[0001] Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung für Gasbrenner nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Aus der
DE 199 22 226 C1 ist bereits eine Regeleinrichtung für Gasbrenner zur Bereitstellung eines Gas-/Luft-Gemischs,
nämlich zum Zuführen eines Gasstroms und eines Verbrennungsluftstroms zu einem Gasbrenner,
bekannt. Bei der dort offenbarten Regeleinrichtung wird ein in einer Gasleitung geführter
Gasstrom mit einem in einer Verbrennungsluftleitung geführten Luftstrom gemischt,
um so das dem Gasbrenner zuzuführende Gas-/Luft-Gemisch bereitzustellen, wobei diese
Mischung des Gasstroms mit dem Verbrennungsluftstrom in einer Mischeinrichtung erfolgt,
die dadurch bereitgestellt wird, dass die Gasleitung mit einer Gasdüse innerhalb der
Verbrennungsluftleitung stromabwärts einer in die Verbrennungsluftleitung integrierten
Drosselstelle mündet. Das so bereitgestellte Gas-/Luft-Gemisch kann mit einem Gebläse
dem Gasbrenner zugeführt werden.
[0003] Aus der
DE 199 22 226 C1 ist es weiterhin bereits bekannt, über ein in die Gasleitung integriertes Gasventil
den Gasstrom durch die Gasleitung mit Hilfe eines von einem elektrischen bzw. elektronischen
Sensor bereitgestellten Messsignals zu regeln, um so im Gas-/Luft-Gemisch ein gewünschtes
Verhältnis von Gas und Luft bereitzustellen. Hierbei greift der elektrische bzw. elektronische
Sensor mit einem Messpunkt an der Gasleitung an, um den in der Gasleitung herrschenden
Druck zu erfassen, wobei an einem Referenzpunkt des Sensors ein Referenzdruck herrscht.
Abhängig von dem Messsignal des elektrischen bzw. elektronischen Sensors wird ein
Signal zur Verstellung des Gasventils generiert.
[0004] Bei der aus diesem Stand der Technik bekannten Regeleinrichtung ist die Genauigkeit
in der Regelung des Gasventils und damit in der Einstellung des Gas-/Luft-Gemischs
begrenzt. Hiervon ausgehend liegt der Erfindung das Problem zu Grunde, eine neuartige
Regeleinrichtung für Gasbrenner zu schaffen. Dieses Problem wird durch eine Regeleinrichtung
für Gasbrenner mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist der Messpunkt,
mit welchem der Sensor an der Gasleitung angreift, unmittelbar benachbart zu einer
Gasdüse positioniert, mit welcher die Gasleitung in die Mischeinrichtung mündet.
[0005] Bei der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung ist der Messpunkt, mit welchem der Sensor
an der Gasleitung angreift, unmittelbar benachbart zur Gasdüse positioniert, mit welcher
die Gasleitung in die Mischeinrichtung mündet. Erfindungsgemäß wird demnach der Gasdruck
unmittelbar benachbart zur Gasdüse und damit Mischeinrichtung gemessen, sodass Druckverluste
in der Gasleitung, welche das Gasventil mit der Mischeinrichtung verbindet, automatisch
kompensiert werden. Der elektrische bzw. elektronische Sensor kann demnach bei der
erfindungsgemäßen Regeleinrichtung ein genaueres Messsignal bereitstellen, wodurch
die Regelgenauigkeit für das Gasventil und damit für das Gas-/Luft-Gemisch erhöht
werden kann.
[0006] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung. Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung,
ohne hierauf beschränkt zu sein, anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt:
- Fig. 1:
- ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Regeleinrichtung für Gasbrenner.
[0007] Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Regeleinrichtung für einen
Gasbrenner, mit Hilfe derer ein Gas-/Luft-Gemisch bereitgestellt und einem nicht-dargestellten
Gasbrenner zugeführt werden kann.
[0008] Gemäß Fig. 1 umfasst die Regeleinrichtung mindestens ein in einer Gasleitung 10 positioniertes
Gasventil 11, um einen Gasstrom einer Mischeinrichtung 12 zuzuführen, in welcher der
über die Gasleitung 10 der Mischeinrichtung 12 zugeführte Gasstrom mit einem über
eine Verbrennungsluftleitung 13 zugeführten Luftstrom gemischt werden kann. Das in
der Mischeinrichtung 12 bereitgestellte Gas-/Luft-Gemisch kann über ein Gebläse 14
einem nicht-gezeigten Gasbrenner zugeführt werden.
[0009] Im gezeigten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 umfasst die Mischeinrichtung 12 eine
Venturi-Düse, die in ein Gehäuse der Mischeinrichtung 12 integriert ist. Die Gasleitung
10 mündet mit einer Gasdüse 15 in die Venturi-Düse der Mischeinrichtung 12, nämlich
in den Bereich der Venturi-Düse, in welchem dieselbe in etwa den engsten Strömungsquerschnitt
aufweist.
[0010] Gemäß Fig. 1 umfasst die Regeleinrichtung weiterhin einen elektrischen bzw. elektronischen
Sensor 16, der mit einem Messpunkt 17 an der Gasleitung 10 angreift und an diesem
Messpunkt 17 den in der Gasleitung 10 herrschenden Gasdruck abgreift. An einem Referenzpunkt
18 des Sensors 16 herrscht ein Referenzdruck, der vorzugsweise dem Verbrennungsluftdruck
entspricht.
[0011] Der elektrische bzw. elektronische Sensor 16 stellt ein elektrisches bzw. elektronisches
Messsignal 19 bereit, welches im gezeigten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 mit einem
Ausgangssignal 20 einer dem Gebläse 14 zugeordneten Auswerteeinrichtung 21 verrechnet
wird. Der Auswerteeinrichtung 21 wird als Eingangssignal 22 ein Drehzahlsignal des
Gebläses 14 zugeführt.
[0012] Ein aus dem Messsignal 19 des Sensors 16 und dem Ausgangssignal 20 der Auswerteeinrichtung
21 gebildetes Signal 23 wird in einem Regelgerät 24 verwendet, um ein Stellsignal
25 für einen Stellantrieb 26 des Gasventils 11 zu erzeugen.
[0013] Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung ist der Messpunkt 17, mit welchem der elektrische
bzw. elektronische Sensor 16 an der Gasleitung 10 angreift, unmittelbar benachbart
zur Gasdüse 15 und damit zur Mündungsstelle der Gasleitung 10 in die Mischeinrichtung
12 positioniert. Der in der Gasleitung 10 herrschende Gasdruck wird demnach unmittelbar
benachbart zur Gasdüse 15 und damit unmittelbar benachbart zum Mündungspunkt der Gasleitung
10 in die Mischeinrichtung 12 erfasst, sodass Druckverluste innerhalb der Gasleitung
10 automatisch kompensiert werden und keinen negativen Einfluss auf die erzielbare
Regelgenauigkeit haben.
[0014] Gemäß Fig. 1 ist dem elektrischen bzw. elektronischen Sensor 16 ein Filter 27 zugeordnet,
der zwischen den Sensor 16 und den Referenzpunkt 18 desselben geschaltet ist. Über
den Filter 27 kann ein Verschmutzen des Sensors 16 vermieden und die Messgenauigkeit
desselben und damit letztendlich die Regelgenauigkeit der Regeleinrichtung erhöht
werden.
[0015] Wie bereits im Zusammenhang mit der Mischeinrichtung 12 ausgeführt, ist die Venturi-Düse
der Mischeinrichtung 12 vorzugsweise in ein Gehäuse derselben integriert, wobei das
Gehäuse und die Venturi-Düse der Mischeinrichtung 12 vorzugsweise eine monolithische
Einheit ausbilden. An dieser monolithischen Einheit aus Gehäuse und Venturi-Düse der
Mischeinrichtung 12 greift die Gasleitung 10 mit der Gasdüse 15 sowie das Gebläse
14 an. Vorzugsweise ist der Sensor 16 zusammen mit dem Filter 27 in das Gehäuse der
Mischeinrichtung 12 integriert. Hierdurch kann eine besonders kompakte Bauform und
einfache Montage der Regeleinrichtung gewährleistet werden.
[0016] Bei dem Sensor 16 handelt es sich vorzugsweise um einen Durchflussmesser bzw. ein
Anemometer.
Bezugszeichenliste
[0017]
- 10
- Gasleitung
- 11
- Gasventil
- 12
- Mischeinrichtung
- 13
- Verbrennungsluftleitung
- 14
- Gebläse
- 15
- Gasdüse
- 16
- Sensor
- 17
- Messpunkt
- 18
- Referenzpunkt
- 19
- Messsignal
- 20
- Ausgangssignal
- 21
- Auswerteeinrichtung
- 22
- Eingangssignal
- 23
- Signal
- 24
- Regelgerät
- 25
- Stellsignal
- 26
- Stellantrieb
- 27
- Filter
1. Regeleinrichtung für Gasbrenner zur Bereitstellung eines Gas-/Luft-Gemischs, nämlich
zum Zuführen eines Gasstroms und eines Verbrennungsluftstrom zu einem Gasbrenner,
mit einer Mischeinrichtung zur Mischung eines Gasstroms mit einem Verbrennungsluftstrom
und damit zur Bereitstellung des dem Gasbrenner zuzuführenden Gas-/Luft-Gemischs,
wobei in einer den Gasstrom führenden Gasleitung mindestens ein Gasventil positioniert
ist, welches abhängig von einem Messsignal eines elektrischen bzw. elektronischen
Sensors verstellt wird, wobei der Sensor mit einem Messpunkt an der Gasleitung angreift
und wobei an einem Referenzpunkt des Sensors ein Referenzdruck herrscht, dadurch gekennzeichnet, dass der Messpunkt (17), mit welchem der Sensor (16) an der Gasleitung (10) angreift,
unmittelbar benachbart zu einer Gasdüse (15) positioniert ist, mit welcher die Gasleitung
(10) in die Mischeinrichtung (12) mündet.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Sensor (16) und den Referenzpunkt (18) ein Filter (27) geschaltet ist.
3. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischeinrichtung (12) ein Gehäuse und eine in das Gehäuse integrierte Venturi-Düse
umfasst.
4. Regeleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin der Sensor (16) in das Gehäuse der Mischeinrichtung (12) integriert ist.
5. Regeleinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin der Filter (17) in das Gehäuse der Mischeinrichtung (12) integriert ist.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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