[0001] Die Erfindung betrifft eine Baueinheit für eine Kompaktheizungsanlage mit zwei Heizkreisen,
einen für die Brauchwassererwärmung und einen für die Raumheizung.
[0002] Derartige Baueinheiten zählen zum Stand der Technik und werden eingesetzt, um die
zahlreichen in einer solchen Kompaktheizungsanlage unterzubringenden Bauteile und
Baugruppen aufnehmen und zusammen mit der Baueinheit als Ganzes handhaben zu können.
Dabei umfasst die Baueinheit insbesondere die nahezu komplette Verrohrung des Gerätes
in einem oder mehreren Kunststoffspritzgussteilen. Im letzteren Fall besteht die Baueinheit
aus Teilbaueinheiten, die ihrerseits ggf. mit den zugehörigen Bauteilen bzw. Baugruppen
einzeln handhabbar sind und zur Baueinheit zusammen gefügt werden. Dabei sind bei
derartigen Heizungsanlagen, die sowohl für die Raumheizung als auch für die Warmwasserbereitung
vorgesehen sind, typischerweise ein Plattenwärmetauscher zur Erwärmung des Brauchwassers
sowie eine Heizungsumwälzpumpe vorgesehen, welche das Heizungswasser, welches in einem
meist gasbetriebenen Primärwärmetauscher erwärmt wird, den Heizkreisen zuführt. Um
wahlweise den einen oder anderen Heizkreis versorgen zu können, ist darüber hinaus
ein Umschaltventil vorgesehen. Schließlich sind eine Vielzahl von Anschlüssen, Aufnahmeräumen
für Sensorik und Leitungsverbindungen vorgesehen, die auf möglichst engem Raum fertigungstechnisch
günstig realisiert werden sollen.
[0003] Eine solche Baueinheit ist beispielsweise aus
EP 1 528 330 B1 bekannt. Dort ist, wie bei modernen Konstruktionen üblich, die Pumpe rücklaufseitig
und das Umschaltventil vorlaufseitig angeordnet. Der Plattenwärmetauscher, der bei
solchen Baueinheiten konstruktionsbedingt tafelförmig, d.h. lang, schmal und vergleichsweise
flach ausgebildet ist, weist nahe seinen beiden Schmalseiten jeweils zwei Anschlüsse
auf, die jeweils unterschiedlichen thermischen Seiten des Plattenwärmetauschers zugeordnet
sind, wobei der Anschluss so erfolgt, dass der Plattenwärmetauscher in seiner Längsrichtung
gegenläufig durchströmt wird. Bei der aus
EP 1 528 330 B1 bekannten Baueinheit wird das Heizwasser über die unteren Anschlüsse (unteres Anschlusspaar)
zu und abgeführt wohingegen das Brauchwasser über die oberen Anschlüsse (oberes Anschlusspaar)
zu- und abgeführt wird. Dies führt zu einer kompakten Bauweise, bei welcher zwei Teilbaueinheiten,
die jeweils an die Anschlüsse des Plattenwärmetauschers anschießen einerseits durch
den Plattenwärmetauscher und andererseits durch das zentral dazwischen angeordnete
Pumpengehäuse verbunden sind.
[0004] Diese Anordnung ist zwar äußerst kompakt und fertigungstechnisch vorteilhaft, hat
jedoch konstruktionsbedingt auch Nachteile. So sind die Anschlussstutzen, die bei
derartigen Kompaktheizungsanlagen typischerweise nach unten abgehen, über die Bodenebene
zweidimensional verteilt angeordnet. Da der Plattenwärmetauscher typischerweise aus
Metall, die Teilbaueinheiten sowie das Pumpengehäuse jedoch aus Kunststoff bestehen,
sind bei dieser bekannten Konstruktion die Werkstoffe sorgfältig aufeinander abzustimmen,
damit bei Wärmedehnungen nicht unzulässig hohe Spannungen in der Baueinheit entstehen.
Auch bedingt die Konstruktion die Gasführung innerhalb der Kompaktheizungsanlage im
Seitenbereich, was nicht immer gewünscht wird.
[0005] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Baueinheit zu schaffen, die die vorgenannten Nachteile weitgehend vermeidet, zumindest
vermindert und die kostengünstig herstellbar ist und deren Bauteile im Einbauzustand
gut zugänglich sind.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die in Anspruch 1 aufgeführten Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen, der nachfolgenden
Beschreibung und der Zeichnung dargestellt.
[0007] Die erfindungsgemäße Baueinheit für eine Kompaktheizungsanlage mit zwei Heizkreisen,
einen für die Brauchwassererwärmung und einen für die Raumheizung, weist eine erste
Teilbaueinheit auf, welche eine Kreiselpumpe aufweist. Die Baueinheit ist darüber
hinaus mit einem Plattenwärmetauscher ausgestattet, der in Einbaulage ein unteres
Anschlusspaar und ein oberes Anschlusspaar aufweist, die jeweils über den Plattenwärmetauscher
fluidleitend miteinander verbunden sind. Eine zweite Teilbaueinheit weist ein elektrisch
gesteuertes Umschaltventil zum wahlweisen Führen eines von einem Primärwärmetauscher
kommenden Wärmeträgerstroms zum Heizkreis für die Raumheizung oder zum Plattenwärmetauscher
auf. Die beiden Teilbaueinheiten sind mechanisch durch den Plattenwärmetauscher miteinander
verbunden und schließen mindestens am oberen Anschlusspaar des Plattenwärmetauschers
an. Das obere Anschlusspaar des Plattenwärmetauschers führt dabei das Heizwasser,
wohingegen das untere Anschlusspaar das Brauchwasser führt.
[0008] Die vorgenannten sowie auch im Weiteren genannten räumlichen Zuordnungen beziehen
sich auf die Einbaulage der Baueinheit in der Heizungsanlage von vorne, also von der
Bedienseite aus gesehen. Eine solche Kompaktheizungsanlage ist typischerweise wandhängend
angeordnet, wobei sämtliche vier Wasseranschlüsse sowie der Gasanschluss von unten
zugeführt sind. Da der Primärwärmetauscher, über den mittels einer Gasflamme das Heizwasser
erhitzt wird, im oberen Teil der Kompaktheizungsanlage, also über der Baueinheit angeordnet
ist, ergibt sich die Anordnung in Einbaulage zwangsläufig dergestalt, dass der Plattenwärmetauscher
mit seiner Flachseite etwa wandparallel angeordnet ist, die Leitungsführung zum Primärwärmetauscher
nahe der rechten und linken Seite der Anlage nach oben erfolgt und die Leitungsanschlüsse
für die Raumheizung (Vor- und Rücklauf) und für das Brauchwasser (Zulauf Kaltwasser
und Warmwasseranschluss) nach unten herausgeführt sind.
[0009] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Baueinheit hebt sich vom Stand der Technik
schon wesentlich dadurch ab, dass die Leitungsführung so gewählt ist, dass das obere
Anschlusspaar des Plattenwärmetauschers das Heizwasser führt, wohingegen das untere
das Brauchwasser führt. Dies ist besonders vorteilhaft, da es konstruktiv eine Anschlussanordnung
erleichtert, bei welcher die nach unten aus der Baueinheit heraus geführten Anschlüsse
in einer Reihe etwa parallel zur Wand, an der die Kompaktheizungsanlage angeordnet
ist, liegt. Bei dieser Anordnung müssen nämlich die brauchwasserführenden Anschlüsse
nicht vor oder hinter den heizungswasserführenden Anschlüssen geführt werden, sondern
können praktisch direkt nach unten abgeleitet werden. Auch die Leitungsführung zum
Primärwärmetauscher wird vereinfacht, die aufgrund der in Einbaulage oberen Anordnung
des Primärwärmetauschers zwangsläufig ebenfalls nach oben gerichtet sein muss.
[0010] Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Baueinheit liegt darin, dass
die Teilbaueinheiten mechanisch über den Plattenwärmetauscher verbunden sind, und
zwar dergestalt, dass sie vorteilhaft nur oder im Wesentlich nur über den Plattenwärmetauscher
verbunden sind. Diese Anordnung ist konstruktionsbedingt frei von Spannungen, die
durch Wärmedehnung des Plattenwärmetauschers bedingt sind. Darüber hinaus kann die
gesamte Baueinheit einfach und kostengünstig durch lediglich zwei Teilbaueinheiten
und den ohnehin gesondert herzustellenden Plattenwärmetauscher gebildet werden. Schließlich
ermöglicht die erfindungsgemäße Anordnung der Baueinheit eine zentrale Gasführung
etwa in der Mitte der Kompaktheizungsanlage, da bei dieser Konstruktion in diesem
Bereich ein entsprechender Freiraum gebildet werden kann.
[0011] Bei modernen Kompaktheizungsanlagen hat sich ein elektrisch gesteuertes Umschaltventil
bewährt, welches eine im Wesentlichen zylindrische Aufnahme für mindestens einen,
typischerweise aber zwei bewegbare Schaltkörper aufweist. Diese Schaltkörper sitzen
auf einer Schaltstange, welche typischerweise elektromotorisch verfahrbar ist. Gemäß
der Erfindung ist die zylindrische Aufnahme des Umschaltventils dabei so angeordnet,
dass diese in Einbaulage vor dem Plattenwärmetauscher und mit ihrer Längsmittelachse
parallel dazu angeordnet ist. Eine solche Anordnung ist ungewöhnlich und bietet konstruktive,
fertigungstechnische und anschlusstechnische Vorteile. Es ist insbesondere damit möglich,
ohne verlorene Kerne einen von der Aufnahme nach unten abgehenden Vorlaufanschluss
für die Raumheizung zu schaffen. Dabei ist die Anordnung vorteilhaft so, dass die
Längsmittelachse der Aufnahme in einem rechten Winkel windschief zur Laufachse der
Kreiselpumpe angeordnet ist.
[0012] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Aufnahme einen stirnseitigen
Verschluss auf, über den der oder die Schaltkörper zugänglich sind und der in Einbaulage
von der Seite zugänglich ist. Vorteilhaft ist die Anordnung so, dass bis zur seitlichen
Verkleidung der Kompaktheizungsanlage ein ausreichender Freiraum verbleibt, der ein
Entfernen oder Austauschen des Schaltkörpers ohne Probleme ermöglicht.
[0013] Wenn, was vorteilhaft ist, der Schaltkörper elektromotorisch bewegbar ist, dann kann
gemäß der Erfindung der Elektromotor in Einbaulage über der Aufnahme für den Schaltkörper
angeordnet sein und der zum Primärwärmetauscher führende Anschlussstutzen des Umschaltventils
in Einbaulage nach vorne gerichtet sein. Bei dieser Anordnung ist in Einbaulage der
zum Primärwärmetauscher führende Anschlussstutzen des Umschaltventils besonders gut
zugänglich, der Elektromotor liegt dabei geschützt über den flüssigkeitsführenden
Bauteilen der Baueinheit.
[0014] Altnernativ ist gemäß der Erfindung vorgesehen, den Elektromotor in Einbaulage vor
der Aufnahme für den Schaltkörper anzuordnen und den zum Primärwärmetauscher führenden
Anschlussstutzen des Umschaltventils in Einbaulage nach oben gerichtet anzuordnen.
Bei dieser Anordnung ist der Elektromotor in Einbaulage besonders gut von vorne zugänglich,
darüber hinaus ergibt sich eine weitgehend direkte Leitungsführung zum Primärwärmetauscher
hin.
[0015] Auch wenn die mechanische Verbindung der Teilbaueinheiten durch den Plattenwärmetauscher
erfolgt, so kann es je nach Auslegung der Heizungsanlage erforderlich sein, weitere
Leitungsverbindungen zwischen den Teilbaueinheiten vorzusehen, so typischerweise einen
Bypass zwischen Vor- und Rücklauf. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird ein
solcher Bypass vorteilhaft durch einen in Einbaulage vor dem Plattenwärmetauscher
angeordneten Rohrabschnitt gebildet, welcher die Teilbaueinheiten entsprechend miteinander
leitungsverbindet. Dabei sollte der Rohrabschnitt möglicht parallel zur Längsmittelachse
des Plattenwärmetauschers liegen und teleskopierbar ausgebildet sein, sodass zum einen
Toleranzen des Plattenwärmetauschers hinsichtlich des Abstandes der Anschlüsse eines
Anschlusspaares auf einfache Weise ausgeglichen werden können, andererseits Wärmedehnungen
des typischerweise metallischen Plattenwärmetauschers gegenüber den sonst typischerweise
aus Kunststoffspritzguss bestehenden Teilbaueinheiten ausgeglichen werden können.
Die Teleskopierbarkeit kann in einfacher Weise durch ineinander gesteckte Rohrabschnitte
mit dazwischen liegender Dichtung, beispielsweise eines O-Rings gewährleistet werden.
[0016] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Bypassleitung mit einer zweifachen
Abwinklung versehen, wobei ein im Wesentlichen senkrecht zum Plattenwärmetauscher
angeordneter Teil ein in Einbaulage von vorne vorzugsweise zwischen zwei Anschlussstutzen
der Baueinheit zugänglichen und den Durchfluss durch den Bypass beeinflussenden Stellmechanismus
aufnimmt. Ein solcher Stellmechanismus kann dann vorteilhaft von vorne eingegliedert
werden und ist auch in Einbaulage gut zugänglich.
[0017] Vorteilhaft kann in dem parallel zum Wärmetauscher angeordneten vorderen Rohrabschnitt
mindestens ein weiterer Anschluss vorgesehen sein, beispielsweise zur Eingliederung
eines Sensors. Dies ist besonders günstig, da zum einen dieser Bereich in Einbaulage
besonders gut zugänglich ist, zum anderen werkzeugtechnisch wenig kompliziert zu realisieren
ist, sodass durch das Vorsehen eines solchen weiteren Anschlusses die Werkzeugkosten
nur unwesentlich erhöht werden.
[0018] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die erste Teilbaueinheit
einen Durchflussmengenregler auf, der vorteilhaft in einem gemeinsamen Gehäuse mit
der Kreiselpumpe angeordnet ist. Ein solcher Durchflussmengenregler ist für das durch
die Baueinheit durchströmende und zu erwärmende Brauchwasser vorgesehen und arbeitet
typischerweise mechanisch, kann jedoch auch über eine elektronische Regelung elektrisch
gesteuert sein, in Form eines Stellventils. Ein solcher Durchflussmengenregler sorgt
dafür, dass unabhängig vom Leitungsdruck stets im Wesentlichen die gleiche Menge durchfließt,
wenn das Brauchwasserentnahmeventil vollständig geöffnet ist. Hierdurch wird insbesondere
sichergestellt, dass bei zu hohem Leitungsdruck das Brauchwasser im Plattenwärmetauscher
noch auf die gewünschte Temperatur erwärmt werden kann, d.h. dass nach Möglichkeit
stets Wasser mit derselben Temperatur entnommen werden kann. Dabei ist vorteilhaft
gemäß der Erfindung der Durchflussmengenregler in einem gemeinsamen Gehäuse mit der
Kreiselpumpe angeordnet. Ein solches Gehäuse kann ein- oder mehrteilig aufgebaut sein,
bei einem mehrteiligen Aufbau ergibt sich der Vorteil, dass die gleiche Baueinheit
wahlweise mit oder ohne Durchflussmengenregler erstellt werden kann, ohne größere
bauliche Änderungen vorzunehmen.
[0019] Vorteilhaft sind in der ersten Teilbaueinheit nebeneinander angeordnete Leitungsabschnitte
vorgesehen, die durch ein zumindest Teile des Durchflussmengenreglers aufweisendes
Bauteil miteinander leitungsverbunden sind, in dem die Strömung um etwa 180° umgelenkt
wird. Ein solches Bauteil kann für eine vereinfachte Ausführung ohne Regler in einfacher
Weise durch einen 180°-Rohrkrümmer ersetzt werden, ohne die Konstruktion und damit
das Spritzgusswerkzeug bzw. die Spritzgusswerkzeuge für die erste Teilbaueinheit ändern
zu müssen.
[0020] Die Leitungsabschnitte sind vorteilhaft so angeschlossen, dass einer der Leitungsabschnitte
an den Wärmetauscher und der andere Leitungsabschnitt bevorzugt an einen in Einbaulage
unteren Anschluss der Baueinheit anschließt oder diesen bildet. Dabei weist der nicht
an den Wärmetauscher anschließende Leitungsabschnitt vorteilhaft einen Durchflussmesser
auf. Vorteilhaft ist hier ein nach dem Vortex-Prinzip arbeitender Durchflussmesser
eingegliedert, wobei der Leitungsabschnitt so ausgebildet ist, dass vor der Obstruktion,
welche die Schwingung der Strömung auslöst, eine ausreichende Strecke zur Beruhigung
der Strömung und nach der Obstruktion eine ausreichende Messstrecke gebildet ist,
damit sich die strömungsgeschwindigkeitsabhöngige Schwingung ausbilden und durch einen
Drucksensor bzw. Differenzdrucksensor erfasst werden kann. Hierzu ist es zweckmäßig,
den Durchflussmesser nahe dem in Durchflussrichtung gesehenen Anfang des Leitungsabschnitts
anzuordnen, d.h. in Durchflussrichtung mit ausreichendem Abstand vor dem Durchflussmengenregler.
[0021] Zweckmäßigerweise sind die vorgenannten Leitungsabschnitte nebeneinander angeordnet,
und zwar so, dass sie in Einbaulage etwa senkrecht und nebeneinander vor dem Plattenwärmetauscher
neben der Kreiselpumpe angeordnet sind. Solche parallelen Leitungsabschnitte sind
fertigungstechnisch besonders günstig, da sie mit einfachen Ziehkernen hergestellt
werden können. Ebenso verhält es sich mit den senkrecht zu den Leitungsabschnitten
vorzusehenden Anschlüssen, sei es zum Plattenwärmetauscher oder auch zur Aufnahme
des Durchflussmengenmessers.
[0022] Vorteilhaft weist der vom Durchflussmengenregler zum Plattenwärmetauscher führende
Leitungsabschnitt eine Durchbrechung auf, die mit der Saugseite der Pumpe leitungsverbunden
ist. Die so gebildete Verbindung mit der Saugseite der Pumpe kann dann zur Eingliederung
eines Absperrventils dienen, über das die Heizungsanlage befüllt werden kann, ohne
hierfür eine gesonderte Leitungsverbindung vorsehen zu müssen. Da dies nicht in allen
Ländern zulässig ist, kann alternativ die Teilbaueinheit auch ohne Durchbrechung ausgebildet
sein, was durch geringfügige Änderung des Werkzeugs möglich ist, wobei dann vorteilhaft
ein Absperrventil und ein Anschlussstutzen an dieser Teilbaueinheit vorgesehen ist
und an der anderen Teilbaueinheit ebenfalls ein Anschlussstutzen mit Absperrventil,
jedoch zur Brauchwasserleitung. Diese können je nach Zulässigkeit zum Befüllen der
Heizungsanlage mit einem Schlauch verbunden werden oder stationär mit einem Disconnecteur
ständig verbunden sein, welcher zusätzlich ein Rückschlagventil aufweist, um sicherzustellen,
dass kein Wasser aus der Heizungsanlage in die Brauchwasserleitung zurückfließen kann.
[0023] Zur Eingliederung des vorgenannten Ventils ist es vorteilhaft, wenn die Durchbrechung
in eine vorzugsweise unten offene Ventilkammer (in Einbaulage) mündet, die zur Aufnahme
eines Ventilkörpers vorgesehen ist, mit dem entweder die Leitungsverbindung zwischen
der Brauchwasserleitung und der Heizleitung unterbrochen bzw. verbunden werden kann
oder aber die Leitungsverbindung zwischen dem Anschlussstutzen und der Heizleitung
hergestellt bzw. unterbrochen werden kann.
[0024] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in perspektivischer vereinfachter Darstellung eine erfindungsgemäße Baueinheit in
Einbaulage im Chassis einer Kompaktheizungsanlage,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der Baueinheit,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf die Baueinheit,
- Fig. 4
- eine Ansicht von vorne auf die Baueinheit,
- Fig. 5
- eine Ansicht von der ein Einbaulage rechten Seite auf die Baueinheit,
- Fig. 6
- eine Ansicht von der in Einbaulage linken Seite auf die Baueinheit,
- Fig. 7
- die einen Bypass bildenden und die Teilbaueinheiten verbindenden Bauteile in perspektivischer
Darstellung,
- Fig. 8
- eine Ansicht auf die Bauteile gemäß Fig. 7 in Einbaulage gesehen von vorne,
- Fig. 9
- einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 8,
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht des Druckreglers,
- Fig. 11
- den Druckregler gemäß Fig. 10 im Schnitt,
- Fig. 12
- den Stellkörper des Druckreglers in Ansicht,
- Fig. 13
- einen Längsschnitt durch die parallel nebeneinander verlaufenden Leitungsabschnitte
der ersten Teilbaueinheit,
- Fig. 14
- einen Längsschnitt durch die erste Teilbaueinheit im Bereich der Anschlussstutzen
und
- Fig. 15
- ein hydraulisches Schaltbild der Heizungsanlage mit Baueinheit.
[0025] Die anhand der Figuren dargestellte Baueinheit 1 ist in Einbaulage in einem Chassis
2 angeordnet, welches sämtliche Bauteile der Kompaktheizungsanlage aufnimmt und mit
seiner Rückwand 3 typischerweise an einer Wand hängend befestigt ist oder bei Vorsehen
eines entsprechenden Gestells auch bodenstehend bzw. deckenhängend befestigt sein
kann. Die Baueinheit 1 ist im unteren Teil des Chassis 2 angeordnet und weist vier
nach unten abgehende Leitungen 4, 5, 6 und 7 auf, die in einer Reihe parallel zur
Rückwand des Chassis 2 liegen und an welche die hausseitigen wasserführenden Leitungen
angeschlossen werden. Der obere Teil der Baueinheit 1 ist, wie bei diesen Geräten
üblich, zur Aufnahme eines Brenners sowie eines darüber angeordneten Primärwärmetauschers
vorgesehen, diese Bauteile sind in Fig. 1 entfernt. Die Baueinheit 1 weist eine in
Einbaulage rechtsseitig nach oben, zum Primärwärmetauscher abgehende Leitung 8 auf,
sowie eine linksseitig angeordnete, von oben vom Primärwärmetauscher kommende Leitung
9 auf. Zentral mittig ist eine Gasleitung 10 geführt, welche vor der Baueinheit 1
angeordnet und in einer ebenfalls vor der Baueinheit 1 angeordnete Ventileinheit 11
mündet, welche die Gaszufuhr zum Brenner steuert.
[0026] Die Baueinheit 1 weist einen Plattenwärmetauscher 12 auf, der parallel zur Rückwand
3 angeordnet ist und tafelförmig ausgebildet ist. An den Plattenwärmetauscher 12 schießt
in Einbaulage rechtsseitig von vorne eine erste Teilbaueinheit 13 an sowie linksseitig
eine zweite Teilbaueinheit 14. Die Teilbaueinheiten 13 und 14 sind im Wesentlichen
aus Grundkörpern aus Kunststoffspritzguss gefertigt und so angeordnet, dass ihre mechanische
Verbindung im Wesentlichen über den aus Metall bestehenden Plattenwärmetauscher 5
erfolgt.
[0027] Die Leitungsführung innerhalb der Baueinheit 1 sowie innerhalb der Kompaktheizungsanlage
ergibt sich im Einzelnen aus Fig. 15. Das aus dem Rücklauf der Raumheizung zurückfließende
Wasser gelangt über den in Einbaulage rechten Leitungsanschluss in die Leitung 7 und
damit in die erste Teilbaueinheit 13, die u. a. eine Kreiselpumpe 15 und einen Luftabscheider
16 umfasst. Die Leitung 7 mündet im Saugraum der Kreiselpumpe 15, an welchen nach
oben hin der Luftabscheider 16 anschließt. Der Druckstutzen der Pumpe 15 ist mit der
zum Primärwärmetauscher führenden Leitung 8 verbunden. Das Pumpengehäuse sowie die
übrigen Leitungen der ersten Teilbaueinheit 13 sind durch ein Spritzgussbauteil gebildet.
Die Kreiselpumpe 15 weist, wie bei derartigen Baueinheiten üblich, einen angeflanschten,
in Einbaulage von vorne zugänglichen Elektromotor 17 auf, dessen Klemmenkasten 18
an der Oberseite des Motorgehäuse angeordnet ist.
[0028] In Einbaulage von vorne (Fig. 4) gesehen links neben der Pumpe 5 sind zwei parallel
zueinander nebeneinander vor dem Plattenwärmetauscher 12 vertikal angeordnete Leitungsabschnitte
19 und 20 vorgesehen, von denen der linke, von der Pumpe 15 mit Abstand angeordnete
Leitungsabschnitt 19 senkrecht nach unten zur Leitung 6 der Baueinheit 1 führt bzw.
diesen bildet. Über diese Leitung 6 wird die hauseigene Brauchwasserleitung angeschlossen.
In diesen Leitungsabschnitt 9 ist nahe dem Leitungsanfang eine in Fig. 13 dargestellte
in die Strömung ragende Obstruktion 40 vorgesehen und in Strömungsrichtung mit Abstand
dahinter ein Differenzdrucksensor 41, der in einem senkrecht zum Leitungsabschnitt
19 verlaufenden Anschlussstutzen als herausnehmbare Sensoreinheit 21 vorgesehen ist.
Es handelt sich hierbei um einen Durchflussmesser, der nach dem Vortex-Prinzip arbeitet
und die Strömungsgeschwindigkeit des in die Baueinheit 1 einströmenden Brauchwassers
erfasst.
[0029] An das obere Ende des Leitungsabschnitts 19 schließt ein die Strömung um 180° umlenkendes
Bauteil 22 an, das den Leitungsabschnitt 19 mit dem in Einbaulage rechts daneben zwischen
Pumpe 15 und Leitungsabschnitt 19 angeordneten rechten Leitungsabschnitt 20 verbindet.
Das Bauteil 22 umfasst einen Durchflussmengenregler, mit dem die Durchflussmenge geregelt
wird, sodass diese im Wesentlichen unabhängig vom Leitungsdruck ist. Hierzu ist ein
zapfenförmiger Stellkörper 23 im Bauteil 22 fluchtend zum Leitungsabschnitt 20 angeordnet.
Der Stellkörper weist an seinem oberen Ende eine Werkzeugaufnahme auf, hier einen
Vierkant, mit dem er um seine Längsachse gedreht werden kann. Der Stellkörper 23 ist
mittels eines Gewindes im Bauteil 22 gelagert, sodass je nach Drehrichtung ein den
Durchfluss begrenzender mit achsparallelen nutähnlichen Kanälen versehener Konus 24
mehr oder weniger weit in eine elastische Aufnahme 25 (siehe Fig. 13) eingeschoben
werden kann, die am oberen Ende des rechten Leitungsabschnittes 20 eingegliedert ist.
Derartige Durchflussmengenregler zählen zum Stand der Technik, weshalb deren Funktion
hier nicht im Einzelnen beschrieben ist. Die Abdichtung des Stellkörpers 23 nach außen
erfolgt über einen am Stellkörper 23 angeordneten O-Ring. Das Bauteil 22 ist mittels
Schrauben an an den Leitungsabschnitten 19 und 20 seitlich vorkragenden Vorsprüngen
befestigt. Das Bauteil 22 kann, sofern ein Durchflussmengenregler nicht vorgesehen
werden soll, durch einen 180°-Rohrbogen ersetzt werden ohne dass das daran anschließende
Spritzgussbauteil der ersten Teilbaueinheit 13 verändert werden muss.
[0030] Das in Einbaulage untere Ende des Leitungsabschnitts 20 ist über einen bogenförmig
in der Teilbaueinheit 13 geführten Kanalleitungsabschnitt 42 mit dem in Einbaulage
unteren rechten Anschluss des Plattenwärmetauschers 12 verbunden. Der darüber liegende
obere Anschluss des Plattenwärmetauschers 12 ist über einen ebenfalls bogenförmig
ausgebildeten Leitungsabschnitt 43 mit dem Saugraum der Pumpe 15 verbunden. Diese
Leitungsabschnitte 42 und 43 sind bogenförmig ausgebildet, so dass sie durch Schwenkkerne
von der Rückseite der Teilbaueinheit 13 aus gebildet werden können, gleichzeitig jedoch
einen gewissen seitlichen Versatz erlauben.
[0031] Der Leitungsabschnitt 42 weist nach unten hin eine Durchbrechung auf, welche diesen
Leitungsabschnitt 42 mit einem senkrecht nach unten führenden Kanal 44 leitungsverbindet,
der nach unten hin aufgeweitet ausgebildet und eine Aufnahme 45 für ein Ventil 46
bildet, dessen Ventilkörper 47 über ein von außen zwischen dem Anschlussstutzen für
das kalte Brauchwasser und dem Anschlussstutzen für den Rücklauf des Heizungswassers
angeordnet und zugänglich ist. Dieses Ventil 46 weist einen Dichtkörper 48 nahe dem
oberen Ende des Ventilkörpers 47 auf, welcher je nach Stellung des Ventils den Kanal
44 verschließt oder öffnet und dann über den durch die Aufnahme 45 gebildeten Raum
mit einer rückseitig innerhalb der Teilbaueinheit 13 an die Bypassleitung anschließenden
Leitung und somit mit der Rücklaufseite des Heizkreises verbindet. Mittels dieses
Ventils 46 kann die Brauchwasserleitung mit dem Heizkreis verbunden werden, um den
Heizkreis zu befüllen oder nachzufüllen.
[0032] Alternativ kann die Teilbaueinheit 13 durch entsprechende Änderung des die Aufnahme
45 und den Kanal 44 bildenden Ziehkerns des Werkzeugs so ausgebildet werden, dass
eine Durchbrechung zwischen dem Kanal 44 und dem Leitungsabschnitt 42 nicht gebildet
ist. Dann ist das Ventil 46 so modifiziert, dass es lediglich einen Anschlussstutzen
bildet, der je nach Stellung des Ventilkörpers 47 mit dem Heizkreis verbunden ist
oder demgegenüber abgesperrt ist. Dieser Stutzen dient dann ebenfalls zum Befüllen
bzw. Nachfüllen des Heizkreises mit Wasser und ist entweder fest über einen Disconnecteur,
d. h. über eine Leitung mit darin befindlichem Rückschlagventil mit der Brauchwasserseite
der anderen, in Einbaulage linken Teilbaueinheit 14 verbunden oder über eine schlauchartige
Leitung mit einem entsprechenden Anschluss an der Teilbaueinheit 14, der dort ebenfalls
mit einem Absperrventil ausgestattet ist.
[0033] Der rechte Leitungsabschnitt 20 schließt an dem in Einbaulage unteren rechten Anschluss
des Plattenwärmetauschers 12 an, sodass das kalte Brauchwasser an dem unteren rechten
Anschluss des Plattenwärmetauschers 12 in diesen einströmt, diesen zum unteren linken
Anschluss durchströmt und dort in einem um 90° nach unten abgebogenen Leitungsteil
mündet, welches am Ende die Leitung 5 für das aus der Baueinheit 1 austretende warme
Brauchwasser bildet. Erwärmt wird dieses Brauchwasser durch im Gegenstrom von dem
oberen linken Anschluss des Plattenwärmetauschers 12 zum oberen rechten Anschluss
strömendes Heizwasser. Der obere rechte Anschluss ist über einen Leitungsabschnitt
mit dem Saugraum der Pumpe 15 der ersten Teilbaueinheit 13 verbunden.
[0034] Das aus dem Primärwärmetauscher austretende heiße Wärmeträgermedium gelangt durch
die Leitung 9 über einen Leitungsabschnitt 26, welcher Teil der zweiten Baueinheit
14 ist und der sich in Einbaulage gesehen nach unten und hinten in einen Bogen erstreckt
(s. Fig. 2) in eine im Wesentlichen zylindrische Aufnahme 27 für den Schaltkörper
eines Umschaltventils 28. Die Aufnahme 27 liegt mit ihrer Achse parallel zum Plattenwärmetauscher
12 und im rechten Winkel windschief zur Laufradachse der Kreiselpumpe 15. Die Aufnahme
ist zu der in Einbaulage von vorne gesehen linken Seite durch einen Verschlussdeckel
29 zugänglich nach dessen Entfernen der Schaltkörper aus der Aufnahme seitlich herausgezogen
werden kann.
[0035] Mittig in der Aufnahme 27 mündet der Leitungsabschnitt 26, der je nach Schaltstellung
des Schaltkörpers des Umschaltventils 28 die vom Primärwärmetauscher kommende Leitung
9 mit der Leitung 4 für den Vorlauf der Raumheizung oder mit dem in Einbaulage oberen
linken Anschluss des Plattenwärmetauschers 12 zur Erhitzung des Brauchwassers verbindet.
Entsprechend schließt die Leitung 4 nahe der offenen Stirnseite der Aufnahme 27 im
Wesentlichen nach unten an diese an, wohingegen der Leitungsabschnitt 26 daneben,
im Wesentlichen von oben und vorne und die zum Plattenwärmetauscher 12 führende Leitung
nahe dem geschlossenen Ende der Aufnahme 27 anschließt.
[0036] Das Umschaltventil 28 wird von einem elektrischen Stellmotor 30 gesteuert, der oberhalb
des Plattenwärmetauschers 12 jedoch vor diesem angeordnet ist und dessen Drehachse
in einer vertikalen Ebene liegt, in der auch die Längsachse der Aufnahme 27 abgeordnet
ist. Das Umschaltventil 28 mit dem zugehörigen Stellmotor 30 ist hier nicht im Einzelnen
beschrieben, es wird insoweit beispielhaft auf
EP 04 026 233 A1 verwiesen, wo ein solches Ventil im Einzelnen beschrieben ist.
[0037] Die zweite Teilbaueinheit 14, deren Grundaufbau ebenfalls aus einem Kunststoffspritzgussteil
gebildet ist, umfasst somit das Umschaltventil 28 mit den entsprechenden Leitungsanschlüsse
und ist mit den in Einbaulage linksseitigen Leitungsanschlüssen des Plattenwärmetauschers
12 fest verbunden, sie umfasst somit auch die Leitung 5. Mechanisch sind die erste
Teilbaueinheit 13 und die zweite Teilbaueinheit 14 im Wesentlichen über den Plattenwärmetauscher
12 miteinander verbunden, gleichwohl auch andere Verbindungen, wie beispielsweise
die Bodenplatte des Chassis 2 sowie eine Bypassleitung verbinden, die jedoch so verbunden
sind, dass sie in Längsrichtung des Plattenwärmetauschers 12 (in Einbaulage in horizontaler
Richtung) bewegbar geführt sind, um das Einbringen von Wärmspannungen aufgrund unterschiedlicher
Materialdehnungen zu vermeiden.
[0038] An die Leitung 4 für den Vorlauf der Raumheizung schließt rückseitig mit einem Leitungsabschnitt
31 eine Bypassleitung 32 an, die die zweite Teilbaueinheit 14 mit der ersten Teilbaueinheit
13 verbindet und seitlich an die erste Teilbaueinheit 13 im Bereich zwischen Plattenwärmetauscher
12 und den Leitungsabschnitten 19 und 20 anschließt und somit eine Verbindung zum
Saugbereich der Pumpe 15 bildet. Der Leitungsabschnitt 31 schließt an einen senkrecht
dazu in gleicher Ebene verlaufenden Leitungsabschnitt 33 an, der neben den Plattenwärmetauscher
12 in Flucht dazu verläuft. Dieser ist in Einbaulage rechtsseitig um 90° nach vorne
abgewinkelt und geht dort in einen Leitungsabschnitt 34 über, der nach vorne hin offen
ausgebildet ist und zur Aufnahme einer Armatur 35 in Form eines einstellbaren Druckbegrenzungsventils
dient. Nahe dem vorderen Ende des Leitungsabschnitts 34 schließt nach rechts ein Leitungsabschnitt
36 an, der vor dem Plattenwärmetauscher 12 parallel dazu verläuft. Eine rückseitig
von diesem auskragende Stütze 37 kommt an der Unterseite des Plattenwärmetauschers
12 zur Anlage. An diesem Leitungsabschnitt 36 schließt wiederum senkrecht dazu ein
eine Armatur 38 aufnehmender und somit nach vorne offener Leitungsabschnitt an, der
hier beispielsweise als Füllventil zum Befüllen der Heizungsanlage mit Wasser ausgebildet
ist. Das rechte Ende des Leitungsabschnitts 36 ist mit einem O-Ring 39 versehen und
lediglich in Richtung quer zur Längsachse des Leitungsabschnitts 36 in der entsprechend
dazu fluchtenden Aufnahme der ersten Teilbaueinheit 14 geführt, sodass eine Bewegung
in Achsrichtung zum Ausgleich von Toleranzen und Wärmedehnungen möglich ist.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 1 -
- Baueinheit
- 2 -
- Chassis
- 3 -
- Rückwand
- 4 -
- Leitung für den Heizungsvorlauf
- 5 -
- Leitung für das warme Brauchwasser
- 6 -
- Leitung für das kalte Brauchwasser
- 7 -
- Leitung für den Heizungsrücklauf
- 8 -
- Leitung zum Primärwärmetauscher
- 9 -
- Leitung vom Primärwärmetauscher
- 10 -
- Gasleitung
- 11 -
- Ventileinheit
- 12 -
- Plattenwärmetauscher
- 13 -
- erste Teilbaueinheit
- 14 -
- zweite Teilbaueinheit
- 15 -
- Kreiselpumpe
- 16 -
- Luftabscheider
- 17 -
- Elektromotor
- 18 -
- Klemmenkasten
- 19 -
- Leitungsabschnitt links vertikal
- 20 -
- Leitungsabschnitt rechts vertikal
- 21 -
- Sensoreinheit Vortex
- 22 -
- Bauteil
- 23 -
- Stellkörper
- 24 -
- Konus
- 25 -
- elastische Aufnahme
- 26 -
- Leitungsabschnitt
- 27 -
- Aufnahme des Umschaltventils
- 28 -
- Umschaltventil
- 29 -
- Verschlussdeckel
- 30 -
- Stellmotor
- 31 -
- Leitungsabschnitt
- 32 -
- Bypassleitung
- 33 -
- Leitungsabschnitt
- 34 -
- Leitungsabschnitt
- 35 -
- Armatur
- 36 -
- Leitungsabschnitt
- 37 -
- Stütze
- 38 -
- Armatur
- 39 -
- O-Ring
- 40 -
- Obstruktion
- 41 -
- Differenzdrucksensor
- 42 -
- Leitungsabschnitt
- 43 -
- Leitungsabschnitt
- 44 -
- Kanal
- 45 -
- Aufnahme
- 46 -
- Ventil
- 47 -
- Ventilkörper
- 48 -
- Dichtkörper
1. Baueinheit für eine Kompaktheizungsanlage mit zwei Heizkreisen, einen für die Brauchwassererwärmung
und einen für die Raumheizung, mit einer ersten Teilbaueinheit (13), welche eine Kreiselpumpe
(15) aufweist, mit einem Plattenwärmetauscher (12) mit einem in Einbaulage unteren
Anschlusspaar und einem in Einbaulage oberen Anschlusspaar, die jeweils über den Plattenwärmetauscher
(12) fluidleitend miteinander verbundenen sind, und mit einer zweiten Teilbaueinheit
(14), die ein elektrisch gesteuertes Umschaltventil (29) zum wahlweisen Führen eines
von einem Primärwärmetauscher kommenden Wärmeträgerstroms zum Heizkreis für die Raumheizung
oder zum Plattenwärmetauscher (12) aufweist, wobei die Teilbaueinheiten (13, 14) durch
den Plattenwärmetauscher (12) mechanisch miteinander verbunden sind und mindestens
am oberen Anschlusspaar des Plattenwärmetauschers (12) anschließen, der das Heizwasser
führt.
2. Baueinheit nach Anspruch 1, bei der das Umschaltventil (29) eine im wesentlichen zylindrische
Aufnahme (27) für mindestens einen bewegbaren Schaltkörper aufweist, und derart angeordnet
ist, dass die Aufnahme (27) in Einbaulage vor dem Plattenwärmetauscher (12) und mit
ihrer Längsmittelachse im Wesentlichen parallel dazu angeordnet ist.
3. Baueinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Längsmittelachse der
Aufnahme (27) in einem rechten Winkel windschief zur Laufradachse der Kreiselpumpe
(15) angeordnet ist.
4. Baueinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Aufnahme (27) einen
stirnseitigen Verschluss (29) aufweist, der in Einbaulage von der Seite zugänglich
ist.
5. Baueinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei der der Schaltkörper elektromotorisch
bewegbar ist und der Elektromotor (30) in Einbaulage über der Aufnahme (27) für den
Schaltkörper angeordnet ist und bei der das Umschaltventil (28) einen zum Primärwärmetauscher
führenden Anschluss aufweist, der in Einbaulage nach vorne gerichtet ist.
6. Baueinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei der der Schaltkörper elektromotorisch
bewegbar ist und der Elektromotor (30) in Einbaulage vor der Aufnahme (27) für den
Schaltkörper angeordnet ist und bei der das Umschaltventil (28) einen zum Primärwärmetauscher
führenden Anschluss aufweist, der in Einbaulage nach oben gerichtet ist.
7. Baueinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Teilbaueinheiten (13,
14) durch einen in Einbaulage vor dem Plattenwärmetauscher (12) angeordneten Rohrabschnitt
(32) verbunden sind, welcher einen Bypass (32) zwischen Vor- und Rücklauf bildet.
8. Baueinheit nach Anspruch 7, bei der der Bypass in einem parallel zum Wärmetauscher
(12) angeordneten Rohrabschnitt (36) teleskopierbar ausgebildet ist.
9. Baueinheit nach Anspruch 7 oder 8, bei der der Rohrabschnitt (32) eine zweifache Abwinklung
aufweist, wobei ein im wesentlichen senkrecht zum Plattenwärmetauscher (12) angeordneter
Teil (34) ein in Einbaulage von vorne vorzugsweise zwischen zwei Anschlussstutzen
der Baueinheit (1) zugänglichen und den Durchfluss durch den Bypass (32) beeinflussenden
Stellmechanismus (35) aufnimmt.
10. Baueinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Bypass (32) insbesondere
in einem parallel zum Wärmetauscher (12) angeordneten Rohrabschnitt (36) mindestens
einen weiteren Anschluss aufweist.
11. Baueinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die erste Teilbaueinheit
(13) einen Durchflussmengenregler (24, 25) vorzugsweise in einem gemeinsamen Gehäuse
mit der Kreiselpumpe (15) aufweist.
12. Baueinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der in der ersten Teilbaueinheit
(13) nebeneinander angeordnete Leitungsabschnitte (19, 20) vorgesehen sind, die durch
ein zumindest Teile des Durchflussmengenreglers (24, 25) aufweisendes Bauteil (22)
miteinander leitungsverbunden sind, in welchem die Strömung um etwa 180° umgelenkt
wird.
13. Baueinheit nach Anspruch 12, bei der der eine Leitungsabschnitt (20) an den Wärmetauscher
(12) anschließt und der andere Leitungsabschnitt (19) einen Durchflussmesser (41,
41) aufweist.
14. Baueinheit nach Anspruch 13, bei der der Durchflussmesser (40, 41) ein nach dem Vortexprinzip
arbeitender ist und in Durchflussrichtung nahe dem Anfang des anderen Leitungsabschnitts
(19) angeordnet ist.
15. Baueinheit nach einem der Ansprüche 12 bis 14, bei der die nebeneinander angeordneten
Leitungsabschnitte (19, 20) in Einbaulage etwa senkrecht vor dem Plattenwärmetauscher
(12) und neben der Kreiselpumpe (15) angeordnet sind.
16. Baueinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der vom Durchflussmengenregler
(24, 25) zum Plattenwärmetauscher (12) führende Leitungsabschnitt (42) eine Durchbrechung
(44) aufweist, die mit der Saugseite der Pumpe (15) leitungsverbindbar ist.
17. Baueinheit nach Anspruch 12, bei der die Durchbrechung (44) in eine vorzugsweise in
Einbaulage unten offene Ventilkammer (45) mündet, die zur Aufnahme eines Ventilkörpers
(47) vorgesehen ausgebildet ist.