(19)
(11) EP 2 093 149 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.08.2009  Patentblatt  2009/35

(21) Anmeldenummer: 08151835.9

(22) Anmeldetag:  22.02.2008
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65C 1/02(2006.01)
B65C 9/40(2006.01)
B65C 9/18(2006.01)
B65C 9/42(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA MK RS

(71) Anmelder: Rowa Automatisierungssysteme GmbH
53539 Kelberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Düngenheim, Heinrich
    56754 Roes (DE)

(74) Vertreter: Schmidt, Frank-Michael et al
ZENZ Patent- und Rechtsanwälte Huyssenallee 58-64
45128 Essen
45128 Essen (DE)

   


(54) Verfahren zum Aufbringen eines Etiketts


(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen eines Etiketts (4A-4D) auf eine Oberfläche (7) eines Gegenstands (16), wobei eine Mehrzahl von auf ihrer Oberseite bedruckbaren und auf ihrer Unterseite mit einer Haftschicht versehenen Etiketten vorgegebener Größe auf einem Trägerband (5) bereitgestellt werden, das Trägerband mit den Etiketten durch eine Druck- und Spendevorrichtung (1) hindurch und um eine Spendekante (7) herum geführt und in einer Vorschubrichtung (18) derart bewegt wird, dass ein über die Spendekante (7) hinweg bewegtes Etikett (4) von dem Trägerband (5) abgehoben wird, und das Etikett anschließend auf die Oberfläche des Gegenstands aufgebracht wird.
Gemäß der Erfindung werden die Etiketten (4A,4B) in einem vorgegebenen Versatz (D) einander überlappend auf die Oberfläche (17) des Gegenstands (16) aufgebracht.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen eines Etiketts auf eine Oberfläche eines Gegenstands, wobei eine Mehrzahl von auf ihrer Oberseite bedruckbaren und auf ihrer Unterseite mit einer Haftschicht versehenen Etiketten vorgegebener Größe auf einem Trägerband bereitgestellt werden, das Trägerband mit den Etiketten durch eine Druck- und Spendevorrichtung hindurch und um eine Spendekante herum geführt und in einer Vorschubrichtung derart bewegt wird, dass ein über die Spendekante hinweg bewegtes Etikett von dem Trägerband abgehoben wird, und das Etikett anschließend auf die Oberfläche des Gegenstands aufgebracht wird.

[0002] Eine Vielzahl gleichartiger Etiketten werden üblicherweise auf einem Trägerband, d. h. einer Trägerpapierbahn, bereitgestellt. Eine solche Etiketten tragende Trägerbandrolle wird dann in eine Druck- und Spendevorrichtung (auch Etikettendrucker genannt) eingelegt, beispielsweise einen Etikettendrucker vom Typ AP 5.4 der Firma Avery Dennison. Die von der Rolle ablaufende Trägerpapierbahn wird in dem Etikettendrucker zwischen einer Druckwalze (an der Unterseite der Papierbahn) und einem Druckkopf (an der Oberseite der Papierbahn und der Etiketten) hindurchgeführt, dann über eine die Trägerpapierbahn nach unten scharf umlenkende Spendekante herumgeführt und schließlich auf einem Aufwickler aufgewickelt. Beim Herumführen der Trägerpapierbahn um die Spendekante herum werden die Etiketten von der Papierbahn abgehoben ("gespendet").

[0003] Bei einer bekannten Anwendung eines solchen Etikettendruckers wird der Drucker zum Bedrucken und Spenden einzelner gleichformatiger Etiketten eingesetzt und derart in einer Gesamtanordnung positioniert, dass ein Etikett nach dem Abheben von der Trägerbahn an der Spendekante an eine dort positionierte ebene, horizontale Fläche, welche Bohrungen zum Ansaugen des Etiketts aufweist, angesaugt und auf eine ebene Oberfläche einer Packung, beispielsweise einer Arzneimittelpackung, aufgeklebt wird, indem die ebene Ansaugfläche auf die Oberfläche abgesenkt wird. Die Packung wird dabei üblicherweise von einer Transporteinrichtung, beispielsweise einem Förderband, zu derjenigen Position transportiert, an der die das bedruckte Etikett haltende Ansaugfläche herangeführt werden kann.

[0004] Die auf der Rolle vorhandenen Etiketten vorgegebener Größe können mit einer maximalen Anzahl von Zeilen vorgegebener Schriftgröße bedruckt werden. Hierbei ist die Schriftgröße so zu wählen, dass einerseits eine ausreichende Menge von Informationen aufgedruckt werden kann, andererseits die Informationen aber noch gut sichtbar bleiben.

[0005] Bei der erwähnten Anwendung für Arzneimittelpackung, die in Größe und Form stark variieren können und die beispielsweise von einem Apotheken-Kommissionier- und Lagerautomaten ausgelagert und zur Abgabe an einen Patienten oder Kunden der Apotheke bereitgestellt werden, ist die Größe der auf die Arzneimittelpackungen aufzubringen Etiketten so zu wählen, dass sie auf zumindest einen stark überwiegenden Teil der zu etikettierenden Oberflächen passen. Es ist zwar denkbar, dass ein auf einer relativ kleinen Oberfläche einer Arzneimittelpackung aufgeklebtes Etikett über den Seitenrand der Oberfläche übersteht und dann manuell um die Kante herumgefaltet wird; diese Fälle sollten jedoch möglichst minimiert werden. Darüber hinaus kann der Fall eintreten, dass die mit dem Etikett versehenen Packungen nach dem Etikettieren noch mit Hilfe von Transporteinrichtungen weiter transportiert werden, die über den Rand einer Packungsoberfläche überstehende Etiketten nicht tolerieren. Aus diesen Gründen wird vorzugsweise eine geringe Etikettgröße gewählt, mit der eine möglichst große Anzahl verschiedenartiger Arzneimittelpackungen etikettiert wird. Dies wiederum führt zu dem Nachteil, dass auf solchen relativ kleinen Etiketten relativ wenige Zeilen einer vorgegebenen Schriftgröße aufdruckbar sind. Deshalb werden üblicherweise Arzneimittelpackungen geringer Größe manuell etikettiert, wobei ein außerhalb des Lagerautomaten aufgestellter zweiter Etikettendrucker verwendet wird.

[0006] Es wäre hier vorstellbar, dass mehrere Etikettendrucker mit verschiedenen vorgegebenen Etikettgrößen bereitgestellt und dann automatisch in Abhängigkeit von der bekannten Packungsgröße ausgewählt werden. Dies bedeutet aber einen erhöhten apparativen Aufwand.

[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher, die genannten Nachteile zu vermeiden.

[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.

[0009] Bei der ersten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Aufbringen eines Etiketts auf eine Oberfläche eines Gegenstands (vorzugsweise einer Arzneimittelpackung) werden zunächst mehrere auf ihrer Oberseite bedruckbare und auf ihrer Unterseite mit einer Haftschicht versehene Etiketten vorgegebener Größe auf einem Trägerband bereitgestellt. Bei der Haftschicht handelt es sich beispielsweise um eine Klebstoffschicht oder eine spezielle Oberflächenstruktur. Das Trägerband ist vorzugsweise auf einer Rolle aufgerollt. Die Etiketten haben vorzugsweise das gleiche Format; allerdings sind auch Ausführungsformen denkbar, bei denen Etiketten unterschiedlicher Größe bereitgestellt werden, wobei die Druck- und Spendevorrichtung jeweils Kenntnis über Art und Position der gerade durchlaufenden Etiketten hat. Das Trägerband mit den Etiketten wird durch eine Druck- und Spendevorrichtung hindurch und um eine Spendekante herum geführt und in einer Vorschubrichtung derart bewegt, dass ein über die Spendekante hinweg bewegtes erstes Etikett von dem Trägerband abgehoben wird. Die Spendekante ist eine Einrichtung, die für eine Krümmung des Trägerbands mit dem darauf befindlichen Etiketten derart sorgt, dass sich das Etikett abhebt. Die Spendekante weist somit einen vorgegebenen Radius der Abrundung auf, wobei der Radius von der Dicke der Etiketten und des Trägerbandes und der Beschaffenheit des Bandes, der Haftung der Etiketten auf dem Band und der Vorschubgeschwindigkeit abhängen kann. Die Kante braucht nicht durchgehend zu sein; sie kann in der Richtung quer zum Trägerband unterbrochen sein. Die Spendekante braucht im allgemeinsten Sinne auch keine Körperkante der Vorrichtung zu sein; sie kann auch funktionell von einem in einer Ebene quer zum Trägerband angeordneten Plättchen oder auch von einem aufgespannten Draht gebildet sein. Das abgehobene erste Etikett wird dann, wenn es an der Spendekante von dem Trägerband abgehoben ist, von einer Haltevorrichtung erfasst und vorübergehend gehalten. Das Trägerband wird mit einem nachfolgenden Etikett über die Spendekante in der Vorschubrichtung derart bewegt, dass das nachfolgende Etikett vom Trägerband abgehoben und mit einem vorgegebenen Versatz (vorzugsweise einem Versatz in der Vorschubrichtung) unter dem von der Haltevorrichtung gehaltenen vorhergehenden Etikett positioniert wird. Das von der Haltevorrichtung gehaltene vorhergehende Etikett wird derart relativ zu dem nachfolgenden Etikett bewegt, dass es mit seiner Haftschicht versetzt auf der Oberseite des nachfolgenden Etiketts fixiert wird. "Fixiert" meint hier, dass es unverrückbar haftet, aber noch nicht ganzflächig fest aufgeklebt zu sein braucht. Der Verbund der versetzt aufeinander fixierten Etiketten wird von der Haltevorrichtung erfasst und gehalten. Schließlich wird die Haltevorrichtung mit dem gehaltenen Verbund der versetzt aufeinander fixierten Etiketten derart zur Oberfläche des Gegenstands geführt, dass der Verbund auf der Oberfläche aufgebracht wird.

[0010] Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens handelt es sich im Kern um ein neuartiges Betreiben einer an sich bekannten, eingangs beschriebenen Druck- und Spendevorrichtung in Kombination mit einer ebenfalls an sich bekannten Haltevorrichtung für gespendete Etiketten. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt die Verwendung nur einer einzigen Etikettenform einer relativ geringen Breite (in der Vorschubrichtung) zur Herstellung von Verbundetiketten nahezu beliebiger Breite. Die Gesamtbreite des Verbunds ist an die Dimension der mit dem Etikett zu versehenden Oberfläche des Gegenstands, beispielsweise der Arzneimittelpackung, anpassbar. Die Steuereinrichtung der Druck- und Spendevorrichtung ist vorzugsweise mit einer Steuereinrichtung für die Haltevorrichtung und einer Steuereinrichtung für den Automaten zum Bereitstellen der zu etikettierenden Gegenstände gekoppelt, und der Steuereinrichtung wird vorzugsweise eine Information über die Abmessungen des Gegenstands, insbesondere der zu etikettierenden Oberfläche zur Verfügung gestellt, so dass in Abhängigkeit davon entschieden werden kann, ob jeweils ein Etikett der vorgegebenen Größe bedruckt und aufgebracht werden soll oder ob mehrere Etiketten zu einem Verbund zusammengesetzt, bedruckt und aufgebracht werden sollen. Die erfindungsgemäße Betriebsweise überwindet sämtliche eingangs genannten Nachteile des Standes der Technik.

[0011] Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schritt e) nach dem Fixieren (des vorhergehenden Etiketts auf der Oberseite des nachfolgenden Etiketts) die Haltevorrichtung das vorhergehende Etikett freigibt und das nachfolgende Etikett mit dem darauf fixierten vorhergehenden Etikett mit dem Trägerband entgegen der Vorschubrichtung in die Druck- und Spendevorrichtung zurückgezogen und anschließend wieder in der Vorschubrichtung derart über die Spendekante hinweg bewegt wird, dass der Verbund der versetzt aufeinander fixierten Etiketten von dem Trägerband abgehoben wird. Vorzugsweise werden bei dem Zurückziehen die Etiketten mit dem darunter liegenden Trägerband derart zusammengepresst, dass die aufeinander liegenden Etiketten fest miteinander verbunden werden.

[0012] Die Etiketten eines Verbunds können nacheinander oder im Verbund bedruckt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird das erste Etikett im Schritt b) bedruckt, d. h., wenn es erstmalig durch die Druck- und Spendevorrichtung hindurch geführt wird. Bei dieser Ausführungsform kann das nachfolgende Etikett oder jedes nachfolgende Etikett im Schritt e) nach dem Zurückziehen in die Druck- und Spendevorrichtung bedruckt werden. Dabei wird vorzugsweise nur noch derjenige Abschnitt des nachfolgenden Etiketts bedruckt, der nicht von dem vorhergehenden Etikett abgedeckt ist. Es ist auch denkbar, dass der Verbund der versetzt aufeinander klebenden Etiketten nur einmal bei der letztmaligen Ausführung des Schritts e) nach dem Zurückziehen des Verbunds in die Druck- und Spendevorrichtung bedruckt wird. Bei einer anderen Ausführungsform wird jedes Etikett dann bedruckt, wenn es zum ersten Mal in der Vorschubrichtung durch die Druck- und Spendevorrichtung hindurch bewegt wird. Die für das Bedrucken zu wählende Vorgehensweise hängt unter anderem davon ab, ob die Druckvorrichtung in der Lage ist, einen Stapel (Verbund) von mehreren Etiketten zu bedrucken. Das Bedrucken der nachfolgenden Etiketten nach deren Verbinden mit dem vorhergehenden Etikett hat zudem den Vorteil, dass ausgeschlossen ist, dass bereits bedruckte Abschnitte von dem vorhergehenden Etikett überdeckt werden.

[0013] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst die Haltevorrichtung eine Ansaugvorrichtung, so dass das Etikett oder der Verbund - in dem Schritt c) bzw. dem Schritt f) - von der an der Oberseite des Etiketts angreifenden Ansaugvorrichtung erfasst und gehalten wird. Die Ansaugvorrichtung gestattet eine einfache Ausführung der Haltevorrichtung, wobei die ansaugende Fläche gleichzeitig als Andruckfläche zum Anpressen des Etiketts bzw. des Verbunds der Etiketten auf die Oberfläche des zu etikettierenden Gegenstands verwendet werden kann.

[0014] Vorzugsweise wird die Haltevorrichtung mit dem gehaltenen Verbund der versetzt aufeinander klebenden Etiketten im Schritt g) auf die Oberfläche des Gegenstands abgesenkt und der Verbund auf die Oberfläche angedrückt.

[0015] Bei der zweiten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Aufbringen von Etiketten auf eine Oberfläche eines Gegenstands werden ebenfalls zunächst mehrere auf ihrer Oberseite bedruckbare und auf ihrer Unterseite mit einer Haftschicht versehene Etiketten vorgegebener Größe auf einem Trägerband bereitgestellt. Das Trägerband mit den Etiketten wird durch eine Druck- und Spendevorrichtung hindurchgeführt, bedruckt und um eine Spendekante herumgeführt und in einer Vorschubrichtung derart bewegt, dass ein über der Spendekante befindliches bedrucktes erstes Etikett von dem Trägerband abgehoben wird. Das abgehobene erste Etikett wird von einer Haltevorrichtung erfasst und derart zur Oberfläche des Gegenstands geführt, dass das erste Etikett an einer ersten Position auf der Oberfläche aufgebracht wird. Das Trägerband mit den Etiketten wird durch die Druck- und Spendevorrichtung hindurch und um die Spendekante herum geführt und in der Vorschubrichtung derart bewegt, dass ein über der Spendekante befindliches bedrucktes nachfolgendes Etikett von dem Trägerband abgehoben wird. Das abgehobene nachfolgende Etikett wird von der Haltevorrichtung erfasst und derart zur Oberfläche des Gegenstand geführt, dass das nachfolgende Etikett an einer gegenüber der ersten Position versetzten zweiten Position auf der Oberfläche aufgebracht wird. Bei diesen Schritten werden die Druck- und Spendevorrichtung, die Haltevorrichtung und eine den Gegenstand positionierende Transporteinrichtung von einer Steuereinrichtung in Abhängigkeit von der vorgegeben Größe der Etiketten gesteuert, so dass bei dem Schritt des Erfassens der abgehobenen Etiketten durch die Haltevorrichtung die Haltevorrichtung bei der Erfassung des ersten und des nachfolgenden Etiketts jeweils derart positioniert wird und/oder bei dem Schritt des Führens der Etiketten zu der Oberfläche des Gegenstands die Haltevorrichtung und der Gegenstand relativ zueinander derart positioniert werden, dass die Etiketten in einem vorgegeben Versatz einander überlappend auf die Oberfläche des Gegenstands aufgebracht werden. Dies bedeutet, dass bei verschiedenen Ausführungsformen entweder nur die Haltevorrichtung (relativ zur Spendekante) positioniert wird oder die Haltevorrichtung relativ zum Gegenstand positioniert wird oder der Gegenstand mittels der Transporteinrichtung relativ zur Haltevorrichtung positioniert wird oder mehrere der genannten Möglichkeiten parallel ausgeführt werden, um den vorgegebenen Versatz zu erreichen.

[0016] Die zweite Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens hat gegenüber der ersten Variante den Vorteil, dass eine vorhandene Steuerung einer Druck- und Spendevorrichtung und einer Haltevorrichtung im Wesentlichen beibehalten werden kann. Der Steuerungsaufwand ist geringer, allerdings ist das zweimalige Führen der Haltevorrichtung zum Gegenstand erforderlich, was die Gesamtzeit der versetzten Aufbringung der Etiketten verlängert.

[0017] Wie bereits bei der ersten Variante können auch bei der zweiten Variante mehr als zwei Etiketten versetzt auf die Oberfläche aufgebracht werden, indem die Schritte für das nachfolgende Etikett mehrfach wiederholt werden.

[0018] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der zweiten Variante wird die Haltevorrichtung stets auf demselben Weg zur Oberfläche des Gegenstands hin geführt, wobei die Haltevorrichtung und der Gegenstand relativ zueinander positioniert werden, indem der Gegenstand mittels der Transporteinrichtung positioniert wird. Bei dieser einfachen Ausführungsform kann eine vorhandene Steuerung der Transporteinrichtung ausgenutzt werden.

[0019] Bei einer anderen Ausführungsform wird der Versatz dadurch erreicht, dass die Haltevorrichtung bei der Erfassung des ersten und des nachfolgenden Etiketts jeweils relativ zu der Spendekante derart unterschiedlich positioniert wird, dass die Etiketten in dem vorgegebenen Versatz bereits von der Haltevorrichtung erfasst werden. Diese Relativbewegung kann durch ein Positionieren der Haltevorrichtung oder auch durch ein Positionieren der Spendekante erreicht werden.

[0020] Vorteilhafte und/oder bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

[0021] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung einer das erfindungsgemäße Verfahren ausführenden Vorrichtung; und

Figur 2 eine schematische Darstellung eines Abschnitts eines Etiketten tragenden Trägerbandes, der um eine Spendekante herum geführt ist, sowie einer Etiketten haltenden Ansaugvorrichtung.



[0022] Die in Figur 1 schematisch dargestellte Anordnung umfasst einen auf einem Auflagetisch 20 positionierten Etikettendrucker 1 (hier auch als Druck- und Spendevorrichtung bezeichnet), ein Förderband 15 und eine eine Ansaugvorrichtung umfassende Haltevorrichtung 11. Das Förderband 15 transportiert einzelne Arzneimittelpackungen 16 unterschiedlicher Größe und Form in einer (zur Bildebene der Figur 1 senkrechten) waagerechten Ebene. Auf eine nach oben weisende Oberfläche 17 der Arzneimittelpackung 16 soll ein Etikett aufgebracht werden. Die Haltevorrichtung 11 ist an einer (in Figur 1 nicht dargestellten) Führungs- und Antriebsvorrichtung befestigt und kann in der durch die Pfeile 14 dargestellten Richtung abwärts und aufwärts bewegt werden. Die Haltevorrichtung 11 kann ihrer Unterseite 12 ein Etikett ansaugen, so dass dieses Etikett mit seiner nach unten weisenden Klebeschicht gehalten wird.

[0023] Bei dem in Figur 1 in einer schematischen Querschnittsansicht dargestellten Etikettendrucker 1 handelt es sich beispielsweise um den Etikettendrucker AP 5.4 der Firma Avery Dennison. Die Details dieses Druckers sind beispielsweise in den auf der Internetseite der Firma Avery Dennison Printer Systems veröffentlichten Dokumentationen beschrieben. Hier sollen nur diejenigen Merkmale des Druckers näher beschrieben werden, die für die Erfindung wesentlich sind. Der Etikettendrucker 1 enthält eine Rolle 2 eines eine Vielzahl von Etiketten tragenden Trägerbandes 3. Dass die Etiketten tragende Trägerband 3 wird von der Rolle über verschiedene Spann- und Umlenkvorrichtungen durch einen Drucker, insbesondere zwischen einer Druckwalze an der Unterseite des Trägerbandes und einem Druckkopf 8 an der Oberseite des Trägerbandes, hindurchgeführt. Anschließend wird das Trägerband 5 um eine Spendekante 7 herum nach unten umgelenkt und über weitere Umlenkvorrichtungen einem Aufwickler 6 zugeführt, der das leere (verbrauchte) Trägerband aufwickelt. Das die Etiketten tragende Trägerband 5 wird derart um die Spendekante 7 herum geführt, dass sich beim Bewegen des Trägerbands in einer durch den Pfeil 18 angezeigten Vorschubrichtung die Etiketten 4 von dem Trägerband 5 abheben und an einer vorgegebenen Stelle (vorn) aus dem Etikettendrucker 1 austreten. Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Drucker ein Thermotransferdrucker, bei dem eine zum Drucken benötigte Folie von einem ersten Wickelteller 10 abgewickelt, durch den Drucker unter dem Druckkopf hindurch geführt und dann von einem zweiten Wickelteller 9 wieder aufgewickelt wird.

[0024] Die Steuereinrichtung (in Figur 1 nicht dargestellt) des Etikettendruckers 1 gestattet ein Bedrucken der auf dem Trägerband 5 gehaltenen Etiketten, wobei diese Zeile für Zeile bei ihrer Bewegung in Vorschubrichtung 18 bedruckt werden können. Die Steuereinrichtung kann den Etikettendrucker 1 darüber hinaus so betreiben, dass das Trägerband durch die Druckeinheit geführt wird, ohne dass die Etiketten dabei bedruckt werden. Darüber hinaus kann der Etikettendrucker 1 auch das Trägerband entgegen der Vorschubrichtung 18 bewegen, so dass ein bereits über die Spendekante 7 hinweg bewegtes, aber noch zum Teil auf dem Trägerband 5 befindliches Etikett 4 wieder in den Etikettendrucker 1 zurückgezogen und dort bedruckt werden kann.

[0025] Sobald ein Etikett 4 beim Bewegen des Trägerbands 5 in der Vorschubrichtung 18 über die Spendekante 7 hinausgetreten ist und nur noch in einem sehr schmalen Streifen auf der Trägerbandoberfläche haftet, nähert sich die Ansaugvorrichtung 11 der Oberseite des Etiketts 4 derart an, dass das Etikett in Richtung des Pfeils 13 an die Unterseite 12 der Ansaugvorrichtung angesaugt wird. Die Unterseite 12 weist zu diesem Zweck Lufteintrittsöffnungen auf. Diese Öffnungen sind mit einer Saugpumpe derart gekoppelt, dass ein zum Ansaugen eines Etiketts 4 ausreichender Luftstrom und ein zum Halten des Etiketts ausreichender Unterdruck erzeugt wird. Ein an der Unterseite 12 der Ansaugvorrichtung 11 gehaltenes Etikett 4 kann durch Abwärtsbewegung der Vorrichtung 11 auf die Oberseite 17 einer Arzneimittelpackung 16 aufgepresst werden, so dass es darauf haftet. Zusätzlich können mit der Ansaugvorrichtung 11 noch (in Figur 1 nicht gezeigte) Andruckrollen derart verbunden sein, dass diese nach dem Aufbringen des Etiketts auf die Oberfläche 17 der Packung 16 beim anschließenden Weiterbewegen des Förderbands 15 über die Packungsoberfläche 17 derart rollen, dass das Etikett fest an die Oberfläche 17 angedrückt wird.

[0026] Sofern mit Hilfe der in Figur 1 gezeigten Anordnung mehrere Etiketten versetzt zueinander auf die Oberseite 17 der Arzneimittelpackung mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens aufgeklebt werden sollen, wird wie folgt vorgegangen. Das Verfahren wird hier zusätzlich unter Bezugnahme auf Figur 2 näher beschrieben.

[0027] Zunächst wird der Etikettendrucker 1 so angesteuert, dass er ein erstes Etikett, welches in Figur 2 mit dem Bezugszeichen 4A bezeichnet ist, bei gleichzeitiger Bewegung in Vorschubrichtung zeilenweise mittels der Druckvorrichtung bedruckt und anschließend über die Spendekante 7 derart hinwegbewegt, dass das bedruckte Etikett 4A aus dem Etikettendrucker 1 austritt. Mit Hilfe der Ansaugvorrichtung 11 wird das Etikett 4A an die Unterseite 12 angesaugt und gehalten. In Figur 2 ist das unter der schematisch dargestellten Ansaugvorrichtung 11 gehaltene Etikett 4A mit gestrichelten Umrisslinien (verdeckten Linien) dargestellt. Während die Ansaugvorrichtung 11 das erste Etikett 4A in der in Figur 2 dargestellten Position hält, wird der Etikettendrucker 1 veranlasst, das Trägerband 5 weiter in der Vorschubrichtung zu bewegen, bis ein nachfolgendes Etikett 4B zu einem größten Teil über die Spendekante 7 hinweggetreten ist. Während dieses Hinausschiebens des nachfolgenden Etiketts 4B bleibt die Unterseite 12 der Ansaugvorrichtung 11 mit dem anhaftenden vorhergehenden Etikett 4A in einem vorgegebenen Abstand oberhalb des nachfolgenden Etiketts 4B positioniert. Sobald das Etikett 4B ausreichend weit über die Spendekante 7 hinweggetreten ist, und einen vorgegebenen Versatz 19 (D) gegenüber dem gehaltenen Etikett 4A aufweist, wird der Transport in Vorschubrichtung eingestellt und die Haltevorrichtung 11 derart auf das nachfolgende Etikett 4B abgesenkt, dass das vorangegangene Etikett 4A auf der Oberseite des Etiketts 4B fixiert wird (anhaftet). Während dieses Vorgangs wird das weitere Bewegen des Trägerbands in der Vorschubrichtung 18 derart gestoppt, dass noch ein vorgegebener Teil des nachfolgenden Etiketts 4B an der Oberseite des Trägerbands haften bleibt. Dann wird der Ansaugdruck reduziert, so dass das auf dem nachfolgenden Etikett 4B fixierte vorhergehende Etikett 4A nicht mehr gehalten wird. Gleichzeitig wird das Trägerband 5 mit dem anhaftenden Etikettenverbund entgegen der Vorschubrichtung 18 in den Etikettendrucker 1 zurückgezogen, bis das versetzt unter dem ersten Etikett 4A haftende zweite Etikett 4B in demjenigen Bereich, in dem es nicht von dem Etikett 4A überdeckt ist, von der Druckeinrichtung des Etikettendruckers 1 bedruckt werden kann. Nach dem Bedrucken des Etikettenverbunds veranlasst die Steuereinrichtung, dass das Trägerband 5 wieder in der Vorschubrichtung 18 soweit bewegt wird, bis sich der Etikettenverbund unter der Ansaugvorrichtung 11 befindet, wobei noch ein schmaler Streifen jenseits der Spendekante auf dem Trägerband 5 gehalten wird. Wiederum wird der Etikettenverbund von der Ansaugvorrichtung 11 derart erfasst, dass er an der Unterseite 12 in einer (zumindest näherungsweise) horizontalen Ebene gehalten wird. Anschließend wird die Ansaugvorrichtung 11 in Richtung des Pfeils 14 derart bewegt, dass der Verbund der an der Unterseite 12 anhaftenden Etiketten auf die Oberseite 17 der Arzneimittelpackung 16 aufgebracht wird.

[0028] Figur 2 zeigt schematisch den Zustand, bei dem das nachfolgende Etikett 4B auf dem Trägerband 5 bereits zum überwiegenden Teil über die Spendekante 7 hinwegbewegt worden ist, so dass es unter dem vorhergehenden Etikett 4A, welches von der Vorrichtung 11 gehalten wird, positioniert ist, wobei es einen Versatz 19 aufweist. In Figur 2 sind noch zwei weitere nachfolgende Etiketten 4C und 4D dargestellt, die entweder separat als nächster Verbund von zwei Etiketten oder als Verbund von vier Etiketten genutzt werden können.


Ansprüche

1. Verfahren zum Aufbringen eines Etiketts auf eine Oberfläche (17) eines Gegenstands (16), wobei:

a) eine Mehrzahl von auf ihrer Oberseite bedruckbaren und auf ihrer Unterseite mit einer Haftschicht versehenen Etiketten (4A - 4D) vorgegebener Größe auf einem Trägerband (5) bereitgestellt wird,

b) das Trägerband (5) mit den Etiketten (4A - 4D) durch eine Druck- und Spendevorrichtung (1) hindurch und um eine Spendekante (7) herum geführt und in einer Vorschubrichtung (18) derart bewegt wird, dass ein über der Spendekante (7) befindliches erstes Etikett (4) zumindest teilweise von dem Trägerband (5) abgehoben wird,

c) das abgehobene erste Etikett (4A) von einer Haltevorrichtung (11) erfasst und vorübergehend gehalten wird,

d) das Trägerband mit einem nachfolgenden Etikett (4B) über die Spendekante (7) in der Vorschubrichtung (18) derart bewegt wird, dass das nachfolgende Etikett (4B) vom Trägerband zumindest teilweise abgehoben und mit einem vorgegebenen Versatz unter dem von der Haltevorrichtung (11) gehaltenen vorhergehenden Etikett (4A) positioniert wird,

e) das von der Haltevorrichtung gehaltene, vorhergehende Etikett (4A) derart relativ zu dem nachfolgenden Etikett (4B) bewegt wird, dass es mit seiner Haftschicht versetzt auf der Oberseite des nachfolgenden Etiketts fixiert wird,

f) der Verbund der versetzt aufeinander fixierten Etiketten von der Haltevorrichtung (11) erfasst und gehalten wird, und

g) die Haltevorrichtung (11) mit dem gehaltenen Verbund der versetzt aufeinander fixierten Etiketten derart zur Oberfläche (17) des Gegenstands (16) geführt wird, dass der Verbund auf der Oberfläche (17) aufgebracht wird.


 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt e) nach dem Fixieren die Haltevorrichtung (11) das vorhergehende Etikett (4A) freigibt und das nachfolgende Etikett (4B) mit dem darauf fixierten vorhergehenden Etikett (4A) mit dem Trägerband entgegen der Vorschubrichtung (18) in die Druck- und Spendevorrichtung (1) zurückgezogen und anschließend wieder in der Vorschubrichtung (18) derart über die Spendekante (7) hinweg bewegt wird, dass der Verbund der versetzt aufeinander fixierter Etiketten von dem Trägerband (5) abgehoben wird.
 
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn im Schritt e) das nachfolgende Etikett (4B) mit dem darauf fixierten vorhergehenden Etikett (4A)mit dem Trägerband entgegen der Vorschubrichtung in die Druck- und Spendevorrichtung (1) zurückgezogen wird, die Etiketten auf dem darunter liegenden Trägerband derart zusammengepresst werden, dass die Etiketten fest aufeinander haften.
 
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Schritt g) die Schritte d) bis f) für wenigstens ein weiteres versetzt zu dem Verbund hinzuzufügendes Etikett wiederholt werden, so dass mehr als zwei Etiketten versetzt aufeinander fixiert im Schritt g) zur Oberfläche (17) des Gegenstands geführt werden.
 
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Etikett im Schritt b) bedruckt wird.
 
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes nachfolgende Etikett im Schritt e) nach dem Zurückziehen in die Druck- und Spendevorrichtung (1) bedruckt wird.
 
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt e) nur noch derjenige Abschnitt des nachfolgenden Etiketts (4B) bedruckt wird, der nicht von dem vorhergehenden Etikett (4A) abgedeckt ist.
 
8. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbund der versetzt aufeinander fixierten Etiketten nur einmal bei der letztmaligen Ausführung des Schritts e) nach dem Zurückziehen des Verbunds in die Druck- und Spendevorrichtung (1) bedruckt wird.
 
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Etikett dann bedruckt wird, wenn es zum ersten Mal in der Vorschubrichtung (18) durch die Druck- und Spendevorrichtung (1) hindurch bewegt wird.
 
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (11) eine Ansaugvorrichtung umfasst, so dass das Etikett oder der Verbund - in dem Schritt c) beziehungsweise dem Schritt f) - von der an der Oberseite des Etiketts angreifenden Ansaugvorrichtung erfasst und gehalten wird.
 
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (11) mit dem gehaltenen Verbund der versetzt aufeinander fixierten Etiketten im Schritt g) auf die Oberfläche (17) des Gegenstands abgesenkt wird und den Verbund auf die Oberfläche andrückt.
 
12. Verfahren zum Aufbringen von Etiketten auf eine Oberfläche (17) eines Gegenstands (16), wobei:

a) eine Mehrzahl von auf ihrer Oberseite bedruckbaren und auf ihrer Unterseite mit einer Haftschicht versehenen Etiketten (4A - 4D) vorgegebener Größe auf einem Trägerband (5) bereitgestellt werden,

b) das Trägerband (5) mit den Etiketten (4A - 4D) durch eine Druck- und Spendevorrichtung (1) hindurch geführt, bedruckt und um eine Spendekante (7) herum geführt und in einer Vorschubrichtung (18) derart bewegt wird, dass ein über der Spendekante (7) befindliches bedrucktes erstes Etikett (4) von dem Trägerband (5) abgehoben wird,

c) das abgehobene erste Etikett (4A) von einer Haltevorrichtung (11) erfasst und derart zur Oberfläche (17) des Gegenstands (16) geführt wird, dass das erste Etikett (4A) an einer ersten Position auf der Oberfläche (17) aufgebracht wird,

d) das Trägerband (5) mit den Etiketten (4A - 4D) durch die Druck- und Spendevorrichtung (1) hindurch und um die Spendekante (7) herum geführt und in der Vorschubrichtung (18) derart bewegt wird, dass ein über der Spendekante (7) befindliches bedrucktes nachfolgendes Etikett (4B) von dem Trägerband (5) abgehoben wird,

e) das abgehobene nachfolgende Etikett (4B) von der Haltevorrichtung (11) erfasst und derart zur Oberfläche (17) des Gegenstands (16) geführt wird, dass das nachfolgende Etikett (4B) an einer gegenüber der ersten Position versetzten zweiten Position auf der Oberfläche (17) aufgebracht wird,

wobei die Druck- und Spendevorrichtung (1), die Haltevorrichtung (11) und eine den Gegenstand (16) positionierende Transporteinrichtung (15) von einer Steuereinrichtung in Abhängigkeit von der vorgegebenen Größe der Etiketten gesteuert werden, so dass in den Schritten c) und e) die Haltevorrichtung bei der Erfassung des ersten und des nachfolgenden Etiketts jeweils derart positioniert wird und/oder die Haltevorrichtung und der Gegenstand bei dem Aufbringen der Etiketten relativ zueinander derart positioniert werden, dass die Etiketten in einem vorgegebenen Versatz einander überlappend auf die Oberfläche (17) des Gegenstands (16) aufgebracht werden.
 
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte d) und e) für weitere Etiketten wiederholt werden, so dass mehr als zwei Etiketten (4A - 4D) versetzt auf die Oberfläche (17) aufgebracht werden.
 
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung stets auf demselben Weg zur Oberfläche des Gegenstands hin geführt wird und dass die Haltevorrichtung und der Gegenstand relativ zueinander positioniert werden, indem der Gegenstand mittels der Transporteinrichtung positioniert wird.
 
15. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung bei der Erfassung des ersten und des nachfolgenden Etiketts jeweils relativ zu der Spendekante derart unterschiedlich positioniert wird, dass die Etiketten in dem vorgegebenen Versatz auf die Oberfläche des Gegenstands aufgebracht werden.
 




Zeichnung










Recherchenbericht