[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine insbesondere mit Flüssigbrennstoff, beispielsweise
mit Ethanol, befeuerbare Feuerungseinrichtung, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Die Gestaltung von Innenräumen, insbesondere unter designerischen Gesichtspunkten,
gewinnt in letzter Zeit zunehmend an Bedeutung, wobei wiederum Designobjekte mit speziellen
Effekten hoch im Kurs des Verbrauchers stehen. Derartige Effekte können beispielsweise
optischer und/oder akustischer Natur sein und insbesondere zu einer Steigerung des
Wohlfühlfaktors innerhalb des, mit dem Designobjekt ausgestatteten, Raumes dienen.
Einen gänzlich neuen Trend setzen hierbei sogenannte Feuerungseinrichtungen, welche
innerhalb geschlossener Räume ohne Kamin betrieben werden können und welche aufgrund
des verwendeten Brennstoffs, beispielsweise Ethanol, keinerlei Geruchs- und/oder Rußbelästigung
erzeugen. Beworben werden derartige Designobjekte beispielsweise mit der Bezeichnung
"Tischfeuer". Um insbesondere einen speziellen optischen Effekt erzielen zu können,
weisen derartige Tischfeuer ein aufwendiges Design und/oder ein optisch ansprechendes
Flammenbild beim Betrieb auf.
[0003] Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine gattungsgemäße
Feuerungseinrichtung, eine verbesserte oder zumindest eine andere Ausführungsform
anzugeben, welche sich einerseits insbesondere durch ein optisch ansprechendes Flammenbild
beim Betrieb der Feuerungseinrichtung und andererseits durch eine sichere Betriebsweise
auszeichnet.
[0004] Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0005] Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, zumindest ein luftleitendes Strömungselement
vorzusehen, welches zum Einen ein ansprechendes, da ungewöhnliches, Flammenbild erzeugt
und zum anderen eine Begrenzung eines Brennraumes der Feuerungseinrichtung bildet,
so dass kein direkter und gefährlicher Kontakt mit der offenen Flamme möglich ist.
Die Feuerungseinrichtung kann dabei beispielsweise mit Ethanol befeuert werden, welches
ruß- und geruchslos verbrennt und daher einen Betrieb der erfindungsgemäßen Feuerungseinrichtung
in geschlossenen Räumen, das heißt insbesondere ohne Kamin, ermöglicht. Erfindungsgemäß
weist nun die Feuerungseinrichtung zumindest ein, den Brennraum der Feuerungseinrichtung
begrenzendes und kreisbogenförmig ausgebildetes Strömungs-/Begrenzungselement auf,
das einen tangentialen Lufteinlass aufweist, beispielsweise in Umfangsrichtung sich
radial überlappt, und dadurch beim Betrieb der Feuerungseinrichtung einen Flammenwirbel
erzeugt. Bei zumindest zwei Strömungs-/Begrenzungselementen, liegt dabei ein Strömungs-/Begrenzungselement
mit seinem einen, in Umfangsrichtung gesehenen Ende innerhalb des benachbarten Strömungs-/Begrenzungselementes,
während es, mit seinem anderen, in Umfangsrichtung gesehenen Ende außerhalb des benachbarten
Strömungs-/Begrenzungselementes liegt. Bei zwei jeweils benachbarten Strömungs-/Begrenzungselementen
ist dabei jeweils zwischen diesen ein zumindest geringer Radialspalt vorhanden, durch
welchen beim Betrieb der Feuerungseinrichtung eine Luftströmung tangential in den
Brennraum einströmen kann. Die Anordnung bei mehreren Strömungs-Begrenzungselementen
ist dabei vergleichbar mit einer Leitschaufelanordnung in einer Turbine.
[0006] Durch das/die erfindungsgemäß angeordnete(n) bzw. ausgebildete(n) Strömungs-/Begrenzungselement(e),
kann ein ungewöhnliches Flammenbild erzeugt werden, welches einen nicht zu unterschätzenden
optischen Reiz für einen Betrachter erzeugt. Zusammen mit einem ansprechenden Design
der übrigen Bestandteile der Feuerungseinrichtung kann somit ein Designelement geschaffen
werden, welches höchsten Anforderungen genügt. Zugleich bewirkt das wenigstens eine
Strömungs-/Begrenzungselement eine räumliche Begrenzung des Brennraumes der Feuerungseinrichtung,
so dass ein unmittelbarer Zugriff in den Brennraum, verbunden mit einer damit einhergehenden
Verletzungsgefahr, zuverlässig ausgeschlossen werden kann. Das wenigstens eine kreisbogenförmig
ausgebildete Strömungs-/Begrenzungselement ist darüber hinaus technisch einfach und
dadurch kostengünstig in vielerlei Varianten herstellbar, so dass durch eine unterschiedliche
Ausgestaltung bzw. Anordnung zusätzliche Designeffekte erzielt werden können. Im Folgenden
wird oftmals von mehreren Strömungs-/Begrenzungselementen gesprochen, wobei klar ist,
dass auch lediglich ein einziges Strömungs-/Begrenzungselement je Feuerungseinrichtung
vorhanden sein kann.
[0007] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung, ist zumindest
eines der Strömungs-/Begrenzungselemente zumindest bereichsweise transparent, insbesondere
aus Glas, ausgebildet. Eine derartige transparente Ausbildung zumindest eines der
Strömungs-/Begrenzungselemente erlaubt einen unmittelbaren Blick auf den in der Feuerungseinrichtung
entstehenden Flammenwirbel, wobei durchaus denkbar ist, dass bei mehreren Strömungs-/Begrenzungselementen,
beispielsweise bei insgesamt vier Strömungs-/Begrenzungselementen eine Anzahl transparent
und der Rest intransparent ausgebildet ist, wobei sich ebenfalls individuelle designerische
Effekte kostengünstig erzeugen lassen.
[0008] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung, kann
die Feuerungseinrichtung ein Gebläse zur Regulierung des Flammenbildes aufweisen.
Ein derartiges Gebläse kann beispielsweise in einem Bodenbereich der Feuerungseinrichtung
vorgesehen werden und über bezüglich ihrer Lage genau definierte Düsen auf das im
Brennraum entstehende Flammenbild einwirken. Je nach Leistung des Gebläses, lässt
sich damit beispielsweise die Höhe der entstehenden Flammen regulieren. Das Flammenbild
kann ebenso durch Verstellen der Strömungs-/Begrenzungselemente (bei zwei oder mehr
Elementen) über eine geeignete Mechanik verändert werden. Durch Regulierung des zwischen
den Strömungs-/Begrenzungselementen verbleibenden Radialspaltes hinsichtlich seines
Querschnitts, kann Einfluss auf die einströmende Luftmenge und somit auf die, Form
und Geschwindigkeit des Flammenwirbels genommen werden.
[0009] Zweckmäßig weist die Feuerungseinrichtung ein koaxial zu den Begrenzungselementen
und radial innerhalb derselben angeordnetes Rohrelement auf, so dass der/die Flammenwirbel
ausschließlich in einem Ringraum zwischen den/dem außenliegenden Begrenzungselement(en)
und dem innenliegenden Rohrelement auftreten. Hierbei kann beispielsweise das innenliegende
Rohrelemente transparent bzw. intransparent ausgebildet sein und dadurch einen zusätzlich
Designeffekt erzielen. Bei der Ausführungsform mit einem derartigen Rohrelement, sind
oben in dem Vorratsbehälter für den Flüssigbrennstoff vorzugsweise mehrere, ringförmig
angeordnete (Flamm-) öffnungen vorgesehen, welche einen darüberliegenden Brennraum
mit dem darunter im Vorratsbehälter gelagerten Brennstoff verbinden. Denkbar ist hier
insbesondere auch der Einsatz von kapillar aktiven und feuerfesten Materialien, wie
beispielsweise Metallschäumen und/oder Keramikelementen. Je nach Anzahl an Öffnungen,
welche in separate bzw. in einem gemeinsamen Vorratsbehälter münden können, kann so
lediglich ein wendelförmig nach oben steigender Flammenwirbel erzeugt werden oder
aber mehrere, beispielsweise bei drei Öffnungen drei Flammenwirbel, die darüber hinaus
ineinander verschlungen sein können. Je nach Anordnung bzw. Anzahl der (Flamm-)öffnungen
sowie je nach Ausgestaltung, das heißt insbesondere Breite des radialen Ringraumes,
kann so ebenfalls individuell auf das zu erzeugende Flammenbild Einfluss genommen
werden.
[0010] Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
[0011] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0012] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
[0013] Dabei zeigen, jeweils schematisch,
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Feuerungseinrichtung in einer teilweise geschnittenen Ansicht
von schräg oben,
- Fig. 2
- eine teilweise geschnittene Seitenansicht auf die erfindungsgemäße Feuerungseinrichtung,
- Fig. 3
- eine Ansicht von oben auf die Feuerungseinrichtung,
- Fig. 4
- eine Darstellung wie in Fig. 3, jedoch bei einer Feuerungseinrichtung mit nur einem
einzigen Strömungs-/Begrenzungselement,
- Fig. 5
- eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Feuerungseinrichtung.
[0014] Entsprechend Fig. 1 weist eine erfindungsgemäße Feuerungseinrichtung 1, eine im wesentlichen
zylindrische Gestalt auf. Diese zylindrische Gestalt wird dabei gemäß der Figur 1
von insgesamt drei, einen Brennraum 2 begrenzenden, Strömungs-/Begrenzungselementen
3a, 3b und 3c gebildet. Am Boden des Brennraumes 2, ist ein Brenner 4 mit einem Vorratsbehälter
5 für Flüssigbrennstoff vorgesehen. Als Flüssigbrennstoff kommt hierbei insbesondere
Ethanol in Betracht, da dieses beim Verbrennen weder Ruß noch Geruch produziert. Die
einzelnen Strömungs-/Begrenzungselemente 3a bis 3c sind kreisbogenförmig ausgebildet
und greifen spiralig ineinander, das heißt sie liegen mit ihrem einen, in Umfangsrichtung
gesehenen Ende innerhalb des benachbarten Strömungs-/Begrenzungselementes, während
sie mit ihrem anderen, in Umfangsrichtung gesehenen Ende außerhalb des benachbarten
Strömungs-/Begrenzungselementes liegen. Zwischen zwei jeweils benachbarten Strömungs-/Begrenzungselementen
(beispielsweise 3a und 3b) ist dabei jeweils zumindest ein geringer Radialspalt 6
vorgesehen, durch welchen Frischluft tangential in den Brennraum 2 einströmen kann
und dadurch eine wendelförmige Luftströmung 9 im Brennraum 2 erzeugt. Das spiralförmige
Ineinandergreifen der einzelnen Strömungs-/Begrenzungselemente 3a bis 3c ist insbesondere
aus der Fig. 3 deutlich erkennbar.
[0015] Durch die Hitze, welche bei der Verbrennung, das heißt beim Betrieb der Feuerungseinrichtung
1 entsteht, und die Kaminwirkung im System, wird ein, bedingt durch die Anordnung
der Strömungs-/Begrenzungselemente 3a, 3b und 3c, wendelförmiger Sog erzeugt, der
eine Verwirbelung der Flamme bewirkt. Durch eine Veränderung einer Spaltweite der
einzelnen Radialspalte 6 können dabei die Höhe der Flamme und die Intensität des Wirbels
beeinflusst werden. Die Anzahl der gemäß den Fig. 1 bis 3 dargestellten Strömungs-/Begrenzungselemente
3 ist dabei rein exemplarisch zu verstehen, so dass auch zwei oder mehr als drei Strömungs-/Begrenzungselemente
3 vorgesehen sein können. Generell muss gemäß der Erfindung jedoch zumindest ein einziges
Strömungs-/Begrenzungselement 3 vorhanden sein, welches derart ausgebildet ist, dass
es einen tangentialen Lufteinlass in den Brennraum 2 bewirkt und dadurch einen Flammenwirbel
8 erzeugt.
[0016] Zumindest eines der dargestellten Strömungs-/Begrenzungselemente 3a, 3b oder 3c ist
dabei zumindest bereichsweise transparent, insbesondere aus Glas, ausgebildet und
erlaubt dadurch einen direkten Einblick in den Brennraum 2. Denkbar ist hierbei selbstverständlich
auch, dass beispielsweise bei insgesamt sechs Strömungs-/Begrenzungselementen 3 eine
gewisse Anzahl transparent und der Rest intransparent, beispielsweise im Wechsel,
ausgebildet ist.
[0017] Der im Bodenbereich des Brennraums 2 gezeichnete Brenner 4, weist zumindest eine
nach oben zum Brennraum 2 hin gerichtete Öffnung 7 auf, welche beispielsweise punkt-
oder linienförmig oder in anderer Gestalt ausgebildet sein kann und dadurch ein jeweils
individuelles Flammenbild erzeugt. Selbstverständlich ist dabei denkbar, dass die
Öffnung 7, wie in der Fig. 1 gezeigt, zentral zum Vorratsbehälter 5 angeordnet ist,
so dass beim Betrieb der Feuerungseinrichtung 1 ein mittiger Flammenwirbel 8 entsteht
oder dass mehrere dezentral des Vorratsbehälters 5 angeordnete und zum Brennraum 2
hin gerichtete Öffnungen 7a bis 7c (vgl. Fig. 3) vorgesehen sind, so dass beim Betrieb
der Feuerungseinrichtung 1 mehrere, hier drei, Flammenwirbel entstehen, die insbesondere
noch ineinander verschlungen sein können. Dabei können die Öffnungen 7a, 7b und 7c
selbstverständlich ebenfalls entweder punkt-, linienförmig oder in anderer Gestalt
ausgebildet sein. Gemäß der Fig. 3 ist ein Flammenwirbel 8 dargestellt, wie er üblicherweise
bei lediglich einer mittig angeordneten Öffnung 7 entsteht. Die dezentralen Öffnungen
7a, 7b und 7c sind deshalb lediglich mit unterbrochen gezeichneter Linie gezeichnet.
[0018] Zur Regulierung insbesondere einer Höhe des entstehenden Flammenwirbels 8, kann darüber
hinaus ein nicht gezeigtes Gebläse vorgesehen sein, welches sich vorzugsweise stufenlos
einstellen lässt. Selbstverständlich lässt sich das Flammenbild auch durch eine Veränderung
des Radialspaltes 6 beeinflussen, wozu zumindest ein Strömungs-/Begrenzungselement
3 mit einer geeigneten Verstellmechanik verstellbar ist.
[0019] Gemäß einer weiteren und nicht gezeichneten Ausführungsform, kann die Feuerungseinrichtung
1 ein koaxial zu den/dem Strömungs-/Begrenzungselement(en) 3a, 3b und 3c und radial
innerhalb derselben angeordnetes Rohrelement aufweisen, so dass der Flammenwirbel
8 ausschließlich in einem Ringraum zwischen den/dem außenliegenden Strömungs-/Begrenzungselement(en)
3a, 3b und 3c und dem innenliegenden Rohrelement auftritt. Bei mehreren Öffnungen
7a, 7b und 7c entstehen dabei mehrere ineinander verschlungene Flammenwirbel 8, welche
sich wendelförmig innerhalb des von dem Rohrelement und den Strömungs-/Begrenzungselementen
3a, 3b und 3c gebildeten Ringraumes nach oben winden. Das innenliegende Rohrelement
kann dabei transparent oder intransparent ausgebildet sein und dadurch ebenfalls spezielle
optische Effekte auslösen. Denkbar ist hierbei selbstverständlich auch die umgekehrte
Form, bei welcher ein koaxial zu den Strömungs-/Begrenzungselementen 3a, 3b und 3c
und radial außerhalb derselben angeordnetes Rohrelement vorgesehen, wobei in diesem
Fall der oder die Flammenwirbel 8 ausschließlich in einem Ringraum zwischen den innenliegenden
Strömungs-/Begrenzungselementen 3a, 3b und 3c und dem außenliegenden Rohrelement auftreten.
Eine Frischluftzufuhr würde bei letztgenanntem Beispiel daher von innen erfolgen,
da das Rohrelement den Brennraum 2 nach außen in radialer Richtung vollständig verschließt.
[0020] Neben einem lediglich wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigten, am Boden des Brennraums
2 angeordneten Brenner 4, können auch mehrere Brenner 4 auf einer aufsteigenden Wendel
angeordnet sein und dadurch einen besonderen optischen Effekt erzeugen. Ebenso ist
denkbar, dass die Feuerungseinrichtung 1 mehrere axial fluchtend zueinander angeordnete
Brenner 4 aufweist, welche beispielsweise radial mittig des Brennraums 2 angeordnet
sind. Je nach Ausführungsform der Feuerungseinrichtung 1 können dabei die einzelnen
Strömungs-/Begrenzungselemente 3a, 3b und 3c stationär oder bezüglich ihrer Stellung
veränderlich ausgebildet sein. Letztere Variante, welcher üblicherweise bei höherwertigen
Designlinien Anwendung finden dürfte, lässt durch die Stellung der einzelnen Strömungs-/Begrenzungselemente
3a bis 3c und damit durch eine individuelle Beeinflussung der Radialspalte 6 eine
direkte Einflussnahme auf das Flammenbild zu.
[0021] Betrachtet man Fig. 4, so erkennt man, dass der gewünschte Flammenwirbel 8 auch mit
lediglich einem einzigen Strömungs-/Begrenzungselement 3 zu erzielen ist, sofern dieses
in Umfangsrichtung überlappende Bereiche aufweist, so dass wiederum ein Radialspalt
6 entstehen kann. In ähnlicherweise ist die Feuerungseinrichtung gemäß der Figur 5
ausgebildet, bei der ein durchgehendes, das heißt in Umfangsrichtung geschlossenes,
zylindrisches Strömungs-/Begrenzungselement 3 vorgesehen ist, welches jedoch im Unterschied
zu den bisher gezeigten und beschriebenen Strömungs-/Begrenzungselementen 3 Strömungsöffnungen
10 aufweist, mit welchen der Flammenwirbel innerhalb des Brennraumes 2 erzeugt werden
kann. Über Leitelemente 11 kann dabei eine Drehrichtung des Flammenwirbels 8 vorgegeben
werden. Auch bei den in den Figuren 4 und 5 gezeigten Ausführungsformen, ist ein direkter
Zugriff von außen in den Brennraum 2 nicht möglich, wodurch eine Verbrennungsgefahr
reduziert werden kann.
[0022] Durch das wenigstens eine erfindungsgemäße angeordnete bzw. ausgebildete Strömungs-/Begrenzungselement
3, kann ein optisch äußerst ansprechendes Flammenbild, nämlich zumindest ein Flammenwirbel
8, erzeugt werden, welcher einen nicht zu unterschätzenden optischen Reiz aussendet.
Zusammen mit einer entsprechenden designerischen Gestaltung der übrigen Bestandteile
der Feuerungseinrichtung 1, lässt sich somit ein äußerst hochwertiger Einrichtungsgegenstand
schaffen, der insbesondere beim Betrieb der Feuerungseinrichtung 1 ein Wohlfühlgefühl
beim Betrachter auslöst.
1. Eine insbesondere mit Flüssigbrennstoff, beispielsweise mit Ethanol, befeuerbare Feuerungseinrichtung
(1), insbesondere ein so genanntes Tischfeuer,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Feuerungseinrichtung (1) zumindest ein, einen Brennraum (2) der Feuerungseinrichtung
(1) begrenzendes und kreisbogenförmig ausgebildetes Strömungs-/Begrenzungselement
(3) aufweist, das so ausgebildet ist, dass sich beim Betrieb der Feuerungseinrichtung
(1) eine im Brennraum (2) in Umfangsrichtung gerichtete Luftströmung bildet und dadurch einen Flammenwirbel (8) erzeugt.
2. Feuerungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Feuerungseinrichtung (1) zumindest zwei Strömungs-/Begrenzungselemente (3) aufweist,
die spiralig ineinander greifen, das heißt, die mit ihrem einem in Umfangsrichtung
gesehenen Ende innerhalb des benachbarten Strömungs-/Begrenzungselementes (3) liegen,
während sie mit ihrem anderen in Umfangsrichtung gesehenen Ende außerhalb des benachbarten
Strömungs-/Begrenzungselementes (3) liegen, wobei zwischen zwei benachbarten Strömungs-/Begrenzungselementen
(3a, 3b, 3c) ein zumindest geringer Radialspalt (6) vorgesehen ist.
3. Feuerungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Strömungs-/Begrenzungselement (3) transparent, insbesondere aus feuerbeständigem
Glas, ausgebildet ist.
4. Feuerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Feuerungseinrichtung (1) zumindest einen Brenner (4) mit einem Vorratsbehälter
(5) für Brennstoff aufweist, welcher zumindest eine nach oben zum Brennraum (2) hin
gerichtete Öffnung (7) aufweist, die punkt- oder linienförmig ausgebildet sein kann,
und/oder
- dass der zumindest eine Brenner (4) ein kapillar aktives Metall- oder Keramikelement aufweist.
5. Feuerungseinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
- dass eine zentral des Vorratsbehälters (5) angeordnete und zum Brennraum (2) hin gerichtete
Öffnung (7) vorgesehen ist, so dass beim Betrieb der Feuerungseinrichtung (1) ein
mittiger Flammenwirbel (8) entsteht, oder
- dass zumindest zwei dezentral des Vorratsbehälters (5) angeordnete und zum Brennraum (2)
gerichtete Öffnungen (7a, 7b) vorgesehen sind, so dass beim Betrieb der Feuerungseinrichtung
(1) zumindest zwei Flammenwirbel (8) entstehen, die insbesondere ineinander verschlungen
sein können.
6. Feuerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Feuerungseinrichtung (1) ein Gebläse zur Regulierung des Flammenbildes bzw. des
Flammenwirbels (8) aufweist, und/oder
- dass der wenigstens eine Radialspalt (6) bezüglich seiner Spaltbreite einstellbar ausgebildet
ist, so dass auf die in den Brennraum (2) strömende Luft Einfluss genommen werden
kann.
7. Feuerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Feuerungseinrichtung (1) ein koaxial zu dem wenigstens einen Strömungs-/Begrenzungselement
(3) und radial innerhalb desselben angeordnetes Rohrelement aufweist, so dass der/die
Flammenwirbel (8) ausschließlich in einem Ringraum zwischen dem wenigstens einen außen
liegenden Strömungs-/Begrenzungselement (3) und dem innen liegenden Rohrelement auftreten.
8. Feuerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Feuerungseinrichtung (1) ein koaxial zu dem wenigstens einen Strömungs-/Begrenzungselement
(3) und radial außerhalb desselben angeordnetes Rohrelement aufweist, so dass der/die
Flammenwirbel (8) ausschließlich in einem Ringraum zwischen dem wenigstens einen innen
liegenden Strömungs-/Begrenzungselement (3) und dem außen liegenden Rohrelement auftreten.
9. Feuerungseinrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Rohrelement zumindest bereichsweise transparent, insbesondere aus Glas, ausgebildet
ist.
10. Feuerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Feuerungseinrichtung (1) mehrere auf einer aufsteigenden Wendel angeordnete Brenner
(4) aufweist.
11. Feuerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Feuerungseinrichtung (1) mehrere axial fluchtend zueinander angeordnete Brenner
(4) aufweist.