[0001] Die Erfindung betrifft eine Crimpzange mit Crimpstößeln und einer Durchgangsöffnung
zur Einführung eines zu vercrimpenden Kabelendes, wobei die Einführung des Kabelendes
durch ein verstellbares, mit der Crimpzange fest verbundenes jedoch bevorzugt betrieblich
lösbares Anschlagteil begrenzt ist, wobei weiter das Anschlagteil verschiedene Anschlagstifte
aufweist, die wahlweise durch Niederdrücken aktivierbar sind und bei Auswahl eines
anderen Anschlagstiftes der unter Vorspannung in seine nicht aktivierte Stellung gehalterte
aktivierte Anschlagstift aus der Anschlagstellung zu lösen ist.
[0002] Derartige Crimpzangen sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekannt geworden.
Es wird beispielsweise auf die
EP 732779 B1 verwiesen.
[0003] Bei einer weiteren bekannten Crimpzange ist das Anschlagteil insgesamt bewegbar,
gegen Federkraft, wenn ein zu vercrimpendes Drahtteil oder dergleichen gegen den Anschlagstift
mit bestimmter Kraft vorgefahren wird, so dass eine Ausgleichbewegung erfolgen kann.
Diese bekannte Ausgestaltung ist aber noch nicht in jeder Hinsicht zufriedenstellend.
[0004] Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik beschäftigt sich die Erfindung mit
der Aufgabe, ein Crimpwerkzeug mit einem Anschlagteil anzugeben, das in günstiger
Weise auf die beim Crimpen auftretenden Beanspruchungen reagieren kann.
[0005] Diese Aufgabe ist nach einem ersten Lösungsgedanken beim Gegenstand des Anspruches
1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass ein Anschlagstift einen Anschlagkörper
aufweist und dass der Anschlagkörper in dem Anschlagstift in Anschlagrichtung elastisch
ausweichbar gehaltert ist. Der Anschlagkörper kann dann eventuell beim Einstecken
eines zu vercrimpenden Drahtes oder dergleichen in Anschlagrichtung jedenfalls eine
begrenzte Strecke elastisch ausweichen. So ist eine günstige Aufnahme eines Drahtes
auch bei hoher Beanspruchung gewährleistet.
[0006] Des Weiteren stellt sich der Erfindung auch die Aufgabe, ein Crimpwerkzeug mit einem
Anschlagteil anzugeben, bei welchem eine vorteilhafte Verstellung von einem aktivierten
Anschlagstift zu einem weiteren aktivierten Anschlagstift gegeben ist.
[0007] Diese Aufgabe ist nach einem weiteren Lösungsgedanken beim Gegenstand des Anspruches
2 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass der aktivierte Anschlagstift durch eine
von einer Halterungsfeder gebildete Federrast gehaltert ist und die Federrast durch
eine Lösebewegung des Anschlagteils aufhebbar ist. Entsprechend ist eine weitere Feder
vorgesehen, welche zusätzlich zu der den Anschlagstift in seine nicht aktivierte Stellung
vorspannenden Feder auf den Anschlagstift einwirkt. Darüber hinaus ist vorgesehen,
dass diese Feder, die Halterungsfeder in ihrer Wirkung durch eine Lösebewegung des
Anschlagteils aufhebbar ist. Entsprechend ist eine Handhabung gegeben, die es erlaubt,
das Anschlagteil insgesamt lediglich anzuheben - und dann zu verdrehen - wenn ein
anderer Anschlagstift aktiviert werden soll. Im Zuge des Anhebens bewegt sich zugleich
der zunächst aktivierte Anschlagstift in seine nicht aktivierte Stellung. Nachdem
die Drehbewegung vorgenommen ist und das Anschlagteil wieder losgelassen ist, entsprechend
an der Crimpzange anliegt, kann durch einfaches Niederdrücken ein nächster Anschlagstift
aus seiner nicht aktivierten Stellung in seine aktivierte Stellung bewegt werden.
[0008] Im Weiteren ist in diesem Zusammenhang bevorzugt, dass die Lösebewegung des Anschlagteils
in Erstreckungsrichtung des eingeführten Kabelendes durchführbar ist. Das Anschlagteil
muss zur Lösung also quer zur Crimpebene relativ zu der Crimpzange bewegt werden.
Weiter ist bevorzugt, dass das Anschlagteil bei der Lösebewegung entgegen einer Federvorspannung
zu bewegen ist. Die Federvorspannung hält ansonsten das Anschlagteil in Anlage an
der Crimpzange. Zusätzlich ist bevorzugt ein in der Anlagestellung des Anschlagteils
an der Crimpzange gegen Verdrehen wirkender Formschluss vorgesehen.
[0009] Darüber hinaus ist bevorzugt, dass im Zuge der Lösebewegung die Halterungsfeder zur
Aufhebung der Federrast aufspreizbar ist. Die Halterungsfeder zur Aufhebung der Federrast
des aktivierten Anschlagstiftes wird entsprechend dadurch außer Wirkung gebracht,
dass sie - örtlich - elastisch aufgebogen wird. Diese Aufbiegung oder auch Aufspreizung
erfolgt im Zuge bzw. durch die Lösebewegung des Anschlagteils.
[0010] Weiterhin ist bevorzugt, dass die Halterungsfeder sich in einer quer zur Lösebewegung
verlaufenden Ebene erstreckt. Wenn sie sich auch grundsätzlich in Beaufschlagung einer
Stirnfläche etwa des aktivierten Anschlagstiftes erstrecken kann und im Zuge der Lösebewegung
durch Abgleiten hiervon etwa außer Wirkung kommen kann, ist es bevorzugt, dass die
Halterungsfeder sich, zumindest zu einem wesentlichen Teil, weiter bevorzugt aber
auch vollständig, in einer quer zur Lösebewegung verlaufenden Ebene erstreckt. Hierbei
erfolgt die Aufspreizung bzw. außer Wirkung Bringung der Halterungsfeder bevorzugt
nicht durch die unmittelbare Zusammenwirkung mit dem aktivierten Anschlagstift, sondern
durch ein gesondertes Spreizteil. Dieses Spreizteil kann bevorzugt ein Verbindungszapfen
sein, den das Anschlagteil aufweist und über welchen es mit der Crimpzange verbunden
ist. Die Aufspreizung kann in diesem Fall durch eine Zusammenwirkung zwischen dem
Verbindungszapfen und der Halterungsfeder erfolgen. Der Verbindungszapfen besitzt
einen Spreizfortsatz oder spreizt als solchen im Zuge der Lösebewegung des Anschlagteils
die Halterungsfeder.
[0011] Die Zusammenwirkung mit dem Verbindungszapfen und der Halterungsfeder ist an dem
Anschlagteil bevorzugt radial versetzt zu einer Rastzusammenwirkung der Halterungsfeder
mit dem aktivierten Anschlagstift vorgesehen. Der Verbindungszapfen greift also nicht
unmittelbar, sondern nur mittelbar in die Rastverbindung zwischen der Halterungsfeder
und dem aktivierten Anschlagstift ein.
[0012] In weiterer Einzelheit ist bevorzugt, dass die Zusammenwirkung der Halterungsfeder
mit dem Verbindungszapfen radial innen bezüglich der Zusammenwirkung mit dem Anschlagstift
ist. Hierbei ist auch bevorzugt, wenn auch nicht notwendig, dass das Anschlagteil
insgesamt zumindest im Wesentlichen kreisförmig bzw. zylinderförmig ausgebildet ist.
[0013] Weiter ist bevorzugt, dass für alle Anschlagstifte des Anschlagteils eine einzige
Halterungsfeder vorgesehen ist.
[0014] In weiterer Einzelheit bezüglich des in dem Anschlagstift aufgenommenen Anschlagkörpers,
der in Anschlagrichtung elastisch ausweichbar gehaltert ist, ist auch bevorzugt vorgesehen,
dass der Anschlagkörper einen Anschlagkörperkopf aufweist und dass der Anschlagkörperkopf
mit einem Federteil zusammenwirkt. In der Zusammenwirkung mit diesem Federteil ergibt
sich die elastische Ausweichbarkeit. In weiterer Einzelheit ist auch bevorzugt, dass
der Anschlagkörperkopf eine Anschlagschulter ausbildet, die in einer in Richtung entgegen
der Anschlagrichtung mit einem im Inneren des Anschlagstiftes ausgebildeten Gegenanschlag
zusammenwirkt. Der Gegenanschlag ist die äußerste Begrenzung für die Bewegung des
Anschlagkörpers entgegen der Anschlagrichtung. Normalerweise befindet sich der Anschlagkörper
in der durch diese Anschlagschulter definierten Stellung.
[0015] Der Anschlagstift kann weiter bevorzugt ein Greifende aufweisen. Dies ist insbesondere
bevorzugt ein etwas durchmesservergrößertes, knopfartiges Ende, durch Druck auf welches
der Anschlagstift aus der beschriebenen nicht aktivierten Stellung in die aktivierte
Stellung insgesamt verschiebbar ist. Weiter bevorzugt kann dieses Greifende durch
ein in dem Anschlagstift einsitzendes Greifteil gebildet sein. Dies bedeutet insbesondere
eine fertigungstechnisch günstige Verbindung, etwa durch eine Presspassung.
[0016] Nachstehend ist die Erfindung weiter anhand der beigefügten Zeichnung erläutert,
die aber lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt. Hierbei zeigt:
- Fig. 1
- eine Crimpzange mit aufgesetztem Anschlagteil, in der Seitenansicht;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht des Anschlagteils alleine, gesehen von der Niederdrückseite
bezüglich der Anschlagstifte;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht gemäß Fig. 2, jedoch gesehen von der anderen Seite;
- Fig. 4
- einen Querschnitt durch den Gegenstand gemäß Fig. 1, geschnitten entlang der Linie
IV-IV;
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch den Gegenstand gemäß Fig. 2, geschnitten entlang der Linie
V-V;
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf die Halterungsfeder;
- Fig. 7
- eine Einzeldarstellung entsprechend Fig. 5, mit nicht aktiviertem Anschlagstift;
- Fig. 8
- eine Darstellung gemäß Fig. 7, bei aktiviertem Anschlagstift.
[0017] Dargestellt und beschrieben ist, mit Bezug zu Fig. 1 eine Crimpzange 1 mit einem
daran angeordneten Anschlagteil 2, das auch als Locator bezeichnet wird.
[0018] Das Crimpwerkzeug weist weiter, was im Einzelnen nicht dargestellt ist, Crimpstößel
auf und eine Durchgangsöffnung zur Einführung eines zu vercrimpenden Kabelendes. Die
Einführung des Kabelendes ist durch das Anschlagteil begrenzt, wobei das Anschlagteil
je nach zu vercrimpendem Kabel verschiedene Anschlagstifte aufweist, die wahlweise
durch Drehen des Anschlagteils und Niederdrücken eines Anschlagstiftes 3 in Wirkstellung
bringbar sind. Ein niedergedrückter, aktivierter Anschlagstift 3 steht unter Vorspannung
in seine nicht aktivierte Stellung. Diese Vorspannung wird dazu genutzt, wenn ein
neuer Anschlagstift 3 in Wirkstellung gebracht werden soll, den aktivierten Anschlagstift
3 in seine nicht aktivierte Stellung zu versetzen.
[0019] Ein aktivierter Anschlagstift ist in den Fig. 5 und 8 dargestellt, ein nicht aktivierter
Anschlagstift 3 in Fig. 7.
[0020] Das Anschlagteil selbst, wie aus den Fig. 2 bis 4 hervorgeht, ist im Wesentlichen
zylinderförmig und rotationssymmetrisch aufgebaut. Es weist ein zentrales Befestigungsmittel
4 auf, mit Hilfe dessen es an dem Crimpwerkzeug 1 beispielsweise mit Hilfe einer Schraube,
zu befestigen ist. Die Befestigung ist hierbei derart, dass die auf einem Kreisbogen
angeordneten Anschlagstifte 3 durch Verdrehen des Anschlagteils 2 immer in Überdeckung
zu der Durchgangsöffnung des Crimpwerkzeuges zu bringen sind. Entsprechend ist das
Anschlagteil 2 exzentrisch bezüglich der Durchgangsöffnung an dem Crimpwerkzeug 1
gehaltert.
[0021] Beim Ausführungsbeispiel sind sechs Anschlagstifte 3 vorgesehen.
[0022] Ein Anschlagstift 3 ist durch eine Druckfeder 5 in seine nicht aktivierte Stellung
vorgespannt (siehe Fig. 5, 7, 8).
[0023] Weiter ist eine Halterungsfeder 6 vorgesehen, vergleiche insbesondere Fig. 6, die
beim Ausführungsbeispiel in einer Ebene quer zur Niederdrückrichtung eines Anschlagstiftes
3 angeordnet ist. Die Halterungsfeder 6 weist eine Mehrzahl von Zusammenwirkungsbereichen
7 auf, in denen sie jeweils mit einem Anschlagstift 3 zusammenwirkt. Der insgesamt
im Wesentlichen zylindrisch ausgebildete Anschlagstift 3 weist hierzu eine zumindest
über einen Teil seines Umfangs ausgebildete Eingriffsnut 8 auf, in welche der entsprechend
kreisförmig gekrümmte Zusammenwirkungsbereich 7 nach erfolgtem Niederdrücken, siehe
Fig. 8, eingreift. Dies dadurch, dass die Halterungsfeder 6 relativ zu den Anschlagstiften
3 so ausgebildet und angeordnet ist, dass die Halterungsfeder 6 grundsätzlich unter
Vorspannung jeweils nach radial außen gezogen ist durch die in den Zusammenwirkungsbereichen
7 diese durchsetzende Anschlagstifte 3. Die Zusammenwirkung zwischen der Halterungsfeder
6 und einem Anschlagstift 3 in dem Zusammenwirkungsbereich 7 ist so stark, dass die
niedergedrückte Raststellung gemäß Fig. 8, auch entgegen der Wirkung der Druckfeder
5 aufrechterhalten bleibt.
[0024] Zum Lösen der aktivierten Stellung eines Anschlagstiftes 3 gemäß Fig. 8 ist das Anschlagteil
2 insgesamt zu bewegen. Und zwar in einer Richtung, die der Niederdrückrichtung des
Anschlagstiftes entgegenläuft, bzw. in Einsteckrichtung eines eingeführten Kabelendes.
Bei einer solchen Lösebewegung bleibt der zentrale Halterungsstift 9 des Anschlagteils
2 aufgrund der angesprochenen Schraubverbindung mit dem Crimpwerkzeug 1 feststehend.
Das Gehäuse 10 des Anschlagteils 2 wird daher relativ zu dem Stift 9 bewegt, unter
Zusammendrücken der Druckfeder 11 welche zwischen dem Gehäuse 10 und dem Anschlagstift
3 wirkt. Die Druckfeder 11 ist eine Wendelfeder, die den Anschlagstift 3 über einen
Teil seiner axialen Länge umgibt.
[0025] Im Zuge dieser Bewegung durchsetzt der Halterungsstift 9 im Bereich eines vergrößerten
Stiftkopfes 12 einen zentralen Bereich der Halterungsfeder 6. Aufgrund der konusartigen
Gestaltung des Stiftkopfes 12 erfolgt bei dieser Durchsetzung eine Aufweitung der
Halterungsfeder 6, da der Stiftkopf 12 jeweils auf die radial innen befindlichen Stifteinwirkungsbereiche
13 der Halterungsfeder 6 einwirkt und diese nach radial außen zu drücken sucht.
[0026] Da im Weiteren die Halterungsfeder 6 insgesamt in dem Gehäuse 10, zu dem auch ein
oberes Gehäuseteil 14 gehört, aufgenommen ist, ist, beim Ausführungsbeispiel durch
eine Halterungswandung 15, die radiale Bewegung der Halterungsfeder 6 und insbesondere
der Einwirkungsbereiche 7 begrenzt. Es kommt daher zu einer Aufspreizbewegung im Bereich
des Halterungsteils 7, wodurch die Halterungskraft auf einen Anschlagstift 3 so weit
nachlässt, dass die Druckfeder 5 stärker ist und den Halterungsstift 9 in die Stellung
gemäß Fig. 7, die nicht aktivierte Stellung, zurückdrückt.
[0027] Da hierbei das Anschlagteil 2 insgesamt angehoben ist, relativ zu einer Außenfläche
des Crimpwerkzeuges 1, mit Ausnahme des zentralen Stiftes 9, kann es auch zugleich
verdreht werden derart, dass ein weiterer Anschlagstift 3 in Überdeckung zu der Durchgangsöffnung
des Crimpwerkzeuges gelangt.
[0028] Ersichtlich erfolgt die Zusammenwirkung zwischen dem Halterungsstift 9 und der Halterungsfeder
6 radial versetzt zu der Zusammenwirkung zwischen der Halterungsfeder 6 und einem
Anschlagstift 3, nämlich radial innen diesbezüglich.
[0029] Die Halterungsfeder 6 ist wie aus Fig. 6 auch ersichtlich, einteilig ausgebildet.
Sie könnte grundsätzlich auch mehrteilig ausgebildet sein.
[0030] Die Halterungsfeder besteht im Einzelnen aus einer in ihrer Anzahl bevorzugt der
Anzahl der Anschlagstifte 3 entsprechenden Mehrzahl von schlaufenartigen Bereichen.
Die schlaufenartigen Bereiche sind bevorzugt radial innen, zur Bildung des Zusammenwirkungsbereiches
7 mit jeweils kreisabschnittsförmigen, von radial innen gesehen konkav verlaufenden
Abschnitten ausbildet. Diese Abschnitte sind bevorzugt nicht zusammenhängend gebildet.
Sie sind weiter bevorzugt so gebildet, dass sie bei Fortführung ihrer Erstreckung
eine geschlossene Linie/geschlossenen Kreis ergeben bzw. ergeben würden. Darüber hinaus
bevorzugt gehen diese Abschnitte eckbereichseitig nach radial außen in sich erstreckende
Schenkel über. Die Schenkel verlaufen bevorzugt leicht divergierend. Diese Schenkel
gehen bevorzugt in einen kreisabschnittsförmigen radial äußeren Bogenabschnitt über,
der den schon angesprochenen Halterungsbereich 7 bildet. Am Übergang der bevorzugt
divergierenden Schenkel in den radial äußeren Bogenbereich ist eine bevorzugt Y-förmige
Aufspaltung gegeben, die die Verbindung zu dem Nachbarfederelement bzw. nachbarschlaufenartigen
Bereich bildet. Dies über eine bevorzugt äußere Bogenführung, die den radial äußeren
Kreis, in dem die Feder angeordnet ist, etwa nachbildet. Hierbei ist der Übergang
weiter bevorzugt entlastungsschlaufenartig gebildet.
[0031] Die konkaven inneren Bogenabschnitte verlaufen bevorzugt entlang einer Linie, weiter
bevorzugt einer Kreislinie, die bevorzugt an das Außenmaß des Halterungsstiftes 9
angepasst ist, jedoch, um den beschriebenen Effekt zu erreichen, kleiner ist als das
Außenmaß des Halterungsstiftes 9 in seinem Kopfbereich, zu welchem er sich aufgrund
des Konusteils erweitert. Andererseits ist der angesprochene Kreis bzw. die angesprochene
Linie größer als der Außendurchmesser des Halterungsstiftes 9, nämlich um das Maß
der Druckfeder 11, die sich im zusammengesetzten Zustand noch innerhalb des genannten
Kreises erstreckt.
[0032] Unter Bezug insbesondere auf die Figuren 7 und 8 ist zu erkennen, dass ein Anschlagstift
3 im Inneren einen Anschlagkörper 16 aufweist, der in dem weitestgehend im Inneren
zylindrisch gestalteten Anschlagstift 3 begrenzt längsverschieblich ist. Insbesondere
ist der Anschlagkörper 16 in Anschlagrichtung, also in Richtung des durch das Greifteil
21 gebildete Greifende eines Anschlagstiftes 3, elastisch ausweichbar.
[0033] Der Anschlagkörper 16 selbst ist im Inneren wiederum hohl bzw. mit einer Aufnahmeöffnung
gestaltet, so dass ein Drahtende oder dergleichen in diesen einfahren kann. Weiter
weist der Anschlagkörper 16 einen zylindrischen Führungsbereich 22 auf, mit dem er
sich an der zylindrischen Innenfläche des Anschlagstiftes 3 führt. Dieser Führungskörper
22 geht in Richtung auf das genannte Greifende, also in Anschlagrichtung, in einen
dünneren Halsbereich 23 über, der eine gegenüber dem genannten Zylinderbereich durchmesserverjüngte
Bohrung 24, die in dem Anschlagstift 3 ausgebildet ist, durchsetzt. Hieran schließt
sich ein nochmals etwas durchmessergrößerer Bereich, ein Anschlagkörperkopf 17 an.
Der radiale Überstand des Anschlagkörperkopfes 17 über den Halsbereich 23 bildet eine
Anschlagschulter 19, mit welcher der Anschlagkörperkopf auf den die Bohrung 24 aufweisenden,
im Inneren des Anschlagstiftes 3 ausgebildeten Gegenanschlag aufsitzt.
[0034] Auf den genannten Anschlagkörperkopf 17 wirkt ein als Druckfeder ausgebildetes Federteil
18, das den Anschlagkörper 16 im unbeeinflussten Zustand vermittels des Anschlagkörperkopfes
17 gegen den genannten Gegenanschlag 20 drückt und damit die am weitesten in Richtung
entgegen dem Greifende verfahrene Stellung des Anschlagkörpers 16 definiert.
[0035] Das Federteil 18 ist an dem Anschlagstift 3 selbst abgestützt, nämlich beim Ausführungsbeispiel
vermittels eines das Greifende des Anschlagstiftes 3 bildenden Greifteiles 21. Das
Greifteil 21 ist stopfenartig gebildet, obgleich es auch hier ein Metallteil ist.
Mittels eines Kragens 25 sitzt es auf einer Stirnfläche des genannten zylindrischen
Körpers, welcher den Anschlagstift 3 bildet, auf. Es steht radial leicht über.
[0036] Mittels eines Schaftbereiches 26 greift das Greifteil 21 in den genannten zylindrischen,
den Anschlagstift 3 bildenden Körper ein.
[0037] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung
der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
1. Crimpzange (1) mit Crimpstößeln und einer Durchgangsöffnung zur Einführung eines zu
vercrimpenden Kabelendes, wobei die Einführung des Kabelendes durch ein verstellbares,
mit der Crimpzange (1) fest verbundenes jedoch bevorzugt betrieblich lösbares Anschlagteil
(2) begrenzt ist, wobei weiter das Anschlagteil (2) verschiedene Anschlagstifte (3)
aufweist, die wahlweise durch Niederdrücken aktivierbar sind und bei Auswahl eines
anderen Anschlagstiftes (3) der unter Vorspannung in seine nicht aktivierte Stellung
gehalterte aktivierte Anschlagstift (3) aus der Anschlagstellung zu lösen ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlagstift (3) einen Anschlagkörper (16) aufweist und dass der Anschlagkörper
(16) in dem Anschlagstift (3) in Anschlagrichtung elastisch ausweichbar gehaltert
ist.
2. Crimpzange (1) nach den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 oder nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass der aktivierte Anschlagstift (3) durch eine von einer Halterungsfeder (6) gebildete
Federrast gehaltert ist und die Festerrast durch eine Lösebewegung des Anschlagteils
(2) aufhebbar ist.
3. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösebewegung des Anschlagteils (2) in Erstreckungsrichtung des eingeführten Kabelendes
durchführbar ist.
4. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagteil (2) bei der Lösebewegung entgegen einer Federvorspannung zu bewegen
ist.
5. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuge der Lösebewegung die Halterungsfeder (6) zur Aufhebung der Federrast aufspreizbar
ist.
6. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungsfeder (6) sich in einer quer zur Lösbewegung verlaufenden Ebene erstreckt.
7. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagteil (2) einen Halterungsstift (9) aufweist, über den es mit der Crimpzange
verbunden ist und dass die Aufspreizung durch eine Zusammenwirkung zwischen dem Halterungsstift
(9) und der Halterungsfeder (6) erfolgt.
8. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammenwirkung zwischen dem Halterungsstift (9) und der Halterungsfeder (6)
in dem Anschlagteil (2) radial versetzt zu der Rastzusammenwirkung der Halterungsfeder
(6) mit dem aktivierten Anschlagstift (3) erfolgt.
9. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammenwirkung mit dem Halterungsstift (9) radial innen bezüglich der Zusammenwirkung
mit dem Anschlagstift (3) ist.
10. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass für alle Anschlagstifte (3) des Anschlagteils (2) eine einzige Halterungsfeder (6)
vorgesehen ist.
11. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagkörper (16) einen Anschlagkörperkopf (17) aufweist und dass der Anschlagkörperkopf
(17) mit einem Federteil (18) zusammenwirkt.
12. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagkörperkopf (17) eine Anschlagschulter (19) ausbildet, die in einer in
Richtung entgegen der Anschlagrichtung mit einem im Inneren des Anschlagstiftes (3)
ausgebildeten Gegenanschlag (20) zusammenwirkt.
13. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagstift (3) ein Greifende aufweist.
14. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Greifende durch ein in dem Anschlagstift (3) einsitzendes Greifteil (21) gebildet
ist.