[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Generieren eines Informationssignals bei
einem Zugangsbegehren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 13.
[0002] Zugangskontrollvorrichtungen werden bei Behörden und gewerblichen Unternehmen eingesetzt,
um geschützte Geländebereiche oder Gebäudebereiche gegen den freien Zugang Unbefugter
zu sichern und nur Berechtigten Zugang zu gewähren. Um einer befugten Person Zugang
zum geschützten Bereich zu gewähren, wird ein von der Person eingegebener Identifizierungscode
ausgewertet oder ein auf einem Datenträger mitgeführter Identifizierungscode gelesen
und bei positivem Prüfungsergebnis Zugang gewährt, indem das Schloss an einer Tür
freigegeben oder die Tür automatisch geöffnet wird.
[0003] Es ist üblich, dass die Zugangskontrollvorrichtung über Signalgeber verfügt, die
nach Auswertung des Zugangsbegehrens das Auswerteergebnis rückmeldet, etwa in der
Form, dass Zugang gewährt wird, Zugang verweigert wird oder eine Störung, etwa ein
Lesefehler beim Lesen eines Identifikationsdatenträgers vorliegt.
[0004] Probleme bei der Erkennung des Rückmeldesignals können sich ergeben, wenn ein optisches
Rückmeldesignal aufgrund zu hoher Umgebungshelligkeit nicht erkannt wird oder ein
akustisches Rückmeldesignal aufgrund zu hoher Umgebungsgeräusche nicht wahrgenommen
wird. Darüber hinaus können Personen aufgrund einer Behinderung, wie zum Beispiel
mangelnde Sehfähigkeit oder mangelnde Hörfähigkeit oder bei gleichzeitig beiden Behinderungen
nicht in der Lage sein, die bisher üblichen Rückmeldesignale wahrzunehmen bzw. das
Nutzerkommunikationsterminal der Zugangskontrollvorrichtung überhaupt zu finden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Generieren eines Informationssignals
bei einem Zugangsbegehren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben,
welche eine Wahrnehmung durch einen Nutzer auch bei Beeinträchtigungen durch die Umgebung
oder personenbezogener Eigenschaften ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch
die Merkmale dieses Anspruchs gelöst und bei einer Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 13 durch die Merkmale jenes Anspruchs
gelöst.
[0007] Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0008] Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, Informationssignale individuell an
den Bedarf anzupassen, so dass einerseits die bestimmungsgemäße Wahrnehmung durch
die zugangsbegehrende Person gewährleistet wird, andererseits aber der Energieeinsatz
für das Absetzen des Informationssignals möglichst gering gehalten wird. Letzteres
hat seinen Grund einmal im sparsamen Umgang mit Energie, zum anderen aber auch in
technischer Hinsicht, da die meist über Datenkabel zur Zugangskontrollvorrichtung
übertragene elektrische Leistung beschränkt ist. Indem die Art und Intensität des
Informationssignals in Abhängigkeit von Umgebungsparametern und personenbezogenen
Parametern gesteuert wird, wird der Leistungs- und Energiebedarf der Zugangskontrollvorrichtung
auf das gerade notwendige Maß begrenzt. Weiterhin wird auch eine generelle Störung
von sich in der Nähe Nutzerkommunikationsterminals des der Zugangskontrollvorrichtung
aufhaltender Personen durch die Informationssignale vermieden.
[0009] Informationssignale im Sinne der Erfindung sind Rückmeldesignale, die nach Auswertung
eines Zugangswunsches generiert werden, sowie Orientierungssignale, die vor Auswertung
eines Zugangswunsches generiert werden, um einem Nutzer das Auffinden einer Eingabevorrichtung
des Nutzerkommunikationsterminals zum Absetzen seines Zugangswunsches zu erleichtern
oder überhaupt erst zu ermöglichen.
[0010] Gemäß einer Weiterbildung werden Rückmeldesignale aus der Menge optisches Rückmeldesignal,
akustisches Rückmeldesignal, taktiles Rückmeldesignal einzeln oder in Kombination
in Abhängigkeit von Umgebungsparametern und personenbezogenen Parametern ausgewählt
und in der Intensität gegenüber störenden Parametern mit einem die zuverlässige Wahrnehmung
ermöglichenden Störabstand gegenüber den Umgebungsparametern eingestellt.
[0011] Neben einer gezielten Auswahl der Rückmeldesignale für die jeweils betreffende Person,
die ein Zugangsbegehren wünscht, wird die Wahrnehmung des Rückmeldesignals gewährleistet,
wobei gleichzeitig nur die für den individuellen Rückmeldungsfall nötige Leistung
eingesetzt wird und damit auch eine störende Beeinflussung von sich in der Nähe des
Nutzerkommunikationsterminals der Zugangskontrollvorrichtung aufhaltender Personen
vermieden wird.
[0012] Die Art der Rückmeldesignale und die Intensität der in der Intensität steuerbaren
Rückmeldesignale können fest eingestellt werden.
[0013] Dadurch lassen sich die Art und Intensität der Rückmeldesignale den für den Installationsort
des jeweiligen Nutzerkommunikationsterminals der Zugangskontrollvorrichtung üblichen
oder zu erwartenden Bedarf einstellen aber auch bei Änderungen manuell anpassen.
[0014] Alternativ können die Art der Rückmeldesignale und die Intensität der in der Intensität
steuerbaren Rückmeldesignale automatisch eingestellt und an die Umgebungsparameter
angepasst werden.
[0015] Bei dieser Ausführung erfolgt eine selbständige Anpassung der Art und Intensität
der Rückmeldesignale ohne manuellen Eingriff.
[0016] Weiterhin können die in der Intensität steuerbaren Rückmeldesignale auf einen Grundwert
voreingestellt werden und in der Intensität erst dann angehoben werden, wenn der sich
aus den Umgebungsparametern ergebene Störabstand einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet.
[0017] Dadurch wird sooft und solange wie möglich, der Energie- und Leistungsbedarf auf
ein Minimum beschränkt und erst, wenn nötig, gesteigert.
[0018] Die Intensität der Rückmeldungssignale kann durch Sensoren gesteuert werden, die
die Umgebungsparameter erfassen.
[0019] Auf diese Weise ist es möglich, die Rückmeldesignale nicht generell bei Änderung
der Umgebungsparameter anzuheben, sondern individuell bezogen auf die Art der Änderungen.
[0020] Gemäß einer Weiterbildung kann die Art der Rückmeldesignale durch Sensoren gesteuert
werden, die die Umgebungsparameter erfassen.
[0021] So ist es möglich, bei extremer Helligkeit und extremem Lärm, bei welchen weder eine
optische noch eine akustische Rückmeldung selbst bei höchster Signalintensität erkannt
werden könnte, ein taktiles Rückmeldesignal, z. B. ein Vibrationssignal zu selektieren
und am Nutzerkommunikationsterminal zu generieren. Zusätzlich kann das optische und
akustische Rückmeldesignal, da sinnlos, abgeschaltet werden.
[0022] Ferner kann die Art der Rückmeldungssignale durch in einem Speicher eines Auswerte-
und Steuerungscontrollers einer Zugangskontrollvorrichtung gespeicherte oder vom Datenträger
eines Nutzers gelesene personenbezogene Parameter gesteuert werden.
[0023] Bei gespeicherten personenbezogenen Parametern ist es möglich, die Dateneingabe eines
Zugangswunsches entweder durch aktive Eingabe oder durch Lesen eines Identifikationsdatenträgers
lediglich auf den Datenumfang der Identifikationsdaten zu beschränken, während die
für die Rückmeldesignale zuständigen weiteren Informationen nicht übertragen werden
müssen, sondern bereits im Speicher des Auswerte- und Steuerungscontrollers der Zugangskontrollvorrichtung
abgelegt sind.
[0024] Bei von Datenträgern gelesenen personenbezogenen Parametern ist kein Speichern im
Speicher des Auswerte- und Steuercontrollers der Zugangskontrollvorrichtung nötig.
Vielmehr können die personenbezogenen Parameter als Steuerbefehle für die Art und
Intensität der Rückmeldesignale eingesetzt werden.
[0025] Im Rahmen des Zugangsbegehrens können Orientierungssignale generiert werden, die
einem Nutzer das Auffinden des Nutzerkommunikationsterminals der Zugangskontrollvorrichtung
zur Eingabe oder zum automatischen Lesen eines Identifizierungscodes erleichtern.
[0026] Dadurch wird sowohl nicht Behinderten in der Dunkelheit als auch Seh- und Hörbehinderten
im Alltag das gezielte Auffinden und Bedienen des Nutzerkommunikationsterminals wesentlich
erleichtert.
[0027] Die Orientierungssignale können erst dann eingeschaltet, eingestellt, oder verändert
werden, sobald die Annäherung einer Person durch einen Näherungssensor erfasst wird.
[0028] Dadurch wird Energie wahrend der Zeit gespart, in der kein Zugangswunsch besteht,
und eine unnötige Beeinträchtigung von sich in der Nähe des Nutzerkommunikationsterminals
aufhaltender Personen vermieden.
[0029] Die Art und Intensität der Orientierungssignale kann durch Umgebungssensoren gesteuert
werden, die die Umgebungsparameter erfassen.
[0030] Dadurch wird analog zu den Rückmeldesignalen ebenfalls eine Anpassung an die Umgebungsparameter
erzielt.
[0031] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Zugangskontrollvorrichtung aus einem Ruhemodus
in einen Betriebsmodus umgeschaltet wird, sobald die Annäherung einer Person durch
einen Näherungssensor erfasst wird, und nach Auswerten eines Zugangsbegehrens oder
nach Ablauf einer Wartezeit wieder in den Ruhemodus zurückgeschaltet wird.
[0032] Hierdurch wird eine noch höhere Energieeinsparung erzielt, da Zugangskontrollvorrichtung
während des meist wesentlich längeren Ruhemodus im Vergleich zum Betriebmodus nur
einen geringen Ruhestrom aufnimmt.
[0033] Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens umfasst die Rückmeldevorrichtung
jeweils wenigstens ein Signalgeber aus der Menge akustischer, optischer, taktiler
Signalgeber, wobei die Signalgeber durch eine Software- oder Hardwarelogik eines Terminalcontrollers
eines stationären Nutzerkommunikationsterminals oder eines Auswerte- und Steuercontrollers
eines Türsteuergeräts in Abhängigkeit von Parametern aus der Menge gespeicherter oder
vom Datenträger eines Nutzers gelesener personenbezogener Parameter und Umgebungsparameter
selektierbar sind und die Signalintensität wenigstens eines in der Intensität steuerbaren
Signalgebers durch mittels Umgebungssensoren erfasster Umgebungsparameter steuerbar
oder einstellbar ist.
[0034] Hierdurch wird erreicht, dass die Signalgeber der Rückmeldevorrichtung wenigstens
einen wahrnehmbaren Sinn der zugangsbegehrenden Person treffen können und ohne aktives
Eingreifen der zugangsbegehrenden Person automatisch ausgewählt und eingestellt werden.
[0035] Die Menge akustischer Signalgeber kann Summer, Pieper, Lautsprecher umfassen, die
Menge optischer Signalgeber Lampe, Leuchtdiode, Lauflicht, Bildschirm umfassen und
die Menge taktiler Signalgeber Blindenschrift, Blindenschriftanzeige, Vibrator, Infraschallgeber,
Luftstromgenerator, Infrarotblitz umfassen.
[0036] Durch die Auswahl wenigstens einer dieser aufgelisteten Signalgeber wird gewährleistet,
dass abhängig von Umgebungseinflüssen oder personenbezogenen Beeinträchtigungen es
stets gelingt, in einer geeigneten Weise mit der zugangsbegehrenden Person zu kommunizieren,
um das Auswertungsergebnis eines Zugangsbegehrens zu übermitteln.
[0037] Die Menge Umgebungssensoren kann Mikrofon, Photosensor, Näherungssensor umfassen.
[0038] Auf diese Weise lassen sich Umgebungsparameter, wie Umgebungsgeräusche, Umgebungshelligkeit
sowie die Tatsache der Annäherung einer Person erfassen und zur Steuerung der Rückmeldevorrichtung
nutzen.
[0039] Die Eingabevorrichtung des stationären Nutzerterminals kann wenigstens ein Eingabe-
oder Lesegerät aus der Menge Taster, Tastatur, berührungsempfindlicher Bildschirm,
Mikrofon, Lesegerät für passive RFID-Datenträger, Lesegerät für aktive RFID-Datenträger
oder ein Kommunikationsgerät für ein mobiles Nutzerkommunikationsterminal umfassen.
Dabei kann das Kommunikationsgerät dem Auswerte- und Steuercontroller des Türsteuergeräts
oder dem Terminalcontroller des Nutzerkommunikationsterminals zugeordnet sein.
[0040] Dadurch besteht die Möglichkeit, Zugangsbegehren individuell den Fähigkeiten einer
zugangsbegehrenden Person anzupassen. So könnten bei nicht behinderten Personen Taster,
Tastatur, berührungsempfindlicher Bildschirm und Lesegerät für passive RFID-Datenträger
eingesetzt werden, da diese Personen uneingeschränkt die Anforderungen erfüllen können.
[0041] Bei behinderten Personen könnte ein Lesegerät für einen aktiven RFID-Datenträger
eingesetzt werden, wenn die Person die Eingabevorrichtung des stationären Nutzerkommunikationsterminals
aufgrund einer Behinderung nicht bedienen oder erreichen kann. In diesem Fall erfolgt
die Übertragung des Identifizierungscodes automatisch, sobald der aktive RFID-Datenträger
in den Lesebereich des Lesegerätes gelang.
[0042] Zusätzlich kann ein mobiles Nutzerkommunikationsterminal eingesetzt werden, das von
einem behinderten Nutzer mitgeführt wird und eine Eingabevorrichtung mit einem Eingabe-
oder Lesegerät aus der Menge Taster, Tastatur, Mikrofon, Lesegerät für passive RFID-Datenträger
umfasst und über einen berührungslosen Kommunikationsweg mit dem Terminalcontroller
des stationären Nutzerkommunikationsterminals oder dem Auswerte- und Steuercontroller
verbindbar ist.
[0043] Durch ein derartiges Eingabe- oder Lesegerät kann einem bewegungsbehinderten Nutzer
die Eingabe eine Identifizierungscodes oder die Handhabung eines Datenträgers mit
zu lesendem Identifizierungscode wesentlich erleichtert werden.
[0044] Das mobile Nutzerkommunikationsterminal kann zusätzlich eine Rückmeldevorrichtung
mit wenigstens einem Signalgeber aus der Menge akustischer, optischer, taktiler Signalgeber
umfassen.
[0045] Dadurch kann behinderter Nutzer Rückmeldesignale unmittelbar an seinem Standort und
abgesetzt vom stationären Nutzerterminal erhalten.
[0046] Als personenbezogene Parameter können einzelne oder mehrere Merkmale einer Behinderung
aus der Menge Bewegungsbehinderung, Sehbehinderung, Farbblindheit, Hörbehinderung
im Speicher des Auswerte- und Steuercontrollers gespeichert sein oder als Steuermerkmal
des Terminalcontrollers vom Datenträger eines Nutzers lesbar sein.
[0047] Bei Speicherung ist es möglich, nach Identifizierung der Person automatisch aus dem
Speicher Merkmale einer Behinderung auszuwerten und die für die jeweilige Behinderung
günstigste Art und Intensität des Rückmeldesignals auszuwählen.
[0048] Beim Lesen von Merkmalen einer Behinderung aus einem Datenträger des Nutzers können
diese Merkmale als Steuerbefehle auch Rückmeldesignale nach Art und Intensität auswählen.
In diesem Fall werden Rückmeldesignale nach Art und Intensität auch dann ausgewählt,
wenn eine zugangsbegehrende Person einen Datenträger mitführt, der für die Zugangskontrollvorrichtung
systemfremd ist oder dessen Identifizierungscode nicht im Speicher des Auswerte- und
Steuercontrollers des Türsteuergeräts gespeichert ist und daher nicht mit dem Identifizierungscode
verknüpfte Merkmale einer Behinderung ausgewertet werden können.
[0049] Weiterhin kann als personenbezogener Parameter eine Sprache, wie Deutsch, Englisch,
Französisch, Russisch, Japanisch im Speicher des Auswerte- und Steuercontrollers des
Türsteuergeräts gespeichert sein oder als Steuermerkmal des Terminalcontrollers des
Nutzerkommunikationsterminals vom Datenträger eines Nutzers lesbar sein.
[0050] Im Falle einer Institution mit internationalen Mitarbeitern kann so aus den personenbezogenen
Parametern automatisch die Kommunikationssprache ausgewählt werden, in der für die
zugangsbegehrende Person Hinweise in Sprach- oder Textform ausgegeben und übermittelt
werden können.
[0051] Zusätzlich kann das Nutzerkommunikationsterminal einen Orientierungssignalgeber zum
erleichterten Auffinden der Eingabevorrichtung umfassen.
[0052] Der Orientierungssignalgeber kann durch die Rückmeldevorrichtung gebildet sein und
die Signalgeber der Rückmeldevorrichtung durch den Terminalcontroller des Nutzerkommunikationsterminals
einschaltbar, einstellbar oder veränderbar sein.
[0053] Da Rückmeldesignale und Orientierungssignale nicht gleichzeitig ausgegeben werden
müssen ist eine Doppelnutzung der vorhandenen Signalgeber sowie eine Auswahl nach
Art und Intensität möglich.
[0054] Die Signalgeber der Rückmeldevorrichtung können durch den Terminalcontroller und
die Umgebungssensoren anhand von Umgebungsparametern steuerbar sein.
[0055] Dadurch kann erreicht werden, dass die Orientierungssignale erst dann erzeugt werden,
wenn sich eine zugangsbegehrende Person dem Nutzerkommunikationsterminal nähert. Ferner
können die Art und Intensität der Orientierungssignale analog wie die Rückmeldesignale
den Umgebungsparametern angepasst werden.
[0056] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, das in
der Zeichnung dargestellt ist. Darin zeigen:
- Fig. 1
- ein Blockschaltbild einer Zugangskontrollvorrichtung nach der Erfindung.
- Fig. 2
- ein Blockschaltbild eines Nutzerkommunikationsterminals als Einzelheit der Zugangskontrollvorrichtung.
[0057] Die in Fig. 1 dargestellte Zugangskontrollvorrichtung umfasst ein stationäres Nutzerkommunikationsterminal
10, das über eine bidirektionale Datenleitung 14 mit einem Türsteuergerät 12 verbunden
ist, und ferner ein mobiles Nutzerkommunikationsterminal 11. Das Nutzerkommunikationsterminal
10 befindet sich in einem frei zugänglichen Bereich vor einer Eingangstür zu einem
geschützten Bereich, während das Türsteuergerät 12 in einem geschützten Bereich angeordnet
ist. Das mobile Nutzerkommunikationsterminal 11 ist dazu gedacht, von einer bewegungsbehinderten
Person z. B. am Rollstuhl mitgeführt zu werden und ermöglicht dieser, unabhängig vom
stationären Nutzerkommunikationsterminal einen Zugangswunsch zu äußern.
[0058] Das Türsteuergerät 12 umfasst einen Auswerte- und Steuercontroller 68 mit einem Speicher
72 und ein Kommunikationsgerät 74 zur Verbindung mit dem mobilen Nutzerkommunikationsterminal
11. An einen Steuerausgang 70 des Auswerte- und Steuercontrollers 68 ist ein hier
nicht dargestellter Türöffner angeschlossen.
[0059] Aufgabe des Auswerte- und Steuercontrollers 68 ist in erster Linie, mittels einer
Software- oder Hardwarelogik vom Nutzerkommunikationsterminal 10; 11 erhaltene Identifizierungscodes
zugangsbegehrender Personen mit im Speicher 72 abgelegten Referenzdaten zu vergleichen
und auszuwerten. Das Auswerteergebnis wird an das Nutzerkommunikationsterminal 10;
11 übermittelt und dort dem Nutzer rückgemeldet. Bei Zugangsberechtigung wird außerdem
über den Steuerausgang 70 der Türöffner betätigt.
[0060] In zweiter Linie kann der Auswerte- und Steuercontrollers 68 auch aus mit Referenzdaten
verknüpften und im Speicher 72 abgelegte personenbezogene Parametern Art und Intensität
von Rückmeldungen an einen Nutzer steuern, wenn entsprechende Identifizierungscodes
eingehen.
[0061] Das stationäre Nutzerkommunikationsterminal 10 umfasst ein Lesegerät 16 für Datenträger
mit Identifizierungscodes, z. B. passive RFID-Datenträger 18, ein Eingabegerät 20,
eine Rückmeldevorrichtung 22, Umgebungssensoren 24 und einen Terminalcontroller 26.
Der Terminalcontroller 26 steuert die interne Datenverarbeitung der genannten Komponenten
des Nutzerkommunikationsterminal 10 und die bidirektionale Kommunikation mit dem Auswerte-
und Steuercontroller 68 des Türsteuergeräts 12.
[0062] Das mobile Nutzerkommunikationsterminal 11 umfasst ebenfalls ein Lesegerät 30 für
Datenträger mit Identifizierungscodes, z. B. passive RFID-Datenträger 18, eine Eingabevorrichtung
32, eine Rückmeldevorrichtung 34 und einen Terminalcontroller 36. Zur Stromversorgung
dient eine Batterie 38. Der Terminalcontroller 36 steuert ebenfalls die interne Datenverarbeitung
der genannten Komponenten des Nutzerkommunikationsterminal 11 und die bidirektionale
Kommunikation mit dem Auswerte- und Steuercontroller 68 des Türsteuergeräts 12, jedoch
mittels eines Kommunikationsgeräts 28 über einen berührungslosen Kommunikationsweg
mit dem Kommunikationsgerät 74 des Türsteuergeräts 12.
[0063] Fig. 2 zeigt ein erweitertes Blockschaltbild des Nutzerkommunikationsterminals 10
mit weiteren Details.
[0064] Die Rückmeldevorrichtung 22 umfasst Signalgeber aus der Menge akustischer, optischer,
taktiler Signalgeber, und zwar eine Ausgabe über Bildschirm 46, eine Blindenschriftanzeige
76, eine Ausgabe über Pieper oder Lautsprecher 42, eine Ausgabe über Leuchtdioden
40, eine Ausgabe über Lauflicht 78, eine Ausgabe über Vibrator 44, eine Ausgabe über
Infraschallgeber 80, eine Ausgabe über Infrarotblitz 48 und eine Ausgabe über Luftstromgenerator
50.
[0065] Die Eingabevorrichtung umfasst ein Lesegerät 58 für passive RFID-Datenträger 18,
ein Lesegerät 62 für aktive RFID-Datenträger 64, ein Lesegerät 60 für magnetische
oder kontaktbehaftete Datenträger, ein Eingabegerät 20 mit einer Tastatur 54, einem
Taster 52 sowie einem berührungsempfindlichen Bildschirm 56. Ferner ist noch ein Kommunikationsgerät
66 vorhanden, über das ein mobiles Nutzerkommunikationsterminal 11 mit seinem Kommunikationsgerät
28 (siehe Fig. 1) berührungslos kommunizieren kann, falls das Kommunikationsgerät
74 des Türsteuergeräts 12 in einem HF-abgeschirmten Bereich oder zu weit entfernt
ist.
[0066] Umgebungssensoren 24 des stationären Nutzerkommunikationsterminal 10 umfassen ein
Mikrofon 82 als Sensor für Umgebungslärm, einen Photosensor 84 als Sensor für Umgebungshelligkeit
und einen Näherungssensor 86. Der Terminalkontroller 26 verfügt über eine Software-
oder Hardwarelogik, mittels der aus von den Umgebungssensoren erhaltenen Umgebungsparametern
die Art und gegebenenfalls auch die Intensität der Rückmeldesignale gesteuert werden.
Dazu werden auf den jeweiligen Bedarfsfall abgestimmt, einzelne oder eine Kombination
von mehreren Signalgebern der Rückmeldevorrichtung 22 selektiert und aktiviert.
[0067] Zusätzlich oder ausschließlich werden mittels der Software- oder Hardwarelogik des
Terminalkontrollers 26 von den Datenträgern 18; 64 gelesene Daten, die zusätzlich
zu Identifikationscodes übermittelt werden, auf personenbezogene Parameter ausgewertet.
Bei Vorhandensein solcher personenbezogenen Parameter, wie Art und Grad von Behinderungen
und/oder bevorzugte Sprache wird ebenfalls Art und gegebenenfalls auch die Intensität
der Rückmeldesignale gesteuert. Dies geschieht auch dadurch, dass einzelne oder eine
Kombination von mehreren Signalgebern der Rückmeldevorrichtung 22 selektiert und aktiviert
werden. Dabei kann eine Selektion der Signalgeber auch mit zusätzlicher logischer
Verknüpfung der von den Umgebungssensoren erhaltenen Umgebungsparameter erfolgen.
[0068] In der Zeit zwischen vorgetragenen Zugangswünschen werden die Signalgeber der Rückmeldevorrichtung
22 als Orientierungssignalgeber eingeschaltet und genutzt, um einer zugangsbegehrenden
Person das Auffinden des Nutzerkommunikationsterminals 10 zu erleichtern. Der Terminalkontroller
26 wählt dazu die Art und Intensität der Orientierungssignale, indem ein oder eine
Kombination der Signalgeber der Rückmeldevorrichtung 22 selektiert und aktiviert wird.
[0069] Zur Auswahl der Art und Intensität der Signalgeber der Rückmeldevorrichtung 22 werden
dabei auch analog wie bei den Rückmeldesignalen Umgebungsparameter von den Umgebungssensoren
24 ausgewertet. Durch Auswertung von Signalen des Näherungssensors 86 werden die Orientierungssignale
erst dann erzeugt, wenn die Annäherung einer zugangsbegehrenden Person erkannt wird.
[0070] Die Funktionsweise wird nachfolgend anhand einiger Szenarien beschrieben.
- a) Im Falle einer geringen Umgebungshelligkeit und geringer Umgebungsgeräusche und
bei Auswertung der personenbezogenen Parameter dahingehend, dass eine nicht behinderte
Person Zugang wünscht, wird zunächst geprüft, ob nach Auswertung der eingegebenen
oder gelesenen Identifikationscodes durch Vergleich mit gespeicherten Referenzdaten
ein Zugang gewährt oder nicht gewährt werden kann. Bei Gewährung des Zugangs wird
dann in üblicher Weise das Schloss einer Tür freigegeben oder die Tür automatisch
geöffnet. Bei nicht zulässigem Zugangsbegehren hingegen unterbleibt dies.
Der zugangsbegehrenden Person wird das Auswerteergebnis über die Rückmeldevorrichtung
22 übermittelt, wobei in diesem Fall lediglich die Ausgabe durch einen Pieper 42 und
durch eine Leuchtdiode 40 in der Intensität einer Vor- oder Grundeinstellung signalisiert
wird.
- b) Im Falle eines erhöhten Umgebungslärms oder einer erhöhten Umgebungshelligkeit
wird dieser Zustand von entsprechenden Umgebungssensoren 24 erfasst und je nach Art
der Umgebungsparameter die Intensität der Lautstärke des Piepers 42 oder die Intensität
der Helligkeit der Leuchtdiode 40 erhöht. Ermitteln die Umgebungssensoren 24 eine
Umgebungshelligkeit und einen Umgebungslärms, bei denen weder ein akustisches noch
ein optisches Rückmeldesignal, auch bei höchster Intensität, die Umgebungsstörungen
soweit übertreffen kann, dass sie noch wahrgenommen werden, wird ein taktiler Signalgeber,
z. B. der Vibrator 44 selektiert und aktiviert. Dieser versetzt das Gehäuse des Nutzerkommunikationsterminals
10 in Vibration und kann so ein Rückmeldesignal an den Nutzer übermitteln, wenn dieser
das Gehäuse mit der Hand berührt.
- c) Ergibt die Auswertung personenbezogener Parameter eine Behinderung der zugangsbegehrenden
Person, wird zusätzlich oder alternativ ein anderer Signalgeber ausgewählt, der nach
Art der Behinderung eine zuverlässige Übermittlung des Rückmeldesignals gewährleistet.
Ist die behinderte Person sehbehindert, werden optische Signalgeber ausgeschaltet,
akustische Signalgeber eingeschaltet oder bleiben eingeschaltet und gegebenenfalls
taktile Signalgeber aktiviert. Hierbei kann es sich um eine Blindenschriftanzeige
76, einen Vibrator 44 am Gehäuse des Nutzerkommunikationsterminals 10, einen Infraschallgeber
80, einen Infrarotblitz 48, einen Luftstromgenerator 50 oder einer Kombination einzelner
dieser Signalgeber handeln.
- d) Ist die Zugangsbegehrende Person lediglich farbenblind, kann anstelle der Leuchtdiodenausgabe
auch ein Lauflicht 78 aktiviert werden, aus dessen Richtung die Art des Rückmeldesignals
(Zugang gewährt, Zugang abgelehnt, Zugangsdaten fehlerhaft oder nicht auswertbar)
ablesbar ist.
- e) Falls eines zugangsbegehrende Person taub ist, werden akustische Signalgeber abgeschaltet
und nur einzelne oder mehrere der Signalgeber aktiviert, die eine optische oder taktile
Erkennung ermöglichen.
Bei zugangsbegehrenden Personen, die sowohl in der Sehfähigkeit als auch in der Hörfähigkeit
eingeschränkt sind, werden akustische und optische Signalgeber abgeschaltet und nur
einer oder mehrere der taktilen Signalgeber aktiviert.
- f) Bei in der Bewegungsfähigkeit eingeschränkten zugangsbegehrenden Personen, die
weder Taster, Tastatur bedienen können noch einen Datenträger dem Lesegerät des Nutzerkommunikationsterminals
zuführen oder annähern können, kann vorgesehen sein, dass diese mit einem aktiven
RFID-Datenträger 64 über eine größere Entfernung vom Lesegerät 62 ihren Zugangswunsch
äußern können. Dabei kann durch die Software- oder Hardwarelogik des Terminalkontrollers
26 ausgewählt werden, ob eine Sprachkommunikation zwischen einer Zentrale hergestellt
wird oder Rückmeldesignale über Infraschallgeber 80, Infrarotblitz 48 oder Luftstromgenerator
50 erfolgt.
Ergänzend oder alternativ können diese Personen aber auch ein mobiles Nutzerkommunikationsterminal
11 mitführen. Dieses nutzt einen berührungslosen Kommunikationsweg zum stationären
Nutzerkommunikationsterminal 10. Über einen Taster des Eingabegeräts 32 kann z. B.
ein Lesegerät 62 für einen aktiven RFID-Datenträger 64 eingeschaltet und der mitgeführte
aktive RFID-Datenträger 64 zum Senden veranlasst werden. Über eine Tastatur des Eingabegeräts
32 und/oder ein Lesegerät 30 für passive RFID-Datenträger 18 können Identifikationscodes
analog zur Eingabe oder zum Lesen mittels des stationären Nutzerkommunikationsterminals
von der Ferne aus berührungslos übertragen werden.
- g) Im Falle, dass Rückmeldungen in ausführlicher Form im Klartext über einen Bildschirm
46 oder einen Lautsprecher 42 ausgegeben werden, kann darüber hinaus mittels gespeicherter
personenbezogener Parameter und der Logik des Terminalkontrollers 26 des Nutzerkommunikationsterminals
10 die Sprache ausgewählt werden, in der mit der zugangsbegehrenden Person optimal
kommuniziert werden kann.
- h) Über einen Orientierungssignalgeber, der auch durch die Rückmeldevorrichtung 34
gebildet werden kann, werden bei Annäherung einer zugangsbegehrenden Person Orientierungssignale
generiert, die ein Auffinden des Nutzerkommunikationsterminal 10 erleichtern. Bei
erteiltem Zugang kann auch ein Signal generiert werden, das ein Auffinden der Zugangstür
erleichtert.
- i) Bei Änderungen der Umgebungsparameter werden diese durch die Umgebungssensoren
24 erfasst und die Orientierungssignale so angepasst, dass sie auch bei erhöhter Umgebungshelligkeit
und Lärm wahrgenommen werden können.
Bezugszeichenliste
[0071]
- 10
- stationäres Nutzerkommunikationsterminal
- 11
- mobiles Nutzerkommunikationsterminal
- 12
- Türsteuergerät
- 14
- Datenleitung
- 16
- Lesegerät
- 18
- passiver RFID-Datenträger
- 20
- Eingabegerät
- 22
- Rückmeldevorrichtung
- 24
- Umgebungssensoren
- 26
- Terminalcontroller
- 28
- Kommunikationsgerät
- 30
- Lesegerät
- 32
- Eingabegerät
- 34
- Rückmeldevorrichtung
- 36
- Terminalcontroller
- 38
- Batterie
- 40
- LED
- 42
- Pieper oder Lautsprecher
- 44
- Vibrator
- 46
- Bildschirm
- 48
- Infrarotblitz
- 50
- Luftstromgenerator
- 52
- Taster
- 54
- Tastatur
- 56
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- 58
- Lesegerät für passive RFID-Datenträger
- 60
- Lesegerät für Kontakt- oder Magnetstreifendatenträger
- 62
- Lesegerät für aktive RFID-Datenträger
- 64
- aktiver RFID-Datenträger
- 66
- Kommunikationsgerät
- 68
- Auswerte- und Steuercontroller
- 70
- Ausgang Türöffner
- 72
- Speicher
- 74
- Kommunikationsgerät
- 76
- Blindenschriftanzeige
- 78
- Lauflicht
- 80
- Infraschallgeber
- 82
- Mikrofon
- 84
- Photosensor
- 86
- Näherungssensor
1. Verfahren zum Generieren eines Informationssignals bei einem Zugangsbegehren an einen
Nutzer durch Auslösen wenigstens eines Rückmeldesignals nach Eingabe oder automatischem
Lesen eines Identifizierungscodes und Vergleich des Identifizierungscodes mit gespeicherten
Referenzdaten, dadurch gekennzeichnet, dass die Art und Intensität des wenigstens einen Rückmeldesignals in Abhängigkeit von
Parametern aus der Menge Umgebungsparameter und personenbezogener Parametern gesteuert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Rückmeldesignal aus der Menge optisches Rückmeldesignal, akustisches
Rückmeldesignal, taktiles Rückmeldesignal in Abhängigkeit von Parametern aus der Menge
Umgebungsparameter und personenbezogener Parametern ausgewählt und in der Intensität
steuerbare Rückmeldesignale gegenüber störenden Umgebungsparametern mit einem die
zuverlässige Wahrnehmung ermöglichenden Störabstand gegenüber den Umgebungsparametern
eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Art der Rückmeldesignale und die Intensität der in der Intensität steuerbaren
Rückmeldesignale fest eingestellt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Art der Rückmeldesignale und die Intensität der in der Intensität steuerbaren
Rückmeldesignale automatisch eingestellt und an die Umgebungsparameter angepasst werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Intensität steuerbaren Rückmeldesignale auf einen Grundwert voreingestellt
werden und in der Intensität erst dann angehoben werden, wenn der sich aus den Umgebungsparametern
ergebende Störabstand einen vorgegebenen Grenzwert unterschreitet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Intensität der Rückmeldesignale durch Sensoren gesteuert wird, die die Umgebungsparameter
erfassen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Art der Rückmeldesignale durch Sensoren gesteuert wird, die die Umgebungsparameter
erfassen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Art der Rückmeldesignale durch in einem Speicher eines Auswerte- und Steuercontrollers
einer Zugangskontrollvorrichtung gespeicherte oder vom Datenträger eines Nutzers gelesene
personenbezogene Parameter gesteuert wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmen des Zugangsbegehrens Orientierungssignale generiert werden, die einem Nutzer
das Auffinden eines Nutzerkommunikationsterminals einer Zugangskontrollvorrichtung
zur Eingabe oder zum automatischen Lesen eines Identifizierungscodes erleichtern.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Orientierungssignale eingeschaltet, eingestellt, oder verändert werden, sobald
die Annäherung einer Person durch einen Näherungssensor erfasst wird
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Art der Orientierungssignale durch Sensoren gesteuert wird, die die Umgebungsparameter
erfassen.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugangskontrollvorrichtung aus einem Ruhemodus in einen Betriebsmodus umgeschaltet
wird, sobald die Annäherung einer Person durch einen Näherungssensor erfasst wird,
und nach Auswerten eines Zugangsbegehrens oder nach Ablauf einer Wartezeit wieder
in den Ruhemodus zurückgeschaltet wird.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 12 mit
einer Zugangskontrollvorrichtung, bestehend aus einem stationären Nutzerkommunikationsterminal
mit einer Eingabevorrichtung und einer Rückmeldevorrichtung sowie bestehend aus einem
Auswerte- und Steuercontroller mit einem Speicher, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückmeldevorrichtung jeweils wenigstens einen Signalgeber aus der Menge akustischer,
optischer, taktiler Signalgeber umfasst, dass die Signalgeber durch eine Software-
oder Hardwarelogik eines Terminalcontrollers des stationären Nutzerkommunikationsterminals
oder des Auswerte- und Steuercontroller in Abhängigkeit von Parametern aus der Menge
gespeicherter oder vom Datenträger eines Nutzers gelesener personenbezogener Parameter
und Umgebungsparameter selektierbar sind und dass die Signalintensität wenigstens
eines in der Intensität steuerbaren Signalgebers durch mittels Umgebungssensoren erfasster
Umgebungsparameter steuerbar oder einstellbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge akustischer Signalgeber Summer, Pieper, Lautsprecher umfasst, dass die
Menge optischer Signalgeber Lampe, Leuchtdiode, Lauflicht, Bildschirm umfasst und
dass die Menge taktiler Signalgeber Blindenschrift, Blindenschriftanzeige, Vibrator,
Infraschallgeber, Luftstromgenerator, Infrarotblitz umfasst.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge Umgebungssensoren Mikrofon, Photodetektor, Näherungssensor umfasst.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabevorrichtung des stationären Nutzerterminals wenigstens ein Eingabe- oder
Lesegerät aus der Menge Taster, Tastatur, berührungsempfindlicher Bildschirm, Mikrofon,
Lesegerät für passive RFID-Datenträger, Lesegerät für aktive RFID-Datenträger oder
ein Kommunikationsgerät für ein mobiles Nutzerkommunikationsterminal umfasst.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Nutzerkommunikationsterminal eine Eingabevorrichtung mit einem Eingabe-
oder Lesegerät aus der Menge Taster, Tastatur, Mikrofon, Lesegerät für passive RFID-Datenträger
umfasst und über einen berührungslosen Kommunikationsweg mit dem Terminalcontroller
des stationären Nutzerkommunikationsterminals oder dem Auswerte- und Steuercontroller
des Türsteuergeräts verbindbar ist.
18. Vorrichtung nach Anspruche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Nutzerkommunikationsterminal zusätzlich eine Rückmeldevorrichtung mit
wenigstens einem Signalgeber aus der Menge akustischer, optischer, taktiler Signalgeber
umfasst.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass als personenbezogene Parameter einzelne oder mehrere Merkmale einer Behinderung aus
der Menge Bewegungsbehinderung, Sehbehinderung, Farbenblindheit, Hörbehinderung im
Speicher des Auswerte- und Steuercontrollers gespeichert sind oder als Steuermerkmal
des Terminalcontrollers vom Datenträger eines Nutzers lesbar sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass als personenbezogener Parameter eine Sprache, wie Deutsch, Englisch, Französisch,
Russisch, Japanisch im Speicher des Auswerte- und Steuercontrollers gespeichert ist
oder als Steuermerkmal des Terminalcontrollers vom Datenträger eines Nutzers lesbar
ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Nutzerkommunikationsterminal einen Orientierungssignalgeber zum erleichterten
Auffinden der Eingabevorrichtung umfasst.
22. Vorrichtung nach Anspruche 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Orientierungssignalgeber durch die Rückmeldevorrichtung gebildet ist und die
Signalgeber der Rückmeldevorrichtung durch den Terminalcontroller des Nutzerkommunikationsterminals
einschaltbar, einstellbar oder veränderbar ist.
23. Vorrichtung nach Anspruche 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalgeber der Rückmeldevorrichtung durch den Terminalcontroller und die Umgebungssensoren
anhand von Umgebungsparametern steuerbar ist.