[0001] Die Erfindung betrifft einen Anschlussstecker zur Verbindung eines elektrischen Anschlusskabels
mit einem Motor einer Tauchpumpe.
[0002] Tauchpumpen zählen zum Stand der Technik und werden zahlreich eingesetzt. Sie weisen
üblicherweise ein gegenüber der Umgebung abgedichtetes Motorgehäuse auf, das in ein
zum Saugmund der Pumpe offenes Pumpengehäuse übergeht oder mit einem solchen verbunden
ist und einen Druckanschluss aufweist, über den typischerweise ein Schlauch anschließbar
ist. Zum Zwecke der elektrischen Versorgung ist ein elektrisches Anschlusskabel in
das Motorgehäuse eingeführt und gegenüber der Umgebung abgedichtet. Dabei ist das
elektrische Anschlusskabel entweder fabrikmäßig fest und zum ständigen Verbleib angeschlossen
oder aber mit einem Anschlussstecker versehen, über den das Anschlusskabel elektrisch
und mechanisch mit der Tauchpumpe verbunden wird und das bei Bedarf auch vom Anwender
gewechselt werden kann, wenn beispielsweise ein längeres Anschlusskabel erforderlich
ist oder das Kabel Beschädigungen aufweist. Wenn eine Kabelverlängerung tauchtiefenbedingt
erforderlich ist, kann dies in der Regel nur durch Austausch des Anschlusskabels erfolgen,
da der Einsatz eines elektrischen Verlängerungskabels unter Wasser nicht praktikabel
ist.
[0003] Da derartige Tauchpumpen in rauen Umgebungsbedingungen wie beispielsweise auf Baustellen
eingesetzt werden, ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Anschlussstecker
zu schaffen, der auch durch weitgehend ungeschultes Personal austauschbar ist und
dabei einerseits die erforderliche elektrische sowie auch mechanische Verbindung herzustellen
und andererseits für die erforderliche Dichtheit Sorge zu tragen.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einen Anschlussstecker mit den in Anspruch
1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung angegeben.
[0005] Der erfindungsgemäße Anschlussstecker zur Verbindung eines elektrischen Anschlusskabels
mit dem Motor einer Tauchpumpe weist eine Halterung zur mechanischen Verbindung des
Steckers mit dem Motor der Tauchpumpe auf, durch die das elektrische Anschlusskabel
hindurchgeführt ist sowie ein sich daran anschließendes hülsenförmiges Bauteil mit
einer inneren Ringdichtung zur Abdichtung des hülsenförmigen Bauteils gegenüber dem
Anschlusskabel und mit einer äußeren Dichtung zur Abdichtung des hülsenförmigen Bauteils
gegenüber der tauchpumpenseitigen Steckeraufnahme.
[0006] Grundgedanke des erfindungsgemäßen Anschlusssteckers ist es, die Dicht- und Haltefunktionen
so auszulegen, dass diese möglichst unabhängig voneinander sind und damit besonders
zuverlässig gewährleistet sind. So ist gemäß der Erfindung eine Halterung vorgesehen,
mit der die mechanische Verbindung zwischen Stecker und Anschlusskabel hergestellt
wird, typischerweise in Form eines Flansches, der am Gehäuse des Motors der Tauchpumpe
mittels Gewindebolzen schraubbefestigt wird. Die Dichtfunktion wird über Dichtungen
am hülsenförmigen Bauteil gewährleistet, wobei die innere Ringdichtung zur Abdichtung
gegenüber dem Anschlusskabel vorgesehen ist und die äußere Dichtung zur Abdichtung
des hülsenförmigen Bauteils gegenüber der tauchpumpenseitigen Steckeraufnahme. Dabei
kann die äußere Dichtung als Ringdichtung, beispielsweise in Form eines O-Rings, am
Umfang des hülsenförmigen Bauteils angeordnet sein oder aber ggf. auch zusätzlich
durch einen elastischen Körper gebildet sein, der am Ende des hülsenförmigen Bauteils
angeordnet ist und dessen Dichtwirkung nach Eingliederung in die motorseitige Steckeraufnahme
durch Befestigung der Halterung des Anschlusssteckers am Motor erzeugt wird. Dies
sind die Grundfunktionen des Steckers, die im Wesentlichen unabhängig voneinander
durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung gewährleistet werden. Vorteilhaft werden
insbesondere weitere Dichtfunktionen vorgesehen, um gegebenenfalls auch bei Versagen
einer dieser Grundfunktionen nach wie vor die Funktionssicherheit der Verbindung nicht
zu gefährden.
[0007] Besonders kritisch bei solchen Verbindungen ist häufig die Abdichtung zwischen Kabel
und Stecker, da das Kabel Zugbelastungen ausgesetzt sein kann, welche die Abdichtung
negativ beeinflussen und darüber hinaus die Dichtfläche vergleichsweise klein ist
und somit ein hoher Anpressdruck erforderlich ist, um die gewünschte Dichtwirkung
zu erreichen. Um dies zu erzielen ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die
innere Ringdichtung in Achsrichtung des Kabels vorgespannt ausgebildet, so dass auch
im Belastungsfall ein gewisser Mindestanpressdruck zum Kabel und damit die Dichtheit
des Steckers gewährleistet werden kann. Die Vorspannung ist gemäß der Erfindung vor
dem Anbringen des Steckers am Tauchmotor, also schon beim Anbringen des Steckers am
Kabel aufgebracht, so dass diese Dichtfunktion in jedem Fall unabhängig von der Anbringung
des Steckers in der Steckeraufnahme des zugehörigen Motors ist. Die Vorspannung der
inneren Ringdichtung in Achsrichtung des Kabels erfolgt gemäß der Erfindung gegenüber
entsprechenden, quasi starren Auflagerflächen, so dass hieraus eine Umlenkung der
Dichtkräfte in Richtung zum Kabel erfolgt. Alternativ kann die Vorspannung ggf. auch
in radialer Richtung zum Kabel vorgesehen sein.
[0008] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist zusätzlich zu der inneren Ringdichtung,
welche zwischen dem hülsenförmigen Bauteil und dem Anschlusskabel abdichtet, ein Kunststoffverguss
zwischen dem hülsenförmigen Bauteil und dem Anschlusskabel vorgesehen, also eine zweite
Dichtbarriere, die unabhängig von der ersten (inneren Ringdichtung) wirkt. Dieser
Kunststoffverguss stellt darüber hinaus auch eine mechanische Verbindung zwischen
Kabel und hülsenförmigem Bauteil her, was die Gesamtstabilität des Anschlusssteckers
erhöht, insbesondere den Verbund der einzelnen Bauteile.
[0009] Vorteilhaft weist der erfindungsgemäße Anschlussstecker eine Halterung mit einem
Befestigungsflansch auf, über den die Halterung fest mit dem Tauchmotorgehäuse mechanisch
verbunden werden kann sowie einen sich daran anschließenden hohlzylindrischen Abschnitt
mit einer umlaufenden Nut, wobei die Anordnung so ausgebildet ist, dass das hülsenförmige
Bauteil den hohlzylindrischen Abschnitt umfasst und form-und/oder kraftschlüssig dort
festgelegt ist. Dabei sind vorzugsweise Halterung mit Befestigungsflansch und hohlzylindrischem
Abschnitt einstückig aus Metall sowie das hülsenförmige Bauteil ebenfalls aus Metall
gefertigt. Der Formschluss kann dadurch erzielt werden, dass das hülsenförmige Bauteil
an seinem den hohlzylindrischen Abschnitt übergreifenden Ende endseitig umgebördelt
ist und somit formschlüssig in die zwischen Flansch und dem freien Ende des hohlzylindrischen
Abschnitts gebildete umlaufende Nut eingreift. Zweckmäßigerweise erfolgt die Umbördelung
derart, dass neben dem Formschluss auch ein Kraftschluss entsteht, welcher das hülsenförmige
Bauteil nicht nur formschlüssig, sondern kraftschlüssig an der Halterung festlegt.
Fertigungstechnisch noch günstiger ist es in der Regel, zunächst einmal durch eine
äußere Kraft die Vorspannung auf die innere Dichtung in Achsrichtung des Kabels aufzubringen
und dann durch entsprechende Umformung für den gewünschten Formschluss zu sorgen.
Der Kraftschluss stellt sich dann aufgrund der Rückfederung des inneren Dichtrings
von selbst ein, doch kann die Vorspannkraft bei diesem Verfahren wesentlich genauer
eingestellt werden. Wenn, was gemäß der Erfindung vorgesehen ist, die vorgenannten
Bauteile aus Metall oder zumindest aus einem elektrisch leitenden Werkstoff gefertigt
sind, dann bildet diese zusätzliche kraftschlüssige Festlegung eine elektrisch leitende
Verbindung zwischen dem hülsenförmigen Bauteil und der Halterung, so dass hierüber
eine Erdung erfolgen kann, wenn, was gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen
ist, der mit Erdpotential verbundene Leiter des Anschlusskabels leitend mit dem hülsenförmigen
Bauteil verbunden ist.
[0010] Die elektrisch leitende Verbindung zwischen der Erdpotential führenden Leitung des
Anschlusskabels und dem hülsenförmigen Bauteil erfolgt vorteilhaft durch eine Schweiß-
oder Lötverbindung an der Innenseite des hülsenförmigen Bauteils. Um bei der bevorzugten
Schweißverbindung, welche beispielsweise durch Widerstandsschweißen erfolgt, zu verhindern,
dass Oberflächenbeeinflussungen durch die Schweißkontakte der Schweißzange die Passung
zwischen der Außenseite des hülsenförmigen Bauteils und der Innenseite der Steckeraufnahme
beeinflussen können, ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung in dem Bereich, in
welchem die Erdpotential führende Leitung des Kabels angeschweißt ist, der Außenumfang
des hülsenförmigen Bauteils nutartig ausgenommen, das heißt, dass bei dem hülsenförmigen
Bauteil ein gegenüber der Innenkontur der Aufnahme zurückspringender Abschnitt gebildet
ist, der einen gewissen Freiraum für vorgenannte fertigungsbedingte Formänderungen
bildet.
[0011] Zur elektrischen Verbindung des Anschlusskabels mit dem Motor der Tauchpumpe sind
gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die stromführenden Leitungen des Kabels an
ihren Enden mit Steckkontakten versehen, die in einem elektrisch isolierenden und
elastischen Körper am pumpenseitigen Ende des hülsenförmigen Bauteils eingegliedert
sind und die mit entsprechenden Gegenkontakten in der tauchmotorseitigen Steckeraufnahme
fluchten, über die die elektrische Verbindung hergestellt wird. Dieser isolierende
und elastische Körper ist vorteilhaft so ausgebildet, dass er zusätzlich eine Dichtwirkung
erzeugt, und zwar sowohl im Bereich der einzelnen elektrischen Kontakte als auch in
Umfangsrichtung. Darüber hinaus ist er längenmäßig so dimensioniert, dass nach Festlegen
der Halterung an dem Tauchmotor dieser Körper zwischen dem hülsenförmigen Bauteil
und dem Boden der Steckeraufnahme eingespannt ist, einerseits, um eine Spielfreiheit
der Bauteile zu gewährleisten, andererseits, um die radiale Dichtwirkung zu verbessern,
eben durch diese axial aufgebrachten Spannkräfte.
[0012] Vorteilhaft ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung der elastische Körper nicht
nur so ausgebildet, dass er in das hülsenförmige Bauteil eingreift, sondern dort auch
mit einer umlaufenden Dichtung versehen, welche zwischen dem Körper und dem Bauteil
abdichtet. Hierdurch ist eine zusätzliche Dichtbarriere zum Anschlusskabel hin, aber
auch gegen von der Steckeraufnahme eindringende Flüssigkeit in die Steckverbindung
gegeben. Darüber hinaus dichtet der elastische Körper nach außen hin ab, d. h. zur
Steckeraufnahme hin. Dabei ist die Länge des elastischen Körpers so dimensioniert,
dass der elastische Körper beim Befestigen der Halterung axial eingespannt wird, wodurch
dieser radial aufweitet und eine Dichtung gegenüber der Steckeraufnahme, in der er
eingegliedert ist, bildet.
[0013] Weiterhin sind in dem elastischen Körper stirnseitige, zu den Kontakten führende
Ausnehmungen vorgesehen, die zum Kabel hin verjüngend ausgebildet sind, so dass bei
entsprechender Ausbildung der Kontakte bzw. der Kontaktführungen im Boden der Steckeraufnahme
eine zusätzliche Abdichtung in diesen Bereich erzielt wird.
[0014] Um eine Vorspannung auf die innere Ringdichtung aufzubringen, ist gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung vorgesehen, diese zwischen zwei Axialauflagern einzuspannen, von denen
eines in dem hülsenförmigen Bauteil abgestützt und das andere durch die Halterung
gebildet oder zumindest von diesem abgestützt wird. Die Abstützung innerhalb des hülsenförmigen
Bauteils kann durch eine Abstufung in der Innenwandung gebildet werden, auf welcher
beispielsweise eine ringförmige Scheibe als Axialauflager aufliegt. Es wird dann zweckmäßigerweise
bei der Montage des Steckers zunächst einmal die Vorspannung auf die innere Ringdichtung
aufgebracht und danach das hülsenförmige Bauteil an der Halterung befestigt, vorzugsweise
durch plastische Verformung des hülsenförmigen Bauteils in eine Nut der Halterung.
[0015] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in stark vereinfachter perspektivischer Darstellung eine erste Ausführung eines Anschlusssteckers,
- Fig. 2
- den Anschlussstecker gemäß Fig. 1 in vergrößertem Längsschnitt,
- Fig. 3
- den endseitigen Teil des Steckers gemäß Fig. 2 im Längsschnitt in einer anderen Schnittebene,
- Fig. 4
- eine andere Ausführung des erfindungsgemäßen Steckers in vereinfachter perspektivischer
Darstellung,
- Fig. 5
- in vergrößerter Längsschnittdarstellung den Stecker gemäß Fig. 4 und
- Fig. 6
- den oberen Teil eines Tauchmotors mit Steckeraufnahme im Längsschnitt.
[0016] Die anhand der Figuren dargestellten Stecker sind zur Aufnahme in einer entsprechend
ausgebildeten Steckeraufnahme 12 eines Tauchmotors 11 (Fig. 6) einer Tauchpumpe bestimmt
und vorgesehen. Bei dem anhand der Figuren 1 - 3 dargestellten Stecker ist ein Anschlusskabel
1 in Form von vier einzelnen Leitungen 2, 5 (stromführende Leitungen 2, Erdung 5)
vorgesehen, die in symmetrischer Anordnung bezogen auf die Längsmittelachse 3 des
Steckers in diesen eingeführt sind. Bei dem anhand der Figuren 4 - 5 dargestellten
Stecker ist ein Flachkabel 4 mit darin angeordneten Leitungen 2 vorgesehen sowie eine
gesonderte Leitung 5 für das Erdpotential. Die dargestellten Stecker unterscheiden
sich insoweit also nur durch die Kabelführung, hinsichtlich ihres inneren Aufbaus
sowie der Kontaktanordnung stimmen sie hingegen überein.
[0017] Jeder Anschlussstecker weist eine Halterung 6 auf, die einen äußeren Flansch 7 mit
zwei Ausnehmungen 8 und einer zentralen Ausnehmung zur Kabeldurchführung aufweist.
An den Flansch 7 schließt ein hohlzylindrischer Abschnitt 9 an der vom Kabel 1 abweisenden
Seite an, der eine umlaufende Nut 10 aufweist, deren Nutgrund gegenüber dem übrigen
Umfang des Abschnitts 9 zurückspringt. Die Halterung 6 besteht aus Metall und dient
zur mechanischen Befestigung des Steckers am Tauchmotor 11. Bei eingebautem Stecker
übergreift der Flansch 7 die Steckeraufnahme 12, schließt an einer Seite bündig mit
der Gehäusekontur ab und ist mit zwei Gewindeschrauben, die durch die Ausnehmungen
8 geführt sind, fest mit dem Gehäuse des Tauchmotors 11 verbunden, stellt somit einen
festen mechanischen Verbund mit dem Motor her.
[0018] Ebenfalls aus Metall gefertigt ist ein hülsenförmiges Bauteil 13, das im Wesentlichen
zylindrisch ausgebildet ist und mit seiner Außenkontur dem Innendurchmesser des oberen
Teils der Steckeraufnahme 12 entspricht. Das hülsenförmige Bauteil 13 weist an seiner
Außenseite eine Nut 14 auf, in welcher ein O-Ring 15 geführt ist, welcher in Einbaulage
einen äußeren Dichtring bildet, der das hülsenförmige Bauteil 13 gegenüber der Innenwand
der Steckeraufnahme 12 abdichtet. Weiterhin weist das hülsenförmige Bauteil 13 zum
kabelfernen Ende hin einen nutförmig zurückspringenden Abschnitt 16 auf, in dem in
Einbaulage ein Freiraum zur Innenseite der Steckeraufnahme 12 gebildet ist.
[0019] Das hülsenförmige Bauteil 13 ist zum halterungsseitigen Ende hin innenseitig ausgedünnt,
so dass innen ein stufenförmiger Absatz 17 gebildet ist, der zur Aufnahme einer ringförmigen
Scheibe 18 dient, die ein Axialauflager für eine innere Ringdichtung 19 bildet, deren
anderes Axialauflager durch den vom Flansch 7 zum hülsenförmigen Bauteil 13 hin vorspringenden
hohlzylindrischen Abschnitt 9 bildet. Der hohlzylindrische Abschnitt 9 weist die nach
innen zurückspringende umlaufende Nut 10 auf und ist vom Abschnitt 16 des hülsenförmigen
Bauteils 13 umgeben. Im Bereich der Nut 10 ist das Ende des hülsenförmigen Bauteils
13 nach innen verformt, so dass dieses formschlüssig, aber auch kraftschlüssig in
die Nut 10 eingreift. Vor diesem Verformungsvorgang, bei dem das zum Flansch 7 weisende
Ende des hülsenförmigen Bauteils 13 in die Nut 10 eingebördelt wird, wird die innere
Ringdichtung 19 zwischen der Scheibe 18 und dem hohlzylindrischen Abschnitt 9 in Achsrichtung
des Steckers kraftbeaufschlagt und somit in Achsrichtung des Kabels vorgespannt. Da
die Dichtung 19 aus Gummi oder einem gummiartigen Werkstoff besteht und ein Ausweichen
des Werkstoffs weder in axialer noch in radialer Richtung nach außen möglich ist,
wird durch diese Vorspannung eine radial nach innen wirkende Kraft erzeugt, welche
die Anpresskraft der Dichtung 19 zum Kabel 1 hin erhöht und damit eine hohe Dichtwirkung
erzeugt. Im Flansch 7 und im hohlzylindrischen Abschnitt 9 sind Ausnehmungen vorgesehen,
die so dimensioniert und angeordnet sind, dass das Kabel 1, das gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach den Figuren 1 - 3 aus vier einzelnen Leitungen 2 besteht, jeweils mit geringem
Spiel durch diese Bauteile 7, 9 hindurchgeführt ist und im Bereich der Dichtung 19
abgedichtet wird. Bei der Ausführung gemäß den Figuren 4 und 5 ist das Kabel 4 durch
eine Flachleitung sowie eine Erdungsleitung 5 gebildet, die Ausnehmungen im Flansch
7 und dem hohlzylindrischen Abschnitt 9 sind entsprechend vorgesehen.
[0020] In dem Bereich 16, in dem die Außenwand des hülsenförmigen Bauteils 13 zurückspringend
ausgebildet ist, ist auf der Innenseite der zum Erdpotential führende Leiter 5 festgeschweißt,
wie dies in Figur 3 sichtbar ist. Der Freiraum 16 an der Außenseite ist gebildet,
um Raum für etwaige Materialänderungen, Anhäufungen, die durch die Schweißung in diesem
Bereich entstehen könnten, zu schaffen.
[0021] Im Übrigen ist in diesem Bereich ein Vergusskörper 22 vorgesehen, welcher eine weitere
Dichtbarriere zwischen der Innenseite des hülsenförmigen Bauteils 13 und dem Kabel
1, 4 bzw. den Leitungen 2, 5 bildet. Dieser Vergusskörper 22 ist aus Kunststoff gebildet.
[0022] An das vom Flansch 7 abgewandte Ende des hülsenförmigen Bauteils 13 ist ein elastischer
und isolierender zylindrischer Körper 23 eingegliedert, der an der Stirnseite des
hülsenförmigen Bauteils 13 in axialer Richtung abgestützt ist und über einen kurzen
Abschnitt 24 in diesen eingreift und dort mit einer umlaufenden Dichtung 25 gegenüber
dem hülsenförmigen Bauteil 13 abgedichtet ist. Dieser Körper 23 weist einen abgestuften
Außenumfang auf entsprechend der Abstufung in der Steckeraufnahme 12. Seine Länge
ist so dimensioniert, dass er beim Einstecken des Steckers in die Steckeraufnahme
12 und Anschrauben des Flansches 7 axial gepresst wird und dadurch radial gegen die
Innenseite der Steckeraufnahme 12 gepresst wird. Somit bildet der elastische Körper
23 eine weitere Dichtung zwischen dem hülsenförmigen Bauteil 13 und der Steckeraufnahme
12. Dieser Körper 23 trägt hülsenförmige Kontakte 26, die, wie Figur 1 zeigt, in 120°
Abstand um die Längsachse 3 des Steckers verteilt angeordnet sind und ist elektrisch
leitend mit den Enden der drei stromführenden Leitungen 2 verbunden. Die hülsenförmigen
Kontakte 26 fluchten mit konisch zum Ende aufgeweiteten Ausnehmungen 20 in der Stirnseite
des Körpers 23. Wie Figur 6 verdeutlicht, sind in der Steckeraufnahme 12 bodenseitig
entsprechende stiftförmige Kontakte 27 vorgesehen, die zum Eingriff und zur elektrischen
Kontaktierung in die Kontakte 26 vorgesehen sind. Dabei ist die Ausbildung so, dass
innerhalb des konisch aufgeweiteten Bereichs der Ausnehmungen 20 eine weitere Abdichtung
gegenüber entsprechend konisch zulaufenden Abschnitten 28 in der Steckeraufnahme 12
erfolgt.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 1 -
- Kabel
- 2 -
- Leitungen
- 3 -
- Achse
- 4 -
- Flachkabel
- 5 -
- Leitung
- 6 -
- Halterung
- 7 -
- Flansch
- 8 -
- Ausnehmungen im Flansch
- 9 -
- hohlzylindrischer Abschnitt
- 10 -
- Nut
- 11 -
- Tauchmotor
- 12 -
- Steckeraufnahme
- 13 -
- hülsenförmiges Bauteil
- 14 -
- Nut
- 15 -
- O-Ring
- 16 -
- dünnwandiger Abschnitt
- 17 -
- Absatz im Innenumfang
- 18 -
- Scheibe
- 19 -
- innere Ringdichtung
- 20 -
- konische Ausnehmungen
- 22 -
- Vergusskörper
- 23 -
- elastischer, elektrisch isolierender Körper
- 24 -
- Abschnitt des Körpers 23
- 25 -
- Dichtung
- 26 -
- hülsenförmige Kontakte in 23
- 27 -
- stiftförmige Kontakte in 12
- 28 -
- konisch zulaufende Abschnitte
1. Anschlussstecker zur Verbindung eines elektrischen Anschlusskabels (1, 4) mit einem
Motor einer Tauchpumpe, mit einer Halterung (7) zur mechanischen Verbindung des Steckers
mit dem Tauchmotor, durch die das elektrische Anschlusskabel (1, 4) hindurchgeführt
ist, mit einem sich daran anschließenden hülsenförmigen Bauteil (13) und mit einer
inneren Ringdichtung (19) zur Abdichtung des hülsenförmigen Bauteils (13) gegenüber
dem Anschlusskabel (1, 4) und mit einer äußeren Dichtung (15,23) zur Abdichtung des
hülsenförmigen Bauteils (13) gegenüber der tauchmotorseitigen Steckeraufnahme (12).
2. Anschlussstecker nach Anspruch 1, bei dem die innere Ringdichtung (19) vor dem Anbringen
des Steckers am Tauchmotor in Achsrichtung des Kabels (1, 4) hin vorgespannt ist.
3. Anschlussstecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Abschnitt zwischen
dem hülsenförmigen Bauteil (13) und dem Anschlusskabel (1, 4) mit Kunststoff (22)
vergossen ist.
4. Anschlussstecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Halterung (6)
einen Befestigungsflansch (7) sowie einen sich daran anschließenden hohlzylindrischen
Abschnitt (9) mit einer umlaufenden Nut (10) aufweist und bei dem das hülsenförmige
Bauteil (13) den hohlzylindrischen Abschnitt (9) umfasst und nach Aufbringen der Vorspannkraft
auf die innere Ringdichtung (19) form- und/oder kraftschlüssig dort festgelegt ist.
5. Anschlussstecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das hülsenförmige
Bauteil (13) einen gegenüber der Innenkontur der Aufnahme (12) zurückspringenden Abschnitt
(16) aufweist, an dessen Innenseite die Erdpotential führende Leitung (5) des Kabels
(1, 4) angeschweißt ist.
6. Anschlussstecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die stromführenden
Leitungen (2) des Kabels (1, 4) an ihren Enden mit Steckkontakten (26) versehen sind,
die in einem elektrisch isolierenden und elastischen Körper (23) am motorseitigen
Ende des hülsenförmigen Bauteils (13) eingegliedert sind.
7. Anschlussstecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der elastische Körper
(23) in das hülsenförmige Bauteil (13) eingreift und dort eine umlaufende Dichtung
(25) zwischen den Körpern (23, 13) und dem Bauteil (13) vorgesehen ist.
8. Anschlussstecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem in dem elastischen
Körper (23) stirnseitige, zu den Kontakten (26) führende Ausnehmungen (20) vorgesehen
sind, die zum Kontakt (26) hin verjüngend ausgebildet sind.
9. Anschlussstecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die innere Ringdichtung
(19) zwischen einem in dem hülsenförmigen Bauteil (13) abgestützten Axialauflager
(18) und einem an der Halterung (6) abgestützten oder gebildeten Axialauflager eingespannt
ist.
10. Anschlussstecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das hülsenförmige
Bauteil (13) die innere Ringdichtung (19) aufnimmt, wobei die vorgespannte Ringdichtung
(19) durch plastische Verformung des hülsenförmigen Bauteils (13) zusammen mit diesem
an der Halterung (6) festgelegt wird.
11. Anschlussstecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der elastische Körper
(23) so ausgebildet und angeordnet ist, dass er durch Befestigen der Halterung (6)
am Tauchmotor dichtend in einer Steckeraufnahme (12) des Tauchmotors vorgespannt wird.