[0001] Die Erfindung betrifft eine Handhabungsvorrichtung einer Druckmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der
DE 20 2006 020 088 U1 ist eine Handhabungsvorrichtung einer Druckmaschine, insbesondere zur Handhabung
von Druckplatten bei einem automatisierten Druckplattenwechsel an einer Druckeinheit
einer Druckmaschine bekannt. Diese Handhabungsvorrichtung weist einen Manipulatorarm
auf, wobei einem Ende des Manipulatorarms ein Manipulatorkopf zugeordnet ist, der
ein Handhabungsorgan, insbesondere ein Halteorgan für Druckplatten, aufweist. Das
Handhabungsorgan ist als eine mehrere Saugdüsen aufweisende Saugeinrichtung zur Handhabung
von Druckplatten ausgebildet, wobei je handzuhabender Druckplatte je zwei Saugdüsen
vorhanden sind, die an einem gemeinsamen Tragelement schwimmend gelagert sind.
[0003] Diese Handhabungsvorrichtung gemäß
DE 20 2006 020 088 U1 weist jedoch den Nachteil auf, dass durch fertigungstechnisch und montagetechnisch
bedingte Toleranzen die als Gummisauger ausgebildeten Saugdüsen beim Ansaugen mehrerer
Druckplatten unterschiedlich zusammengedrückt werden, wodurch die Druckplatten an
den jeweils zugeordneten Saugdüsen schief aufgenommen werden können. Dies kann insbesondere
beim Auflegen und Einfädeln der Druckplatten auf einem Formzylinder zu Problemen führen.
[0004] Eine Lösung für dieses Problem ist aus der
Zeitschrift "Deutscher Drucker", Ausgabe Nr.17 vom 31.05.2007, bekannt, wobei die in
DE 20 2006 020 088 U1 beschriebene Handhabungsvorrichtung derart weiterentwickelt wurde, dass an dem Handhabungsorgan
für jede Saugdüse ein fest fixierter Anschlag in Form eines Winkelelements angeformt
ist, wobei sich ein erster Schenkel des Winkelelements von dem Handhabungsorgan in
Längsrichtung des jeweiligen Gummisaugers erstreckt und sich ein zweiter Schenkel
des Winkelelements von dem ersten Schenkel rechtwinklig, quer zur Längsrichtung der
jeweiligen Saugdüse erstreckt. In dem zweiten Schenkel ist eine Öffnung vorgesehen,
durch welche hindurch sich die jeweilige Saugdüse erstreckt. Damit bildet das jeweilige
Winkelelement eine fest fixierte "Brille" für die jeweilige Saugdüse. Die zweiten
Schenkel aller Winkelelemente befinden sich in einer Ebene.
[0005] Beim Ansaugen von Druckplatten werden diese mit ihrer Druckfläche gegen die jeweiligen
zweiten Schenkel der Winkelelemente bzw. "Brillen" der Saugdüsen gezogen, so dass
die Druckplatten in einer gemeinsamen Ebene bzw. einem gleichen Höhenniveau fixiert
sind. Nachteilig an dieser Lösung ist jedoch, dass durch die Fixierung der Druckplatten
an den Winkelelementen bzw. "Brillen" die Schwimmende Lagerung der Saugdüsen außer
Kraft gesetzt wird, wodurch insbesondere beim Auflegen und Einfädeln der Druckplatten
auf einem Formzylinder infolge von Positionierungenauigkeiten bzw. Fertigungstoleranzen
Probleme auftreten können.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die in der o.g. Zeitschrift beschriebene
Handhabungsvorrichtung weiterzuentwickeln, so dass zumindest abschnittsweise eine
höhenniveaugleiche Fixierung von Handhabungsobjekten wie Druckplatten an der Handhabungsvorrichtung
ermöglicht ist, wobei insbesondere beim Ablegen der Handhabungsobjekte dennoch ein
Ausgleich von Positionierungenauigkeiten bzw. Fertigungstoleranzen gewährleistet ist.
[0007] Dies wird durch eine Handhabungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 erreicht. Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0008] Gemäß der Erfindung weist eine Handhabungsvorrichtung für eine Druckmaschine zur
Handhabung von Handhabungsobjekten, insbesondere zur Handhabung von Druckplatten bei
einem automatisierten Druckplattenwechsel an einer Druckeinheit einer Druckmaschine,
einen Manipulatorarm auf, wobei an einem Ende des Manipulatorarms ein Manipulatorkopf
angeordnet ist, der ein Handhabungsorgan in Form einer Saugeinrichtung für die Handhabungsobjekte
aufweist. Die Saugeinrichtung weist entlang einer Länge dieser mehrere Sektionen mit
jeweils wenigstens einer Saugdüse auf, die über Verbindungsmittel schwimmend an einem
Tragelement gelagert ist, wobei jeder Saugdüse ein Anschlagelement zugeordnet ist
zum Begrenzen einer Ansaugbewegung eines per Saugdüse angesaugten Handhabungsobjektes
in Richtung auf die Saugeinrichtung zu. Die erfindungsgemäße Handhabungsvorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Anschlagelement der wenigstens einen
Saugdüse jeder Sektion saugdüsenseitig befestigt ist.
[0009] Damit ist gewährleistet, dass ein Handhabungsobjekt wie eine Druckplatte über die
Druckplattenbreite hinweg hohenniveaugleich an dem Manipulatorkopf aufgenommen werden
kann, wobei durch die saugdüsenseitige, separate Befestigung der Anschlagelemente
gewährleistet ist, dass ein aufgenommenes Handhabungsobjekt so ausreichend flexibel
an der Saugdüse und dem zugeordneten Anschlagelement fixiert ist, dass ein Ausgleich
von Positionierungenauigkeiten bzw. Fertigungstoleranzen gewährleistet ist.
[0010] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung können die Saugdüsen einen ovalen Querschnitt
aufweisen.
[0011] Mit dieser Ausgestaltung ist es möglich, eine größere Strecke entlang der Länge einer
jeden Sektion mit der Saugdüse abzudecken, wodurch ein aufgenommenes Handhabungsobjekte
verkippsicherer gehalten werden kann.
[0012] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist jede Sektion zwei an einem gemeinsamen
Tragelement gelagerte Saugdüsen auf, wobei die Anschlagelemente der beiden Saugdüsen
jeder Sektion miteinander verbunden sind.
[0013] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Anschlagelemente der Saugdüsen
der jeweiligen Sektionen jeweils gemeinsam mit der jeweils zugeordneten Saugdüse schwimmend
gelagert.
[0014] Mit anderen Worten kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung jeweils eine sektionsabhängige,
von jeweils zwei Anschlagelementen gebildete Anschlageinheit bzw. Brille an den bzw.
auf der Lagerungsseite der beispielsweise als Gummisaugern ausgebildeten Saugdüsen
mit diesen schwimmend befestigt sein, wodurch sich z.B. beim Ansaugen von Druckplatten
die Anschlageinheit jeder Sektion gemeinsam mit ihren jeweiligen Saugdüsen bewegt.
[0015] Dadurch wird verhindert, dass durch die Reibkräfte zwischen der Anschlageinheit einer
jeweiligen Sektion und einem dort angesaugten Handhabungsobjekt wie einer Druckplatte
beim Positionieren des Handhabungsobjektes an einer Ablageposition die schwimmende
Lagerung der Saugdüsen außer Kraft gesetzt ist. Somit können sich bei Positionierungenauigkeiten
bzw. Fertigungstoleranzen die Saugdüsen einer Sektion gemeinsam mit ihrer jeweiligen
Anschlageinheit bzw. Brille bewegen, wodurch das Positionieren erleichtert und durch
Verschieben des Handhabungsobjektes an den Anschlagelementen verursachte Beschädigungen
an dem Handhabungsobjekt vermieden werden.
[0016] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das Anschlagelement jeder Saugdüse
in eine Zugestellt-Position verbringbar, in der es die Ansaugbewegung eines mit dieser
Saugdüse angesaugten Handhabungsobjektes in Richtung auf die Saugeinrichtung zu begrenzt,
und in eine Abgestellt-Position verbringbar, in der es die Ansaugbewegung nicht begrenzt.
[0017] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Anschlagelemente sektionsweise
und sektionsübergreifend gemeinsam in die Zugestellt-Position und in die Abgestellt-Position
verbringbar.
[0018] Durch die Möglichkeit, die Anschlagelemente sektionsweise, d.h. die beiden Anschlagelemente
einer jeweiligen Sektion gemeinsam und die jeweiligen Sektionen separat oder gemeinsam,
in die Zugestellt-Position oder in die Abgestellt-Position zu verbringen, kann ein
Nutzer die erfindungsgemäße Handhabungsvorrichtung an die Anzahl und die Breite von
Handhabungsobjekten wie z.B. Druckplatten anpassen.
[0019] D.h., es ist somit beispielsweise möglich, an einem Formzylinder einer Druckeinheit
einer Druckmaschine nur einen Teil einer auf dem Formzylinder angeordneten bzw. anordenbaren
Anzahl von Druckplatten zu wechseln bzw. aufzulegen, wobei nicht zu wechselnde Druckplatten
bzw. benachbarte Sektionen nicht beschädigt bzw. beeinträchtigt werden.
[0020] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Anschlagelemente jeweils eine
Anlagefläche auf zum Anlegen eines Handhabungsobjektes, wobei die Anlagefläche eine
Makro-Rauheit aufweist zum Verhindern eines Verrutschens eines angesaugten Handhabungsobjektes
an der Anlagefläche.
[0021] Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Handhabungsobjekte bei Aufnehmen
dieser mit der Handhabungsvorrichtung an ihrer Aufnahmeposition mit einer bestimmten
Kraft anhaften. Ein Beispiel dafür ist, wenn z.B. gebrauchte Druckplatten von einem
Formzylinder zu entfernen sind. Solch gebrauchte Druckplatten sind in der Regel teilweise
mit Druckfarbe belegt, wodurch die Druckplatte auch nach Lösen ihrer jeweiligen Spannung
auf dem Formzylinder an diesem anhaften kann. Besonders kritisch kann dies nach längeren
Produktionspausen sein, wenn die abgelegte Druckfarbe bereits getrocknet ist.
[0022] Unter Makro-Rauheit ist erfindungsgemäß eine Rauheit zu verstehen, welche eine so
ausreichend starke Haftreibung zwischen der Anlagefläche der Anschlagelemente und
einer an dieser anliegenden Oberfläche eines Handhabungsobjektes gewährleistet, dass
eine Selbsthemmung gewährleistet ist.
[0023] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Makro-Rauheit durch eine jeweils
auf die Anlageflächen aufgebrachte Beschichtung gebildet.
[0024] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist an dem Manipulatorkopf eine Vibrationseinrichtung
vorgesehen, mit der die Saugdüsen aller Sektionen gemeinsam in Schwingung versetzbar
sind.
[0025] Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist an jeder Sektion der Saugeinrichtung
eine Vibrationseinrichtung vorgesehen, mit der die Saugdüsen der jeweiligen Sektionen
sektionsweise in Schwingung versetzbar sind.
[0026] Das gemeinsame oder sektionsweise in Schwingung versetzen der Saugdüsen unterstützt
in vorteilhafter Weise ein Lösen von aufzunehmenden, anhaftenden Handhabungsobjekten,
wie beispielsweise durch Druckfarbe festgeklebten gebrauchten Druckplatten, von ihrer
Aufnahmeposition.
[0027] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind, wenn an jeder Sektion eine Vibrationseinrichtung
vorgesehen ist, die Vibrationseinrichtungen separat und gemeinsam aktivierbar und
deaktivierbar.
[0028] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich das Handhabungsorgan über
die gesamte axiale Erstreckung von Formzylindern einer Druckeinheit einer Druckmaschine.
[0029] In diesem Kontext ist zu erwähnen, dass erfindungsgemäß die axiale Erstreckung dieser
Formzylinder einer mehrseitenbreiten Druckmaschine, insbesondere einer 4-seitenbreiten,
einer 6-seitenbreiten, einer 8-seitenbreiten oder einer 10-seitenbreiten Druckmaschine,
entsprechen kann. D.h., die axiale Erstreckung der Formzylinder ist so bemessen, dass
entlang dieser eine Mehrzahl von stehenden oder liegenden Druckseiten, insbesondere
vier, sechs, acht oder zehn stehende oder liegende Druckseiten angeordnet werden können.
[0030] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung entspricht eine Länge einer Sektion jeweils
dem Bereich, den eine stehende oder liegende Druckseite in der axialen Erstreckung
eines jeweiligen der Formzylinder in Anspruch nimmt.
[0031] Die Erfindung wird nun anhand einer bevorzugten Ausführungsform und unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.
- Fig.1
- zeigt eine schematisierte Darstellung einer Druckeinheit einer Rollendruckmaschine
zusammen mit einer erfindungsgemäßen Handhabungsvorrichtung.
- Fig.2
- zeigt in perspektivischer Ansicht den Grundaufbau einer erfindungsgemäßen Handhabungsvorrichtung,
wobei die Anschlageinheit weggelassen ist.
- Fig.3
- zeigt in einer Seitenansicht die Handhabungsvorrichtung von Fig.2, wobei die Anschlageinheit
weggelassen ist.
- Fig.4
- zeigt in einer Vorderansicht die Handhabungsvorrichtung der Fig.2, wobei die Anschlageinheit
weggelassen ist.
- Fig.5
- zeigt eine Sektion der Handhabungsvorrichtung von Fig.2, wobei die Anschlageinheit
weggelassen ist.
- Fig.6
- zeigt in perspektivischer Ansicht eine Sektion der erfindungsgemäßen Handhabungsvorrichtung
von Fig.2, wobei die Anschlageinheit mit ihren Anschlagelementen an die Saugeinrichtung
montiert ist.
[0032] Fig.1 zeigt eine schematisierte Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
einer Handhabungsvorrichtung 10 für eine Druckmaschine zusammen mit einer als Satellitendruckeinheit
ausgebildeten Druckeinheit 11 einer Rollenrotationsdruckmaschine. Die Satellitendruckeinheit
der Fig.1 verfügt über vier Druckwerke 12, wobei von jedem Druckwerk 12 ausschließlich
Formzylinder 13 sowie Übertragungszylinder 14 dargestellt sind. Sämtliche Übertragungszylinder
14 der Druckwerke 12 rollen auf einem Satellitenzylinder 15 ab.
[0033] In der gezeigten Ausführungsform dient die erfindungsgemäße Handhabungsvorrichtung
10 der Handhabung von Druckplatten 16 bei einem automatischen bzw. automatisierten
Druckplattenwechsel an den Druckwerken 12 der Druckeinheit 11. Fig.1 stellt die Handhabungsvorrichtung
10 in insgesamt vier unterschiedlichen Positionen dar, um zu zeigen, dass dieselbe
flexibel im Raum verlagert werden kann. In zwei dargestellten Positionen nimmt die
Handhabungsvorrichtung 10 an einer Bahnführungswand 17 bereitgehaltene Druckplatten
16 auf. In den beiden anderen dargestellten Positionen hingegen gibt die Handhabungsvorrichtung
10 Druckplatten 16 an Formzylinder 13 von Druckwerken 12 ab.
[0034] Fig.2 bis 4 zeigen den Grundaufbau der erfindungsgemäßen Handhabungsvorrichtung 10
in größerem Detail. So umfasst die Handhabungsvorrichtung 10 einen Manipulatorarm
18 und einen Manipulatorkopf 19, wobei der Manipulatorkopf 19 ein Handhabungsorgan
aufweist.
[0035] Der Manipulatorarm 18 ist erfindungsgemäß mehrteilig aus mehreren Segmenten ausgebildet,
wobei in der gezeigten Ausführungsform der Manipulatorarm 18 drei Segmente 20, 21
und 22 umfasst. Ein erstes Segment 20 dient der Anbindung des Manipulatorarms 18 an
ein Gestell bzw. eine Wand der Druckmaschine, ein zweites Segment 22 dient hingegen
der Anbindung des Manipulatorkopfs 19 an den Manipulatorarm 18. Ein drittes Segment
21 dient der Verbindung des ersten Segments 20 mit dem zweiten Segment 22, wobei im
Unterschied zur gezeigten Ausführungsform auch mehrere dritte Segmente zwischen dem
ersten Segment 20 und dem zweiten Segment 22 angeordnet sein können.
[0036] An jedem Ende der Segmente 20, 21 und 22 ist eine Schwenkachse ausgebildet. So ist
an dem Ende des ersten Segments 20, über welches der Manipulatorarm 18 an das Gestell
bzw. die Wand der Druckmaschine angebunden ist, eine erste Schwenkachse 23 ausgebildet.
Eine zweite Schwenkachse 24 ist an dem Ende des zweiten Segments 23 ausgebildet, welches
der Anbindung des Manipulatorkopfs 19 an den Manipulatorarm 18 dient. Weitere Schwenkachsen
25 und 26 sind an den Enden der Segmente 20, 21 und 22 ausgebildet, an denen das erste
Segment 20 mit dem dritten Segment 21 sowie das zweite Segment 22 mit dem dritten
Segment 21 verbunden ist. Die Schenkachse 23, die der Anbindung des Manipulatorarms
18 an das Gestell bzw. die Wand der Druckmaschine dient, ist vorzugsweise ortsfest
ausgeführt.
[0037] Jeder Schwenkachse 23, 24, 25 und 26 ist ein separater Antrieb 27 zugeordnet, um
die Schwenkbewegung der Segmente 20, 21 und 22 relativ zueinander bzw. die Schwenkbewegung
des Manipulatorkopfs 19 relativ zum zweiten Segment 22 des Manipulatorarms 18 bzw.
die Schwenkbewegung des ersten Segments 20 des Manipulatorarms 18 relativ zum Gestell
bzw. zur Wand der Druckmaschine zu gewährleisten. Bei den Antrieben 27 handelt es
sich um elektromotorische Antriebe. Über die Antriebe 27 kann jedes Segment 20, 21
und 22 des Manipulatorarms 18 sowie der Manipulatorkopf 19 individuell verschwenkt
werden.
[0038] In der gezeigten Ausführungsform wird jedes Segment 20, 21 und 22 des Manipulatorarms
18 von zwei parallel zueinander verlaufenden Streben 29 gebildet. Jedem Ende einer
Strebe 19 und damit jedem Ende eines Segments 20, 21 und 22 ist eine Schwenkachse
zugeordnet.
[0039] In der gezeigten Ausführungsform ist das Handhabungsorgan als eine mehrere Saugdüsen
30 aufweisende Saugeinrichtung 28 ausgebildet. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen,
dass das Handhabungsorgan auswechselbar ausgebildet sein kann, um so z. B. eine Saugeinrichtung
28 zur Handhabung von Druckplatten 16 durch eine Gummituchwascheinrichtung oder ein
sonstiges Handhabungsorgan zu ersetzen. Das Handhabungsorgan 28, welches in der gezeigten
Ausführungsform als Saugeinrichtung 28 ausgebildet ist, erstreckt sich über die gesamte
axiale Erstreckung der Formzylinder 13 der Druckwerke 12 der Druckeinheit 11.
[0040] Die Saugeinrichtung 28 weist entlang einer Länge dieser mehrere Sektionen 28a, 28b,
28c, 28d (siehe Fig.2) mit jeweils zwei Saugdüsen 30 auf. Gemäß dieser Ausführungsform
dienen je zwei Saugdüsen 30 der Handhabung einer Druckplatte 16, so dass mit der in
Fig.2 bis 4 gezeigten Saugeinrichtung 28 insgesamt vier Druckplatten 16 gehandhabt
werden können. Es sei darauf hingewiesen, dass die Anzahl der vorhandenen Saugdüsen
30 rein exemplarisch ist und von der Anzahl der je Formzylinder 13 handzuhabenden
Druckplatten 16 bzw. von dessen axialer Länge, welche gemäß nicht dargestellten Ausführungsformen
der Erfindung auch einer 6-seitenbreiten, einer 8-seitenbreiten oder einer 10-seitenbreiten
Druckmaschine entsprechen kann, abhängt.
[0041] Fig.5 zeigt eine Sektion 28a, 28b, 28c oder 28d der Saugeinrichtung 28 des Manipulatorkopfs
19 mit den beiden jeweils zugehörigen Saugdüsen 30. Die beiden Saugdüsen 30 sind an
einem als Platte ausgebildeten Tragelement 31 befestigt, wobei das Tragelement 31
und damit die beiden Saugdüsen 30 in der Saugeinrichtung 28 schwimmend gelagert sind.
So zeigt Fig.5 insgesamt vier Kugelrollen 32, wobei zwei Kugelrollen 32 mit einer
oberen Seite des Tragelements 31 und zwei Kugelrollen 32 mit einer unteren Seite des
Tragelements 31 zusammenwirken.
[0042] Die mit der Unterseite des Tragelements 31 zusammenwirkenden Kugelrollen 32 sind
an einer Traverse 33 der Saugeinrichtung 28 befestigt, wohingegen die mit der Oberseite
des Tragelements 31 zusammenwirkenden Kugelrollen 32 an einer Tragplatte 34 befestigt
sind.
[0043] Mit den Kugelrollen 32 wirken Fixierbolzen 35 einer Fixiereinrichtung zusammen, die
in Richtung der Pfeile 36 axial verschiebbar sind. Die Fixierbolzen 35 durchdringen
das Tragelement 31 sowie die Traverse 33 und sind in der Traverse 33 zugeordneten
Führungselementen 37 geführt. In der Darstellung der Fig.5 geben die Fixierbolzen
35 die schwimmende Lagerung der beiden Saugdüsen 30 frei, so dass demnach das Tragelement
31 zusammen mit den Saugdüsen 30 in gewissem Umfang kippbar ist. Zur Fixierung des
Tragelements 31 und damit zur Blockierung der schwimmenden Lagerung der Saugdüsen
30 werden die Fixierbolzen 35 gegenüber der in Fig.5 dargestellten Position nach unten
bewegt, so dass den Fixierbolzen 35 zugeordnete Phasen 38 in entsprechende Phasen
des Tragelements 31 eingreifen. Dann, wenn Druckplatten 16 aufgenommen und transportiert
werden sollen, blockieren die Fixierbolzen 35 die schwimmende Lagerung des Tragelements
31 und damit der Saugdüsen 30. Sollen hingegen Druckplatten 16 an einen Formzylinder
13 übergeben und in einen Spannkanal des Formzylinders 13 eingefädelt werden, so geben
die Fixierbolzen 35 die schwimmende Lagerung des Tragelements 31 und damit der Saugdüsen
30 frei.
[0044] Ein Unterdruck im Bereich der Saugdüsen 30 wird über Druckluftelemente 39 bereitgestellt.
[0045] Nun wird auf Fig.6 Bezug genommen, in der eine der Sektionen 28a-28d der Saugeinrichtung
28 mit einer daran montierten, erfindungsgemäßen Anschlageinheit 40 gezeigt ist.
[0046] Wie aus Fig.6 ersichtlich, ähnelt die Anschlageinheit 40 in ihrer Form einer Brille.
Die Anschlageinheit 40 weist zwei Anschlagelemente 41 und 42 auf, die über einen Steg
44 eines Basiselements 43 der Anschlageinheit 40 miteinander verbunden sind.
[0047] Das Basiselement 43 weist ferner zwei U-Profil-förmige Abschnitte 45 und 46 auf,
in deren jeweiligen Stegabschnitten 45b bzw. 46b jeweils eine kreisrunde Öffnung (nicht
gezeigt) ausgebildet ist, deren Durchmesser ausreichend groß ist, so dass sich wie
in Fig.6 gezeigt eine jeweils zugeordnete Saugdüse 30 (hier ein Gummisauger) frei
durch diese hindurch erstrecken kann.
[0048] Die Stegabschnitte 45b, 46b sind über nicht gezeigte Befestigungsmittel (wie z.B.
Schrauben) jeweils an der Traverse 33 der Saugeinrichtung 28 angebracht.
[0049] Die U-Profil-förmigen Abschnitte 45, 46 weisen ferner jeweils zwei Schenkelabschnitte
45a bzw. 46a auf, die sich an gegenüberliegenden Enden rechtwinklig von dem jeweils
zugehörigen Stegabschnitt 45b bzw. 45a erstrecken. An die freien Enden der Schenkelabschnitte
45a und 46a ist jeweils ein länglicher Vorsprung angeformt.
[0050] Jedes Anschlagelement 41, 42 weist ferner eine Anschlagplatte 47 bzw. 48 auf, die
in ihrer Größe im Wesentlichen mit dem jeweils zugeordneten Stegabschnitt 45b bzw.
46b übereinstimmt und die eine kreisrunde Öffnung aufweist, welche durchmessergleich
zu der Öffnung des jeweiligen Stegabschnitts 45b, 46b fluchtet.
[0051] Die jeweiligen Anschlagplatten 47 und 48 liegen auf den freien Enden der jeweils
zugeordneten Schenkelabschnitte 45a bzw. 46a auf, wobei die an den Schenkelabschnitten
45a bzw. 46a vorgesehenen Vorsprünge in entsprechende Aussparungen in den Anschlagplatten
47, 48 eingreifen. Die Anschlagplatten 47, 48 sind mittels geeigneter Befestigungsverfahren,
wie z.B. Kleben, Löten oder Schweißen, an den jeweils zugeordneten Schenkelabschnitten
45a bzw. 46a befestigt.
[0052] Die Schenkelabschnitte 45a und 46a einer Seite der jeweiligen U-Profil-förmigen Abschnitte
45, 46 sind über den Steg 44 integral bzw. einstückig miteinander verbunden.
[0053] Erfindungsgemäß weisen die Schenkelabschnitte 45a, 46a eine solche Erstreckung von
ihrem jeweiligen Stegabschnitt 45b bzw. 46b auf, dass die beiden Anschlagplatten 47,
48 in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Gemäß dieser Ausführungsform sind die
beiden Anschlagplatten 47, 48 in solch einem Abstand von der Traverse 33 angeordnet,
dass die jeweilige Saugdüse 30 um ein vorbestimmtes Mindestmaß zum Ansaugen aus der
Öffnung der jeweiligen Anschlagplatte 47, 48 frei vorsteht.
[0054] Wird nun ein Handhabungsobjekt wie eine Druckplatte 16 mittels der beiden als Gummisauger
ausgebildeten Saugdüsen 30 einer Sektion 28a-28d angesaugt, werden die Saugdüsen 30
so weit zusammengedrückt, bis die Druckplatte 16 an jeweiligen Anlageflächen 47a bzw.
48a der Anschlagplatten 47, 48 zur Anlage kommt.
[0055] Damit ist die Druckplatte 16 parallel zur Traverse 33 ausgerichtet, wobei sie durch
die schwimmende Lagerung der Saugdüsen 30 und der Anschlageinheit 40 ebenfalls schwimmend
gelagert ist.
[0056] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Anschlageinheit 40 jeder Sektion
28a-28d in eine Zugestellt-Position verbringbar, in der sie die Ansaugbewegung eines
mit den Saugdüsen 30 der jeweiligen Sektion 28a-28d angesaugten Handhabungsobjektes
in Richtung auf die Traverse 33 zu begrenzt, und in eine Abgestellt-Position verbringbar,
in der sie die Ansaugbewegung nicht begrenzt.
[0057] Zu diesem Zweck sind gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zwischen der Traverse
33 und den Stegabschnitten 45b, 46b der beiden U-Profil-förmigen Abschnitte 45 und
46 des Basiselements 43 Stellglieder z.B. in Form von Pneumatikzylindern (nicht gezeigt)
angeordnet. Mittels der gemeinsam angesteuerten Pneumatikzylinder einer jeweiligen
Sektion 28a-28d, welche die Stegabschnitte 45b, 46b und die Traverse 33 verbinden,
ist der Abstand der Anschlagplatten 47, 48 von der Traverse 33 um ein solches Maß
verstellbar, dass diese bzw. die gesamte Anschlageinheit 40 je nach Bedarf in die
Zugestellt-Position und in die Abgestellt-Position verfahrbar sind bzw. ist.
[0058] Bei dieser Ausführungsform weisen die Schenkelabschnitte 45a, 46a eine solche Erstreckung
von ihrem jeweiligen Stegabschnitt 45b bzw. 46b auf, dass die beiden Anschlagplatten
47, 48 in der Abgestellt-Position in solch einem geringen Abstand von der Traverse
33 angeordnet sind, dass die jeweiligen Saugdüsen 30 vollständig frei aus den jeweiligen
Öffnungen der Anschlagplatten 47, 48 vorstehen, so dass beim Ansaugen von z.B. einer
Druckplatte 16 diese nicht an den Anschlagplatten 47, 48 zur Anlage kommen könnte.
In der Zugestellt-Position befinden sich die Anschlagplatten 47, 48 dann in solch
einem Abstand zur Traverse 33, dass die Saugdüsen 30 wieder um das Mindestmaß zum
Ansaugen aus der Öffnung der jeweiligen Anschlagplatten 47, 48 frei vorstehen.
[0059] Um ein Federn der Pneumatikzylinder in der Zugestellt-Position zu verhindern, können
diese zusätzlich über eine selektiv aktivierbare Verriegelung verfügen.
[0060] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Anschlagelemente 41, 42 bzw. die
Anschlageinheiten 40 aller Sektionen 28a-28d über die jeweiligen Stellglieder sektionsweise
oder sektionsübergreifend gemeinsam in die Zugestellt-Position und in die Abgestellt-Position
verfahrbar. Zu diesem Zweck sind alle Stellglieder mit einer nicht gezeigten Steuervorrichtung
gekoppelt, welche die Stellglieder dementsprechend ansteuern kann.
[0061] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Anlageflächen 47a, 48a der Anschlagplatten
47, 48 eine Makro-Rauheit auf zum Verhindern eines Verrutschens eines angesaugten
Handhabungsobjektes, wie z.B. einer Druckplatte 16, an den Anlageflächen 47a, 48a.
Unter Makro-Rauheit ist erfindungsgemäß eine Rauheit zu verstehen, welche eine so
ausreichend starke Haftreibung zwischen den Anlageflächen 47a, 48a und z.B. einer
an diesen anliegenden Oberfläche einer Druckplatte 16 gewährleistet, dass eine Selbsthemmung
gewährleistet ist.
[0062] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Makro-Rauheit durch eine jeweils
auf die Anlageflächen 47a, 48a aufgebrachte Beschichtung gebildet.
[0063] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist an dem Manipulatorkopf 19 eine Vibrationseinrichtung
(nicht dargestellt) vorgesehen, mit der die Saugdüsen 30 aller Sektionen 28a-28d gemeinsam
in Schwingung versetzbar sind. Die Vibrationseinrichtung ist ebenfalls mit der Steuervorrichtung
gekoppelt, so dass sie aktivierbar und deaktivierbar ist.
[0064] Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist an jeder Sektion 28a-28d
der Saugeinrichtung 28 eine Vibrationseinrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen,
mit der die Saugdüsen 30 der jeweiligen Sektionen 28a-28d in Schwingung versetzbar
sind. Die Vibrationseinrichtungen sind ebenfalls mit der Steuervorrichtung gekoppelt,
so dass sie separat und gemeinsam aktivierbar und deaktivierbar sind.
[0065] Die Vibrationseinrichtung bzw. Vibrationseinrichtungen kann/können beispielsweise
zur Unterstützung beim Einfädeln der Druckplatten 16 in den Spannkanal eines Formzylinders
13 und beim Lösen von auf dem Formzylinder 13 festgeklebten Druckplatten 16 eingesetzt
werden.
Bezugszeichenliste
[0066]
- 10
- Handhabungsvorrichtung
- 11
- Druckeinheit
- 12
- Druckwerk
- 13
- Formzylinder
- 14
- Übertagungszylinder
- 15
- Satellitenzylinder
- 16
- Druckplatte
- 17
- Bahnführungswand
- 18
- Manipulatorarm
- 19
- Manipulatorkopf
- 20
- Segment
- 21
- Segment
- 22
- Segment
- 23
- Schwenkachse
- 24
- Schwenkachse
- 25
- Schwenkachse
- 26
- Schwenkachse
- 27
- Antrieb
- 28
- Handhabungsorgan/Saugeinrichtung
- 28a
- Sektion
- 28b
- Sektion
- 28c
- Sektion
- 28d
- Sektion
- 29
- Strebe
- 30
- Saugdüse
- 31
- Tragelement
- 32
- Kugelrollen
- 33
- Traverse
- 34
- Tragplatte
- 35
- Fixierbolzen
- 36
- Pfeil
- 37
- Führungselement
- 38
- Phase
- 39
- Druckluftelement
- 40
- Anschlageinheit
- 41
- Anschlagelement
- 42
- Anschlagelement
- 43
- Basiselement
- 44
- Steg
- 45
- U-Profil-förmiger Abschnitt
- 45a
- Schenkelabschnitte
- 45b
- Stegabschnitt
- 46
- U-Profil-förmiger Abschnitt
- 46a
- Schenkelabschnitte
- 46b
- Stegabschnitt
- 47
- Anschlagplatte
- 47a
- Anlagefläche
- 48
- Anschlagplatte
- 48a
- Anlagefläche
1. Handhabungsvorrichtung (10) für eine Druckmaschine zur Handhabung von Handhabungsobjekten,
insbesondere zur Handhabung von Druckplatten (16) bei einem automatisierten Druckplattenwechsel
an einer Druckeinheit (11) einer Druckmaschine, mit einem Manipulatorarm (18), wobei
an einem Ende des Manipulatorarms (18) ein Manipulatorkopf (19) angeordnet ist, der
ein Handhabungsorgan in Form einer Saugeinrichtung (28) für die Handhabungsobjekte
aufweist, wobei die Saugeinrichtung (28) entlang einer Länge dieser mehrere Sektionen
(28a-28d) mit jeweils wenigstens einer Saugdüse (30) aufweist, die über Verbindungsmittel
(32, 33) schwimmend an einem Tragelement (34) gelagert ist, und wobei jeder Saugdüse
(30) ein Anschlagelement (41, 42) zugeordnet ist zum Begrenzen einer Ansaugbewegung
eines per Saugdüse (30) angesaugten Handhabungsobjektes in Richtung auf die Saugeinrichtung
(28) zu, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Anschlagelement (41, 42) der wenigstens einen Saugdüse (30) jeder Sektion
(28a-28d) saugdüsenseitig befestigt ist.
2. Handhabungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Sektion (28a-28d) zwei an einem gemeinsamen Tragelement (34) gelagerte Saugdüsen
(30) aufweist, wobei die Anschlagelemente (41, 42) der beiden Saugdüsen (30) jeder
Sektion miteinander verbunden sind
3. Handhabungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagelemente (41, 42) der Saugdüsen (30) der jeweiligen Sektionen (28a-28d)
jeweils gemeinsam mit der jeweils zugeordneten Saugdüse (30) schwimmend gelagert sind.
4. Handhabungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (41, 42) jeder Saugdüse (30) in eine Zugestellt-Position verbringbar
ist, in der es die Ansaugbewegung eines mit dieser Saugdüse (30) angesaugten Handhabungsobjektes
in Richtung auf die Saugeinrichtung (28) zu begrenzt, und in eine Abgestellt-Position
verbringbar ist, in der es die Ansaugbewegung nicht begrenzt.
5. Handhabungsvorrichtung 10 nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagelemente (41, 42) sektionsweise und sektionsübergreifend gemeinsam in
die Zugestellt-Position und in die Abgestellt-Position verbringbar sind.
6. Handhabungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagelemente (41, 42) jeweils eine Anlagefläche (47a, 48a) aufweisen zum
Anlegen eines Handhabungsobjektes, wobei die Anlagefläche (47a, 48a) eine Makro-Rauheit
aufweist zum Verhindern eines Verrutschens eines angesaugten Handhabungsobjektes an
der Anlagefläche (47a, 48a).
7. Handhabungsvorrichtung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Makro-Rauheit durch eine jeweils auf die Anlageflächen (47a, 48a) aufgebrachte
Beschichtung gebildet ist.
8. Handhabungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Manipulatorkopf (19) eine Vibrationseinrichtung vorgesehen ist, mit der die
Saugdüsen (30) aller Sektionen (28a-28d) gemeinsam in Schwingung versetzbar sind.
9. Handhabungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Sektion (28a-28d) der Saugeinrichtung (28) eine Vibrationseinrichtung vorgesehen
ist, mit der die Saugdüsen (30) der jeweiligen Sektionen (28a-28d) in Schwingung versetzbar
sind.
10. Handhabungsvorrichtung (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationseinrichtungen separat und gemeinsam aktivierbar und deaktivierbar sind.
11. Handhabungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Saugeinrichtung (28) über die gesamte axiale Erstreckung von Formzylindern
(13) der Druckeinheit (11) der Druckmaschine erstreckt.