[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Operations- und Untersuchungsleuchte.
[0002] Operations- oder Untersuchungsleuchten kommen dabei im medizinischen Bereich z.B.
zur Ausleuchtung der Operationsstelle oder der zu untersuchenden Stelle zum Einsatz.
Dabei ist es nötig, das von der Leuchte erzeugte Lichtfeld zu verändern und/oder unterschiedlich
zu fokussieren, um das Lichtfeld an die spezifischen Bedürfnisse während der Operation
oder Untersuchung anzupassen.
[0003] In bekannten Operations- oder Untersuchungsleuchten kamen bisher zur Fokussierung
bzw. Lichtfeldverstellung lediglich mechanische Lösungen zum Einsatz.
[0004] Üblicherweise wird zur Fokussierung bzw. Lichtfeldverstellung in den so genannten
"Einaugenleuchten" mit nur einer Lichtquelle das Leuchtmittel innerhalb des Reflektors
auf der optischen Achse des Gesamtsystems verschoben, was eine Vergrößerung bzw. Verkleinerung
des sich ergebenden Lichtfeldes ergibt.
[0005] Bei Mehraugenleuchten, bei denen die Leuchte für die OP-Feld-Beleuchtung aus mehreren
Einzelscheinwerfern gebildet wird, wird zur Erzielung eines kleinen Lichtfeldes das
Licht jedes einzelnen Scheinwerfers in einen Punkt konzentriert. Im Gegensatz dazu
wird das Lichtfeld vergrößert, indem durch ein mechanisches Schwenken und erneute
Ausrichtung der Einzelleuchten ein größeres Feld bestrahlt wird. In diesem Fall wird
eine teilweise Überschneidung des Lichtfeldes jedes einzelnen Scheinwerfers erzielt,
so daß sich ein großes Lichtfeld mit geringerer Lichtstärke ergibt.
[0006] Bei beiden Leuchtenvarianten (Einaugenleuchte oder Mehraugenleuchte) ist zur Erzielung
des gewünschten Lichtfeldes ein erheblicher mechanischer Aufwand zu leisten, welcher
auch dementsprechend kostenintensiv ist. Auch bauen die Lampen durch die mechanische
Einrichtung (Handverstellung oder motorische Verstellung) zur Fokussierung sehr groß,
wobei sie zumindest für die manuelle Verstellung einen großen, vom Operateur zu bedienenden
Sterilhandgriff aufweisen müssen. Eine motorische Verstellung benötigt wiederum viel
Bauraum für ihre Komponenten wie z. B. den Antriebsmotor, das Getriebe, Umlenkgetriebe,
die Steuerung und das Gestänge. Die bekannten Leuchten sind zudem durch die für die
mechanische Verstellung erforderlichen Komponenten und beweglichen Elemente wie z.
B Gleitführung, Führung, Abdichtung, Ausgleichselemente und Bedienhandgriffe schlecht
zu reinigen und zu desinfizieren. Auch sind diese in der Bedienung und Wartung problematisch,
wobei die Verstellung zudem wertvolle Zeit kostet.
[0008] In der
DE 100 34 594 A1 ist eine zahnärztliche Behandlungsleuchte beschrieben, bei der die Lichtquellen aus
mehreren benachbart zueinander angeordneten LEDs besteht, wobei jeweils Gruppen von
mehreren LEDs optische Bauelemente zugeordnet sind.
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Operations- oder Untersuchungsleuchte
zur Verfügung zu stellen, welche die geschilderten Nachteile des Standes der Technik
überwindet und insbesondere eine einfache und bequem zu bedienende, kostengünstige
und raumsparende Verstellung bzw. Fokussierung des Lichtfeldes ermöglicht.
[0010] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe von einer Operations- oder Untersuchungsleuchte
gemäß Anspruch 1 gelöst. Diese umfaßt mindestens eine erste und mindestens eine zweite
Lichtquelle, welche ein gemeinsames optisches System aufweisen. Des weiteren ist eine
Ansteuerungseinheit vorgesehen, welche die Helligkeit der ersten Lichtquelle getrennt
von der Helligkeit der zweiten Lichtquelle ansteuern kann und welche jeweils durch
unterschiedliche Ansteuerung der Helligkeit der ersten oder zweiten Lichtquelle eine
Verstellung der Form und/oder unterschiedliche Fokussierung des von der Operations-
oder Untersuchungsleuchte erzeugten Gesamt-Lichtfeldes bewirkt. So können die aufwendigen
mechanischen Komponenten und die damit verbundenen oben beschriebenen Probleme entfallen,
da sich die Fokussierung bzw. Lichtfeldeinstellung ohne jede beweglichen Elemente
einfach über die Einstellung der Helligkeit der ersten und der zweiten Lichtquelle
verändern läßt. Eine solche Ansteuerung ist damit im Gegensatz zum Stand der Technik
geräuschlos, verschleißfrei, wartungsfrei und verzögerungsfrei. Ebenso ist ein einfach
zu reinigendes und zu desinfizierendes Design möglich, da die mechanischen Komponenten
entfallen. Zudem ist so ein sehr graziles und kleinbauendes Design möglich. Durch
die Verwendung eines gemeinsamen optischen Systems für mehrere Lichtquellen ist es
dabei möglich, Kosten und Bauraum zu sparen. Ein solches optisches System kann z.
B. eine Linse, ein Reflektor, ein Prisma oder eine Mischung der obigen Bauteile sein
bzw. auf einer Mischung der optischen Funktion der obigen Bauteile basieren. Erfindungsgemäß
sind die von den Lichtquellen erzeugten Einzel-Lichtfelder in unterschiedliche Richtung
ausgerichtete und/oder die Helligkeitsmaxima der von den Lichtquellen erzeugten Einzel-Lichtfelder
gegeneinander verschoben. So können durch die unterschiedliche Ausrichtungen der einzelnen
Lichtkegel unterschiedliche Lichtfelder erzeugt werden.
[0011] Die erfindungsgemäße Operations- und Untersuchungsleuchte umfasst zwei oder mehrere
erste Lichtquellen und zwei oder mehrere zweite Lichtquellen. Die von mehreren ersten
oder zweiten Lichtquellen erzeugten Einzel-Lichtfelder bilden dann ein Teil-Lichtfeld.
Dies ermöglicht eine verbesserte Ausleuchtung bzw. ein gleichmäßigeres Lichtfeld und
zudem eine größere Flexibilität bei der Verstellung bzw. Fokussierung des Lichtfeldes.
Auch können Einzellichtquellen geringerer Leistung zum Einsatz kommen, was konstruktive
und preisliche Vorteile hat.
[0012] Insbesondere gilt dies vorteilhafterweise für die von den ersten und zweiten Lichtquellen
erzeugten Lichtfelder, so daß durch die Einstellung der jeweiligen Helligkeiten dieser
Lichtfelder das Gesamtlichtfeld verändert oder fokussiert werden kann.
[0013] Jedoch sind auch bei der Verwendung von mehreren ersten bzw. zweiten Lichtquellen
die innerhalb der ersten Lichtquellen erzeugten unterschiedlichen Einzel-Lichtfelder
vorteilhafterweise ebenso in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet bzw. weisen
sie gegeneinander verschobene Helligkeitsmaxima auf. Die gegeneinander verschobenen
Einzell-Lichtfelder einer Gruppe von Lichtquellen erzeugen so gemeinsam ein größeres
Teil-Lichtfeld.
[0014] In einer ersten Variante der vorliegenden Erfindung ist das von den ersten Lichtquellen
erzeugte Teil-Lichtfeld stärker fokussiert als das von den zweiten Lichtquellen erzeugte
Teil-Lichtfeld. So ist es mit der erfindungsgemäßen Operations- oder Untersuchungsleuchte
z. B. durch Einschalten nur der ersten Lichtquellen möglich, ein stark fokussiertes
Lichtfeld zu erhalten, während durch Einschalten nur der zweiten Lichtquellen ein
größeres weniger fokussiertes Lichtfeld erzeugt werden kann. In einer bevorzugten
Ausgestaltung sind auch beliebige Mischungen der von den ersten bzw. zweiten Lichtquellen
erzeugten Teil-Lichtfeldern möglich.
[0015] Dabei ist es einerseits denkbar, daß durch unterschiedliche Anordnung bzw. Ausrichtung
von mehreren Lichtquellen deren Einzel-Lichtfelder zu unterschiedlich fokussierten
Teil-Lichtfeldern zusammengefügt werden. Andererseits ist es aber auch denkbar, daß
bereits die einzelnen Lichtquellen unterschiedliche Einzel-Lichtfelder mit unterschiedlicher
Fokussierung aufweisen. Es werden aber sowohl mehrere erste als auch mehrere zweite
Lichtquellen verwendet. Vorteilhafterweise werden die unterschiedlichen Teil-Lichtfelder
dadurch erreicht, daß sich die Einzel-Lichtfelder der ersten Lichtquellen stärker
überlappen als die Einzel-Lichtfelder der zweiten Lichtquellen. Dabei kann die Anordnung
so gewählt werden, daß sich die Helligkeitsmaxima der ersten Lichtquellen näher an
der optischen Mittelachse der Operations- oder Untersuchungsleuchte befinden als die
Helligkeitsmaxima der von den zweiten Lichtquellen erzeugten Einzel-Lichtfelder.
[0016] Weiterhin vorteilhafterweise weist das erfindungsgemäße optische System keine beweglichen
Teile auf. Dies hat die bereits weiter oben erörterten erheblichen Vorteile gegenüber
dem Stand der Technik. Weiterhin vorteilhafterweise weist dabei auch das System der
Lichtquellen keine beweglichen Teile auf. Insbesondere weisen vorteilhafterweise weder
die Lichtquellen, noch das gemeinsame optische System bewegliche Teile auf, so dass
sich ein kompaktes und verschleißfreies Leuchtenmodul aus gemeinsamer Optik und Lichtquellen
ohne bewegliche Teile ergibt.
[0017] Vorteilhafterweise sind bei der erfindungsgemäßen Operations- oder Untersuchungsleuchte
die Lichtquellen starr ausgerichtet. Eine Verstellbarkeit der Lichtquellen im Stand
der Technik ist nicht mehr nötig, da die Fokussierung über die Helligkeit der einzelnen
Lichtquellen und damit elektrisch angesteuert werden kann. Hierdurch ergeben sich
wiederum die weiter oben beschriebenen Vorteile.
[0018] Weiterhin vorteilhafterweise werden die Lichtquellen der erfindungsgemäßen Operations-
oder Untersuchungsleuchte von LEDs gebildet. Diese sind wartungsfrei, äußerst langlebig
und zudem energiesparend. Gerade da bei der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise
eine Vielzahl von Einzel-Lichtquellen zum Einsatz kommt, muß auch die Lichtstärke
jeder einzelnen Lichtquelle nicht mehr so hoch sein wie bei Operations- oder Untersuchungsleuchten
nach dem Stand der Technik, so daß sich die Verwendung von LEDs besonders anbietet.
LEDs erzeugen zudem auch weniger Abwärme, was gerade bei Operations- oder Untersuchungsleuchten
von großem Vorteil ist. Auch sind durch LEDs gerade in Kombination mit der erfindungsgemäßen
Anordnung ohne bewegliche Elemente sehr platzsparende Konstruktionen möglich. Selbstverständlich
können aber auch in der erfindungsgemäßen Leuchte weiterhin andere Lichtquellen wie
z. B. Plasmalichtquellen, Halogen- oder Gasentladungslampen eingesetzt werden.
[0019] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Operations- oder
Untersuchungsleuchte umfaßt dabei mindestens zwei Lichtmodule, welche jeweils mindestens
eine erste und eine zweite Lichtquelle und vorteilhafterweise ein gemeinsames optisches
System aufweisen. Vorteilhafterweise besteht dabei die Operationsleuchte aus einer
Vielzahl von solchen Lichtmodulen, da so die bei Operationsleuchten nicht gewünschte
Schattenbildung vermeidbar ist. Die Verwendung mehrerer Lichtmodule ermöglicht es,
eine ebenso kompakte wie kostengünstige Bauform zu wählen. Dabei teilen sich die jeweils
erste und zweite Lichtquelle jedes Lichtmoduls vorteilhafterweise ein gemeinsames
optisches System, so daß auch hier eine sehr kostengünstige Lösung gefunden wurde.
[0020] Vorteilhafterweise sind dabei die von der ersten und der zweiten Lichtquelle der
Lichtmodule erzeugten Lichtkegel in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet. Dies
geschieht vorteilhafterweise dadurch, daß die erste und die zweite Lichtquelle gegeneinander
versetzt hinter dem gemeinsamen optischen System, z. B. einer Linse, angeordnet sind,
so daß sich durch die versetzte Anordnung der Lichtquellen hinter dem optischen System
automatisch unterschiedliche Ausrichtungen der von den Lichtquellen erzeugten Lichtkegeln
ergeben. Durch geschickte Anordnung der unterschiedlichen Lichtmodule kann so z. B.
von den ersten Lichtquellen ein fokussiertes Gesamt-Lichtfeld erzeugt werden, während
die zweiten Lichtquellen ein größeres Gesamt-Lichtfeld ausleuchten.
[0021] Vorteilhafterweise sind dabei die mindestens zwei Lichtmodule unterschiedlich ausgerichtet.
So lassen sich die gewünschten Teil-Lichtfelder erzeugen. Vorteilhafterweise kommen
dabei bei der erfindungsgemäßen Operations- oder Untersuchungsleuchte mehrere identisch
aufgebaute Lichtmodule zum Einsatz. Dies vermindert die Kosten, da eine Vielzahl von
Lichtmodulen hergestellt werden kann, welche dann nebeneinander angeordnet werden.
[0022] Vorteilhafterweise weisen weiterhin die Lichtmodule keine beweglichen Teile auf,
so dass sich eine ebenso kompakte wie verschleißfreie Konstruktion ergibt.
[0023] Vorteilhafterweise kommen bei der erfindungsgemäßen Operationsleuchte zur Vermeidung
einer Schattenbildung mindestens sechs und noch vorteilhafter acht Lichtquellen bzw.
mindestens drei und noch vorteilhafter vier Lichtmodule zum Einsatz. So können einerseits
Schatten vermieden werden, andererseits eine Vielzahl von kleinen Lichtquellen verwendet
werden, was insbesondere bei einer Verwendung von LEDs von großem Vorteil ist. Die
Einzel-Lichtfelder der einzelnen Lichtquellen überlappen sich dabei vorteilhafterweise
zumindest teilweise und erzeugen so größere Lichtfelder mit gleichmäßiger Helligkeit.
[0024] Weiterhin vorteilhafterweise weisen die erfindungsgemäßen Operations- oder Untersuchungsleuchten
noch eine dritte Lichtquelle oder zwei oder mehrere dritte Lichtquellen auf, deren
Helligkeit getrennt von der der ersten Lichtquelle angesteuert werden kann. So ergibt
sich eine noch größere Flexibilität bei der Fokussierung bzw. Verstellung des Gesamt-Lichtfeldes.
[0025] Vorteilhafterweise erfolgt die Ansteuerung der Helligkeit der Lichtquellen dabei
elektrisch oder elektronisch. So können sehr bedienerfreundliche Operations- oder
Untersuchungsleuchten ermöglicht werden. Ebenso ist eine geräuschlose, verschleißfreie,
wartungsfreie und verzögerungsfreie Ansteuerung der Lichtquellen möglich.
[0026] Bei der ersten Variante kann die Helligkeit der Lichtquellen in mehreren Schritten
oder stufenlos eingestellt werden, bevorzugt zwischen 0% und 100% eingestellt werden.
Durch eine solche stufenweise oder stufenlose Mischung der von den ersten und zweiten
Lichtquellen erzeugten Teil-Lichtfelder ist so auch eine stufenlose Fokussierung und/oder
Verstellung des Gesamtlichtfeldes möglich.
[0027] Weiterhin werden bei der erfindungsgemäßen Operations- oder Untersuchungsleuchte
gemäß der ersten Variante, bei der mehrere erste bzw. zweite Lichtquellen zum Einsatz
kommen, die ersten bzw. zweiten Lichtquellen jeweils gemeinsam angesteuert. So ergibt
sich eine besonders einfache Ansteuerung, welche dennoch eine beliebige Einstellung
der Fokussierung der Leuchte ermöglicht.
[0028] Neben der Fokussierung und damit der Größe des Lichtfeldes kann durch die vorliegende
Erfindung auch die Form des Lichtfeldes verändert werden, um sie den spezifischen
Bedürfnissen z.B. während einer Operation anzupassen.
[0029] Die vorliegende Erfindung umfasst daher in einer zweiten Variante weiterhin eine
Operations- oder Untersuchungsleuchte, bei welcher durch unterschiedliche Ansteuerung
der Helligkeit der ersten und der zweiten Lichtquellen das von der Operations- oder
Untersuchungsleuchte erzeugte Gesamt-Lichtfeld zwischen oval und im wesentlichen rund
verstellt wird. Hierdurch kann nicht nur die Fokussierung des Lichtfeldes, sondern
auch seine Form durch die unterschiedliche Ansteuerung der einzelnen Lichtquellen
beeinflußt werden. Hierdurch kann die erfindungsgemäße Operations- oder Untersuchungsleuchte,
ohne dass hierfür bewegliche Teile vorgesehen sein müßten, zwischen einem ovalen und
einem im wesentlichen runden Lichtfeld hin und her schalten.
[0030] Vorteilhafterweise wird dabei das ovale Gesamt-Lichtfeld durch Überlagerung mindestens
zweier Einzel-Lichtfelder erzeugt. Das Einzel-Lichtfeld einer einzelnen Lichtquelle
ist dabei üblicherweise im wesentlichen rund, was durch die üblicherweise verwendeten
axialsymmetrischen Optiken bedingt ist. Durch die Überlagerung zweier solcher im wesentlichen
runder Einzellichtfelder, deren Mittelpunkte gegeneinander versetzt sind, ergibt jedoch
auf einfachste Weise ein ovales Gesamtlichtfeld. Selbstverständlich können dabei auch
mehr als zwei Lichtquellen eingesetzt werden, um das ovale Gesamtlichtfeld zu erzeugen.
[0031] In der zweiten Variante umfasst die erfindungsgemäße Operations- oder Untersuchungsleuchte
mindestens zwei erste Lichtquellen, welche gemeinsam ein ovales Lichtfeld erzeugen,
und mindestens zwei zweite Lichtquellen, welche ebenfalls gemeinsam ein ovales Lichtfeld
erzeugen, wobei das im wesentlichen runde Lichtfeld durch eine Überlagerung der ovalen
Lichtfelder erzeugt wird. Hierzu stehen vorteilhafterweise die längeren Durchmesser
der beiden ovalen Lichtfelder aufeinander senkrecht. Hierdurch kann durch Einschalten
nur der ersten Lichtquellen ein erstes ovales Lichtfeld und durch Einschalten nur
der zweiten Lichtquellen ein zweites ovales Lichtfeld, dessen Längsachse auf der Längsachse
des ersten Lichtfeldes vorteilhafterweise senkrecht steht, erzeugt werden. Durch gleichzeitiges
Einschalten der ersten und der zweiten Lichtquellen ergibt sich dagegen wiederum ein
im wesentlichen rundes Lichtfeld. Vorteilhafterweise weisen dabei die beiden ovalen
Lichtfelder den gleichen Mittepunkt auf, so dass die beiden ovalen Lichtfelder sowie
das im wesentlichen runde Lichtfeld alle in die gleiche Richtung ausgerichtet sind.
So kann die Form des Lichtfeldes verteilt werden, ohne dass dessen Ausrichtung verändert
würde.
[0032] Vorteilhafterweise weist die Operations- oder Untersuchungsleuchte der vorliegenden
Erfindung vier auf den Ecken eines Quadrates angeordnete Lichtquellen auf, wobei die
zwei ersten und die zwei zweiten Lichtquellen jeweils einander diagonal gegenüberliegen.
Hierdurch ergibt sich auf einfache Art und Weise eine Anordnung, mit welcher zwei
aufeinander senkrecht stehende ovale Lichtfelder und ein gemeinsames im wesentlichen
rundes Gesamtlichtfeld durch die entsprechende Ansteuerung der ersten bzw. der zweiten
Lichtquellen bereitgestellt werden kann.
[0033] Vorteilhafterweise werden dabei bei der zweiten Variante die jeweils ersten bzw.
die jeweils zweiten Lichtquellen gemeinsam angesteuert. Hierdurch ergibt sich eine
einfache Ansteuerung, durch welche die gewünschten Lichtfelder erzeugt werden können,
ohne dass jede der Lichtquellen individuell angesteuert werden müßte. Weiterhin vorteilhafterweise
umfasst die vorliegende Erfindung eine Operations- oder Untersuchungsleuchte, bei
welcher die Lichtquellen ein Lichtmodul mit einem gemeinsamen optischen System bilden.
Z. B. kann es sich dabei um zwei oder mehr LEDs handeln, welche eine gemeinsame Linse
und/oder einen gemeinsamen Reflektor aufweisen. Insbesondere können dabei zwei erste
und zwei zweite Lichtquellen, welche auf den Ecken eines Rechtecks angeordnet sind,
ein gemeinsames optisches System aufweisen.
[0034] Weiterhin vorteilhafterweise sind dabei die Lichtquellen auf einer gemeinsamen Platine
angeordnet. Auch hierdurch ergibt sich eine einfach herzustellende und kompakte Anordnung
eines Lichtmoduls.
[0035] Weiterhin vorteilhafterweise umfasst die Operations- oder Untersuchungsleuchte der
vorliegenden Erfindung dabei mindestens zwei erste und/oder mindestens zwei zweite
Lichtquellen, wobei die zwei ersten und/oder die zwei zweiten Lichtquellen den gleichen
Abstand zur optischen Achse des gemeinsamen optischen Systems aufweisen. Hierdurch
ergibt sich, wenn die zwei ersten und/oder zwei zweiten Lichtquellen ein gemeinsames
Lichtfeld erzeugen, eine symmetrische Anordnung des Lichtfeldes um die optische Achse
des gemeinsamen optischen Systems.
[0036] Weiterhin vorteilhafterweise weisen erfindungsgemäß die mindestens eine und die mindestens
eine zweite Lichtquelle den gleichen Abstand zur optischen Achse des gemeinsamen optischen
Systems auf. Hierdurch sind die von den ersten und zweiten Lichtquellen erzeugten
Einzellichtfelder relativ zur optischen Achse identisch ausgerichtet. Werden z. b.
durch zwei erste und zwei zweite Lichtquellen jeweils ovale Lichtfelder erzeugt, weisen
diese hierdurch gegenüber der optischen Achse die gleiche Ausrichtung und die gleiche
Ausdehnung auf. Hierdurch lässt sich ein gleichmäßiges Gesamtlichtfeld der ersten
und der zweiten Lichtquellen erreichen.
[0037] Selbstverständlich ergeben sich die erfindungsgemäßen Vorteile nicht nur bei Operations-
oder Untersuchungsleuchten, sonder bei jeder Leuchte, deren Fokussierung oder Lichtfeld
verstellbar sein soll. Die vorliegende Erfindung umfaßt deshalb weiterhin eine Leuchte
mit einem oder mehreren der oben beschriebenen Merkmale.
[0038] Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nun anhand von Zeichnungen
näher beschrieben.
[0039] Dabei zeigen
Figur 1 a und 1 b
den Strahlengang jeweils der ersten und der zweiten Lichtquelle der vorliegenden Erfindung,
Figur 2a und 2b
den Lichtkegel der ersten und der zweiten Lichtquelle der vorliegenden Erfindung,
Figur 3
eine Schnittansicht durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Lichtmoduls nach der
vorliegenden Erfindung,
Figur 4a und 4b
Ansichten der erfindungsgemäßen Operations- oder Untersuchungsleuchte mit unterschiedlich
fokussierten Lichtfeldern,
Figur 5
das Lichtfeld der ersten und der zweiten Lichtquelle der vorliegenden Erfindung und
deren Überlagerung und
Figur 6
das Lichtfeld eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Lichtmoduls nach der vorliegenden
Erfindung.
[0040] Figuren 1 a und 1 b zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Lichtmoduls (30), welches eine erste Lichtquelle (1) sowie eine zweite Lichtquelle
(2) aufweist. Diese sind nebeneinander versetzt auf einer Grundplatte angeordnet und
verfügen über eine gemeinsame Optik (3). Diese besteht z. B. aus einer Linse oder
einer Linsenkombination.
[0041] In Figur 1 a ist nun der Strahlengang der ersten Lichtquelle (1) dargestellt. Dieser
erzeugt ein Einzel-Lichtfeld (11) der ersten Lichtquelle (1), dessen Maximum (21)
nach links gegen die optische Mittelachse (10) der Optik (3) bzw. der Lichteinheit
(30) verschoben ist. In Figur 1b ist dagegen der Strahlengang der zweiten Lichtquelle
(2) gezeigt, welche ein Lichtfeld (12) erzeugt, dessen Maximum (22) nach rechts gegen
die optische Mittelachse (10) verschoben ist. Hierdurch erzeugen also die erste Lichtquelle
(1) und die zweite Lichtquelle (2) Einzel-Lichtfelder (11) und (12), deren Helligkeitsmaxima
gegeneinander verschoben sind. Ebenso sind diese beiden Einzel-Lichtfelder (11) und
(12) in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet.
[0042] Wie aus den Figuren 2a und 2b hervorgeht, die im Wesentlichen die gleich Situation
wie die Figuren 1 a und 1 b darstellen, ist dabei der Lichtkegel der ersten Lichtquelle
(1), welcher ein Lichtfeld (11) hervorruft, gegen die Mittelachse (10) nach links
verschoben, während der Lichtkegel der zweiten Lichtquelle (2), welcher ein Lichtfeld
(12) hervorruft, nach rechts verschoben ist. Durch die unterschiedliche Ansteuerung
der ersten Lichtquelle (1) und der zweiten Lichtquelle (2) können so unterschiedliche
Lichtfelder erzeugt werden.
[0043] Figur 3 zeigt das erste Ausführungsbeispiel des Lichtmoduls (30) nochmals in einer
Schnittansicht durch die Linie A-A in Figur 1 a. Hierbei sind wieder die erste Lichtquelle
(1) und die danebenliegenden zweite Lichtquelle (2) zu sehen, sowie die davor angeordnete
gemeinsame Optik (3). Die Lichtquellen (1) und (2) sind dabei LEDs, welche bei der
vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise zum Einsatz kommen. Diese LEDs strahlen
dabei beide weißes Licht ab und sind identisch aufgebaut.
[0044] In Figuren 4a und 4b ist nun die erfindungsgemäße Operations- oder Untersuchungsleuchte
gezeigt, welche aus mehreren Lichtmodulen (30, 31, 32 und 33), wie sie in Figuren
1 bis 3 gezeigt wurden, aufgebaut ist. Dabei kommen im Wesentlichen identische Lichtmodule
zum Einsatz, deren optische Ausrichtung jedoch gegeneinander gedreht ist. Die einzelnen
Lichtquellen der Lichteinheiten sind dazu unterschiedlich angeordnet, so daß auch
die einzelnen Lichtfelder (11) der ersten Lichtquellen (1) bzw. die Lichtfelder (12)
der zweiten Lichtquellen (2) von Lichtmodul zu Lichtmodul unterschiedlich ausgerichtet
sind. Die einzelnen Lichtfelder (11) bzw. (12) der mehreren Lichtmodule überdecken
sich so zu einem Teil-Lichtfeld (41) bzw. (42).
[0045] Wie in Figur 4a dargestellt, erzeugt die teilweise Überlagerung der von den ersten
Lichtquellen (1) erzeugten Einzel-Lichtfelder (11) ein Teil-Lichtfeld (41), welches
stark fokussiert ist, Dies wird dadurch erreicht, daß der Überlagerungsbereich, in
welchem sich die einzelnen Einzel-Lichtfelder (11) überlagern, relativ groß ist, so
daß die Größe des Teil-Lichtfeldes (41) nicht erheblich größer ist als die der Einzel-Lichtfelder
(11). Hierdurch ergibt sich ein stark fokussierter sehr heller und kleiner Lichtfleck.
[0046] In Figur 4b ist dagegen das von den zweiten Lichtquellen (2) erzeugte Teil-Lichtfeld
(42) gezeigt. Hierbei überlagern sich die von den zweiten Lichtquellen (2) erzeugten
Einzel-Lichtfelder (12) nur wenig, so daß sich ein großflächiges und dafür weniger
helles Teil-Lichtfeld (42) ergibt.
[0047] Wie aus einem Vergleich der Figuren 4a und 4b hervorgeht, werden die unterschiedlichen
Teil-Lichtfelder (41) und (42) dadurch erreicht, daß sich die Einzel-Lichtfelder der
ersten Lichtquellen (1) stärker überlappen als die Einzel-Lichtfelder (12) der zweiten
Lichtquellen (2). Dabei ist die Anordnung so gewählt, daß sich die Helligkeitsmaxima
der ersten Lichtquellen (1) näher an der optischen Mittelachse der Operations- oder
Untersuchungsleuchte befinden als die Helligkeitsmaxima der von den zweiten Lichtquellen
(2) erzeugten Einzel-Lichtfelder (12).
[0048] Durch die nicht gezeigte Ansteuerungseinheit der Operations- oder Untersuchungsleuchte
lassen sich die ersten und die zweiten Lichtquellen jeweils getrennt ansteuern. So
ist es möglich, durch jeweils unterschiedliche Ansteuerung der Helligkeit der ersten
und der zweiten Lichtquellen eine Verstellung bzw. eine unterschiedliche Fokussierung
des von der Operations- oder Untersuchungsleuchte erzeugten Gesamt-Lichtfeldes zu
bewirken, welches durch die Überlagerung der Teil-Lichtfelder (41) oder (42) gebildet
wird.
[0049] Werden so z. B. nur die ersten Lichtquellen (1) angesteuert, ergibt sich ein maximal
fokussiertes Lichtfeld. Werden dagegen nur die zweiten Lichtquellen (2) angesteuert
ergibt sich ein minimal fokussiertes Lichtfeld mit der größten Ausdehnung. Zwischen
diesen beiden Grenzstellungen gibt es beliebige Zwischeneinstellungen, in denen sowohl
die ersten als auch die zweiten Lichtquellen jeweils von 0-100% ihrer Helligkeit angesteuert
werden können. Hierdurch läßt sich eine stufenlose Einstellung der Fokussierung der
erfindungsgemäßen Operations- oder Untersuchungsleuchte erreichen.
[0050] Hierbei kann komplett auf bewegliche Teile verzichtet werden, da diese Fokussierung
einfach durch die unterschiedliche Ansteuerung der Helligkeit der einzelnen Lichtquellen
ermöglicht wird. Auch die einzelnen Lichtquellen sind starr gegeneinander ausgerichtet,
eine Verschiebbarkeit ist hier nicht mehr nötig.
[0051] Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Operations- oder Untersuchungsleuchte
sind die erste und die zweite Lichtquelle jeweils in einem Lichtmodul integriert und
weisen eine gemeinsame Optik auf. Dies ermöglicht eine ebenso kostengünstige wie platzsparende
Konstruktion. Dabei kann eine Vielzahl von gleichartigen Lichtmodulen nebeneinander
gesetzt werden, wobei lediglich die Anordnung der ersten und der zweiten Lichtquelle
von Modul zu Modul gegeneinander gedreht wird, um so auch die Lichtkegel der einzelnen
Lichtquellen in unterschiedliche Richtungen auszurichten. Dabei sind auch noch erheblich
mehr einzelne Lichtmodule bzw. Lichtquellen als im Ausführungsbeispiel möglich. So
können für die Einzel-Lichtquelle relativ lichtschwache Lichtquellen verwendet werden,
wobei zudem die Gleichmäßigkeit der von der Überlagerung der Einzel-Lichtfelder gebildeten
Teil- bzw. Gesamt-Lichtfelder verbessert und die Schattenbildung vermindert werden.
[0052] In Figur 5 ist weiterhin dargestellt, wie sich aus der Überlagerung der Einzel-Lichtfelder
der ersten und zweiten Lichtquelle eines Lichtmoduls gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
wie es in Figuren 1 bis 3 beschrieben wurde, ein ovales Gesamtlichtfeld ergibt. Das
Lichtmodul weist eine erste Lichtquelle L1 und eine zweite Lichtquelle L2 auf, welche
nebeneinander auf einer Platine angeordnet sind und über eine gemeinsame Optik 3,
in diesem Fall eine gemeinsame Linse, verfügen. Die beiden Lichtquellen L1 und L2
weisen dabei den gleichen Abstand zur optischen Achse 10 des optischen Systems 3 auf.
Die Lichtfelder aus der Lichtquelle L1 und der Lichtquelle L2 weisen, wie dargestellt,
eine im wesentlichen runde Form auf, welche durch den Abstand der Lichtquellen von
der optischen Achse des optischen Systems lediglich ganz leicht ins ovale verzerrt
ist. Die Überlagerung der beiden Lichtfelder ergibt dagegen ein deutlich ovales Lichtfeld,
so dass durch das gleichzeitige Anschalten der ersten und der zweiten Lichtquelle
ein ovales Lichtfeld, durch einzelnes Anschalten der ersten oder der zweiten Lichtquelle
dagegen ein im wesentlichen rundes Lichtfeld erzeugt werden kann. Allerdings weisen
die im wesentlichen runden Lichtfelder und das ovale Gesamt-Lichtfeld jeweils unterschiedliche
Ausrichtungen auf.
[0053] In Figur 6 ist nun ein zweites Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt, bei welchem ebenfalls durch eine unterschiedliche Ansteuerung der Helligkeit
der ersten und der zweiten Lichtquellen ein ovales bzw. im wesentlichen rundes Gesamtlichtfeld
erzeugt werden kann. Das erfindungsgemäße Lichtmodul weist dabei zwei erste Lichtquellen
L1 und L3 und zwei zweite Lichtquellen L2 und L4 auf, welche mit einem gemeinsamen
optischen System 3, z. B. mit einer Linse oder einem Reflektor, ausgestattet sind.
Dabei erzeugen die beiden ersten Lichtquellen L1 und L3 gemeinsam ein ovales Lichtfeld,
dessen längerer Durchmesser 61 in Figur 6 von links unten nach rechts oben verläuft.
Die zweiten Lichtquellen L2 und L4 erzeugen ebenfalls gemeinsam ein ovales Lichtfeld,
dessen längerer Durchmesser 62 in Figur 6 von links oben nach rechts unten verläuft.
Die längeren Durchmesser der jeweils von den ersten bzw. zweiten Lichtquellen erzeugten
Lichtfelder stehen damit senkrecht aufeinander. Werden dagegen sowohl die ersten als
auch die zweiten Lichtquellen angeschaltet, ergibt sich ein im wesentlichen rundes
Lichtfeld, das sich aus der Überlagerung der Einzellichtfelder aller Lichtquellen
ergibt.
[0054] Benötigt z. B. der Operateur ein ovales Lichtfeld, um einen ovalen bereich auszuleuchten,
kann er durch Anschalten entweder der ersten Lichtquellen L1 und L3 oder der zweiten
Lichtquellen L2 und L4 ovale Lichtfelder mit zueinander um 90 Grad verschobener Ausrichtung
erzeugen und so die Form und Ausrichtung des Lichtfeldes dem auszuleuchtenden Bereich
optimal anpassen. Wird dagegen ein rundes Lichtfeld benötigt, so werden sowohl die
ersten als auch die zweiten Lichtquellen angeschaltet.
[0055] Erfindungsgemäß sind die vier Lichtquellen auf den Ecken eines Quadrates angeordnet,
wobei die zwei ersten und die zwei zweiten Lichtquellen jeweils einander diagonal
gegenüberliegen. Die Lichtquellen sind weiterhin auf einer gemeinsamen Platine angeordnet
und weisen eine gemeinsame Optik auf, so dass sich ein äußerst kompaktes System ergibt.
[0056] Durch diese Anordnung wird ebenfalls sichergestellt, dass die zwei ersten und die
zwei zweiten Lichtquellen jeweils den gleichen Abstand zur optischen Achse des gemeinsamen
optischen Systems aufweisen, so dass die jeweils von den ersten bzw. zweiten Lichtquellen
erzeugten ovalen Lichtfelder eine Mittelachse aufweisen, welche mit der Mittelachse
des gemeinsamen optischen Systems zusammenfällt. Zudem weisen auch die ersten und
die zweiten Lichtquellen jeweils den gleichen Abstand zur optischen Achse des gemeinsamen
optischen Systems auf, so dass die jeweils erzeugten ovalen Lichtfelder bis auf eine
Drehung des längeren Durchmessers um 90° identische Lichtfelder aufweisen. Hierdurch
ergibt sich durch die Überlagerung der beiden ovalen Lichtfelder ein besonders gleichmäßiges,
im wesentlichen rundes Lichtfeld.
[0057] Bei den Lichtquellen L1 bis L4 handelt es sich auch im zweiten Ausführungsbeispiel
um LEDs, welche für diesen Einsatz optimal geeignet sind, da sie eine kompakte und
wartungsfreie Leuchte ergeben, welche nur wenig Wärme abstrahlt.
[0058] Weiterhin ist es erfindungsgemäß möglich, noch weitere Lichtquellen in ein Lichtmodul,
wie es in Figur 6 gezeigt ist, zu integrieren, um so die Form der einzelnen Lichtfelder,
welche durch das Lichtmodul erzeugt werden können, weiter zu beeinflussen und/oder
die Helligkeit des Lichtmoduls zu erhöhen.
[0059] Ebenso ist es möglich, mehrere Lichtmodule, wie sie in Figur 6 gezeigt sind, in einer
erfindungsgemäßen Operations- oder Untersuchungsleuchte gemeinsam zu integrieren,
um so eine höhere Lichtleistung und eine höhere Flexibilität bei der Gestaltung der
Form des Lichtfeldes zu haben.
1. Operations- oder Untersuchungsleuchte mit
mindestens einer ersten und mindestens einer zweiten Lichtquelle (1, 2), welche ein
gemeinsames optisches System (3) aufweisen, und
einer Ansteuerungseinheit, welche die Helligkeit der ersten Lichtquelle (1) getrennt
von der Helligkeit der zweiten Lichtquelle (2) ansteuern kann und welche durch jeweils
unterschiedliche Ansteuerung der Helligkeit der ersten und der zweiten Lichtquelle
(1, 2) eine Verstellung der Form und/oder unterschiedliche Fokussierung des von der
Operations- oder Untersuchungsleuchte erzeugten Gesamt-Lichtfeldes bewirkt, wobei
die von den Lichtquellen (1, 2) erzeugten Einzel-Lichtfelder (11, 12) in unterschiedliche
Richtungen ausgerichtet sind und/oder die Helligkeitsmaxima (21, 22) der von den Lichtquellen
(1, 2) erzeugten Einzel-Lichtfelder (11, 12) gegeneinander verschoben sind, wobei
durch unterschiedliche Ansteuerung der Helligkeit der ersten und der zweiten Lichtquellen
(1, 2) das von der Operations- oder Untersuchungsleuchte erzeugte Gesamt-Lichtfeld
zwischen oval und im wesentlichen rund verstellt wird, mit mindestens zwei ersten
Lichtquellen (1), welche gemeinsam ein ovales Lichtfeld erzeugen und mindestens zwei
zweiten Lichtquellen (2), welche gemeinsam ein ovales Lichtfeld erzeugen, wobei das
im wesentlichen runde Lichtfeld durch eine Überlagerung der ovalen Lichtfelder erzeugt
wird,
oder wobei die Operations- oder Untersuchungsleuchte zwei oder mehrere erste Lichtquellen
(1) und zwei oder mehrere zweite Lichtquellen (2) aufweist, wobei das von den ersten
Lichtquellen (1) erzeugte Teil-Lichtfeld (41) stärker fokussiert ist als das von den
zweiten Lichtquellen (2) erzeugte Teil-Lichtfeld (42), wobei die ersten und die zweiten
Lichtquellen jeweils gemeinsam angesteuert werden, wobei die Helligkeit der Lichtquellen
in mehreren Schritten oder stufenlos einstellbar ist.
2. Operations- oder Untersuchungsleuchte nach Anspruch 1, wobei das optische System (3)
und/oder das System der Lichtquellen (1, 2) keine beweglichen Teile aufweist.
3. Operations- oder Untersuchungsleuchte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei
die Lichtquellen (1, 2) starr ausgerichtet sind.
4. Operations- oder Untersuchungsleuchte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei
die Lichtquellen (1, 2) von LED's gebildet werden.
5. Operations- oder Untersuchungsleuchte nach einem der vorangegangenen Ansprüche mit
zwei oder mehreren Lichtmodulen (30, 31, 32, 33), welche jeweils mindestens eine erste
und eine zweite Lichtquelle (1, 2) und ein gemeinsames optisches System (3) aufweisen,
wobei die von der ersten und der zweiten Lichtquelle (1, 2) der Lichtmodule (30, 31,
32, 33) erzeugten Lichtkegel in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet sind und/oder
wobei die mindestens zwei Lichtmodule (30, 31, 32, 33) unterschiedlich ausgerichtet
sind.
6. Operations- oder Untersuchungsleuchte nach Anspruch 5, wobei mehrere identisch aufgebaute
Lichtmodule (30, 31, 32, 33) verwendet werden und/oder wobei die Lichtmodule (30,
31, 32, 33) keine beweglichen Teile aufweisen.
7. Operations- oder Untersuchungsleuchte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit
mindestens einer dritten Lichtquelle oder mindestens zwei oder mehreren dritten Lichtquellen,
wobei die Helligkeit der dritten Lichtquellen getrennt von der der ersten und zweiten
Lichtquellen (1, 2) angesteuert werden kann.
8. Operations- oder Untersuchungsleuchte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit
vier auf den Ecken eines Quadrates angeordneten Lichtquellen, wobei die zwei ersten
und die zwei zweiten Lichtquellen (1, 2) jeweils einander diagonal gegenüber liegen.
9. Operations- oder Untersuchungsleuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche mit mindestens
einer ersten und/oder mindestens einer zweiten Lichtquelle (1, 2), wobei die mindestens
eine erste und/oder die mindestens eine zweite Lichtquelle (1, 2) den gleichen Abstand
zur optischen Achse (10) eines gemeinsamen optischen Systems (3) aufweisen.
1. An operating lamp or examination lamp comprising
at least one first and at least one second light source (1, 2) having a common optical
system (3), at least one optical system (3) and
a control unit which can control the brightness of the first light source (1) separately
from the brightness of the second light source (2) and which effects an adjustment
of the shape and/or a different focusing of the total light field generated by the
operating lamp or examination lamp by a respective different control of the brightness
of the first and second light sources (1, 2), wherein the individual light fields
(11, 12) generated by the light sources (1, 2) are aligned in different directions
and/or the brightness maxima (21, 22) of the individual light fields (11, 12) generated
by the light sources (1, 2) are mutually displaced,
wherein the total light field generated by the operating lamp or examination lamp
is adjusted between oval and substantially round by different control of the brightness
of the first and second light sources (1, 2), having at least two first light sources
(1) which together generate an oval light field and having at least two second light
sources (2) which together generator an oval light field, wherein the substantially
round light field is generated by a superimposition of the oval light fields
or wherein the operating lamp or examination lamp has two or more first light sources
(1) and two or more second light sources (2),
wherein the partial light field (41) generated by the first light sources (1) is focused
more pronouncedly than the partial light field (42) generated by the second light
sources (2), with the first and second light sources each being controlled together,
with the brightness of the light sources being settable in a plurality of steps or
continuously.
2. An operating lamp or examination lamp in accordance with claim 1, wherein the optical
system (3) and/or the system of the lights sources (1, 2) does not comprise any moving
parts.
3. An operating lamp or examination lamp in accordance with one of the preceding claims,
wherein the light sources (1, 2) are oriented rigidly.
4. An operating lamp or examination lamp in accordance with one of the preceding claims,
wherein the light sources (1, 2) are formed by LEDs.
5. An operating lamp or examination lamp in accordance with one of the preceding claims,
having two or more light modules (30, 31, 32, 33) which each have at least one first
and one second light source (1, 2) and a common optical system (3), wherein the light
cones generated by the first and by the second light sources (1, 2) of the light modules
(30, 31, 32, 33) are oriented in different directions and/or wherein the at least
two light modules (30, 31, 32, 33) are oriented differently.
6. An operating lamp or examination lamp in accordance with claim 5, wherein a plurality
of identically designed light modules (30, 31, 32, 33) are used; and/or wherein the
light modules (30, 31, 32, 33) have no moving parts.
7. An operating lamp or examination lamp in accordance with one of the preceding claims,
having at least one third light source or at least two or more third light sources,
wherein the brightness of the third light sources can be controlled separately from
the first and second light sources (1, 2).
8. An operating lamp or examination lamp in accordance with one of the preceding claims,
having four light sources arranged at the corners of a square, wherein the two first
and the two second light sources (1, 2) are each disposed diagonally opposite one
another.
9. An operating lamp or examination lamp in accordance with one of the preceding claims,
having at least one first and/or at least one second light source (1, 2), wherein
the at least one first and/or the at least one second light source (1, 2) have the
same spacing from the optical axis (10) of a common optical system (3).
1. Lampe pour examen médical ou bloc opératoire, comportant au moins une première et
au moins une deuxième source lumineuse (1, 2) qui comportent un système optique (3)
commun, et
une unité de commande, qui permet de commander la luminosité de la première source
lumineuse (1) séparément de la luminosité de la deuxième source lumineuse (2) et qui,
en raison de la commande différente de la luminosité de la première et de la deuxième
source lumineuse (1, 2), engendre un réglage de la forme et/ou une focalisation différente
du champ lumineux total généré par la lampe pour examen médical ou bloc opératoire,
dans laquelle les champs lumineux individuels (11, 12), générés par les sources lumineuses
(1, 2), sont dirigés dans des directions différentes et/ou les maxima de luminosité
(21, 22) des champs lumineux individuels (11, 12), générés par les sources lumineuses
(1, 2), sont décalés l'un par rapport à l'autre,
dans laquelle, sous l'effet d'une commande différente de la luminosité des premières
et deuxièmes sources lumineuses (1, 2), le champ lumineux total généré par la lampe
pour examen médical ou bloc opératoire est réglé entre un champ de forme ovale et
un champ de forme sensiblement ronde, avec au moins deux premières sources lumineuses
(1) qui génèrent conjointement un champ lumineux ovale, et au moins deux deuxièmes
sources lumineuses (2) qui génèrent conjointement un champ lumineux ovale, le champ
lumineux sensiblement rond étant généré par une superposition des champs lumineux
ovales,
ou dans laquelle la lampe pour examen médical ou bloc opératoire comporte deux ou
plusieurs premières sources lumineuses (1) et deux ou plusieurs deuxièmes sources
lumineuses (2), le champ lumineux partiel (41), généré par les premières sources lumineuses
(1), étant focalisé plus fortement que le champ lumineux partiel (42) généré par les
deuxièmes sources lumineuses (2), les premières et les deuxièmes sources lumineuses
étant commandées respectivement conjointement, la luminosité des sources lumineuses
pouvant être réglée en plusieurs étapes ou en continu.
2. Lampe pour examen médical ou bloc opératoire selon la revendication 1, dans laquelle
le système optique (3) et/ou le système des sources lumineuses (1, 2) ne comportent
pas de pièces mobiles.
3. Lampe pour examen médical ou bloc opératoire selon l'une quelconque des revendications
précédentes, dans laquelle les sources lumineuses (1, 2) sont orientées de manière
rigide.
4. Lampe pour examen médical ou bloc opératoire selon l'une quelconque des revendications
précédentes, dans laquelle les sources lumineuses (1, 2) sont formées par des DEL.
5. Lampe pour examen médical ou bloc opératoire selon l'une quelconque des revendications
précédentes, comportant deux ou plusieurs modules d'éclairage (30, 31, 32, 33), qui
comportent chacun au moins une première et une deuxième source lumineuse (1, 2) et
un système optique (3) commun, dans laquelle les cônes lumineux, générés par la première
et la deuxième source lumineuse (1, 2) des modules d'éclairage (30, 31, 32, 33), sont
orientés dans des directions différentes, et/ou dans laquelle les au moins deux modules
d'éclairage (30, 31, 32, 33) sont orientés différemment.
6. Lampe pour examen médical ou bloc opératoire selon la revendication 5, dans laquelle
sont utilisés plusieurs modules d'éclairage (30, 31, 32, 33) de structure identique
et/ou dans laquelle les modules d'éclairage (30, 31, 32, 33) ne comportent pas de
pièces mobiles.
7. Lampe pour examen médical ou bloc opératoire selon l'une quelconque des revendications
précédentes, comportant au moins une troisième source lumineuse ou au moins deux ou
plusieurs troisièmes sources lumineuses, la luminosité des troisièmes sources lumineuses
pouvant être commandée séparément de celle des premières et des deuxièmes sources
lumineuses (1, 2).
8. Lampe pour examen médical ou bloc opératoire selon l'une quelconque des revendications
précédentes, comportant quatre sources lumineuses disposées sur les angles d'un carré,
les deux premières sources lumineuses (1) et les deux deuxièmes sources lumineuses
(2) étant respectivement disposées en étant diamétralement opposées.
9. Lampe pour examen médical ou bloc opératoire selon l'une quelconque des revendications
précédentes, comportant au moins une première source lumineuse (1) et/ou au moins
une deuxième source lumineuse (2), ladite au moins une première source lumineuse (1)
et/ou ladite au moins une deuxième source lumineuse (2) étant situées à la même distance
de l'axe optique (10) d'un système optique (3) commun.