[0001] Die Erfindung betrifft ein Schwimmergehäuse gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1. Schwimmergehäuse zur Verwendung in einer Vorrichtung zur Oberflächenabsaugung in
einem stehenden Gewässer sind bekannt. Bekannte Vorrichtungen zur Oberflächenabsaugung
finden vielfach in freien, stehenden Gewässern als sogenannte Skimmer ihre Anwendung.
[0002] Unter dem stehenden Gewässer wird in diesem Zusammenhang ein künstlich angelegtes
Gewässer bezeichnet, welches insbesondere zum darin Schwimmen ausgebildet. Das stehende
Gewässer kann dabei natürlich wirkend, insbesondere als Gartenteich, als Schwimmteich
oder als Beckenanordnung, insbesondere als Schwimmbeckenanordnung, ausgebildet sein.
Zur Erreichung des natürlichen Eindrucks kann das Schwimmbecken zumindest bereichsweise
einen durch Schotter und/oder Kies ausgebildeten Untergrund aufweisen. Das stehende
Gewässer kann insbesondere in privaten Gärten, aber auch in kommunalen Einrichtungen,
vorgesehen sein.
[0003] Die Vorrichtung zur Oberflächenabsaugung besteht im Wesentlichen aus dem, relativ
zum stehenden Gewässer lagefesten, Schwimmergehäuse und einem, in Einbaulage, also
auch in Betriebslage, der Vorrichtung zur Oberflächenabsaugung und des Schwimmergehäuses
gesehen, einem vertikal verschiebbaren Schwimmer.
[0004] Das hiezu verwendete Schwimmergehäuse umfasst ein durch eine erste Stirnseite sowie
eine zweite Stirnseite begrenztes Innenrohr und ein durch eine dritte Stirnseite sowie
eine vierte Stirnseite begrenztes Außenrohr, wobei das Innenrohr bereichsweise entlang
dessen Längserstreckung vollständig vom Außenrohr umschlossen ist. Der derart zwischen
dem Innenrohr und dem Außenrohr ausgebildete Freiraum dient als Aufnahmebereich zur
bereichsweisen Aufnahme des Schwimmers. Der Schwimmer wird dabei vom Innenrohr und/oder
vom Außenrohr horizontal innerhalb eines vorbestimmten Bereiches geführt, kann jedoch
vertikalen Schwankungen der Oberfläche eines im stehenden Gewässer befindlichen Wassers
folgen.
[0005] Bekannte Schwimmergehäuse sind bei deren Einbaulage im stehenden Gewässer bereichsweise
mit einem Untergrund zugeschüttet, wobei zur dauerhaft zuverlässigen Lagefixierung
des Schwimmergehäuses dieses mit einer vorbestimmten Kraft mit dem Untergrund verbunden
sein muss. Bei einem aus Schotter und/oder Kies ausgebildeten Untergrund wird die
dauerhaft zuverlässige Lagefixierung durch eine vorbestimmte, auf eine Befestigungseinrichtung
des Schwimmergehäuses wirkende, Masse Schotter und/oder Kies erzielt.
[0006] Nachteilig bei herkömmlichen Schwimmergehäusen zum Einbau in Schotter und/oder Kies
ausgebildeten Untergrund ist, dass die Befestigungseinrichtung zur Gewährleistung
der zuverlässigen Lagefixierung relativ zum Untergrund großflächig ausgebildet sein
muss oder dass die Einbautiefe des Schwimmergehäuses groß sein muss.
[0007] Nachteilig dabei ist, dass dazu notwendigerweise ein großer Aushub des Untergrundes,
insbesondere eine große Tiefe und/oder eine große flächige Erstreckung des Aushubs,
zu erfolgen hat, welches einerseits Kosten verursacht und anderseits oftmals aufgrund
baulicher und/oder geologischer Einschränkungen nicht durchgeführt werden kann.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es daher ein Schwimmergehäuse der eingangs genannten Art
anzugeben, mit welchem die genannten Nachteile vermieden werden können, welches einfach
und kostengünstig in einem stehenden Gewässer lagefixiert angeordnet werden kann,
welches lediglich einen geringen Aushub im Untergrund erfordert und welches einfach
gelagert und transportiert werden kann.
[0009] Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht.
[0010] Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass das Schwimmergehäuse von der Befestigungseinrichtung
bis zur dritten Stirnseite zum Innenrohr mit einem ein Untergrundsmaterial, insbesondere
Schotter und/oder Kies, zugeschüttet werden. Ab dem unteren Ende des Außenrohrs, also
ab der dritten Stirnseite, bis hin zum oberen Ende des Außenrohrs, also bis zur vierten
Stirnseite, kann dabei Untergrundmaterial, insbesondere Schotter und/oder Kies, bis
hin zum Außenrohrs geschüttet werden. Vorteilhaft dabei ist, dass das zur Lagefixierung
verwendbare Volumen oberhalb der Befestigungseinrichtung groß ausgebildet ist.
[0011] Dadurch kann das Schwimmergehäuse insgesamt klein, also mit geringer Höhenerstreckung
und/oder Breitenerstreckung, also mit geringer Erstreckung in - in Betriebslage gesehen
- im Wesentlichen vertikaler und/oder horizontaler Richtung, ausgebildet sein, womit
das Schwimmergehäuse kompakt gefertigt werden kann. Dadurch kann das zur Lagerung
und zum Transport benötigte Volumen gering ausgebildet sein. Dadurch kann das Schwimmergehäuse
kostengünstig gelagert und transportiert werden.
[0012] Vorteilhaft ist dabei weiters, dass der Schwimmer sich innerhalb des Aufnahmebereichs
bis unterhalb der Oberfläche des aufgeschütteten Untergrundmaterials bewegen kann.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Einbautiefe des Schwimmergehäuses gering
ausgebildet sein kann.
[0013] Dadurch kann der zur lagefesten Anordnung des Schwimmergehäuses im stehenden Gewässer
erforderliche Aushub im Untergrund, also der Untergrund, welcher abgegraben werden
muss, gering sein, wobei der Aushub in dessen Tiefe und/oder in dessen flächiger,
also - in Einbaulage gesehen - im Wesentlichen horizontaler, Erstreckung gering sein
kann.
[0014] Dadurch kann der Aushub kostengünstig erfolgen und die Baukosten für das stehende
Gewässer können verringert werden.
[0015] Dadurch kann die Vorrichtung zur Oberflächenabsaugung in einen Bereich des stehenden
Gewässers angeordnet werden, in welchem ein Schwimmen aufgrund der geringen Wassertiefe
nicht möglich ist. Insbesondere kann das Schwimmergehäuse an einem schrägen Ufer des
stehenden Gewässers besonders nahe, insbesondere unmittelbar, am Uferrand und somit
am Rande des oder beabstandet zu einem Schwimmbereich ausgebildet sein.
[0016] Dabei kann ein Aufnahmebereich zur bereichsweisen Aufnahme des Schwimmers - in Betriebslage
gesehen - mit geringer Höhenerstreckung, insbesondere mit geringerer Höhenerstreckung
als diese bei herkömmlichen Schwimmergehäusen vorgesehen ist - ausgebildet sein. Vorteilhaft
dabei ist, dass das Reinigen, z. B. das Entfernen von Steinen, Sedimenten und/oder
Blättern aus einem unteren Bereich des Aufnahmebereichs, also insbesondere im Bereich
der dritten Stirnseite, welcher nach Abnehmen des Schwimmers und dann im Wesentlichen
lediglich von oben zugänglich ist, leicht, insbesondere erleichtert gegenüber dem
reinigen eines herkömmlichen Aufnahmebereichs von herkömmlichen Schwimmergehäusen,
ist.
[0017] Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Oberflächenabsaugung mit einem Schwimmergehäuse
und einem - in Einbaulage des Schwimmergehäuses gesehen - vertikal verschiebbaren
Schwimmer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 14.
[0018] Aufgabe der Erfindung ist es daher weiters eine Vorrichtung zur Oberflächenabsaugung
anzugeben, mit welcher die genannten Nachteile vermieden werden können, welche einfach
und kostengünstig in einem stehenden Gewässers lagefixiert angeordnet werden kann,
welche lediglich einen geringen Aushub im Untergrund erfordert und welche einfach
gelagert und transportiert werden kann.
[0019] Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 14 erreicht.
[0020] Dadurch sind die vorstehend genannten Vorteile und vorteilhaften Wirkungen auch für
die Vorrichtung zur Oberflächenabsaugung erzielt.
[0021] Die Unteransprüche, welche ebenso wie der Patentanspruch 1 gleichzeitig einen Teil
der Beschreibung bilden, betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
[0022] Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen
lediglich bevorzugte Ausführungsformen beispielhaft dargestellt sind, näher beschrieben.
Dabei zeigt:
Fig. 1 die Vorrichtung zur Oberflächenabsaugung mit dem Schwimmergehäuse einer besonders
bevorzugten ersten Ausführungsform und dem Schwimmer in der Einbaulage schematisch
in einer Seitenansicht, wobei das Schwimmergehäuse mit dem Befestigungselement bis
zu einer vorbestimmten Höhe in einem als Schotter und/oder Kies ausgebildeten Untergrund
eingegraben ist, wobei zwischen der ersten Stirnseite und der vierten Stirnseite,
also auch zwischen der ersten Stirnseite und der dritten Stirnseite, Schotter und/oder
Kies angeordnet ist, und wobei eine Saugleitung seitlich an das Schwimmergehäuse angeschlossen
ist;
Fig. 2 das Schwimmergehäuse einer bevorzugten zweiten Ausführungsform schematisch
in einer Seitenansicht der Einbaulage, wobei im Unterschied zur ersten Ausführungsform
des Schwimmergehäuses eine Abschlussplatte als Kunststoffplatte mit Durchbrechungen
ausgebildet ist;
Fig. 3 das Schwimmergehäuse einer bevorzugten dritten Ausführungsform schematisch
in einer Seitenansicht der Einbaulage, wobei im Unterschied zur ersten Ausführungsform
des Schwimmergehäuses das Innenrohr ein erstes Teilstück und ein zweites Teilstück
umfasst, wobei das Schwimmergehäuse zur zusätzlichen Stabilisierung, insbesondere
vorgespannte, Schnüre zwischen einer dritten Stirnfläche und der Befestigungseinrichtung
umfasst, wobei das Außenrohr als Rohr mit rohrwandigen Durchbrüchen ausgebildet ist;
und
Fig. 4 eine Hälfte des Schwimmergehäuses einer bevorzugten vierten Ausführungsform
schematisch in einer Seitenansicht der Einbaulage, wobei im Unterschied zur ersten
Ausführungsform des Schwimmergehäuses die Abschlussplatte rundkragenformig ausgebildet
ist und im Wesentlichen ohne Kante in das Außenrohr übergeht.
[0023] Die Fig. 1 bis 4 zeigen bevorzugte Schwimmergehäuse 1 zur Aufnahme eines Schwimmers
9 einer Vorrichtung zur Oberflächenabsaugung 8 in einem stehenden Gewässer, wobei
das Schwimmergehäuse 1 ein durch eine erste Stirnseite 21 und eine zweite Stirnseite
22 begrenztes Innenrohr 2 und ein durch eine dritte Stirnseite 31 und eine vierte
Stirnseite 32 begrenztes Außenrohr 3 umfasst, wobei - in Einbaulage des Schwimmergehäuses
1 gesehen - die erste Stirnseite 21 unterhalb der zweiten Stirnseite 22 sowie die
dritte Stirnseite 33 unterhalb der vierten Stirnseite 34 angeordnet sind, und wobei
zur Ausbildung eines Aufnahmebereichs 35 zur bereichsweisen Aufnahme des Schwimmers
9 das Innenrohr 2 bereichsweise entlang dessen Längserstreckung vollständig vom Außenrohr
3 umschlossen ist. Zur Gewährleistung der einfachen und kostengünstigen Lagefixierung,
insbesondere mit kleinen Befestigungselementen 4, und zur kleinen Ausbildung des Aufnahmebereichs
35 wird bei dem Schwimmergehäuse 1 vorgeschlagen, dass - in Einbaulage des Schwimmergehäuses
1 gesehen - die dritte Stirnseite 33 oberhalb der ersten Stirnseite 21 angeordnet
ist. Sämtliche dargestellte Ausführungsformen sind schematisch in einer Seitenansicht
deren Einbaulage dargestellt.
[0024] Die Fig. 1 zeigt auch eine Vorrichtung 8 zur Oberflächenabsaugung mit einem Schwimmergehäuse
1 und einem - in Einbaulage der Vorrichtung 8 zur Oberflächenabsaugung gesehen - vertikal
verschiebbaren Schwimmer 9, wobei das Schwimmergehäuse 1 gemäß der besonders bevorzugten
ersten Ausführungsform ausgebildet ist.
[0025] Mittels der Vorrichtung 8 zur Oberflächenabsaugung wird Wasser von einer Wasseroberfläche
des stehenden Gewässers abgesaugt. Damit werden auf der Wasseroberfläche schwimmende
Verunreinigungen, beispielsweise Blätter, Insekten, Zweige und/oder Äste, entfernt.
[0026] Das stehende Gewässer, welches insbesondere zum darin Schwimmen und Baden vorgesehen
ist und welches bevorzugt als ein Schwimmteich, ein Badeteich, ein Schwimmbecken und/oder
eine Schwimmbeckenanordnung ausgebildet ist, kann schräge Ufer und zumindest bereichsweise
einen Untergrund 5 aus Schotter und/oder Kies aufweisen, wodurch das stehende Gewässer
einen natürlichen Eindruck erwecken kann. Der Nutzungszweck des stehenden Gewässers
ist in diesem Zusammenhang das darin Schwimmen und Baden. Alternativ kann das stehende
Gewässer auch für andere Nutzungszwecke, beispielsweise für die Nutzung als Fischteich,
als Gartenbiotop, als Zierteich und/oder als Springbrunnen, vorgesehen sein.
[0027] Vorteilhaft bei derartigen Schwimmergehäusen 1, insbesondere bei einem Schwimmergehäuse
1 gemäß den in den Fig. 1 bis 4 dargestellten bevorzugten Ausführungsformen, ist,
dass in der Einbaulage des Schwimmergehäuses 1 zwischen dem Außenrohr 3 und der Befestigungseinrichtung
4 Untergrundmaterial, insbesondere Schotter und/oder Kies, geschüttet werden kann.
Dieses Untergrundmaterial kann dabei bis zum Innenrohr 2 hin geschüttet werden. Ab
dem unteren Ende des Außenrohrs 3, also ab der dritten Stirnseite 33, bis hin zum
oberen Ende des Außenrohrs 3, also bis zur vierten Stirnseite, kann dabei Untergrundmaterial,
insbesondere Schotter und/oder Kies, bis hin zum Außenrohrs 3 geschüttet werden.
[0028] Dadurch sind die eingangs genannten Vorteile und vorteilhaften Wirkungen gewährleistet.
[0029] Vorteilhaft ist dabei insbesondere, dass der Schwimmer 9 - wie dies in Fig. 1 dargestellt
ist - sich innerhalb des Aufnahmebereichs 35 bis unterhalb der Oberfläche des aufgeschütteten
Untergrundmaterials, also bereichsweise bis unter das obere Ende des Untergrunds 5,
bewegen kann. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Einbautiefe des Schwimmergehäuses
1 gering, insbesondere geringer als die Einbautiefe eines herkömmlichen Schwimmergehäuses,
ausgebildet sein kann.
[0030] Vorteilhaft dabei ist, das der Untergrund ein beispielsweise wannenförmiger oder
sacklochförmiger Aushub im Untergrund 5 für das Schwimmergehäuse 1 gering ist. Vorteilhaft
dabei ist ebenso, dass das die Vorrichtung 8 zur Oberflächenabsaugung nahe zu einem
schrägen Uferbereich des stehenden Gewässers ausgebildet sein kann.
[0031] Dadurch kann die Vorrichtung 8 zur Oberflächenabsaugung besonders flexibel in vorbestimmten
Bereichen am Rande des stehenden Gewässers angeordnet sein.
[0032] Dabei kann die Vorrichtung 8 zur Oberflächenabsaugung, welche auch als Skimmer, insbesondere
als Oberflächenskimmer, bezeichnet werden kann, auch in einem mit Pflanzen bewachsenem
Bereich angeordnet sein, womit sich die Vorrichtung 8 zur Oberflächenabsaugung besonders
unauffällig in die natürliche Umgebung integrieren lässt und der stehenden Gewässer
somit einen besonders natürlichen Eindruck erwirken kann.
[0033] Dabei kann der Untergrund 5 im Bereich der Anordnung der Vorrichtung 8 zur Oberflächenabsaugung
mit geringer Tiefe ausgebildet sein, wodurch das stehende Gewässer bereichsweise mit
geringer Tiefe angelegt werden kann und somit besonders günstig ausgebildet werden
kann.
[0034] Dabei kann ein Aufnahmebereich 35 zur bereichsweisen Aufnahme des Schwimmers 9 -
in Betriebslage gesehen - mit geringer Höhenerstreckung, insbesondere mit geringerer
Höhenerstreckung als diese bei herkömmlichen Schwimmergehäusen vorgesehen ist - ausgebildet
sein. Vorteilhaft dabei ist, dass das Reinigen, z. B. das Entfernen von Steinen, Sedimenten
und/oder Blättern aus einem unteren Bereich des Aufnahmebereichs, also insbesondere
im Bereich der dritten Stirnseite 33, leicht, insbesondere erleichtert gegenüber dem
reinigen eines herkömmlichen Aufnahmebereichs von herkömmlichen Schwimmergehäusen,
erfolgen kann. Dies deshalb, da der Schmutz lediglich bis zur dritten Stirnseite fallen
kann und somit - in Betriebslage gesehen - gut, insbesondere besser als bei herkömmlichen
Schwimmergehäusen, entfernt werden kann.
[0035] Mit der Vorrichtung 8 zur Oberflächenabsaugung wird ein Verfahren der Oberflächenabsaugung
von Wasser des stehenden Gewässers, also vom Schwimmwasser, durchgeführt. Das Wasser
wird dabei mittels der Vorrichtung 8 zur Oberflächenabsaugung zum Filtern und Reinigen
aus dem stehenden Gewässer abgezogen, wobei auf der Wasseroberfläche schwimmende Verunreinigungen
am Schwimmer oder gegebenenfalls in einem innerhalb des Innenrohrs 2 ausgebildeten
Filter hängen bleiben. Dabei befindet sich eine Überlaufkante 91 des Schwimmers insbesondere
im Bereich des Wasserspiegels des Wassers im stehenden Gewässer.
[0036] Das Innenrohr 2 ist insbesondere rund ausgebildet, kann jedoch auch als mehreckiges
Rohr ausgebildet sein.
[0037] Das Außenrohr 3 ist ebenso insbesondere rund ausgebildet, kann jedoch auch als mehreckiges
Rohr ausgebildet sein.
[0038] Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das Innenrohr 2 sowie das Außenrohr 3 rund ausgebildet
sind und um eine im Wesentlichen gemeinsame und - in Einbaulage des Schwimmergehäuses
1 gesehen - im Wesentlichen vertikale Zentralachse 11 angeordnet sind. In diesem Zusammenhang
ist bevorzugt auch der Schwimmer 9 entlang der Zentralachse 11 angeordnet und mit
einer im Wesentlichen runden Längserstreckung ausgebildet. Dadurch ist die einfache
und zuverlässige Horizontalverschiebbarkeit des Schwimmers gewährleistet.
[0039] Vorteilhafterweise ist am unteren ersten Ende eine Befestigungseinrichtung 4 zur
Befestigung des Schwimmergehäuses 1 mit, insbesondere in, dem Untergrund 5 angeordnet,
wobei vorgesehen ist, dass das Außenrohr 3 beabstandet zur Befestigungseinrichtung
4 angeordnet ist. Dadurch dass die dritte Stirnseite 33 oberhalb der ersten Stirnseite
21 angeordnet ist, ist dabei die Befestigungseinrichtung 4 von außerhalb des Schwimmergehäuses
1 bis zur ersten Stirnseite 21 hin zugänglich und insbesondere bis zur ersten Stirnseite
21 hin mit dem Untergrund 5 ausbildendem Material, insbesondere Schotter und/oder
Kies, zuschüttbar. Dadurch ist die nicht zuschüttbare Fläche der Befestigungseinrichtung
4 klein ausgebildet und die Gesamtfläche der Befestigungseinrichtung 4 kann besonders
gut für die Lagefixierung des Schwimmergehäuses 1 genutzt werden. Dadurch kann - bei
gleichen Anforderungen an die Lagefixierung in Punkte äußerer Kräfte - gegenüber herkömmlichen
Befestigungseinrichtungen von herkömmlichen Schwimmergehäusen, welche ebenso den Untergrund
5 eingegraben werden, die Gesamtfläche der Befestigungseinrichtung 4 verkleinert werden
oder die Einbautiefe des Schwimmergehäuses 1 verringert werden. Dadurch kann das Schwimmergehäuse
1 besonders einfach lagefest im stehenden Gewässer angeordnet werden.
[0040] In diesem Zusammenhang kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Befestigungseinrichtung
4 als Platte 41 ausgebildet ist, welche - in Einbaulage des Schwimmergehäuses 1 gesehen
- im Wesentlichen horizontal angeordnet ist. Dadurch kann das Schwimmergehäuse 1 besonders
einfach mit Schotter, Kies oder einem anderen zur Ausbildung eines stehenden Gewässers
üblichen Untergrundmaterials bis zu einer vorbestimmten Höhe zugeschüttet werden,
also bis zur vorbestimmten Höhe im Untergrund 5 eingegraben werden, und derart zuverlässig
lagefixiert sein. Eine derartige Ausbildung der Befestigungseinrichtung 4 als Platte
41 ist in den Fig. 1 bis 4 dargestellt.
[0041] Weiters kann das Schwimmergehäuse 1 einen Durchbruch 6 zum Anschluss einer Saugleitung
7 aufweisen, wobei vorteilhafterweise vorgesehen ist, dass die dritte Stirnseite 33
beabstandet zum Durchbruch 6 und oberhalb des Durchbruchs 6 angeordnet ist, wie dies
gemäß den ersten bis vierten bevorzugten Ausführungsformen des Schwimmergehäuses 1
vorgesehen ist. Dadurch kann der Durchbruch 6 und damit die Anschlussstelle der Saugleitung
7 leicht zugänglich sein und im Falle eines Lecks kann Saugleitung 7 und/oder der
Durchbruch 6 besonders einfach repariert werden.
[0042] In diesem Zusammenhang kann der Durchbruch 6 vorteilhafterweise im Innenrohr 2 ausgebildet
sein und benachbart zur ersten Stirnseite 21 angeordnet sein, wie dies in den Fig.
1, 3 und 4 dargestellt ist. Dadurch kann der Saugschlauch seitlich von dem Schwimmergehäuse
1 wegführen, wie dies in der Fig. 1 dargestellt ist, womit die Montage und Demontage
des Saugschlauchs 7 am Durchbruch 6 besonders einfach erfolgen kann.
[0043] In der Fig. 2 ist der Durchbruch 6, zur Montage des Saugschlauchs 7 von unten her,
im Wesentlichen zentral in der Befestigungseinrichtung 4 vorgesehen.
[0044] Zur besonders einfachen und kostengünstigen Ausbildung des Schwimmergehäuses 1 kann
das Außenrohr 3 lediglich mit dem Innenrohr 2 verbunden sein.
[0045] Zum Verbinden des Außenrohres 3, insbesondere lediglich, mit dem Innenrohr 2 kann
in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass an der dritten Stirnseite 33 eine zum
Innenrohr 2 gerichtete Abschlussplatte 36 angeordnet ist, und dass der Aufnahmebereich
35 durch die Abschlussplatte 36 nach unten hin abgeschlossen ist. Die Abschlussplatte
36 kann im Wesentlichen - wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt - planar oder - wie
in Fig. 4 dargestellt - entlang einer von der Zentralachse 11, insbesondere normal,
fortweisenden Linie gekrümmt, insbesondere rundkrempenformig, ausgebildet sein. Die
rundkrempenformige Ausbildung kann einer Hutkrempe ähneln. Die planare Ausbildung
der Abschlussplatte 36 ist dabei besonders montagefreundlich und kostengünstig. Die
gekrümmte Ausbildung der Abschlussplatte 36 kann dabei insbesondere einen im Wesentlichen
kantenfreien Übergang von der Abschlussplatte 36 zum Außenrohr 3 gewährleisten.
[0046] In diesem Zusammenhang kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Abschlussplatte 36
- in der Einbaulage des Schwimmergehäuses 1 gesehen - im Wesentlichen horizontal angeordnet
ist. Dadurch kann der Schwimmer 9 wohldefiniert bis zur Abschlussplatte 36 nach unten
verschoben werden.
[0047] Sofern die Abschlussplatte 36 aus einem Vollmaterial, insbesondere einem Kunststoff
und/oder einem Metall, ausgebildet ist, so ist der Aufnahmebereich 35 nach unten hin
wasserundurchlässig abgeschlossen. Dies ist bei der besonders bevorzugten ersten Ausführungsform
und der bevorzugten vierten Ausführungsform des Schwimmergehäuses 1 vorgesehen.
[0048] Sofern die Abschlussplatte 36 zweite Durchbrechungen, insbesondere Löcher, aufweist,
so ist der Aufnahmebereich 35 nach unten hin wasserdurchlässig abgeschlossen. Dies
ist bei der bevorzugten zweiten Ausführungsform und der bevorzugten dritten Ausführungsform
des Schwimmergehäuses 1 vorgesehen. Dabei sind die Durchbrechungen insbesondere im
Durchmesser kleiner als die Korngrößendurchmesser des den Untergrund 5 ausbildenden
Untergrundmaterials, insbesondere also kleiner als übliche Korngrößendurchmesser von
Schotter und/oder Kies. Dadurch kann der Wasserabzug auch von unterhalb der Wasseroberfläche
erfolgen.
[0049] Bei einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass das Außenrohr 3 selbst rohrwandige
zweite Durchbrechungen aufweist. Dadurch kann das Außenrohr 3 insbesondere siebförmig
und derart wasserdurchlässig ausgebildet sein, womit auch von der Seite her Wasser
angesaugt werden kann. Diese - in der Fig. 3 dargestellte - Ausbildung kann insbesondere
bei einer verborgenen Anordnung, also einer im Wesentlichen durch Pflanzen verdeckten
Anordnung außerhalb des zum Schwimmen vorgesehenen Bereichs des stehenden Gewässers
vorteilhaft sein.
[0050] Bei der dritten bevorzugten Ausführungsform, welche in der Fig. 3 dargestellt ist,
umfasst das Innenrohr 2 ein erstes Teilstück 23 und ein zweites Teilstück 24, wobei
das erste Teilstück 23 einen ersten Durchmesser und das zweite Teilstück 24 einen
zweiten Durchmesser aufweist und der erste Durchmesser kleiner als der zweite Durchmesser
ist.
[0051] Dabei kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass das erste Teilstück 23 zwischen
der ersten Stirnseite 21 und der dritten Stirnseite 33 angeordnet ist, wie dies ebenso
in der Fig. 3 dargestellt ist. Dadurch kann die nicht zuschüttbare Fläche der Befestigungseinrichtung
4, insbesondere der Platte 41, besonders klein ausgebildet sein und somit kann die
Einbaufläche des Schwimmergehäuses 1 besonders klein ausgebildet werden.
[0052] Um die Stabilität des Innenrohres 2 zur Befestigungseinrichtung 4 zu erhöhen, kann
das Innenrohr 2 zusätzlich neben der Verbindung mit der Befestigungseinrichtung 4
an der ersten Stirnseite 21 weitere Verbindungselemente 81 zum Verbinden des Innenrohres
2 und/oder des Außenrohres 3 mit der Befestigungseinrichtung 4 aufweisen. Diese sind
insbesondere bei kleinen Durchmessern des Innenrohres 2 im Bereich der ersten Stirnseite
21 vorteilhaft.
[0053] Bei der dritten Ausführungsform des Schwimmergehäuses 1, bei welcher der Durchmesser
des Innenrohres 2 im Bereich der ersten Stirnseite 21 klein ist, sind daher weitere
Verbindungselemente 81 angeordnet. Diese können bevorzugte als Schnüre oder als Seile
ausgebildet sein, welche in der dritten Ausführungsform des Schwimmergehäuses 1 zwischen
der ersten Stirnseite 21 und der Platte 41 angeordnet, insbesondere gespannte, sind.
Beispielsweise können drei Verbindungselemente 81, insbesondere Schnüre und/oder Seile,
im Wesentlichen gleichmäßig um den Umfang um die Zentralachse 11 angeordnet sein,
womit die Verbindungselemente 81 ein Umknicken des Innenrohres 2 relativ zur Platte
41 und insbesondere ein Abreißen des Innenrohres 2 von der Platte 41 verhindern. Da
die erste Stirnseite 21 dabei lediglich geringe Kräfte auf die Platte 41 zu übertragen
hat, kann der Durchmesser des Innenrohres 2 im Bereich der ersten Stirnseite 21 besonders
klein ausgebildet sein und das zur Lagefixierung verwendbare Volumen im Bereich um
die erste Stirnseite 21 kann besonders groß ausgebildet sein. Dadurch kann - wie im
Zusammenhang mit dem ersten Teilstück 23 und dem zweiten Teilstück 24 beschrieben
- die Einbaufläche des Schwimmergehäuses 1 besonders gering ausgebildet werden.
[0054] Vorteilhaft dabei ist weiters, dass - beispielsweise bei der Kollision und/oder einem
Anstoßen einer Person, eines Tieres oder eines Dinges mit der Vorrichtung 8 zur Oberflächenabsaugung
- die von schräg und/oder oben auf das Innenrohr 2 einwirkenden Kräfte in mehreren
Bereichen, also insbesondere besonders gleichmäßig, auf die Platte 41 übergeleitet
werden kann, womit in der Platte 41 geringer Spannungsspitzen auftreten. Dadurch kann
die Platte 41 besonders dünn und/oder biegsam ausgebildet werden.
[0055] Weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen weisen lediglich einen Teil der beschriebenen
Merkmale auf, wobei jede Merkmalskombination, insbesondere auch von verschiedenen
beschriebenen Ausführungsformen, vorgesehen sein kann.
1. Schwimmergehäuse (1) zur Aufnahme eines Schwimmers (9) einer Vorrichtung zur Oberflächenabsaugung
(8) in einem stehenden Gewässer, wobei das Schwimmergehäuse (1) ein durch eine erste
Stirnseite (21) und eine zweite Stirnseite (22) begrenztes Innenrohr (2) und ein durch
eine dritte Stirnseite (31) und eine vierte Stirnseite (32) begrenztes Außenrohr (3)
umfasst, wobei - in Einbaulage des Schwimmergehäuses (1) gesehen - die erste Stirnseite
(21) unterhalb der zweiten Stirnseite (22) sowie die dritte Stirnseite (33) unterhalb
der vierten Stirnseite (34) angeordnet sind, und wobei zur Ausbildung eines Aufnahmebereichs
(35) zur bereichsweisen Aufnahme des Schwimmers (9) das Innenrohr (2) bereichsweise
entlang dessen Längserstreckung vollständig vom Außenrohr (3) umschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass - in Einbaulage des Schwimmergehäuses (1) gesehen - die dritte Stirnseite (33) oberhalb
der ersten Stirnseite (21) angeordnet ist.
2. Schwimmergehäuse nach Anspruch 1, wobei im Bereich der ersten Stirnseite (21), insbesondere
an der ersten Stirnseite (21), eine Befestigungseinrichtung (4) zur Befestigung des
Schwimmergehäuses (1) mit einem Untergrund (5) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenrohr (3) beabstandet zur Befestigungseinrichtung (4) angeordnet ist.
3. Schwimmergehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (4) als Platte (41) ausgebildet ist, welche - in Einbaulage
des Schwimmergehäuses (1) gesehen - im Wesentlichen horizontal angeordnet ist.
4. Schwimmergehäuse nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei das Schwimmergehäuse (1) einen Durchbruch
(6) zum Anschluss einer Saugleitung (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Stirnseite (33) beabstandet zum Durchbruch (6) und oberhalb des Durchbruchs
(6) angeordnet ist.
5. Schwimmergehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchbruch (6) im Innenrohr (2) ausgebildet ist und beabstandet benachbart zur
ersten Stirnseite (21) angeordnet ist.
6. Schwimmergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenrohr (3) lediglich mit dem Innenrohr (2) verbunden ist.
7. Schwimmergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der dritten Stirnseite (33) eine zum Innenrohr (2) gerichtete Abschlussplatte
(36) angeordnet ist, und dass der Aufnahmebereich (35) durch die Abschlussplatte (36)
nach unten hin abgeschlossen ist.
8. Schwimmergehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussplatte (36) - in der Einbaulage des Schwimmergehäuses (1) gesehen -
im Wesentlichen horizontal angeordnet ist.
9. Schwimmergehäuse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenrohr (3) lediglich mittels der Abschlussplatte (36) mit dem Innenrohr (2)
verbunden ist.
10. Schwimmergehäuse nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Abschlussplatte (36) Durchbrechungen ausgebildet sind.
11. Schwimmergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenrohr (3) mit rohrwandigen zweiten Durchbrüchen ausgebildet ist.
12. Schwimmergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenrohr (2) und das Außenrohr (3) rund ausgebildet sind, und um eine im Wesentlichen
gemeinsame und - in Einbaulage des Schwimmergehäuses (1) gesehen - im Wesentlichen
vertikale Zentralachse (11) angeordnet sind.
13. Schwimmergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Innenrohr (2) ein erstes
Teilstück (23) und ein zweites Teilstück (24) umfasst, wobei das erste Teilstück (23)
einen ersten Durchmesser und das zweite Teilstück (24) einen zweiten Durchmesser aufweist,
und wobei der erste Durchmesser kleiner als der zweite Durchmesser ist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teilstück (23) zwischen der ersten Stirnseite (21) und der dritten Stirnseite
(33) angeordnet ist.
14. Vorrichtung (8) zur Oberflächenabsaugung mit einem Schwimmergehäuse (1) und einem
- in Einbaulage der Vorrichtung (8) zur Oberflächenabsaugung gesehen - vertikal verschiebbaren
Schwimmer (9), dadurch gekennzeichnet, dass das Schwimmergehäuse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildet ist.