[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstelleinrichtung für eine Brennkraftmaschine,
mit der die relative Lage einer Nockenwelle zur Beeinflussung von Steuerzeiten von
Ventilen eines Ventiltriebs der Nockenwelle veränderbar ist nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
[0002] Es ist eine Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer
Brennkraftmaschine bekannt,
DE 100 84 408 B4 (Patentinhaberin: INA-Schaeffler KG; Prioritätstag: 17.02.2000), welche Vorrichtung
auf einer Nockenwelle der Brennkraftmaschine festgesetzt ist. Mit der Nockenwelle
fest verbunden ist ein Rotor der Vorrichtung und die Nockenwelle ragt mit einem relativ
kurzen Endstück in eine Bohrung des Rotors hinein. Auf der der Nockenwelle entfernt
liegenden Seite der Vorrichtung ist ein Impulsgeberrad vorgesehen, das als scheibenförmiges
Formteil ausgeführt und mit einem Befestigungsflansch versehen ist. Der Befestigungsflansch
ist mit einer axialen Befestigungsschraube zusammen mit dem Rotor und der Nockenwelle
verschraubt.
[0003] Aus der
DE 103 49 176 A1 (Anmelderin: Aisin Seiki K. K.; Prioritätstag: 22.10.2002) geht eine Ventiltaktungsregelungseinrichtung
für eine Brennkraftmaschine mit einem Rotor hervor, der mit einer Nockenwelle drehfest
verbunden ist. Rotor und Nockenwelle arbeiten über eine Bohrung bzw. ein Nockenwellenendstück
zusammen, die beide verhältnismäßig kurz sind. Auf der freien Seite des Rotors ist
eine Verlängerung vorgesehen, an deren Ende eine axiale Befestigungsschraube vorgesehen
ist, die zur Fixierung des Rotors auf der Nockenwelle dient. Die Verlängerung ragt
mit einem zylindrischen Abschnitt in eine Bohrung hinein, wobei zwischen zylindrischem
Abschnitt und Bohrung ringartige Dichtelemente vorgesehen sind.
[0004] Die
DE 103 46 444 A1 (Anmelderin: DaimlerChrysler AG; Anmeldetag: 07.10.2003) zeigt zwei Ausführungsbeispiele
mit einem verlängerten Rotor eines Nockenwellenverstellers. Der gestufte Rotor liegt
abschnittsweise auf der hohlen Nockenwelle als Lager an, um den Nockenwellenversteller
zu tragen. Hierzu sind ein Innenkörper und das Nockenwellenlager als einstückiges
Bauteil ausgeführt. Die in der
DE 103 46 444 A1 offenbarte Gestaltung von Nockenwellenverstellern kann gem.
DE 103 46 446 A1 (Anmelderin: DaimlerChrysler AG; Anmeldetag: 07.10.2003) dahingehend weiterentwickelt
werden, dass ein Einlegeteil, welches als Blechteil zu gestalten ist, in die hohle
Nockenwelle gebracht wird, um hierdurch die getrennte Ölführung zu den Kammern sicherzustellen.
Die Konstrukteure der zahlreichen schematisch dargestellten Ausgestaltungen mit einer
Hohlnockenwelle erkannten, dass zusätzliche verstellernahe Lager notwendig sind, damit
ein ausreichendes Drehmoment ohne entsprechende Verbiegung der Nockenwelle über die
Nockenwelle übertragbar ist.
[0005] Ein sich zur Nockenwelle hin auffächender Rotor ist auch in den Figuren der
DE 103 46 448 A1 (Anmelderin: DaimlerChrysler AG; Anmeldetag: 07.10.2003) zu sehen. Im Übrigen zeigt
die Druckschrift, dass ein Zentralventil in der Nockenwelle angeordnet werden kann.
[0006] Die Idee des Zentralventils in einem endseitigen Bereich einer Hohlnockenwelle, die
von einem schwenkmotorartigen Nockenwellenversteller umgriffen wird, lässt sich wenigstens
bis zu der Druckschrift
US 3 109 417 (Patentinhaberin: General Motors Corp., Anmeldetag: 09.01.1962) zurückverfolgen.
[0007] Der als Flügelrad bezeichnete Rotor gem. Figur 1 der
DE 197 81 754 Cl (Patentinhaberin: INA Wälzlager Schaeffler oHG; Prioritätstag: 15.04.1997) ist
kappenartig gestaltet, sodass das Lager des Rotors ebenfalls aufgespannter die anzuschließende
Nockenwelle umfasst.
[0008] Die noch unveröffentlichte Patentanmeldung der gleichen lnhaberin mit dem Amtsaktenzeichen
DE 10 2006 039 371 (Anmelderin: hofer mechatronik GmbH; Anmeldetag: 18.08.2006) lehrt schon die Verwendung
der verlängerten Nabe des sich aus dem Rotor ausgebildeten Fortsatzes zur bewussten
Belastungsleitung der Momentenlinien und der Kraftlinien innerhalb des Rotors.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verstelleinrichtung für eine Brennkraftmaschine
zur Änderung der relativen Lage einer Nockenwelle zu schaffen, die so miteinander
verbunden sind, dass bei freier Gestaltung der Nockenvvelle die auftretenden Belastungen
gezielt aufgenommen werden.
[0010] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere, die Erfindung ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.
[0011] Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass
die Verstelleinrichtung sich hervorragend zur Verbindung mit einer Nockenwelle eignet,
die weitgehend frei gestaltbar ist, d. h. die Nockenwelle kann auch gebauter Gattung
sein. Dabei werden bspw. ein als Rohrkörper ausgeführter Schaft der Nockenwelle und
die Nocken - zur Ventilbetätigung - in getrennten Fertigungsverfahren hergestellt
und danach zu der eigentlichen Nockenwelle zusammengebaut. Der Rotor ist mit einer
über die Breite der Verstelleinrichtung hinausragenden Verlängerung versehen, in der
die Bohrung des Rotors fortgeführt ist. Diese Verlängerung ist zusammen mit dem Rotor
als eine die Nockenwelle fest umschließende Nabe ausgeführt, wobei dieser feste Verbund
zur Optimierung der Biegesteifigkeit der Nockenwelle beiträgt. Letzteres wird noch
dadurch unterstützt, dass die Nabe des Rotors mit dem Nockenwellenlager gezielt zusammenarbeitet.
Dabei ist günstig, dass die Verlängerung des Rotors in eine Lagerbohrung des Nockenwellenlagers
hineinragt bzw. von besagter Lagerbohrung umgeben wird. Das Bauteil Rotor mit Verlängerung
lässt sich auf einfache Weise unter Einsatz vertretbarer Mittel umsetzen. Schließlich
eignen sich zur Fixierung der Nabe auf dem Rohrkörper formschlüssige, kraftschlüssige,
stoffschlüssige Konstruktionen bzw. eine Kombination aus den besagten Konstruktionen.
[0012] Die Verstelleinrichtung kann in einer Brennkraftmaschine bzw. Verbrennungskraftmaschine,
insbesondere eines Ottomotortyps, verwendet werden. Eine entsprechende Brennkraftmaschine
wird mit der Verstelleinrichtung ausgestattet. Die Brennkraftmaschine hat zumindest
eine Kurbelwelle, zumindest eine Nockenwelle und zumindest eine entsprechende Verstelleinrichtung.
Häufig kann eine entsprechende Brennkraftmaschine mehrere Nockenwellen halben. Häufig
hat eine Brennkraftmaschine mit mehreren Nockenwellen auch mehrere Verstelleinrichtungen.
Die Verstelleinrichtung dient dazu, die relative Lage einer Nockenwelle zu beeinflussen,
insbesondere in Bezug auf eine in Antriebsverbindung stehende Antriebswelle, wie z.
B. die Kurbelwelle. Die Nockenwelle hat eine geringe Biegesteifigkeit. Eine geringe
Biegesteifigkeit ist zum Beispiel eine Biegesteifigkeit von 1,8 kNm
2 (bei einer Wandstärke von ca. 2 mm eines typischen Automobilstahls für die Nockenwelle).
Auch gilt im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Biegesteifigkeit von 2 000 000
kNmm
2 als gering. Die Biegesteifigkeit der Nockenwelle ist zu gering für die Übertragung
des von außen auf die Verstelleinrichtung eingeleiteten Moments, insbesondere des
Biegemoments. Die Nockenwelle alleine kann nicht freitragend das Stück zwischen Verstelleinrichtung
und ihrem ersten oder sogar bis zu ihrem zweiten Lager überspannen. Die Nockenwelle
ist mit einer geringeren als die notwendige Wanddicke für die Übertragung des eingeleiteten
Biegemoments ausgelegt. Die Biegesteifigkeit der unverstärkten Nockenwelle ist geringer
als für die Übertragung des Biegemoments aus dem Endlostrieb bzw. dem hieraus stammenden
Drehmoments ausgelegt. Um das erforderliche Drehmoment zwischen NockenwellenversteIler
und Nockenwelle übertragen zu können, sollte der Verband, insbesondere der Pressverband,
über die Nockenwellenverstellerbreite hinaus mindestens bis zu einem Nockenwellenlager
reichen, wenn die Nockenwelle selbst zu dünn ausgelegt ist. Die Verstelleinrichtung
dient zur Beeinflussung von Steuerzeiten von Ventilen eines Ventiltriebs der Brennkraftmaschine
und soll diese Steuerzeiten verändern können. Die Verstelleinrichtung hat einen Rotor.
Der Rotor kann fest mit der Nockenwelle verbunden werden. Die Verstelleinrichtung
hat einen Rotor und einen mit einer Antriebsvorrichtung zu gekoppelten Stator. Rotor
und Stator arbeiten nach einem schwenkmotorartigen Prinzip. Sie werden auch gemeinsam
als Flügelzellenversteller bezeichnet. Eine axiale Bohrung des Rotors dient zur Aufnahme
eines Wellenabschnitts der Nockenwelle. Die Bohrung ist zur Aufnahme eines Teils der
Nockenwelle bestimmt. Die axiale Bohrung des vom Stator umgebenen Rotors hat eine
an wenigstens einer Seite über die Breite der Verstelleinrichtung hinausgehende axiale
Verlängerung. Die Verlängerung ist axial fortgeführt. Der Rotor und die Verlängerung
bilden eine die Nockenwelle umschließende Nabe. Die Nabe ist der Art gebildet, dass
ein Nockenwellenlager mit der Nabe eine die Biegesteifigkeit der Nockenwelle erhöhende
Längsverstärkung bildet. Als Längsverstärkung wird die zylindrische Verstärkungsrichtung
entlang der Nockenwelle bezeichnet. Entlang der Längsachse der Nockenwelle, insbesondere
im Endbereich der Nockenwelle, wird die Nockenwelle verstärkt und die Biegesteifigkeit
erhöht.
[0013] Der zentrale Schaft, an dem sich die Nocken aufreihen, der Nockenwelle, die gebauter
Art sein kann, ist mit besonders dünnen Wänden umgesetzt. Hierdurch lässt sich nach
dem Aufschieben der Nocken auf den Schaft, der als Rohrkörper gestaltet ist, der Schaft
zumindest im Bereich eines Nockens leichter, insbesondere mit geringerem Kraftaufwand,
aufweiten und so den Nocken feststellen. Die Verformung der Nockenwelle zum Feststellen
der Nocken kann hierbei mittels Dorn, Kegel oder einer hydraulischen. Vorrichtung
erfolgen. Es muss ein geringerer Energieeintrag in das Material der Nockenwelle vorgenommen
werden.
[0014] Die axiale Verlängerung der Verstelleinrichtung kann nach einer Ausgestaltung aus
einem Stück mit dem Rotor hergestellt sein.
[0015] Alternativ können die axiale Verlängerung der Verstellvorrichtung und der Rotor getrennt
voneinander hergestellt sein und dann zu einer Baueinheit zusammengefasst sein.
[0016] Die von der Nabe umschlossene Nockenwelle kann einen Rohrkörper umfassen.
[0017] Die Brennkraftmaschine weist zumindest ein Nockenwellenlager auf. In der Regel sind
zwei oder auch drei Nockenwellenlager vorgesehen. Häufig wird neben jedem Zylinder
der Brennkraftmaschine ein Nockenwellenlager vorgesehen. Ein Nockenwellenlager für
die Nockenwelle befindet sich benachbart der Nabe. Das Nockenwellenlager erstreckt
sich dort. Das Nockenwellenlager und die Nabe arbeiten zur Erhöhung der Biegesteifigkeit
der Nockenwelle zusammen.
[0018] Die Nabe ragt in eine Lagerbohrung des Nockenwellenlagers hinein. Die Nabe erstreckt
sich somit bis zu dem Lager, insbesondere der Lagerbohrung, die sich im Inneren des
Lagers befindet.
[0019] Der Rohrkörper der Nockenwelle hat über die Länge der Nockenwelle gesehen nach einer
Ausgestaltung einen konstanten Außendurchmesser. Im Sinne der vorliegenden Erfindung
wird auch ein solcher Außendurchmesser als konstant angesehen, der nur lokal begrenzt
Eindellungen aufweist. Die Eindellungen dienen zum Beispiel für das Schrauberwerkzeug
während der Montage, während der Rest der Nockenwelle gleich bleibend gestaltet ist.
[0020] In einer alternativen Ausgestaltung kann der Rohrkörper der Nockenwelle zwischen
Rotor und Nockenwellenlager einen kleineren Außendurchmesser aufweisen als in einem
übrigen Bereich des Rohrkörpers. Der übrige Bereich liegt jenseits der Verstelleinrichtung
und er liegt jenseits des Nockenwellenlagers.
[0021] Die Fixierung der Nabe auf dem Rohrkörper kann durch Formschluss erfolgen. Der Formschluss
kann zum Beispiel durch eine Verzahnung umgesetzt sein.
[0022] Alternativ oder ergänzend kann die Fixierung der Nabe auf dem Rohrkörper durch Kraftschluss
erfolgen. Der Kraftschluss kann z. B. durch einen Längspressverband oder durch einen
Querpressverband hergestellt sein. Der Kraftschluss erfolgt also zum Beispiel über
einen Pressverband.
[0023] Wiederum alternativ oder in Ergänzung kann die Fixierung der Nabe auf dem Rohrkörper
durch Stoffschluss erfolgen. Geeignete Techniken sind Schweißen, Kleben, Löten. Auch
ähnliche stoffschlussbildende Herstellverfahren können gewählt werden.
[0024] Natürlich ist es möglich, die Fixierung der Nabe auf dem Rohrkörper durch eine Kombination
aus Form- und Kraftschluss bzw. Form- und Stoffschluss bzw. Kraft- und Stoffschluss
zu realisieren und durchzuführen.
[0025] Auf einem dem Rotor benachbart anzuordnenden Ende des Rohrkörpers ist ein zapfenartiger
Einsatz in einem Innenraum des besagten Rohrkörpers vorgesehen.
[0026] Rotor und Stator sind flächige, platte Bauteile. Der Rotor und der Stator können
in axialer Richtung der Nockenwelle gesehen von Schließplatten begrenzt werden.
[0027] Die Schließplatten können durch vorgefertigte Bauteile gebildet werden.
[0028] Der Innendurchmesser und der Außendurchmesser des Rohrkörpers können über die axiale
Länge des besagten Rohrkörpers gesehen im Wesentlichen konstant sein. Mit einer gleich
bleibenden Wandstärke für den Rohrkörper kann operiert werden.
[0029] In einer alternativen Ausführung der Nockenwelle bzw des Teils der Nockenwelle, der
den Rohrkörper bildet, kann zumindest der Innendurchmesser des Rohrkörpers über die
axiale Länge des besagten Rohrkörpers gesehen gezielt an die auftretenden Belastungen
der Nockenwelle angepasst sein. Die Wandstärke des Rohrkörpers ist auf die zu erwartenden
Belastungen entlang seiner Erstreckung angepasst.
[0030] Die schwenkmotorartige Verstelleinrichtung, zusammen mit einer geeigneten Nockenwelle,
die insbesondere in ihrer Wandstärke reduziert ist, kann in einer Brennkraftmaschine
so verbaut sein, dass die Nockenwelle auf Nockenwellenlagern geführt mit einer antreibenden
Welle in Verbindung steht und durch die Verstelleinrichtung die relative Lage der
Nockenwelle gegenüber der antreibenden Welle, insbesondere der Kurbelwelle, verstellt
und verändert werden kann. Die Verstelleinrichtung führt rotatorische Verstellbewegungen
durch.
[0031] Die Verstelleinrichtung ist für das Zusammenspiel mit einem Steuerventil, das vorzugsweise
zentral, also mittig angeordnet ist, gestaltet. In die in die Verstelleinrichtung
aufzunehmende Nockenwelle ist wiederum das cartridgeartige Steuerventil innwandig
einzusetzen. Das cartridgeartige Steuerventil umfasst also eine Hülse, aus der das
Ventil seinen Namen bezieht. Das Steuerventil verstärkt die als Hohlnockenwelle gestaltete
Nockenwelle. Die Spitze des Steuerventils, insbesondere das Ende des Hydraulikteils,
reicht bis zu einem Nockenwellenlager. Das Steuerventil ist in die Hohlnockenwelle
einzusetzen. Die Hülse des hydraulischen Teils des Ventils unterstützt die vom Rotor
eingeleitete Drehmomentenübertragung. Die Hülse ist wie ein einzusetzender Zapfen,
also ein zapfenartiger Einsatz, gestaltet.
[0032] Eine erfindungsgemäße Brennkraftmaschine mit einer erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung
hat zumindest eine Hohlnockenwelle. An der Hohlnockenwelle hängt zumindest die eine
Verstelleinrichtung. Die Hohlnockenwelle ist rohrförmig. An der Hohlnockenwelle ist
die schwenkmotorartige Verstelleinrichtung befestigt, die einen Rotor und einen Stator
umfasst. Die rotationsartige Verstelleinrichtung ist endlings an der Nockenwelle angeordnet
und sitzt dort so, dass ein Fortsatz des Rotors aus der Verstelleinrichtung hinausragt.
Der Fortsatz reicht bis zu einem Nockenwellenlager bzw. er erstreckt sich bis zu dem
ersten oder zweiten Nockenwellenlager. Die Hohlnockenwelle ist für das über die Verstelleinrichtung
eingeleitete Drehmoment unterdimensioniert. Die Hohlnockenwelle würde durch das eingeleitete
Drehmoment verbiegen. Die Hohlnockenwelle, die durch das Aufweiten zumindest im Bereich
der Nocken noch zusätzlich gestreckt ist, wird durch die weiteren an ihr befindlichen
Bauteile gestärkt. Die Hohlnockenwelle wird durch zumindest ein die Hohlnockenwelle
flankierendes Bauteil verstärkt. Ein flankierendes Bauteil kann ein Ventil oder ein
Rotor sein. Die Hohlnockenwelle ist zusammen mit dem oder die weiteren Bauteile für
das maximal zu erwartende Drehmoment ausgelegt.
[0033] Die Brennkraftmaschine ist sehr kompakt, weil das Ventil zusammen mit der Verstelleinrichtung
eine kompakte Baueinheit an der Hohlnockenwelle bildet. Das Ventil hat einen eine
Ventilhülse umfassenden Hydraulikteil. Der Hydraulikteil reicht bis zu einer Innenwand
der Hohlnockenwelle. Die Verstelleinrichtung ist entsprechend der zuvor beschriebenen
Ausfülmngsformen gestaltet.
[0034] Die Erfindung trägt dazu bei, dass materialsparend eine sehr kompakte, für die zu
erwartenden Drehmomente optimal ausgelegte, Ventiltriebeinheit geschaffen werden kann,
die in vorteilhafter Weise einen im Vergleich zu den bisher bekannten Ventiltrieben
sehr leichten Ventiltrieb schafft.
[0035] Die Erfindung kann auch an Hand der nachfolgenden Gleichungen leicht nachvollzogen
werden, nämlich:
[0036] Die Biegesteifigkeit lässt sich aus dem Elastizitätsmodul E und dem Trägheitsmoment
I berechnen nach B = E * I.
[0037] Das Trägheitsmoment I bestimmt sich aus der kreisringförmigen Abmessung der parallel
angeordneten Bauteile Ventilhülse, rohrförmige Nockenwelle und Rotornabe durch den
jeweiligen Innenradius und den äußeren Radius. Sind die Bauteile aus ungefähr oder
tatsächlich dem gleichen Material gefertigt, so kann mit der gleichen Masse gerechnet
werden, zu I =
1/
2 * m *(r
22 + r
12).
[0038] Ist die Masse der Nockenwelle zu gering, so kann durch parallel verlaufende, zusätzliche,
die Nockenwelle einfassende Bauteile die Nockenwelle gestärkt werden.
[0039] In der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt, die nachstehend
näher beschrieben werden.
[0040] Es zeigen
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch eine Brennkraftmaschine im Bereich einer Nockenwelle
mit der Verstelleinrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung A der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 mit einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 eine Einzelheit X der Fig. 1 als Schrägansicht,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einem zentral angeordneten Ventil,
Fig. 6 eine Einzelheit Y der Ausführungsform nach Fig. 5.
[0041] Von einer Brennkraftmaschine 1 ist eine Nockenwelle 2 dargestellt - Fig. 1 -, die
bspw. zur Betätigung von einem Brennraum der Brennkraftmaschine mit Medium versorgenden
Ventilen -nicht dargestellt- eines Ventiltriebs 3 dient. An einem Ende 4 der Nockenwelle
2 ist eine Verstelleinrichtung 5 vorgesehen, mit der die relative Lage der Nockenwelle
2 veränderbar ist. Die Verstelleinrichtung 5 ist hydraulischer Bauart und umfasst
einen Rotor 6 und einen Stator 7. Der Rotor 6 ist fest mit der Nockenwelle 2 verbunden,
und der Stator 7 ist unter Vermittlung eines Antriebsrads 8 einer Antriebsvorrichtung
mechanisch über ein Endlosglied 8' - Kette, Zahnriemen - mit einer nicht abgebildeten
Kurbelwelle gekoppelt. Anstelle des Endlosglieds 8' kann auch ein Zahnradgetriebe
vorgesehen sein. Zwischen Rotor 6 und Stator 7 sind nicht gezeigte Druckkammern ausgebildet,
über die die Verstellung des Rotors 6 bzw. der in einem Zylinderkopf 9 - Fig. 2 -
der Brennkraftmaschine 1 angeordneten Nockenwelle 2 bewerkstelligt wird. In den vom
Stator 7 umgebenen Rotor 6 eingearbeitet ist eine axiale Bohrung 10, die einen Wellenabschnitt
11 der Nockenwelle 2 umgibt.
[0042] Der Rotor 6 ist mit einer über die Breite B der Verstelleinrichtung 5 hinausragenden
axialen Verlängerung 12 versehen, die aus einem Stück mit dem Rotor 6 hergestellt
ist; denkbar ist aber auch Verlängerung 12 und den Rotor 6 als getrennte Teile darzustellen,
die nach ihrer Fertigung zu einer Baueinheit zusammengefasst werden. In der Verlängerung
12 ist die Bohrung 10 fortgeführt, und Verlängerung 12 und Bohrung 10 bilden eine
den Wellenabschnitt 11 der Nockenwelle 2 fest umschließende Nabe 13.
[0043] Die von der Nabe 13 umschlossene Nockenwelle 2 umfasst einen Rohrkörper 14, auf dem
Nocken 15 und 16 zur Betätigung der Ventile durch Fügen festgesetzt sind, d. h. die
Nockenwelle 2 ist von gebauter Gattung - geringeres Gewicht -. Der Rohrkörper 14 und
die Nocken 15 und 16 sind unabhängig voneinander produzierte Werkstücke, die dann
zu der eigentlichen Nockenwelle zusammengebaut werden. Benachbart der Verstelleinrichtung
5 ist in einen Innenraum 17 des Rohrkörpers 14 ein zapfenartiger Einsatz 18 eingebracht,
der sich mit einem Zapfenkopf 19 an einer Stirnseite 20 des Rohrkörpers 14 abstützt.
Der Einsatz I8 ist zentrisch hohl gebohrt und nimmt einen Ventilschieber auf - nicht
abgebildet -. Der Ventilschieber dient zur Ölversorgung der Verstelleinrichtung 5.
[0044] Zur Lagerung der Nockenwelle 2 sind axial beabstandete Nockenwellenlager, wie das
Nockenwellenlager 22, vorgesehen, wovon das sich aus dem Zylinderkopf 21 ausbildende
Nockenwellenlager sich benachbart der Nabe 13 erstreckt. Um die Biegesteifigkeit der
Nockenwelle 2 zusätzlich zu erhöhen, wirken das Nockenwellenlager am Zylinderkopf
21 und die Nabe 13 steifigkeitserhöhend zusammen. Hierzu ragt die Nabe 13 mit einem
freien Ende 23 der Verlängerung 10 in eine Lagerbohrung 24 des Nockenwellenlagers
des Zylinderkopfs 21 hinein, anders ausgerückt, die Nabe 13 rotiert mit einer Außenseite
25 in der Lagerbohrung 24. Ein Innendurchmesser D
i und ein Außendurchmesser D
a des Rohrkörpers 14 der Nockenwelle 2 sind über die gesamte Länge der besagten Nockenwelle
2 im Wesentlichen konstant.
[0045] Bei einer Nockenwelle 26 - Fig. 3 -, die mit einer Verstelleinrichtung 27 versehen
ist, ist ein Rohrkörper 28 vorgesehen, der in einem Bereich einer Nabe 29 eines Rotors
30 mit einem Außendurchmesser D
ak versehen ist, der kleiner ist als ein Außendurchmesser D
ag im übrigen Bereich des Rohrkörpers 28. Die Innendurchmesser D
il und D
ill sind bei diesem Ausführungsbeispiel entsprechend angepasst. Dabei kann die Wanddicke
Wd des Rohrkörpers 28, über die Längserstreckung des Rohrkörpers 28 gesehen, konstant
oder aber auch unterschiedlich dimensioniert sein, dergestalt, dass in letzterem Fall
die Wanddicke Wd des Rohrkörper 28 - auch die des Rohrkörpers 14 - an die Belastungen
der Nockenwelle 26 angepasst ist. Zur Lagerung der Nockenwelle 26 sind mit axialem
Abstand NockenwellenLager 31 und 32 vorgesehen. Aufgrund der Durchmesser Konfiguration
D
ak und D
ag des Rohrkörpers 28 sowie D
an der Nabe 29 weisen Lagerbohrungen 33 und 34 einen gleichen Durchmesser auf, was zur
Vereinfachung der mechanischen Bearbeitung dieser Lagerbohrungen 31 und 32 beiträgt.
[0046] Die Nabe 13 - und auch die Nabe 29 - sind unter Vermittlung von Formschluss mit dem
Rohrkörper 14 verbunden. Hierzu dient eine Verzahnung 35 zwischen Nabe 13 und Rohrkörper
14. Es ist aber auch möglich, die Fixierung der Nabe 13 auf dem Rohrkörper 14 mittels
Kraftschluss vorzunehmen, wofür sich ein Längspressverband - axiales Zusammenpressen
bspw. ohne Erwärmung der Teile -, ein Querpressverband - Aufschrumpfen, und zwar durch
Erwärmung der Nabe oder Abkühlung der Welle- oder dgl. eignet. Denkbar ist darüber
hinaus die Nabe 13 auf dem Rohrkörper 14 stoffschlüssig, will heißen durch Schweißen,
Kleben, Löten oder dgl. zu fixieren. Außerdem eignet sich ferner zur Fixierung der
Nabe 13 auf dem Rohrkörper 14 eine Kombination von unterschiedlichen Verbindungskonstruktionen
betreffend Form- und Kraftschluss.
[0047] Schließlich werden der Rotor 6 und der Stator 7 in axialer Richtung der Nockenwelle
2, gesehen von Schließplatten 36 und 37, begrenzt, die als vorgefertigte Bauteile
ausgeführt sind. Diese Schließplatten 36 und 37 werden unter Vermittlung von Schrauben
- nicht gezeigtan der Verstelleinrichtung 5 in Lage gehalten.
[0048] Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt aus einer Verbrennungskraftmaschine 38. Die Nockenwelle
39 ist Teil des Ventiltriebs 40. An einem der Enden 41 der Nockenwelle 39 ist eine
erfindungsgemäße Verstelleinrichtung 42 angeordnet. Die Verstelleinrichtung 42 kann
auf der Außenseite der Nockenwelle 39 durch eine geeignete Verbindungstechnik, wie
z. B. einen Formschluss über Verzahnungselemente, einen Stoffschluss über Verschweißen
oder einen Kraftschluss über einen Pressverband, eine drehmomentübertragende Verbindung
herstellen. Die Verstelleinrichtung 42 arbeitet nach einem schwenkmotorartigen Verstellprinzip.
Die Verstelleinrichtung 42 kann auch als Flügelzellenversteller bezeichnet werden.
Aus diesem Grund hat die Verstelleinrichtung 42 einen Rotor 43 und einen Stator 44.
Rotor 43 und Stator 44 sind koaxial angeordnete flache, scheibenartige Bauteile, wobei
parallel zum Rotor 43 eine Rückstellfeder 45, insbesondere in Form einer Spiralfeder,
angeordnet wird, die den Rotor 43 gegenüber dem Stator 44 in eine Zwangsposition drückt,
wenn der hydraulische Druck zwischen Rotor 43 und Stator 44 in den Hydraulikkammern
nicht ausreichend hoch ist, um gegen die Federkraft der Rückstellfeder 45 gegensinnig
anzuarbeiten. Auf der Außenseite des Stators 44 ist ein Antriebsrad 46, vorzugsweise
in den Stator 44 eingeformt. An das Antriebsrad 46 greift ein Endlostrieb 47 an, der,
z. B. wie dargestellt, ein Kettentrieb sein kann. Der in Figur 5 dargestellte Ausschnitt
der Verbrennungskraftmaschine 38 ist vorrangig der Zylinderkopf 48. Der Rotor 43 ist
so gestaltet, dass in der Mitte, dem koaxial zusammenfallenden Zentrum mit dem Stator
44, eine bohrungsartige Nockenwellenaufnahme 49 vorgehalten ist, in die das eine Ende
41 der Nockenwelle 39 eingesetzt werden kann. Über die Verstelleinrichtung 42, über
den Endlostrieb 47 und über in den Endlostrieb eingreifende weitere Bauteile ist ein
Kettentriebdeckel 50 u. a. als Berührungsschutz darüber gespannt. Der Kettentriebdeckel
50 hat eine Ausnehmung, in die ein Ventil 51 mit dem elektromagnetischen Teil 52 gesteckt
werden kann und das über den Ventilflansch 55 an dem Kettentriebdeckel 50 befestigt
werden kann. Von der Außenseite her kann der elektromagnetische Teil 52 über den Stecker
53 elektrisch kontaktiert werden. Auf der Innenseite des Kettentriebdeckels steht
der Stößel 54 aus dem elektromagnetischen Teil 52 des Ventils 51 hervor. Der Stößel
mündet in eine Ventilhülse 56. Die Ventilhülse 56 ist vorzugsweise aus einem besonders
festen Metall gefertigt, z. B. aus Stahl. In der Ventilhülse 56 läuft ein Kolben 58
des Ventils 51, der durch eine Kolbenvorspannfeder 57 eine Vorzugsposition, insbesondere
im unbestromten Zustand, einnehmen kann. Das Ventil 51 hat unter lnanspruchnahme der
Länge der Ventilhülse 56 eine solche Länge, dass ein Wellenanbschnitt 59 der als Hohlnockenwelle
gestalteten Nockenwelle 39 innwandig durch das Ventil 51 unterstützt wird. Ungefähr
der gleiche Wellenabschnitt wird auf der Außenseite der Nockenwelle 39 durch die axiale
Verlängerung 60 des Rotors 43 nachgeformt. Wie in Figur 6 deutlicher dargestellt,
kann die axiale Verlängerung 60 nach Figur 5 mit Ölführungskanälen 61 durchsetzt sein,
die die Ölversorgung für die Verstelleinrichtung 42 sicherstellen. Gleichzeitig kann
ein solcher Ölführungskanal 61 so gestaltet sein, dass Öl zur Lagerschmierung des
Nockenwellenlagers 68 der ihn durchsetzenden Nabe 62 (Figur 6) genutzt werden kann.
Wie weiterhin in Figur 5 zu sehen ist, ist die Nockenwelle 39 in ihrer zentralen Welle
als Rohrkörper 63 ausgeführt. An ausgewählten Stellen des Rohrkörpers 63 befinden
sich, insbesondere durch Aufweiten des Rohrkörpers 63, befestigte Nocken 64, 65. Zwischen
den einzelnen Nocken 64, 65 können weitere Nockenwellenlager 69 vorgesehen sein. Die
Nabe 62 (Fig. 6) der Verstelleinrichtung 42 reicht wenigstens bis zum ersten Nockenwellenlager
68, vorzugsweise durch das Nockenwellenlager 68, hindurch. Die als Ventilhülse 56
zur Führung des Kolbens 58 gestaltete Verlängerung, die zapfenartig ist, ist in einem
Endbereich so aufgeweitet, dass die Ventilhülse 56 an einer Stirnseite 67 des Rohrkörpers
63 der Nockenwelle 39 in arretierender Weise zum Anschlag kommt. Weil die Nockenwelle
39 eine Hohlnockenwelle ist, bietet die Nockenwelle 39 einen Innenraum 66, der teilweise
durch die hydraulischen Teile des Ventils 51 im Endbereich der Nockenwelle 39 ausgefüllt
ist. Auf beiden axialen Seiten der Verstelleinrichtung 42 sind Stirnplatten 70, 71
zum hydraulischen Verschließen der Hydraulikkammern zwischen Stator 44 und Rotor 43
angeordnet. Die Stirnplatten 70, 71 können Senkvertiefungen 72, 73 versehen sein,
in denen die die beiden Stirnplatten 70, 71 verspannenden Senkkopfschrauben platzsparend
liegen können. Der hydraulische Teil des Ventils 51 ist mehrteilig mit dem zentral
angeordneten Kolben 58 aufgebaut. Der Kolben 58, so wie deutlicher in Figur 6 zu sehen
ist, wird durch die Kolbenvorspannfeder 57 in einer ausgewählten Ruhestellung gehalten.
Der Kolben 58, so wie in Figur 5 zu sehen ist, wird durch die Ventilhülse 56 eingefasst.
Als weiteres Bauteil zur axialen Ausrichtung und Orientierung des Kolbens 58 ist eine
- in Figur 6 dargestellte - Führungshülse 74 im Übergangsbereich vom elektromagnetischen
Teil zum hydraulischen Teil des Ventils 51 vorgesehen. Weitere Lagerschmierungen 84
können für die weiteren Nockenwellenlager 69 durch Ölführungen im Zylinderkopf 48
vorgesehen sein. Die Nockenwelle 39 ist von gebauter Art und Weise. Die Nockenwelle
39 ist so dünnwandig ausgelegt, insbesondere zur Förderung der Herstellbarkeit der
gebauten Nockenwelle, dass das eingeleitete Drehmoment über die hohlzylindrische Nockenwelle
nicht übertragbar wäre.
[0049] Weitere Einzelheiten des Bereichs Y der Figur 5 können in der Figur 6 näher betrachtet
werden. Der Rohrkörper 63 hat einen Innenraum 66. Der Innenraum 66 ist teilweise ausgefüllt.
Zum Ausfüllen dient die Ventilhülse 56. Die Ventilhülse 56 bietet gleichzeitig einen
Anlage- bzw. Sitzraum für die Kolbenvorspannfeder 57. Auf ungefähr gleicher Höhe entlang
des Rohrkörpers 63 wie sich der Rotor 43 mit seiner axialen Verlängerung 60 befindet,
ist der Kolben 58 in der Ventilhülse 56 angeordnet. Die Ventilhülse 56 stützt sich
im Bereich eines Ventilhülsenanschlags 75 an dem Rohrkörper 63 stirnseitig ab. Die
Ventilhülse 56 ist nicht massiv ausgestaltet. Neben den Hohlräume für solche Bauteile,
wie Kolben 58 und Kolbenvorspannfeder 57, bietet die Ventilhülse 56 Hütsenhydraulikmittelführungen
76, 77 für die Zu- und Ableitung des Hydraulikmittels, wie Öl, zu der Verstelleinrichtung
42 (siehe Figur 5). Zwischen Ventilhülse 56 und Kolben 58 sind Hohlräume und Absperrbereiche
durch Stege 78, 79 und entsprechende Kolbennuten 81, 82 realisiert. Durch entsprechende
Überdeckungen, Ablaufkantensteuerungen und Ansteuerkanten kann das hydraulische Verhalten
in Abhängigkeit der Stößelstellung des Stößels 54 aufgrund der elektrischen Bestromung
des elektromagnetischen Teils 52 beeinflusst werden. Der Kolben 58 hat einen Kolbenzentralkanal
80, der als P-Kanal oder auch als T-Kanal innerhalb der Hohlnockenwelle 39 dienen
kann. Auf der Außenseite der Rückstellfeder 45 kann ein Statordeckel 83 angeordnet
werden, der bündig mit dem Ventilhülsenanschlag 75 bis zum Außendurchmesser des Rohrkörpers
63 herangeführt sein kann. Die Nabe 62 verläuft bis zu einem Nockenwellenlager parallel
zum Rohrkörper 63 in Form einer axialen Verlängerung 60. Somit kann ein gewisses Drehmoment
über die axiale Verlängerung in das Nockenwellenlager eingeleitet werden. Der Rohrkörper
63 der Nockenwelle 39 wird ergänzend und zusätzlich durch das Ventil 51 gestützt.
Das Ventil 51 ist durch die Ventilhülse 56 entlang des Endbereichs des Rohrkörpers
63 bis wenigstens zum ersten Lager verstärkt. Aus Materialersparnisgründen kann die
Ventilhülse 56, wie in Figur 6 dargestellt, teilweise hohl ausgeführt sein, denn wesentlich
sind die äußeren, zylindrisch zu schaffenden Stützwände für den Rohrkörper 63. Die
Ventilhülse 56 ist, abgesehen von den Ausnehmungen, wie die Hülsenhydraulikmittelführung
76 bzw. 77 ein äußerlich gesehenes massives Teil, das zur Mitte hin verschiedene Ausnehmungen,
z. B. für den Kolben 58 aufweisen kann.
[0050] Obwohl die Nockenwelle 39 eigentlich zu dünnwandig für Drehmomente, die mit Werten
von 500 N bis 3.000 N über die Kette eingeleitet werden, ausgelegt ist, kann die über
den Hebelarm von ca. 40 mm erzeugte Belastung auf das ca. 20 mm im Durchmesser große
Lager unter Zurhilfenahme der axialen Verlängerung und der innen unterstützenden Ventilhülse
geschickt bis in die Nockenwellenlager geführt werden. Wie in den dargestellten Schnittansichten
zu sehen ist, wird die Nockenwelle inn- und/oder außenwandig eingefasst und achsparallel
verstärkt. Die rohr- oder hülsenförmige, hohle Nockenwelle schafft so durch das Ventil
oder durch den Rotor oder durch Rotor und Ventil, insbesondere Ventilhülse, zusammen
einen mehrschichtigen, annulus- bzw. kreisringausfüllenden Nockenwellenendbereich.
Es werden einzelne übereinander, sich gegenseitig verstärkende Lagen gebildet, die
insgesamt einen so dicken Nockenwellenendbereich schaffen, dass über das Ende bis
in eines der ersten Nockenwellenlager ein hohes, für die Nockenwelle alleine zu großes
Drehmoment übertragbar ist. Eine erfindungsgemäße Brennkraftmaschine kommt ohne zusätzliche,
am Zylinderkopf anzuordnende Stützbrille aus. Die bisher übliche seitliche Verlängerung
des ersten Nockenwellenlagers durch eine zusätzliche Brille zur Abstützung kann somit
entfallen. Die axiale Verlängerung des Rotors sorgt folglich für weitere Materialersparnis.
Die Ventilhülse kann aus Stahl gefertigt sein. Weniger günstig wäre eine Ventilhülse
aus Aluminium. Die Ventilhülse ist so bemessen, dass der innen laufende Kolben leichtgängig
von dem Stößel angetrieben werden kann.
Bezugszeichenliste:
[0051]
Bezugszeichen |
Bedeutung |
Graphische Darstellung |
1 |
Brennkraftmaschine |
Fig. 1 |
2 |
Nockenwelle |
Fig. 1 |
3 |
Ventiltrieb |
Fig. 1 |
4 |
Ende der Nockenwelle |
Fig. 1 |
5 |
Verstelleinrichtung |
Fig. 1, Fig. 2 |
6 |
Rotor |
Fig. 1, Fig. 4 |
7 |
Stator |
Fig. 1 |
8 |
Antriebsrad |
Fig. 1, Fig. 2 |
8 |
Endlosglied wie Kette oder Zahnriemen |
Fig. 1, Fig. 2 |
9 |
Zylinderkopf |
Fig. 1, Fig. 2 |
10 |
Bohrung |
Fig. 1 |
11 |
Wellenabschnitt |
Fig. 1 |
12 |
Axiale Verlängerung |
Fig. 1 |
13 |
Nabe |
Fig. 1, Fig. 4 |
14 |
Rohrkörper |
Fig. 1 |
15 |
Nocken |
Fig. 1 |
16 |
Nocken |
Fig. 1 |
17 |
Innenraum |
Fig. 1 |
18 |
Zapfenartiger Einsatz |
Fig. 1 |
19 |
Zapfenkopf |
Fig. 1 |
20 |
Stirnseite des Rohrkörpers 14 |
Fig. 1 |
21 |
Lagernder Teil des Zylinderkopf |
Fig. 1 |
22 |
Nockenwellenlager |
Fig. 1 |
23 |
Freies Ende |
Fig. 1 |
24 |
Lagerbohrung |
Fig. 1 |
25 |
Außenseite |
Fig. 1 |
26 |
Nockenwelle |
Fig. 3 |
27 |
Verstelleinrichtung |
Fig. 3 |
28 |
Rohrkörper |
Fig. 3 |
29 |
Nabe |
Fig. 3 |
30 |
Rotor |
Fig. 3 |
31 |
Nockenwellenlager |
Fig. 1, Fig. 3 |
32 |
Nockenwellenlager |
Fig. 1, Fig. 3 |
33 |
Lagerbohrung |
Fig. 3 |
34 |
Lagerbohrung |
Fig. 3 |
35 |
Verzahnung |
Fig. 4 |
36 |
Schließplatte |
Fig. 1 |
37 |
Schließplatte |
Fig. 1 |
38 |
Verbrennungskraftmaschine |
Fig. 5 |
39 |
Nockenwelle |
Fig. 5 |
40 |
Ventiltrieb |
Fig. 5 |
41 |
Ende der Nockenwelle |
Fig. 5 |
42 |
Verstelleinrichtung |
Fig. 5 |
43 |
Rotor |
Fig. 5, Fig. 6 |
44 |
Stator |
Fig. 5 |
45 |
Rückstellfeder |
Fig. 5, Fig. 6 |
46 |
Antriebsrad |
Fig. 5 |
47 |
Endlostrieb, insbesondere als Kettentrieb |
Fig. 5 |
48 |
Zylinderkopf |
Fig. 5 |
49 |
bohrungsartige Nockenwellenaufnahme |
Fig. 5 |
50 |
Kettentriebdeckel |
Fig. 5 |
51 |
Ventil |
Fig. 5 |
52 |
Elektromagnetischer Teil |
Fig. 5, Fig. 6 |
53 |
Stecker |
Fig. 5 |
54 |
Stößel |
Fig. 5, Fig. 6 |
55 |
Ventilflansch |
Fig. 5 |
56 |
Ventilhülse |
Fig. 5, Fig. 6 |
57 |
Kolbenvorspannfeder |
Fig. 5, Fig. 6 |
58 |
Kolben |
Fig. 5, Fig. 6 |
59 |
Wellenabschnitt |
Fig. 5 |
60 |
Axiale Verlängerung |
Fig. 5, Fig. 6 |
61 |
Ölführungskanal |
Fig. 6 |
62 |
Nabe |
Fig. 6 |
63 |
Rohrkörper |
Fig. 5, Fig. 6 |
64 |
Nocken |
Fig. 5 |
65 |
Nocken |
Fig. 5 |
66 |
Innenraum |
Fig. 5, Fig. 6 |
67 |
Stirnseite des Rohrkörpers 63 |
Fig. 5 |
68 |
Nockenwellenlager |
Fig. 5 |
69 |
Nockenwellenlager |
Fig. 5 |
70 |
Erste Stirnplatte |
Fig. 5 |
71 |
Zweite Stirnplatte |
Fig. 5 |
72 |
Senkvertiefung |
Fig. 5 |
73 |
Senkvertiefung |
Fig. 5 |
74 |
Führungshülse |
Fig. 6 |
75 |
Ventilhülsenanschlag |
Fig. 6 |
76 |
Hülsenhydraulikmittelführung |
Fig. 6 |
77 |
Hülsenhydraulikmittelführung |
Fig. 6 |
78 |
Steg |
Fig. 6 |
79 |
Steg |
Fig. 6 |
80 |
Kolbenzentralkanal |
Fig. 6 |
81 |
Kolbennut |
Fig. 6 |
82 |
Kolbennut |
Fig. 6 |
83 |
Statordeckel |
Fig. 6 |
84 |
Lagerschmierung |
Fig. 5 |
|
|
|
Da |
Außendurchmesser |
Fig. 1 |
Dak |
Außendurchmesser |
Fig. 3 |
Dag |
Außendurchmesser |
Fig. 3 |
Di |
Innendurchmesser |
Fig. 1 |
DiI |
Innendurchmesser |
Fig. 3 |
DiII |
Innendurchmesser |
Fig. 3 |
Wd |
Wanddicke |
Fig. 3 |
DaN |
Durchmesser der Nabe |
Fig. 3 |
|
|
|
A |
Pfeilrichtung |
Fig. 1 |
B |
Breite der Verstelleinrichtung 5 |
Fig. 1 |
X |
Einzelheit |
Fig. 1 |
Y |
Einzelheit |
Fig. 5, Fig. 6 |
1. Verstelleinrichtung (5, 27) für eine Brennkraftmaschine (1), mit der die relative
Lage einer Nockenwelle (2; 26), die eine geringe Biegesteifigkeit aufweist, zur Beeinflussung
von Steuerzeiten von Ventilen eines Ventiltriebs (3) der Brennkraftmaschine (1) zu
verändern ist, welche Verstelleinrichtung (5, 27) einen fest mit der Nockenwelle (2;
26) zu verbindenden Rotor (6; 30) und einen mit einer Antriebsvorrichtung zu koppelnden
Stator (7) umfasst, wobei eine axiale Bohrung (10) des Rotors (6) zur Aufnahme eines
Wellenabschnitts (11) der Nockenwelle (2; 26) bestimmt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die axiale Bohrung (10) des vom Stator (7) umgebenen Rotors (6; 30) in wenigstens
einer über die Breite der Verstelleinrichtung (5; 27) hinausgehenden axialen Verlängerung
(12) fortgeführt ist und dass der Rotor (6; 30) und die Verlängerung (12) eine die
Nockenwelle (2; 26) umschließende Nabe (13; 29) der Art bilden, dass ein Nockenwellenlager
(21; 31, 32) mit der Nabe (13; 39) eine die Biegesteifigkeit der Nockenwelle (2; 26)
erhöhende Längsverstärkung bildet.
2. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Nabe (13; 29) zu umschliessende Nockenwelle (2; 26) einen Rohrkörper
(14; 28) umfasst.
3. Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Nockenwellenlager (21; 31) für die Nockenwelle (2; 26) sich benachbart der Nabe
(13; 29) erstreckt, wobei das Nockenwellenlager (21, 31) und die Nabe (13; 29) zur
Erhöhung der Biegesteifigkeit der Nockenwelle (2; 26) zusammenarbeiten.
4. Verstelleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe (13; 29) in eine Lagerbohrung (24) des Nockenwellenlagers (21; 31) hineinragt.
5. Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem dem Rotor (6) benachbarten Ende des Rohrkörpers (14) ein zapfenartiger
Einsatz (18) in einem Innenraum (17) des besagten Rohrkörpers (14) vorgesehen ist.
6. Verstelleinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor und der Stator in axialer Richtung der Nockenwelle (2; 16) gesehen von
Schließplatten (36 und 37) begrenzt werden, die insbesondere vorgefertigte Bauteile
sind.
7. Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser (Di) und der Außendurchmesser (Da) des Rohrkörpers (14), über die axiale Länge des besagten Rohrkörpers (14) gesehen,
im wesentlichen konstant ist.
8. Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Innendurchmesser (Da) des Rohrkörpers (28), über die axiale Länge des besagten Rohrkörpers (28) gesehen,
gezielt an die auftretenden Belastungen der Nockenwelle (26) angepasst ist.
9. Verstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die aufzunehmende Nockenwelle (39) ein cartridgeartiges Steuerventil (51) innwandig
verstärkend bis zu einem Nockenwellenlager (31, 68) reichend eingesetzt ist, dessen
Hülse (56) die vom Rotor (6, 43) eingeleitete Drehmomentenübertragung unterstützt.
10. Brennkraftmaschine (1, 38) mit zumindest einer Verstelleinrichtung (5, 42) und einer
rohrförmigen Hohlnockenwelle (2, 26, 39), auf der die schwenkmotorartige Verstelleinrichtung
(5, 42), die einen Rotor (6, 43) und einen Stator (7, 44) umfasst, endlings (41) angeordnet
so sitzt, dass ein Fortsatz (29) des Rotors (6, 43) aus der Verstelleinrichtung (5,
42) hinausragend bis zum einem Nockenwellenlager (31, 68) reicht,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Hohlnockenwelle (2, 26, 39) für das über die Verstelleinrichtung (5, 42) eingeleitete
Drehmoment unterdimensioniert ist, jedoch die Hohlnockenwelle (2, 26, 39) durch zumindest
ein die Hohlnockenwelle (2, 26, 39) flankierendes Bauteil wie ein Ventil (51) oder
der Rotor (6, 43) für das maximal zu erwartende Drehmoment ausgelegt ist.
11. Brennkraftmaschine (1, 38) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (51) einen eine Ventilhülse (56) umfassenden Hydraulikteil (56, 58) hat,
der bis zu einer Innenwand der Hohlnockenwelle (2, 26, 39) reicht, wobei die Verstelleinrichtung
(27, 42) vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 9 gestaltet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Verstelleinrichtung (5, 27) für eine Brennkraftmaschine (1), mit der die relative
Lage einer Nockenwelle (2; 26), die eine geringe Biegesteifigkeit aufweist, zur Beeinflussung
von Steuerzeiten von Ventilen eines Ventiltriebs (3) der Brennkraftmaschine (1) zu
verändern ist, welche Verstelleinrichtung (5, 27) einen fest mit der Nockenwelle (2;
26) zu verbindenden Rotor (6; 30) und einen mit einer Antriebsvorrichtung zu koppelnden
Stator (7) umfasst, wobei eine axiale Bohrung (10) des Rotors (6) zur Aufnahme eines
Wellenabschnitts (11) der Nockenwelle (2; 26) bestimmt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die axiale Bohrung (10) des vom Stator (7) umgebenen Rotors (6; 30) in wenigstens
einer über die Breite der Verstelleinrichtung (5; 27) hinausgehenden axialen Verlängerung
(12) fortgeführt ist und dass der Rotor (6; 30) und die Verlängerung (12) eine die
Nockenwelle (2; 26) fest umschließende Nabe (13; 29) der Art bilden, dass ein Nockenwellenlager (21; 31, 32)
mit der Nabe (13; 39) eine die Biegesteifigkeit der Nockenwelle (2; 26) erhöhende
Längsverstärkung bildet.
2. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Nabe (13; 29) zu umschliessende Nockenwelle (2; 26) einen Rohrkörper
(14; 28) umfasst.
3. Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Nockenwellenlager (21; 31) für die Nockenwelle (2; 26) sich radial benachbart der Nabe (13; 29) erstreckt, wobei das Nockenwellenlager (21, 31) und
die Nabe (13; 29) zur Erhöhung der Biegesteifigkeit der Nockenwelle (2; 26) zusammenarbeiten.
4. Verstelleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe (13; 29) in eine Lagerbohrung (24) des Nockenwellenlagers (21; 31) hineinragt.
5. Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem dem Rotor (6) benachbarten Ende des Rohrkörpers (14) ein zapfenartiger
Einsatz (18) in einem Innenraum (17) des besagten Rohrkörpers (14) vorgesehen ist.
6. Verstelleinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor und der Stator in axialer Richtung der Nockenwelle (2; 16) gesehen von
Schließplatten (36 und 37) begrenzt werden, die insbesondere vorgefertigte Bauteile
sind.
7. Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser (Di) und der Außendurchmesser (Da) des Rohrkörpers (14), über die axiale Länge des besagten Rohrkörpers (14) gesehen,
im wesentlichen konstant ist.
8. Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Innendurchmesser (Dai) des Rohrkörpers (28), über die axiale Länge des besagten Rohrkörpers (28) gesehen,
gezielt an die auftretenden Belastungen der Nockenwelle (26) angepasst ist.
9. Verstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die aufzunehmende Nockenwelle (39) ein cartridgeartiges Steuerventil (51) innwandig
verstärkend bis zu einem Nockenwellenlager (31, 68) reichend eingesetzt ist, dessen
Hülse (56) die vom Rotor (6, 43) eingeleitete Drehmomentenübertragung unterstützt.
10. Brennkraftmaschine (1, 38) mit zumindest einer Verstelleinrichtung (5, 42) und einer
rohrförmigen Hohlnockenwelle (2, 26, 39), auf der die schwenkmotorartige Verstelleinrichtung
(5, 42), die einen Rotor (6, 43) und einen Stator (7, 44) umfasst, endlings (41) angeordnet
so sitzt, dass ein Fortsatz (29) des Rotors (6, 43) aus der Verstelleinrichtung (5,
42) hinausragend bis zum einem Nockenwellenlager (31, 68) reicht,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Hohlnockenwelle (2, 26, 39) für das über die Verstelleinrichtung (5, 42) eingeleitete
Drehmoment unterdimensioniert ist, jedoch die Hohlnockenwelle (2, 26, 39) durch zumindest
ein die Hohlnockenwelle (2, 26, 39) flankierendes Bauteil wie ein Ventil (51) oder
der Rotor (6, 43) für das maximal zu erwartende Drehmoment ausgelegt ist.
11. Brennkraftmaschine (1, 38) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (51) einen eine Ventilhülse (56) umfassenden Hydraulikteil (56, 58) hat,
der bis zu einer Innenwand der Hohlnockenwelle (2, 26, 39) reicht, wobei die Verstelleinrichtung
(27, 42) vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 9 gestaltet ist.