[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Ofen, insbesondere Kaminofen, bei dem Verbrennungsluft
sowohl über eine Primärluftzufuhr, als auch über eine Sekundärluftzufuhr in den Brennraum
geleitet werden kann, wobei in einer ersten Betriebsart eine temperaturabhängige Regelung
der Sekundärluftzufuhr über einen Regelmechanismus erfolgt, der einen Durchflussregler
und einen mit diesem in Wirkverbindung stehenden Temperaturfühler aufweist. Die Erfindung
bezieht sich auch auf einen Heizeinsatz für einen Ofen und ein Verfahren zum Betrieb
eines Ofens.
[0002] Es gibt bei (Kamin-)Öfen verschiedene Wege bzw. Stellen, an denen die Verbrennungsluft
in den Brennraum gelangt. Je nach dem unterscheidet man zwischen der Sekundärluft
und der Primärluft. Welche der beiden Luftarten zur Anwendung kommt ist abhängig vom
Brennstoff, mit dem der Kaminofen betrieben wird. Wird Holz verfeuert, dann kommt
die Sekundärluft zur Anwendung und wird (Braun-)kohle verfeuert, dann wird dem Brennraum
die Verbrennungsluft über den Primärluftkanal zugeführt.
[0003] Unter Primärluft versteht man jene Verbrennungsluft, die der Brennkammer im unteren
Bereich, zumeist durch den Rost zugeführt wird. In einigen Fällen erfolgt alternativ
oder zusätzlich dazu eine Primärluftzufuhr seitlich des Brennstoffes. Diese Art der
Luftzuführung ist bei der Verbrennung von (Braun-)Kohle(-Briketts) während des gesamten
Brennzyklus notwendig. Die Menge an zugeführter Primärluft, die üblicherweise von
unten durch den Rost zugeführt wird, bestimmt im wesentlichen die Leistung des Ofens.
Die Regelung der Primärluftmenge erfolgt in den meisten Fällen händisch über einen
Luftschieber oder einen automatischen Regler, der in Abhängigkeit von der Brennkammertemperatur
oder je nach erwünschter Leistung gesteuert wird. Die Regelung erfolgt in beiden Fällen
dadurch, dass die Querschnitte, durch die die Verbrennungsluft in die Brennkammer
gelangt, vergrößert oder verkleinert werden. Die Primärluftzufuhr ist bei der Verbrennung
von Holz in den meisten Fällen nur beim Anbrennen nötig, wird jedoch bei Zustandekommen
von Glut stark oder vollständig gedrosselt. Im weiteren Verlauf des Brennvorgangs
wird nur mehr Sekundärluft zugeführt.
[0004] Unter Sekundärluft versteht man jene Verbrennungsluft, die der Brennkammer in ihrem
oberen Bereich zugeführt wird. Beispielsweise kann sich die Sekundärluft, die gegebenenfalls
über die Scheibenspülung zugeführt wird, in der Brennkammer in zwei Hauptluftströme
aufteilen. Ein Teil des Luftstroms gleitet entlang der Sichtscheibe hinunter zum Holz
und beeinflusst an dieser Stelle unmittelbar die Verbrennung (Oxidation) des Holzes.
Der andere Teil des Luftstromes gelangt im oberen Bereich der Brennkammer zu den Heizgasen
und beeinflusst die Nachverbrennung der Heizgase. Die Sekundärluft bewirkt somit auch
eine Nachverbrennung der in der Brennkammer befindlichen Heizgase und ermöglicht dadurch
eine im Gesamten betrachtet emissionsärmere Verbrennung. Dies betrifft unter anderem
das Überführen von Kohlenmonoxid in Kohlendioxid sowie die Oxidation besonders schädlicher
Stickoxide durch Luft- und somit Sauerstoffzufuhr. In den meisten Fällen nimmt die
als Sekundärluft zugeführte Verbrennungsluft, bevor sie in die Brennkammer eintritt,
in außerhalb an der Brennkammer verlaufenden Kanälen oder, wenn der Sekundärluftkanal
zum Teil durch die Brennkammer geführt ist, direkt Wärme auf und gelangt dadurch bereits
als erwärmtes Gas in die Brennkammer. Denn nur bei hohen Temperaturen kann eine vollständige
Verbrennung der brennbaren Heizgase erfolgen. Sekundärluft kann auch von oben als
Scheibenspülung zugeführt werden und verhindert dabei das Anlegen von Ruß an der Innenseite
der Sichtscheibe des Ofens. Diese Art der Luftzuführung kommt bei der Verbrennung
von (Scheit-)Holz zur Anwendung.
[0005] Die Sekundärluftzufuhr kann bei Kaminöfen mittels eines Sekundärluftreglers geregelt
werden. Dazu offenbart die
AT 008865 U1 einen Kaminofen mit einer Brennkammer, einem Rauchrohrstutzen, einer im unteren Bereich
der Brennkammer mündenden Primärluftzufuhr und einer im oberen Bereich der Brennkammer
mündenden Sekundärluftzufuhr. Um die Nachverbrennung zu optimieren und eine effiziente
Scheibenspülung zu schaffen, ist in der Sekundärluftzufuhr ein Durchflussregler vorgesehen,
der zur temperaturabhängigen Steuerung der Durchflussmenge in Wirkverbindung mit einem
Temperaturfühler steht, der im Bereich des Rauchrohstutzens, vorzugsweise am Rauchrohrstutzen
selbst, angeordnet ist.
[0006] Die
DE 103 24 634 A1 offenbart einen Ofen, bei dem Primärluft von unten durch den Rost, Sekundärluft von
oben an der Rückseite des Feuerinnenraumes und Tertiärluft im oberen Drittel des Feuerraumes
zugeführt wird. Die Regelung der Luftzufuhr erfolgt über einen Handgriff an der Unterseite
des Ofens.
[0007] Die
DE 89 13 459 U1 offenbart einen Dauerbrandofen für Festbrennstoffe. Die Regelung der Primärluftzufuhr
erfolgt mittels eines Fühlers, der die Abgastemperatur misst. Die Sekundärluftzufuhr
ist unabhängig davon und mechanisch mit der Aschetür gekoppelt, sodass beim Öffnen
der Aschetür die Sekundärluftansaugung unterbrochen wird. Weiters ist ein Sekundärluftmischer
vorgesehen, um eine Vorwärmung der Sekundärluft erzielen zu können.
[0008] Im folgenden wird die notwendige Funktionsweise für die Regelung der Sekundärluft
(Verbrennung von Holz) in groben Zügen dargestellt. Durch die Verbrennung des Brennstoffes
im Kaminofen werden die Heizgase erwärmt. Der Regelmechanismus ist mit einem Temperaturfühler,
z.B. einem Kapillarfühler, ausgestattet. Dieser Kapillarfühler kann z.B. im Bereich
des Rauchgasstutzens positioniert sein. Der Temperaturverlauf der Heizgase wird auf
den Kapillarfühler übertragen. Die Flüssigkeit im Kapillarfühler dehnt sich bei Erwärmung
aus und betätigt somit den Durchflussregler, der eine bewegliche Reglerklappe aufweist.
Die Reglerklappe beginnt sich in Abhängigkeit der Erwärmung zu bewegen.
[0009] Je heißer der Kapillarfühler des Regelmechanismus wird, d.h. je größer die Heizleistung
bei der Verbrennung von Holz wird, umso weiter öffnet die Reglerklappe und es kann
mehr Verbrennungsluft über den Sekundärluftkanal in die Brennkammer einströmen. Bei
der Sekundärluftregelung arbeitet der Regler als "Öffner", d. h. er vergrößert den
Querschnitt bzw. die Eingangsöffnung des Sekundärluftkanals bei Erwärmung.
[0010] An die Regelung der Primärluft werden hingegen gänzlich andere Anforderungen gestellt,
sodass ein weiterer, von der Sekundärluftregelung unabhängiger Regelmechanismus vorgesehen
sein muss. Je heißer der Kapillarfühler des Primärluftreglers wird, d.h. je größer
die Heizleistung bei der Verbrennung von Braunkohlebrikett wird, umso weiter schließt
die Reglerklappe des Primärluftkanals und es kann nicht mehr so viel Verbrennurigsluft
über den Primärluftkanal in die Brennkammer einströmen.
[0011] Beim Regelmechanismus für die Primärluftzufuhr arbeitet der Regler als "Schließer",
d. h. der Regler verringert den Querschnitt bzw. die Eingangsöffnung des Primärluftkanals
bei Erwärmung. Durch dieses Reglerverhalten kann bei der Verbrennung von Braunkohlebriketts
die Heizleistung geregelt und eine gewisse Dauerbrandeigenschaft erreicht werden.
[0012] Der große Nachteil der Regelung der Primärluftzufuhr bzw. Sekundärluftzufuhr im Stand
der Technik liegt darin begründet, dass sowohl für die Primärluftzufuhr als auch für
die Sekundärluftzufuhr ein eigener Regelmechanismus vorhanden sein muss, um den gegenläufigen
Anforderungen der beiden Betriebsarten zu genügen und somit ein ökonomisches und automatisches
Heizen gewährleisten zu können.
[0013] Das Ziel der Erfindung liegt nun darin, die Verwirklichung des gesamten Regelverhaltens
des Ofens einfacher und kostengünstiger zu gestallten. Die Bedienung soll dabei übersichtlicher
und die Qualität des Brennvorganges optimiert werden.
[0014] Dieses Ziel wird mit dem Ofen der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass in
einer anderen Betriebsart für eine temperaturabhängige Regelung der Primärluftzufuhr
derselbe Regelmechanismus vorgesehen ist, über den auch die Regelung der Sekundärluftzufuhr
in der ersten Betriebsart erfolgt.
[0015] Bislang gab es bei den Kaminöfen Regelungen, die entweder nur die Sekundärluft oder
nur die Primärluft automatisch oder händisch regeln können. Mit dem erfindungsgemäßen
Regelsystem können jetzt beide Luftarten, Sekundärluft und Primärluft, getrennt voneinander
geregelt werden und das allerdings mit nur einem einzigen Regelmechanismus. Das Regelungsverhalten
der Sekundärluftregelung wie es in der
AT 008 865 U1 beschrieben ist, konnte dabei zur Gänze beibehalten werden. Je nach Betriebsart übernimmt
der Regelmechanismus entweder die Steuerung der Sekundärluft für die Holzverbrennung
oder die Steuerung der Primärluft für die Verbrennung von Braunkohlebrikett. In diese
Regelung kann ein Umschaltsystem integriert sein, mit dem der Luftkanal für die Primär-
und Sekundärluft jeweils abwechselnd verriegelt oder freigegeben werden kann.
[0016] Das erfindungsgemäße Konzept kann durch gegenüberliegende Einmündungen der Primär-
und Sekundärluftzufuhr in ein gegebenenfalls geschlossenes Reglergehäuse erfolgen,
wobei der Durchflussregler oder zumindest seine Reglerklappen zwischen diesen Einmündungen
hin- und her bewegbar sind. Ein geschlossenes Reglergehäuse ist nur dann erforderlich,
wenn der Kaminofen über einen zentralen Luftanschluss verfügt. Bei einem Kaminofen,
der über keinen zentralen Luftanschluss verfügt, könnte das Reglergehäuse auf der
vorderen Seite auch geöffnet sein und dort die Luft der Umgebung unmittelbar ansaugen.
[0017] In einer Variante kann der Durchflussregler als Ganzes in seiner Position verändert
werden, um die Reglerklappen in ihrer Ausgangsstellung auf die Primär- und Sekundärluftzufuhr
abzustimmen. Bei dieser Variante würde auch eine einzige Reglerklappe ausreichen,
da hier die Verschiebbarkeit bzw. Verschwenkbarkeit den Durchflussregler (je nach
Betriebart) an den Ort seiner Bestimmung bringt.
[0018] Beide Varianten können natürlich auch kombiniert werden, um optimale Ausgangspositionen
der Reglerklappen in den jeweiligen Betriebsarten zu erzielen.
[0019] Es gibt auch Durchflussregler, dessen Anfangsposition mittels eines zusätzlichen
Hebels justiert werden kann, ohne den gesamten Durchflussregler bewegen zu müssen.
[0020] Die Verwendung eines einzigen Regelmechanismus für zwei verschiedene Gegenläufigen
Anforderungen bringt eine Ersparnis bei Materialkosten und erleichtert Einbau, Wartung
und Bedienung erheblich.
[0021] Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Kaminofen von vorne,
Fig. 2 den Ofen aus Fig. 1 im Schnitt A-A,
Fig. 3 Betätigungsvorrichtungen des Ofens aus Fig. 1 in einer vergrößerten Darstellung
des Ausschnitts B,
Fig. 4 Ausschnitt des unteren Bereiches des Ofens im Betriebszustand, in dem die Primärluftzufuhr
geschlossen ist,
Fig. 5 Ausschnitt des unteren Bereiches des Ofens im Betriebszustand, in dem die Primärluftzufuhr
und die Sekundärluftzufuhr (teilweise) geöffnet sind,
Fig. 6 Ausschnitt des unteren Bereiches des Ofens im Betriebszustand, in dem die Sekundärluftzufuhr
geschlossen ist,
Fig. 7 Ausschnitt des unteren Bereiches des Ofens in einem Schnitt 90° zu jenem aus
Fig. 5 geneigt, wobei der Durchflussregler zur Regelung der Sekundärluft eingestellt
ist,
Fig. 8 den Ausschnitt aus Fig. 7 mit anderer Leistungsstufe, und
Fig. 9 den Ausschnitt aus Fig. 7, wobei der Durchflussregler zur Regelung der Primärluft
("Heizen mit Kohle") eingestellt ist.
Fig. 10 bis 13 dreidimensionale Ansichten durch ein angeschnittenes Reglergehäuse.
[0022] Fig. 1 zeigt einen Kaminofen 1 von vorne mit einer Brennraumtür 2, über die der Brennraum
mit Heizgut befällt werden kann und in der eine Sichtscheibe 3 vorgesehen ist.
Fig. 2 zeigt den Schnitt A-A gemäß Fig. 1. Die Verbrennungsluft kann auf zwei verschiedenen
Wegen in den Brennraum 4 gelangen. Einerseits über die Primärluftzufuhr 9, die üblicherweise
von unten durch den Rost, manchmal auch im unteren Bereich neben dem Brenngut eingeführt
wird, andererseits über die Sekundärluftzufuhr 10, die im oberen Bereich in den Brennraum
4 strömt und vorzugsweise zur oberen Kante der Sichtscheibe 3 gelenkt wird, um dort
die Schwärzung der Sichtscheibe 3 möglichst lange hinanzuhalten. Die Luftwege der
Primär- und Sekundärluft sind dabei ausgehend von einem Reglergehäuse 20 bis in den
Brennraum 4 jeweils mit Pfeilen dargestellt.
[0023] Der Brennraum 4 ist mit Schamottsteinen 7 ausgekleidet und weist in seinem oberen
Bereich eine Zugumlenkung 8 auf, die die Heizgase vor dem Verlassen des Brennraumes
4 umlenkt. Weitere Zugumlenkungen können vor dem Einströmen der Heizgase in den Rauchrohrstutzen
5 vorgesehen sein. Der Rauchrohrstutzen 5 ist jene Stelle am Kaminofen, an dem die
Heizgase den Innenofen des Kaminofens verlassen. An den Rauchrohrstutzen 5 werden
die Kaminrohre angeschlossen und diese werden in weiterer Folge an den Kamin angeschlossen.
Am Rauchrohrstutzen 5 bzw. in seiner unmittelbaren Nähe ist ein Temperaturfühler 6
angeordnet, der Bestandteil eines Regelmechanismus für die Dosierung der Primär- bzw.
Sekundärluftzufuhr ist.
[0024] Der Temperaturfühler 6 kann z.B. ein Kapillarfühler sein, der über eine Kapillarleitung
mit einem Durchflussregler 18 (in den Fig. 7, 8 und 9 dargestellt) verbunden ist.
Der Kapillarfühler ist im Bereich des Rauchrohrstutzens positioniert. Die Flüssigkeit,
die sich im Kapillarfühler und in der Kapillarleitung befindet, dehnt sich bei Erwärmung
aus und betätigt in weiterer Folge über einen kleinen Zylinder das Hebelwerk bzw.
den beweglichen Teil 17 des Durchflussreglers 18.
[0025] Im unteren Bereich der Fig. 2 ist die zentrale Luftzuführung 13 dargestellt, die
sich in einem Reglergehäuse 20 in einen Primärluftkanal 9 und einen Sekundärluftkanal
10 verzweigt.
[0026] Fig. 3 zeigt zwei Betätigungsvorrichtungen, eine Einstellvorrichtung 11 und eine
Auswahlvorrichtung 12, aus Fig. 1 in vergrößerter Ansicht B. Dabei dient die Auswahlvorrichtung
12 dazu, eine der beiden Luftzufuhren - Primärluftzufuhr 9 oder Sekundärluftzufuhr
10 - zu verschließen, sodass nur über den jeweils anderen Luftzufuhrkanal Verbrennungsluft
in den Brennraum 4 gelangen kann. Mit der Auswahlvorrichtung 12, auch Luftschieber
genannt, kann somit die Betriebsart des Ofens festgelegt werden.
[0027] Mit der Einstellvorrichtung 11, auch Reglerknopf genannt, kann zusätzlich der Durchflussregler
18 dahingehend eingestellt werden, dass er einerseits auf die durch die Auswahlvorrichtung
12 gewählte Betriebsart optimal abgestimmt ist, andererseits bestimmten Leistungsstufen
des Ofens entspricht (insbesondere bei der Verbrennung von Kohle). Die in der dargestellten
Ausführungsform wählbaren Leistungsstufen sind mit den Nummern 1-2-3 neben dem Drehschalter
angedeutet.
[0028] Anhand der Fig. 4 bis 8 wird nun die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Regelung
vorgestellt. Mit der Einstellvorrichtung 11 und der Auswahlvorrichtung 12 kann definiert
werden, mit welchem Brennstoff der Kaminofen befeuert werden soll. Mit der Einstellvorrichtung
11 kann die Ausgangsstellung des Durchflussreglers eingestellt werden. Dabei kann
entweder der Durchflussregler 18 als Ganzes von rechts nach links verschoben oder
geschwenkt werden oder nur der bewegliche Teil des Durchflussreglers 18, z.B. das
Hebelwerk 17 mit den Reglerklappen 15, 16 bewegt bzw. justiert werden. Im ersteren
Fall wird nicht nur der sich infolge einer Temperaturänderung bewegende Teil 17 mit
den daran befestigten Reglerklappen 15, 16 bewegt, sondern der gesamte Durchflussregler
18, also auch der in der jeweiligen Betriebsart ruhende Teil des Durchflussreglers
18, an dem der bewegliche Teil 17 gelagert ist. Durch dieses Verschieben oder Schwenken
kann der Durchflussregler 18 in seine Ausgangspositionen für die Verbrennung von Holz
und die Verbrennung von Braunkohle gestellt werden. Insbesondere bei der Verbrennung
von Kohle können mehrerer Ausgangspositionen eingestellt werden, um damit verschiedene
Leistungsstufen zu verwirklichen.
[0029] Mit der Auswahlvorrichtung 12 werden die Luftwege definiert, d.h. die Verbrennungsluft
wird je nach Brennstoff entweder in den Sekundärluftkanal 10 oder in den Primärluftkanal
9 geleitet. Für die Anzündphase hat die Auswahlvorrichtung 12 eine Mittelstellung,
in der beide Luftkanäle (Primär- und Sekundärluft) geöffnet sind (Fig. 5).
[0030] Fig. 4 zeigt den Auswahlmechanismus zum Absperren oder Freigeben der Luftwege für
die Luftkanäle der Sekundär- und Primärluft im Detail. Er umfasst ein von außen zugängliches
Bedienelement 12 und ein damit verbundenes Absperrelement 14, das im vorliegenden
Ausführungsbeispiel in Form einer vor den Öffnungen der Primär- bzw. Sekundärluftzufuhr
9, 10 in einer geschlossenen Kammer verschiebbaren Platte ausgebildet ist. Diese geschlossene
(Luft-)Kammer befindet sich gleich neben dem Reglergehäuse 20.
[0031] Das Absperrelement 14 hat drei definierte Stellungen. In der Stellung der Fig. 4
ist der Sekundärluftkanal 10 geöffnet und der Primärluftkanal 9 geschlossen. In dieser
Position befindet sich die Auswahlvorrichtung 12 auf "Heizen mit Holz"
[0032] In der Stellung der Fig. 5 sind beide Luftzufuhren 9, 10, Primär- und Sekundärluftkanal,
geöffnet. Diese Position ist für das Anheizen des Ofens vorgesehen. Beim Anheizen
ist es erforderlich, dass die Verbrennungsluft über beide Luftkanäle (Sekundär- und
Primärluftzufuhr) in die Brennkammer gelangt.
[0033] In der Stellung der Fig. 6 ist der Luftkanal für die Sekundärluftzufuhr 10 geschlossen
und jener für die Primärluftzufuhr 9 geöffnet. In dieser Position befindet sich die
Auswahlvorrichtung 12 auf "Heizen mit (Braun)kohle(brikett)"
[0034] Wie aus den Fig. 4 bis 9 ersichtlich mündet die zentrale Luftzufuhr 13 in einem Reglergehäuse
20. Im Reglergehäuse 20 erfolgt eine Verzweigung in den Primärluftkanal 9 und den
Sekundärluftkanal 10. Die Öffnungen bzw. Einmündungen der Kanäle 9 und 10 in das Reglergehäuse
20 befinden sich an gegenüberliegenden Seiten des Reglergehäuses 20. Der ebenfalls
im Reglergehäuse 20 angeordnete Durchflussregler 18 weist einen beweglichen Teil 17
auf, der zwei Reglerklappen 15, 16 trägt. Die Reglerklappen 15, 16 befinden sich an
gegenüberliegenden Enden eines Armes. Der bewegliche Teil 17 wird infolge einer Temperaturänderung
in Bewegung gesetzt und verändert mit dem Abstand der Reglerklappen 15, 16 von den
Einmündungen des Primär- bzw. Sekundärkanals den jeweiligen Durchflussquerschnitt
und damit die Durchflussmenge.
[0035] Im folgenden wird auf die Fig. 7 und 8 Bezug genommen. Wenn die Temperatur steigt,
bewegt sich die (Sekundärluft-)Reglerklappe 16 von der Öffnung des Sekundärluftkanals
10 weg (von rechts nach links). Gleichzeitig bewegt sich die (Primärluft-)Reglerklappe
15 zur Öffnung des Primärluftkanals 9 (dargestellt als abgeschrägtes Rohrende 9');
Doppelpfeil 19. Auf diese elegante Weise kann das gegenläufige Regelungsverhalten
bei Primärluftbetrieb vs. Sekundärluftbetrieb mit einem einzigen Durchflussregler
18 und somit einem einzigen Regelmechanismus verwirklicht werden. Es wird zuvor lediglich
mit der Auswahlvorrichtung 12 die Betriebsart eingestellt.
[0036] Dass die Einmündung der Primärluftzufuhr 9 in das Reglergehäuse 20 der Einmündung
der Sekundärluftzufuhr 10 gegenüberliegt, wurde im vorliegenden Ausführungsbeispiel
dadurch verwirklicht, dass sich das Rohr der Primärluftzufuhr (Fig. 5, 6) zuerst durch
das Reglergehäuse 20 erstreckt und erst an der gegenüberliegenden Wand die tatsächliche
Öffnung 9' aufweist. Jede andere Anordnung ist jedoch denkbar.
[0037] Die dargestellte Variante stellt eine besonders bevorzugte Variante der Erfindung
dar. Grundsätzlich ist es jedoch nicht erforderlich, dass die brennkammerfernen Öffnungen
der Luftzufuhren 9, 10 einander gegenüberliegen. Durch die Möglichkeit den Durchflussregler
18 als Ganzes durch die Einstellvorrichtung 11 beweglich, verschiebbar oder schwenkbar,
zu gestallten, können die Öffnungen auch voneinander beabstandet werden. In diesem
Fall wird der Durchflussregler an die entsprechende Position herangeführt.
[0038] In der Fig. 9 wird die Reglerstellung für den Betrieb "Heizen mit Kohle" angedeutet.
Über das Bedienelement 11 wird ausgehend von der Fig. 7 entweder der Durchflussregler
18 als Ganzes bewegt oder nur das bewegliche Hebelwerk 17 derart justiert, dass der
Heizvorgang über die Primärluft erfolgt. Die Reglerklappe 15 befindet sich nun viel
näher an der Primärluftöffnung 9'. Beim Schwenken des Durchflussreglers 18 bleibt
das Reglergehäuse 20 in seiner ursprünglichen Position. Das Schwenken des Hebelwerkes
17 erfolgt dadurch, dass die Winkelstellung der Hebels 21 verstellt wird. Der Hebel
21 ist mit dem Hebelwerk 17 durch ein Gestänge verbunden.
[0039] Bei dem Durchflussregler kann es sich um einen handelsüblicher Regler mit Hebelwerk
und Reglerklappe handeln, der für die Doppelfunktion (Regelung der Primär- und der
Sekundärluft) umgebaut bzw. um diese Funktion erweitert wird.
[0040] Die Reglerklappe 16 für die Sekundärluft begrenzt den Luftquerschnitt des Sekundärluftkanals
10. Die Reglerklappe 15 für die Primärluft begrenzt den Luftquerschnitt des Primärluftkanals
9.
[0041] Wird der Temperaturfühler 6 des Regelmechanismus durch die Heizgase erwärmt, so bewegt
sich das Hebelwerk des Durchflussreglers 18, auf dem sich die beiden Reglerklappen
15, 16 befinden, von rechts nach links (Doppelpfeil 19). Je nachdem in welcher Stellung
sich das Absperrelement 14 befindet, wird durch die Reglerbewegung die Sekundärluft
oder die Primärluft geregelt. Verringert sich die Temperatur am Temperaturfühler wieder,
so bewegen sich die Reglerklappen wieder von links nach rechts, also in die Richtung
ihrer Ausgangsposition.
[0042] Im Reglergehäuse 20 ist der Durchflussregler 18 mit den beiden Reglerkappen 15, 16
positioniert. Das Reglergehäuse 20 ist an allen Seiten geschlossen. Die Zuführung
der Verbrennungsluft erfolgt über die zentrale Luftzuführung 13 (z.B. flexibler Schlauch).
Die Verteilung der zugeführten Luft erfolgt über den Sekundärluftkanal und den Primärluftkanal
und den dazugehörigen Reglerklappen.
[0043] Im Falle eines Kapillarfühlers dehnt sich die Flüssigkeit im Kapillarfühler bei Erwärmung
aus und betätigt somit die Reglerklappe. Die Reglerklappen beginnen sich, in Abhängigkeit
der Erwärmung, zu bewegen. Anstelle eines Kapillarfühlers kann z.B. auch ein anderer
Temperatursensor, z.B. ein Thermoelement verwendet werden, das elektronisch ausgelesen
wird. In Abhängigkeit von den Temperaturwerten kann ein Stellmotor betrieben werden,
der den beweglichen Teil des Durchflussreglers 18 mit den Klappen in Bewegung setzt.
[0044] Je heißer der Temperaturfühler des Regelmechanismus wird, desto weiter bewegen sich
die Reglerklappen 15, 16 von rechts nach links. Die Bewegungsrichtung des beweglichen
Teils 17 des Durchflussreglers 18 bzw. der Reglerklappen 15, 16 ist in beiden Fällen
(Regelung der Primärluft und Regelung der Sekundärluft) identisch (Doppelpfeil 19).
Bei Erwärmung bewegen sich die beiden Regelerklappen 15, 16 von rechts nach links.
Bei Abkühlung bewegen sich die Reglerklappen 15, 16 wieder zurück in ihre Ausgangsposition
d.h. von links nach rechts.
[0045] Die Fig. 10 bis 13 zeigen dreidimensionale Ansichten durch ein angeschnittenes Reglergehäuse
20. Die Fig. 10 und 11 zeigen jene Betriebsart, in der die Sekundärluft geregelt wird.
Die maßgebliche Reglerklappe ist die Reglerklappe 16. Das Absperrelement 14 verschließt
die Primärluftzufuhr. Die Fig. 12 und 13 zeigen jene Betriebsart, in der die Primärluft
geregelt wird. Die maßgebliche Reglerklappe ist die Reglerklappe 15, die den Luftspalt
vor der Öffnung 9' bestimmt. Das Absperrelement 14 verschließt die Sekundärluftzufuhr.
[0046] Dadurch, dass die Luftkanäle der Primärluft und der Sekundärluft gegenüberliegend
angeordnet sind bzw. einander gegenüberliegend in das Reglergehäuse 20 einmünden und
der Durchflussregler mit den beiden Reglerklappen 15, 16 zwischen den beiden Luftkanälen
angeordnet ist, können mit einer Bewegungsrichtung des Reglers zwei verschiedene Regleranforderungen
(ÖFFNER und SCHLIESSER) realisiert werden. Die Einbindung dieser beiden völlig unterschiedlichen
Reglerverhalten in einen einzigen Regelmechanismus erspart Kosten, erleichtert Einbau
und Wartung und ermöglicht eine unkomplizierte Bedienung durch den Nutzer.
[0047] Der Auswahlmechanismus, der im vorliegenden Beispiel aus einem händischen Bedienelement
11 und einem Absperrelement 14 besteht, kann auch in einer vollautomatischen elektronischen
Steuerung integriert sein. Dasselbe gilt auch für die Einstellvorrichtung 12, mit
der der Durchflussregler 18 in eine bestimmte Ausgangsposition gestellt wird.
[0048] Das vom Regelmechanismus (Temperaturfühler - Durchflussregler) mechanisch unabhängige
Absperrelement 14 kann überall im Primär- bzw. Sekundärluftweg vorgesehen sein. Auch
könnte für jeden Luftweg ein eigenes Absperrelement vorhanden sein.
[0049] Im folgenden werden Ausführungsformen beschrieben, die Varianten zum beschriebenen
Beispiel darstellen, jedoch dasselbe grundlegende Konzept verwirklichen:
Es ist grundsätzlich nicht erforderlich, beim Betrieb des Ofens eine der Luftzufuhren
9, 10 vollständig abzuschließen. Es ist selbstverständlich möglich, dass eine oder
beide Luftzufuhren 9, 10 nur teilweise geschlossen sind, sodass sowohl Primärluft
als auch Sekundärluft in die Brennkammer 4 gelangen kann. Je nach Auslegung und
Dimensionierung des Ofens könnte das Absperrelement 14 überhaupt entfallen. Dies ist
insbesondere denkbar in folgenden Fällen: Wenn gleichzeitig sowohl mit Primärluft
als auch mit Sekundärluft geheizt und nur eine der Luftzufuhren geregelt werden soll,
oder wenn der Regelmechanismus derart ausgelegt ist, dass der Durchflussregler 18
beim sukzessiven Öffnen der einen Luftzufuhr gleichzeitig die andere Luftzufuhr sukzessive
verschließt. Beide Varianten könnten notwendig sein, um eine bessere Verbrennungsqualität
bei der Holzverbrennung zu erreichen.
[0050] Bei einer weiteren Variante könnte der Regler z.B. auch als Wippe ausgeführt sein,
wodurch abwechselnd die Primär- bzw. Sekundärluft geregelt wird. Bei der konstruktiven
Gestaltung des Durchflussreglers gibt es somit eine Vielzahl an Lösungsmöglichkeiten.
[0051] Auch ist das Vorhandensein eines (geschlossenes) Reglergehäuses nicht unbedingt erforderlich,
und zwar dann, wenn die Verbrennungsluft aus der unmittelbaren Umgebung des Ofens
kommt und nicht durch eine zentrale Luftzufuhr z.B. von außerhalb des Raumes oder
Hauses angesaugt wird. Bei einem Ofen, der über keinen zentralen Luftanschluss verfügt,
können die Öffnungen der beiden Luftzufuhren jeweils als Beginn der Luftzufuhrleitungen
betrachtet werden.
[0052] Abschließend wird auch auf die Möglichkeit hingewiesen, dass eine erfindungsgemäße
Regelung der Verbrennungsluft auch nachträglich eingebaut oder als gesonderter Teil
angefertigt und anschließend in einen Kachelofen gemauert werden kann. Die Regelung
kann dabei in einem vorgefertigten Heizeinsatz verwirklicht sein. Der Heizeinsatz
hat zwei Öffnungen bzw. Durchgangsquerschnitte, die der Primärluft- bzw. der Sekundärluftzufuhr
entsprechen, und zumindest eine diesen Öffnungen bzw. Durchgangsquerschnitten zugeordnete
Reglerklappe(n). Ein und derselbe Regelmechanismus ist sowohl für die Regelung der
Primärluft als auch für die Regelung der Sekundärluft vorgesehen und ausgelegt, wobei
bei der Regelung jeweils der Durchflussquerschnitt variiert wird. Die Anwendung der
erfindungsgemäßen Regelung kann selbstverständlich auch in allen anderen Feuerstätten
erfolgen.
1. Ofen (1), insbesondere Kaminofen, bei dem Verbrennungsluft sowohl über eine Primärluftzufuhr
(9), als auch über eine Sekundärluftzufuhr (10) in den Brennraum (4) geleitet werden
kann, wobei in einer ersten Betriebsart eine temperaturabhängige Regelung der Sekundärluftzufuhr
über einen Regelmechanismus erfolgt, der einen Durchflussregler (18) und einen mit
diesem in Wirkverbindung stehenden Temperaturfühler (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in einer anderen Betriebsart eine temperaturabhängige Regelung der Primärluftzufuhr
über denselben Regelmechanismus erfolgt, über den auch die Regelung der Sekundärluftzufuhr
in der ersten Betriebsart erfolgt.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchflussregler (18) einen beweglichen Teil (17) aufweist, der in seiner Position
justierbar ist.
3. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchflussregler (18) als Ganzes in verschiedene Positionen bewegbar, vorzugsweise
verschwenkbar ist.
4. Ofen nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchflussregler (18) durch eine von außerhalb des Ofens (1) zugängliche Einstellvorrichtung
(11) bewegbar ist.
5. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchflussregler (18) in einem geschlossenen Reglergehäuse (20) angeordnet ist,
in dem sich der Verbrennungsluftweg in die Primärluftzufuhr (9) und die Sekundärluftzufuhr
(10) verzweigt.
6. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchflussregler (18) zwei bewegliche Reglerklappen (15, 16) aufweist, wobei
eine Reglerklappe (15) der Primärluftzufuhr (9) und die andere Reglerklappe (16) der
Sekundärluftzufuhr (10) zugeordnet ist.
7. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchflussregler (18) eine bewegliche Reglerklappe aufweist, die durch unterschiedliche
Justierung des Durchflussreglers (18) in der einen Betriebsart der Primärluftzufuhr
(9) zugeordnet ist und in der anderen Betriebsart der Sekundärluftzufuhr (10) zugeordnet
ist.
8. Ofen nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einmündungen der Primärluftzufuhr (9) und der Sekundärluftzufuhr (10) in das
Reglergehäuse (20) einander gegenüberliegen.
9. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturfühler (6) eine Flüssigkeit enthält und über eine Kapillarleitung mit
dem Durchflussregler (18) verbunden ist, wobei der Temperaturfühler (6) infolge der
Ausdehnung der Flüssigkeit in mechanischer Wirkverbindung mit dem Durchflussregler
(18) steht.
10. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturfühler (6) im oberen Bereich des Ofens (1), vorzugsweise im Bereich
des Rauchrohrstutzens (5) angeordnet ist.
11. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Absperrelement (14) vorgesehen ist, mit dem je nach Betriebsart die
Primärluftzufuhr (9) oder die Sekundärluftzufuhr (10) teilweise oder ganz verschließbar
ist.
12. Heizeinsatz für einen Ofen (1), insbesondere Kaminofen, bei dem Verbrennungsluft sowohl
über eine Primärluftzufuhr (9), als auch über eine Sekundärluftzufuhr (10) in den
Brennraum (4) geleitet werden kann, wobei der Heizeinsatz zur temperaturabhängigen
Regelung der Sekundärluftzufuhr über einen Regelmechanismus verfügt, der einen Durchflussregler
(18) und einen mit diesem in Wirkverbindung stehenden Temperaturfühler (6) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass im Heizeinsatz für eine temperaturabhängige Regelung der Primärluftzufuhr derselbe
Regelmechanismus vorgesehen ist, über den auch die Regelung der Sekundärluftzufuhr
erfolgt.
13. Verfahren zum Betrieb eines Ofens (1), insbesondere Kaminofens, bei dem Verbrennungsluft
sowohl über eine Primärluftzufuhr (9), als auch über eine Sekundärluftzufuhr (10)
in die Brennkammer (4) geleitet werden kann, wobei in einer Betriebsart die Sekundärluftzufuhr
(10) in Abhängigkeit einer mittels eines vorzugsweise im Bereich des Rauchrohrstutzens
(5) angeordneten Temperaturfühlers (6) abgenommenen Temperatur durch einen Regelmechanismus
derart erfolgt, dass mit zunehmender Temperatur die Sekundärluftzufuhr erhöht und
mit abnehmender Temperatur erniedrigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in einer anderen Betriebsart die Primärluftzufuhr (9) durch denselben Regelmechanismus,
der in der anderen Betriebsart die Sekundärluftzufuhr regelt, derart erfolgt, dass
mit zunehmender Temperatur die Primärluftzufuhr erniedrigt und mit abnehmender Temperatur
erhöht wird.