[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen eines Bildes mittels
eines Ausgabegeräts auf einen Datenträger, insbesondere auf eine Daten- oder Ausweiskarte.
[0002] Beim Aufbringen von Bildinformation auf einen Datenträger, insbesondere beim Aufbringen
von Bildinformation, die einen Datenträger, wie insbesondere eine Wert- oder Ausweiskarte
individualisiert, wird diese heutzutage vielfach mit Hilfe von Laserbeschriftungsanlagen
in eine entsprechende Schicht des Datenträgers eingeschrieben. Dabei wird durch einen
in seiner Intensität modulierten Laserstrahl das Datenträgermaterial gezielt so geschwärzt,
dass sich Bildpunkt für Bildpunkt die gewünschte Bildinformation, also z.B. ein Portraitfoto
des Karteninhabers sowie ein dessen Namen wiedergebender Schriftzug ergibt.
[0003] Die Bildinformation, insbesondere das Portraitfoto liegt dabei in digitaler Form
als Bildpunktmatrix vor.
[0004] Die Anzahl der gespeicherten Bildpunkte hängt dabei von der gewünschten Größe des
Bildes auf dem Datenträger und dem Auflösungsvermögen der als Ausgabegerät dienenden
Laserbeschriftungsanlage ab.
[0005] Obwohl derartige mittels Laserlicht eingebrachten Bildinformationen eine hohe Fälschungssicherheit
gewährleisten, ist es auf dem Gebiet von Sicherheitsdokumenten nach wie vor ein Bedürfnis,
die Fälschungssicherheit immer weiter zu erhöhen.
[0006] Um die Fälschungssicherheit von Bildern auf Wert- und Sicherheitsdokumenten zu erhöhen,
wurde bereits vorgeschlagen, die Form der einzelnen Bildpunkte eines aus Bildpunkten
zusammengesetzten Bildes zu variieren, so dass sich das Bild aus einer Vielzahl von
gleichen, nicht regelmäßig geformten Bildpunkten, z.B. Buchstaben, Zahlen oder Fantasieformen
zusammensetzt. Zum Sichtbarmachen der jeweiligen Formen der Bildpunkte ist ein spezielles
zweidimensionales Punkte- oder Lochgitter erforderlich, so dass die Bildpunktform
als Moire-Muster sichtbar wird (
R. L. van Renesse, Optical Document Security, 3. Auflage, Artech House Optoelectronics
Library, 2005; Seite 159).
[0007] Ferner wurde vorgeschlagen, Mikrotexte als phasenmoduliertes Linienraster über einem
Hintergrund vorzusehen, wobei mit Hilfe eines speziellen zugeordneten Linienrasters
verschiedene Bilder sichtbar gemacht werden können (s.a.a.O., Seite 157f.).
[0008] Ferner wurde auch versucht, Bilder aus Mikroschrift aufzubauen, bei denen alle Bildpunkte
des Hintergrundes die gleiche Graustufe oder den gleichen Farbwert aufweisen. Dementsprechend
besitzen auch die für die einzelnen Bildpunkte verwendeten Schriftzeichen untereinander
die gleiche Graustufe oder Farbe. Das Bild wird dann durch die Anordnung verschiedener
Schriftzeichen mit unterschiedlichem Auffüllfaktor, also mit unterschiedlicher Bedeckung
des jeweils zugeordneten Bildpunktbereichs erzeugt. In diesem Fall ist der Text nicht
wählbar. Wird umgekehrt ein vorgegebener Text verwendet, so müssen die Graustufen
oder Farbwerte der Einzelzeichen variiert werden, was jedoch zu einer schlechten Bildqualität
führt.
[0009] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein weiteres Verfahren
zum Aufbringen eines Bildes mittels eines Ausgabegerätes auf einen Datenträger bereitzustellen,
bei dem zur weiteren Erhöhung der Fälschungssicherheit des Datenträgers ein neuartiges
Sicherheitsmerkmal vorgesehen ist, das für das unbewaffnete menschliche Auge unsichtbar
mit einfachen optischen Mitteln sichtbar gemacht werden kann.
[0010] Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0011] Um ein neues optisches Sicherheitsmerkmal für einen Datenträger, insbesondere für
einen kartenförmigen Datenträger, wie beispielsweise einer Daten-, Wert- oder Ausweiskarte,
bereitzustellen, wird in ein auf den Datenträger aufzubringendes Bild Zusatz- oder
Mikroinformation eingebettet, die aus einer Vielzahl von Bildpunkten entsprechend
dem Auflösungsvermögen des Ausgabegeräts besteht, denen jeweils positive und negative
Grau- oder Helligkeitswerte zugeordnet sind. Die Grau- oder Helligkeitswerte der Bildpunkte
der Zusatzinformation werden den Grau- oder Helligkeitswerten der Bildpunkte des eigentlichen
Bildes überlagert, wobei die Anzahl der Bildpunkte des aufzubringenden Bildes gegebenenfalls
vorher an das Ortsauflösungsvermögen des Ausgabegerätes angepasst wurde. Das aufzubringende
Bild wird dann zusammen mit der auf diese Weise eingebetteten Zusatz- oder Mikroinformation
entsprechend den Grau- oder Helligkeitswerten der Bildpunkte Bildpunkt für Bildpunkt
auf dem Datenträger aufgezeichnet.
[0012] Obwohl in einem Bild nur positive Grau- oder Helligkeitswerte der Bildpunkte auftreten
können, sind zum Einbetten der Zusatz- oder Mikroinformation sowohl positive als auch
negative Werte erforderlich, um die Grau- oder Helligkeitswerte einiger Bildpunkte
zuerhöhen und um im Gegenzug dazu die Grau-oder Helligkeitswerte anderer Bildpunkte
zu erniedrigen, so dass sich der dem unbewaffneten menschlichen Augen bieten Grau-
oder Helligkeitseindruck des Bildes mit Zusatz- oder Mikroinformation gegenüber dem
des originalen Bildes nicht ändert.
[0013] Beim Aufbringen oder Drucken eines bunten Bildes kann die Einbettung der Zusatz-
oder Mikroinformation auch durch eine Variation der Farbwerte der einzelnen Bildpunkte,
also durch Änderungen der Farbart oder der Farbsättigung erfolgen. Auch hierbei sind
die Änderungen der Farbart oder der Farbsättigung der einzelnen Bildpunkte so zuwählen,
dass die Änderung von Farbart oder Farbsättigung in einigen Bildpunkten durch eine
entgegengesetzte Änderung von Farbart oder Farbsättigung in anderen Bildpunkten kompensiert
wird, um den gesamt Eindruck des Bildes nicht zu ändern.
[0014] Auf diese Weise lässt sich Zusatz- oder Mikroinformation, also Bildinformation, die
mit bloßem Auge nicht erkennbar ist, in ein Bild, beispielsweise in ein Portraitfoto
oder auch in jedes andere Bild einbetten, dass das eigentliche Bild, wenn es mit bloßem
Auge betrachtet wird, genauso erscheint, wie es auch erscheinen würde, wenn es ohne
die Zusatzinformation auf den Datenträger aufgebracht worden wäre.
[0015] Die Erfindung nutzt also die hohen Ortsfrequenzen des Bildes, die im Bereich des
Ortsauflösungsvermögens des Ausgabegerätes und oberhalb des Auflösungsvermögens des
menschlichen Auges liegen, um zusätzliche Information in das Bild so einzubetten,
dass die niederen Ortsfrequenzen, die dem Auflösungsvermögen des menschlichen Auges
entsprechen, davon nicht beeinträchtigt werden. Durch die integrierende Wahrnehmung
des menschlichen Auges für Strukturen, die kleiner sind als sein Auflösungsvermögen,
ist die Zusatzinformation unsichtbar, kann aber durch eine simple Vergrößerung mit
einer Lupe oder dergleichen sichtbar gemacht werden.
[0016] Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit jedem Ausgabegerät zum Aufbringen eines Bildes
auf einen Datenträger durchgeführt werden, dessen Auflösungsvermögen höher ist als
das des menschlichen Auges, das also so feine Bildpunkte so dicht nebeneinander erzeugen
kann, dass sie vom menschlichen Auge nicht mehr getrennt wahrgenommen werden können.
[0017] Um sicherzustellen, dass niedrige Ortsfrequenzen des Grau- oder Helligkeitsverlaufs
oder Farbverlaufs im Bild unverändert bleiben, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass
das Integral der Grau- oder Helligkeitswerte oder Farbwerte über alle Bildpunkte jedes
Bereichs von Bildpunkten der Zusatzinformation, der der Größe eines mit bloßem Auge
erkennbaren Bildpunktes entspricht, gleich Null ist.
[0018] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die einzubettende
Zusatzinformation in Bereichen des aufzubringenden Bildes eingebettet wird, die mittlere
Grau- oder Helligkeitswerte oder Farbwerte aufweisen. Hierdurch lässt sich erreichen,
dass die Zusatzinformation besonders unauffällig in das eigentliche Bild integriert
werden kann, und trotzdem mit Hilfe einer einfachen Lupe durch simple Vergrößerung
gut erkennbar ist.
[0019] Zweckmäßigerweise ist die einzubettende Zusatzinformation ein Text. Es kann also
beispielsweise als Mikro- oder Zusatzinformation für das erfindungsgemäße Sicherheitsmerkmal
der Name des Karteninhabers verwendet werden.
[0020] Anstelle eines derartigen Mikrotextes oder zusätzlich dazu können als einzubettende
Mikro- oder Zusatzinformation auch Guillochen vorgesehen sein.
[0021] Grundsätzlich ist es denkbar auch Laser- oder Tintenstrahldrucker mit hoher Auflösung
für das erfindungsgemäße Verfahren einzusetzen. Besonders geeignet für die Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens ist jedoch eine Laserbeschriftungsanlage mit einer
Bildpunktgröße von kleiner als 50 µm, vorzugsweise kleiner als 40 µm und insbesondere
im Bereich von etwa 20 bis 30 µm.
[0022] Je höher die Ortsauflösung des Ausgabegerätes ist, um so vielgestaltiger lässt sich
die in das aufzubringende Bild einzubettende Zusatz- oder Mikroinformation gestalten,
was zu einer weiteren Verbesserung der Fälschungssicherheit führt.
[0023] Die Erfindung wird im Folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 einen kartenförmigen Datenträger mit einem Sicherheitsmerkmal gemäß der vorliegenden
Erfindung,
Figur 2 eine Darstellung des Portraitfotos auf dem Datenträger von Figur 1 zur Veranschaulichung
des darin integrierten Sicherheitsmerkmals,
Figur 3a und 3b eine schematische vereinfachte Darstellung von Grauwerten verschiedener
Pixel in einem Bild mit einem darin integrierten Sicherheitsmerkmal gemäß der vorliegenden
Erfindung, und
Figur 4 den Verlauf von Grauwerten in einem Bild über dem Ort; die Grauwerte des einzubettenden
Sicherheitsmerkmals über dem Ort, sowie den Grauwertverlauf über dem Ort in einem
Bild mit eingebettetem Sicherheitsmerkmal.
[0024] In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind einander entsprechende Elemente mit
gleichen Bezugszeichen versehen.
[0025] Figur 1 zeigt als Datenträger eine Datenkarte, die beispielsweise als Ausweisoder
Bankkarte dargestellt ist. Die Datenkarte 10 weist eine Aufzeichnungsfläche 1 auf,
auf der in einem Personalisierungsbereich der Name 2 des Inhabers sowie sein Portraitfoto
3 aufgezeichnet sind. Auf der Aufzeichnungsfläche können ferner allgemeine Sicherheitsmerkmale
4, wie beispielsweise Kippbilder oder dergleichen sowie der Name 5 der ausgebenden
Institution aufgebracht sein. Ferner kann ein Sicherheitshintergrund 6 aus Guillochen
oder dergleichen teilweise oder ganzflächig vorgesehen sein.
[0026] Wie in Figur 2 dargestellt ist, ist in dem Portraitfoto 3 des Inhabers, das mit bloßem
Auge wie ein übliches Portraitfoto ausschaut, ein erfindungsgemäßes Sicherheitsmerkmal
7 so integriert, dass es dem bloßen Auge nicht auffällt. Für das bloße Auge ist der
Grauwertverlauf innerhalb des Portraitfotos 3 so, wie er bei einem üblichen Passfoto
oder dergleichen erwartet wird.
[0027] Betrachtet man jedoch das Portraitfoto 3 im Bereich des Sicherheitsmerkmals 7 mit
einer Lupe, so erkennt man, wie in der vergrößerten Darstellung 7a des Sicherheitsmerkmals,
dass zusätzliche Information zu erkennen ist, die hier als Mikrotext dargestellt ist.
[0028] Um die Mikro- oder Zusatzinformation in das Bild einbringen zu können, ist es zunächst
erforderlich, dass das Bild in digitaler Form vorliegt, dass es also in einzelne Bildpunkte
unterteilt ist. Ein derartiges aus Bildpunkten bestehendes Bild kann dann, wenn die
Anzahl der vorliegenden Bildpunkte kleiner ist als das Auflösungsvermögen des Aufzeichnungsgerätes,
durch geeignete Interpolationsverfahren durch Skalierung an die maximale Ortsauflösung
des Ausgabegerätes angepasst werden.
[0029] Liegt also beispielsweise ein Portraitfoto, das für ein Format 3 x 4 cm vorgesehen
ist, mit 600 x 800 Pixeln vor, so ergibt das eine Auflösung im aufgezeichneten Bild
von 500 dpi. Um ein vom menschlichen Auge als scharf erkennbares Bild aufzeichnen
zu können, würde aber bereits eine Auflösung von 70 dpi ausreichen, was etwa 210 x
280 Pixel entsprechen würde. Arbeitet das Aufzeichnungsgerät aber mit einer Auflösung
von 1000 dpi, so sind ca. 1200 x 1600 Pixel für das Bild erforderlich.
[0030] Im Hinblick darauf, dass die Auflösungsgrenze des menschlichen Auges bei ca. 70 dpi
liegt, stehen für jeden vom menschlichen Auge erkennbaren Bildpunkt 5 x 5 bis 6 x
6 Bildpunkte zur Verfügung.
[0031] In Figur 3a sind drei Bildpunkte P1, P2, P3 mit ihren Grauwerten über den Ort dargestellt.
Wird nun ein Bild anhand dieser Grauwerte aufgezeichnet, so ergibt sich ein für das
menschliche Auge gefälliges Bild.
[0032] Um Mikroinformation als Sicherheitsmerkmal in einem Bild zu integrieren oder einzubetten,
wird nun ein Bildpunkt in feinere Bildpunkte Pmi unterteilt. Jetzt kann jedem der
Mikrobildpunkte Pmi ein Grauwert derart zugeordnet werden, dass der Durchschnitt der
Grauwerte der Mikrobildpunkte Pmi gleich dem ursprünglichen Grauwert des Bildpunktes
P2 ist.
[0033] Dabei kann so vorgegangen werden, dass einem der Bildpunkte ein doppelt so großer
Grauwert zugeordnet wird, wie dem Bildpunkt P2, während den beiden benachbarten Mikrobildpunkten
Pmi Grauwerte zugeordnet werden, die nur die Hälfte betragen.
[0034] Dies ergibt eine gewisse Kontrasterhöhung, die sich, wie in Figur 2, im vergrößerten
Sicherheitsmerkmal 7a durch ein gewisses Überstrahlen der Buchstaben darstellt.
[0035] Wie anhand von Figur 3b dargestellt ist, können aber auch die geringeren Grauwerte,
die zum Ausgleich des erhöhten Grauwerts erforderlich sind, gleichmäßig oder willkürlich
über einen bestimmten Bereich verteilt werden.
[0036] Anhand von Figur 4 soll nun das Vorgehen zum Einbringen eines erfindungsgemäßen Sicherheitsmerkmals
in das gespeicherte Bild zum Aufzeichnen erläutert werden. Dabei wird der Einfachheit
halber das Bild nur in einer Richtung betrachtet.
[0037] Figur 4a zeigt schematisch den Grauwertverlauf in einem Bild über den Ort, wobei
ein Hell-Dunkelübergang 8 dargestellt ist. Die Bereiche P deuten hier die Auflösungsgrenze
des menschlichen Auges an, während die Bereiche Pm die Auflösung des Aufzeichnungsgerätes
darstellt. Wird ein Bild bereits mit einer entsprechenden Auflösung aufgenommen, so
kann das digital aufgezeichnete Bild in dieser Form unmittelbar weiterverarbeitet
werden. Reichen die Bildpunkte des aufgezeichneten Bildes jedoch nicht aus, so muss
eine entsprechende Skalierung mit geeigneten Interpolationsprogrammen durchgeführt
werden, die eine Blockbildung im aufgezeichneten Bild verhindern.
[0038] Die in das Bild einzubringende Mikroinformation wird dann, wie in Figur 4b dargestellt,
in Form von positiven und negativen Grauwerten so angeordnet, dass jedem Informationsbildpunkt
des Sicherheitsmerkmals mehrere der Auflösungsgrenze des Aufzeichnungsgeräts entsprechende
Mikropixel zugeordnet sind, wobei die Summe der Grauwerte dieser Bildpunkte, die in
einem Bereich liegen, dessen Größe etwa der Größe der mit bloßem Auge erkennbaren
Bildpunkten entspricht, stets gleich null ist.
[0039] Die so erhaltenen Werte werden dann auf die Bildpunkte des aufgezeichneten Bildes
aufaddiert, so dass sich, wie in Figur 4c dargestellt ist, ein Grauwertverlauf ergibt,
der zwar vom menschlichen Auge nicht wahrgenommen werden kann, aber mit einer entsprechenden
Lupe einfach zu erkennen ist.
[0040] Obwohl das Einbetten von Zusatzinformation nur am Beispiel von Änderungen der Grau-
oder Helligkeitswerte beschrieben wurde, ist es bei bunten Bildern auch möglich die
Farbwerte, beispielsweise die Werte für Farbart und/ oder Farbsättigung einzelner
Bildpunkte des dem Auflösungsvermögen der jeweiligen Ausgabe- oder Druckeinrichtung
entsprechenden Bildes ähnlich wie die Grau- oder Helligkeitswerte zu variieren, um
Zusatzinformation in das aufgebrachte, beispielsweise gedruckte Bild zu integrieren
ohne den bunten Gesamteindruck zu stören.
[0041] Der Vorteil des erfindungsgemäßen Sicherheitsmerkmals besteht darin, dass es auf
der einen Seite nur mit sehr hoch auflösenden Aufzeichnungsgeräten erzeugt werden
kann, wie sie beispielsweise in Laserpersonalisierungsanlagen eingesetzt werden, und
damit praktisch nicht zu fälschen ist. Andererseits lässt sich das erfindungsgemäße
Sicherheitsmerkmal mit jeder guten Lupe erkennen, so dass zu seinem Erkennen und Prüfen
keine besonderen Ausrüstungen erforderlich sind.
[0042] Das erfindungsgemäße Sicherheitsmerkmal lässt sich nicht nur in Portraitfotos auf
Ausweiskarten und dergleichen integrieren, sondern in jede Bilddarstellung, beispielsweise
auch auf Geldscheinen, Urkunden und anderen vor Fälschung zu schützenden Dokumenten.
1. Verfahren zum Aufbringen eines Bildes mittels eines Ausgabegeräts auf einen Datenträger,
insbesondere auf eine Daten- oder Ausweiskarte, bei dem
- das aufzubringende Bild aus einer Vielzahl von Bildpunkten besteht, denen jeweils
positive Grau- oder Helligkeitswerte oder Farbwerte zugeordnet sind,
- die Anzahl der Bildpunkte des Bildes an das Ortsauflösungsvermögen des Ausgabegeräts
angepasst wird,
- in das erkennbare Bild einzubettende Zusatzinformation aus einer Vielzahl von Bildpunkten
entsprechend dem Ortsauflösungsvermögen des Ausgabegeräts besteht, denen jeweils positive
und negative Grau- oder Helligkeitswerte oder Farbwerte zugeordnet sind,
- die Grau- oder Helligkeitswerte oder Farbwerte der Bildpunkte der einzubettenden
Zusatzinformation den Grau- oder Helligkeitswerten oder Farbwerten der Bildpunkte
des Bildes überlagert werden, und
- das aufzubringende Bild unter Verwendung der so erhaltenen Grau-oder Helligkeitswerte
oder Farbwerte Bildpunkt für Bildpunkt auf dem Datenträger aufgezeichnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ortsauflösungsvermögen des Ausgabegeräts höher ist, als das des menschlichen
Auges.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Integral der Grau- oder Helligkeitswerte oder Farbwerte über alle Bildpunkte
jedes Bereichs von Bildpunkten der Zusatzinformation, der der Größe eines mit bloßem
Auge erkennbaren Bildpunktes entspricht, gleich Null ist.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzubettende Zusatzinformation in Bereichen des aufzubringenden Bildes eingebettet
wird, die mittlere Grau- oder Helligkeitswerte oder Farbwerte aufweisen.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzubettende Zusatzinformation ein Text ist.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzubettende Zusatzinformation Guillochen umfasst.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgabegerät eine Laserbeschriftungsanlage mit einer Bildpunktgröße kleiner als
50 µm, vorzugsweise kleiner als 40 µm, insbesondere von etwa 20 bis 30 µm benutzt
wird.