[0001] Die Erfindung betrifft ein Arbeitsschiff mit Schiffsaufbauten, welche in mehrere,
übereinander liegende Decks gegliedert sind. Ferner weist ein derartiges Arbeitsschiff
einen Moonpool und einen sich vom Moonpool nach oben erstreckenden Schacht auf. Dieser
Schacht kann mindestens dieselbe Grundfläche wie der Moonpool aufweisen.
[0002] Als Arbeitsschiff im Sinne der Erfindung sind beispielsweise Forschungsschiffe, Bohrschiffe,
Explorationsschiffe oder schwimmende Plattformen anzusehen. All diesen schwimmenden
Einheiten ist gemeinsam, dass sie zum Ausführen von bestimmten Tätigkeiten, z.B. im
Forschungs-, Erkundungs- oder Erschließungsbereich ausgelegt sind. Der Begriff Arbeitsschiff
im Rahmen der Erfindung ist als Abgrenzung zu reinen Passagier- und Transportschiffen,
insbesondere für übliche Frachtladungen, zu sehen.
[0003] Als Moonpool wird eine Öffnung im Rumpf eines Schiffes oder im Boden einer Plattform
bezeichnet, die direkten Zugang zum umgebenden Wasser ermöglicht. Über ein Moonpool
ist es möglich, Geräte in das, das Schiff oder die Plattform umgebende Wasser einzusetzen,
herabzulassen und wieder aufzunehmen. Ein Moonpool bietet meist einen besseren Zugang
zu dem umgebenden Wasser, als ein Zugang, der nur über die Reling oder das Heck möglich
ist. Zusätzlich ist über den Moonpool ein ruhiger Zugang zum Wasser möglich, da im
Moonpool kaum Wasserbewegung vorhanden ist und das Wasserniveau im Wesentlichen gleich
bleibt.
[0004] Grundsätzlich stellt ein Moonpool auf einem Forschungsschiff eine begrenzte Ressource
dar, die möglichst effektiv von vielen Forschern unterschiedlicher Disziplin genutzt
werden soll. Hierbei ergibt sich zum einen das Problem, dass der gleichzeitige Zugriff
auf den Moonpool durch mehrere Personen der Forschungsgruppen schwierig ist. Zum anderen
sind die verschiedenen Forschungsbereiche meist über das ganze Schiff verteilt, wodurch
die wissenschaftlichen Geräte zur Forschung jeweils erst zum Moonpool gebracht werden
müssen.
[0005] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, ein Arbeitsschiff mit einem flexiblen, interdisziplinären Nutzungskonzept,
insbesondere für den Bereich eines Moonpools, zu schaffen.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Arbeitsschiff mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0007] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung
sowie den Figuren und deren Beschreibung angegeben.
[0008] Gemäß dem Anspruch 1 wird ein gattungsgemäßes Arbeitsschiff derart weitergebildet,
dass der Schacht bis zu einem obersten Deck bzw. einem Deck oberhalb der Wasserlinie
ausgebildet ist. Dieser Schacht bildet mit den Decks eine Öffnung, welche durch einen
entfernbaren, oder zum Öffnen ausgelegten Abschluss, einen Boden oder im Deck mittels
einer Schachtabdeckung wasserdicht oder nicht wasserdicht abgeschlossen ist. Des Weiteren
sind angrenzend an den Schacht auf mindestens einem Deck definierte Einsatzpositionen
vorgesehen. An diesen Einsatzpositionen befinden sich Einrichtungen zum Anordnen von
Arbeits- und/oder Forschungseinheiten. Ferner ist der Schacht und die angrenzenden
definierten Einsatzpositionen zum Einbringen von Arbeits- und/oder Forschungseinheiten
ausgeführt.
[0009] Ein Grundgedanke der Erfindung kann darin gesehen werden, den Schacht über dem Moonpool
bis zu dem obersten Deck über dem Moonpool auszubilden. Dieses oberste Deck muss nicht
zwingend der höchste Punkt des Schiffes bzw. das höchstgelegene Deck sein. Es ist
erfindungsgemäß ausreichend, wenn der Schacht sich bis zu dem obersten Deck oder einem
auf beliebiger Höhe dazwischen liegendem Deck über dem Moonpool erstreckt, so dass
ein Zugang zu dem Moonpool von oben, von außerhalb des Schiffes bzw. dessen Aufbauten
möglich ist. An diesem Deck bildet der Schacht in der Regel eine Öffnung, welche mit
einem entfernbaren Abschluss abgeschlossen wird, damit das Innere des Schachts keinen
Umwelteinflüssen ausgesetzt ist. Der über dem Moonpool angeordnete und durch den Abschluss
abgeschlossene Schacht, bildet von oben somit ein Atrium mit natürlichem Lichteinfall
aus.
[0010] Ein weiterer Kerngedanke der Erfindung kann darin gesehen werden, dass der Schacht
vom obersten Deck nach unten ausgebildet ist und dass vorzugsweise die oberste Öffnung
des Schachtes mit einem entfernbaren oder zum Öffnen geeigneten Abschluss versehen
ist. Alternativ ist es aber auch realisierbar, die Öffnung des Schachtes auf einem
Zwischendeck mit einer dom- oder plattenartigen Schachtabdeckung auszustatten, die
auch lichtdurchlässig ausgelegt und zum Entfernen oder zumindest zum Öffnen ausgebildet
ist. In dieser Art wird sozusagen von oben gesehen zunächst ein freier Schacht mit
freiem Lichteinfall über ein oder mehrere Decks nach unten gebildet. Dieser Schacht
kann dann bevorzugterweise eine Schachtabdeckung in einem Deck aufweisen, die zweckmäßigerweise
wasserdicht ausgelegt ist. Die Schachtabdeckung wird insbesondere lichtdurchlässig
für den unteren Bereich des Schachtes in Richtung Moonpool ausgelegt. Es ist jedoch
aber auch eine entfernbare plattenartige Abdeckung in Art eines Laderaumabschlusses
denkbar.
[0011] Diese Art der Schachtausbildung und des Abschlusses des Schachtes auf einem Zwischendeck
kann vorteilhafterweise mit dem Abschluss der obersten Öffnung des Schachtes, insbesondere
in Art eines lichtdurchlässigen Domes kombiniert sein.
In beiden Fällen ist der Zugang und das Einsetzen von Moduleinheiten wie Containern
über den Schacht in die entsprechenden Decks möglich.
[0012] Über den Schacht ist es möglich, Arbeits- und/oder Forschungseinheiten einzubringen
und an Einsatzpositionen, welche angrenzend zu dem Schacht vorgesehen sind, zu platzieren.
Hierdurch können, je nach Forschungs- oder Arbeitszweck, spezielle Arbeits- und/oder
Forschungseinheiten an die entsprechenden Einsatzpositionen platziert werden. Außerdem
können dadurch, dass sich der Schacht über dem Moonpool bis nach oben erstreckt, alle
an den Schacht angrenzenden Decks auf diesen Schacht zugreifen, also beispielsweise
Wasserproben entnehmen oder Geräte über den Moonpool in das Meer absetzen.
[0013] In der folgenden Beschreibung werden Aktivitäten wie Arbeitsvorgänge und Forschungsmaßnahmen
schiffsspezifisch bezogen als vergleichbare, ähnliche Aktivitäten verstanden. Für
die Erfindung ist es nicht wesentlich, ob das erfindungsgemäße Schiff für Arbeitsmaßnahmen,
beispielsweise die Erkundung von neuen Ölbohrarealen oder die Kontrolle von Unterwasserseekabeln
verwendet wird oder für Forschungszwecke, wie zur Analyse der Veränderung des Meeresbodens
oder der geologischen Analyse von Sedimenten. Derartige Tätigkeiten, die hier nur
exemplarisch aufgeführt sind, werden durch das erfindungsgemäße Konzept des Arbeitsschiffes
in multifunktionaler und interdisziplinärer Hinsicht wesentlich erleichtert.
[0014] In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Arbeits- und/oder Forschungseinheiten
als Moduleinheiten, insbesondere Forschungscontainer und/oder wissenschaftliche Geräte
oder Baugruppen ausgeführt. Die Forschungscontainer oder Moduleinheiten können als
ausgerüstete fertige Arbeitsplätze bzw. Labors angesehen werden, die auf den jeweiligen
Forschungs- bzw. Arbeitszweck hin optimiert sind. Des Weiteren ist es bevorzugt, wenn
an den definierten Einsatzpositionen die Einrichtung zum Anordnen der Arbeits- und/oder
Forschungseinheiten als Führungs-, Befestigungs- und/oder Rastmechanismus ausgeführt
ist. Dies kann beispielsweise in Form von Führungsschienen erfolgen. Durch ein Zusammenspiel
von Führungsschienen und Moduleinheiten ist eine einfache Platzierung der Arbeits-
und/oder Forschungseinheiten an den Einsatzpositionen möglich.
[0015] Zum einen durch die definierten Modulmaße der Moduleinheiten und zum anderen durch
auf das Modulmaß abgestimmte Führungs-, Befestigungs- oder Rastmechanismen für diese
Moduleinheiten wird ein Austausch der Arbeits- und/oder Forschungseinheiten erleichtert.
Ebenso wird der Einbau der Arbeits- und/oder Forschungseinheiten vereinfacht. Hierdurch
ist es beispielsweise bei einem Forschungsschiff möglich, dieses schnell und in kurzer
Zeit mit unterschiedlich ausgerüsteten Arbeits- und/oder Forschungseinheiten umzurüsten,
so dass Forscher unterschiedlicher Disziplinen dieses Schiff verwenden können. Zusätzlich
bietet sich der Vorteil, da die Einsatzpositionen der Arbeits- und Forschungseinheiten
angrenzend an den Schacht, welcher zum Moonpool führt, vorgesehen sind, dass bei Forschungsarbeiten
relativ einfach auf den Moonpool zugegriffen werden kann.
[0016] Werden die einzelnen Arbeits- und/oder Forschungseinheiten deckartig übereinander
vorgesehen, so ist jeweils der Zugriff auf den Schacht und damit auf den Moonpool
möglich. Hierdurch können mehrere verschiedene Arbeitsgruppen parallel an und mit
dem Moonpool arbeiten und auf ihn zugreifen.
[0017] Um den Aufbau der Arbeits- und/oder Forschungseinheiten weiter zu vereinfachen, können
an den Einsatzpositionen Versorgungsanschlüsse vorgesehen sein. Hierbei kann es sich
beispielsweise um eine Energie- und/oder Wasserversorgung der Arbeits- und/oder Forschungseinheiten
handeln. Ebenso sind auch andersartige Versorgungsanschlüsse möglich, beispielsweise
mit Frischluft oder mit Druckluft, je nach Ausgestaltung der Arbeits- und/oder Forschungseinheiten
und der entsprechenden Versorgungsanschlüsse, sowie Anschlüsse an informationstechnische
Netzwerke des Schiffes oder die IT-Vernetzung nach extern. Beispielsweise benötigt
eine Arbeitseinheit, die als Kühlcontainer für Proben ausgeführt ist, Anschlüsse an
die Schiffsenergieversorgung oder das Kühlsystem.
[0018] Grundsätzlich ist es möglich, die Arbeits- und/oder Forschungseinheiten im Hafen
mittels dort vorhandener Kräne an die entsprechenden Positionen zu heben. Bevorzugt
ist jedoch, wenn an Bord des Arbeitsschiffes ein Bordkran vorgesehen ist, der derart
ausgelegt ist, dass er die Arbeits- und/oder Forschungseinheiten von Standby-Positionen
auf dem Schiff an die Einsatzpositionen sowohl im Hafen wie auch während des See-Einsatzes
transportieren kann. Um den Transport per Kran zu erleichtern, sollten die Standby-Positionen
von oben her zugänglich sein. Durch eine derartige Konstruktion ist es möglich, auch
während einer Forschungs- oder Arbeitsreise unterschiedliche Arbeits- und/oder Forschungseinheiten
mit darin jeweils unterschiedlich vorgesehenen Geräten zu verwenden. So ist es beispielsweise
vorstellbar, dass auf einer Forschungsreise mehrere Tage Forschungseinheiten in Form
von Forschungscontainern für Biologen an den Einsatzpositionen stehen, und dass nach
einer gewissen Zeit, beispielsweise mehreren Tagen, diese Forschungscontainer durch
Forschungscontainer für Geologen ausgetauscht werden, um Messungen des Meeresbodens
über den Moonpool vorzunehmen. Hierdurch kann der Moonpool während einer einzigen
Forschungsreise von unterschiedlichen Wissenschaftlern genutzt, die jeweils die speziellen,
für ihre Forschung notwendigen Apparaturen im Bereich des Moonpools zur Verfügung
haben.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform ist in dem Schacht oberhalb des Moonpool mindestens
eine Hebeeinrichtung vorgesehen. Diese Hebeeinrichtung kann einerseits dafür verwendet
werden, Geräte von den einzelnen Forschungseinheiten in den Moonpool zu transportieren,
damit sie dort ins Wasser gesetzt werden können. Andererseits ist es ebenfalls möglich,
dass über die Hebeeinrichtungen Arbeits- und/oder Forschungseinheiten an ihre Einsatzpositionen
transportiert werden. In diesem Fall muss ein Bordkran nur dafür ausgelegt sein, die
Arbeits- und/oder Forschungseinheiten an eine bestimmte Position innerhalb oder oberhalb
des Schachtes zu transportieren. Der Transport innerhalb des Schachtes kann dann über
die Hebeeinrichtungen erfolgen. Die Hebeeinrichtung kann beispielsweise als Hydraulikarm
oder Querzahnbalken für Längstraversen mit Laufkatzen ausgeführt sein.
[0020] Grundsätzlich kann der Abschluss des Schachtes am obersten Deck beliebig ausgeführt
sein. Bevorzugt ist er jedoch als Dom ausgeführt. Dieser Dom kann zum Beispiel verschiebbar
ausgeführt sein. Hierbei ist er zwischen einer Position verschiebbar, in der er den
Schacht abdeckt, und einer weiteren Position, in der der Dom die obere Öffnung des
Schachts freigibt, um beispielsweise Arbeits- und/oder Forschungseinheiten in den
Schacht herabzulassen. Es ist ebenfalls möglich, dass der Abschluss zwei- oder mehrteilig
ausgelegt ist und beide Teile des Abschlusses auf die Seite geschoben werden können.
Grundsätzlich ist es jedoch nicht erforderlich, dass der Abschluss verschiebbar ist.
Es ist ebenso denkbar, dass er mit Hilfe eines Bordkrans von der oberen Öffnung des
Schachtes abgehoben werden kann und auf eine Zwischenlagerposition platziert wird,
um dann Arbeits- und/oder Forschungseinheiten oder wissenschaftliche Geräte durch
den Schacht an die Einsatzposition zu transportieren. Der Abschluss kann auch pontonartig
in Form eines Pontonlukendeckels ausgeführt sein.
[0021] Vorteilhaft ist es, wenn der Abschluss lichtdurchlässig, beispielsweise einfach oder
doppelt verglast ausgeführt ist. Der Abschluss kann auch in Form einer Glaskuppel,
welche verschiebbar oder zu öffnen ist, ausgelegt sein. Der Schacht erstreckt sich
vom abschließenden Deck bis zum Moonpool. Die an diesem Schacht anliegenden Bereiche
der Decks haben zumeist Öffnungen hin zum Schacht, um auf den Moonpool zugreifen zu
können. Bei einer lichtdurchlässigen Abdeckung besteht die Möglichkeit, dass durch
den Schacht Tageslicht auch auf die anliegenden Decks gelangen kann. Um diesen Effekt
zu verstärken, ist es vorteilhaft, wenn im Bereich des Schachtes Tageslichtreflektoren
vorgesehen sind.
[0022] Prinzipiell ist es möglich den Schacht als Innenschacht mit einem konstanten Durchmesser
auszuführen, der beispielsweise etwas größer als die Grundfläche des Moonpools ist
und sich unverändert bis zur oberen Öffnung erstreckt. Vorteilhaft ist jedoch, wenn
der Schacht sich nach oben verbreiternd ausgeführt ist. In diesem Fall können die
definierten Einsatzpositionen terrassenartig angeordnet werden, wodurch sie noch besser
durch den lichtdurchlässigen Dom mit Tageslicht versorgt werden können und der Austausch
der Arbeits- und/oder Forschungseinheiten erleichtert wird.
[0023] Um innerhalb des Schachtes und den daran angrenzenden Einsatzpositionen bzw. den
auf diesen Einsatzpositionen platzierten Arbeits- und/oder Forschungseinheiten eine
Umgebung bereitzustellen, in der zuverlässiges und effektives Arbeiten möglich ist,
ist es vorteilhaft, wenn der Abschluss die obere Öffnung wetterfest und/oder seewasserfest
verschließt. Hierdurch kann selbst bei widrigen Außenbedingungen, Sturm oder wenn
sich das Arbeitsschiff in Nähe der Polbereiche befindet, im Inneren ohne Rücksicht
auf das Wetter gearbeitet werden.
[0024] Um den Zugang zum Moonpool zu vereinfachen ist es bevorzugt, wenn der Schacht oberhalb
des Moonpools balkonartige Arbeitsvorsprünge oder Bühnen aufweist. Über diese Arbeitsvorsprünge
ist es einfach möglich, Geräte oder Gegenstände in den Moonpool herabzulassen oder
aus dem Moonpool zu entfernen.
[0025] Ein wesentlicher Kerngedanke für das Arbeitsschiff kann darin gesehen werden, ein
Atrium-Konzept mit lichtdurchlässigem oberen Dom und mit Zugang zu einem unteren Moonpool
zu realisieren, wobei eine terrassenförmige Anordnung der mit dem Schacht verbundenen
Decks bzw. deren zum Schacht hin offenen Bühnen möglich ist.
[0026] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und schematischen
Zeichnungen näher erläutert. In diesen Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Arbeitsschiff etwa auf Höhe des Hauptdecks;
- Fig. 2
- eine Skizze eines Vertikalschnittes durch ein erfindungsgemäßes Arbeitsschiff im Bereich
oberhalb eines Moonpools;
- Fig. 3
- eine Schnittansicht etwa entlang der Linie III-III aus Fig. 1 mit einer Schachtabdeckung
auf einem unteren Deck; und
- Fig. 4
- eine Prinzipskizze eines sich nach oben verbreiternden Schachtes.
[0027] In Fig. 1 ist ein Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Arbeitsschiffs 1 dargestellt.
Als Arbeitsschiff 1 in Bezug auf die Erfindung sind beispielsweise Forschungsschiffe,
Explorationsschiffe oder Bohrschiffe anzusehen. Auf dem Schiff 1 sind verschiedene
Schiffsaufbauten 2 vorgesehen. Des Weiteren weist das hier dargestellte Forschungsschiff
1 einen vorderen 3 und einen hinteren Moonpool 4 auf. Um den vorderen Moonpool 3 erstreckt
sich ein atriumartiger Schacht 5. Die Grundfläche des Schachtes 5 entspricht hierbei
der Fläche des Moonpools 3 und eines den Moonpool umgebenden Rundganges 14.
[0028] Im Gegensatz zum vorderen Moonpool 3 befindet sich der hintere Moonpool 4 nicht innerhalb
der Schiffsaufbauten 2. Der hintere Moonpool 4 kann ähnlich wie bekannte Moonpool
beispielsweise für Probebohrungen verwendet werden. Hierzu sind entsprechende Vorrichtungen
zum Lagern des Rohrgestänges und der entnommenen Proben vorgesehen.
[0029] Der vordere Moonpool 3 befindet sich innerhalb von Schiffsaufbauten 2 und ist von
dem atriumartigen Schacht 5 umgeben. Angrenzend an den Schacht 5 sind Einsatzpositionen
9 für Arbeits- und/oder Forschungseinheiten vorgesehen. Diese Arbeits- und/oder Forschungseinheiten
können beispielsweise in Form von fertig ausgerüsteten Containern 11 vorgesehen werden.
[0030] Auf dem Deck, welches in dem Längsschnitt dargestellt ist, befinden sich exemplarisch
vier Forschungscontainer 11 an Einsatzpositionen 9 um den Moonpool 3 und den atriumartigen
Schacht 5. Über den atriumartigen Schacht 5 ist es möglich, die Forschungscontainer
11 auch auszutauschen. Zu diesem Zweck befinden sich weitere Forschungscontainer 11
in Standby-Positionen 19. Die Standby-Positionen 19 finden sich beispielsweise auf
dem Vorschiff oder in dafür vorgesehenen Lagerbereichen unter Deck. Die ausgerüsteten
Forschungscontainer 11 können komplett ausgerüstete Arbeitsplätze für Forscher unterschiedlicher
Disziplinen oder auch beliebige Ladungscontainer darstellen. Durch den Austausch einzelner
Container 11, bei dem ein Container 11 von einer Standby-Position 19 auf eine Einsatzposition
9 transportiert wird, ist es möglich, andere wissenschaftliche Geräte oder beliebige
Ladungen und Ausrüstungen für den Einsatz im Bereich des vorderen Moonpools 3 zur
Verfügung zu stellen.
[0031] Um einen derartigen Austausch von Containern 11 vornehmen zu können, ist der atriumartige
Schacht 5 um den Moonpool 3 derart dimensioniert, dass die Container 11 von den Einsatzpositionen
9 vom Schacht 5 aus herausgenommen werden können und beispielsweise mittels eines
bordeigenen Krans auf eine Standby-Position 19 transportiert werden können. Analog
wird mit Containern 11 verfahren, welche sich auf den Standby-Positionen 19 befinden.
Diese werden z.B. mittels eines bordeigenen Krans über den atriumartigen Schacht 5
an die Einsatzpositionen 9 transportiert, so dass Forschungseinrichtungen, welche
sich in diesem Container 11 befinden, zur weiteren Arbeit zur Verfügung stehen.
[0032] Grundsätzlich kann der Transport der Container 11 auch durch einen externen Kran
vorgenommen werden. Der Vorteil des Transports mittels eines Bordkrans liegt darin,
dass auch auf einer Forschungsreise die Container 11 zwischen den Einsatzpositionen
9 und den Standby-Positionen 19 ausgetauscht werden können und so der Bereich um den
Moonpool flexibel für den Einsatz in Bezug auf unterschiedliche wissenschaftliche
Disziplinen umgerüstet werden kann .
[0033] Fig. 2 stellt eine Prinzipskizze eines Querschnitts durch ein erfindungsgemäßes Forschungsschiff
1 im Bereich oberhalb des Moonpools 3 dar. In dieser Prinzipskizze erstreckt sich
der atriumartige Schacht 5 von dem Moonpool 3 über zwei Decks 6 und 8 hinweg. Hierbei
endet der atriumartige Schacht 5 im oberen Bereich des obersten Decks 6. Als oberstes
Deck 6 im Rahmen der Erfindung wird das Deck bezeichnet, welches das oberste Deck
oberhalb des Moonpools bildet. Das Forschungsschiff kann auch weitere, höher gelegene
Decks aufweisen, beispielsweise eine Kommandobrücke.
[0034] Am obersten Deck 6 bildet der atriumartige Schacht 5 eine Öffnung, welche mittels
eines Doms 7 seewasserfest verschlossen ist. Dieser Dom 7 ist hier zweiteilig ausgeführt,
so dass er beispielsweise jeweils als Halbdom auf die Seiten verschoben werden kann
und den Schacht freigibt.
[0035] Nachdem der Dom 7 von der oberen Öffnung des Schachtes 5 entfernt wurde, können,
wie zuvor bereits in Bezug auf Fig. 1 beschrieben, Container 11 an ihre Einsatzpositionen
9 transportiert werden. Hierzu werden diese mittels eines Krans von oben durch die
obere Öffnung des Schachtes 5 in den Schacht 5 herabgelassen und auf ihren Einsatzpositionen
9 in den Decks platziert. Um das Platzieren zu vereinfachen, können Führungsschienen
im Bereich der Einsatzpositionen 9 vorgesehen sein, um Container 11 vom Schacht an
ihre Einsatzpositionen 9 transportieren zu können.
[0036] Zu diesem Zweck sind an der Schachtwand Durchgänge 23 vorhanden, die derartig dimensioniert
sind, dass entsprechende Container 11 durch sie hindurch auf die Einsatzpositionen
9 transportiert, beispielsweise geschoben werden können. Die Durchgänge 23 können
als große Tore, welche ohne Süll ausgebildet sind, ausgeführt sein.
[0037] Um den Transport der Container 11 an die Einsatzpositionen 9 zu vereinfachen, kann
es beispielsweise vorgesehen werden, dass über den Moonpool 3 auf dem Deck, an dem
der Container 11 eingebaut werden soll, eine Arbeitsplattform 24 angebracht wird,
auf der der Container 11 zwischenzeitlich abgestellt werden kann.
[0038] Zur weiteren Vereinfachung der Handhabung der Container 11 innerhalb des atriumartigen
Schachtes 5 sind innerhalb des Schachtes Hebeeinrichtungen 12 vorgesehen. Diese Hebeeinrichtungen
12 können beispielsweise als Schiebebalken oder Krantraversen mit Querzahnbalken für
Längstraversen und Laufkatzen ausgeführt sein. Diese Hebeeinrichtungen 12 können auch
dafür eingesetzt werden, schweres Gerät in den Moonpool 3 herabzulassen, beispielsweise
ROV (Remote Operated Vehicle).
[0039] An den Einsatzpositionen 9 der Container 11 sind entsprechende Versorgungsanschlüsse
für die Container 11 vorhanden. Die Container 11 stellen bevorzugt fertig ausgerüstete
Einheiten dar, die lediglich mit externen Betriebsmitteln versorgt werden müssen.
An den Einsatzpositionen sind dementsprechend Anschlüsse für Strom, Wasser und auch
beispielsweise Luft, Druckluft oder für ein Hydrauliksystem vorhanden, je nach Anforderung
der Container 11. In den Container 11 können sich auch größere wissenschaftliche Geräte
befinden, welche zum Durchführen entsprechender Analysen benötigt werden. Zusätzlich
sind an den Einsatzpositionen entsprechende Befestigungsmechanismen für die Container
11 vorgesehen, um sie vor einem Verrutschen bei Seegang zu sichern. Diese Befestigungsmechanismen
können ähnlich wie Befestigungsmechanismen für Container bei Containerschiffen ausgeführt
sein.
[0040] In der hier dargestellten Ausführungsform ist der Dom 7 lichtdurchlässig, beispielsweise
durch eine Doppelverglasung, ausgeführt. Hierdurch kann Tageslicht durch den atriumartigen
Schacht 5 an die Einsatzpositionen 9 der Container 11 gelangen. Dies kann zusätzlich
durch Tageslichtreflektoren verstärkt werden, so dass Tageslicht auch bis in die Forschungscontainer
11 geleitet werden kann.
[0041] Um einen möglichst einfachen Zugriff auf den Moonpool 3 auch über mehrere Decks 6,
8 hinweg zu ermöglichen, sind an den Decks 6, 8 Arbeitsvorsprünge 13 bzw. Bühnen vorgesehen,
die sich in den atriumartigen Schacht 5 erstrecken. Diese Arbeitsvorsprünge 13 können
so weit in den Schacht 5 vorragen, dass sie oberhalb des Moonpools 3 enden und so
einen vertikalen Zugang zum Wasser des Moonpools 3 gestatten.
[0042] In ähnlicher Weise ist es möglich, Arbeitsplattformen 24 über dem Moonpool 3 auf
einzelnen Decks 6, 8 zu legen, um einen besseren Zugang zum Moonpool 3 zu erreichen.
Unter Zugang zum Moonpool 3 im Rahmen der Erfindung wird nicht nur ein Zugang zum
Moonpool 3 auf Wasserebene verstanden, sondern auch die Möglichkeit, vertikal oberhalb
und unterhalb der Wasserebene zu arbeiten, um Werkzeuge in den Moonpool 3 herabzulassen
oder über den Moonpool 3 Proben, beispielsweise vom Meeresboden, zu nehmen.
[0043] In Fig. 3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie III-III des Forschungsschiffes
1 aus Fig. 1 dargestellt. In dieser Ansicht ist zu erkennen, dass es sich bei dem
obersten Deck 6 über dem Moonpool 3 nicht um das höchste Deck des Schiffes handeln
muss. In diesem Fall überragt die weiter Richtung Heck des Forschungsschiffs 1 angeordnete
Brücke 28 das oberste Deck 6 in Bezug auf den Moonpool 3.
[0044] In dieser Ausführungsform sind unterhalb des obersten Deckes 6 mehrere weitere Decks
8 angeordnet, die jeweils Einsatzpositionen 9 für Container 11 zur Verfügung stellen.
Der atriumartige Schacht 5 ist mit einem domartigen Abschluss 7 wetterdicht verschlossen.
Die untere Öffnung 31 des Moonpools 3 kann ebenfalls durch entsprechende wasserdichte
oder nichtwasserdichte Klappen, Tore oder Pontons abgeschlossen werden, so dass es
möglich ist, den Moonpool 3 unter anderem leer zu pumpen und direkt im trockengelegten
Moonpool 3 Einsatzgeräte zu montieren und aufzubauen, die entweder nach dem Öffnen
des Moonpools 3 ins Meer gelassen werden können oder auch nur Messungen innerhalb
des Moonpools 3 ausführen.
[0045] In diesem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist der atriumartige Schacht 5 von
einem Rundgang 14 umgeben. Mittels dieses Rundganges kann ein relativ guter Zugang
zum Moonpool 3 erreicht werden. Die Höhe des Wasserstandes im Moonpool 3 hängt von
der Wasserlinie 29 des Forschungsschiffs 1 ab, die sich je nach Ladung und Tiefgang
verändert.
[0046] Die Darstellung nach Fig. 3 zeigt auch die Möglichkeit, den Schacht 5 auf einem unteren
Deck bzw. Zwischendeck mit einer Schachtabdeckung 17 zu versehen. Diese Schachtabdeckung
17 ist zweckmäßigerweise ebenfalls entfernbar, verfahrbar oder zumindest zu öffnen,
um über den Schacht 5 einen Zugang zu den weiter unten liegenden Decks und dem Moonpool
zu ermöglichen.
Die Schachtabdeckung 17 ist vorteilhafterweise auch lichtdurchlässig ausgelegt, so
dass ein Lichteinfall auch zu den unteren Decks noch möglich ist. In einer Alternative
der Auslegung des Schachtes kann der dargestellte Dom 7 vollständig entfallen, so
dass der Schacht 5 zunächst von oben gesehen ein freies Atrium bis zur Schachtabdeckung
17 bildet. Aber auch die Kombination mit einem Dom 7 im Bereich der obersten Öffnung
und einer Schachtabdeckung 17 auf Höhe eines darunter liegenden Deckes ist abhängig
von speziellen Anforderungen, wie z.B. Einsatzgebiete des Schiffes, möglich.
[0047] In Fig. 3 ist ferner ein Rettungsboot 32 mit Verschiebemechanismus dargestellt. In
ähnlicher Weise kann ein Verschiebemechanismus für die Container 11 vorgesehen sein,
um diese von ihrer Einsatzposition in den Schacht zu überführen und um sie von dort
mittels eines Krans oder den Hebeeinrichtungen 12 im Schacht 5 auf andere Positionen,
beispielsweise andere Einsatzpositionen 9 oder Standby-Positionen 19 transportieren
zu können oder auch zur Seite nach außerbords oder wenigstens nach außerhalb des Deckshauses
bzw. Aufbaus zu befördern.
[0048] In Fig. 4 ist eine Prinzipskizze eines sich nach oben verbreiternden großräumigen
atriumartigen Schachtes 5 dargestellt. Bei dieser Ausführung des atriumartigen Schachtes
5 sind die einzelnen Decks 6, 8 jeweils nach hinten versetzt terrassenartig angeordnet.
Die einzelnen Decks 6, 8 können auch als zurückgestaffelte Ebenen angesehen werden.
Bei einer derartigen Ausführung kann besonders viel Tageslicht durch den lichtdurchlässigen
Dom 7 auf die einzelnen Decks 6, 8 geleitet werden. Auf jedem Deck 6, 8 ist hierbei
wiederum ein Rundgang 14 um den Moonpool 3 angeordnet, der jedoch bei weiter oben
liegenden Decks 6, 8 aufgrund der terrassenförmigen Ausbildung der Decks zurückversetzt
ist. Ein direkter Zugriff auf den Moonpool 3 ist in dieser Ausgestaltung nur vom direkt
am Moonpool 3 liegenden Deck möglich. Von den anderen Decks 6, 8 können aber Geräte
oder andere Einrichtungen über die im Schacht 5 vorgesehenen Hebeeinrichtungen 12
in den Moonpool 3 abgesetzt werden.
[0049] Ein weiterer Vorteil einer terrassenartigen Anordnung der einzelnen Ebenen bzw. Decks
6, 8 ist, dass alle Decks 6, 8 und der Moonpool 3 gut mittels eines Hebezeuges 12
erreicht werden können. Das Hebezeug 12 kann auch dafür verwendet werden, Materialien
oder Gegenstände zwischen den einzelnen Decks 6, 8 zu transportieren.
[0050] In einer anderen, hier nicht dargestellten Ausführungsform ist es auch möglich, nur
an einer Seite des Schachtes 5 die Decks 6, 8 terrassenartig zurückversetzt anzuordnen
und die anderen drei Seiten des Schachtes 5 im Wesentlichen senkrecht, wie es in Fig.
3 gezeigt ist, auszuführen. Auch ist es möglich, nur bestimmte Decks 6, 8 nach hinten
versetzt auszuführen und die restlichen Decks 6, 8 nicht zurückversetzt über einigen
zurückversetzten Decks 6, 8 aufzubauen. Die exakte Auslegung des Schachtes 5 ist abhängig
von der Auslegung des Forschungsschiffes 1, insbesondere welche Disziplinen auf diesem
Schiff 1 forschen oder anderweitig arbeiten sollen und welche Umgebung sie für ihre
Forschungen benötigen. So ist es ebenfalls möglich, eine terrassenförmige Anordnung
auf zwei oder drei Seiten des Schachtes 5 vorzusehen.
[0051] Um die Container 11 an ihre Einsatzposition 9 transportieren zu können, sind die
hier dargestellten Geländer 35 abnehmbar angebracht, so dass sie beim Ausbau eines
Containers 11 nicht im Weg stehen oder um im Bereich der Geländer 35 durchzuführende
Arbeiten zu erleichtern.
[0052] In einer anderen Ausgestaltung des Schachtes 5 verengt sich der Schacht 5 nach oben,
so dass von übereinanderliegenden Decks 6, 8 jeweils direkt auf den Moonpool 3 zugegriffen
werden kann. Die Atrium-Form kann also aufgaben- oder zweckbedingt auch in "negativer"
Form, d.h. sich nach oben verjüngend mit oder ohne nach innen überkragenden Balkonen
ausgeführt sein.
[0053] Das erfindungsgemäße Arbeitsschiff bietet durch das Vorsehen eines atriumartigen
Schachtes 5 oberhalb eines Moonpools 3 mit den entsprechend angrenzenden Einsatzpositionen
9 ein flexibles Nutzungskonzept, wodurch der Moonpool 3 für verschiedene Zwecke eingesetzt
werden kann.
1. Arbeitsschiff, insbesondere für Forschungs- und/oder Bohrzwecke,
mit Schiffsaufbauten (2), welche in mehrere, übereinander liegende Decks gegliedert
sind,
mit einem Moonpool (3),
mit einem sich vom Moonpool (3) nach oben erstreckenden Schacht,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schacht (5) bis zu einem obersten Deck (6) ausgebildet ist und damit eine obere
Öffnung bildet,
dass die obere Öffnung und/oder eine auf einem darunter liegenden Deck vom Schacht (5)
gebildete Öffnung mit einem entfernbaren oder zum Öffnen ausgelegten Abschluss (7)
versehen ist,
dass angrenzend an den Schacht (5) auf mindestens einem Deck (8) an definierten Einsatzpositionen
(9) Einrichtungen zum Anordnen von Arbeits- und/oder Forschungseinheiten (11) vorgesehen
sind, und
dass der Schacht (5) und die angrenzenden definierten Einsatzpositionen (9) zum Einbringen
der Arbeits- und/oder Forschungseinheiten ausgeführt sind.
2. Arbeitsschiff nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arbeits- und/oder Forschungseinheiten (11) als Moduleinheiten, insbesondere als
Container, wissenschaftliche Geräte und/oder Baugruppen ausgeführt sind.
3. Arbeitsschiff nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass an den definierten Einsatzpositionen (9) die Einrichtungen zum Anordnen als Führungen,
Befestigungs- oder Rastmechanismen ausgeführt sind, und
dass Versorgungsanschlüsse für die Arbeits- und/oder Forschungseinheiten (11), insbesondere
zur Energie-, Wasserversorgung und/oder für Kommunikationsnetze, vorgesehen sind.
4. Arbeitsschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass zum Transport der Arbeits- und/oder Forschungseinheiten (11) zwischen den definierten
Einsatzpositionen (9) und zugeordneten Standby-Positionen (19) ein Bordkran vorgesehen
ist.
5. Arbeitsschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine Hebeeinrichtung (12) im Schacht (5) oberhalb des Moonpools (3) vorgesehen
ist.
6. Arbeitsschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abschluss (7) als Dom oder plattenartige Schachtabdeckung ausgeführt ist.
7. Arbeitsschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abschluss (7) verschiebbar, insbesondere zwei- oder mehrteilig, zum Freilegen
der Öffnung des Schachtes angebracht und ausgelegt ist.
8. Arbeitsschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abschluss (7) lichtdurchlässig, insbesondere verglast, ausgeführt ist.
9. Arbeitsschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich des Schachtes (5) Tageslichtreflektoren vorgesehen sind.
10. Arbeitsschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abschluss (7) zum wetterfesten oder seewasserfesten Verschließen der, insbesondere
oberen, Öffnung des Schachtes ausgeführt ist.
11. Arbeitsschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die definierten Einsatzpositionen (9) positiv oder negativ terrassenartig angeordnet
sind.
12. Arbeitsschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schacht (5) oberhalb des Moonpools (3) balkonartige Bühnen oder Arbeitsvorsprünge
(13) aufweist,
die insbesondere terrassenförmig angeordnet sind und mit einer Verbreitung des Schachtes
(5) nach oben kombinierbar sind.
13. Arbeitsschiff nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hebeeinrichtung (12), insbesondere im Bereich des obersten Decks (6) positioniert
ist und
dass die Hebeeinrichtung (12) zum Transport von Objekten zu, von und/oder zwischen den
Einsatzpositionen (9), den Arbeitsvorsprüngen (13) und/oder dem Moonpool (3) ausgelegt
ist.
14. Arbeitsschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Abschluss (17) der Öffnung des Schachtes (5) unterhalb des obersten Decks vorgesehen
ist.
15. Arbeitsschiff nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der obere Bereich des Schachtes (5) ein freies Atrium bildet.