Der Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Beprägen von entlang einer vorzugsweise
stationären Transportstrecke geführten Werkstücken, z. B. Paneelen, mit einer Folie,
vorzugsweise Laminierfolie oder Transferfolie, z. B. Heißprägefolie, wobei die Werkstücke
Flächen, vorzugsweise als Fasenflächen ausgebildete Flächen aufweisen, die sich auf
den Werkstücken entlang der Transportstrecke erstrecken und beprägt werden. Es wird
eine an der Transportstrecke angeordnete Prägeeinrichtung eingesetzt, die mindestens
zwei Stützwalzen und ein umlaufend angetriebenes Prägeband aus Silikon, Elastomer,
Kautschuk oder Kunststoff aufweist, welches im Bereich zwischen den Stützwalzen mittels
Druckrollen beaufschlagt eine Prägestrecke bildet. In der Prägestrecke erfolgt das
Beprägen der zu beprägenden Fläche des Werkstücks, während die betreffende Fläche
die Prägestrecke entlang der Transportstrecke passiert.
[0002] Die Erfindung geht von einer Prägeeinrichtung aus, die zum Beprägen von entlang einer
Transportstrecke geführten Werkstücken, z. B. Paneelen, ausgebildet ist. Die Beprägung
erfolgt mit einer Folie, vorzugsweise Laminierfolie oder Transferfolie, z. B. Heißprägefolie,
wobei die Werkstücke auf Flächen, die vorzugsweise als Fasenflächen ausgebildet sind,
beprägt werden. Die Fasenflächen erstrecken sich entlang der Transportstrecke. Die
Prägeeinrichtung weist mindestens zwei Stützwalzen und ein umlaufendes Prägeband aus
Silikon, Elastomer, Kautschuk oder Kunststoff auf, welches im Bereich zwischen den
Stützwalzen beaufschlagt von Druckrollen eine Prägestrecke bildet, in der die Beprägung
der Fasenfläche erfolgt, während die zu beprägende Fläche des Werkstücks die Prägestrecke
entlang der Transportstrecke passiert. In der Prägestrecke wird im Falle des Einsatzes
einer Heißprägefolie die Folie unter Einwirkung von Druck und Temperatur über das
Prägeband auf das in der Transportstrecke geführte Werkstück aufgebracht. In der Praxis
spricht man vom Aufprägen oder Beprägen des Werkstücks mit der Folie.
[0003] Solche Vorrichtungen zum Beprägen sind z. B. aus der
DE 41 21 766 C2, der
DE 102 16 139 C1 und der
DE 103 52 700 B3 bekannt. Diese Dokumente beschreiben Prägeeinrichtungen, die jeweils zwei Stützwalzen
und eine angetriebene Umlenkwalze aufweisen, die in einer Dreieckkonfiguration mit
einem umlaufenden Prägeband angeordnet sind. Diese Prägeeinrichtungen weisen jeweils
eine Prägestrecke auf, die zwischen den beiden Umlenkwalzen gebildet ist. Zwischen
den beiden Umlenkwalzen, die die sogenannten Stützwalzen bilden, mit denen das Prägeband
unter Druck auf die zu beprägende Fläche des Werkstücks aufgepresst wird, können sogenannte
Stabilisierungswalzen oder Stabilisierungsrollen als Druckrollen angeordnet sein,
und zwar mit Ihren Drehachsen parallel zu den Achsen der Stützwalzen. Sie sind mit
ihrer Außenfläche der Stützwalzen angeordnet und sorgen dafür, dass ein gleichmäßiger
Anpressdruck des Prägebandes über die gesamte zwischen den beiden Stützwalzen ausgebildete
Prägestrecke realisiert wird.
[0004] Die Beprägung von Werkstücken mit abgefasten Kanten, die über die Länge der Fasen
konstant ausgestaltet sind, ist mit den bekannten Prägeeinrichtungen mit hoher Präzision
bei hoher Prägegeschwindigkeit durchführbar.
[0005] Wenn allerdings Werkstücke mit einem Fasenwinkel, also einer winkelig abgefasten
Kante, deren Ausgestaltung über die Länge der Fase variiert, beprägt werden sollen,
ergeben sich bei den herkömmlichen Prägeeinrichtungen Komplikationen dahingehend,
dass das Aufbringen der Folie nicht präzise und dauerhaft haltbar erfolgt.
Die Aufgabenstellung
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Prägeverfahren und eine Prägeeinrichtung
zu schaffen, die ein ordnungsgemäßes Beprägen von Flächen ermöglichen, deren Ausgestaltung
über die Länge variiert.
Die erfindungsgemäße Lösung
[0007] Diese Aufgabe löst die Erfindung mit einem Prägeverfahren gemäß Patentanspruch 1
und einer Prägeeinrichtung gemäß Patentanspruch 16.
[0008] Diese Lösung sieht vor, dass die Andrucklage des Prägebandes an der zu beprägenden
Fläche in der Prägestrecke im Bereich zwischen den Stützwalzen über Druckrollen sichergestellt
und abgestützt wird. Die Druckrollen sind zwischen den Stützwalzen angeordnet und
beaufschlagen das Prägeband im Bereich der Prägestrecke, indem sie an dem Prägeband
in dem Abschnitt der Prägestrecke an der von der Folie abgewandten Seite des Prägeband
abrollen. Die Druckrollen werden dabei jeweils abhängig von der Variation der Ausgestaltung
der zu beprägenden Fläche nachgeführt. Unter Variation der Ausgestaltung der zu beprägenden
Fläche ist zu verstehen, dass die zu beprägende Fläche über ihre entlang der Transportstrecke
verlaufende Länge einen unregelmäßigen Verlauf in ihrer Formgestaltung, d. h. eine
Variation, z. B. hinsichtlich der Abstandslage und/oder der Winkellage aufweist. Die
Nachführung der Druckrollen bedeutet, dass die Druckrollen mit ihrer die Andruckflächen
auf der Prägeband bildenden Außenseite, abhängig von der Variation der Ausgestaltung
der zu beprägenden Fläche, d. h. z. B. hinsichtlich ihrer Abstandslage und/oder ihrer
Winkellage der zu beprägenden Fläche nachgeführt werden. Dies kann dadurch erfolgen,
dass die Druckrollen entsprechend beweglich gelagert sind, so dass ihre Drehachsen
hinsichtlich ihrer Abstandslage und/oder ihrer Winkellage verschiebbar in der Prägeeinrichtung
gelagert sind. Zusätzlich oder alternativ kann die Nachführung der Druckrollen dadurch
erfolgen, dass sie einen entsprechend elastisch verformbaren Mantel aufweisen. Mit
der elastischen Verformung des Mantels wird in entsprechender Weise wie bei der beweglichen
Lagerung der Druckrollen letztlich die Außenfläche der Druckrollen, welche die Andruckfläche
zu dem Prägeband bilden, entsprechend der Variation der zu beprägenden Fläche nachgeführt.
Anstelle mehrerer Druckrollen zwischen den Stützwalzen kann auch nur eine Druckrolle
vorgesehen sein, d.h. die einzelne Druckrolle kann die mehreren Druckrollen ersetzen.
Sie kann in gleicher Weise oder entsprechender Weise nachgeführt werden wie die mehreren
Druckrollen.
[0009] Um eine sichere Nachführung zu gewährleisten, erfolgt die Nachführung vorzugsweise
automatisch, z. B. indem die beweglich gelagerten Druckrollen federbeaufschlagt sind,
motorisch, insbesondere servomotorisch, z. B. mit elektronisch geregelten und angesteuerten
Servomotoren oder auch pneumatisch gesteuert werden.
[0010] Vorzugsweise sind die Druckrollen in ihrer maximal ausgefahrenen Position mit ihrer
Außenfläche, die die Andruckflächen zum Prägeband bilden, mit Abstand über der Tangentialebene
der Stützwalzen angeordnet. In der maximal eingefahrenen Position sind die Druckrollen
mit ihren Andruckflächen vorzugsweise im Bereich der Tangentialebene der Stützwalzen
angeordnet. Der Prägevorgang erfolgt in der Regel unter der Andruckwirkung der Druckrollen,
wenn diese in einer mehr oder weniger ausgefahrenen Stellung mit ihren Andruckflächen
über die Tangentialebene der Stützwalzen hinausragend angeordnet sind und an der Innenseite
des an der zu beprägenden Fläche unter Zwischenschaltung der Folie anliegenden Prägebandes
abrollen. Über die Tangentialebene hinausragend bedeutet, dass die Andruckflächen
der Druckrollen zumindest abschnittsweise auf der dem Prägeband zugewandten Seite
der Tangentialebene angeordnet sind. Diese Anordnung relativ zur Tangentialebene der
Stützwalzen kommt vorzugsweise in Frage, wenn die Tangentialebene stationär zur Transportstrecke
angeordnet ist. Es sind jedoch auch Ausführungen denkbar, bei denen die Stützrollen
ähnlich wie die Druckrollen in gewissem Maße nachführbar sind und damit ihre Tangentialebene
nicht stationär ist.
[0011] Das Maß der Abstandslage der Druckrollen zur Tangentialebene wird abhängig von dem
Abstand der Stützwalzen gewählt, und zwar derart, dass das Prägeband in seinem Verlauf
zwischen der ersten Stützwalze und der benachbarten ersten Druckrolle einen spitzen
Winkel mit der Tangentialebene der Stützwalzen bildet. Es wird ein flacher Winkel
angestrebt, um sicherzustellen, dass das die Prägeeinrichtung passierende Werkstück
gut mit dem Prägeband mitgenommen wird und ein nachteiliges Rucken des Werkstücks
und ungleichmäßiger Verlauf des Prägebands verhindert wird. Vorzugsweise wird ein
Winkel um 1° bis 3° eingestellt. Dies entspricht bei einem Achsabstand der Stützwalzen
von 20 mm einer Abstandslage zwischen der Außenseite der Druckrollen und der Tangentialebene
der Stützwalzen von größenordnungsmäßig 1,5 mm.
[0012] Bei bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, dass die Druckrollen im Zuge der Nachführung
so geführt werden, dass die das Prägeband beaufschlagende Außenseite der Druckrollen
in einer maximal eingefahrenen Position und/oder einem maximal komprimierten Betriebszustand
der Druckrollen zumindest ungefähr im Bereich der Tangentialebene der Stützwalzen
verläuft.
[0013] Um eine präzise und schnelle Nachführung der Druckrollen abhängig von der Variation
der Ausgestaltung der zu beprägenden Fläche zu erhalten, erfolgt die Nachführung der
Druckrollen jeweils einzeln oder in Gruppen, und zwar vorzugsweise unabhängig voneinander.
Dies kann über separate bewegliche Lagerung der einzelnen Druckrollen oder separate
bewegliche Lagerung der Druckrollengruppen erfolgen. Die einzelnen Druckrollen oder
Druckrollengruppen sind hierbei vorzugsweise beweglich zur Tangentialebene der Stützwalzen
gelagert. Die einzelnen Druckrollen oder die Druckrollengruppen können damit unabhängig
voneinander nachgeführt werden. Die Auslenkung der Druckrollen kann über Federbeaufschlagung
und/oder Motorbeaufschlagung erfolgen, und zwar vorzugsweise mit separater Feder-
oder Motorbeaufschlagung der einzelnen Druckrollen oder Druckrollengruppen. Es kann
zur beweglichen Lagerung vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Drehlager der Druckrollen
unmittelbar oder mittelbar federbeaufschlagt und/oder motorbeaufschlagt bewegbar gelagert
sind. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Drehlager der Druckrollen in einem Träger
und/oder Gehäuse der Prägeeinrichtung beweglich gelagert sind.
[0014] Um die Prägestrecke möglichst lang auszubilden und eine möglichst gute Auflösung
zu erhalten, wird der Außendurchmesser der Druckrollen vorzugsweise relativ klein
im Vergleich zu dem Durchmesser der Stützwalzen gewählt.
[0015] Bei bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, dass die Nachführung der Druckrollen
mittels einer Kulisse mit Kulissenführung erfolgt, in der ein Drehlager der Druckrolle
geführt ist. Hierbei kann von Vorteil vorgesehen werden, dass die Kulisse im Bezug
zur Tangentialebene der Stützwalzen und/oder im Bezug zur Transportstrecke beweglich
oder unbeweglich gehalten wird.
[0016] Bei bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, dass die Prägeeinrichtung und/oder die
Stützwalzen stationär zur Transportstrecke angeordnet wird.
[0017] Es kann vorgesehen sein, dass die Position der Prägeeinrichtung und/oder der Stützwalzen
im Zuge der Nachführung im Bezug auf die Transportstrecke verstellt wird, vorzugsweise
unter Federbeaufschlagung und/oder über eine anderweitige Steuerung.
[0018] Was die zu beprägende Fläche betrifft, kann es sich um diverse Flächen der Werkstücke
handeln, insbesondere um Fasenflächen der Werkstücke. Die Werkstücke können als plattenförmige
Körper ausgebildet sein, z. B. Paneelen. Was die Variation der Ausgestaltung der zu
beprägenden Fläche betrifft, kann vorgesehen sein, dass die Variation der Ausgestaltung
der zu beprägenden Fläche gemäß einer vorgegebenen Sollvariation ausgebildet ist.
Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Sollvariation periodische Wiederholungen aufweist.
Es kann auch vorgesehen sein, dass die Variation der Ausgestaltung der zu beprägenden
Fläche sich aus einer Sollvariation und einer fertigungsfehlerbedingten Variation
zusammensetzt, wobei die Sollvariation größer als die fertigungsfehlerbedingte Variation
ausgebildet ist.
[0019] Die Variation der Ausgestaltung der zu beprägenden Fläche kann hinsichtlich der Winkellage
und/oder des Abstands in Bezug auf die Lage der Transportstrecke ausgebildet sein.
Es ist hierbei möglich, dass die Ausgestaltung der zu beprägenden Fläche bereits eines
einzelnen Werkstücks variiert ist und/oder auch dass bei mindestens zwei aufeinanderfolgenden
Werkstücken die Ausgestaltung der zu beprägenden Fläche variiert ist, d.h. die Ausgestaltung
der zu beprägenden Fläche des ersten Werkstücks anders ist als die Ausgestaltung der
zu beprägenden Fläche des nachfolgenden Werkstücks.
[0020] Bei allen beschriebenen Ausführungen kann auch vorgesehen sein, dass zwischen den
Stützwalzen nur eine Druckrolle angeordnet ist, die in gleicher oder entsprechender
Weise nachgeführt wird. Der verwendete Begriff "zwischen den Stützwalzen angeordnete
Druckrollen" ist in diesem Sinne, d.h. auch im Sinne "eine zwischen den Stützwalzen
angeordnete Druckrolle" zu verstehen.
[0021] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele anhand von Figuren beschrieben.
[0022] Dabei zeigen
- Figur 1
- eine schematische Draufsicht einer Prägevorrichtung mit Prägeeinrichtung und Peripherieeinrichtungen
- Figur 1a
- eine Detaildraufsicht der Prägeeinrichtung in Figur 1 mit zur Tangentialebene der
Stützwalzen in ihrer Höhenposition beweglich gelagerten Druckrollen
- Figur 1b1
- eine Detaildraufsicht einer alternativen Ausführung der Prägeeinrichtung in Figur
1 mit zur Tangentialebene der Stützwalzen in ihrer Winkelposition beweglich gelagerten
Druckrollen
- Figur 1b2
- eine Detailfrontansicht einer der Druckrollen in Figur 1b mit schwenkbarer Kulissenführung
- Figur 2
- eine Draufsicht auf eine Paneele mit an gegenüberliegenden Seiten jeweils abgefaster
Kante mit einer Fasenfläche mit über die Länge der Fase variiertem Fasenwinkel
- Figur 2a
- eine Schnittansicht in Schnittebene entlang der Schnittlinie A-A in Figur 2
- Figur 2b
- eine Schnittansicht in Schnittebene entlang der Schnittlinie B-B in Figur 2
- Figur 2c
- eine Schnittansicht in Schnittebene entlang der Schnittlinie C-C in Figur 2
- Figur 2x
- eine schematische Schnittansicht in Schnittebene entlang der Schnittlinie X-X in Figur
1, wobei ausschnittsweise eine Paneele in der Ausführung gemäß Figur 2 und eine mit
der Fasenfläche zusammenwirkende Prägeeinrichtung mit dazwischen angeordneter Transferfolie
gezeigt ist
- Figur 3
- eine Figur 2 entsprechende Draufsicht auf eine Paneele mit an gegenüberliegenden Seiten
abgefaster Kante mit jeweils zwei aneinander angrenzenden, winkelig zueinander angeordneten
Fasenflächen, wobei eine Fasenfläche über ihre Länge im Winkel variiert
- Figur 3a
- eine Schnittansicht in Schnittebene entlang der Schnittlinie A-A in Figur 3
- Figur 3b
- eine Schnittansicht in Schnittebene entlang der Schnittlinie B-B in Figur 3
- Figur 3c
- eine Schnittansicht in Schnittebene entlang der Schnittlinie C-C in Figur 3
- Figur 3x
- eine Figur 2x entsprechende schematische Schnittansicht in Schnittebene entlang der
Schnittlinie X-X in Figur 1, wobei ausschnittsweise eine Paneele in der Ausführung
gemäß Figur 3 und eine mit den Fasenflächen zusammenwirkende Prägeeinrichtung mit
dazwischen angeordneter Transferfolie gezeigt ist
- Figur 3y
- eine Schnittansicht entsprechend Figur 3x, wobei aber im Unterschied zu Figur 3 zwei
separate Prägeeinrichtungen mit gemeinsamer dazwischen angeordneter Transferfolie
gezeigt ist.
- Figur 3z
- eine Schnittansicht entsprechend Figur 3y, wobei aber im Unterschied zu Figur 3y zwei
separate Transferfolien zum Beprägen der beiden Fasenflächen vorgesehen sind
- Figur 4
- eine Figur 2 entsprechende Draufsicht auf eine Paneele mit an gegenüberliegenden Seiten
abgefaster Kante mit jeweils zwei aneinander angrenzenden, winkelig zueinander angeordneten
Fasenflächen, wobei eine Fasenfläche über ihre Länge in der Tiefe variiert
- Figur 4a
- eine Schnittansicht in Schnittebene entlang der Schnittlinie A-A in Figur 4
- Figur 4b
- eine Schnittansicht in Schnittebene entlang der Schnittlinie B-B in Figur 4
- Figur 4c
- eine Schnittansicht in Schnittebene entlang der Schnittlinie C-C in Figur 4
- Figur 5
- eine schematische Draufsicht einer Prägevorrichtung entsprechend Figur 1, wobei jedoch
die Prägevorrichtung zwei hintereinander geschaltete Prägeeinrichtungen aufweist
Der Aufbau und die Arbeitsweise der Prägevorrichtung anhand Figur 1
[0023] Die Prägevorrichtung in Figur 1 umfasst eine Prägeeinrichtung 1, die an einer Transportstrecke
2 angeordnet ist. Entlang der Transportstrecke 2 werden die zu beprägenden Werkstücke
3 geführt.
[0024] Die Prägeeinrichtung 1 ist gebildet aus zwei Stützwalzen 1a, einer Umlenkwalze 1b
und einem um diese drei Walzen umlaufend angetriebenen Stützkörperband, im folgenden
Prägeband 1c bezeichnet. Das Prägeband 1c ist als Silikonband, ausgebildet. Eine Metallverstärkung
des Silikonbandes ist möglich und bevorzugt, um die mechanische Stabilität des Silikonbandes
zu vergrößern. Ebenso kommt eine Ausgestaltung mit Elastomeren, Kautschuken oder Kunststoffen
in Frage, grundsätzlich also Materialien, die ähnliche Eigenschaften wie Silikone
aufweisen, nämlich eine hohe Temperaturbeständigkeit und eine möglichst gleichbleibende
und leicht einstellbare Elastizität über einen möglichst hohen Temperaturbereich.
[0025] Die Prägeeinrichtung 1 weist wie in Figur 1 erkennbar, Dreieckkonfiguration auf,
das heißt die beiden Stützwalzen 1a und die Umlenkwalze 1b sind in einer Dreieckkonfiguration
angeordnet, so dass das umlaufende Prägeband 1c eine im Wesentlichen dreieckförmige
Umlaufbahn aufweist. Im Bereich der Basisseite zwischen den beiden Stützwalzen 1a
ist die Prägestrecke 1p der Prägeeinrichtung 1 angeordnet, und zwar in einem Abschnitt
der Außenfläche des Prägebandes 1c, der von den drei Druckrollen 1d beaufschlagt ist.
[0026] In der von dem Prägeband 1c umschlossenen Dreieckkonfiguration ist im Bereich der
beiden Schenkel zur Umlenkwalze 1b jeweils eine Heizeinrichtung 1h angeordnet. Diese
sorgt dafür, dass das Prägeband 1c erwärmt wird und damit in der Prägestrecke 1p der
Prägevorgang unter Einwirkung von Druck und Temperatur erfolgen kann. Dies ist bei
dem Einsatz einer Heißprägefolie erforderlich, damit bei dem Prägevorgang die Übertragungslage
der Heißprägefolie von der Trägerfolie ordnungsgemäß abgelöst und auf die zu beprägende
Fläche des Werkstücks aufgeprägt wird. Durch die Heizeinrichtungen 1h wird das Prägeband
1c beheizt. Während des Umlaufs des Prägebandes 1c in der Umlaufbahn kühlt das Prägeband
in der Prägestrecke 1p in seiner Längserstreckung ab.
[0027] Ein wesentliches Merkmal der Prägeeinrichtung 1 ist, dass zwischen den Stützwalzen
1a die Druckrollen 1d angeordnet sind, die das Prägeband 1c zu der zu bedruckenden
Fläche des Werkstücks 3 nach außen hin auslenken und dort an die zu beprägende Fläche
andrücken, so dass die Druckrollen in ihrer Position nachführbar sind, wenn die Ausgestaltung
der zu beprägenden Fläche hinsichtlich ihrer Abstandslage und/oder Winkellage entlang
der Prägestrecke variiert, wie dies bei den zum Einsatz kommenden Werkstücken der
Fall ist und in Verbindung mit den Figuren 2 und 3 erläutert wird. Diese Nachführung
der Druckrollen 1d erfolgt in Figur 1 über die Federbeaufschlagung der Druckrollen
automatisch. Unterschiedliche Ausführungsbeispiele von Prägeeinrichtungen, die sich
durch unterschiedlichen Aufbau der Druckrolleneinrichtung unterscheiden, werden noch
in Verbindung mit den Figuren 1a, 1b, 1c, 2x, 3x, 3y und 3z im Detail beschrieben.
[0028] Zunächst wird weiterhin Bezug genommen auf Figur 1, um erst noch den Beprägungsvorgang
und die Funktion der Prägeeinrichtung 1 näher zu beschreiben. Die Prägestrecke 1p
der Prägeeinrichtung 1 ist entlang der Transportstrecke 2 angeordnet. Die Transportstrecke
2 ist Teil einer in Figur 1 nicht dargestellten Transporteinrichtung, in der die Werkstücke
3 hintereinander angeordnet mit einer Vorschubgeschwindigkeit an den Prägeeinrichtungen
1, 1 vorbei bewegt werden. Die Vorschubgeschwindigkeit entspricht der Umlaufgeschwindigkeit
des Prägebands 1c. Die Werkstücke 3 sind in der Transportstrecke 2 auf einem nicht
näher dargestellten mit der betreffenden Vorschubgeschwindigkeit angetriebenen Transportband
befestigt angeordnet. Die Befestigung ist derart, dass die Werkstücke 3 mit dem Transportband
ohne Spiel mitgenommen werden und dabei in ihrer Position auf dem Transportband in
Längs- und Querrichtung fixiert sind. Diese Fixierung kann zum Beispiel dadurch erfolgen,
dass die Werkstücke über Befestigungselemente mit dem Transportband verspannt sind
oder über eine Saugeinrichtung in Verbindung mit Reibschluss auf der Oberfläche des
Transportbandes fixiert werden.
[0029] Bei dem Prägevorgang wird die Fasenfläche der Werkstücke 3 mit einer Folie 4 beprägt.
Die Folie 4 ist bei den dargestellten Beispielen jeweils als Heißprägefolie ausgebildet,
die eine Übertragungslage 4a und eine Trägerfolie 4b aufweist.
[0030] Die Prägefolie 4 wird in Figur 1 von einer Folienzuführeinrichtung 5a der Prägeeinrichtung1
zugeführt. Die Folienzuführeinrichtung 5a umfasst einen Folienabwickler 5a1 und mehrere
Umlenkrollen 5a2. Die Prägefolie 4 wird der Prägeeinrichtung 1 in Figur 1 so zugeführt,
dass die Prägeeinrichtung 1 von den Werkstücken 3 von links nach rechts passiert wird.
Die Prägeeinrichtung 1 bildet die Prägestrecke 1p, in der die durch die Prägeeinrichtung
1 gerade hindurchgeführten Werkstücke mit der gerade passierenden Prägefolie 4 beprägt
werden. Die Prägestrecke 1p wird durch den Andruckbereich des Prägebandes 1c an den
zu beprägenden Werkstück gebildet. Dieser Andruckbereich ist an der Außenseite des
Prägebands 1c im Außenbereich der Druckrollen 1d ausgebildet. Die Prägestrecke 1c
erstreckt sich damit im Bereich zwischen den beiden endständigen Druckrollen 1d. Bei
den Druckrollen 1d handelt es sich um walzenförmige Rollen. Sie sind axial parallel
zu den Stützwalzen 1a gelagert und haben geringeren Durchmesser als die Stützwalzen.
[0031] Bei dem Prägevorgang, der im Bereich der Prägestrecke erfolgt, wird beim Einsatz
einer Heißprägefolie 4 mit Übertragungslage 4a und Trägerfolie 4b die Übertragungslage
4a unter Einwirkung von Druck und erhöhter Temperatur auf die zu beprägende Fläche
3a des Werkstücks 3 aufgeprägt und von der Trägerfolie 4b abgelöst.
[0032] Die nicht übertragene Trägerfolie 4b wird als Abfall über die Folienabführungseinrichtung
5b am Ende der zweiten Prägeeinrichtung 1 von der beprägten Fläche abgezogen. Die
Folienabführeinrichtung 5b weist hierfür in Figur 1 einen Folienabwickler 5b1 auf,
der die Trägerfolie 4b über Umlenkrollen 5b2 abzieht und auf eine Kreuzspule des Folienabwickler
5b1 aufwickelt.
Die Werkstücke in den Ausführungen der Figuren 2, 3 und 4
[0033] Die im vorliegenden Fall eingesetzten Werkstücke 3 sind als Paneelen, vorzugsweise
Fußbodenpaneelen, ausgebildet, die an gegenüberliegenden Seiten jeweils eine abgefaste
Kante aufweisen. In den Figuren 2 und 3 sind zwei Ausführungsbeispiele von Paneelen
gezeigt.
[0034] Bei dem in Figur 2 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel der Paneele 3 ist an den
gegenüberliegenden Seiten die Kante jeweils abgefast unter Bildung einer Fasenfläche
3a, wobei der Fasenwinkel α über die Länge der Fase variiert. In den Schnittdarstellungen
in den Figuren 2a, 2b und 2c ist gezeigt, dass an den drei Schnittstellen die Fasenwinkel
α unterschiedlich sind. Die Unterkante der Fasenfläche 3a ist parallel zur Plattenebene
der Paneele bzw. parallel zur ebenen Unter- und Oberkante der Paneele und somit linear
verlaufend. Dabei ist allerdings die Oberkante der Fasenfläche aufgrund der Variation
des Flankenwinkels nicht linear, und zwar im dargestellten Fall in einer Wellenstruktur
verlaufend.
[0035] Bei dem in Figur 3 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel der Paneele 3 sind die
beiden gegenüberliegenden Kanten ebenfalls abgefast, jedoch im Unterschied zu Figur
2 derart, dass jeweils 2 Fasenflächen 3a1, 3a2 winkelig aneinander angrenzen. Die
obere Fasenfläche 3a1 weist den Fasenwinkel α1 und die untere Fasenfläche den Fasenwinkel
α2 auf, wobei sowohl der Fasenwinkel α1 als auch der Fasenwinkel α2 über die Länge
der Fase variiert, wie aus den Schnittdarstellungen in Figuren 3a, 3b und 3c zu erkennen
ist.
[0036] Bei dem in Figur 4 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel der Paneele 3 variiert
die Fasenfläche 3a nicht in ihrem Winkel, sondern in ihrer Tiefe, weil die Fasenfläche
3a durch einen (nicht näher dargestellten) Fräskopf hergestellt wurde, der oszilierend
mehr oder weniger tief in das Holz "eingetaucht" wird, während seine Winkellage zur
Paneele konstant gehalten wird. Dadurch entstehen charakteristische "Berge" und "Täler"
in der Fasenfläche 3a mit symmetrisch verlaufenden Rändern, wie Figur 4 in der Draufsicht
in Verbindung mit den Schnittansichten der Figuren 4a, 4b und 4c zeigt. Wie in den
Figuren erkennbar, verläuft die untere Fasenfläche 3a2 mit konstantem Fasenwinkel
in einer gemeinsamen Ebene fluchtend über die gesamte Länge der Paneele. Die obere
Fasenfläche 3a1 ist wellenartig mit Wellentälern und Wellenbergen, wobei jedoch der
Fasenwinkel jeweils konstant verbleibt. Für die obere Fasenfläche 3a1 ergibt sich
im Bereich der Wellentäler eine breite Erstreckung und im Bereich der Wellenberge
eine weniger breitere Erstreckung. Für die untere Fasenfläche 3a2 ist die Situation
umgekehrt. Figur 4b ist eine Schnittansicht in einem Bereich großer Breitenerstreckung
der oberen Fasenfläche 3a1. Figur 4c ist eine Schnittansicht in einem Bereich schmaler
Breitenerstreckung der oberen Fasenfläche 3a1 und Figur 4a eine Schnittansicht in
einem Bereich mittlerer Breitenerstreckung der oberen Fasenfläche 3a1.
[0037] Um eine gleichmäßige Beprägung der über ihre Länge unregelmäßig verlaufenden Fasenfläche
zu erhalten, ist vorgesehen, dass die Prägeeinrichtung 1, wie anhand der in Figur
1 gezeigten Ausführung vorne bereits erläutert, eine Druckrolleneinrichtung aufweist,
deren Druckrollen 1d in der Prägeeinrichtung 1 so gelagert sind, dass sie beim Prägevorgang
dem unregelmäßigen Verlauf der zu beprägenden Fläche nachgeführt werden
Die Prägeeinrichtungen in den Ausführungsbeispielen der Figuren 1a, 1b1 und 1b2
[0038] In Figur 1a und in Figur 1b1 und 1b2 sind zwei unterschiedliche Ausführungsbeispiele
einer solchen Prägeeinrichtung 1 dargestellt. Sie unterscheiden sich jeweils in der
Druckrolleneinrichtung.
[0039] Bei dem Ausführungsbeispiel in Figur 1a sind die Druckrollen 1d so gelagert, dass
sie hinsichtlich ihrer Abstandsposition Ix zu der stationären Tangentialebene V der
Stützwalzen 1a bewegbar sind. Die stationäre Tangentialebene V ist die Tangentialebene
der Außenseiten der Stützwalzen 1a, zwischen denen das Prägeband 1c zur Bildung der
Prägestrecke 1p aufgespannt ist. Auf die Drehlager 1l der Druckrollen 1d wirken Druckfedern
1f. Diese stützen sich stationär in der Prägeeinrichtung ab und beaufschlagen dabei
die Drehlager 1l zur Innenseite des Prägebands 1c hin und die Drehlage 1l und oder
die Druckfedern 1f sind in senkrecht zu der stationären Tangentialebene V sich erstreckenden
Schiebelagern 1s geführt, wobei die an den Enden der Druckrollen 1d angeordneten Drehlager
1l in gegenüberliegenden Schiebelagern 1s geführt sind.
[0040] Durch die Federbeaufschlagung der Drehlager 1l werden die Druckrollen 1d jeweils
nach außen gedrängt und mehr oder weniger gegenüber der Tangentialebene V der Stützwalze
ausgefahren. Die das Prägeband 1c beaufschlagende Außenseite der Druckrollen 1d stehen
dabei mit Abstand über der stationären Tangentialebene V der Stützwalzen 1a. Sie bilden
die Tangentialebene T, die wie in Figur 1a erkennbar, mit Abstand parallel zur Tangentialebene
V angeordnet ist.
[0041] In der Prägestellung der Prägeeinrichtung 1 werden die Druckrollen 1d unter Wirkung
der Federn 1f so weit nach außen gefahren, dass sie das Prägeband 1c in Anlage an
die zu beprägende Fläche auslenken und andrücken und dabei an der Unterseite des Prägebandes
abrollen. Den Gegendruck bildet die zu beprägende Fläche des in der Transportstrecke
2 geführten Werkstückes 3 (siehe Figur 1). Zu erwähnen ist noch, dass die Schiebeführungen
1s, in denen die einzelnen Druckrollen 1d mit ihren Drehlagern gelagert sind, jeweils
als separate Schiebelager 1s ausgebildet sind und somit die einzelnen Druckrollen
1d in der Prägestellung jeweils unterschiedlich abhängig von der jeweiligen Stelle
der zu beprägenden Fläche ausgefahren werden können. Abhängig von der Winkellage der
zu beprägenden Fläche können die Druckrollen 1d damit zusätzlich auch winkelig verschwenkt
werden, indem die endständigen Drehlager 1l der Druckrollen in den gegenüberliegenden
Schiebelagern 1s unterschiedliche Höhenpositionen einnehmen.
[0042] In dem Ausführungsbeispiel der Prägeeinrichtung in Figur 1b1 und 1b2 sind die Druckrollen
1d in einer schwenkbaren Kulisseneinrichtung 1k geführt. Hierbei sind die Drehlager
1l der Druckrollen 1d in gegenüberliegenden Führungsschlitzen der Kulisseneinrichtung
1k geführt und über nicht dargestellte Federn 1f, entsprechend wie in Figur 1, ebenfalls
zur Innenseite des Prägebands 1c hin federbeaufschlagt. Hierbei werden die Druckrollen
1d winkelig mit ihrer Drehachse relativ zu der Tangentialebene V der Stützwalzen,
und zwar unter Einstellung eines der Winkellage der zu beprägenden Fläche entsprechenden
Auslenkungswinkels wx, verschoben. Vorteil dieses gegenüber dem Ausführungsbeispiel
in Figur 1a ist, dass eine besonders exakte und schnell reagierende Nachführung gewährleistet
ist, insbesondere auch bei auf kurzer Strecke erfolgenden großen Winkeländerungen
der zu bedruckenden Fläche.
Dem gegenüber ist bei dem Ausführungsbeispiel in Figur 1a eine besonders exakte und
schnell reagierende Nachführung gewährleistet, wenn die Abstandslage der zu beprägenden
Fläche besonders stark variiert.
Die Prägestellung der Prägeeinrichtung gemäß Figur 2x
[0043] Figur 2x zeigt die Prägeeinrichtung 1 in der Prägestellung an einer Paneele gemäß
Figur 2, d. h. mit abgefaster Kante mit einer Fasenfläche 3a. Wie erkennbar, ist die
Druckrolle in der dargestellten Prägestellung gegenüber der Tangentialebene V der
Stützwalzen 1a um den Auslenkungswinkel wx geschwenkt. Wie auch in Figur 1b2 erkennbar
ist, befindet sich der Anlenkpunkt zur Verschwenkung der Stützwalzen 1a am oder nahe
des Eckpunktes 3a1 der im Winkel variierenden Fasenfläche 3a.
[0044] Wie in Figur 2x erkennbar, ist die Breite des Prägebands 1c größer als die Breite
der zu prägenden Fasenfläche 3a. Die Breite des Prägebands 1c ist so gewählt, dass
sie jeweils breiter ist als die maximale Breite der Fasenfläche 3a. Gleiches gilt
für die axiale Erstreckung der Druckrolle 1d. Wie in Figur 2 in Verbindung mit den
Schnittansichten in den Figuren 2a, 2b, und 2c gezeigt, variiert nämlich die Breite
der Fasenfläche 3a über die Länge der Fase. Daher ist auch die Breite der Transferfolie
4 größer als die maximale Breite der zu beprägenden Fasenfläche 3a des Werkstücks
gewählt. Die Transferfolie 4 steht in der Prägestellung über die zu beprägende Fasenfläche
3a beidseitig über.
[0045] Die Beprägung erfolgt ausschließlich in dem Bereich, in dem das Prägeband 1c bei
dem Prägevorgang unter Druck auf der Fasenfläche 3a und der zwischengeschalteten Transferfolie
zur Auflage kommt. Die restlichen Bereiche der Folie, die nicht auf der Fasenfläche
3a aufgebracht werden, verbleiben auf der Trägerfolie 4b als nicht ausgeprägte Bestandteile
und haften überstehend an den ausgeprägten Bestandteilen am Rand der Fasenfläche 3a.
Sie werden in den Prägevorgang nachfolgenden Schritten über Bürsten oder dergleichen
entfernt.
Die Prägestellungder Prägeeinrichtungen gemäß den Figuren 3x, 3y und 3z
[0046] Figur 3x zeigt die Prägestellung einer Prägeeinrichtung beim Beprägen einer Paneele
gemäß Figur 3, d. h. mit abgefaster Kante mit zwei Fasenflächen 3a1, 3a2. Bei der
in Figur 3x eingesetzten Prägeeinrichtung 1 erfolgt die Nachführung der Druckrollen
1 die bzw. des Prägebands 1c dadurch, dass sowohl das Prägeband als auch der Umfangsmantel
der Druckrollen 1d derart elastisch verformbar sind, so dass sie sich an die winkelige
Ausgestaltung der Fase, die sich über die Länge der Fase ändert, durch entsprechende
elastische Verformung anpassen. Im zentralen Drehachsenbereich ist die Druckrolle
1d starr, d. h. nicht verformbar. Wie in Figur 3x gezeigt, ist die elastische Verformung
nur im Umfangsmantel der Druckrolle 1d bei starr linearer Drehachse realisiert. In
entsprechender Weise ist ferner auch das Prägeband 1c elastisch verformt. Wie in Figur
3x erkennbar, erfolgt die Beprägung der beiden Fasenflächen 3a1, 3a2, die miteinander
in einem stumpfen Winkel stehen, mit einer gemeinsamen Folie 4. Diese Folie 4 weist
eine Breite auf, die die beiden Fasenflächen 3a1 und 3a2 in ihrer Breite überdeckt
und entsprechend wie in Figur 2x randseitig etwas übersteht. Was die Breite des Prägebands
1c betrifft, gilt für das Ausführungsbeispiel der Figur 3x entsprechendes, wie oben
zum Ausführungsbeispiel der Figur 2x dargelegt.
[0047] Die Figuren 3y und 3z zeigen ebenfalls die Prägestellung beim Beprägen einer Paneele
der Figur 3. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel in Figur 3x sind jedoch in
den Figuren 3y und 3z der oberen Fasenfläche 3a1 und der unteren Fasenfläche 3a2 jeweils
separate Prägeeinrichtungen 1,1 zugeordnet. Die Prägeeinrichtungen 1,1 sind so angeordnet,
dass die Prägestrecken winkelig zueinander angeordnet sind und zwar in einem Winkel
entsprechend dem stumpfen Winkel, den die beiden aneinander angrenzenden Fasenflächen
3a1 und 3a2 bilden. Dies bedeutet, die Prägestrecke 1p der ersten Prägeeinrichtung
1 liegt in der Ebene der ersten Fasenfläche 3a1 und die Prägestrecke 1p der zweiten
Prägeeinrichtung 1 liegt in der Ebene der zweiten Fasenfläche 3a2. Die Prägestrecken
1p bilden damit denselben stumpfen Winkel miteinander wie die Ebenen der Fasenflächen
3a1, 3a2.
[0048] Die beiden Prägeeinrichtungen 1,1 in Figur 3y sind vorzugsweise nahe zueinander benachbart
angeordnet. Sie können als gemeinsame Baueinheit, z.B. mit einem gemeinsamen Träger
zusammengefasst sein, wobei die Prägeeinrichtungen unmittelbar nebeneinander winkelig
zueinander angeordnet sind. Diese Anordnung ohne Versatz der Prägestrecken in Längsrichtung
ist jedoch nur möglich, wenn die Breitenabmessungen der Prägeeinrichtungen 1,1 dies
zulassen. Eine solche Nebeneinanderanordnung kommt insbesondere dann in Frage, wenn
der stumpfe Winkel, den die Fasenflächen 3a1 und 3a2 miteinander bilden, relativ klein
ist.
[0049] Alternativ zu Figur 3y können die in winkeligen Ebenen zueinander angeordneten Prägeeinrichtungen
1,1 - anstelle unmittelbar nebeneinander - in Längsrichtung der Prägestrecke 1p zueinander
versetzt angeordnet sein. Dies ist die universell anwendbare Ausführung, die auch
immer dann möglich ist, wenn der Winkel, den die Fasenflächen 3a1, 3a2 einander angrenzend
bilden, nicht ausreichend stumpf ist oder die Prägeeinrichtungen 1,1 zu breit sind,
um unmittelbar nebeneinander angrenzend angeordnet zu werden. Bei dieser alternativen
Ausführung sind also die Prägeeinrichtungen 1,1 in Längsrichtung der Prägestrecke
hintereinander angeordnet, und zwar möglichst dicht, so dass die parallel zueinander
versetzten Prägestrecken 1p der Prägeeinrichtungen mit nur sehr geringem lichten Abstand
in Längsrichtung aufeinander folgen. Der minimale lichte Abstand ist in der Größenordnung
der Summe der beiden halben Durchmesser der aufeinander folgenden endständigen Stützwalzen
der beiden Prägeeinrichtungen. Durch den möglichst geringen lichten Abstand wird bei
einer für beide Prägeeinrichtungen 1,1 gemeinsamen Prägefolie 4 ein besseres Handling
der Prägefolie 4 erreicht, so dass diese Prägefolie 4 innerhalb des geringen lichten
Abstands sich praktisch nicht verziehen oder Falten bilden kann und damit den Prägevorgang
in jeweils zweiten Prägeeinrichtung nicht negativ beeinflusst.
[0050] In Figur 3z erfolgt, wie ersichtlich, das Beprägen der beiden Fasenflächen 3a1 und
3a2 im Unterschied zu Figur 3y nicht mit einer gemeinsamen Prägefolie 4, sondern mit
zwei separaten Prägefolien 4. Die winkelige Anordnung der Prägeeinrichtungen 1,1 und
Prägestrecken 1p ist gleich wie sie in Figur 3y vorhanden ist. Den beiden Prägeeinrichtungen
1,1 wird in diesem Fall jedoch jeweils eine separate Prägefolie 4, vorzugsweise über
jeweils eine separate Folienzuführungseinrichtung für jede Prägeeinrichtung zugeführt.
Die Prägeeinrichtungen 1,1 können entsprechend den zu Figur 3y erörterten Kriterien
entweder unmittelbar nebeneinander winkelig aneinander angrenzend oder auch hintereinander
in Längsrichtung zueinander versetzt angeordnet sein.
[0051] Ergänzend sei noch erwähnt, dass bei allen in den Figuren 2x, 3x, 3y und 3z dargestellten
Anordnungen, anstelle der jeweils einen Prägeeinrichtung 1 für jede Fasenfläche a1
bzw. a2 auch jeweils mehrere Prägeeinrichtungen 1 für jede Fasenfläche in Längsrichtung
der Prägestrecke 1p hintereinander versetzt, aber linear miteinander fluchtend angeordnet
sein können. Mit solchen Doppel-, Dreifach- oder Mehrfach-Prägeeinrichtungen wird
eine höhere Prägegeschwindigkeit ermöglicht. Die hintereinander zu den jeweiligen
Fasenflächen zugeordneten Prägeeinrichtungen bilden damit jeweils eine zusammengesetzte
Prägestrecke, die sich aus den in einer Linie fluchtend hintereinander angeordneten
Prägestrecken 1p der einzelnen Prägeeinrichtungen zusammensetzt. Dies ermöglicht die
Erhöhung der Prägegeschwindigkeit.
Der Aufbau und die Arbeitsweise der Prägevorrichtung mit
Doppelprägeeinrichtung anhand Figur 5
[0052] In Figur 4 ist eine Prägevorrichtung entsprechend Figur 1 dargestellt, die jedoch
mit zwei hintereinander angeordneten Prägeeinrichtungen 1,1 für die Beprägung einer
Fasenfläche des Werkstücks 3 ausgestattet ist. Die Prägeeinrichtung 1,1 sind, wie
erkennbar, identisch aufgebaut. Sie sind gleich ausgebildet wie die Prägeeinrichtung
in Figur 1. Die Prägeeinrichtungen 1,1 in Figur 4 sind entlang der Transportstrecke
2 versetzt hintereinander angeordnet. Die Vorrichtung in Figur 4 weist ferner Folienzuführ-
und Folienabführeinrichtungen 5a bzw. 5b auf, wie sie auch in Figur 1 vorgesehen sind.
[0053] Wenn die Prägeeinrichtungen 1,1 jeweils mit separaten Prägefolien arbeiten, d. h.
in ihrer Prägestrecke 1p jeweils eine ihr zugeordnete separate Prägefolie übertragen,
sind für die Prägeeinrichtungen 1,1 jeweils separate Folienzuführ- und Folienabführeinrichtungen
erforderlich. Wesentlich bei der Hintereinanderanordnung der Prägeeinrichtungen ist,
dass zum einen aufgrund der zusammengesetzten verlängerten Prägestrecken höhere Prägegeschwindigkeiten
und damit höhere Produktionsraten ermöglicht werden und andererseits auch mit der
zusammengesetzten Prägestrecke eine besonders exakte Beprägung solcher Flächen möglich
wird, die in ihrer Ausgestaltung über die Länge der Prägefläche variieren. Aufgrund
der verlängerten zusammengesetzten Prägestrecke sind nämlich mehrere Druckrollen 1d,
die jeweils der Variation des Verlaufs der Prägestrecke folgen, vorgesehen. Damit
wird eine feinere Aufteilung der Prägestrecke und verbesserte Nachführung der Druckrollen
bzw. des Prägebandes ermöglicht.
[0054] Bezugszeichenliste
- 1
- Prägeeinrichtung
- 1a
- Stützwalze
- 1b
- Umlenkwalze
- 1c
- Prägeband
- 1d
- Druckrolle
- 1l
- Drehlager der Andruckrolle
- 1k
- Kulisse
- 1s
- Schiebelager
- 1f
- Feder
- 1p
- Prägestrecke
- 1h
- Heizeinrichtung
- lx
- Auslenkstrecke
- wx
- Auslenkwinkel
- 2
- Transportstrecke
- 3
- Werkstück
- 3a1
- Fasenfläche
- 3a2
- Fasenfläche
- 4
- Prägefolie
- 4a
- Übertragungslage
- 4b
- Trägerfolie
- 5a
- Folienzuführungseinrichtung
- 5a1
- Folienabwickler
- 5a2
- Umlenkrollen
- 5b
- Folienabzugseinrichtung
- 5b1
- Folienaufwickler
- 5b2
- Umlenkrollen
- V
- Tangentialebene der Stützwalzen 1 a
- T
- Tangentialebene der Druckrollen 1d
1. Verfahren zum Beprägen von entlang einer vorzugsweise stationären Transportstrecke
(2) geführten Werkstücken (3), z. B. Paneelen, mit einer Folie, vorzugsweise Laminierfolie
oder Transferfolie, z. B. Heißprägefolie,
wobei die Werkstücke Flächen, vorzugsweise als Fasenflächen (3a) ausgebildete Flächen
aufweisen, die sich auf den Werkstücken entlang der Transportstrecke (2) erstrecken
und beprägt werden,
unter Einsatz einer an der Transportstrecke (2) angeordneten Prägeeinrichtung (1),
die mindestens zwei Stützwalzen (1a) und zwischen den Stützwalzen (1a) angeordnete
Druckrollen (1d) und ein um die Stützwalzen (1a) und Druckrollen (1d) umlaufend angetriebenes
Prägeband (1c) aus Silikon, Elastomer, Kautschuk oder Kunststoff aufweist, welches
im Bereich zwischen den Stützwalzen (1a) mittels der Druckrollen (1d) beaufschlagt
eine Prägestrecke (1p) bildet, in der das Beprägen der zu beprägenden Fläche (3a)
des Werkstücks erfolgt, während die zu beprägende Fläche die Prägestrecke (1p) entlang
der Transportstrecke (2) passiert,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausgestaltung der zu beprägenden Fläche (3a) mindestens eines der entlang der
Transportstrecke (2) geführten Werkstücke und/oder die Ausgestaltung der zu beprägenden
Flächen (3a) von mindestens zwei entlang der Transportstrecke (2) aufeinanderfolgenden
Werkstücken gemäß einer vorgegebenen Sollvariation variiert ausgebildet ist hinsichtlich
der Winkellage und/oder des Abstands in Bezug auf die Lage der Transportstrecke (2),
und
dass beim Prägevorgang die Druckrollen (1d) unter Veränderung der Winkellage und/oder
der Abstandslage ihrer Drehachse im Bezug zur Transportstrecke (2) und/oder im Bezug
zur Tangentialebene (V) der Stützwalzen (1a) abhängig von der Variation der Ausgestaltung
der zu beprägenden Fläche (3a) nachgeführt und/oder auf ihrem Umfang, abhängig von
der Variation der Ausgestaltung der zu beprägenden Fläche (3a) im Sinne einer Nachführung
der das Prägeband (1c) beaufschlagenden Außenfläche der Druckrollen (1d), elastisch
verformt werden.
2. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Zuge der Nachführung die Druckrollen so geführt werden, dass sie mit Ihrer das
Prägeband (1c) beaufschlagenden Außenseite über die Tangentialebene (V) der Stützwalzen
(1a) hinausragen.
3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckrollen im Zuge der Nachführung so geführt werden, dass die das Prägeband
(1c) beaufschlagende Außenseite der Druckrollen (1d) in einer maximal ausgefahrenen
Position und/oder einem minimal komprimierten Betriebszustand der Druckrollen (1d)
in einer Abstandslage zur Tangentialebene (V) der Stützwalzen (1a) verläuft, die derart
ausgebildet ist, dass der Verlauf des Prägebandes (1c) im Bereich zwischen der ersten
Stützwalze (1a) und der benachbarten ersten Druckrolle (1d) einen spitzen Winkel mit
der Tangentialebene der Stützwalzen (1a) bildet, wobei der spitze Winkel vorzugsweise
bei 1° bis 3° liegt.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Nachführung der Druckrollen (1d) unter unmittelbarer oder mittelbarer Federbeaufschlagung
und/oder Motorbeaufschlagung der Lagerachsen der Andruckrollen erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Feder- und/oder Motorbeaufschlagung auf die Druckrollen (1d) einzeln oder gruppenweise
einwirkt.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Nachführung der Druckrollen (1d) mittels einer Kulisse mit Kulissenführung erfolgt,
in der ein Drehlager (1l) der Druckrolle (1d) geführt ist.
7. Prägeeinrichtung zum Beprägen von entlang einer Transportstrecke (2) geführten Werkstücken,
z. B. Paneelen, mit einer Folie, vorzugsweise Laminierfolie oder Transferfolie, z.
B. Heißprägefolie, wobei die Werkstücke auf Flächen, vorzugsweise als Fasenflächen
(3a) ausgebildete Flächen, beprägt werden, die sich entlang der Transportstrecke (2)
erstrecken, umfassend mindestens zwei Stützwalzen (1a) und zwischen den Stützwalzen
(1a) angeordnete Druckrollen (1d) und ein um die Stützwalzen (1a) und Druckrollen
(1d) umlaufendes Prägeband (1c) aus Silikon, Elastomer, Kautschuk oder Kunststoff,
welches im Bereich zwischen den Stützwalzen (1a) beaufschlagt von Druckrollen (1d)
eine Prägestrecke bildet, in der die Beprägung erfolgt, während die zu beprägende
Fläche (3a) des Werkstücks die Prägestrecke entlang der Transportstrecke (2) passiert,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckrollen (1d) mit in Bezug zu der Tangentialebene (V) der Stützwalzen (1a)
beweglichen Lagerachsen gelagert sind, die abhängig von der Variation der Ausgestaltung
der zu beprägenden Fläche (3a) nachführbar sind und/oder einen Mantel aufweisen, der
derart elastisch verformbar ist, dass die Außenseite der Druckrollen (1d) abhängig
von der Variation der Ausgestaltung der Fasenfläche nachführbar ist.
8. Prägeeinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckrollen (1d) derart beaufschlagt sind, dass die das Prägeband (1c) beaufschlagende
Außenseite der Druckrollen (1d) über die Tangentialebene (V) der Stützwalzen hinaus
ausgelenkt ist und/oder hinausragt.
9. Prägeeinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine der Druckrollen (1d) mit ihrer Drehachse parallel und/oder winkelig
zur Tangentialebene (V) der Stützwalzen (1a) beweglich gelagert ist.
10. Prägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckrollen (1d) einzeln unabhängig voneinander oder gruppenweise federbeaufschlagt
und/oder motorbeaufschlagt sind.
11. Prägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Drehlager (1l) mindestens einer der Druckrollen (1d) in einer Kulisse
unter Veränderung der Abstandslage und/oder der Winkellage ihrer Drehachse in Bezug
auf die Tangentialebene (V) der Stützwalzen (1a) geführt ist.
12. Prägeeinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Drehlager (1l) in der Kulissenführung federbeaufschlagt und/oder motorbeaufschlagt
geführt ist.
13. Prägeeinrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kulisse zu der Tangentialebene (V) der Stützwalzen (1a) unbeweglich oder beweglich
angeordnet ist.
14. Prägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kulisse in einem Schwenklager gelagert ist, welches beweglich oder unbeweglich
zu der Tangentialebene (V) der Stützwalzen angeordnet ist.
15. Prägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine der Druckrollen (1d) an ihren gegenüberliegenden Enden an gegenüberliegenden
Kulissen geführt ist.