[0001] Die Erfindung betrifft einen Brennerkopf für einen Gasbrenner einer Gaskochstelle,
mit einem Brennerkopfunterteil und einem Brennerkopfoberteil, wobei sich zwischen
dem Brennerkopfunterteil und dem Brennerkopfoberteil ein Gasmischraum befindet, wobei
das Brennerkopfoberteil an einer äußeren Umfangsfläche Gasaustrittsöffnungen aufweist,
die mit dem Gasmischraum verbunden sind, und wobei sich unterhalb der Gasaustrittsöffnungen
ein Ringspalt befindet, der mit dem Gasmischraum verbunden ist.
[0002] Gasbrenner der genannten Art werden in Gaskochstellen, d.h. in Standherden und in
Gasmulden eingesetzt. Der Gasbrenner besitzt einen Brennerkopf, der sich sichtbar
oberhalb einer Kochstellenabdeckung befindet, und ein Brennerunterteil, welches nicht
sichtbar unter der Kochstellenabdeckung angeordnet ist. Im Bereich des Brennerunterteils
befindet sich eine Gasdüse, mit der dem von einer Gasleitung ankommendem Gasstrom
Primärluft zugemischt wird. Der im Inneren des Brennerkopfes, zwischen dem Brennerkopfoberteil
und dem Brennerkopfunterteil befindliche Gasmischraum ist so gestaltet, dass eine
möglichst gute Durchmischung von Gas und Primärluft stattfindet. Die Gasflammen, welche
die zum Kochen erforderliche Hitze erzeugen, entstehen an den Gasaustrittsöffnungen,
die über Bohrungen mit dem Gasmischraum verbunden sind. Die Leistung des Gasbrenners
wird über die Menge des pro Zeiteinheit aus den Gasaustrittsöffnungen ausströmenden
Gas-Luft-Gemisches gesteuert.
[0003] Insbesondere während des Betriebs des Gasbrenners mit maximaler Leistung, wenn die
Ausströmgeschwindigkeit des Gas-Luft-Gemisches aus den Gasaustrittsöffnungen maximal
ist, besteht die Gefahr eines Abhebens der Gasflammen von den Gasaustrittsöffnungen.
Um dies zu verhindern, ist es bekannt, unterhalb der Gasaustrittsöffnungen einen Ringspalt
vorzusehen, aus dem während des Betriebs des Brenners kontinuierlich Gas-Luft-Gemisch
mit einer geringen Strömungsgeschwindigkeit austritt und so im Bereich des Ringspalts
eine Halteflamme entsteht. Die Halteflamme verhindert ein Abheben der Gasflammen von
den Gasaustrittsöffnungen, indem die Halteflammen das aus den Gasaustrittsöffnungen
austretende Gas bereits direkt an der Gasaustrittsöffnung entzündet.
[0004] Bei Gasbrennern des Standes der Technik ist der Ringspalt für die Halteflamme durch
einen definierten Spalt zwischen Brennerkopfunterteil und Brennerkopfoberteil gebildet.
Sowohl das Brennerkopfunterteil als auch das Brennerkopfoberteil sind damit fortlaufend
in Kontakt mit der Halteflamme und müssen daher aus hoch temperaturbeständigem Material
hergestellt werden.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Brennerkopf zur Verfügung
zu stellen, der zumindest teilweise aus kostengünstigeren, weniger temperaturbeständigen
Materialien herstellbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Ringspalt als eine in
das Brennerkopfoberteil eingearbeitete Nut ausgeführt ist. Der Ringspalt ist damit
vollständig in dem Brennerkopfoberteil gebildet. Die Halteflamme tritt damit ausschließlich
mit dem Brennerkopfoberteil in Kontakt, nicht aber mit dem Brennerkopfunterteil. Die
den Ringspalt bildende Nut ist beispielsweise durch Drehen oder Fräsen in das Brennerkopfoberteil
eingearbeitet.
[0007] Zweckmäßigerweise ist der Ringspalt radial von außen in das Brennerkopfoberteil eingearbeitet.
Damit erstreckt sich der Ringspalt waagrecht von der Außenseite des Brennerkopfoberteils
nach innen.
[0008] Die Gasversorgung der Halteflamme erfolgt dadurch, dass der Ringspalt über mehrere
Bohrungen mit dem Gasmischraum verbunden ist.
[0009] Hierfür sind mindestens sechs Bohrungen, vorzugsweise mindestens zwölf Bohrungen
vorgesehen. Mit dieser Anzahl an Bohrungen ist eine gleichmäßige Versorgung der am
Ringspalt brennenden Halteflamme mit Gas-Luft-Gemisch gewährleistet.
[0010] Eine gleichmäßige Durchströmung des Ringspalts mit Gas-Luft-Gemisch ist auch dadurch
gewährleistet, dass die Bohrungen von unten in den Ringspalt münden. Das Gas-Luft-Gemisch
wird nach dem Eintritt mindestens einmal umgelenkt, bevor es durch den Ringspalt austritt.
[0011] Fertigungstoleranzen hinsichtlich der Tiefe des Ringspalts und/oder der Position
der Bohrungen werden dadurch ausgeglichen, dass die Tiefe des Ringspalts größer ist
als der maximale Abstand zwischen einer Mündung der Bohrung in den Ringspalt und einer
Außenkante des Ringspalts. Zusätzlich unterstützt diese Geometrie eine gleichmäßige
Verteilung des Gas-Luft-Gemisches im Ringraum.
[0012] Das Brennerkopfoberteil liegt mit einer Auflagefläche, die sich radial außerhalb
der Bohrungen befindet, auf dem Brennerkopfunterteil auf. Die genannte Auflagefläche
ist in Umfangsrichtung geschlossen und verhindert das Austreten von Gas-Luft-Gemisch
durch die Trennfuge zwischen Brennerkopfunterteil und Brennerkopfoberteil. Die Bohrungen
befinden sich radial innerhalb der Auflagefläche, sodass Gas-Luft-Gemisch aus dem
Gasmischraum in die Bohrungen eintreten kann.
[0013] Es ist erforderlich, dass das Brennerkopfoberteil aus einem Material ausgeführt ist,
das eine Hitzebeständigkeit von mehr als 700° C besitzt.
[0014] Mit besonderem Vorteil ist das Brennerkopfoberteil aus einer Messinglegierung ausgeführt.
Messinglegierungen zeichnen sich durch eine hohe Temperaturbeständigkeit aus, besitzen
jedoch eine große spezifische Masse und sind vergleichsweise teuer.
[0015] Das Brennerkopfunterteil ist aus einem Material ausgeführt, das eine Hitzebeständigkeit
von weniger als 700° C besitzt. Dies ist erfindungsgemäß dadurch möglich, dass das
Brennerkopfunterteil keinen direkten Kontakt zu einer Gasflamme aufweist.
[0016] Mit besonderem Vorteil ist das Brennerkopfunterteil aus einer Aluminiumlegierung
ausgeführt. Aluminiumlegierungen besitzen eine geringe spezifische Masse und sind
vergleichsweise kostengünstig.
[0017] Gemäß einer besonders zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist das Brennerkopfoberteil
ringförmig ausgeführt und ist in der Mitte des Brennerkopfoberteils ein Innenbrenner
angeordnet. Das ringförmige Brennerkopfoberteil wird dann als Außenbrenner bezeichnet.
Brenner dieser Bauart weisen einen ersten Flammenring am Innenbrenner und ein oder
zwei weitere Flammenringe am Außenbrenner auf. Wenn der Innenbrenner und der Außenbrenner
unabhängig voneinander mit Gas versorgt werden, wird der Brenner als Zweikreisbrenner
bezeichnet. Wenn bei einem Zweikreisbrenner nur eine geringe Heizleistung benötigt
wird, brennt ausschließlich der Innenbrenner. Sobald die geforderte Heizleistung über
die maximale Brennerleistung des Innenbrenners hinaus geht, wird der Außenbrenner
zugeschaltet.
[0018] Der Innenbrenner weist ein Innenbrenneroberteil mit Gasaustrittsöffnungen auf. An
diesen Gasaustrittsöffnungen brennen während des Betriebs die Gasflammen des Innenbrenners.
[0019] Bei einem als Zweikreisbrenner ausgeführten Gasbrenner sind die Gasaustrittsöffnungen
des Innenbrenners mit einem weiteren Gasmischraum verbunden. Die Gasmischräume des
Innenbrenners und des Außenbrenners sind also voneinander getrennt.
[0020] Mit besonderem Vorteil ist ein Brennerkopfzwischenteil vorgesehen, das auf dem Brennerkopfunterteil
aufliegt, wobei das Innenbrenneroberteil auf dem Brennerkopfzwischenteil aufliegt.
Das Brennerkopfunterteil stellt ein gemeinsames Bauteil des Außenbrenners und des
Innenbrenners dar. Das Brennerkopfzwischenteil verbindet das Brennerkopfunterteil
mit dem Brennerkopfoberteil und mit dem Innenbrenneroberteil. Die Gasmischräume des
Außenbrenners und des Innenbrenners sind durch das Brennerkopfzwischenteil voneinander
getrennt.
[0021] Zwischen dem Innenbrenneroberteil und dem oberen Brennerkopfzwischenteil ist ein
Ringspalt gebildet, der mit einem Gasmischraum des Innenbrenners verbunden ist. An
diesem Ringspalt tritt während des Betriebs des Innenbrenners eine geringe Gasmenge
aus, sodass an dem Ringspalt die Halteflamme des Innenbrenners entsteht.
[0022] Mit besonderem Vorteil ist das Brennerkopfzwischenteil zweiteilig ausgeführt und
weist ein oberes und ein unteres Teil auf. Diese beiden Teile können aus unterschiedlichen
Materialien ausgeführt sein.
[0023] Das Innenbrenneroberteil und das obere Brennerkopfzwischenteil sind aus einem Material
ausgeführt, das eine Hitzebeständigkeit von mehr als 700° C besitzt. Sowohl das Innenbrenneroberteil
als auch das Innenbrennerzwischenteil haben einen direkten Kontakt mit der Halteflamme,
sodass eine ausreichende Hitzebeständigkeit beider Bauteile erforderlich ist.
[0024] Das Innenbrenneroberteil und das obere Brennerkopfzwischenteil sind jeweils aus einer
Messinglegierung ausgeführt.
[0025] Gemäß einer zusätzlichen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das obere
Brennerkopfzwischenteil mindestens einen Fortsatz mit einem Überzündschlitz auf, welcher
sich von dem Innenbrenner in Richtung des Brennerkopfoberteils erstreckt. Der an dem
Fortsatz angeordnete Überzündschlitz dient dazu, die Flamme des Innenbrenners in Richtung
des Außenbrenners zu transportieren. Der Fortsatz ist jedoch so bemessen, dass zwischen
dem Fortsatz und dem Brennerkopfoberteil des Außenbrenners noch ein deutlicher Zwischenraum
bleibt. In diesem Abstand kann beispielsweise ein Thermoelement angeordnet werden,
mit dem das Vorhandensein einer Flamme am Innenbrenner detektiert wird.
[0026] Weiter besitzt das Brennerkopfoberteil einen Überzündschlitz, welcher sich radial
von innen nach außen erstreckt und den Gasmischraum mit der Oberseite des Brennerkopfoberteils
verbindet. Dieser Überzündschlitz dient dazu, die Flamme vom Innenbrenner zu den Gasaustrittsöffnungen
am Außenumfang des Brennerkopfoberteils des Außenbrenners zu transportieren, sobald
dieser mit Gas-Luft-Gemisch versorgt wird.
[0027] Die Zündung des Außenbrenners wird beschleunigt, wenn der Überzündschlitz im Brennerkopfoberteil
in Verlängerung eines der Überzündschlitze des Innenbrenners angeordnet ist.
[0028] Das Zündverhalten des Außenbrenners kann weiter verbessert werden, wenn der Überzündschlitz
im Brennerkopfoberteil im Bereich seines radial inneren Endes eine im Wesentlichen
vertikale Bohrung aufweist, die den Gasmischraum mit der Oberseite des Brennerkopfoberteils
verbindet. Der Durchmesser der vertikalen Bohrung ist größer als die Breite des Überzündschlitzes.
Die Bohrung stellt sicher, dass der Überzündschlitz auch an seinem inneren Ende ausreichend
mit Gas-Luft-Gemisch gefüllt ist.
[0029] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den schematischen
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt
- Figur 1
- einen erfindungsgemäßen Brennerkopf in perspektivischer Ansicht,
- Figur 2
- die Bauteile des Brennerkopfes im Einzelnen,
- Figur 3
- einen Querschnitt durch den Brennerkopf,
- Figur 4
- ein Detail des Brennerkopfoberteils.
[0030] Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Brennerkopf in perspektivischer Ansicht. Zu
erkennen sind folgende Bestandteile. Ein Brennerkopfunterteil 1, ein Brennerkopfoberteil
2 eines Außenbrenners, ein Brennerkopfoberteil 3 eines Innenbrenners, ein oberes Brennerkopfzwischenteil
4, ein unteres Brennerkopfzwischenteil 14 sowie eine Zündelektrode 5.
[0031] Das Brennerkopfoberteil 2 des Außenbrenners weist an seiner äußeren Umfangsfläche
zahlreiche Gasaustrittsöffnungen 6 auf. Weitere Gasaustrittsöffnungen 7 befinden sich
an der geneigten Innenfläche des ringförmigen Brennerkopfoberteils 3. An den Gasaustrittsöffnungen
6, 7 entstehen während des Betriebs des Brenners die Gasflammen, mit denen die zum
Kochen erforderliche Hitze erzeugt wird. Die Brennerkopfzwischenteile 4, 14 definieren
getrennte Gasmischräume für den Innenbrenner und für den Außenbrenner. Die Gasmischräume
sind so gestaltet, dass der von unten eintretende Gas-Luft-Strom möglichst gut durchgemischt
wird.
[0032] Unterhalb der Gasaustrittsöffnungen 7 ist in das Brennerkopfoberteil 3 ein nutförmiger
Ringspalt 8 eingearbeitet. Durch diesen Ringspalt 8 tritt während des Betriebs des
Brenners fortlaufend eine geringe Menge an Gas-Luft-Gemisch aus. An dem Ringspalt
8 brennt dadurch eine kleine Halteflamme. Diese Halteflamme dient dazu, ein Abheben
der an den Gasaustrittsöffnungen 6 brennenden Flammen zu verhindern, indem die Halteflamme
den aus den Gasaustrittsöffnungen austretenden Gas-Luft-Strom fortlaufend bereits
kurz hinter der jeweiligen Gasaustrittsöffnung 6 entzündet.
[0033] Das Brennerkopfoberteil 3 des Innenbrenners weist ebenfalls Gasaustrittsöffnungen
9 und einen darunter angeordneten Spalt 10 für eine Halteflamme auf. Der Spalt 10
ist zwischen dem Innenbrenneroberteil 3 und dem Innenbrennerzwischenteil 4 ausgebildet.
[0034] Die Zündung der Flammen am Innenbrenner erfolgt mittels der Zündelektrode 15. Um
die Flammen an den Gasaustrittsöffnungen 6 des Außenbrenners zu entzünden, weist das
Brennerkopfoberteil 2 einen Überzündschlitz 11 auf. Aus dem Überzündschlitz 11 tritt
während des Betriebs des Außenbrenners eine geringe Menge an Gas-Luft-Gemisch aus,
sodass entlang des Überzündschlitzes 11 eine kleine Flamme brennt, die vom Innenbrenner
entzündet wird und sich bis in den Bereich der Gasaustrittsöffnungen 6 erstreckt.
Im Bereich seines radial inneren Endes weist der Überzündschlitz 11 eine Bohrung 12
auf, die das Austreten von Gas-Luft-Gemisch an dieser Stelle erleichtert.
[0035] Ein weiterer Überzündschlitz 21 an dem oberen Brennerkopfzwischenteil 4 dient dazu,
die Flamme des Innenbrenners definiert nach außen zu führen. Damit wird erreicht,
dass ein im Bereich des äußeren Endes des Überzündschlitzes 21 angeordnetes Thermoelement
von der Flamme des Innenbrenners schnell aufgeheizt wird. Eine schnelle Übertragung
der Flamme des Innenbrenners auf den Außenbrenner wird dadurch erreicht, dass der
Überzündschlitz 11 am Brennerkopfoberteil 2 in Verlängerung eines der Überzündschlitze
21 angeordnet ist.
[0036] In Figur 2 sind die Bauteile des Brennerkopfes gemäß Fig. 1 im einzelnen dargestellt.
Mit Schrauben 16 ist angedeutet, dass das Brennerkopfunterteil 1 im montierten Zustand
mit dem untere Brennerkopfzwischenteil 14 verschraubt ist. Mit Schrauben 17 ist das
untere Brennerkopfzwischenteil 14 mit dem oberen Brennerkopfzwischenteil 4 verschraubt.
Das Brennerkopfoberteil 2 ist auf das Brennerkopfunterteil 1 lose aufgesetzt, ebenso
wie das Innenbrenneroberteil 3 auf das obere Brennerkopfzwischenteil 4.
[0037] Das Brennerkopfoberteil 2, das Innenbrenneroberteil 3 und das obere Brennerkopfzwischenteil
4 sind aus einer Messinglegierung mit einer Temperaturbeständigkeit von über 700°
C ausgeführt, während das untere Brennerkopfzwischenteil 14 und das Brennerkopfunterteil
aus einer kostengünstigen und leichten Aluminiumlegierung gefertigt sind.
[0038] Ein Querschnitt des Brennerkopfes ist in Figur 3 dargestellt. Zu erkennen ist hier
insbesondere der umlaufende Ringspalt 8 für die Halteflamme des Außenbrenners. Die
Gasversorgung des Ringspalts 8 erfolgt über eine Vielzahl von über den Umfang verteilten
Bohrungen 18, die den Ringspalt 8 mit dem Gasmischraum 19 des Außenbrenners verbinden.
Der Strömungsweg des Gas-Luft-Gemisches in den Ringspalt 8 ist mit Pfeilen verdeutlicht.
[0039] Weiter ist der Ringspalt 10 für die Halteflamme des Innenbrenners zu erkennen. Dieser
Ringspalt 10 ist dadurch gebildet, dass die äußeren Umfangsflächen des oberen Brennerkopfzwischenteils
4 und des Innenbrenneroberteils 3 geringfügig voneinander beabstandet sind. Der Ringspalt
10 des Innenbrenners ist mit dem Gasmischraum 20 des Innenbrenners verbunden.
[0040] In Figur 4 ist der Ringspalt 8 des Außenbrenners im Detail dargestellt. Der Ringspalt
8 ist als Nut spanend in das Brennerkopfoberteil 2 eingearbeitet und Besitzt die Höhe
H und die Tiefe S. Der maximale Abstand Bohrungen 18 von der Außenfläche des Brennerkopfoberteils
2 ist das Maß L. Die Tiefe s ist größer als das Maß L, so dass auch bei möglicherweise
auftretenden Fertigungstoleranzen alle Bohrungen 18 mit vollem Querschnitt in den
Ringspalt 8 münden.
1. Brennerkopf für einen Gasbrenner einer Gaskochstelle, mit einem Brennerkopfunterteil
(1) und einem Brennerkopfoberteil (2), wobei sich zwischen dem Brennerkopfunterteil
(1) und dem Brennerkopfoberteil (2) ein Gasmischraum (19) befindet, wobei das Brennerkopfoberteil
(2) an einer äußeren Umfangsfläche Gasaustrittsöffnungen (6) aufweist, die mit dem
Gasmischraum (19) verbunden sind, und wobei sich unterhalb der Gasaustrittsöffnungen
(6) ein Ringspalt (8) befindet, der mit dem Gasmischraum (19) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringspalt (8) als eine in das Brennerkopfoberteil (2) eingearbeitete Nut ausgeführt
ist.
2. Brennerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringspalt (8) radial von außen in das Brennerkopfoberteil (2) eingearbeitet ist.
3. Brennerkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringspalt (8) über mehrere Bohrungen (18) mit dem Gasmischraum (19) verbunden
ist.
4. Brennerkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens sechs Bohrungen (18), vorzugsweise mindestens zwölf Bohrungen (18) vorgesehen
sind.
5. Brennerkopf nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (18) von unten in den Ringspalt (8) münden.
6. Brennerkopf nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe (S) des Ringspalts (8) größer ist als der maximale Abstand (L) zwischen
einer Mündung der Bohrung (18) in den Ringspalt und einer Außenkante des Ringspalts
(18).
7. Brennerkopf nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Brennerkopfoberteil (2) mit einer Auflagefläche, die sich radial außerhalb der
Bohrungen (18) befindet, auf dem Brennerkopfunterteil (1) aufliegt.
8. Brennerkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Brennerkopfoberteil (2) aus einem Material ausgeführt ist, das eine Hitzebeständigkeit
von mehr als 700° C besitzt.
9. Brennerkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Brennerkopfoberteil (2) aus einer Messinglegierung ausgeführt ist.
10. Brennerkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Brennerkopfunterteil (1) aus einem Material ausgeführt ist, das eine Hitzebeständigkeit
von weniger als 700° C besitzt.
11. Brennerkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Brennerkopfunterteil (1) aus einer Aluminiumlegierung ausgeführt ist.
12. Brennerkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Brennerkopfoberteil (2) ringförmig ausgeführt ist und in der Mitte des Brennerkopfoberteils
(2) ein Innenbrenner angeordnet ist.
13. Brennerkopf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenbrenner ein Innenbrenneroberteil (3) mit Gasaustrittsöffnungen aufweist.
14. Brennerkopf nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasaustrittsöffnungen des Innenbrenners mit einem weiteren Gasmischraum (20)
verbunden sind.
15. Brennerkopf nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Brennerkopfzwischenteil vorgesehen ist, das auf dem Brennerkopfunterteil (1)
aufliegt, wobei das Innenbrenneroberteil (3) auf dem Brennerkopfzwischenteil (4, 14)
aufliegt.
16. Brennerkopf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Innenbrenneroberteil (3) und dem Brennerkopfzwischenteil (4, 14) ein
Ringspalt (10) gebildet ist, der mit einem Gasmischraum (20) des Innenbrenners verbunden
ist.
17. Brennerkopf nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Brennerkopfzwischenteil (4, 14) zweiteilig ausgeführt ist und ein oberes (4)
und ein unteres Teil (14) aufweist.
18. Brennerkopf nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenbrenneroberteil (3) und das obere Brennerkopfzwischenteil (4) aus einem
Material ausgeführt sind, das eine Hitzebeständigkeit von mehr als 700° C besitzt.
19. Brennerkopf nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Brennerkopfzwischenteil (14) aus einem Material ausgeführt ist, das eine
Hitzebeständigkeit von weniger als 700° C besitzt.
20. Brennerkopf nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenbrenneroberteil (3) und das obere Brennerkopfzwischenteil (4) jeweils aus
einer Messinglegierung ausgeführt sind.
21. Brennerkopf nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Brennerkopfzwischenteil, vorzugsweise das obere Brennerkopfzwischenteil (4),
mindestens einen Fortsatz mit einem Überzündschlitz (21) aufweist, welcher sich von
dem Innenbrenner in Richtung des Brennerkopfoberteils (2) erstreckt.
22. Brennerkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Brennerkopfoberteil (2) einen Überzündschlitz (11) aufweist, welcher sich radial
von innen nach außen erstreckt und den Gasmischraum (19) mit der Oberseite des Brennerkopfoberteils
(2) verbindet.
23. Brennerkopf nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzündschlitz im Brennerkopfoberteil (2) in Verlängerung eines der Überzündschlitze
(21) des Innenbrenners angeordnet ist.
24. Brennerkopf nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzündschlitz im Brennerkopfoberteil (2) im Bereich seines radial inneren Endes
eine im Wesentlichen vertikale Bohrung (12) aufweist, die den Gasmischraum (19) mit
der Oberseite des Brennerkopfoberteils (2) verbindet.