisch einen weiteren erfindungsgemäßen Brennerträgerflansch in perspektivischer
Ansicht.
[0015] Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand der Figuren
1 bis 6 näher erläutert. Die Figur 1 zeigt die Abhängigkeit der CO-Emissionswerte
eines herkömmlichen Brenners in Abhängigkeit von der Betriebszeit. Auf der x-Achse
des in der Figur 1 gezeigten Diagramms ist das jeweilige Datum der CO-Emissionsmessung
aufgetragen. Auf der y-Achse sind die jeweils gemessenen CO-Emissionswerte in Milligramm
pro Kubikmeter aufgetragen.
[0016] Das Diagramm zeigt für den betroffenen Brenner die CO-Emissionswerte im zeitlichen
Verlauf mit vier Zeitabschnitten I, II, III, IV. Nach einer längeren Betriebsabschnitt
I mit äußerst geringen Emissionswerten stiegen diese im zweiten Abschnitt II kontinuierlich
an, lagen jedoch überwiegend unterhalb von 10mg/m
3. Im anschließenden Zeitabschnitt III stiegen die CO-Emissionswerte stärker als im
Abschnitt II an und lagen überwiegend zwischen 10mg/m
3 und 30mg/m
3. Im vierten Zeitabschnitt IV wurden dann CO-Emissionswerte überwiegend zwischen 40mg/m
3 und 80mg/m
3 gemessen.
[0017] Die in der Figur 1 dargestellte Messung zeigt, dass eine zunehmende Verstopfung des
Brenners infolge einer Bildung von Eisensulfid-Belägen mit einer erheblichen Verschlechterung
der CO-Emissionswerte einhergeht. Bei dem beispielhaft verwendeten Brenner handelt
es sich um einen Brenner einer Gasturbine.
[0018] Der Aufbau eines Brenners, wie er beispielsweise im Rahmen einer Gasturbine verwendet
werden kann, wird im Folgenden anhand der Figur 2 näher erläutert. Die Figur 2 zeigt
schematisch einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Brenner 1. Der Brenner 1 ist
an eine Brennkammer 3 angeschlossen. Die Mittelachse des Brenners 1 ist durch die
Bezugsziffer 2 gekennzeichnet.
[0019] Der Brenner 1 umfasst ein Gehäuse 4. Innerhalb des Gehäuses 4 ist entlang der Mittelachse
2 eine Heizölrücklaufleitung 5 angeordnet. Um die Heizölrücklaufleitung 5 herum ist
eine Heizölzulaufleitung 6 konzentrisch angeordnet, die ebenfalls entlang der Mittelachse
2 verläuft. Es kann sich dabei auch um mehrere Heizölzulaufleitungen 6 handeln, die
konzentrisch um die Heizölrücklaufleitung 5 angeordnet sind. Die Heizölzulaufleitung
6 ist an der der Brennkammer 3 abgewandten Seite mit einem Anschlussrohr 7 verbunden,
welches an eine Heizölversorgung angeschlossen werden kann. Die Strömungsrichtung
des Heizöls ist durch die Pfeile 8 und 9 angedeutet. Das Heizöl kann zunächst durch
das Anschlussrohr 7 in die Heizölzulaufleitung 6 strömen. Durch diese Heizölzulaufleitung
6 kann das Heizöl parallel zur Mittelachse 2 zur Brennkammer 3 hin strömen und in
die Brennkammer 3 eingedüst werden. Überflüssiges Heizöl kann parallel zur Mittelachse
2 durch die Heizölrücklaufleitung 5 von der Brennkammer 3 in Richtung des Pfeiles
9 weg strömen.
[0020] Radial außerhalb der Heizölrücklaufleitung 5 und der Heizölzulaufleitung 6 in Bezug
auf die Mittelachse 2 sind entlang der Mittelachse 2 eine oder mehrere Wasserleitungen
17 angeordnet. Die Wasserleitung beziehungsweise die Wasserleitungen 17 sind an der
der Brennkammer 3 abgewandten Seite des Brenners 1 mit einem Wasserzulauf 16 verbunden.
[0021] Konzentrisch um die Heizölrücklaufleitung 5, die Heizölzulaufleitung 6 und die Wasserleitungen
17 herum sind Heizgas-Diffusions-Leitungen 10, 110 angeordnet. Das Heizgas kann in
den Heizgas-Diffusions-Leitungen 10, 110 zu Brennstoffdüsen 11 weitergeleitet werden.
Die Brennstoffdüsen 11 sind ebenfalls konzentrisch um die Mittelachse 2 angeordnet
und ermöglichen ein Eindüsen des Brennstoffes in die Brennkammer 3.
[0022] In Bezug auf die Mittelachse 2 ist radial außerhalb der Heizgas-Diffusions-Leitungen
10, 110 eine Heizgas-Vormisch-Zuleitung 12 angeordnet, durch die Heizgas über einen
ringförmig um die Mittelachse 2 angeordneten Ringverteiler 18 zu weiteren Brennstoffdüsen
13 geleitet werden kann. Durch die Brennstoffdüsen 13 kann der Brennstoff in die Brennkammer
3 eingedüst werden. Die Strömungsrichtung des Brennstoff-Luft-Gemisches in der Brennkammer
3 ist durch Pfeile 14 gekennzeichnet.
[0023] Die Bezugsziffer 30 kennzeichnet die Position des Brennerträgerflansches. Im Brennerträgerflansch
30 findet insbesondere die Verteilung des Heizgases auf die Heizgas-Diffusions-Leitungen
110 statt. Die Heizgas-Diffusions-Leitungen 110 sind als zur Brennkammer 3 hinführende
Rohre ausgestaltet.
[0024] Die Innenflächen des Brennerträgerflansches 30 stehen im direkten Kontakt zu dem
durch sie strömenden Heizgas. Aufgrund der chemischen Reaktion von im Heizgas enthaltenen
Schwefelverbindungen mit dem Grundwerkstoff dieser Bauteile können sich an den inneren
Oberflächen des Brennerträgerflansches 30 Eisensulfid-Beläge bilden. Diese Beläge
können abplatzen und zu einer teilweisen Verstopfung der Brennstoffdüsen 11, 13 führen.
[0025] Die Figur 3 zeigt schematisch einen Schnitt durch einen herkömmlichen Brennerträgerflansch
30 in teilweise perspektivischer Ansicht. Der Brennerträgerflansch 30 kann insbesondere
aus Stahl der Sorte 16Mo3 bestehen. Der beispielhaft in der Figur 3 gezeigte herkömmliche
Brennerträgerflansch 30 umfasst eine durchgehende Öffnung 31, durch die die Heizölrücklaufleitung
5, die Heizölzulaufleitung 6, die Wasserleitungen 17 und die Heizgas-Diffusions-Leitung
10 hindurch führen. Der Brennerträgerflansch 30 umfasst zudem weitere durchgehende
Öffnungen und Verschraubungen, die in der Figur 3 jedoch nicht dargestellt sind. Die
Öffnung 31 hat einen kreisförmigen Querschnitt. Weiterhin ist die Öffnung 31 exzentrisch
in Bezug auf eine Mittelachse 35 des Brennerträgerflansches 30 angeordnet.
[0026] Die innere Oberfläche 32 der Öffnung 31 umfasst eine entlang des Umfanges der Öffnung
31 verlaufende Nut 33, durch die Heizgas zu den Heizgas-Diffusions-Leitungen 110 geleitet
wird. Der Brennerträgerflahsch 30 umfasst weiterhin einen Strömungskanal 36, der senkrecht
zur Mittelachse 35 verläuft und mit der Nut 33 strömungstechnisch verbunden ist. Der
Strömungskanal 36 ist zudem mit einer Öffnung 34 verbunden, die radial außerhalb der
Öffnung 31 in Bezug auf die Mittelachse 35 angeordnet ist. Durch die Öffnung 34 kann
Heizgas in die Nut 33 geleitet werden. Die Öffnung 34 weist eine Mittelachse 37 auf,
die parallel zur Mittelachse 35 des Brennerträgerflansches 30 verläuft. Die Öffnung
34 hat einen geringeren Durchmesser als die Öffnung 31.
[0027] Die Öffnung 31 weist weiterhin eine innere Oberfläche 32 auf, die typischerweise
mit einem Brennstoff in Berührung kommt. Dabei kann es sich insbesondere um die Oberfläche
der Nut 33 handeln. Auf dieser inneren Oberfläche 32 können sich infolge des Kontaktes
mit dem Brennstoff Beläge, beispielsweise Eisensulfid-Beläge, bilden.
[0028] Die Figur 4 zeigt schematisch einen erfindungsgemäßen Brennerträgerflansch 20 in
perspektivischer Ansicht. Der erfindungsgemäße Brennerträgerflansch 20 umfasst einen
Grundkörper 21 und einen Einsatz 22. Der Grundkörper besteht zum Beispiel aus Stahl
der Sorte 16Mo3. Der Einsatz 22 besteht aus einem korrosionsbeständigen Material,
zum Beispiel IN617.
[0029] Der Grundkörper 21 hat einen kreisförmigen Querschnitt mit einer Mittelachse 29.
Er umfasst zudem eine durchgehende Öffnung 26, die exzentrisch in Bezug auf die Mittelachse
29 angeordnet ist. Die Öffnung 26 hat einen tropfenförmigen Querschnitt. Die innere
Oberfläche der Öffnung 26 ist mit der Bezugsziffer 24 gekennzeichnet.
[0030] Der Einsatz 22 umfasst eine äußere Oberfläche 25, die so ausgestaltet ist, dass der
Einsatz 22 so in die Öffnung 26 des Grundkörpers 21 eingesetzt werden kann, dass die
innere Oberfläche 24 des Grundkörpers 21 in schlüssiger Verbindung zu der äußeren
Oberfläche 25 des Einsatzes 22 steht.
[0031] Der Einsatz 22 umfasst zudem eine durchgängige Öffnung 23, die einen kreisförmigen
Querschnitt hat und exzentrisch in Bezug auf die Mittelachse 29 angeordnet ist. Die
innere, potentiell mit einem Brennstoff in Kontakt kommende Oberfläche der Öffnung
23 ist mit der Bezugsziffer 28 gekennzeichnet. Der Einsatz 22 umfasst zudem eine Öffnung
27, die dieselben Eigenschaften wie die Öffnung 34 des im Zusammenhang mit der Figur
3 beschriebenen herkömmlichen Brennerträgerflansches 30 hat.
[0032] Die in der Figur 4 gezeigte Ausführungsvariante zeichnet sich dadurch aus, dass bei
ihr einerseits nur verhältnismäßig wenig korrosionsbeständiges Material benötigt wird,
dass aber andererseits die Herstellung aufgrund des asymmetrischen, tropfenförmigen
Querschnittes der Öffnung 26 und der äußeren Oberfläche 25 des Einsatzes 22 aufwendig
ist.
[0033] Die Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Brennerträgerflansches
40 in perspektivischer Ansicht. Der erfindungsgemäße Brennerträgerflansch 40 zeichnet
sich im Unterschied zu dem in der Figur 4 gezeigten Brennerträgerflansch 20 dadurch
aus, dass die Öffnung 26 des Grundkörpers 21 und der Einsatz 22 einen kreisförmigen
Querschnitt aufweisen. Der Einsatz 22 umfasst eine Mittelachse 41, die parallel zu
der Mittelachse 29 des Brennerträgerflansches 40 verläuft. Der Einsatz 22 ist wiederum
exzentrisch in Bezug auf die Mittelachse 29 des Brennerträgerflansches 40 angeordnet.
[0034] Innerhalb des Einsatzes 22 ist die Öffnung 23, die wiederum einen kreisförmigen Querschnitt
aufweist, exzentrisch in Bezug auf die Mittelachse 41 des Einsatzes 22 angeordnet.
Die übrigen in der Figur 5 gekennzeichneten Elemente entsprechen den im Zusammenhang
mit der Figur 4 beschriebenen Elementen.
[0035] Eine weitere Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Brennerflansches 50 ist
in der Figur 6 schematisch in perspektivischer Ansicht dargestellt. Im Unterschied
zu dem in der Figur 5 dargestellten Brennerträgerflansch 40 zeichnet sich der in der
Figur 6 gezeigte Brennerträgerflansch 50 dadurch aus, dass die Öffnung 23 des Einsatzes
22 konzentrisch in Bezug auf die Mittelachse 41 des Einsatzes 22 angeordnet ist. Im
Übrigen weist der Brennerträgerflansch 50 dieselben Merkmale und Eigenschaften wie
der Brennerträgerflansch 40, der in der Figur 5 gezeigt ist, auf.
[0036] Die in den Figuren 5 und 6 gezeigten Ausführungsvarianten zeichnen sich im Vergleich
zu der in der Figur 4 gezeigten Variante dadurch aus, dass zwar mehr korrosionsbeständiges,
teures Material benötigt wird, die Herstellung jedoch aufgrund der kreisförmigen Querschnitte
der Öffnung 26 des Grundkörpers 21 und der äußeren Oberfläche 25 des Einsatzes 22
einfacher und kostengünstiger ist. Bei der in der Figur 6 gezeigten Ausgestaltung
handelt es sich um die bevorzugte Ausführungsvariante.
[0037] Durch die Zweiteilung des erfindungsgemäßen Brennerträgerflansches 20, 40, 50 in
Form eines Grundkörpers 21 und eines Einsatzes 22, die aus verschiedenen Werkstoffen
bestehen, kann das Problem der Belagbildung kostengünstig behoben werden. Dabei wird
insbesondere der gefährdete, da potentiell mit einem Brennstoff in Kontakt kommende,
Teil des Brennerträgerflansches 20, 40, 50 aus einem korrosionsbeständigen Material,
zum Beispiel IN617, und der restliche Teil, also der Grundkörper 21, aus einem kostengünstigen
Material, zum Beispiel Stahl der Sorte 16Mo3, gefertigt.
1. Brennerelement (20, 40, 50), welches eine Oberfläche (28) umfasst, die potentiell
mit einem Brennstoff in Kontakt kommt,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Brennerelement (20, 40, 50) einen Grundwerkstoff und einen korrosionsbeständigen
Werkstoff umfasst, wobei die potentiell mit einem Brennstoff in Kontakt kommende Oberfläche
(28) aus dem korrosionsbeständigen Werkstoff gebildet wird.
2. Brennerelement (20, 40, 50) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
es sich bei dem Grundwerkstoff um Stahl handelt.
3. Brennerelement (20, 40, 50) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
es sich bei dem Grundwerkstoff um Stahl der Sorte 16Mo3 handelt.
4. Brennerelement (20, 40, 50) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
es sich bei dem korrosionsbeständigen Werkstoff um IN617 handelt.
5. Brennerelement (20, 40, 50) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Brennerelement (20, 40, 50) als Brennerträgerflansch (20, 40, 50) ausgestaltet
ist.
6. Brennerelement (20, 40, 50) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Brennerträgerflansch (20, 40, 50) einen den Grundwerkstoff umfassenden Grundkörper
(21) und einen den korrosionsbeständigen Werkstoff umfassenden Einsatz (22) umfasst.
7. Brennerelement (20, 40, 50) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Einsatz (22) eine äußere Oberfläche (25) und mindestens eine Öffnung (23) umfasst,
der Grundkörper (21) eine Öffnung 26) mit einer inneren Oberfläche (24) umfasst und
der Einsatz (22) so in der Öffnung (26) des Grundkörpers (21) angeordnet ist, dass
die innere Oberfläche (24) der Öffnung (26) des Grundkörpers (21) mit der äußeren
Oberfläche (25) des Einsatzes (22) schlüssig verbunden ist.
8. Brennerelement (20, 40, 50) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Öffnung (26) des Grundkörpers (21) in diesem exzentrisch in Bezug auf eine Mittelachse
(29) des Grundkörpers (21) angeordnet ist.
9. Brennerelement (20, 40, 50) nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Öffnung (23) des Einsatzes (22) in diesem exzentrisch in Bezug auf eine Mittelachse
(41) des Einsatzes (22) angeordnet ist.
10. Brennerelement (20, 40, 50) nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Öffnung (26) des Grundkörpers (21) und/oder die Öffnung (23) des Einsatzes (22)
einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen/aufweist.
11. Brenner (1), der ein Brennerelement (20, 40, 50) nach einem der Ansprüche 1 bis 10
umfasst.
12. Brenner (1) nach Anspruch 11,
dadurch.gekennzeichnet, dass
es sich bei dem Brenner (1) um einen Pilotbrenner handelt.