(19)
(11) EP 2 095 887 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.09.2009  Patentblatt  2009/36

(21) Anmeldenummer: 09153937.9

(22) Anmeldetag:  27.02.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B07C 3/02(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA RS

(30) Priorität: 29.02.2008 DE 102008012027

(71) Anmelder: Siemens Aktiengesellschaft
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Berdelle-Hilge, Peter, Dr.
    78464 Konstanz (DE)

   


(54) Vorrichtung und Verfahren zum Sortieren von Gegenständen


(57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und Vorrichtung zum Sortieren von Gegenständen. Die Vorrichtung umfasst eine Eingabe-Fördereinrichtung (4), eine Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3), zwei Beladeeinrichtungen (B1, B2), zwei Entladeeinrichtungen (E1, E2) und einen Antrieb. Jede Beladeeinrichtung (B1, B2) ist dazu ausgestaltet, die Eingabe-Fördereinrichtung (4) mit mindestens einem Gegenstand zu befüllen. Jede Entladeeinrichtung (E1, E2) ermöglicht die Entnahme eines Gegenstands aus der Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3). Die Vorrichtung ist zwischen einem eingabeoptimierten und einem ausgabeoptimierten Modus umschaltbar. Im eingabeoptimierten Modus sind beide Beladeeinrichtungen (B1, B2) und eine Entladeeinrichtung (E1) aktiviert. Die Vorrichtung führt die Eingabe-Fördereinrichtung (4) an beiden Beladeeinrichtungen und die Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3) an der aktivierten Entladeeinrichtung (E1) vorbei. Im ausgabeoptimierten Modus sind eine Beladeeinrichtung (B1) und beide Entladeeinrichtungen (E1, E2) aktiviert. Die Vorrichtung führt die Eingabe-Fördereinrichtung (4) an der aktivierten Beladeeinrichtung (B1) und die Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3) an beiden Entladeeinrichtungen (E1, E2) vorbei.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Sortieren von Gegenständen, insbesondere von adressierten Postsendungen.

[0002] Eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 11 sind aus WO 2006/100598 A1 bekannt. In WO 2006/100598 A1 wird eine Sortiervorrichtung für Postsendungen beschreiben. Diese Sortiervorrichtung weist eine Endlos-Taschen-Förderbahn mit vielen Speichertaschen, eine Beladeeinrichtung zum Beladen der Speichertaschen sowie eine Endlos-Ausgabe-Förderbahn auf. Der Überlappungsbereich hat eine U-förmige Gestalt.

[0003] In DE 10 2004 033 564 B3 wird eine Sortiereinrichtung für flache Postsendungen beschrieben. Eine Endlos-Taschen-Förderbahn umfasst Speichertaschen, die an einer oder mehreren Beladestationen vorbeigeführt werden. Unterhalb dieser Speichertaschen befindet sich eine Endlos-Ausgabe-Förderbahn mit nach oben offenen Ausgabebehältern.

[0004] In US 6501041 B1 wird eine Sortieranlage für Postsendungen beschrieben, die mehrere Eingabeeinrichtungen in Form von "infeed stations", eine Fördereinrichtung, eine Vielzahl von Abwurftrichtern ("chutes") und mehrere waagrechte Förderbänder besitzt. Die Förderbänder führen unter den Abwurftrichtern vorbei. Die Fördereinrichtung transportiert Postsendungen an den Abwurfbehältern vorbei. Abhängig von einem Sortierplan wird jede Postsendung in jeweils einen Abwurftrichter verbracht und fällt durch diesen Trichter in einen Behälter, der auf einem Förderband steht. Der Behälter transportiert Postsendungen zurück zur Eingabeeinrichtung.

[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 11 bereitzustellen, die sich sowohl für eine Sortierung mit einem Sortierlauf als auch für eine Sortierung mit mehreren Sortierläufen verwenden lässt.

[0006] Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

[0007] Die lösungsgemäße Vorrichtung umfasst
  • eine Eingabe-Fördereinrichtung,
  • eine Ausgabe-Fördereinrichtung,
  • mindestens zwei Beladeeinrichtungen,
  • mindestens zwei Entladeeinrichtungen und
  • einen Antrieb.


[0008] Jede Beladeeinrichtung ist dazu ausgestaltet, die Eingabe-Fördereinrichtung mit mindestens einem Gegenstand zu befüllen, wenn die Eingabe-Fördereinrichtung an der Beladeeinrichtung vorbeigeführt wird.

[0009] Die Eingabe-Fördereinrichtung ist dazu ausgestaltet, mindestens einen Gegenstand von einer Beladeeinrichtung zum Übergabebereich zu transportieren.

[0010] Der Antrieb ist dazu ausgestaltet, die Eingabe-Fördereinrichtung relativ zur Ausgabe-Fördereinrichtung zu bewegen. Die Eingabe-Fördereinrichtung und die Ausgabe-Fördereinrichtung überlappen sich in mindestens einem Übergabebereich dergestalt, dass ein zu sortierender Gegenstand aus der Eingabe-Fördereinrichtung in die oder auf die Ausgabe-Fördereinrichtung übergeben werden kann.

[0011] Die Ausgabe-Fördereinrichtung ist dazu ausgestaltet, mindestens einen Gegenstand vom Übergabebereich zu einer der Entladeeinrichtungen zu transportieren.

[0012] Jede Entladeeinrichtung ist dazu ausgestaltet, die Entnahme mindestens eines Gegenstands, der sich in der oder auf der Ausgabe-Fördereinrichtung befindet, aus der Ausgabe-Fördereinrichtung zu ermöglichen.

[0013] Die Vorrichtung lässt sich zwischen einem eingabeoptimierten und einem ausgabeoptimierten Modus umschalten. Im eingabeoptimierten Modus sind beide Beladeeinrichtungen und eine Entladeeinrichtung aktiviert. Im ausgabeoptimierten Modus sind eine Beladeeinrichtungen und beide Entladeeinrichtungen aktiviert.

[0014] Wird die Vorrichtung im eingabeoptimierten Modus betrieben, so ist die Vorrichtung wie folgt konfiguriert: Der Antrieb vermag die Eingabe-Fördereinrichtung an beiden Beladeeinrichtungen und die Ausgabe-Fördereinrichtung an der aktivierten Entladeeinrichtung vorbeizuführen.

[0015] Wird die Vorrichtung im ausgabeoptimierten Modus betrieben, so ist die Vorrichtung wie folgt konfiguriert: Der Antrieb vermag die Eingabe-Fördereinrichtung an der aktivierten Beladeeinrichtung und die Ausgabe-Fördereinrichtung an beiden Entladeeinrichtungen vorbeizuführen.

[0016] Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es, zwischen dem eingabeoptimierten und dem ausgabeoptimierten Modus umzuschalten, ohne bauliche Veränderungen an der Vorrichtung vorzunehmen. Falls die Vorrichtung die Gegenstände in mehreren Sortierläufen sortiert, so wird hierfür die Vorrichtung in dem eingabeoptimierten Modus betrieben. Mehrere Sortierläufe sind erforderlich, wenn die Gegenstände nach mehr Sortierklassen sortiert werden sollen, als die Sortieranlage Sortierausgänge hat. In diesem Fall werden in jedem Sortierlauf Gegenstände unterschiedlicher Sortierklassen in denselben Sortierausgang ausgeschleust. Nach dem letzten Sortierlauf sind die Gegenstände in jedem Sortierausgang gemäß einer vorgegebenen Reihenfolge unter Sortierklassen sortiert.

[0017] Falls die Vorrichtung die Gegenstände in einem einzigen Sortierlauf sortiert werden, so wird hierfür die Vorrichtung in dem eingabeoptimierten Modus betrieben. Beispielsweise sollen in einem Sortierlauf Gegenstände unterschiedlicher Abmessungen in eine Reihenfolge gebracht werden, wofür eine Reihenfolge unter Sortierklassen vorgegeben wird. Somit lässt sich dieselbe Anlage für verschiedene Sortieraufgaben verwenden. Die Erfindung erspart die Notwendigkeit, für jede Sortieraufgabe eine neue Anlage einsetzen zu müssen.

[0018] Beim lösungsgemäßen Sortierverfahren werden zwei Beladeeinrichtungen und zwei Entladeeinrichtungen verwendet. Das Sortieren wird wahlweise in einem eingabeoptimierten Modus oder in einem ausgabeoptimierten Modus durchgeführt.

[0019] Im eingabeoptimierten Modus werden folgende Schritte durchgeführt:
  • Beide Beladeeinrichtungen und eine Entladeeinrichtung (E1) sind oder werden aktiviert.
  • Die Eingabe-Fördereinrichtung wird an beiden Beladeeinrichtungen (B1, B2) vorbeigeführt.
  • Jeder zu sortierende Gegenstand wird aus einer der Beladeeinrichtungen in die oder auf die Eingabe-Fördereinrichtung verbracht.
  • die Eingabe-Fördereinrichtung transportiert den zu sortierenden Gegenstand zu einem Übergabebereich.
  • Der zu sortierende Gegenstand wird im Übergabebereich von der Eingabe-Fördereinrichtung an oder in die Ausgabe-Fördereinrichtung verbracht.
  • Die Ausgabe-Fördereinrichtung wird an der aktivierten Entladeeinrichtung vorbeigeführt.
  • Die Ausgabe-Fördereinrichtung führt den zu sortierenden Gegenstand an der aktivierten Entladeeinrichtung vorbei.
  • Der zu sortierende Gegenstand wird aus der Ausgabe-Fördereinrichtung entnommen, wenn der Gegenstand an der Entladeeinrichtung vorbeigeführt wird.


[0020] Im ausgabeoptimierten Modus werden folgende Schritte durchgeführt:
  • Eine Beladeeinrichtung und beide Entladeeinrichtungen sind oder werden aktiviert.
  • Die Eingabe-Fördereinrichtung wird an der aktivierten Beladeeinrichtung vorbeigeführt.
  • Jeder zu sortierende Gegenstand aus der aktivierten Beladeeinrichtungen wird in die oder auf die Eingabe-Fördereinrichtung verbracht.
  • Die Eingabe-Fördereinrichtung transportiert den zu sortierenden Gegenstand zu einem Übergabebereich.
  • Der zu sortierende Gegenstand wird im Übergabebereich von der Eingabe-Fördereinrichtung an oder in die Ausgabe-Fördereinrichtung verbracht.
  • Die Ausgabe-Fördereinrichtung wird an beiden Entladeeinrichtungen vorbeigeführt.
  • Der zu sortierende Gegenstand wird aus der Ausgabe-Fördereinrichtung entnommen, wenn der Gegenstand an einer Entladeeinrichtung vorbeigeführt wird.


[0021] Vorzugsweise umfasst die Eingabe-Fördereinrichtung mehrere Haltekomponenten. Jede Haltekomponente vermag jeweils mindestens einen Gegenstand zu halten. Die Ausgabe-Fördereinrichtung umfasst mehrere Aufnahmekomponenten. Jede Aufnahmekomponente vermag jeweils mindestens einen Gegenstand aufzunehmen. In einer Ausgestaltung ist die Vorrichtung mit den Haltekomponenten und den Aufnahmekomponenten so ausgestaltet, dass folgendes bewirkt wird:
  • Im eingabeoptimierten Modus gerät jede Haltekomponente auf ihrem Weg von jeder Beladeeinrichtung zu jeder anderen Beladeeinrichtung mindestens einmal in eine Übergabeposition relativ zu jeder Aufnahmekomponente, in der jeder Gegenstand aus der Speichertasche in die Aufnahmekomponente übergeben werden kann.
  • Im ausgabeoptimierten Modus gerät jede Aufnahmekomponente auf seinem Weg von der einen Entladeeinrichtung zu jeder anderen Entladeeinrichtung relativ zu jeder Haltekomponente mindestens einmal in die Übergabeposition.


[0022] Durch diese Ausgestaltung wird im eingabeoptimierten Modus gewährleistet, dass jeder Gegenstand von jeder Beladeeinrichtung in eine beliebige Speichertasche und von dort in einen beliebigen Ausgabebehälter verbracht werden kann. Vermieden wird, eine verfügbare Speichertasche länger als nötig zu bewegen, ohne sie zu befüllen, weil sie nicht an der richtigen Beladeeinrichtung vorbeigeführt wird.

[0023] Im ausgabeoptimierten Modus stellt diese Ausgestaltung sicher, dass jeder Gegenstand in einen beliebigen Ausgabebehälter und von dort zu jeder der beiden Entladeeinrichtungen verbracht werden kann.

[0024] Dadurch wird es ermöglicht, die Gegenstände in beliebiger Reihenfolge über die Beladeeinrichtungen der Eingabe-Fördereinrichtung zuzuführen und dennoch in jede Aufnahmekomponente jeweils einen Stapel von Gegenständen mit einem bestimmten Merkmal zu erzeugen. Das Merkmal kann z. B. ein Zielpunkt sein, an den der Gegenstand zu transportieren ist, wobei der Gegenstand mit Angaben zu diesem Zielpunkt versehen ist und die Sortieranlage diese Zielpunkt-Angabe liest und entziffert. In jeder Aufnahmekomponente, z. B. jedem Ausgabebehälter, befinden sich die alle Gegenstände an denselben Zielpunkt - oder Gegenstände nach Zielpunkten sortiert. Eine bestimmte Reihenfolge unter den Aufnahmekomponenten und somit unter den Gegenständen lässt sich herstellen. Die Gegenstände in derselben Aufnahmekomponente können unterschiedliche Abmessungen haben. Beispielsweise wird ermöglicht, Postsendungen auf die Gangfolge eines Briefzustellers zu sortieren ("delivery point processing").

[0025] Die Eingabe-Fördereinrichtung umfasst beispielsweise Haltekomponenten in Form von Speichertaschen, die an einer Taschen-Halteeinrichtung montiert sind. Jede Speichertasche ist dazu ausgestaltet, mindestens einen zu sortierenden Gegenstand zwischenzuspeichern, so dass sich der zu sortierenden Gegenstand in dieser Speichertasche bis zum Übergabebereich transportieren lässt. Jede Beladeeinrichtung ist dazu ausgestaltet, eine an der Beladeeinrichtung vorbeigeführte Speichertasche mit mindestens einem Gegenstand zu befüllen.

[0026] In einer anderen Ausgestaltung umfasst die Eingabe-Fördereinrichtung Klammern ("clamps", allgemeiner "escorts") oder ähnliche Haltevorrichtungen, die an einer Klammer-Halteeinrichtung montiert sind. Jede Klammer ist dazu ausgestaltet, mindestens einen zu sortierenden Gegenstand zu halten, so dass sich der Gegenstand, solange er von der Klammer gehalten wird, transportieren lässt. Jede Beladeeinrichtung ist dazu ausgestaltet zu bewirken, dass jeweils mindestens ein Gegenstand von einer Haltevorrichtung gefasst wird. Die Haltevorrichtungen können alle gleich sein oder von der Größe des jeweils zu haltenden Gegenstands abhängen.

[0027] Die Eingabe-Fördereinrichtung kann auch ein Endlos-Förderband oder eine Abfolge von Endlos-Förderbändern umfassen. Zu sortierende Gegenstände werden auf ein Förderband gelegt und vom sich drehenden Förderband transportiert. Im Übergabebereich übergibt eine Eingabe-Fördereinrichtung, die aus einer Abfolge von Endlos-Förderbändern zusammengesetzt ist, einen Gegenstand auf eine der folgenden Weisen an die Ausgabe-Fördereinrichtung:
  • Die Förderbänder sind um senkrechte Rollen herum geführt und transportieren einen Gegenstand, den sie zwischen sich eingeklemmt haben. Eine Weiche schleust einen Gegenstand aus, und ein Transportpfad führt den Gegenstand zur Ausgabe-Fördereinrichtung.
  • Die Förderbänder sind um waagrechte Rollen herum geführt. Ein Förderband übergibt einen Gegenstand dadurch an die Ausgabe-Fördereinrichtung, dass das Förderband abgekippt wird und der Gegenstand vom Förderband auf die Ausgabe-Fördereinrichtung rutscht.
  • Auf dem oder den waagrechten Förderbändern sind Kippschalen montiert. In jede Kippschale wird jeweils mindestens ein Gegenstand gelegt, und im Übergabebereich wird die Kippschale gekippt, wodurch der Gegenstand auf die Ausgabe-Fördereinrichtung rutscht.
    Die Ausgabe-Fördereinrichtung umfasst in einer Ausgestaltung Ausgabebehälter. Jeder Ausgabebehälter lässt sich mit mindestens einem Gegenstand befüllen. Die Ausgabe-Fördereinrichtung kann auch eine Abfolge von Förderbändern oder ein in Segmenten unterteiltes Förderband umfassen. Entweder werden die Gegenstände direkt auf diesen Förderbändern liegend transportiert, oder die Förderbänder transportieren Behälter mit diesen Gegenständen. Jeder Gegenstand ist mindestens einer Sortierklasse zugeordnet.


[0028] Jede Beladeeinrichtung ist in einer Ausführungsform dazu ausgestaltet, dass jeweils eine Haltekomponente einen zu sortierenden Gegenstand greift. Die Eingabe-Fördereinrichtung transportiert die Haltekomponente bis zum Übergabebereich. In einer anderen Ausführungsform erreicht ein Strom von beabstandeten Gegenständen eine oder jede Eingabeeinrichtung. Die Eingabeeinrichtung bewirkt, dass jeweils ein Gegenstand in eine Speichertasche verbracht wird.

[0029] Vorzugsweise wird mindestens ein Merkmal vorgegeben. Eine Messeinrichtung vermisst jeden Gegenstand und misst, welchen Wert das Merkmal für diesen Gegenstand annimmt. Das Merkmal sind z. B. Angaben zu einem Zielpunkt, an den der Gegenstand zu transportieren ist. Die Sortieranlage verbringt jeden Gegenstand in Abhängigkeit vom Merkmalswert dieses Gegenstands in eine Aufnahmekomponente der Ausgabe-Fördereinrichtung oder an einen bestimmten Platz der Ausgabe-Fördereinrichtung.

[0030] In einer Ausführungsform ist die Vorrichtung so ausgestaltet, dass jede Entnahmestelle die Entnahme eines an der Entnahmestelle vorbeigeführten Ausgabebehälters aus der Ausgabe-Fördereinrichtung ermöglicht. Beispielsweise entnimmt ein Handhabungsautomat oder ein Werker einen gefüllten Ausgabebehälter von der Ausgabe-Fördereinrichtung und verbringt den Ausgabebehälter z. B. auf ein Förderband oder direkt in ein Transportfahrzeug.

[0031] In einer alternativen Ausführungsform ist die Vorrichtung so ausgestaltet, dass jede Entnahmestelle die Entnahme eines Gegenstands aus einem an der Entnahmestelle vorbeigeführten Ausgabebehälters ermöglicht.

[0032] Vorzugsweise transportiert die Eingabe-Fördereinrichtung die Gegenstände im eingabeoptimierten Modus über einen längeren Förderweg als im ausgabeoptimierten Modus. Der eingabeoptimierte Förderweg führt an beiden Beladeeinrichtungen vorbei, der ausgabeoptimierte Förderweg nur an der einen Beladeeinrichtung, die im ausgabeoptimierten Modus aktiviert ist. Dadurch wird es ermöglicht, eine nicht benötigte Förderstrecke oder Beladeeinrichtung zeitweise stillzusetzen und z. B. Reparaturen oder Wartungsarbeiten vorzunehmen.

[0033] Entsprechend transportiert die Ausgabe-Fördereinrichtung die Gegenstände im ausgabeoptimierten Modus über einen längeren Förderweg als im eingabeoptimierten Modus, nämlich an beiden Entladeeinrichtungen vorbei.

[0034] Vorzugsweise wird die Sortieranlage zunächst im eingabeoptimierten Modus und anschließend im ausgabeoptimierten Modus betrieben. Im eingabeoptimierten Modus werden rasch Gegenstände über die beiden aktivierten Beladeeinrichtungen der Sortieranlage zugeführt. Im nachfolgenden ausgabeoptimierten Modus schleust die Sortieranlage die Gegenstände rasch in die beiden aktivierten Entladeeinrichtungen aus. Diese Ausgestaltung spart Zeit ein.

[0035] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Dabei zeigen schematisch:
Fig. 1
die Vorrichtung des Ausführungsbeispiels;
Fig. 2
die Vorrichtung im eingabeoptimierten Modus;
Fig. 3
die Vorrichtung im ausgabeoptimierten Modus.


[0036] Im Ausführungsbeispiel wird die Vorrichtung dazu eingesetzt, flache Postsendungen zu sortieren. Jede Postsendung ist mit Angaben zu jeweils einer Zustelladresse versehen.

[0037] Fig. 1 zeigt schematisch die Vorrichtung des Ausführungsbeispiels. Diese Vorrichtung besitzt eine Eingabe-Fördereinrichtung in Form einer Taschen-Förderbahn 4.

[0038] In der schematischen Darstellung von Fig. 1 ist die Taschen-Förderbahn 4 als Kreis dargestellt. Möglich ist auch jede andere Form einer geschlossenen Kurve als Gestalt der Taschen-Förderbahn 4, z. B. die in WO 2006/100598 A1 und dort in Fig. 4 und Fig. 12 dargestellten Formen.

[0039] An einer Endlos-Taschen-Halteeinrichtung der Taschen-Förderbahn 4 ist eine Vielzahl von Haltekomponenten in Form von Speichertaschen angebracht. Jede Speichertasche ist dazu ausgestaltet, mindestens eine Postsendung auszunehmen. Die Speichertaschen laufen also auf einer endlosen Bahn über die gesamte Taschen-Förderbahn 4. Anstelle der Speichertaschen lassen sich auch Klammern oder andere geeignete Haltevorrichtungen verwenden. Eine solche Haltekomponente vermag Postsendungen verschiedener Abmessungen aufzunehmen und erspart die Notwendigkeit, die Postsendungen zu stapeln und zu vereinzeln oder umzuladen.

[0040] Mit "Speichertasche" wird jede Art von Behälter bezeichnet, der mit einer Postsendung befüllt werden kann und aus dem sich die Postsendung wieder entnehmen lässt.

[0041] Bevorzugt weist jede Speichertasche eine Klappe auf, die in den Boden oder in eine Seitenwand eingelassen ist, sowie eine Aktorik, die die Klappe gesteuert zu öffnen und zu schließen vermag. Die Speichertasche ist nach oben offen. Eine Postsendung wird von oben durch die Öffnung in die Speichertasche eingeführt, wobei die Klappe geschlossen ist und die Postsendung durch ihre eigene Schwerkraft in die Speichertasche gleitet. Die Speichertasche wird entleert, indem die Klappe geöffnet wird, wodurch die Postsendung nach unten aus der Speichertasche fällt.

[0042] Die Vorrichtung besitzt weiterhin eine Ausgabe-Fördereinrichtung. In der schematischen Darstellung von Fig. 1 besteht diese Ausgabe-Fördereinrichtung aus einem kreisförmigen Teilabschnitt 2 und zwei ovalen Teilabschnitten 1 und 3.

[0043] In der Draufsicht von Fig. 1 sind der Abschnitt 2 der Ausgabe-Förderbahn und die Taschen-Förderbahn 4 als konzentrische Kreise gezeigt und beschrieben. Die Taschen-Förderbahn 4 befindet sich schräg oder senkrecht oberhalb des Abschnitts 2.

[0044] An eine oder auf einer Endlos-Ausgabebehälter-Halteeinrichtung der Ausgabe-Fördereinrichtung sind viele Ausgabebehälter angebracht. Jeder Ausgabebehälter vermag mehrere Postsendungen aufzunehmen. Vorzugsweise vermag der Ausgabebehälter Postsendungen dadurch aufzunehmen, dass die Postsendungen im Ausgabebehälter zu einem horizontalen oder vertikalen Stapel aufgestapelt werden. Der Ausgabebehälter kann z. B. als Behälter mit einem Boden und mehreren Seitenwänden ausgestaltet sein. In einer alternativen Ausgestaltung umfasst die Ausgabe-Fördereinrichtung mindestens ein waagrechtes Endlos-Förderband mit vielen Segmenten. Postsendungen werden waagrecht auf ein Segment gelegt. Jedes Segment wird einer Sortierklasse, z. B. einer Zustelladresse, zugeordnet.

[0045] Die Ausgabe-Fördereinrichtung kann eine Haltevorrichtung in Form eines Endlos-Förderbands umfassen, auf die Ausgabebehälter gestellt werden. Möglich ist, dass die leeren Ausgabebehälter lose auf das Förderband gestellt werden oder temporär mit dem Förderband verbunden, mit Postsendungen gefüllt und später wieder vom Förderband genommen werden. Möglich ist auch, dass auf das Förderband Aufnahmeeinrichtungen fest montiert sind, die als Aufnahmebehälter fungieren. Jede Aufnahmeeinrichtung nimmt vorzugsweise jeweils einen Stapel von Postsendungen auf. Die Aufnahmeeinrichtung vermag den aufgenommenen Stapel von Postsendungen wieder auszugeben, z. B. dadurch, dass der Ausgabebehälter gekippt wird und der Stapel in einen anderen Behälter rutscht.

[0046] Die Vorrichtung ist dazu ausgestaltet, eine Postsendung aus einer Speichertasche in einen Ausgabebehälter zu transferieren. Im Ausführungsbeispiel wird die Speichertasche hierzu in eine Übergabeposition gebracht, in der sie sich senkrecht oder schräg über dem Ausgabebehälter befindet. Die Klappe wird geöffnet. Durch die Schwerkraft fällt die Postsendung in den Ausgabebehälter. Möglich ist, dass die Speichertasche und/oder der Ausgabebehälter ein Führungsmittel aufweist, das die Postsendung in eine gewünschte Lage in den Ausgabebehälter führt.

[0047] Im Ausführungsbeispiel überlappen sich die Taschen-Förderbahn 4 und die Ausgabe-Förderbahn 1, 2, 3 in einem Übergabebereich Ü. In diesem Übergabebereich Ü verläuft die Taschen-Förderbahn 4 senkrecht oder schräg oberhalb der Ausgabe-Förderbahn. Eine Speichertasche und ein Ausgabebehälter können in diesem Übergabebereich Ü in eine Übergabeposition gelangen, in der eine Postsendung aus der Speichertasche in den Ausgabebehälter gleiten kann. Die Speichertasche befindet sich dann senkrecht oder schräg über dem Ausgabebehälter. Der Übergabebereich Ü umfasst im Ausführungsbeispiel die beiden konzentrischen Kreise 2 und 4 von Fig. 1, also den Abschnitt 2 der Ausgabe-Förderbahn und die Taschen-Förderbahn 4.

[0048] Die Ausgabebehälter der Ausgabe-Förderbahn 1, 2, 3 durchlaufen wahlweise eine Strecke, die aus allen drei Teilabschnitten 1, 2, 3 der Ausgabe-Förderbahn besteht, oder eine Strecke, die nur aus dem Abschnitt 2 oder aus den Abschnitten 2 und 1 oder den Abschnitten 2 und 3 besteht.

[0049] Ein Antrieb der Vorrichtung wirkt sowohl auf die Taschen-Förderbahn 4 als auch auf die Ausgabe-Förderbahn 1, 2, 3 und vermag beide Fördereinrichtungen sowie die an ihnen befindlichen Speichertaschen und Ausgabebehälter zu bewegen. Die Geschwindigkeit v_S, mit der der Antrieb die Ausgabebehälter-Halteeinrichtung bewegt und mit der die Ausgabebehälter über die Ausgabe-Förderbahn 1, 2, 3 bewegt werden, lässt sich auf einen von mehreren möglichen Werten einstellen, genauso die Geschwindigkeit v_T, mit der die Speichertaschen über die Taschen-Förderbahn 4 bewegt werden. Die beiden Geschwindigkeiten v_S, v_T lassen sich unabhängig voneinander einstellen.

[0050] Die Vorrichtung lässt sich zwischen einem eingabeoptimierten Modus und einem ausgabeoptimierten Modus umschalten. In einer Ausführungsform bewegt der Antrieb dann, wenn die Vorrichtung im eingabeoptimierten Modus betrieben wird, beide Halteeinrichtungen mit gleicher Geschwindigkeit v_T(e) = v_S(e) und in gegenläufige Richtung. Sowohl die Speichertaschen als auch die Ausgabebehälter werden also mit einer Geschwindigkeit von v_T(e) = v_S(e) über Grund bewegt, und zwar in entgegengesetzter Richtung. Die Speichertaschen durchlaufen hierbei die komplette Taschen-Förderbahn 4, also den Kreis in Fig. 1. Die Ausgabebehälter durchlaufen den Abschnitt 2 der Ausgabe-Förderbahn. Die Abschnitte 1 und 3 werden im eingabeoptimierten Modus nicht benutzt.

[0051] Wird die Vorrichtung im ausgabeoptimierten Modus betrieben, so durchlaufen die Ausgabebehälter die gesamte Ausgabe-Förderbahn, im Beispiel von Fig. 1 also die Abschnitte 1, 2 und 3. Die Speichertaschen durchlaufen genau wie im eingabeoptimierten Modus die Taschen-Förderbahn 4. Wiederum bewegt der Antrieb die beiden Halteeinrichtungen gegenläufig, so dass die Speichertaschen und die Ausgabebehälter in entgegengesetzte Richtungen bewegt werden.

[0052] Sei v_T(a) die Geschwindigkeit der Speichertaschen über Grund, v_S(a) die Geschwindigkeit der Ausgabebehälter über Grund im ausgabeoptimierten Modus. Vorzugsweise begegnen sich eine bestimmte Speichertasche und ein bestimmter Ausgabebehälter immer an der gleichen Stelle. Weil der Weg eines Ausgabebehälters länger ist als der Weg einer Speichertasche, werden die Ausgabebehälter schneller bewegt als die Speichertaschen. Seien L_1, L_2, L_3 die Längen der drei Abschnitte 1, 2, 3 der Ausgabe-Förderbahn. L_2 ist näherungsweise zugleich die Länge des Übergabebereichs Ü und die Länge der Taschen-Förderbahn 4. Dann ist





[0053] Die Vorrichtung besitzt weiterhin zwei Beladeeinrichtungen B1, B2 und zwei Entladeeinrichtungen E1, E2. Jede Beladeeinrichtung ist vorzugsweise als "Einschuss" ausgestaltet. Ein Strom von flachen Postsendungen, die voneinander beabstandet sind, wird zu einer Beladeeinrichtung B1, B2 transportiert. Hierbei stehen die Postsendungen vorzugsweise auf einer Längskante und werden zwischen mehreren Endlos-Förderbändern eingeklemmt.

[0054] Möglich ist auch, dass die Eingabe-Fördereinrichtung eine Vielzahl von Haltekomponenten, z. B. Klammern, aufweist. In der Beladeeinrichtung B1, B2 greift sich wiederholt jeweils eine Haltekomponente eine Postsendung. Die Eingabe-Fördereinrichtung transportiert die Haltekomponente mit den Postsendungen.

[0055] In einer Ausführungsform ist jede Beladeeinrichtung mit einer Vereinzelungseinrichtung verbunden. Die Vereinzelungseinrichtung wird mit einem Stapel von Postsendungen beschickt und vereinzelt die Postsendungen.

[0056] Die Beladeeinrichtung befördert nacheinander jede Postsendung in eine Speichertasche, die an der Beladeeinrichtung vorbei geführt wird. Möglich ist, dass in einer Speichertasche zugleich mehrere Postsendungen befördert werden.

[0057] Eine datenverarbeitende Steuereinrichtung "kennt" die Position jeder Postsendung in der Vorrichtung. Diese Position verändert sich mit der Geschwindigkeit, mit der die Postsendung transportiert wird. Die Steuereinrichtung registriert, wann eine Postsendung in eine Speichertasche gelangt und wo sich die in der Speichertasche transportierte Postsendung befindet. Die Steuereinrichtung aktiviert auch im richtigen Moment die Aktorik der Speichertasche, so dass die Aktorik die Klappe öffnet und die Postsendung oder die Postsendungen aus der Speichertasche in einen Ausgabebehälter gelangen. Was "im richtigen Moment" bedeutet, wird weiter unten erläutert.

[0058] An jeder Entladeeinrichtung E1, E2 kann ein Stapel mit Postsendungen aus der Ausgabe-Förderbahn 1, 2, 3 entnommen werden. Wie oben dargelegt, ist in einer Ausführungsform jeder Ausgabebehälter ein Behälter, der auf ein Endlos-Förderband der Ausgabe-Förderbahn gestellt wird oder lose mit der Endlos-Förderbahn verbunden wird. An der Entladeeinrichtung E1, E2 wird jeder gefüllte Ausgabebehälter vom Förderband genommen, und an seiner Stelle wird ein leerer Ausgabebehälter auf das Förderband gestellt.

[0059] In einer anderen Ausführungsform ist jeder Ausgabebehälter eine Aufnahmeeinrichtung, die fest mit der Haltevorrichtung der Ausgabe-Förderbahn verbunden ist. Die Aufnahmeeinrichtung wird manuell oder von einem Handhabungsautomaten entleert, wenn er die Entladeeinrichtung E1, E2 passiert. Möglich ist auch, dass die gefüllte Aufnahmeeinrichtung bei Erreichen der Entladeeinrichtung E1, E2 gekippt und dadurch entleert wird.

[0060] Die Steuereinrichtung hat Lesezugriff auf eine rechnerverfügbare Zuordnungstabelle. Diese Tabelle listet mögliche Zustelladressen auf, mit denen die Postsendungen versehen sein können, und ordnet jeder möglichen Zustelladresse jeweils mindestens einen Ausgabebehälter zu. Einem Ausgabebehälter können mehrere Zustelladressen zugeordnet sein. Die Ausgabebehälter fungieren als Sortierendstellen. Die Ausgabebehälter vermögen Postsendungen unterschiedlicher Abmessungen aufzunehmen.

[0061] Die Steuereinrichtung "weiß" auch, welche Postsendung mit welcher Zustelladresse versehen ist. Diese Information wurde von einer Leseeinrichtung ermittelt, die vorzugsweise eine Kamera, eine OCR-Einrichtung und eine Videocodierstation umfasst. Die Kamera nimmt ein digitales Abbild der Postsendung auf. Die OCR-Einrichtung versucht, automatisch die Zustelladresse zu entziffern, wofür sie das digitale Abbild auswertet. Gelingt dies nicht, so wird das Abbild an die Videocodierstation übermittelt, und eine Videocodierkraft entziffert die Adresse im Abbild und gibt die entzifferte Adresse vollständig oder wenigstens teilweise ein, z. B. die Postleitzahl oder den "ZIP Code".

[0062] Die Steuereinrichtung "weiß" auch, wo sich eine Postsendung gerade befindet. Wenn sich diese Postsendung in einer Speichertasche befindet und diese Speichertasche gerade in der Übergabeposition über einem solchen Ausgabebehälter befindet, dem die Zustelladresse der Postsendung zugeordnet ist, so aktiviert die Steuereinrichtung die Aktorik dieser Speichertasche, so dass die Postsendung in den Aufnahmebehälter gleitet.

[0063] Im Folgenden wird die Arbeitsweise der Vorrichtung in den beiden Modi gezeigt. Fig. 2 zeigt die Vorrichtung im eingabeoptimierten Modus, Fig. 3 im ausgabeorientierten Modus.

[0064] Im eingabeoptimierten Modus sind die beiden Beladeeinrichtungen B1, B2 und die eine Entladeeinrichtung E1 aktiviert. Die andere Entladeeinrichtung E2 ist im eingabeoptimierten Modus deaktiviert. Im eingabeoptimierten Modus führt die Vorrichtung beispielsweise zwei Ströme von Postsendungen zusammen. Die Postsendungen des einen Stroms werden über die eine Beladeeinrichtung B1 in die Taschen-Förderbahn 4 eingeschleust, die des anderen Stroms über die andere Beladeeinrichtung B2.

[0065] Die Ausgabebehälter durchlaufen nur den Abschnitt 2 des Ausgabe-Förderbandes. Die Speichertaschen und Ausgabebehälter werden mit der gleichen Geschwindigkeit v_T(e) = v_S(e) in entgegengesetzten Richtungen bewegt.

[0066] Die Vorrichtung gewährleistet, dass jede Speichertasche bezüglich jedes Ausgabebehälters einmal in eine Übergabeposition gelangt. Dann vermag sie eine Postsendung in der Speichertasche in den richtigen Ausgabebehälter abzugeben, egal welchem Ausgabebehälter die Zustelladresse der Postsendung zugeordnet ist. Damit die Speichertasche durch jede Beladeeinrichtung B1, B2 mit einer neuen Postsendung befüllt werden kann, unabhängig von der Zustelladresse der Postsendung, ist die Vorrichtung bevorzugt so ausgestaltet, dass jede Speichertasche leer an jeder Beladeeinrichtung vorbeigeführt wird und dort befüllt wird. Eine Beladeeinrichtung B1, B2 füllt eine einzige Postsendung oder auch mehrere Postsendungen, deren Zustelladressen derselbe Ausgabebehälter zugeordnet ist, in diese zuvor leere Speichertasche. Damit diese Arbeitsweise ermöglicht wird, gerät im eingabeoptimierten Modus jede Speichertasche auf dem Weg von jeder Beladeeinrichtung zu jeder anderen Beladeeinrichtung bezüglich jedes Ausgabebehälters der Ausgabe-Förderbahn mindestens einmal in eine Übergabeposition, so dass die Postsendungen in dieser Speichertasche in diesen Ausgabebehälter entleert werden können.

[0067] Im ausgabeoptimierten Modus sind eine Beladeeinrichtung B1 und beide Entladeeinrichtungen E1, E2 aktiviert. Die andere Beladeeinrichtung B2 ist im ausgabeoptimierten Modus deaktiviert. Jeder Ausgabebehälter durchläuft die gesamte Ausgabe-Förderbahn, also alle drei Abschnitte 1, 2, 3. Die Ausgabebehälter-Halteeinrichtung wird mit einer Geschwindigkeit v_S(a) bewegt, die größer ist als die Geschwindigkeit v_T(a), mit der die Taschen-Halteeinrichtung bewegt wird. Wie oben dargelegt, gilt


Wiederum werden die Speichertaschen in entgegengesetzter Richtung wie die Ausgabebehälter bewegt.

[0068] Die oben beschriebene Arbeitsweise wird vorzugsweise wie folgt ermöglicht: Jeder Ausgabebehälter wird auf seinem Weg von der einen Entladeeinrichtung E1 zu der anderen Entladeeinrichtung E2 sowie auf dem Weg von E2 nach E1 relativ zu jeder Speichertasche mindestens einmal in die Übergabeposition gebracht.

[0069] In einer Ausgestaltung durchläuft jede Postsendung zweimal die Vorrichtung. Zunächst wird die Vorrichtung im eingabeoptimierten Modus betrieben. Zwei Ströme von Postsendungen werden von zwei Vereinzelungseinrichtungen vereinzelt, die mit den beiden Beladeeinrichtungen B1, B2 verbunden sind. Jede Speichertasche wird an beiden Beladeeinrichtungen B1, B2 vorbeigeführt. Die beiden Beladeeinrichtungen B1, B2 schleusen die Postsendungen in Speichertaschen der Taschen-Förderbahn 4 ein. Aus diesen Speichertaschen gelangen die Postsendungen in Ausgabebehälter der Behälter-Förderbahn und werden an der aktivierten Entladeeinrichtung E1 wieder aus der Ausgabe-Förderbahn entnommen.

[0070] Nachdem alle Postsendungen, die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt die Vorrichtung erreicht haben, zum ersten Mal die Vorrichtung durchlaufen haben und wieder ausgeschleust wurden, wird die Vorrichtung in den ausgabeoptimierten Modus umgeschaltet. Die Postsendungen werden über eine Vereinzelungseinrichtung der aktivierten Beladeeinrichtung B1 zugeführt. Beim Zuführen wird eine Reihenfolge unter den Ausgabebehältern eingehalten; die Postsendungen werden gemäß dieser Reihenfolge zugeführt. Im zweiten Sortierlauf befüllt die aktivierte Beladeeinrichtung B1 Speichertaschen mit den Postsendungen. Von dort gelangen die Postsendungen in Ausgabebehälter der Behälter-Förderbahn. Jeder Ausgabebehälter wird an beiden Entladeeinrichtungen E1, E2 vorbeigeführt, wo Postsendungen aus der Behälter-Förderbahn entnommen werden.

Bezugszeichenliste



[0071] 
Bezugszeichen Bedeutung
1 1. Abschnitt der Ausgabe-Förderbahn
2 2. Abschnitt der Ausgabe-Förderbahn
3 3. Abschnitt der Ausgabe-Förderbahn
4 Taschen-Förderbahn
B1 Beladeeinrichtung, ist im ausgabeoptimierten Modus aktiviert
B2 weitere Beladeeinrichtung, ist im ausgabeopti-mierten Modus deaktiviert
E1 Entladeeinrichtung, ist im eingabeoptimierten Modus aktiviert
E2 weitere Entladeeinrichtung, ist im eingabeop-timierten Modus deaktiviert
L_1 Länge des Abschnitts 1 der Ausgabe-Förderbahn
L_2 Länge des Abschnitts 2 der Ausgabe-Förderbahn
L_3 Länge des Abschnitts 3 der Ausgabe-Förderbahn
Ü Übergabebereich
v_S(a) Geschwindigkeit, mit der die Ausgabe-Förderbahn im ausgabeoptimierten Modus bewegt wird
v_S(e) Geschwindigkeit, mit der die Ausgabe-Förderbahn im eingabeoptimierten Modus bewegt wird
v_T(a) Geschwindigkeit, mit der die Taschen-Förderbahn im ausgabeoptimierten Modus bewegt wird
v_T(e) Geschwindigkeit, mit der die Taschen-Förderbahn im eingabeoptimierten Modus bewegt wird



Ansprüche

1. Vorrichtung zum Sortieren von Gegenständen, insbesondere von flachen Postsendungen,
wobei die Vorrichtung

- eine Eingabe-Fördereinrichtung (4),

- eine Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3),

- mindestens eine Beladeeinrichtung (B1, B2),

- mindestens eine Entladeeinrichtung (E1, E2) und

- einen Antrieb
umfasst,

wobei

- der Antrieb dazu ausgestaltet ist, die Eingabe-Fördereinrichtung (4) an mindestens einer Beladeeinrichtung (B1, B2) vorbeizuführen, die Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3) an mindestens einer Entladeeinrichtung (E1, E2) vorbeizuführen und die Eingabe-Fördereinrichtung (4) relativ zur Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3) zu bewegen,

- jede Beladeeinrichtung (B1, B2) dazu ausgestaltet ist, die Eingabe-Fördereinrichtung (4) mit mindestens einem Gegenstand zu befüllen, wenn die Eingabe-Fördereinrichtung (4) an der Beladeeinrichtung (B1, B2) vorbeigeführt wird,

- die Eingabe-Fördereinrichtung (4) und die Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3) sich in mindestens einem Übergabebereich (Ü) dergestalt überlappen, dass ein zu sortierender Gegenstand aus der Eingabe-Fördereinrichtung (4) in die oder auf die Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3) übergeben werden kann,

- die Eingabe-Fördereinrichtung (4) dazu ausgestaltet ist, mindestens einen Gegenstand von einer Beladeeinrichtung (B1, B2) zum Übergabebereich (Ü) zu transportieren,

- die Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3) dazu ausgestaltet ist, mindestens einen Gegenstand vom Übergabebereich (Ü) zu einer Entladeeinrichtung (E1, E2) zu transportieren, und

- jede Entladeeinrichtung (E1, E2) dazu ausgestaltet ist, die Entnahme mindestens eines Gegenstands, der sich in der oder auf der Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3) befindet, aus der Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3) zu ermöglichen,

dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung

- mindestens zwei Beladeeinrichtungen (B1, B2) und

- mindestens zwei Entladeeinrichtungen (E1, E2)
umfasst,
die Vorrichtung zwischen einem eingabeoptimierten und einem ausgabeoptimierten Modus umschaltbar ist,
im eingabeoptimierten Modus

- beide Beladeeinrichtungen (B1, B2) und eine Entladeeinrichtung (E1) aktiviert sind und

- die Vorrichtung dazu ausgestaltet ist, die Eingabe-Fördereinrichtung (4) an beiden Beladeeinrichtungen (B1, B2) und die Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3) an der aktivierten Entladeeinrichtung (E1) vorbeizuführen, und
im ausgabeoptimierten Modus

- eine Beladeeinrichtung (B1) und beide Entladeeinrichtungen (E1, E2) aktiviert sind und

- die Vorrichtung dazu ausgestaltet ist, die Eingabe-Fördereinrichtung (4) an der aktivierten Beladeeinrichtung (B1) und die Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3) an beiden Entladeeinrichtungen (E1, E2) vorbeizuführen.


 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass

- im eingabeoptimierten Modus die andere Entladeeinrichtung (E2) deaktiviert ist und

- im ausgabeoptimierten Modus die andere Beladeeinrichtung (B2) deaktiviert ist.


 
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Eingabe-Fördereinrichtung (4) mehrere Haltekomponenten umfasst,
jede Haltekomponente dazu ausgestaltet ist, mindestens einen zu sortierenden Gegenstand während des Transports zum Übergabebereich (Ü) zu halten, und
die Vorrichtung dergestalt ausgestaltet ist, dass im eingabeoptimierten Modus jede Haltekomponente auf ihrem Weg von jeder Beladeeinrichtung (B1, B2) zu jeder anderen Beladeeinrichtung (B2, B1) den Übergabebereich (Ü) wenigstens teilweise durchläuft.
 
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3) mehrere Aufnahmekomponenten umfasst,
jede Aufnahmekomponente dazu ausgestaltet ist, mindestens einen zu sortierenden Gegenstand während des Transports zu einer Entladeeinrichtung (E1, E2) aufzunehmen, und
die Vorrichtung dergestalt ausgestaltet ist, dass im ausgabeoptimierten Modus jede Aufnahmekomponente auf ihrem Weg von jeder Entladeeinrichtung (E1, E2) zu jeder anderen Entladeeinrichtung (E2, E1) den Übergabebereich (Ü) wenigstens teilweise durchläuft.
 
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Eingabe-Fördereinrichtung (4) mehrere Haltekomponenten umfasst,
jede Haltekomponente dazu ausgestaltet ist, mindestens einen zu sortierenden Gegenstand während des Transports zum Übergabebereich (Ü) zu halten,
die Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3) mehrere Aufnahmekomponenten umfasst,
jede Aufnahmekomponente dazu ausgestaltet ist, mindestens einen zu sortierenden Gegenstand während des Transports zu einer Entladeeinrichtung (E1, E2) aufzunehmen, und
die Vorrichtung so ausgestaltet ist, dass

- im eingabeoptimierten Modus jede Haltekomponente auf ihrem Weg von jeder Beladeeinrichtung (B1, B2) zu jeder anderen Beladeeinrichtung (B2, B1) relativ zu jeder Aufnahmekomponente mindestens einmal in eine Übergabeposition gerät, in der jeder Gegenstand aus dieser Haltekomponente in diese Aufnahmekomponente übergeben werden kann, und

- im ausgabeoptimierten Modus jede Aufnahmekomponente auf ihrem Weg von jeder Entladeeinrichtung (E1, E2) zu jeder anderen Entladeeinrichtung (E2, E1) relativ zu jeder Haltekomponente mindestens einmal in die Übergabeposition gerät.


 
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Eingabe-Fördereinrichtung (4) dazu ausgestaltet ist,

- im eingabeoptimierten Modus Gegenstände entlang eines eingabeoptimierten Förderwegs zu transportieren,

wobei der eingabeoptimierte Förderweg an beiden Beladeeinrichtungen (B1, B2) vorbeiführt, und

- im ausgabeoptimierten Modus Gegenstände entlang eines ausgabeoptimierten Förderwegs zu transportieren,

wobei der ausgabeoptimierte Förderweg nur an nur an der aktivierten Beladeeinrichtung (B1) und nicht an der anderen Beladeeinrichtung (B2) vorbeiführt.
 
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Antrieb dazu ausgestaltet ist,
die Eingabe-Fördereinrichtung (4) im eingabeoptimierten Modus dergestalt schneller an den Beladeeinrichtungen (B1, B2) vorbeizuführen als im ausgabeoptimierten Modus,
dass das schnellere Vorbeiführen den längeren Förderweg, den die Eingabe-Fördereinrichtung (4) im eingabeoptimierten Modus zurücklegt, kompensiert.
 
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3) dazu ausgestaltet ist,

- im ausgabeoptimierten Modus Gegenstände entlang eines ausgabeoptimierten Förderwegs zu transportieren,

wobei der ausgabeoptimierte Förderweg an beiden Entladeeinrichtungen (E1, E2) vorbeiführt, und

- im eingabeoptimierten Modus Gegenstände entlang eines eingabeoptimierten Förderwegs zu transportieren,

wobei der eingabeoptimierte Förderweg nur an nur an der aktivierten Entladeeinrichtung (E1) und nicht an der anderen Entladeeinrichtung (E2) vorbeiführt.
 
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Antrieb dazu ausgestaltet ist,
die Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3) im ausgabeoptimierten Modus dergestalt schneller an den Entladeeinrichtungen (E1, E2) vorbeizuführen als im eingabeoptimierten Modus,
dass das schnellere Vorbeiführen den längeren Förderweg, den die Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3) im ausgabeoptimierten Modus zurücklegt, kompensiert.
 
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Antrieb so ausgestaltet ist,
dass der Antrieb die Eingabe-Fördereinrichtung (4) und die Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3) so zu bewegen vermag, dass die Eingabe-Fördereinrichtung (4) und die Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3) sich in gegenläufiger Richtung entlang des Übergabebereichs (Ü) bewegen.
 
11. Verfahren zum Sortieren von Gegenständen, wobei

- eine Eingabe-Fördereinrichtung (4) an mindestens einer Beladeeinrichtung (B1, B2) vorbeigeführt wird,

- eine Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3) an mindestens einer Entladeeinrichtung (E1, E2) vorbeigeführt wird,

- jeder zu sortierende Gegenstand aus einer der Beladeeinrichtungen (B1, B2) in die oder auf die Eingabe-Fördereinrichtung (4) verbracht wird,

- die Eingabe-Fördereinrichtung (4) den zu sortierenden Gegenstand zu einem Übergabebereich (Ü) transportiert,

- der zu sortierende Gegenstand im Übergabebereich (Ü) von der Eingabe-Fördereinrichtung (4) an oder in die Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3) verbracht wird,

- die Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3) den zu sortierenden Gegenstand an mindestens einer Entladeeinrichtung (E1, E2) vorbeiführt und

- der zu sortierende Gegenstand aus der Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3) entnommen wird, wenn der Gegenstand an der Entladeeinrichtung (E1, E2) vorbeigeführt wird,

dadurch gekennzeichnet, dass
zwei Beladeeinrichtungen (B1, B2) und zwei Entladeeinrichtungen (E1, E2) verwendet werden,
das Sortieren wahlweise in einem eingabeoptimierten Modus oder in einem ausgabeoptimierten Modus durchgeführt wird,
wobei
im eingabeoptimierten Modus

- beide Beladeeinrichtungen (B1, B2) und eine Entladeeinrichtung (E1) aktiviert sind und

- die Eingabe-Fördereinrichtung (4) an beiden Beladeeinrichtungen (B1, B2) vorbeigeführt wird und

- die Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3) an der aktivierten Entladeeinrichtung (E1) vorbeigeführt wird und
im ausgabeoptimierten Modus

- eine Beladeeinrichtung (B1) und beide Entladeeinrichtungen (E1, E2) aktiviert sind,

- die Eingabe-Fördereinrichtung (4) an der aktivierten Beladeeinrichtung (B1) vorbeigeführt wird und

- die Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3) an beiden Entladeeinrichtungen (E1, E2) vorbeigeführt wird.


 
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Eingabe-Fördereinrichtung (4) mehrere Haltekomponenten umfasst,
im eingabeoptimierten Modus jede Haltekomponente an beiden Beladeeinrichtungen (B1, B2) vorbeigeführt wird,
im ausgabeoptimierten Modus jede Haltekomponente an der aktivierten Beladeeinrichtung (B1) vorbeigeführt wird und
in beiden Zuständen jede Haltekomponente jeweils mindestens einen zu sortierenden Gegenstand während des Transports zum Übergabebereich (Ü) hält
 
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3) mehrere Aufnahmekomponenten umfasst,
im eingabeoptimierten Modus jede Aufnahmekomponente an der aktivierten Entladeeinrichtung (E1) vorbeigeführt wird,
im ausgabeoptimierten Modus jede Aufnahmekomponente an beiden Entladeeinrichtungen (E1, E2) vorbeigeführt wird und
in beiden Zuständen jede Aufnahmekomponente jeweils mindestens einen zu sortierenden Gegenstand während des Transports vom Übergabebereich (Ü) zu einer Entladeeinrichtung (E1, E2) aufnimmt.
 
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Eingabe-Fördereinrichtung (4) mehrere Haltekomponenten umfasst,
jede Haltekomponente jeweils mindestens einen zu sortierenden Gegenstand während des Transports zum Übergabebereich (Ü) hält,
die Ausgabe-Fördereinrichtung (1,2,3) mehrere Aufnahmekomponenten umfasst,
jede Aufnahmekomponente jeweils mindestens einen zu sortierenden Gegenstand während des Transports zu einer Entladeeinrichtung (E1, E2) aufnimmt, und

- im eingabeoptimierten Modus jede Haltekomponente auf ihrem Weg von jeder Beladeeinrichtung (B1, B2) zu jeder anderen Beladeeinrichtung (B2, B1) mindestens einmal in eine Übergabeposition relativ zu jeder Aufnahmekomponente verbracht wird, in der jeder Gegenstand aus dieser Haltekomponente in diese Aufnahmekomponente übergeben werden kann, und

- im ausgabeoptimierten Modus jede Aufnahmekomponente auf ihrem Weg von der einen Entladeeinrichtung (E1, E2) zu jeder anderen Entladeeinrichtung (E2, E1) relativ zu jeder Haltekomponente mindestens einmal in die Übergabeposition verbracht wird.


 
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
zunächst das Sortieren im eingabeoptimierten Modus und
anschleißend im ausgabeoptimierten Modus durchgeführt wird.
 




Zeichnung













Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente