[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Mangeln von Wäschestücken gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Muldenmangel gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 12.
[0002] Muldenmangeln dienen dazu, gewaschene und noch feuchte Wäschestücke zu glätten und
dabei gleichzeitig zu trocknen. Solche Wäschestücke, die nach dem Mangeln und anschließenden
Zusammenlegen bzw. Falten verpackt werden, dürfen eine vorgegebene Restfeuchtigkeit
nicht überschreiten. Zu feuchte Wäschestücke würden in der Verpackung während ihrer
Lagerung beeinträchtigt. Insbesondere besteht die Gefahr der Schimmelbildung.
[0003] Damit keine zu feuchten Wäschestücke verpackt werden, ist es bisher üblich, die Mangel
so zu betreiben, dass die Wäschestücke, vor allem auch kritische Wäschestücke, nach
dem Mangeln unter allen Umständen trocken genug sind, um sich zum Verpacken zu eignen.
Das führt dazu, dass viele Wäschestücke beim Mangeln überhitzt werden, was die Lebensdauer
der Wäschestücke reduziert oder sogar zu Beschädigungen führen kann. Außerdem wird
bei der geschilderten Vorgehensweise beim Mangeln unnötig viel Energie verbraucht.
[0004] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Mangeln von Wäschestücken
und eine Muldenmangel zu schaffen, womit in wirtschaftlicher und wäscheschonender
Weise sichergestellt wird, dass die gemangelten Wäschestücke den gewünschten Trocknungsgrad
aufweisen, insbesondere sich zur Verpackung eignen.
[0005] Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf.
Demnach wird der Trocknungsgrad der Wäschestücke mindestens nach dem Mangeln ermittelt.
Der Trocknungsgrad gibt Auskunft über die Restfeuchte der Wäschestücke, so dass ermittelbar
ist, ob die Restfeuchte der Wäschestücke einen vorgebbaren Grenzwert, insbesondere
einen ein Verpacken der Wäschestücke zulassenden Grenzwert, einhält. Wird dieser Grenzwert
nicht eingehalten, können die zu feuchten Wäschestücke aussortiert werden, so dass
sie nicht verpackt werden. Vor allem aber kann der Betrieb der Muldenmangel anhand
des gemessenen Trocknungsgrades den Vorgaben angepasst werden.
[0006] Es ist bevorzugt vorgesehen, den Trocknungsgrad der Wäschestücke berührungslos zu
ermitteln. Dadurch wirkt sich die Ermittlung des Trocknungsgrads nicht negativ auf
den Mangelvorgang aus.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, den Trocknungsgrad
der Wäschestücke kontinuierlich zu messen. Unter einer kontinuierlichen Messung ist
in diesem Zusammenhang zu verstehen, dass der Trocknungsgrad der Wäschestücke beim
ununterbrochenen Mangelbetrieb gemessen wird. Denkbar ist es in diesem Zusammenhang,
dass mehrere aufeinanderfolgende Messungen am gleichen Wäschestück erfolgen und aus
den Messergebnissen ein Mittelwert gebildet wird, der einen repräsentativen Wert,
insbesondere einen Durchschnittswert, für den Trocknungsgrad darstellt. Auf diese
Weise wird verhindert, dass Wäschestücke als zu feucht aussortiert werden, die nur
an einer kleinen Stelle zu feucht sind, im Übrigen aber trocken genug sind, um verpackt
werden zu können.
[0008] Es ist verfahrensmäßig weiterhin vorgesehen, den Trocknungsgrad der Wäschestücke
berührungslos zu messen, indem die Temperatur und/oder die Feuchte an der Oberfläche
der Wäschestücke ermittelt werden. Es können so während des laufenden Mangelvorgangs
berührungslos solche Messwerte erhalten werden, die repräsentative Rückschlüsse auf
den Trocknungszustand der Wäschestücke zulassen.
[0009] Der Trocknungsgrad der Wäschestücke wird bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens an der Auslaufseite der Mangel ermittelt, also unmittelbar dort, wo die
fertig gemangelten Wäschestücke die Mangel verlassen. Bei einer Mangel mit nur einer
einzigen Mangelmulde wird demzufolge der Trocknungsgrad der Wäschestücke berührungslos
hinter der Mangelmulde gemessen. Bei einer Mangel mit mehreren hintereinanderliegenden
Mangelmulden wird berührungslos der Trocknungsgrad der Wäschestücke hinter der letzten
Mangelmulde gemessen. Es kann so zuverlässig festgestellt werden, ob der Trocknungsgrad
und damit die Restfeuchte der gemangelten Wäschestücke, den Vorgaben entspricht, so
dass die Wäschestücke verpackt werden können, ohne dass Beeinträchtigungen der verpackten
Wäschestücke während der Lagerung zu befürchten sind.
[0010] Bei Mangeln, insbesondere Muldenmangeln, mit mehreren aufeinanderfolgenden Mangelwalzen
und Mangelmulden ist bei einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens des Weiteren
vorgesehen, im Bereich mindestens einer Brücke zwischen aufeinanderfolgenden Mangelmulden
den Trocknungsgrad der Wäschestücke fortlaufend zu ermitteln, und zwar genauso wie
dies hinter der Muldenmangel geschieht. Bevorzugt wird der Trocknungsgrad der Wäschestücke
im Bereich der Brücke zwischen den beiden letzten Mangelmulden ermittelt. Dadurch
kann festgestellt werden, ob vor dem abschließenden Mangeln der Wäschestücke zwischen
der letzten Mangelwalze und Mangelmulde der Trocknungsgrad der Wäschestücke in einem
Bereich liegt, der das Erreichen des vorgegebenen Trocknungsgrads fertig gemangelter
Wäschestücke erwarten lässt. Bei Abweichungen kann im Bereich der letzten Mangelwalze
und Mangelmulde eine Anpassung der Mangelgeschwindigkeit und/oder -temperatur derart
vorgenommen werden, dass beim Verlassen der Mangel das betreffende Wäschestück den
gewünschten Trocknungsgrad mit einer den Vorgaben entsprechenden Restfeuchte erreicht.
Dadurch ist ein energie- und wäscheschonendes Mangeln bei Einhaltung des vorgegebenen
Trocknungsgrads der Wäschestücke gewährleistet.
[0011] Verfahrensmäßig ist weiterhin bevorzugt vorgesehen, die Ergebnisse der Messung des
Trocknungsgrads der Wäschestücke insbesondere nach dem Mangeln und gegebenenfalls
auch während des Mangelns heranzuziehen zur Steuerung oder Regelung des Mangelprozesses
desselben Wäschestücks und/oder des nachfolgenden Wäschestücks. Beeinflusst wird bevorzugt
die Mangelgeschwindigkeit und alternativ oder zusätzlich auch die der jeweiligen Mangelmulde
zugeführte Wärmeenergie. Zweckmäßigerweise wird bei geringen Abweichungen des gemessenen
Trocknungsgrads die Mangelgeschwindigkeit verändert, während bei einer größeren Abweichung
des Trocknungsgrads alternativ oder zusätzlich die Energiezufuhr zu mindestens einer
Mangelmulde entsprechend verändert wird. Durch die Veränderung der Mangelgeschwindigkeit
kann kurzzeitig auf bei der Messung festgestellte Abweichungen des Trocknungsgrads
der Wäschestücke von den Vorgaben reagiert werden.
[0012] Im Falle von mehrbahnig betriebenen Muldenmangeln sieht eine weitere Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Verfahrens vor, den Trocknungsgrad der Wäschestücke jeder einzelnen
Bahn zu ermitteln. Dazu sind mehrere vorzugsweise quer zur Mangelrichtung nebeneinanderliegende
Messstellen vorgesehen, die gleichzeitig den Trocknungsgrad der Wäschestücke verteilt
über die Breite der Muldenmangel und somit für die einzelnen Bahnen ermitteln. Es
werden so Abweichungen des Trocknungsgrads der auf verschiedenen Bahnen nebeneinanderliegenden
Wäschestücke ermittelt, der sich beispielsweise dadurch ergibt, dass auf den einzelnen
Bahnen unterschiedliche Wäschestücke, insbesondere Wäschestücke unterschiedlicher
Materialien, gemangelt werden. Wenn dabei festgestellt wird, dass ein Wäschestück
auf einer Bahn nach dem Mangeln zu feucht ist, braucht nur dieses Wäschestück aussortiert
zu werden. Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen, dass bei unterschiedlichen Trocknungsgraden
der auf den verschiedenen Bahnen nebeneinanderliegenden Wäschestücken zur Steuerung
der Muldenmangel solche Messwerte herangezogen werden, die das die größere Restfeuchtigkeit
aufweisende Wäschestück betreffen. So wird sichergestellt, dass die Wäschestücke auf
allen Bahnen eine maximale Restfeuchte nicht überschreiten und sich insbesondere zum
Verpacken eignen.
[0013] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird das Vorhandensein
eines Wäschestücks an der jeweiligen Messstelle, wo der Trocknungsgrad des jeweiligen
Wäschestücks ermittelt wird, überwacht. Bevorzugt wird fortlaufend berührungslos ermittelt,
ob ein Wäschestück an der jeweiligen Wäschestelle vorhanden ist. Es kann so die Belegungsdichte
der Muldenmangel ermittelt werden. Auch lässt sich so feststellen, ob die Muldenmangel
ein- und zweibahnig betrieben wird. Schließlich lässt sich so die Mangelgeschwindigkeit
überwachen. Die so gewonnenen Messwerte können in die Steuerung oder Regelung der
Mangelmulde einfließen mit dem Ziel, dass die zu mangelnden Wäschestücke den gewünschten
Trocknungsgrad, bei dem die vorgegebene Restfeuchte nicht überschritten wird, einhalten.
Die Überwachung des Vorhandenseins eines Wäschestücke kann auch dazu dienen, die Messung
des Trocknungsgrads des jeweiligen Wäschestücks zu steuern, indem nur Messungen des
Trocknungsgrads vorgenommen werden in Phasen, in denen das Vorhandensein eines Wäschestücks
festgestellt wird. Vorzugsweise wird zu diesem Zweck die Ermittlung des Vorhandenseins
eines Wäschestücks an oder in der Nähe der jeweiligen Messstelle zur Ermittlung des
Trocknungsgrads des Wäschestücks vorgenommen.
[0014] Eine Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des
Anspruchs 12 auf. Demnach ist in Mangelrichtung gesehen hinter der Mangelmulde bzw.
hinter der letzten Mangelmulde mindestens ein Sensor zur Ermittlung des Trocknungsgrads
des jeweils gemangelten Wäschestücks angeordnet. Nachdem ein Wäschestück die Mangel
verlässt, kann so unmittelbar festgestellt werden, ob dieses Wäschestück einen vorgegebenen
Trocknungsgrad beim Mangeln erreicht hat, nämlich die Restfeuchte des jeweiligen Wäschestücks
einen vorgegebenen Restfeuchtegehalt nicht überschreitet.
[0015] Bei Muldenmangeln mit mehreren aufeinanderfolgenden Mangelwalzen und Mangelmulden
ist mindestens einer Brücke zwischen zwei aufeinanderfolgenden Mangelmulden wenigstens
ein weiterer Sensor zur Ermittlung des Trocknungsgehalts des Wäschestücks zugeordnet.
Es kann so schon vor dem abschließenden Trocknen des Wäschestücks festgestellt werden,
ob der bis dahin erreichte Trocknungsgehalt ausreicht, um beim Mangeln und Trocknen
des Wäschestücks mittels der letzten Mangelmulde einen den Vorgaben entsprechenden
Trocknungsgehalt zu erzielen.
[0016] Bei Muldenmangeln, die einen mehrbahnigen Betrieb zulassen, indem mehrere kleinere
Wäschestücke gleichzeitig nebeneinander gemangelt werden, sind gemäß einer Weiterbildung
des Verfahrens mehrere quer zur Mangelrichtung mit Abstand nebeneinander angeordnete
Sensoren vorgesehen. Vorzugsweise ist jeder Bahn hinter der Muldenmangel und gegebenenfalls
im Bereich mindestens einer Brücke ein Sensor zur Ermittlung des Trocknungsgrades,
insbesondere der Restfeuchte, des Wäschestücks zugeordnet. So kann der Trocknungsgrad
der Wäschestücke jeder Bahn individuell berührungslos während des laufenden Betriebs
der Muldenmangel abgetastet werden. Dadurch ist sichergestellt, dass auch bei mehrbahniger
Betriebsweise der Muldenmangel alle Wäschestücke hinsichtlich ihrer Restfeuchte überprüft
werden, so dass jedes zu feuchte Wäschestück aussortiert werden kann.
[0017] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Muldenmangel sieht es vor, mindestens einen Sensor
zur Ermittlung des Trocknungsgehalts bzw. der Restfeuchte eines Wäschestücks ein Detektionsmittel
zur Feststellung des Vorhandenseins eines Wäschestücks zuzuordnen. So kann jedem Rückschlüsse
auf die Restfeuchte des Wäschestücks zulassenden Messwert das Vorhandensein eines
Wäschestücks zugeordnet werden, wobei auch eine Identifikation des jeweils hinsichtlich
des Feuchtegehalts gemessenen Wäschestücks möglich ist. Zu diesem Zweck ist das Detektionsmittel
zur Feststellung des Vorhandenseins eines Wäschestücks dicht am Sensor zur Ermittlung
des Trocknungsgehalts des Wäschestücks angeordnet, so dass in der Nähe oder am Ort
der Ermittlung des Trocknungsgehalts des Wäschestücks auch festgestellt wird, ob ein
Wäschestück vorhanden ist, insbesondere lässt es sich so auch feststellen, um welches
Wäschestück, dessen Restfeuchte gemessen wird, es sich handelt.
[0018] Weitere Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen des Verfahrens der Muldenmangel
gemäß der Erfindung.
[0019] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht einer Muldenmangel mit nur einer Mangelwalze und Mangelmulde,
und
- Fig. 2
- eine schematische Ansicht einer Muldenmangel mit zwei aufeinanderfolgenden Mangelwalzen
und Mangelmulden.
[0020] Die Fig. 1 zeigt eine Muldenmangel mit einer einzigen Mangelmulde 10 und einer drehend
antreibbaren Mangelwalze 11. Die Mangelmulde 10 umgibt etwa halbkreisförmig die untere
Hälfte der Mangelwalze 11. Zwischen der Mangelmulde 10 und der Mangelwalze 11 entsteht
dadurch ein etwa halbkreisförmiger Mangelspalt 12. Die drehend antriebbare Mangelwalze
11 bewegt das jeweilige Wäschestück 13 durch den Mangelspalt 12 hindurch. Hierbei
wird das Wäschestück 13 kontinuierlich an einer von der Innenseite der Mangelmulde
10 gebildeten Plättfläche 14 entlangbewegt. Die Mangelmulde 10 verfügt über eine Einlaufseite
15, an der das Wäschestück 13 in den Mangelspalt 12 gelangt. An einer gegenüberliegenden
Auslaufseite 16 läuft das Wäschestück 13 aus dem Mangelspalt 12 heraus. Das Wäschestück
13 wird so in einer durch Pfeile angedeuteten Mangelrichtung 17 durch den Mangelspalt
12 bewegt und verlässt über die Auslaufseite 16 die gezeigte Muldenmangel.
[0021] Die Mangelwalze 11 wird im gezeigten Ausführungsbeispiel in einer entgegen dem Uhrzeigersinn
verlaufenden Drehrichtung 18 angetrieben. Der üblicherweise durch einen Elektromotor
19 erfolgende Antrieb der Mangelwalze 11 ist in Fig. 1 schematisch angedeutet.
[0022] Die Mangelmulde 10 ist hohl ausgebildet und verfügt im Inneren über Strömungskanäle
zum Hindurchleiten eines zum Beheizen der Mangelmulde 10 dienenden Wärmeträgermediums.
Hierbei kann es sich um heißes Öl oder auch Dampf handeln. In der Fig. 1 ist nur schematisch
eine Zuleitung 20 für das Wärmeträgermedium angedeutet. Durch ein Ventil 21 in der
Zuleitung 20 ist die Menge des pro Zeiteinheit der Mangelmulde 10 zuzuführenden Wärmeträgermediums
stufenlos veränderbar. Betätigt wird das Ventil 21 durch einen Verstellantrieb, der
im gezeigten Ausführungsbeispiel von einem Elektromotor 22 betätigbar ist.
[0023] Unmittelbar hinter der Auslaufseite 16 der Mangelmulde 10 ist bei der gezeigten Muldenmangel
ein Sensor 23 zur Ermittlung des Trocknungsgrads des gemangelten Wäschestücks 13 angeordnet.
Der Sensor 23 ist als berührungslos messender Sensor 23 ausgebildet. Der Sensor 23
misst so den Trocknungsgrad des Wäschestücks 13 während des ununterbrochenen Betriebs
der Muldenmangel. Der Sensor 23 misst berührungslos die Temperatur und/oder die Feuchtigkeit
an der Oberfläche des die Muldenmangel verlassenden Wäschestücks 13. Bevorzugt ist
der Sensor 23 als ein Infrarotsensor ausgebildet.
[0024] Bei einer einbahnig arbeitenden Muldenmangel ist nur ein einziger Sensor 23 ortsfest,
und zwar vorzugsweise mittig bezogen auf die Arbeitsbreite der Muldenmangel, hinter
der Auslaufseite 16 der Mangelmulde 10 angeordnet. Bevorzugt ist der Sensor 23 ortsfest
über dem die Muldenmangel verlassenden Wäschestück 13 angeordnet. Bei einer mehrbahnig
betriebenen Muldenmangel sind mehrere Sensoren 23 mit Abstand nebeneinander liegend
hinter der Mangelmulde 10 angeordnet, und zwar bevorzugt auf einer quer zur Mangelrichtung
17 und parallel zur Drehachse 24 der Mangelwalze 11 verlaufenden Linie. Bei einer
Muldenmangel mit einer zweibahnigen Betriebsweise sind zwei mit Abstand nebeneinander
liegende vorzugsweise gleiche Sensoren 23, wie beispielsweise Infrarotsensoren, vorgesehen.
Jeder Sensor 23 ist so hinter der Mangelmulde 10 angeordnet, dass er etwa in der Mitte
der jeweiligen Bahn sich befindet. Denkbar ist es aber auch, sowohl bei einer einbahnig
als auch bei einer mehrbahnigen Muldenmangel pro Bahn mehrere nebeneinander liegende
Sensoren 23 vorzusehen, so dass der Trocknungsgehalt des jeweiligen Wäschestücks 13
nach Verlassen der Muldenmangel an mehreren über die Breite des Wäschestücks 13 verteilten
Messstellen ermittelbar ist.
[0025] Jedem Sensor 23 oder gegebenenfalls auch nur ausgewählten Sensoren 23 ist ein Detektionsmittel
25 zugeordnet, das vorzugsweise berührungslos das Vorhandensein eines Wäschestücks
13 ermittelt. Beim Detektionsmittel 25 kann es sich beispielsweise um eine Lichtschranke
handeln. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das jeweilige Detektionsmittel 25 dem
betreffenden Sensor 23 derart zugeordnet, dass das Detektionsmittel 25 an der Messstelle
26 des Sensors 23 ermittelt, ob hier ein Wäschestück 13 vorhanden ist oder nicht.
[0026] Sowohl jeder Sensor 23 als auch jedes Detektionsmittel 25 sind über mindestens eine
Datenleitung 27 mit einer Steuerung 28 verbunden. Bei der Steuerung kann es sich auch
um eine Regelung handeln. Die Erfindung ist also nicht auf eine Steuerung 28 beschränkt.
Wenn im Folgenden nur die Steuerung 28 erwähnt ist, kann es sich dabei alternativ
auch um eine Regelung handeln. Die Steuerung 28 ist auch über eine Steuerleitung 29
mit dem Elektromotor 19 zum drehenden Antrieb der Mangelwalze 11 sowie über eine Steuerleitung
30 mit dem als Verstellantrieb für das Ventil 21 dienenden Elektromotor 22 verbunden.
[0027] Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand der in der Fig. 1 gezeigten
Muldenmangel erläutert:
[0028] Während des laufenden Mangelprozesses wird der Trocknungsgrad eines fertig gemangelten
Wäschestücks 13 berührungslos gemessen. Es wird so die Restfeuchte des gemangelten
Wäschestücks 13 hinter der Muldenmangel fortlaufend ermittelt. Gemessen wird von dem
vorzugsweise als Infrarotsensor ausgebildeten Sensor 23 berührungslos die Temperatur
und/oder die Feuchtigkeit an der zum Sensor 23 weisenden Oberseite des Wäschestücks
13. Hieraus lassen sich zuverlässig Rückschlüsse auf den Trocknungsgrad und dementsprechend
die Restfeuchte des Wäschestücks 13 herleiten.
[0029] Bei einer einbahnig betriebenen Muldenmangel reicht es, einen Sensor 23 hinter der
Auslaufseite 16 der Mangelmulde 10 anzuordnen. Dann wird der Rückschlüsse auf die
Restfeuchte zulassende Trocknungsgrad des Wäschestücks 13 nur an einer Messstelle
26 erfasst. Durch mehrere aufeinanderfolgende Messungen mit dem Sensor 23 ist es möglich,
mit einem einzigen Sensor 23 durch mehrere aufeinanderfolgende Messungen die Oberflächentemperatur
oder Oberflächenfeuchte des gleichen Wäschestücks 13 mehrfach fortlaufend zu ermitteln.
Aus diesen mehreren Messergebnissen kann ein Durchschnittswert der Restfeuchte des
gemangelten Wäschestücks 13 ermittelt werden.
[0030] Das den Sensor 23 zugeordnete Detektionsmittel 25 stellt die Anwesenheit eines Wäschestücks
13 an der vom Sensor 23 momentan abgescannten Messstelle 26 fest. Das beispielsweise
als Lichtschranke ausgebildete Detektionsmittel 25 dient dazu, die Messungen mit dem
Sensor 23 bei der Anwesenheit eines Wäschestücks 13 zu starten und die Messungen zu
beenden, sobald das jeweilige Wäschestück 13 am Sensor 23 vorbeigelaufen ist. Das
Detektionsmittel 25 kann aber auch dazu dienen, die Belegung der Muldenmangel zu erfassen,
beispielsweise zur Ermittlung ob die Muldenmangel ein- oder mehrbahnig betrieben wird.
Die vom Detektionsmittel 25 festgestellte Belegung der Muldenmangel kann aber auch
zur Steuerung derselben, insbesondere der Energiezufuhr zur Mangelmulde, eingesetzt
werden.
[0031] Im Falle der einbahnigen Betriebsweise der Muldenmangel wird vom Sensor 23 die jeweilige
Restfeuchte ermittelt anhand der gemessenen Temperatur und/oder Feuchte an der Oberfläche
des jeweils die Muldenmangel verlassenden Wäschestücks 13. Wird hierbei festgestellt,
dass das betreffende Wäschestück 13 eine über einen vorgegebenen Grenzwert liegende
Restfeuchtigkeit aufweist, also zu feucht ist, ist bei zu verpackenden Wäschestücken
13 vorgesehen, das Wäschestück 13 vor dem Falten auszusortieren, so dass es erst nach
einem erneuten Mangeln oder einer sonstigen Trockenbehandlung verpackt wird.
[0032] Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Verfahren auch eingesetzt, um bei der Ermittlung
eines zu feuchten Wäschestücks 13 mindestens einen Betriebsparameter der Muldenmangel
zu verändern. Zu diesem Zweck ist der Sensor 23 mit der Steuerung 28 verbunden, bei
der es sich auch um eine Regelung handeln kann. Die Steuerung 28 kann in Abhängigkeit
vom jeweiligen vom Sensor 23 erhaltenen Messwert über die Steuerleitung 29 den Elektromotor
19 zum Antrieb der Mangelwalze 11 beeinflussen, indem die Mangelgeschwindigkeit entsprechend
verändert wird. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuerung 28 über die Steuerleitung
30 den Elektromotor 22 zur Veränderung der Stellung des Ventils 21 ansteuern, wodurch
mehr oder weniger Wärmeträgermedium der Mangelmulde 10 zugeführt wird.
[0033] Wenn vom Sensor 23 festgestellt wird, dass das Wäschestück 13 zu feucht ist, also
die Restfeuchte über einem vorgegebenen Grenzwert liegt, wird bei großen Abweichungen
bevorzugt die Energiezufuhr zur Mangelmulde 10 erhöht. Wenn die Messung des Sensors
23 ergeben hat, dass das Wäschestück 13 nur geringfügig zu feucht ist, kann es ausreichen,
nur die Umfangsgeschwindigkeit der Mangelwalze 11 zu erniedrigen.
[0034] Das Verfahren eignet sich auch dazu, mindestens einen Betriebsparameter der Muldenmangel
zu verändern, wenn vom Sensor 23 festgestellt wird, dass das Wäschestück 13 zu trocken
ist. Dann wird je nachdem, wie groß die Abweichung von der Sollfeuchte ist, entweder
die Energiezufuhr zur Mangelmulde 10 erniedrigt und/oder die Umfangsgeschwindigkeit
der Mangelwalze 11 erhöht.
[0035] Arbeitet die Muldenmangel mehrbahnig, wird von den mehreren nebeneinanderliegenden
Sensoren 23 festgestellt, wie hoch der Restfeuchtegehalt des Wäschestücks 13 jeder
Bahn ist. Es wird dann der gemessene Restfeuchtegehalt derjenigen Bahn der Muldenmangel
zu Steuerung oder Regelung mindestens eines Betriebsparameters der Muldenmangel herangezogen,
auf der sich das feuchteste Wäschestück 13 befindet. Anhand des feuchtesten Wäschestücks
13 wird dann je nach Abweichung des Trocknungsgehalts vom vorgegebenen Wert die Energiezufuhr
zur Mangelmulde 10 verändert und/oder die Umfangsgeschwindigkeit der Mangelwalze 11
verringert oder vergrößert.
[0036] Die Veränderung mindestens eines Betriebsparameters der Muldenmangel wird so vorgenommen,
dass die nachfolgenden Wäschestücke 13 anhand der berührungslos ermittelten Restfeuchte
des bereits fertig gemangelten, vorangegangenen Wäschestücks 13 beim Mangeln auf einen
Restfeuchtegehalt gebracht werden, der dicht unterhalb der vorgegebenen maximalen
Restfeuchte liegt. Entscheidend dabei ist, dass die vorgegebene Restfeuchte nicht
überschritten wird, aber das Wäschestück 13 beim Mangeln auch nicht zu trocken wird.
[0037] Die Fig. 2 zeigt eine Muldenmangel mit zwei in Mangelrichtung 17 hintereinander angeordneten
Mangelwalzen und Mangelmulden. Für diejenigen Teile der Muldenmangel der Fig. 2, die
denen der Mangelmulde der Fig. 1 entsprechen, werden gleiche Bezugsziffern verwendet.
[0038] Bei der Muldenmangel der Fig. 2 ist in Mangelrichtung 17 vor der Mangelmulde 10 eine
weitere Mangelmulde 31 angeordnet. Ebenso befindet sich vor der Mangelwalze 11 eine
zusätzliche Mangelwalze 32. Die Mangelwalzen 32 und 11 folgen in Mangelrichtung 17
mit Abstand aufeinander. Die demzufolge auch voneinander beabstandeten Mangelmulden
10 und 31 sind verbunden durch eine halbkreisförmige Brücke 33. Der Radius der Brücke
33 ist deutlich geringer als der Radius der gleich großen Mangelmulden 10 und 31.
Die Brücke 31 verbindet eine Auslaufseite 34 der ersten vorderen Mangelmulde 31 mit
der Einlaufseite 15 der nachfolgenden zweiten Mangelmulde 10.
[0039] Die in der Fig. 2 gezeigte Muldenmangel verfügt über zwei aufeinanderfolgende Plättflächen,
und zwar eine Plättfläche 35 im Bereich der ersten Mangelmulde 31 und der dieser zugeordneten
Mangelwalze 32 und die zweite Plättfläche 14 zwischen der nachfolgenden zweiten Mangelmulde
10 und der dieser zugeordneten Mangelwalze 11. Über eine Einlaufseite 36 der ersten
Mangelmulde 31 gelangt das Wäschestück 13 in die Muldenmangel. Über die Auslaufseite
16 der zweiten Mangelmulde 10 verlässt das Wäschestück 13 die Muldenmangel.
[0040] Die gleich großen Mangelwalzen 11 und 32 werden bevorzugt mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit
angetrieben, und zwar beide mit gleicher Drehrichtung (im gezeigten Ausführungsbeispiel
gegen den Uhrzeigersinn). Der Antrieb beider Mangelwalzen 11 und 32 erfolgt durch
den gemeinsamen Elektromotor 19.
[0041] Beide Mangelmulden 10 und 31 werden von der gleichen Zuleitung 20 mit einem Wärmeträgermedium,
beispielsweise heißes Öl oder Dampf, versorgt und dadurch beheizt. Über das vom Elektromotor
22 verstellbare Ventil 21 wird die Menge des pro Zeiteinheit den Mangelmulden 10 und
31 zugeführten Wärmeträgermediums gleichermaßen verändert, nämlich den Bedürfnissen
entsprechend vergrößert oder verringert. Die Steuerung 28, wobei es sich auch um eine
Regelung handeln kann, beeinflusst die Drehzahl des Elektromotors 19 zum Antrieb beider
Mangelwalzen 11 und 32 und den Elektromotor 22 zum Verstellen des Ventils 21 zur bedarfsgerechten
Zufuhr des Wärmeträgermediums zu beiden Mangelmulden 10 und 31.
[0042] Hinter der Muldenmangel, nämlich nach der Auslaufseite 16 der hinteren Mangelmulde
10, sind mindestens ein Sensor 23 zur berührungslosen, vorzugsweise fortlaufenden
Messung der Temperatur und/oder Feuchtigkeit der Oberfläche des die Muldenmangel verlassenden
Wäschestücks 13 und ein Detektionsmittel 25 für das Vorhandensein eines Wäschestücks
13 an der Messstelle 26 des Sensors 23 angeordnet. Zusätzlich sind der Brücke 33 zwischen
den Mangelmulden 10 und 31 ein Sensor 37 und ein Detektionsmittel 38 zugeordnet. Der
Sensor 37 ist wie der Sensor 23 ausgebildet, beispielsweise als ein Infrarotsensor,
der auch berührungslos die Temperatur und/oder die Feuchte der Oberfläche des Wäschestücks
13 im Bereich der Brücke 33 misst. An der Messstelle 39 des Sensors 37 ist das Detektionsmittel
38 angeordnet, bei dem es sich wie beim Detektionsmittel 25 auch um eine Lichtschranke
handeln kann, die berührungslos das Vorhandensein eines Wäschestücks 13 im Bereich
der Brücke 33 misst.
[0043] Wird die zwei Mangelwalzen 11 und 32 aufweisende Muldenmangel der Fig. 2 mehrbahnig
betrieben, sind hinter der Auslaufseite 16 der letzten Mangelmulde 11 und der Brücke
33 zwischen den Mangelmulden 10 und 31 jeweils mehrere Sensoren 23 und Detektionsmittel
25 mit Abstand nebeneinanderliegend angeordnet, vorzugsweise im Bereich jeder Bahnmitte.
[0044] Das erfindungsgemäße Verfahren läuft mit der zwei Mangelwalzen 11 und 32 und zwei
Mangelmulden 10 und 31 aufweisenden Muldenmangel der Fig. 2 wie folgt ab:
[0045] Bezüglich der Messergebnisse des mindestens einen Sensors 23 und Detektionsmittels
25 hinter der Auslaufseite 16 der hinteren Mangelmulde 10 arbeitet das Verfahren genauso
wie zuvor im Zusammenhang mit der nur eine Mangelmulde 10 aufweisenden Muldenmangel
der Fig. 1 beschrieben. Hierauf wird Bezug genommen. Bei der Muldenmangel der Fig.
2 misst der mindestens eine der Brücke 33 zugeordnete Sensor 37 genauso wie der Sensor
23 den Trocknungsgrad des jeweiligen Wäschestücks 13 zwischen den Mangelmulden 11
und 31. Dazu misst der ebenfalls vorzugsweise als Infrarotsensor ausgebildete Sensor
37 berührungslos während des Mangelvorgangs die Temperatur und/oder die Feuchtigkeit
an der Oberfläche des jeweiligen Wäschestücks 13, bevor dieses an der Plättfläche
14 zwischen der Mangelmulde 10 und der Mangelwalze 11 abschließend gemangelt und dabei
nochmals getrocknet wird. Das mindestens eine Detektionsmittel 38 stellt fest, ob
auf der Brücke 33 im Bereich der Messstelle 39 des Sensors 27 mindestens ein Wäschestück
13 vorhanden ist.
[0046] Der vom mindestens einen der Brücke 33 zugeordneten Sensor 37 ermittelte Trocknungsgrad,
nämlich die Restfeuchte, des Wäschestücks 13 vor der letzten Mangelwalze 11 wird verglichen
mit einer vorgegebenen Restfeuchte des Wäschestücks 13 vor dem abschließenden Mangeln
im Bereich der letzten Mangelmulde 10. Die vorgegebene Restfeuchte des Wäschestücks
13 zwischen den aufeinanderfolgenden Mangelmulden 10 und 31, also im Bereich der Brücke
33, ist so gewählt, dass sie das Erreichen eines vorgegebenen Restfeuchtewerts des
Wäschestücks 13 nach Verlassen der Muldenmangel, also nach dem Mangeln zwischen der
letzten Mangelmulde 10 und der dieser zugeordneten Mangelwalze 11 zulässt. Wird nun
vom der Brücke 33 zugeordneten Sensor 37 festgestellt, dass die Restfeuchte des Wäschestücks
13 zwischen den Mangelwalzen 11 und 32 vom vorgegebenen Restfeuchtewert abweicht,
wird von der Steuerung 28 oder Regelung mindestens ein Betriebsparameter der Muldenmangel,
insbesondere die Umfangsgeschwindigkeit der Mangelwalze 11 und/oder die zugeführte
Menge vom Wärmeträgermedium zur hinteren Mangelmulde 10, so verändert, dass nach dem
Mangeln im Bereich der letzten Mangelwalze 11 und der Mangelmulde 10 das Wäschestück
13 die Muldenmangel an der Auslaufseite 16 der letzten Mangelmulde 10 mit dem gewünschten
Trocknungsgrad, nämlich einer Restfeuchte, die möglichst dicht unter dem vorgegebenen
Restfeuchtegehalt des Wäschestücks 13 liegt, verlässt. Es kann so durch die vom mindestens
einen Sensor 37 im Bereich der Brücke 33 erfolgte Messung des Restfeuchtegehalts des
Wäschestücks 13 das nachfolgende Mangeln des selben Wäschestücks 13 zwischen der letzten
Mangelmulde 10 und Mangelwalze 11 so beeinflusst werden, dass der gewünschte Trocknungsgrad
erreicht wird. Wird beispielsweise durch die Messung im Bereich der Brücke 33 festgestellt,
dass das Wäschestück 13 noch zu feucht ist, wird es im Bereich der letzten Mangelmulde
10 und Mangelwalze 11 intensiver getrocknet, so dass dieses Wäschestück 13 noch mit
einem möglichst dicht unterhalb der maximalen Restfeuchte liegenden Restfeuchtegehalt
die Muldenmangel verlässt.
[0047] Wird die Muldenmangel der Fig. 2 mehrbahnig betrieben, wird die Bahn, auf der sich
das feuchteste Wäschestück befindet, herangezogen, um die Muldenmangel zu steuern
bzw. zu regeln.
[0048] Abweichend vom zuvor beschriebenen Verfahren ist es denkbar, bei der Muldenmangel
der Fig. 2 die Umfangsgeschwindigkeit jeder Mangelwalze 11 bzw. 32 und/oder die Speisung
jeder Mangelmulde 10 und 31 mit Wärmeträgermedium individuell zu steuern bzw. zu regeln.
Wenn dann vom mindestens einen der Brücke 33 zugeordneten Sensor 37 festgestellt wird,
dass der gemessene Restfeuchtegehalt des Wäschestücks 13 im Bereich der Brücke 33
von den Vorgaben abweicht, werden nicht die Betriebsparameter beider Mangelmulden
10 und 31 sowie Mangelwalzen 11 und 32 verändert, es können vielmehr einzelne oder
alle Betriebsparameter der Mangelmulde 10 und Mangelwalze 11 einerseits und der Mangelmulde
31 und der Mangelwalze 32 andererseits unabhängig voneinander individuell verändert
werden.
[0049] Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich auch für Muldenmangeln mit mehr als zwei
Mangelmulden 10 und 31 sowie Mangelwalzen 11 und 32.
1. Verfahren zum Mangeln von Wäschestücken (13) wobei die Wäschestücke von mindestens
einer drehend antreibbaren Mangelwalze (11, 32) an einer Plättfläche (14, 35) wenigstens
einer beheizbaren Mangelmulde (10, 31) entlang bewegt und dabei getrocknet und geglättet
werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Trocknungsgrad der Wäschestücke (13) mindestens nach dem Mangeln ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trocknungsgrad der Wäschestücke (13) kontinuierlich während des Entlangbewegens
der Wäschestücke (13) an der jeweiligen Plättfläche (14, 35) ermittelt wird, vorzugsweise
berührungslos.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Trocknungsgrad der Wäschestücke (13) durch mindestens eine berührungslose Messung
der Temperatur und/oder der Feuchte an der Oberfläche des jeweiligen Wäschestücks
(13) ermittelt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit vom gemessenen Trocknungsgrad der Wäschestücke (13) die Mangelgeschwindigkeit
und/oder die mindestens einer Mangelmulde (10, 31) zugeführten Wärmeenergie beeinflusst
werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trocknungsgrad der Wäschestücke (13) mindestens an einer Auslaufseite (16) der
in Mangelrichtung (17) gesehen letzten Mangelmulde (10) ermittelt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem mehrbahnigen Betrieb der Muldenmangel auf den einzelnen Bahnen mittels
mehrerer quer zur Mangelrichtung (17) nebeneinanderliegenden Messstellen (26, 39)
der Trocknungsgrad der Wäschestücke (13) jeder Bahn gleichzeitig ermittelt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von den an den nebeneinanderliegenden Messstellen (26, 39) erhaltenen Messwerten
derjenige Messwert zur Anpassung der Mangelgeschwindigkeit und/oder der mindestens
einer Mangelmulde (10, 31) zugeführten Wärmeenergie herangezogen wird, der die größte
Abweichung vom vorgegebenen Trocknungsgrad aufweist, insbesondere die maximal zulässige
Restfeuchte am deutlichsten überschreitet.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Mangeln mit mehreren aufeinanderfolgenden Mangelwalzen (11, 32) und mehreren
durch mindestens eine Brücke (33) verbundenen Mangelmulden (10, 31) der Trocknungsgrad
der Wäschestücke (13) zusätzlich im Bereich der Brücke (33) zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Mangelmulden (10, 31) ermittelt wird, wobei vorzugsweise der im Bereich der Brücke
(33) zwischen aufeinanderfolgenden Mangelmulden (10, 31) ermittelte Trocknungsgrad
eines Wäschestücks (13) herangezogen wird, um die Trocknung desselben Wäschestücks
(13) längs der nachfolgenden Mangelmulde (31) zu beeinflussen.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorhandensein eines Wäschestücks (13) an der jeweiligen Messstelle (26, 39) überwacht
wird, vorzugsweise fortlaufend berührungslos ermittelt wird, ob ein Wäschestück (13)
an der jeweiligen Messstelle (26, 39) vorhanden ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass beim Vorhandensein eines Wäschestücks (13) an der jeweiligen Messstelle (26, 39)
die Messung des Trocknungsgrads des Wäschestücks (13) gestartet wird und/oder während
des Vorhandenseins eines Wäschestücks (13) vorzugsweise mehrfach hintereinanderfolgend
der Trocknungsgrad des jeweiligen Wäschestücks (13) ermittelt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ermittelt wird, ob der gemessene Trocknungsgrad des jeweiligen Wäschestücks (13)
von einem vorgegebenen Trocknungsgrad abweicht und dementsprechend mindestens ein
Mangelparameter zum Mangeln des nachfolgenden Wäschestücks (13) verändert wird und/oder
das den vorgegebenen Trocknungsgrad überschreitende Wäschestück (13) aussortiert wird.
12. Muldenmangel zum Glätten von Wäschestücken (13) mit mindestens einer beheizbaren Mangelmulde
(10, 31) und einer der oder jeder Mangelmulde (10, 31) zugeordneten, drehend antreibbaren
Mangelwalze (11, 32), dadurch gekennzeichnet, dass in Mangelrichtung (17) gesehen hinter der Mangelmulde (10) bzw. hinter der letzten
Mangelmulde (10) mindestens ein Sensor (23) zur Ermittlung des Trocknungsgrads des
jeweils gemangelten Wäschestücks (13) angeordnet ist.
13. Muldenmangel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer Brücke (33) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Mangelmulden (10,
31) wenigstens ein weiterer Sensor (37) zur Ermittlung des Trocknungsgrads des Wäschestücks
zwischen den aufeinanderfolgenden Mangelmulden (10, 31) zugeordnet ist.
14. Muldenmangel nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere quer zur Mangelrichtung (17) mit Abstand nebeneinander angeordnete Sensoren
(23, 37) vorgesehen sind, vorzugsweise jeder Bahn mindestens ein Sensor (23, 37) zugeordnet
ist.
15. Muldenmangel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder jeder Sensor (23, 37) als ein berührungslos messender Sensor, insbesondere
ein Infrarot-Sensor, ausgebildet ist und/oder mindestens einem Sensor (23, 37) wenigstens
ein Detektionsmittel (25, 38) zur Feststellung des Vorhandenseins eines Wäschestücks
(13) im Bereich des Sensors (23, 37) zugeordnet ist, wobei vorzugsweise das Detektionsmittel
(25, 38) in Mangelrichtung (17) gesehen vor dem Sensor (23, 37) zur Ermittlung des
Trocknungsgrads des Wäschestücks (13) angeordnet ist.