[0001] Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsschaltung für Kraftfahrzeuge mit einer Anzahl
von i Zeilen und j Spalten matrixartig zusammengeschalteter Leuchtdioden, die an einer
Versorgungsgleichspannung angeschlossen sind.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung eine Beleuchtungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge.
[0003] Aus der
EP 0 793 403 B1 ist eine Beleuchtungsschaltung für Kraftfahrzeuge bekannt, bei der eine Leuchtdiodenmatrix
bestehend aus i Zeilen und j Spalten von Leuchtdioden matrixartig zusammengeschaltet
und an einer Versorgungsgleichspannung angeschlossen ist. Die bekannte Beleuchtungsschaltung
ist auf die Erzeugung einer Signallichtfunktion begrenzt. Zur Bereitstellung einer
Platz sparenden Beleuchtungsvorrichtung ist es aus der
DE 102 07 694 Al bekannt geworden, ein flächiges Lichtleitelement in Lichtabstrahlrichtung vor einem
aus einer Lichtquelle und einem Reflektor bestehenden Lichteinheit anzuordnen. Dabei
deckt das flächige Lichtleitelement den Reflektor des Lichtmoduls vollständig ab.
An einer Schmalseite des flächigen Lichtleitelementes ist eine Reihe von Leuchtdioden
angeordnet, so dass das von denselben emittierte Licht an der Schmalseite des Lichtleitelementes
eingekoppelt und an einer gegenüberliegenden flächigen Vorderseite und Rückseite totalreflektiert
wird. An der flächigen Rückseite des Lichtleitelementes sind Auskoppelelemente angeordnet,
so dass das eingespeiste Licht in Richtung der Vorderseite abgelenkt und an derselben
ausgekoppelt wird. Die dem Reflektor zugeordnete Lichtquelle ist als eine Glühlampe
ausgebildet, die unabhängig von der Reihe von dem Lichtleitelementen zugeordneten
Leuchtdioden ein- und abschaltbar ist. In einer ersten Betriebsstellung der Beleuchtungsschaltung
kann beispielsweise allein die Glühlampe bestromt sein zur Erzeugung einer ersten
Lichtfunktion. In einer zweiten Betriebsstellung kann beispielsweise ausschließlich
oder kumulativ zu der Glühlampe die Reihe von Leuchtdioden bestromt sein, so dass
eine zweite Lichtfunktion erzeugbar ist. Nachteilig an der bekannten Beleuchtungsvorrichtung
ist, dass der Platzbedarf zur Erzeugung mehrerer Lichtfunktionen relativ groß ist.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Beleuchtungsschaltung und eine Beleuchtungsvorrichtung
für Kraftfahrzeuge derart weiterzubilden, dass zum einen der schaltungstechnische
Aufwand zur Erzeugung einer Mehrzahl von Lichtfunktionen verringert und zum anderen
die Mehrzahl von Lichtfunktionen Platz sparend und kostengünstig in einem Gehäuse
bereitstellbar sind.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1
dadurch gekennzeichnet, dass einer ersten Anzahl a, b von i Zeilen eine erste Stromeinprägeeinheit 20 zugeordnet
ist, derart, dass durch die erste Anzahl a, b von i Zeilen ein erster Betriebsstrom
fließt, und dass einer zweite Anzahl c von i Zeilen eine zweite Stromeinprägeeinheit
zugeordnet ist, derart, dass durch die zweite Anzahl c von i Zeilen ein zweiter Betriebstrom
fließt, der größer ist als der erste Betriebsstrom.
[0006] Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch das erfindungsgemäße
Vorsehen einer ersten Stromeinprägeeinheit und einer zweiten Stromeinprägeeinheit,
die jeweils einer unterschiedlichen Anzahl von Leuchtdioden zugeordnet sind, eine
an die lichttechnischen Forderungen angepasste Ansteuerung der Lichtquellen erfolgen
kann. Vorteilhaft kann ein partiell unterschiedlicher Lichtstrom erzeugt werden, der
zur Bereitstellung von unterschiedlichen Lichtfunktionen, wie beispielsweise Schlusslicht
und Bremslicht genutzt werden kann. Insbesondere kann durch die höhere Bestromung
einer zweiten Anzahl von Leuchtdioden ein lichttechnisch schwächer ausgebildeter Teilbereich
einer Lichtfunktion ohne Erhöhung der Leuchtdiodenanzahl und des Bauraums ausgeglichen
werden. Hierbei dient die höher bestromte zweite Anzahl von Leuchtdioden wie die vergleichsweise
niedriger bestromte erste Anzahl von Leuchtdioden zur Erzeugung derselben Lichtfunktion.
Andererseits kann die höher bestromte zweite Anzahl von Leuchtdioden auch zur Bildung
einer im Vergleich zur ersten Anzahl der Leuchtdioden gesonderten Lichtfunktion eingesetzt
werden.
[0007] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Beleuchtungsschaltung ist die erste Stromeinprägeeinheit
als eine Stromquelle ausgebildet, an der alle Zeilen von Leuchtdiode in Reihe angeschlossen
sind. Die zweite Stromeinprägeeinheit kann als eine zweite Stromquelle oder als eine
Spannungsquelle ausgebildet sein, derart, dass in einem zu der ersten Stromquelle
parallelen Zweig ein zusätzlicher Strom der zweiten Anzahl von Leuchtelementen zuführbar
ist. Vorteilhaft kann hier durch Überlagerung des Stromes die Leuchtdichte der zweiten
Anzahl von Leuchtelementen erhöht werden, und zwar in Abhängigkeit von der vorgegebenen
Betriebsstellung der Beleuchtungsschaltung. Beispielsweise kann zur Erzeugung einer
Bremslichtfunktion die zweite Stromeinprägeeinheit zugeschaltet werden. Alternativ
kann zur Erzeugung der Bremslichtfunktion auch ein höherer Strom mittels der ersten
Stromeinprägeeinheit erzeugt werden, der durch die erste Anzahl und die zweite Anzahl
von Leuchtdioden fließt.
[0008] Zur Lösung der Aufgabe weist die Erfindung die Beleuchtungsvorrichtung gemäß dem
Patentanspruch 5 auf.
[0009] Die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung ermöglicht die Bereitstellung von unterschiedlichen
Lichtfunktionen Platz sparend ausschließlich durch Lichtquellen, die als Leuchtdioden
ausgebildet sind. In Abhängigkeit von der vorgegebenen Lichtfunktion können unterschiedliche
Leuchtdichten erzeugt werden. Beispielsweise können die Leuchtdichten auch räumlich
unterschiedlich verteilt sein, so dass zum einen die Bauraumtiefe und/oder zum anderen
die Bauraumbreite des Gehäuses der Beleuchtungsvorrichtung für unterschiedliche Lichtfunktionen
verringert werden kann. Die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung ermöglicht eine
Platz sparende Bereitstellung von mehreren Lichtfunktionen, wobei die Geometrie der
Beleuchtungsvorrichtung vorgegebenen Designanforderungen genügt. Insbesondere kann
die Beleuchtungsvorrichtung eine gefeilte Anordnung aufweisen.
[0010] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine erste Anzahl von Leuchtdioden
als optisches Mittel einem Reflektor und eine zweite Anzahl von Leuchtdioden einem
flächigen Lichtleitelement zugeordnet, wobei das flächige Lichtleitelement in Lichtabstrahlrichtung
vor dem Reflektor angeordnet ist. In Hauptabstrahlrichtung sind somit zwei Lichteinheiten
hintereinander angeordnet, die in Abhängigkeit von der Betriebsstellung mit dem gleichen
Betriebsstrom oder mit einem unterschiedlichen Betriebsstrom betreibbar sind zur Erzeugung
der gleichen Nichtfunktion.
[0011] Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann sich das flächige Lichtleitelement auch
bis in einen seitlichen Randbereich der Beleuchtungsvorrichtung erstrecken, in dem
es sich im Wesentlichen parallel zu einer Hauptabstrahlrichtung der ersten und/oder
zweiten Lichtfunktion erstreckt, so dass eine Seitenmarkierungslichtfunktion erzeugt
werden kann. Die Seitenmarkierungslichtfunktion wird hierbei ausschließlich durch
das von dem flächigen Lichtleitelement abgestrahlte Lichtbündel erzeugt. Vorteilhaft
kann hierbei der dem flächigen Lichtleitelement zugeordneten Leuchtdioden beaufschlagende
Betriebsstrom an die Anforderungen der Seitenmarkierungslichtfunktion angepasst sein.
Der Betriebsstrom der ersten Anzahl von Leuchtdioden ist derart gewählt, dass die
vorgegebene erste Lichtfunktion und/oder zweite Lichtfunktion durch Überlagerung mit
den durch das flächige Lichtleitelement abgestrahlten Lichtstrom erzeugt wird. Die
Erfindung gewährleistet somit einen Platz sparenden und variablen Einsatz von Lichteinheiten.
[0012] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
[0013] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
[0014] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Vorderansicht einer Beleuchtungsvorrich- tung,
- Figur 2
- einen Horizontalschnitt durch die Beleuchtungs- vorrichtung mit Angabe der Lichtstromverteilung
entlang eines flächigen Lichtleitelementes,
- Figur 3
- einen teilweisen vergrößerten Vertikalschnitt der Beleuchtungsvorrichtung,
- Figur 4
- einen Schaltplan der Beleuchtungsschaltung und
- Figur 5
- einen Vertikalschnitt durch eine Beleuchtungs- vorrichtung nach einer alternativen
Ausführungs- form.
[0015] Nach einer ersten Ausführungsform einer Beleuchtungsvorrichtung gemäß den Figuren
1 bis 3 ist ein Gehäuse 1 vorgesehen, in dem eine Mehrzahl von Lichteinheiten 2 angeordnet
sind.
[0016] Das Gehäuse 1 weist einen in horizontaler Richtung mittleren scherbenförmigen Reflektor
3 auf, an dem sich auf einer der Fahrzeuglängsachse zugewandten inneren Seite ein
innerer Reflektor 4 und an dem sich auf einer gegenüberliegenden, der Fahrzeuglängsachse
abgewandten äußeren Seite ein äußerer Reflektor 5 anschließen. Der mittlerer Reflektor
3, der innere Reflektor 4 und der äußere Reflektor 5 sind von einem flächigen Lichtleitelement
6 abgedeckt, das sich in Hauptabstrahlrichtung 7 der Beleuchtungsvorrichtung vor den
Reflektoren 3, 4, 5 erstreckt. In Hauptabstrahlrichtung 7 vor dem flächigen Lichtleitelement
6 ist eine rot eingefärbte Abdeckscheibe 8 vorgesehen.
[0017] Die Beleuchtungsvorrichtung ist als eine Signalleuchte ausgebildet zur Erzeugung
einer Schluss-, Blinklicht-, Bremslicht- und Seitenmarkierungslichtfunktion. Die Lichteinheiten
2 bestehen jeweils aus einer Anzahl von Leuchtdioden und denselben zugeordneten optischen
Mitteln.
[0018] Die Blinklicht-Lichteinheit 2 ist gebildet aus einer mit einer Mehrzahl von Leuchtdioden
bestückten Leiterplatte 9 und dem mittleren Reflektor 3. Der mittlere Reflektor 3
weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel neun Reflektorsegmente auf, die sich im
Wesentlichen in vertikaler Richtung zu einem Reflektorstreifen erstrecken. Die Leiterplatte
9 ist in dem Gehäuse in vertikaler Richtung und seitlich zum dem mittleren Reflektor
3 positioniert. In Hauptabstrahlrichtung 7 vor dem mittleren Reflektor 3 ist eine
verspiegelte Optikscheibe 10 vorgesehen, die sich zwischen einem vorderen Rand des
mittleren Reflektors 3 und dem flächigen Lichtleitelement 6 erstreckt. Die verspiegelte
Optikscheibe 10 verhindert, dass von außen der Aufbau der Leiterplatte 9 sichtbar
ist.
[0019] Zur Bildung der Schlusslicht-/Bremslichtfunktion ist dem inneren Reflektor 4 eine
erste Leiterplatte 11 und dem äußeren Reflektor 5 eine zweite Leiterplatte 12 zugeordnet,
die jeweils in vertikaler Richtung angeordnet sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
kann die zweite Leiterplatte 12 einstückig mit der Leiterplatte 9 verbunden sein,
wobei auf einer dem inneren Reflektor 4 zugewandten Seite gelbe Leuchtdioden und auf
einer dem äußeren Reflektor 5 zugewandten Seite rote Leuchtdioden 12' angeordnet sind.
Die erste Leiterplatte 11 ist - wie die zweite Leiterplatte 12 - mit roten Leuchtdioden
11' bestückt.
[0020] Als weitere Lichteinheit 2 dient das flächige Lichtleitelement 6 in Verbindung mit
einer dritten Leiterplatte 13, die sich parallel zu der ersten Leiterplatte 11 und
der zweiten Leiterplatte 12 erstreckt und die mit einer Anzahl von Leuchtdioden 13'
bestückt ist. Die dritte Leiterplatte 13 ist im Bereich einer Schmalseite 14 des Lichtleitelementes
6 angeordnet, so dass das von den Leuchtdioden 13' abgestrahlte Licht in die Schmalseite
14 des Lichtleitelementes 6 eingekoppelt und an einer flächigen Vorderseite 16 und
einer flächigen Rückseite 17 desselben totalreflektiert wird. An der flächigen Rückseite
17 sind eine Mehrzahl von nicht dargestellten Auskoppelelementen angeordnet, so dass
das eingekoppelte Licht an der flächigen Vorderseite 16 homogen ausgekoppelt wird.
Die Auskoppelelemente können durch Bedruckung oder durch Laserstrukturierung oder
durch Erodierung oder durch Ätzung aufgebracht sein, wie es aus der
DE 10 2005 018 212 A1 bekannt ist. Alternativ können die Auskoppelelemente auch als kugelförmige oder prismenförmige
Oberflächenabschnitte ausgebildet sein, so dass diese beim Spritzgießen des Lichtleitelementes
6 hergestellt werden können. Alternativ können die Auskoppelelemente auch an der Vorderseite
16 angeordnet sein. Wesentlich ist, dass mittels der Auskoppelelemente ein über die
Fläche des Lichtleitelementes 6 homogene Lichtabstrahlung ermöglicht wird, so dass
das Lichtleitelement 6 quasi als "Lichtvorhang" für die in Hauptabstrahlrichtung 7
hinter demselben angeordneten Lichteinheiten 2 dient. Das flächige Lichtleitelement
6 ermöglicht somit eine Vergleichmäßigung und Erhöhung der Leuchtdichte der rückseitig
gelagerten Lichteinheiten 2.
[0021] In Figur 2 ist eine Lichtverteilung des Lichtleitelementes 6 dargestellt, wobei die
Länge der Linien S zu der Höhe der in diesem Bereich in Richtung einer Flächennormalen
des Lichtleitelementes 6 abgestrahlten Lichtstärke korrespondiert. Durch eine in Pfeilrichtung
18 größer werdende Ausbildung der Auskoppelelemente steigt die Lichtstärke ausgehend
von der als Lichteinkoppelfläche dienenden Schmalseite 14 von innen nach außen an
bis in einen mittleren Bereich des Lichtleitelementes 6, in dem eine Flächennormale
F bzw. eine Linie S des Lichtleitelementes 6 einen Winkel von 40° bis 50° zu einer
Längsmittelebene L des Fahrzeugs bildet. Im weiteren Verlauf nimmt die Lichtstärke
ab, wobei sich das Lichtleitelement 6 bis in einen seitlichen Randbereich 19 erstreckt,
der über den äußeren Reflektor 5 hinausgeht. In diesem seitlichen Randbereich 19 erstreckt
sich das Lichtleitelement 6 im Wesentlichen parallel zu der Hauptabstrahlrichtung
7 der Beleuchtungsvorrichtung. Die Leuchtdioden 13' der dritten Leiterplatte 13 sind
derart angesteuert, dass das in dem seitlichen Randbereich 19 abgestrahlte Lichtbündel
zur Erzeugung einer Seitenmarkierungslichtfunktion dient.
[0022] Die Leuchtdioden der Leitplatten 9, 11, 12, 13 werden durch eine Beleuchtungsschaltung
angesteuert. In Figur 4 ist ein Teil der Beleuchtungsschaltung zur Erzeugung der Bremslicht-,
Schlusslicht- und Seitenmarkierungslichtfunktion dargestellt. Die erste Leiterplatte
11 weist eine Anzahl a von Leuchtdioden 11' auf, die an einer als Stromquelle ausgebildeten
ersten Stromeinprägeeinheit 20 angeschlossen sind. Die erste Stromeinprägeeinheit
20 ist zusammen mit einer Eingangsschutzbeschaltung 21 und einer Pulsweitenmodulationserzeugungsschaltung
(PWM-Schaltung) 22 auf der ersten Leiterplatte 11 angeordnet.
[0023] Die zweite Leiterplatte 12 ist mit einer Anzahl b von Leuchtdioden 12' bestückt,
die - wie die Leuchtdioden 11' - parallel zueinander geschaltet sind. Die Anzahl b
von Leuchtdioden 12' sind in Reihe zu der Anzahl a der Leuchtdioden 11' geschaltet.
[0024] Die dritte Leiterplatte 13 weist eine Anzahl c von Leuchtdioden 13' auf, die parallel
zueinander geschaltet sind. die Anzahl c der Leuchtdioden 13' sind in Reihe zu den
Leuchtdioden 11' bzw. 12' geschaltet. Wie aus Figur 4 ersichtlich ist, ist der Kathodenanschluss
der Leuchtdioden 13' an der Masse M angeschlossen.
[0025] In schaltungstechnischer Hinsicht bilden die Leuchtdioden 11', 12', 13' eine Leuchtdioden-Matrix
mit i Zeilen (i = 1 bis n) sowie j Spalten (j = 1 bis n), wobei im vorliegenden Beispiel
drei Zeilen und neun Spalten vorgesehen sind.
[0026] Die erste Stromeinprägeeinheit 20 ist über die Eingangsschutzbeschaltung 21 an einem
Schlusslichtanschluss 23 und einem Bremslichtanschluss 26 angeschlossen. In einer
ersten Betriebsstellung der Beleuchtungsschaltung ist der Schlusslichtanschluss 23
aktiviert und der Bremslichtanschluss 26 deaktiviert (über einen nicht dargestellten
Schalter), so dass ein erster Betriebsstrom I
1 durch die Leuchtdioden 11', 12', 13' fließt. Die Leuchtdioden 13' der dritten Leiterplatte
13 sind zusätzlich zu der ersten Stromeinprägeeinheit 20 an einer zweiten Stromeinprägeeinheit
24 angeschlossen, so dass in der Schlusslichtbetriebsstellung (erste Betriebsstellung)
ein erhöhter Betriebsstrom I
2 durch die Leuchtdioden 13' fließt, der um einen Faktor X größer ist als der erste
Betriebsstrom I
1. Die zweite Stromeinprägeeinheit 24 ist durch einen zu den Leuchtdioden 11', 12'
und der ersten Stromeinprägeeinheit 20 parallelen und einen Widerstand R aufweisenden
Zweig 25 sowie einer Schlusslichtversorgungsgleichspannung 23 gebildet. Durch den
Parallelzweig 25 fließt der zusätzliche Strom I
z, um den der zweite Betriebsstrom I
2 im Vergleich zum ersten Betriebsstrom I
1 erhöht ist.
[0027] Dadurch, dass durch die Leuchtdioden 13' ein erhöhter Betriebsstrom I
2 fließt, kann zur Erzielung einer vorgegebenen Leuchtdichte bzw. Leuchtstärke des
Lichtleitelementes 6 eine geringere Anzahl von Leuchtdioden eingesetzt werden. Zusätzlich
kann die erforderliche Leuchtdichte zur Erzeugung einer Seitenmarkierungslichtfunktion
dienen.
[0028] In einer zweiten Betriebsstellung der Beleuchtungsschaltung ist der Schlusslichtanschluss
23 deaktiviert und der Bremslichtanschluss 26 aktiviert. Der Zusatzzweig 25 ist hierbei
nicht mit einer Spannung beaufschlagt, so dass durch die Reihen a, b, c von Leuchtdioden
11', 12', 13' ein gleicher im Vergleich zum Betriebsstrom I
1, I
2 der Schlusslichtbetriebsstellung erhöhter Betriebsstrom fließt. Der Betriebsstrom
in der Bremslichtbetriebsstellung kann um den Faktor zehn größer sein als der Betriebsstrom
I
1 in der Schlusslichtbetriebsstellung.
[0029] Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der zweiten Stromeinprägeeinheit
24 kann diese durch eine zweite Stromquelle gebildet sein.
[0030] Nach einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform der Betriebsschaltung kann
die zweite Stromeinprägeeinheit 24 auch in einer zweiten Betriebsstellung zugeschaltet
werden, so dass ausschließlich durch Veränderung des Betriebsstroms in der dritten
Leiterplatte 13 eine andere Lichtfunktion, beispielsweise eine Bremslichtfunktion,
erzeugbar ist.
[0031] Die Betriebsströme werden vorzugsweise durch eine getaktete Ansteuerung mittels der
PWM-Schaltung erzeugt.
[0032] Die Leuchtdioden 13' können nach einer alternativen Ausführungsform auch mit den
Leuchtdioden 11' und/oder 12' auf einer gemeinsamen Leiterplatte angeordnet sein.
[0033] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß Figur 5 kann eine erste Leiterplatte
31 mit einer ersten Anzahl von Leuchtdioden 31' bestückt sein, denen jeweils Reflektoren
32 zugeordnet sind zur Bildung einer ersten Lichtfunktion, beispielsweise einer Schlusslichtfunktion.
In einem Winkel zu der ersten Leiterplatte 31 ist eine zweite Leiterplatte 33 angeordnet,
die mit einer zweiten Anzahl von Leuchtdioden 33' bestückt ist, denen jeweils ein
Reflektor 34 zugeordnet sind zur Erzeugung einer Seitenmarkierungslichtfunktion.
[0034] Die Leuchtdioden 33' sind in Reihe zu den Leuchtdioden 31' angeordnet, so dass mittels
der den Leuchtdioden 31' zugeordneten ersten Stromeinprägeinheit 20 der Betriebsstrom
I
1 durch die parallel zueinander angeordneten Leuchtdioden 31' fließt. Zusätzlich sind
die Leuchtdioden 33' der zweiten Leiterplatte 33 an ein zweite Stromeinprägeeinheit
24 angeschlossen, mittels derer ein zusätzlicher Strom I
Z zugeführt wird, so dass durch die parallel zueinander geschalteten zweiten Leuchtdioden
33' der resultierende Betriebsstrom I
2 fließt, wobei I
2 = I
1 + I
Z gilt.
1. Beleuchtungsschaltung für Kraftfahrzeuge mit einer Anzahl von i Zeilen und j Spalten
matrixartig zusammengeschalteter Leuchtdioden, die an einer Versorgungsgleichspannung
angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass einer ersten Anzahl (a, b) von i Zeilen eine erste Stromeinprägeeinheit (20) zugeordnet
ist, derart, dass durch die erste Anzahl (a, b) von i Zeilen ein erster Betriebsstrom
(I1) fließt, und dass einer zweite Anzahl (c) von i Zeilen eine zweite Stromeinprägeeinheit
(24) zugeordnet ist, derart, dass durch die zweite Anzahl (c) von i Zeilen ein zweiter
Betriebstrom (I2) fließt, der größer ist als der erste Betriebsstrom (I1).
2. Beleuchtungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stromeinprägeeinheit (20) als eine Stromquelle ausgebildet ist, an der
die erste Anzahl (a, b) und zweite Anzahl (c) von i Zeilen von Leuchtdioden (11',
12', 13') in Reihe angeschlossen sind.
3. Beleuchtungsschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Anzahl (c) von i Zeilen der Leuchtdioden über einen zu der ersten Stromeinprägeeinheit
(20) parallelen Zweig (25) zusätzlich mit einer zweiten Stromeinprägeeinheit (24)
verbunden ist, wobei die zweite Stromeinprägeeinheit (24) als eine Spannungsquelle
oder als eine zweite Stromquelle ausgebildet ist.
4. Beleuchtungsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einer ersten Betriebsstellung ausschließlich die erste Stromeinprägeeinheit (20)
eingeschaltet ist, derart, dass durch die erste Anzahl (a, b) und zweite Anzahl (c)
von i Zeilen der Leuchtdioden derselbe Betriebsstrom (I1) fließt, und dass in der ersten Betriebsstellung oder in einer zweiten Betriebsstellung
die zweite Stromeinprägeeinheit (24) zuschaltbar ist, derart, dass durch die zweite
Anzahl (c) von i Zeilen der Leuchtdioden der zweite Betriebsstrom (I2) fließt, der um einen Faktor X größer ist als der erste Betriebsstrom (I1).
5. Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Beleuchtungsschaltung nach den Ansprüchen 1 bis 4 umfasst.
6. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anzahl (a, b) von Leuchtdioden (11', 12') und zweite Anzahl (c) von Leuchtdioden
(13') auf einer gemeinsamen Leiterplatte oder auf getrennten Leiterplatten (11, 12,
13) angeordnet sind.
7. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Anzahl (a, b) von Leuchtdioden (11', 12') und der zweiten Anzahl (c) von
Leuchtdioden (13') optische Mittel (3, 5, 6) zugeordnet sind, derart, dass in der
ersten Betriebsstellung eine erste Lichtfunktion und in der zweiten Betriebsstellung
ein zweite Lichtfunktion erzeugbar sind.
8. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Anzahl (c) der Leuchtdioden (13') an einer Schmalseite (14) eines flächigen
Lichtleitelementes (6) angeordnet ist, wobei das flächige Lichtleitelement (6) in
Hauptabstrahlrichtung (7) vor der ersten Anzahl (a, b) von Leuchtdioden (11', 12')
angeordnet ist und an einer flächigen Vorderseite (16) oder einer flächigen Rückseite
(17) Auskoppelelemente aufweist, derart, dass das eingekoppelte Licht an der flächigen
Vorderseite (16) homogen ausgekoppelt wird.
9. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anzahl (a, b) der Leuchtdioden (11', 12') auf mindestens einer Flachseite
einer Leiterplatte (11, 12) angeordnet sind, wobei der Flachseite der Leiterplatte
(11, 12) ein Reflektor (4, 5) zugeordnet ist, der sich in Hauptabstrahlrichtung (7)
hinter dem flächigen Lichtleitelement (6) erstreckt.
10. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (12) an beiden gegenüberliegenden Flachseiten derselben mit einer
Anzahl von Leuchtdioden bestückt ist, wobei die Leuchtdioden derart ansteuerbar sind,
dass die Leuchtdioden (12') der einen Flachseite im Zusammenwirken mit dem ersten
Reflektor (5) eine erste Lichtfunktion und die Leuchtdioden der anderen Flachseite
im Zusammenwirken mit dem zweiten Reflektor (4) eine zweite Lichtfunktion erzeugen.
11. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Lichtleitelement (6) sich bis in einen seitlichen Randbereich (19) der
Beleuchtungsvorrichtung erstreckt, in dem es parallel zu der Hauptabstrahlrichtung
(7) der ersten Lichtfunktion und/oder der zweiten Lichtfunktion angeordnet ist zur
Erzeugung einer Seitenmarkierungslichtfunktion.