[0001] Die Erfindung betrifft einen Auszugträger für den Schrankeinbau, insbesondere in
Küchenunterschränke, mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 bzw, den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 2 bzw. den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 12.
[0002] Auszugträger für den Schankeinbau sind insbesondere zum Einbau in Küchenunterschränke
oder Unterschränke in Badezimmern in einer großen Vielfalt seit Jahrzehnten bekannt.
Derartige Auszugträger dienen zum einen für Abfallsammler, zum anderen für Ordnungssysteme
in Küche und Bad (siehe beispielsweise
DE-A-102 25 002). Typischerweise hat ein solcher Auszugträger einen ortsfest, insbesondere auf dem
Schrankboden, anzubringenden Halter und ein daran in Auszugsrichtung herausziehbar
angebrachtes Tablar. Zwischen dem Halter und dem Tablar können zur Realisierung der
Ausziehfunktion Auszieh-Teleskopschienen angeordnet sein, so daß ein Teleskop-Teilauszug
oder, vorzugsweise, ein Teleskop-Vollauszug realisiert ist (siehe z.B.
EP-A-1 716 779). Das alles sind aus dem Stand der Technik bekannte Lösungen.
[0003] Auszugträger der in Rede stehenden Art sind in rein manueller Ausführung ebenso bekannt
wie mit einem kraftunterstützten Selbsteinzug und/oder mit einer Bewegungsdämpfung.
Hier werden Techniken eingesetzt, die aus dem Gebiet der Schubladenführungen bekannt
sind.
[0004] Der aus der Praxis bekannte Auszugträger für den Schrankeinbau weist auf dem Tablar
zwei Utensilienträger mit jeweils einem nach oben abragenden Tragegriff au f, die
am Tablar spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind.
[0005] Beide Utensilienträger sind in einer definierten Normalposition im wesentlichen unverrückbar,
jedoch nach oben abnehmbar am Tablar angebracht. Dazu weist das Tablar in Höhe der
in Auszugsrichtung verlaufenden Mittelebene zwei ortsfest am Tablar angeordnete Haltebügel
auf, in die entsprechende Haltebügel der beiden Utensilienträger seitlich eingehängt
werden können. An dem Haltebügel-Rahmen des Tablars kann das Tablar mitsamt den Utensilienträgern
in Auszugsrichtung aus dem Küchenunterschrank herausgezogen werden. Dann kann man
jeden der beiden Utensilienträger an dem Tragegriff anfassen und nach oben und seitlich
vom Tablar abnehmen.
[0006] Bei dem zuvor erläuterten Auszugträger ist die Handhabung beim Herausziehen und Hineinschieben
in den Küchenunterschrank zwar praktisch, weil man an dem am Tablar fest angebrachten
Haltebügel-Rahmen anfassen kann. Optisch und reinigungstechnisch ist diese Konstruktion
aber verbesserungsfähig. Demzufolge liegt der Lehre der Erfindung das Problem zugrunde,
den bekannten, eingangs erläuterten Auszugträger in besonders ansprechender Weise
zu optimieren.
[0007] Das zuvor aufgezeigte Problem ist bei einem Auszugträger mit den Merkmalen des Oberbegriffs
von Anspruch 1 in einer ersten Variante durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils
von Anspruch 1 gelöst. Eine entsprechende Lösung in einer zweiten Variante bietet
Anspruch 2.
[0008] Eine nebengeordnete Lösung, die ebenfalls eine ansprechende Konstruktion beschreibt,
ist Gegenstand des Anspruchs 12.
[0009] Bei dem erfindungsgemäßen Auszugträger für den Schrankeinbau fehlt es an einem am
Tablar fest angebrachten Haltebügel-Rahmen. Vielmehr ist vorgesehen, daß die Verbindung
des Utensilienträgers mit dem Tablar über die an der Unterseite des Utensilienträgers
angeordneten Stützfüße und die entsprechend am Tablar angeordneten Halteausnehmungen
erfolgt. Der Utensilienträger wird bei dem erfindungsgemäßen Auszugträger einfach
auf das Tablar gestellt, wobei die Stützfüße mit den Halteausnehmungen in Eingriff
kommen.
[0010] Auch erfindungsgemäß empfiehlt es sich, zwei spiegelsymmetrisch zueinander angeordnete
Utensilienträger auf dem Tablar vorzusehen.
[0011] Will man das Tablar mit den Utensilienträgern aus dem Schrank in Auszugsrichtung
herausziehen, so hat man bei der erfindungsgemäßen Konstruktion keinen am Tablar fest
angebrachten Haltebügel, um daran anzufassen. Man faßt also normalerweise an einem
der nach oben abragenden Tragegriffe eines der beiden Utensilienträger an. Dabei wird
in Auszugsrichtung vorne unwillkürlich ein gewisser Druck auf den Utensilienträger
und damit nach unten gerichtet auf das Tablar ausgeübt. Vorne wird also der Utensilienträger
auf dem Tablar von selbst fixiert.
[0012] Der Angriffspunkt für die Kraft beim Herausziehen des Tablars mit den Utensilienträgem
führt jedoch auch dazu, daß der jeweilige Utensilienträger dazu tendiert, hinten von
dem Tablar abzuheben. Hier Setzt nun die Erfindung an und lehrt, daß zumindest in
Auszugsrichtung des Tablars hinten zwischen dem dortigen Stützfuß und der Halteausnehmung
eine passende Hinterschneidung realisiert ist, die ein Abheben des Utensilienträgers
vom Tablar beim Herausziehen des Utensilienträgers aus dem Schrank verhindern.
[0013] Im Grunde ist das Tablar bei der erfindungsgemäßen Konstruktion oberseitig im wesentlichen
eben. Sind die Utensilienträger vom Tablar abgenommen, so ist das Tablar ansprechend
glatt und formschön. Es läßt sich auch sehr gut reinigen. Auch die Utensilienträger
selbst sind eigenständig und elegant zu gestalten. Die technische Besonderheit der
Verhakung beim Herausziehen aus dem Schrank verstecken Utensilienträger und Tablar
im Bereich ihrer wechselseitigen Anlageflächen.
[0014] Nach Anspruch 2 ist eine kinematische Umkehr vorgesehen hinsichtlich der Anordnung
der Stützfüße und der Halteausnehmungen. Ansonsten entspricht Anspruch 2 der Lehre
von Anspruch 1.
[0015] Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lösungsvarianten der Ansprüche
1 und 2 sind Gegenstand der Unteransprüche 3 bis 10.
[0016] Bereits zuvor ist darauf hingewiesen worden, daß zwei Utensilienträger auf dem Tablar
auch für den erfindungsgemäßen Auszugträger zweckmäßig sind. Die Lehre der Erfindung
ist aber auch bereits mit einem Utensilienträger zweckmäßig realisierbar.
[0017] Besonders zweckmäßig wird man vorne und hinten jeweils zwei Stützfüße seitlich beabstandet
quer zur Auszugsrichtung nebeneinander anordnen. Dann steht ein entsprechender Utensilienträger
selbst fest auf dem Boden. Für die Verhakung mit dem Tablar reicht jedoch einer der
beiden Stützfüße aus, so daß das Tablar selbst insgesamt schmaler ausgebildet werden
kann als es dem Utensilienträger bzw. den Utensilienträgem entspricht.
[0018] Für die Realisierung der Hinterschneidungen kann man vorsehen, daß die Stützfüße
im Querschnitt kegelstumpfformig, schwalbenschwanzförmig oder trapezförmig ausgebildet
sind.
[0019] Bildet man die Halteausnehmungen entsprechend zu den Stützfüßen aus, jedoch mit einem
größeren Eintrittsquerschnitt, so wirken die Hinterschneidungen in allen Richtungen.
Das ist aber nicht unbedingt notwendig. Vielmehr kann man auch die Hinterschneidungen
gezielt nur in bestimmten Richtungen bezogen auf die Auszugsrichtung anordnen.
[0020] In einer weiteren Variante der Lehre der Erfindung kann man vorsehen, daß das Tablar
eine im wesentlichen ebene Auflagefläche bildet und mit zwei am Tablar vorzugsweise
spiegelsymmetrisch zueinander fest angebrachten, nach oben abragenden Haltebügeln
versehen ist, daß eine flexible Utensilienaufnahmetasche mit zwei an der offenen Seite
einander gegenüber angeordneten Haltegriffen vorgesehen ist, daß die Haltebügel an
ihren oberen Enden mit Aufnahmen zum Einlegen, Einrasten und/oder Einschieben der
Haltegriffe versehen sind und daß die Abmessungen der Utensilienaufnahmetasche so
gewählt sind, daß sie bei in den Aufnahmen der Haltebügel befindlichen Haltegriffen
mit ihrem Boden auf dem Tablar aufliegt. Eine solche Utensilienaufnahmetasche ist
zweckmäßigerweise eine Gewebetasche, insbesondere aus einem Kunststoffgewebe.
[0021] Auch hier hat man eine saubere Gestaltung des Tablars, dessen Fläche bei Abnahme
der Utensilienaufnahmetasche weitestgehend frei und leicht zu reinigen ist, Auch insoweit
wird für Ausgestaltungen und Weiterbildungen auf die weiteren Unteransprüche verwiesen.
[0022] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- in einer perspektivischen Ansicht schräg von hinten und oben ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Auszugträgers,
- Fig. 2
- den Auszugträger aus Fig. 1 in einer Ansicht von vorn, also entgegen der Auszugsrichtung,
- Fig. 3
- den Auszugträger aus Fig. 1 und 2 im Schnitt gem. III-III in Fig. 2,
- Fig. 4
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Auszugträgers in einer perspektivischen
Darstellung.
[0023] Der in Fig. 1 in einem ersten Ausführungsbeispiel dargestellte Auszugträger dient
für den Schrankeinbau, insbesondere in Küchen-Unterschränke o. dgL. Er weist einen
ortsfest, insbesondere auf einem Schrankboden anzubringenden Halter 1 und ein darauf
in einer Auszugsrichtung, die in Fig. 1 vom Betrachter weg gerichtet ist, herausziehbar
angebrachtes Tablar 2, also eine Art Plattform, auf. Auf dem Tablar 2 befindet sich
mindestens ein Utensilienträger 3, der in einer definierten Normalposition, die in
Fig. 1 und 2 gezeigt ist, im wesentlichen unverrückbar darauf angeordnet ist. Der
Utensilienträger 3 weist einen von diesem nach oben abragenden Tragegriff 4 auf. Ungeachtet
der Tatsache, daß der Utensilienträger 3 in seiner definierten Normalposition im wesentlichen
unverrückbar am Tablar 2 angeordnet ist, läßt er sich am Tragegriff 4 vom Tablar 2
nach oben abnehmen. Das ist durch den gebogenen Pfeil in Fig. 2 angedeutet.
[0024] Fig. 1 läßt in Verbindung mit Fig. 3 erkennen, daß der Halter 1 mit dem Tablar 2
als Teleskop-Vollauszug ausgebildet ist. Dazu darf im einzelnen auf die Ausführungen
im allgemeinen Teil der Beschreibung und auf den dort genannten Stand der Technik
hingewiesen werden.
[0025] Fig. 3 läßt nun die Besonderheit des erfindungsgemäßen Auszugträgers erkennen, die
nämlich darin besteht, daß der Utensilienträger 3 auf seiner Unterseite in Auszugsrichtung
sowohl vorn als auch hinten jeweils mindestens einen Stützfuß 5 aufweist, daß das
Tablar 2 zu den Stützfüßen 5 des Utensilienträgers 3 passend angeordnete Halteausnehmungen
6 aufweist und daß zumindest eine in Auszugsrichtung des Tablars 2 hinten angeordnete
Halteausnehmung 6 und ein dieser zugeordneter Stützfuß 5 des Utensilienträgers 3 zueinander
passende Hinterschneidungen 7, 8 aufweisen, die ein Abheben des Utensilienträgers
3 vom Tablar 2 beim Herausziehen des Utensilienträgers 3 verhindern. Zu diesem Zweck
ist in Fig. 3 der Bereich der hinten angeordneten Halteausnehmung 6 am Tablar 2 vergrößert
herausgezeichnet worden.
[0026] Man erkennt, daß an der Unterseite des Utensilienträgers 3 der hintere Stützfuß 5
im Kunststoffmaterial des Utensilienträgers 3 integral ausgeformt ist. Er ist hohl
und in Fig. 3 von rechts her offen, weil dort der passende Schieber eines Kunststoff-Spitzgußwerkzeugs
eintritt. Vom rechten Rand des hier im Querschnitt trapezförmig gestalteten Stützfußes
5 wird die Hinterschneidung 7 gebildet. An der Halteausnehmung 6 befindet sich rechts
ein Einsatz, der die Hinterschneidung 8 bildet.
[0027] Zieht man nun in Fig. 3 rechts am Utensilienträger 3, so werden die Hinterschneidungen
7, 8 gegeneinander gepreßt. Der Utensilienträger 3 kann in Fig. 1 links, also in Auszugsrichtung
hinten, vom Tablar 2 nicht nach oben abheben. Durch diese sehr elegante, verdeckte
konstruktive Maßnahme wird der Utensilienträger 3 beim Herausziehen mitsamt dem Tablar
2 auf dem Tablar 2 gut gesichert. Gleichwohl kann er ohne weiteres nach oben vom Tablar
2 abgenommen werden.
[0028] Fig. 2 zeigt angedeutet, daß im dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel
vorgesehen ist, daß vorne und hinten jeweils zwei Stützfüße 5 seitlich beabstandet
quer zur Auszugsrichtung nebeneinander angeordnet sind und daß, vorzugsweise, nur
einer dieser beiden Stützfüße 5 mit einer Halteausnehmung 3 zusammenwirkt. Man erkennt
in Fig. 2 die äußeren Stützfuße 5 der beiden dort vorgesehenen Utensilienträger 3
und erkennt dabei, daß diese nicht mit Halteausnehmungen im Tablar 2 zusammenwirken.
Das Tablar 2 ist also in Fig. 2 deutlich schmaler ausgebildet als es die Utensilienträger
3 gemeinsam sind.
[0029] Für die Ausbildung der Stützfuße 5 kann man neben einem trapezförmigen Querschnitt
auch andere passende Querschnitte wählen, die zu einer entsprechend wirksamen Hinterschneidung
7 führen, beispielsweise einen schwalbenschwanzförmigen oder einen kegelstumpfförmigen
Querschnitt.
[0030] Bereits zum Stand der Technik ist ausgeführt worden, daß man Auszugträger der in
Rede stehenden Art mit einer Selbsteinzugeinrichtung und/oder einer Bewegungsdämpfung
versehen kann. Das empfiehlt sich auch bei dem erfindungsgemäßen Auszugträger. Es
hat den Vorteil, daß man für die Rückkehrbewegung entgegen der Auszugsrichtung kaum
Kraft aufwenden muß. Dann ist auch die Gefahr gering, daß sich der Utensilienträger
3 vom Tablar 2 löst. In diesem Fall kann man vorsehen, daß zueinander passende Hinterschneidungen
7, 8 nur hinten am Tablar 2 und dort vorzugsweise wiederum nur in Auszugsrichtung
vorne vorgesehen sind. So ist das in diesem Ausführungsbeispiel auch vorgesehen, wie
sich aus Fig. 3 ergibt. Eine entsprechende Hinterschneidung findet man dort bei der
Halteausnehmung 6 rechts, also in Auszugsrichtung vorne, nicht.
[0031] Hat man keinen Selbsteinzug, so muß man auch beim Hineinschieben des Utensilienträgers
3 in den Schrank eine gewisse Kraft aufwenden. Es ergibt sich ein ähnliches Problem
wie beim Herausziehen aus dem Schrank. In einem solchen Fall empfiehlt es sich eher,
daß zueinander passende Hinterschneidungen 7, 8 sowohl vorne als auch hinten am Tablar
2 und/oder in Auszugsrichtung vorne und hinten vorgesehen sind.
- Fig. 1
- zeigt einen Utensilienträger 3 besonderer Konstruktion, für den nämlich vorgesehen
ist, daß er bezüglich einer quer zur Auszugsrichtung verlaufenden Mittelebene symmetrisch
ausgebildet ist. Damit ist es gleichgültig, in welcher Orientierung man den Utensilienträger
3 auf dem Tablar 2 abstellt. In beiden Fällen wirken die Stützfüße 5 mit den Halteausnehmungen
6 in identischer Weise zusammen.
[0032] Aus handhabungstechnischen Gründen empfiehlt es sich, die Konstruktion so zu treffen,
daß der Tragegriff 4 am Utensilienträger 3 an einem Rand des Utensilienträgers 3 angesetzt
und mit Abstand oberhalb davon zur Mitte des Utensilienträgers 3 hin abgebogen ist.
[0033] Schließlich zeigt Fig. 1 noch eine besondere Gestaltung des Utensilienträgers 3 dahingehend,
daß dieser mindestens eine verstellbare Innenteilung 9 aufweist. Diese ist im dargestellten
und bevorzugten Ausführungsbeispiel als seitlich verstellbarer Schieber ausgeführt.
[0034] Das in Fig. 4 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel nutzt ebenfalls ein Tablar
2, jedoch ohne Utensilienträger. Hier ist vielmehr vorgesehen, daß das Tablar 2 eine
im wesentlichen ebene Auflagefläche bildet und mit zwei am Tablar 2 spiegelsymmetrisch
zueinander fest angebrachten, nach oben abragenden Haltebügeln 10 versehen ist, daß
eine flexible Utensilienaufnahmetasche 11 mit zwei an der offenen Seite einander gegenüber
angeordneten Haltegriffen 12 vorgesehen ist, daß die Haltebügel 10 an ihren oberen
Enden mit Aufnahmen 13 zum Einlegen, Einrasten und/oder Einschieben der Haltegriffe
12 versehen sind und daß die Abmessungen der Utensilienaufnahmetasche 11 so gewählt
sind, daß sie bei in den Aufnahmen 13 der Haltebügel 10 befindlichen Haltegriffen
12 mit ihrem Boden auf dem Tablar 2 aufliegt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei der Utensilienaufnahmetasche 11 um eine Tasche aus einem Kunststoffgewebe,
in der man beispielsweise Wertstoffe wie Glas, Papier, Dosen oder Verpackungen zum
Sammelbehälter tragen kann. Man muß also hier nichts umfüllen.
[0035] Bei den Aufnahmen 13 an den Haltebügeln 10 handelt es sich um nach oben offene Halbschalen,
in die die Haltegriffe 12, die hier als gerade durchgehende Haltestangen ausgeführt
sind, einfach von oben eingelegt werden können, um die Utensilienaufnahmetasche 11
am Tablar 2 zu fixieren. Nicht dargstellt ist in Fig. 4, daß sich im Inneren der Utensilienaufnahmetasche
11 gegebenenfalls auch eine Aufteilhalterung für Flaschen o. dgl. befinden kann.
1. Auszugträger für den Schrankeinbau, insbesondere in Küchenunterschränke, mit einem
ortsfest, insbesondere auf einem Schrankboden, anzubringenden Halter (1) und einem
darauf in Auszugsrichtung herausziehbar angebrachten Tablar (2) und mit mindestens
einem auf dem Tablar (2) in einer definierten Normalposition im wesentlichen unverrückbar,
jedoch nach oben abnehmbar angeordneten Utensilienträger (3) mit einem nach oben abragenden
Tragegriff (4),
dadurch gekennzeichnet, daß der Utensilienträger (3) auf seiner Unterseite in Auszugsrichtung sowohl vorn als
auch hinten jeweils mindestens einen Stützfuß (5) aufweist, daß das Tablar (2) zu
den Stützfüßen (5) des Utensilienträgers (3) passend angeordnete Halteausnehmungen
(6) aufweist und daß zumindest eine in Auszugsrichtung des Tablars (2) hinten angeordnete
Halteausnehmung (6) und ein dieser zugeordneter Stützfuß (5) des Utensilienträgers
(3) zueinander passende Hinterschneidungen (7; 8) aufweisen, die ein Abheben des Utensilienträgers
(3) vom Tablar (2) beim Herausziehen des Utensilienträgers (3) verhindern.
2. Auszugträger für den Schrankeinbau, insbesondere in Küchenunterschränke, mit einem
ortsfest, insbesondere auf einem Schrankboden, anzubringenden Halter (1) und einem
darauf in Auszugsrichtung herausziehbar angebrachten Tablar (2) und mit mindestens
einem auf dem Tablar (2) in einer definierten Normalposition im wesentlichen unverrückbar,
jedoch nach oben abnehmbar angeordneten Utensilienträger (3) mit einem nach oben abragenden
Tragegriff (4), dadurch gekennzeichnet,
daß das Tablar (2) auf seiner Oberseite in Auszugsrichtung sowohl vom als auch hinten
jeweils mindestens einen nach oben abragenden Stützfuß (5) aufweist, daß der Utensilienträger
(3) zu den Stützfüßen (5) des Tablars (2) passend angeordnete Halteausnehmungen (6)
aufweist und daß zumindestens ein in Auszugsrichtung des Tablars (2) hinten angeordneter
Stützfuß (5) und eine diesem zugeordnete Halteausnehmung (6) des Utensilienträgers
(3) zueinander passende Hinterschneidungen (7; 8) aufweisen, die ein Abheben des Utensilienträgers
(3) vom Tablar (2) beim Herausziehen des Utensilienträgers (3) verhindern.
3. Auszugträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vorne und hinten jeweils zwei Stützfüße (5) seitlich beabstandet quer zur Auszugsrichtung
nebeneinander angeordnet sind und daß, vorzugsweise, nur einer dieser beiden Stützfüße
(5) mit einer Halteausnehmung (6) zusammenwirkt.
4. Auszugträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfüße (5) im Querschnitt kegelstumpfförmig, schwalbenschwanzförmig oder trapezförmig
ausgebildet sind.
5. Auszugträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Tablar (2) mit einer Selbsteinzugeinrichtung, vorzugsweise mit Bewegungsdämpfung,
versehen ist.
6. Auszugträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zueinander passende Hinterschneidungen (7; 8) nur hinten am Tablar (2) und dort vorzugsweise
wiederum nur in Auszugsrichtung vorne vorgesehen sind.
7. Auszugträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zueinander passende Hinterschneidungen (7; 8) sowohl vorne als auch hinten am Tablar
(2) und/oder in Auszugsrichtung vorne und hinten vorgesehen sind.
8. Auszugträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Utensilienträger (3) symmetrisch bezüglich einer quer zur Auszugsrichtung verlaufenden
Mittelebene ausgebildet ist.
9. Auszugträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragegriff (4) am Utensilienträger (3) an einem Rand des Utensilienträgers (3)
angesetzt und mit Abstand oberhalb davon zur Mitte des Utensilienträgcrs (3) hin abgebogen
ist.
10. Auszugträger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Utensilienträger (3) mindestens eine verstellbare Innenteilung (9) aufweist.
11. Auszugträger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Tablar (2) zwei identische Utensilienträger (3) spiegelsymmetrisch zueinander
angeordnet sind.
12. Auszugträger für den Schrankeinbau, insbesondere in Küchenunterschränke, mit einem
ortsfest, insbesondere auf einem Schrankboden, anzubringenden Halter (1) und einem
darauf in Auszugsrichtung herausziehbar angebrachten Tablar (2),
dadurch gekennzeichnet, daß das Tablar (2) eine im wesentlichen ebene Auflagefläche bildet und mit zwei am Tablar
(2) vorzugsweise spiegelsymmetrisch zueinander fest angebrachten, nach oben abragenden
Haltebügeln (10) versehen ist, daß eine flexible Utensilienaumahmetasche (11) mit
zwei an der offenen Seite einander gegenüber angeordneten Haltegriffen (12) vorgesehen
ist, daß die Haltebügel (10) an ihren oberen Enden mit Aufnahmen (13) zum Einlegen,
Einrasten und/oder Einschieben der Haltegriffe (12) versehen sind und daß die Abmessungen
der Utensilienaufinahmetasehe (11) so gewählt sind, daß sie bei in den Aufnahmen (13)
der Haltebügel (10) befindlichen Haltegriffen (12) mit ihrem Boden auf dem Tablar
(2) aufliegt.
13. Auszugträger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Utensilienaufnahmetasche (11) aus einem Gewebe, vorzugsweise einem Kunststoffgewebe,
besteht.
14. Auszugträger nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren der Utensilienaufnahmetasche (11) eine Aufteilhalterung für Flaschen o.
dgl. angeordnet ist.