TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung einer Dichtung
an einer Abschalungsplatte zur Verwendung als verlorene Schalung in einer Arbeits-
und/oder Dehnfuge zwischen zwei Betonbauteilen, wobei die Dichtung zur Abdlchtung
der Fuge gegen Wasser dient.
STAND DER TECHNIK
[0002] Eine solche Vorrichtung ist aus
EP 1 422 355 A1 bekannt in Form einer Lochplatte, welche in der Abschalungsplatte flächig eingebettet
und mit einer als Dichtungsplatte ausgebildeten und quer zu ihr angeordneten und seitlich
jeweils über die Abschalungsplatte vorstehenden Dichtung fest verbunden ist.
[0003] Die Dichtungsplatte wird bei der
EP 14 355 A1 zusammen mit ihrer Haltevorrichtung durch Eingiessen fest in der Abschalungsplatte
verankert. Solche Abschalungsplatten sind in der Herstellung aufwendiger als einfache
Abschalungsplatten ohne integrierte Dichtungsplatten, weil Elemente zum Auffüllen
der sich in der Gussform durch die Dichtungsplatten zwangsläufig ergebenden Hohlräume
verwendet werden müssen und dadurch in einer Gussform nur vergleichsweise wenige Abschalungsplatten
gleichzeitig gegossen werden können. Die Abschalungsplatten mit den integrierten Dichtungsplatten
sind zudem sperrig beim Transport.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben,
welche flexibler und auch modular einsetzbar Ist.
[0005] Erfindungsgemäss wird dies bei einer solchen Vorrichtung dadurch erreicht, dass sie
zur Halterung von zwei Abschalungsplatten mit gegenseitigem Abstand in der Fuge ausgebildet
ist und weiter so, dass ggf. nachträglich eine zu beiden Plattenseiten gegen den jeweils
angrenzenden Beton hin wirksame Dichtung im Abstandsbereich zwischen den beiden Abschalungsplatten
montierbar ist.
[0006] Zusammen mit der erfindungsgemässen Vorrichtung werden demnach zwei Abschalungsplatten
verwendet, wobei die Abdichtung der Fuge im Bereich zwischen den beiden Abschalungsplatten
über die ganze Breite der Fuge gegen beide angrenzenden Betonbauteile hin bewirkt
wird. Dies ist abdichtungstechnisch wesentlich sicherer als beispielsweise beidseits
nur einer Abschalungsplatte zwei Dichtungen vorzusehen.
[0007] Zusammen mit der erfindungsgemässen Vorrichtung können verschiedene Dichtungssysteme,
wie z.B. Dichtungsplatten oder Injektionsschläuche eingesetzt werden. Die Herstellung
von sperrigen Abschalungsplatten mit fest eingegossenen Dichtungsplatten fällt durch
die erfindungsgemässe Vorrichtung weg, da die Dichtung einfach an der erfindungsgemässen
Vorrichtung angebracht und mit herkömmlichen Abschalungsplatten verbunden werden kann.
Je nach Dicke der zu erstellenden Betonbauteile im Anschlussbereich können herkömmliche
Abschalungsplatten mit unterschiedlichen Höhen miteinander und der erfindungsgemässen
Vorrichtung kombiniert werden. Hierdurch reduziert sich auch die Teilevielfalt, die
für unterschiedliche Dicken erforderlich ist. Es müssen weniger unterschiedliche Abschalungsplatten
hergestellt und auf Lager gehalten werden. Somit verringern sich die Produktionskosten
und die Teile sind auch leichter verpack- und/oder transportierbar.
[0008] Gemäss einer ersten bevorzugten Ausführungsform kann die erfindungsgemässe Vorrichtung
zwei gegensinnig zueinander angeordnete u-Profile zur Aufnahme und Halterung von jeweils
einer Abschalungsplatte aufweisen, welche durch mindestens einen Bügel miteinander
verbunden sind. Der bzw. die vorzugsweise mehreren Bügel halten die beiden U-Profile
und somit die Abschalungsplatten in einem festen Abstand. Im Bereich dieses Abstandes
wird dann, ggf. nachträglich, die Dichtung montiert. Als Dichtung kann insbesondere
eine Dichtungsplatte zwischen den u-Profilen durch Einschieben von einer Seite her
montiert werden, wobei sie beidseitig über die u-Profile vorstehen sollte. Auf einer
Seite greift sie dann in den mindestens einen ersten Bügel ein und wird durch diesen
gegen Verdrehen, Verrutschen oder Verbiegen gehalten. Ergänzend kann hierzu auf der
dem mindestens einen ersten Bügel gegenüberliegenden Seite an einem der u-Profile
mindestens ein weiterer Bügel oder ein funktionell entsprechendes Halteelement angebracht
sein.
[0009] Gemäss einer zweiten Ausführungsform sind zwei gegensinnig zueinander angeordnete
u-Profile vorgesehen, zwischen welchen eine beidseitig über sie vorstehende Dichtungsplatte
fest angebracht ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass sie aus einem Stück
besteht und schnell montiert werden kann. Ausserdem kann sich die Dichtung nicht verschieben.
[0010] Gemäss einer dritten Ausführungsform kann die Vorrichtung eine Klammer umfassen,
die ein schmales u-Profil zur Aufnahme und Halterung einer Abschalungsplatte und ein
entgegengesetzt ausgerichtetes breiteres U-Profil zur Aufname und Halterung einer
Dichtungsplatte aufweist. Die Klammer kann eine Länge von nur einigen Zentimetern
haben. Mehrere solcher Klammern können in geeigneten Abständen so angebracht werden,
dass sie jeweils eine Dichtungsplatte halten und alternierend eine der beiden Abschalungsplatten.
Die Vorteile dieser Ausführungsform sind darin zu sehen, dass sie aus relativ kleinen
Teilen besteht, die sich durch Extrudieren oder Spritzgiessen kostengünstig herstellen
und leicht transportieren lassen.
[0011] Als Dichtung kann zusammen mit den Vorrichtungen der vorbeschriebenen Ausführungsformen
eine Dichtungsplatte aus einem Metallblech oder ein mit Rippen versehenes Kunststoffprofil
verwendet werden. Die Dichtungsplatte kann mit einer Beschichtung versehen sein, welche
sich mit Frischbeton wasserdicht verbindet.
[0012] In einer vierten Ausführungsform kann die erfindungsgemässe Vorrichtung zwei gegensinnig
zueinander angeordnete u-Profile zur Aufnahme und Halterung von jeweils einer Abschalungsplatte
aufweisen, welche durch mindestens eine Lochplatte miteinander verbunden sind und
zwischen welchen die Dichtung montierbar ist
[0013] Eine erfindungsgemässe Vorrichtung könnte zur Halterung von zwei Abschalungsplatten
mit gegenseitigem Abstand auch eine Lochplatte umfassen, welche zur Verklebung mit
den Abschalungsplatten mit wenigstens einer Klebeschicht versehen ist. Bevorzugt sind
in diesem Fall mehrere mit der Lochplatte verbundene oder verbindbare Befestigungsclips
zur Halterung eines Injektionsschlauchs im Abstandsbereich zwischen den Abschalungsplatten
zusätzlich vorgesehen.
KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
[0014] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit
der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung in perspektivischer
Darstellung mit zwei u-Profilen und mit mehreren, diese miteinander verbindenden Bügeln;
- Fig. 2
- in einer Schnittdarstellung die Vorrichtung von Fig. 1 im Einbauzustand mit zwei Abschalungsplatten
und einer Dichtungsplatte;
- Fig. 3
- eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung im Schnitt mit integrierter
Dichtungsplatte;
- Fig. 4
- in gleicher Darstellung eine Modifikation der zweiten Ausführungsform;
- Fig. 5
- eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung in perspektivischer
Darstellung in Form einer Klammer;
- Fig. 6
- mehrere Vorrichtungen gemäss Fig. 5 im Verbindung mit zwei Abschalungsplatten und
einer Dichtungsplatte in perspektivischer Darstellung:
- Fig. 7
- eine für einen Injektionsschlauch als Dichtung geeignete Ausführungsform einer erfindungsgemässen
Vorrichtung mit zwei u-Profilen im Schnitt;
- Fig. 8
- die Vorrichtung von Fig. 7 dargestelit mit einem Quellband als Dichtung;
- Fig. 9
- eine weitere für einen Injektionsschlauch als Dichtung geeignete Ausführungsform einer
efindungsgemässen Vorrichtung mit zwei Lochplatten im Schnitt; und
- Fig. 10
- noch eine weitere für einen Injektionsschlauch als Dichtung geeignete Ausführungsform
einer erfindungsgemässen Vorrichtung mit nur einer Lochplatte im Schnitt;
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0015] Die Vorrichtung von Fig, 1 entspricht einer ersten Ausführungsform der Erfindung
und umfasst zwei gegensinnig zueinander angeordnete u-Profile 1,2, welche über erste
Bügel 3 mit gegenseitigem Abstand miteinander stabil verbunden sind. Die beiden u-Profile
1, 2 dienen zur Aufnahme und Halterung von Abschalungsplatten, die einfach in sie
eingesteckt werden. Zwischen die beiden u-Profile 1, 2 kann eine Dichtungsplatte von
der Seite her eingeschoben werden, deren Breite so bemessen ist, dass sie beidseitig
über die beiden u-Profile übersteht. Im eingeschobenen Zustand greift eine solche
Dichtungsplatte in die ersten Bügel ein und wird durch sie gegen Verdrehen gegenüber
der Einschubrichtung gesichert. Zur zusätzlichen Festlegung der Dichtungsplatte in
dieser Ausrichtung sind auf der den ersten Bügeln 3 gegenüberliegenden Seite zweite
Bügel 4 an einem der u-Profile 2 parallel zu diesem angebracht.
[0016] Fig. 2 zeigt die Vorrichtung von Fig. 1 mit zwei Abschalungsplatten 5, 6 und einer
Dichtungsplatte 7 in einer typischen Einbausituation zwischen zwei Abschnitten A und
B einer horizontalen Betonplatte. Die Abschalungsplatten 5, 6 sind vorzugsweise solche
gemäss der eingangs zitierten
EP 1 422 355 A1 aus einem Spezialbeton, mit netzförmiger Armierungseinlage und fensterartigen Aussparungen
mit nur geringer Wandstärke zum Durchstecken von Armierungseisen zum Verbinden der
beiden Betonplattenabschnitte A und B, die beispielsweise nacheinander betoniert werden.
Die beiden u-Profile 1, 2 sind an diese Art von Abschalungsplatten 5, 6 angepasst
und weisen entsprechend eine Länge zwischen 100 - 300 cm sowie eine lichte Weite zwischen
10 und 30 mm, vorzugsweise von 20 mm, auf.
[0017] Die Dichtungsplatte 7 dient zur Abdichtung der Fuge zwischen den beiden Betonplattenabschnitten
A, B gegen Wasser. Obwohl Fig. 2 die beiden Abschalungsplatten 5, 6 dicht eingebettet
in den beidseitig angrenzenden Beton zeigt, sind in der Praxis zwischen den Abschalungsplatte
und dem angrenzenden Beton hin immer Spalte vorhanden, durch die Wasser hindurchtreten
kann und die unter anderem aufgrund des Schwindprozesses entstehen, dem Beton beim
Abbinden unterliegt. Durch die Ausrichtung der Dichtungsplatte 7 quer zu den Abschalungsplatten
5, 6 und ihren Eingriff in beide Betonplattenabschnitte 8, 9 muss Wasser zum Passieren
der Fuge den Weg um die Dichtungsplatte 7 herum nehmen. Bei ausreichender Breite der
Dichtungsplatte 7 ist dieser Umlaufweg lang genug, dass Dichtigkeit angenommen werden
kann. Bei Verwendung eines einfachen Metallblechs als Dichtungsplatte 7 sollte der
beidseitige Überstand mindestens 10 cm betragen. Im Beispiel von Fig. 2 ist die Dichtungsplatte
7 zusätzlich mit einer selbstklebenden Beschichtung 8 versehen ist, die sich mit Frischbeton
wasserundurchlässig verbindet. Eine solche Beschichtung ist z.B. aus
EP 0 796 951 A1 bekannt als ein Gemisch aus Weichbitumen, StyrolButadien-Styrol (SBS) und synthetischen
Harzen. In diesem Fall kann der beidseitige Überstand der Dichtungsplatte auch kleiner
als 10 cm gewählt werden, wodurch die Bügel 3 und 4 entsprechend kürzer bemessen werden
können.
[0018] Die u-Profile 1, 2 können wie die Bügel 3, 4 aus Stahl bestehen und durch Verschweissen
miteinander verbunden sein. Ihr gegenseltiger Abstand sollte zwischen 2 und 10mm,
vorzugsweise 5 mm, betragen, so dass sich einerseits eine Dichtungsplatte wie die
Platte 7 von z.B. 1 - 3 mm Dicke bequem zwischen sie einschieben lässt, die verbleibenden
Spalte andererseits aber keinen Beton, sondern allenfalls etwas Betonschlämme beim
Betonieren des ersten der beiden Betonplattenabschnitte A bzw. B durchlassen.
[0019] Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung gemäss einer zweiten Ausführungsform der Erfindung
zusammen mit zwei Abschalungsplatten 5, 6, bei welcher wieder zwei gegensinnig zueinander
angeordnete u-Profile 11, 12 vorgesehen sind, zwischen welchen eine beiseitig über
sie vorstehende Dichtungsplatte 13 bereits fest angebracht ist. Vorzugsweise ist die
Dichtungungsplatte 13 ein Metallblech, das mit den beiden u-Profilen 11, 12, sofern
diese ebenfalls aus Metall bestehen, verschwelsst sein kann. Die Dichtungsplatte 13
ist vorzugsweise auch wieder mit einer Beschichtung 14 der vorgenannten Art versehen,
die sich mit frischem Beton wasserundurchlässig verbindet.
[0020] Fig. 4 zeigt eine Variante der Ausführungsform von Fig. 3, wobei hier als Dichtungsplatte
15 ein Kunststoffprofil mit mehreren Längsrippen 16 vorgesehen ist, welche eine Verlängerung
des Umlaufwegs für Wasser verursachen. Das Kunststoffprofil 15 kann zwischen die beiden
u-Profile 11, 12 mittels eines Klebers 17 eingeklebt sein.
[0021] Fig. 5 zeigt eine dritte Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung in
Form einer Klammer 21, die ein schmales u-Profil 21 zur Aufnahme und Halterung einer
Abschalungsplatte und ein entgegengesetzt ausgerichtetes breiteres U-Profil 22 zur
Aufname und Halterung einer Dichtungsplatte aufweist. Die Klammer 21 kann eine Länge
zwischen 10 und 20 cm haben. Sie besteht vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial
wie z.B. Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid oder Polystytrol und ist weiter
vorzugsweise ein Extrusions- oder Spritzgussteil. Mehrere solcher Klammern 21 können,
so wie dies Fig. 6 zeigt, in geeigneten Abständen von ca. 20 - 50 cm so angebracht
werden, dass sie jeweils eine Dichtungsplatte 24 halten und alternierend eine von
zwei Abschalungsplatten 25, 26. Die Dichtungsplatte 24 und die Abschalungsplatten
25, 26 sind in Fig. 6 lediglich schematisch dargestellt, doch können für sie die gleichen
wie die vorbeschriebenen Teile 5, 6 und/oder 7 eingesetzt werden.
[0022] Weitere Ausführungsformen zeigen die Figuren 7 - 10 jeweils im Schnitt und zusammen
mit zwei Abschalungsplatten 5, 6. In den Figuren 7 und 8 sind zwei u-Profile 31, 32
über Bügel 33 miteinander verbunden, wobei diese Bügel 33 jedoch wesentlich kürzer
und weniger ausladend sind als die ersten Bügel 3 von Fig. 1. Umgekehrt ist der Abstand
zwischen den beiden u-Profilen 31, 33 etwas grösser als bei der Ausführungsform von
Fig. 1 gewählt und beträgt zwischen 10 - 20 mm. Diese Ausführungsform eignet sich
für das Einiegen einer Dichtung, deren Wirkung nicht auf dem Umlaufprinzip beruht
wie z.B. eines Injektionsschlauchs 34, Fig. 7, oder eines Quellbandes 35, Fig. 8.
Über den Injektionsschlauch 34 von Fig. 7 kann nach dem Betonieren beider Betonplattenabschnitte
ein Dichtmittel z.B. in Form einer Kunstharzmasse in die Fuge eingepresst werden,
wobei der Injektionsschlauch 34 mit geeigneten Durchbrüchen versehen ist, um den Austritt
des Dichtmittels zu ermöglichen. Das Quellband 35 quillt demgegenüber selbsttätig
bei Kontakt mit Wasser auf und dichtet so die Fuge ab.
[0023] In Fig. 9 wird die erfindungsgemässe Vorrichtung gebildet durch zwei Lochbleche 41,
42 die über zwei Querbleche 43, 44 miteinander verbunden sind, so das sich insgesamt
eine H-förmige Querschnittsform ergibt mit einem nach oben und einem nach unten offenen
u-Profil für die Aufnahme und Halterung der Abschalungsplatten 5, 6 sowie mit einem
zentralen Kanal 45, in welchen ein Injektionsschlauch 46 eingezogen werden kann. Durch
die Löcher in den Lochplatten 41, 42 kann die über den Injektionsschlauch 4.6 eingepresste
Dichtmasse aus dem zentralen Kanal 45 austreten und die Fuge ausfüllen.
[0024] In einer nicht dargestellten Variante der Ausführungsform von Fig. 9 könnten zwei
gegensinnig zueinander ausgerichtete U-Profile durch ein nur einseitig angeordnetes
Lochblech miteinander verbunden sein, wobei dann das Lochblech die Funktion des Bügel
35 von Fig. 7 übernimmt.
[0025] In Fig. 10 ist als erfindungsgemässe Vorrichtung ein Lochblech 51 vorhanden, welches
mittels eines Klebers 52 seitlich an den beiden dargestellten Abschalungsplatten 5,
6 angeklebt ist. Auch hier ist wieder ein Injektionsschlauch 53 einsetzbar, der einfach
von der Seite her zwischen die beiden Abschalungsplatten 5, 6 eingelegt werden kann.
Zur Fixierung des Injektionsschlauchs 53 sind Clipse 54 vorgesehen, die in geeigneten
Abständen an dem Lochblech 51, befestigt sind.
BEZEICHNUNGSLISTE
[0026]
- 1
- u-Profil
- 2
- u-Profil
- 3
- erste Bügel
- 4
- zweite Bügel
- 5
- Abschalungsplatte
- 6
- Abschalungsplatte
- 7
- Dichtungsplatte
- 8
- Beschichtung
- 11
- u-Profil
- 12
- u-Profil
- 13
- Dichtungsplatte
- 14
- Beschichtung
- 15
- Dichtungsplatte
- 16
- Längsrippen
- 17
- Kleber
- 21
- Klammer
- 22
- schmales u-Profil der Klammer
- 23
- breiteres U-Profil der Klammer
- 24
- Dichtungsplatte
- 25
- Abschalungsplatte
- 26
- Abschalungsplatte
- 31
- u-Profil
- 32
- u-Profil
- 33
- Bügel
- 34
- Injektionsschlauch
- 35
- Quellband
- 41
- Lochblech
- 42
- Lochblech
- 43
- Querblech
- 44
- Querblech
- 45
- zentraler Kanal
- 46
- Injektionsschlauch
- 51
- Lochblech
- 52
- Kleber
- 53
- Injektionsschlauch
- 54
- Clipse
- A
- Betonplattenabschnitt
- B
- Betonplattenabschnitt
1. Vorrichtung zur Halterung einer Dichtung an einer Abschalungsplatte zur Verwendung
als verlorene Schalung in einer Arbeits- und/oder Dehnfuge zwischen zwei Betonbauteilen
(A, B), wobei die Dichtung zur Abdichtung der Fuge gegen Wasser dient, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Halterung von zwei Abschalungsplatten (5, 6; 25, 26) mit gegenseitigem Abstand
in der Fuge ausgebildet ist und weiter so, dass gegebenenfalls nachträglich eine zu
beiden Plattenseiten gegen den jeweils angrenzenden Beton hin wirksame Dichtung (7;
13; 15; 24; 34; 35; 46; 53) im Abstandsbereich zwischen den beiden Abschalungsplatten
montierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei gegensinnig zueinander angeordnete u-Profile (1, 2; 11, 12; 22; 31, 32)
zur Aufnahme und Halterung von jeweils einer Abschalungsplatte (5, 6) aufweist, welche
durch mindestens einen ersten Bügel (3; 33) miteinander verbunden sind und zwischen
welchen die Dichtung (7; 34; 35) montierbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Dichtung eine Dichtungsplatte (7) zwischen den u-Profilen (1, 2) durch Einschieben
von einer Seite her so montierbar ist, dass sie beidseitig über die u-Profile vorsteht
und in den mindestens einen ersten Bügel (3) eingreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine erste Bügel (3) eine in ihn eingreifende Dichtungsplatte (7)
gegen Verdrehen gegenüber der Einschubrichtung stabilisiert und/oder dass an einem
der u-Profile (2) auf der dem mindestens einen ersten Bügel (3) gegenüberliegenden
Seite wenigstens ein, vorzugsweise ebenfalls bügelförmig ausgebildetes Element (4)
zur Stabilisierung einer zwischen die u-Profile (1, 2) eingeschobenen Dichtungsplatte
gegen Verdrehen gegenüber der Einschubrichtung vorhanden ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei gegensinnig zueinander angeordnete u-Profile ((11, 12) zur Aufnahme und
Halterung von jeweils einer Abschalungsplatte (5, 6) aufweist, zwischen welchen eine
beidseitig über sie vorstehende Dichtungsplatte (13; 15) fest angebracht ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Klammer (21) umfasst, die ein schmales u-Profil (22) zur Aufnahme und Halterung
einer Abschalungsplatte (25, 26) und ein entgegengesetzt ausgerichtetes breiteres
U-Profil (23) zur Aufnahme und Halterung einer Dichtungsplatte (24) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6 mit mehreren Klammern (21) und einer als Dichtungsplatte
(24) ausgebildeten Dichtung, wobei die Klammern die Dichtungsplatte alternierend von
ihrer einen und ihrer anderen Flachseite her umgreifen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 7 und mit einer Dichtung, dadurch gekennzeichnet, dass als Dichtung eine Dichtungsplatte (7; 13) aus einem Metallblech oder ein mit Rippen
versehenes Kunststoffprofil (15) verwendet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsplatte (7; 13) mit einer Beschichtung (8; 14) versehen ist, welche sich
mit Frischbeton wasserdicht verbindet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei gegensinnig zueinander angeordnete u-Profile zur Aufnahme und Halterung
von jeweils einer Abschalungsplatte (5, 6) aufweist, welche durch mindestens eine
Lochplatte (41, 42) miteinander verbunden sind und zwischen welchen die Dichtung (46)
montierbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Halterung von zwei Abschalungsplatten (5, 6) mit gegenseitigem Abstand eine
Lochplatte (51) umfasst, welche zur Verklebung mit den Abschalungsplatten mit wenigstens
einer Klebeschicht (52) versehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie mehrere, mit der Lochplatte (51) verbundene oder verbindbare Befestigungsclips
(54) zur Halterung eines Injektionsschlauchs (53) im Abstandsbereich zwischen den
Abschalungsplatten (5, 6) umfasst.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2,10 oder 11, und mit einer Dichtung , dadurch gekennzeichnet, dass als Dichtung ein in den Abstandsbereich zwischen den beiden Abschalungsplatten eingezogener
Injektionsschlauch (34; 46; 53) oder ein Quellband (35) verwendet ist.