[0001] Die Erfindung betrifft eine Sandaustragungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Derartige Sandaustragseinrichtungen für Schienenfahrzeuge, insbesondere für Straßenbahnen,
sind bereits lange bekannt. In der Regel besteht eine solche Sandaustragungseinrichtung
aus einem Sandbehälter, der mit Sand befüllt wird. Je nach Ausführungsvariante wird
der Sand dann auf verschiedene Arten durch Sandförderleitungen vor die Räder des Schienenfahrzeugs
transportiert, wo er die Reibung zwischen Schiene und Rad erhöhen und so ein Durchrutschen
der Räder beim Anfahren oder Bremsen verhindern soll.
[0003] In einer weit verbreiteten Variante wird der untere Bereich des Sandbehälters trichterförmig
ausgeführt. Mittels einer am Boden des trichterförmigen Bereichs angeordneten Saugdüsenvorrichtung,
die in der Regel mit Druckluft betrieben wird, wird der Sand aus dem Sandbehälter
gesaugt und durch Sandförderleitungen vor die Räder des Schienenfahrzeugs transportiert.
[0004] Die
GB 28,725 aus dem Jahr 1913 zeigt eine solche Vorrichtung, bei der die Saugdüsenvorrichtung
zwei übereinander angeordnete, kegelförmige Kappen aufweist, zwischen denen sich ein
Injektionsraum befindet, der nur durch einen ringförmiger Spalt mit dem Sandbehälter
verbunden ist. Die obere Kappe weist dabei einen größeren Durchmesser auf als die
untere Kappe und schirmt den Injektionsraum gegen den umgebenden Sand. Durch die obere
Kappe wird ein Fluid, z.B. Druckluft oder Dampf, mit hoher Geschwindigkeit in vertikaler
Richtung zugeführt, wodurch in dem Injektionsraum ein Unterdruck entsteht, der den
Sand durch den ringförmigen Spalt aus dem Sandbehälter in den Injektionsraum saugt.
Dort wird der Sand vom einströmenden Fluid mitgerissen und durch eine Öffnung in der
unteren Kappe einer Sandförderleitung zugeführt. Bei dieser Vorrichtung kann es durch
betriebsbedingte Vibrationen dazu kommen, dass Sand in den Injektionsraum und in weiterer
Folge in die Sandförderleitung eintritt. Im ungünstigsten Fall kann das zu einer Verstopfung
der Sandförderleitung führen, jedenfalls kommt es aber zu einer unerwünschten Ausbringung
von Sand und zu einer Entleerung des Sandbehälters während der Fahrt.
[0005] Die
GB 663,674 zeigt eine ähnliche Vorrichtung, bei der Druckluft einer Druckkammer und von dort
vertikal nach unten einem Injektionsraum zugeführt wird, der in eine Art VenturiDüse
einmündet, die mit einer Sandförderleitung verbunden ist. Der obere Rand der Venturi-Düse
weist gegenüber dem umgebenden Boden des Sandbehälters eine Wulst auf, durch die verhindert
werden soll, dass Sand in die Düse und weiter in die Sandförderleitung eindringt,
wenn die Druckkammer nicht mit Druckluft beaufschlagt ist. Bei einer solchen Vorrichtung
kann es bei Erschütterungen und Stößen während der Fahrt dennoch leicht dazu kommen,
dass ungewollt Sand in die Düse rutscht, weiters kann die abgegebene Sandmenge nur
schwer dosiert werden.
[0006] Bei den Vorrichtungen aus der
GB 28,725 und der
GB 663,674 kann weiters Feuchtigkeit aus der Umgebung der Sandungseinrichtung durch die Sandförderleitung
in den Sandbehälter eintreten und zum Verklumpen, bei tiefen Temperaturen womöglich
zum Einfrieren des Sandes im Bereich der Saugdüsenanordnungen führen.
[0007] Die
EP 1 470 981 beschreibt eine zylinderförmige Saugdüsenanordnung mit kegelförmiger Deckelkappe,
die am Boden eines konisch zulaufenden Sandbehälters angeordnet ist. Die Saugdüsenanordnung
kann mit Druckluft beaufschlagt werden, die das Innere der Anordnung in vertikaler
Richtung durchströmt. Zwischen dem Inneren der Anordnung und dem umgebenden Sandbehälter
sind horizontal verlaufende Saugkanäle angeordnet. Bei Beaufschlagung der Anordnung
mit Druckluft entsteht im Inneren ein Unterdruck, der Sand aus der Umgebung durch
die Saugkanäle in das Innere ansaugt. Dieser Sand wird dann im Inneren von dem Druckluftstrahl
mitgerissen (Ejektion) und an der Unterseite der Saugdüsenordnung der daran angeschlossenen
Sandförderleitung zugeführt. In das Innere der Anordnung ist ein Gehäuse mit Löchern
eingepasst, wobei die Löcher mit den Öffnungen der Saugkanäle fluchten. Durch Drehung
dieses Gehäuses kann der Querschnitt der Saugkanäle geändert werden, wodurch die angesaugte
Sandmenge reguliert werden kann. Um zu verhindern, dass Sand in die Saugkanäle eintritt,
reicht die kegelförmige Deckelkappe bis über die Öffnungen der Saugkanäle, wodurch
ein ringförmiger Spalt entsteht, durch den Sand nur eintreten kann, wenn er durch
den Unterdruck im Inneren der Anordnung angesaugt wird.
[0008] Wenn allerdings der Sand beispielsweise durch Rütteln verzahnt oder durch Feuchtigkeit
zusammenpackt, ist es mit der in der
EP 1 470 981 vorgeschlagenen Lösung nicht möglich, eine ausgeglichene Sandausbringung zu gewährleisten.
Außerdem kann die Sandausbringung in Abhängigkeit von der Füllhöhe des Sandes im Sandbehälter
stark variieren. Des Weiteren ist die Konstruktion mittels eines Gehäuses, das drehbar
in der Saugdüsenanordnung montiert ist, aufwendig und teuer.
[0009] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Sandaustragungsvorrichtung bereit zu
stellen, die eine konstante Sandabgabe unabhängig von der Füllhöhe eines Sandbehälters
ermöglicht, weiters rüttelfest und auslaufsicher ist und eine möglichst kompakte Bauweise
auf weist.
[0010] Diese Aufgabe wird mit einer Sandaustragungseinrichtung der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Saugkanal unter einem spitzen Winkel gegen
die Mittelachse des Gehäuses nach unten geneigt ist und weiters das Gehäuse zumindest
einen Belüftungskanal mit einer Eintrittsöffnung und einer Austrittsöffnung aufweist,
wobei die Austrittsöffnung innerhalb der Sandaustragungseinrichtung in den Vorratsbehälter
mündet.
[0011] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht durch die Kombination des Ejektionsprinzips
mit einer eigenen Belüftung eine konstante Sandabgabe bei verschiedenen Füllhöhen
des Vorratsbehälters. Durch die Belüftung mittels des Belüftungskanals wird der Sand,
der durch den Saugkanal eingesaugt wird, gelockert - damit können durch Vibrationen
und Feuchtigkeit entstehende Verfestigungen gelöst werden. Die Austrittsöffnung kann
dabei grundsätzlich oberhalb, aber auch unterhalb oder auf gleicher Höhe mit der äußeren
Öffnung des Saugkanals angeordnet sein. Zur Zuordnung der Begriffe oben, oberhalb,
unten und unterhalb ist hier und in weiterer Folge ein Saugdüseneinsatz anzunehmen,
der so angeordnet ist, dass seine Mittelachse in vertikaler Richtung orientiert ist.
Um oben genannte Angaben auch in anderen Fällen korrekt zuzuordnen, ist also immer
dieser beschriebene allgemeine Fall heranzuziehen. Durch die geneigte Anordnung des
Saugkanals ist die Vorrichtung in einem Zustand ohne Druckluft-Beaufschlagung auslaufsicher.
Der Begriff 'geneigte Anordnung' bezieht sich hier streng genommen auf die Lage einer
Verbindungslinie zwischen der äußeren und der inneren Öffnung des Saugkanals, wobei
der Begriff "nach unten geneigt" in Richtung von der inneren zur äußeren Öffnung des
Saugkanals zu sehen ist, sodass sich die äußere Öffnung des Saugkanals bei vertikaler
Ausrichtung der Sandaustragungseinrichtung unter der inneren Öffnung des Saugkanals
befindet - Teilbereiche, die eine geringfügig andere Orientierung aufweisen, sind
im Lichte dieser Klarstellung zu sehen. Durch ihre einfache und kompakte Bauweise
ist die Vorrichtung kostengünstig und kann weiters sowohl in druckfesten als auch
in belüfteten, also offenen Vorratsbehältern eingesetzt werden. Auch eine Nachrüstung
in bestehenden Anlagen ist relativ einfach möglich.
[0012] Günstigerweise mündet die Austrittsöffnung des Belüftungskanals oberhalb der äußeren
Öffnung des Saugkanals in den Vorratsbehälter. Bei dieser Anordnung ist von Vorteil,
dass der Sand oberhalb des Saugkanals belüftet und aufgelockert und dadurch das Ansaugen
des Sandes erleichtert wird.
[0013] Vorteilhafterweise steht die Eintrittsöffnung des Belüftungskanals mit der Umgebungsatmosphäre
eines Schienenfahrzeugs, an dem die Sandaustragungseinrichtung eingebaut ist oder
in das die Sandaustragungseinrichtung eingebaut werden kann, oder einem Passagierraum
eines solchen Schienenfahrzeugs in Verbindung. Dadurch kann dem Vorratsbehälter über
das Belüftungssystem einfach und unkompliziert Luft zugeführt werden. Im Fall, dass
die Eintrittsöffnung in den Passagierraum mündet, ist die durch die Belüftung zugeführte
Luft im Normalfall wärmer als die Umgebungsluft, was besonders in der kalten Jahreszeit
das Auskondensieren des Wasserdampfs oder Einfrieren des Sandes verhindern helfen
kann.
[0014] Es ist weiters von Vorteil, wenn der Belüftungskanal im Wesentlichen parallel zur
Mittelachse des Gehäuses des Saugdüseneinsatzes im Gehäuse angeordnet ist, wogegen
der Teil des Belüftungskanals unmittelbar vor der Austrittsöffnung unter einem spitzen
Winkel gegen die Mittelachse des Gehäuses nach unten geneigt ist. Dadurch wird ein
Auslaufen des Sandes durch den Belüftungskanal verhindert. Außerdem wird im Fall einer
Anordnung der Austrittsöffnung über der äußeren Öffnung des Saugkanals derart besonders
der Sand über dem Saugkanal belüftet, was das Ansaugen deutlich erleichtert.
[0015] Das Gehäuse des Saugdüseneinsatzes weist an seinem oberen Ende einen im Wesentlichen
kegelförmigen Abschnitt auf, der im Übergangsbereich zum zylinderförmigen Teil des
Gehäuses einen größeren Durchmesser als der zylinderförmige Teil des Gehäuses aufweist
und eine ringförmige Abdeckung bildet, welche über die Zylinderfläche des Gehäuses
hinausragt. Der Abstand x, um den die ringförmige Abdeckung über die Zylinderfläche
des Gehäuses vorragt, beträgt vorteilhafterweise maximal 25 Prozent des Radius des
zylinderförmigen Teils des Gehäuses. Eine solche Bemaßung bietet einen günstigen Kompromiss
zwischen Stabilität und größtmöglicher Beschirmung. Der kegelförmige Abschnitt nimmt
die Last des über dem Saugdüseneinsatz angeordneten Sandes auf und sorgt durch seine
Abdeckung dafür, dass der darunter befindliche Sand einem geringeren Druck ausgesetzt
ist und daher besser durch den Saugkanal eingesaugt werden kann. Weiters kann der
Sand durch die Kegelform leicht nachrutschen.
[0016] In einer vorteilhaften Variante der Erfindung ist der Saugdüseneinsatz so in dem
Vorratsbehälter angeordnet, dass die Mittelachse des Gehäuses im Wesentlichen vertikal
orientiert ist; in einer anderen Variante ist der Saugdüseneinsatz so angeordnet,
dass die Mittelachse des Gehäuses um einen Winkel α gegen die Vertikale geneigt ist,
wobei für den Winkel α gilt: 0° < α ≤ 30°. Im zweiten Fall sollte allerdings durch
Drehen des Saugdüseneinsatzes um seine Mittelachse sichergestellt werden, dass die
Saugkanäle die richtige Neigung haben und kein Sand ungewollt durch sie eintritt.
Je nach Anordnung des Saugdüseneinsatzes lässt sich die Sandausbringung variieren
und so für verschiedene Anwendungen optimieren. Weiters resultiert durch die geneigte
Anbringung in der Praxis oftmals eine günstiger zu verlegende Sandförderleitung mit
besseren Ablaufschrägen und gemäßigteren Bögenverläufen. Dies führt zu verbesserter
Betriebssicherheit aufgrund günstigerer Strömungsverhältnisse des Bremssand-Luftgemisches.
[0017] Hohe Feuchtigkeit innerhalb des Vorratsbehälters führt in Sandungssystemen oft zu
Schwierigkeiten, da der Sand dadurch leichter verklumpt und bei niedrigen Temperaturen
womöglich sogar zusammenfriert. Diesem Problem wird erfindungsgemäß abgeholfen, indem
innerhalb des Vorratsbehälters ein Behältnis mit einem Entfeuchtungsmittel lösbar
angeordnet ist. Bei einem solchen Entfeuchtungsmittel kann es sich um Kieselgel oder
vergleichbare Materialien handeln. Die lösbare Anordnung kann durch beliebige, dem
Fachmann in Vielzahl bekannte Verschlüsse erfolgen. Gute Ergebnisse lassen sich bei
Verwendung eines Magnetverschlusses erzielen. Dadurch kann das Behältnis leicht ausgetauscht
werden. Es ist auch möglich, das Behältnis abzunehmen, auszubacken und wieder einzusetzen.
So kann das gleiche Behältnis sehr oft verwendet werden, was Kosten spart.
[0018] In einer Variante der Erfindung weist der Vorratsbehälter einen mittels Deckel verschließbaren
Sandeinfüllstutzen zur Aufnahme von Sand auf, wobei das Behältnis mit dem Entfeuchtungsmittel
an einer Innenseite des Deckels lösbar angeordnet ist. Auf diese Weise kann besonders
einfach und unkompliziert mit dem Behältnis hantiert werden.
[0019] Günstigerweise hat das Behältnis die Form eines perforierten Käfigs. Es ist aber
auch eine Reihe von anderen Ausführungsformen möglich.
[0020] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines nicht einschränkenden Ausführungsbeispiels,
das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. In dieser zeigt schematisch:
Fig. 1 ein Funktionsschema der erfindungsgemäßen Sandaustragungseinrichtung,
Fig. 1a einen Ausschnitt der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung mit gegen die Vertikalrichtung
geneigten Saugdüseneinsätzen,
Fig. 2 eine Schnittansicht parallel zu einer Mittellinie eines Saugdüseneinsatzes
entlang der Linie B-B in Fig. 3,
Fig. 3 eine Draufsicht eines Saugdüseneinsatzes gemäß einem Schnitt entlang der Linie
A-A in Fig. 2 (und Fig. 4),
Fig. 4 eine Schnittansicht wie in Fig. 2 entlang der Linie C-C in Fig. 3,
Fig. 5 eine Schnittansicht wie in Fig. 2 entlang der Linie D-D in Fig. 3,
Fig. 6 eine Schnittansicht eines Sandeinfüllstutzens mit geschlossenem Deckel und
Fig. 7 eine Schnittansicht eines Sandeinfüllstutzens mit geöffnetem Deckel.
[0021] Fig. 1 zeigt ein Funktionsschema der erfindungsgemäßen Sandaustragungseinrichtung
1. Dabei ist am Schienenfahrzeug ein Vorratsbehälter 2 für Bremssand angeordnet, der
über einen Sandeinfüllstutzen 4 mit Sand befüllt werden kann. Der Sandeinfüllstutzen
4 ist dabei mit einem Deckel 3 verschlossen, um den Bremssand gegen Feuchtigkeit und
Fremdkörper zu schützen. Im Vorratsbehälter 2 kann ein Sichtfenster 20 angeordnet
sein, mit dem unkompliziert der Füllstand des Vorratsbehälters 2 überprüft werden
kann. Vorratsbehälter 2 können grundsätzlich belüftbar oder druckfest ausgeführt sein;
die erfindungsgemäße Sandaustragungseinrichtung 1 kann für beide Varianten verwendet
werden.
[0022] Wie in Fig. 1 erkennbar ist, weist der Vorratsbehälter 2 einen konisch zusammenlaufenden
Bodenbereich auf. Am tiefsten Punkt des Bodenbereichs ist zumindest ein Saugdüseneinsatz
5, 5' für Sand angeordnet. Grundsätzlich kann der Saugdüseneinsatz 5 an beliebigen
Stellen im Vorratsbehälter 2 angeordnet werden, die besten Ergebnisse lassen sich
allerdings bei Anordnung im Bodenbereich erzielen. Der Saugdüseneinsatz 5, 5' mündet
in eine Sandförderleitung 8, 8', die den Bremssand über eine Sandglocke 21, 21' vor
die Räder des Schienenfahrzeugs transportiert. Diese Sandglocke 21, 21' weist optional
eine Heizpatrone auf; damit kann bei tiefen Temperaturen ein Einfrieren und resultierendes
Verklumpen des Sandes in der Sandförderleitung 8, 8' bzw. der Sandglocke 21, 21' verhindert
werden. Weiters kann die Sandglocke 21, 21' auch spezielle Kanäle und Lüftungsöffnungen
aufweisen, die hochsteigende Feuchtigkeit und Spritzwasser verhindern oder reduzieren.
[0023] Wenn das Schienenfahrzeug bidirektional betrieben wird, sind günstigerweise zwei
Saugdüseneinsätze 5, 5' mit zugehörigen Sandförderleitungen 8, 8' und Sandglocken
21, 21' vorgesehen. Dieses zweite Set von Sandungsvorrichtungen ist in Fig. 1 strichliert
dargestellt. Für die weiteren Figuren wird nur auf die in Fig. 1 durchgezogen dargestellten
Einrichtungen abgestellt.
[0024] Die weiteren Figuren zeigen detaillierte Darstellungen des Saugdüseneinsatzes 5,
der mittels Schrauben oder ändern Befestigungsarten im Bodenbereich des Vorratsbehälters
2 fixiert werden kann. Bei den Fign. 2, 4 und 5 handelt es sich dabei um Schnittdarstellungen
parallel zur Mittelachse 16 des Saugdüseneinsatzes 5, Fig. 3 zeigt eine Draufsicht
des Saugdüseneinsatzes 5 mit dem Verlauf der in den anderen Figuren dargestellten
Schnitte.
[0025] Bei Fig. 2 handelt es sich um einen Schnitt parallel zur Längsachse eines Saugdüseneinsatzes
5 entlang der Schnittlinie B-B in Fig. 3. Der Saugdüseneinsatz 5 besteht aus einem
im Wesentlichen zylinderförmigen Gehäuse 6, das einen nach unten offenen Hohlraum
7 umschließt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Gehäuse 6 des Saugdüseneinsatzes
5 in seinem oberen Bereich einen kegelförmigen Abschnitt 9 auf.
[0026] Der Hohlraum 7 weist von oben nach unten gemäß der Anordnung in Fig. 1 folgende Teile
auf: eine Düse 22, einen Injektionsraum 23, ein Venturi-Rohr 24 und eine Muffe 25
zur Verbindung des Hohlraums 7 mit der Sandförderleitung 8. Das Venturi-Rohr 24 besteht
dabei im Wesentlichen aus zwei gegeneinander gerichteten Konen, die an der Stelle
ihres geringsten Durchmessers durch einen kurzen Abschnitt eben dieses, konstanten
Durchmessers vereint sind. Weiters ist der Hohlraum 7 über zumindest einen Saugkanal
10 für Sand mit dem Inneren des Vorratsbehälters 2 verbunden. Der Saugkanal 10 weist
dabei eine äußere Öffnung 11 auf, die an der Außenseite des Gehäuses auf Seiten des
Inneren des Vorratsbehälters 2 angeordnet ist, sowie eine innere Öffnung 12 im Hohlraum
7 des Gehäuses 6 des Saugdüseneinsatzes 5. Der Saugkanal 10 ist in Richtung von der
inneren Öffnung 12 zur äußeren Öffnung 11 um einen spitzen Winkel gegen die Mittelachse
16 des Saugdüseneinsatzes 5 nach unten geneigt, sodass sich die äußere Öffnung 11
bei vertikaler Anordnung des Saugdüseneinsatzes 5 unter der inneren Öffnung 12 befindet.
Der Winkel beträgt üblicherweise 40° plusminus 10 Prozent und ist im Wesentlichen
abhängig von der Größe der Saugkanäle oder des Saugkanals 10 und der verbleibenden
Wandstärke des Gehäuses 6 in diesem Bereich. Ein weiterer Parameter kann der spezifische
Schüttwinkel des verwendeten Bremssandes sein. Im vorliegenden Fall sind vier Saugkanäle
10 vorgesehen - grundsätzlich sind aber auch mehr oder weniger Saugkanäle 10 möglich.
[0027] In der Schnittdarstellung in Fig. 4 entlang der Linie C-C in Fig. 3 sind zwei weitere
Merkmale des Saugdüseneinsatzes 5 erkennbar: Im Teil des Gehäuses 6, der sich in Fig.
4 links vom Hohlraum 7 befindet, ist ein Belüftungskanal 13 erkennbar, im Teil rechts
des Hohlraums 7 ist ein Druckluftkanal 26 angeordnet. Der Druckluftkanal 26 mündet
im Bereich oberhalb der Düse 22 in den Hohlraum 7. Der Druckluftkanal 26 kann über
einen Kompressor oder aber über die Bordruckluft des Schienenfahrzeugs mit Druckluft
beaufschlagt werden. Der Belüftungskanal 13 weist eine Austrittsöffnung 15 auf, die
in Fig. 4 nur als ovalförmige Struktur erkennbar ist. Die Eintrittsöffnung 14 des
Belüftungskanals 13 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel an der Unterseite des
Saugdüseneinsatzes 5 angeordnet, was aber nur eine von mehreren möglichen Varianten
darstellt. Zumindest ein Belüftungskanal 13 ist vorgesehen, natürlich kann die Zahl
auch größer sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Belüftungskanäle
13 vorgesehen, wie aus Fig. 3 erkennbar ist.
[0028] Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch den Saugdüseneinsatz 5 entlang der Linie D-D in
Fig. 3, der genau durch einen Belüftungskanal 13 ausgeführt ist. Hier sind der Belüftungskanal
13 und seine Eintritts- (14) und Austrittsöffnung 15 deutlich erkennbar. Der Hauptteil
des Belüftungskanals 13 ist im Wesentlichen parallel zur Mittelachse 16 des Gehäuses
des Saugdüseneinsatzes 5, 5' im Gehäuse angeordnet und wird von der Eintrittsöffnung
14 in Richtung eines kegelförmigen Abschnitts 9 des Saugdüseneinsatzes 5, 5' durchströmt.
Der Endabschnitt des Belüftungskanals 13 knapp vor der Austrittsöffnung 15 ist im
spitzen Winkel gegen die Mittelachse 16 des Saugdüseneinsatzes 5 nach unten geneigt,
sodass die Austrittsöffnung 15 des Belüftungskanals 13 von dem kegelförmigen Abschnitt
9 abgewandt orientiert ist, was allerdings nur eine von mehreren Ausführungsvarianten
darstellt.
[0029] Die Zusammenschau von Fig. 2 und Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung,
in der die Austrittsöffnung 15 des Belüftungskanals 13 oberhalb der äußeren Öffnung
11 des Saugkanals 10 angeordnet ist. Diese Austrittsöffnung 15 kann grundsätzlich
auch unterhalb oder auf gleicher Höhe mit der äußeren Öffnung 11 vorgesehen sein.
[0030] In weiterer Folge wird die Funktionsweise der Sandaustragungseinrichtung 1 beschrieben:
Der in Fign. 2, 3, 4 und 5 dargestellte Saugdüseneinsatz 5 ist am konisch zusammenlaufenden
Boden eines Vorratsbehälters 2 für Bremssand angeordnet. Wenn zum Anfahren oder Bremsen
des Schienenfahrzeugs Bremssand auf den Schienen benötigt wird, wird der Druckluftkanal
26 mit Druckluft beaufschlagt. Der Druck beträgt dabei etwa 1 bar, kann aber je nach
Situation variieren.
[0031] Die Druckluft strömt durch den Druckluftkanal 26 in den Saugdüseneinsatz 5 und durch
die Düse 22 mit hoher Geschwindigkeit in den Injektionsraum 23 und tritt dann durch
das Venturi-Rohr 24 und durch die an die Muffe 25 angeschlossene Sandförderleitung
8 durch die Sandglocke 21 wieder aus dem System aus. Durch die hohe Geschwindigkeit
und das Venturi-Rohr 24 entsteht im Injektionsraum 23 ein Unterdruck, der durch die
Saugkanäle 10 den Sand aus dem umgebenden Vorratsbehälter 2 ansaugt. Der Sand, der
in den Injektionsraum 23 eindringt, wird dann von dem durch die Düse 22 eindringenden
Druckluftstrahl mitgerissen. Es entsteht also ein Bremssand-Druckluftgemisch, das
über die Sandförderleitung 8 durch die Sandglocke 21 ausgebracht wird. Durch den schrägen
Verlauf des Saugkanals 10 wird verhindert, dass Sand durch Erschütterungen in den
Injektionsraum 23 und weiter in die Sandförderleitung 8 eindringt, wenn kein Sandungsbefehl
gegeben wird.
[0032] Bei bisher bekannten Sandaustragungseinrichtungen kommt es oft zu Schwierigkeiten,
konstante Sandmengen unabhängig von der Füllhöhe des Vorratsbehälters 2 auszubringen:
Einerseits kann der Sand durch Erschütterungen verzahnen und verklumpen, was zu Schwierigkeiten
in der Versorgung eventuell vorhandener Saugdüseneinsätze führen kann. Außerdem kann
dieses Problem durch eventuell im Vorratsbehälter 2 vorhandene Feuchtigkeit zusätzlich
verstärkt werden.
[0033] Um dem ersten Problem entgegenzuwirken, weist die erfindungsgemäße Sandaustragungseinrichtung
1 zwei Merkmale auf: Zum einen ist zumindest ein Belüftungskanal 13 vorgesehen, dessen
Austrittsöffnung 15 beispielsweise oberhalb der äußeren Öffnung 11 des Saugkanals
10 angeordnet ist. Dadurch wird der Sand oberhalb der Öffnung des Saugkanals 10 belüftet
und aufgelockert, wodurch Verklumpungen und Verzahnungen effektiv verhindert werden.
Weiters weist der kegelförmige Abschnitt 9 im oberen Bereich des Gehäuses 6 im Übergangsbereich
zum zylinderförmigen Abschnitt des Gehäuses 6 einen größeren Durchmesser auf als der
darunter liegende zylinderförmige Abschnitt. Der kegelförmige Abschnitt 9 ragt damit
über den zylinderförmigen Bereich des Gehäuses 6 hinaus - der Radius dieser ringförmigen
Abdeckung ist um den Betrag x größer als der Radius des darunter liegenden zylinderförmigen
Teils des Gehäuses 6. Dieser Betrag x beträgt maximal 25 Prozent des Radius des zylinderförmigen
Teils.
[0034] Der kegelförmige Abschnitt 9 des Gehäuses 6 nimmt durch seine Ausgestaltung den Großteil
der Last des über dem Saugdüseneinsatz 5 aufgehäuften Sandes auf. Im Nahbereich des
zylinderförmigen Gehäuses 6, aus dem der Sand durch den Saugkanal 10 in den Saugdüseneinsatz
5 gesaugt wird, ist der Sand daher geringerem Druck ausgesetzt und kann leichter eingesaugt
werden. Damit ist eine gleichmäßige, kontinuierliche Sandausbringung sichergestellt.
[0035] Weiters weist die Oberfläche des kegelförmigen Abschnitts 9 des Gehäuses 6 idealerweise
einen Neigungswinkel auf, der um eine Spur größer ist als der Schüttwinkel von Sand
und im Bereich von 30° bis 40° liegt. Damit rutscht der Sand auch bei niedrigem Füllstand
des Vorratsbehälters 2 vom kegelförmigen Abschnitt 9 und steht zur Ausbringung zur
Verfügung.
[0036] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Saugdüseneinsatz 5 geneigt
in dem Vorratsbehälter 2 angeordnet sein. Das bedeutet, dass die Mittelachse 16 des
Saugdüseneinsatzes 5 gegen die Vertikale geneigt ist - üblicherweise um einen Winkel
α, wobei für den Winkel α gilt: 0° < α ≤ 30°.
[0037] Daraus resultiert in der Praxis oftmals eine günstiger zu verlegende Sandförderleitung
8 in Form von besseren Ablaufschrägen und gemäßigteren Bögenverläufen. Dies führt
zu verbesserter Betriebssicherheit aufgrund günstigerer Strömungsverhältnisse des
Bremssand-Luftgemisches. Fig. 1a zeigt einen Ausschnitt der Sandaustragungseinrichtung
aus Fig. 1, wobei hier Saugdüseneinsätze 5a, 5a' abgebildet sind, die um einen solchen
Winkel α gegen die Vertikale geneigt sind. Ein Saugdüseneinsatz 5a ist hier am Boden
des Vorratsbehälters 2 angeordnet, während ein Saugdüseneinsatz 5a' an einem anderen
Bereich, im vorliegenden Fall am konisch zusammenlaufenden Bodenbereich, angeordnet
ist.
[0038] Ein weiteres Problem bei Sandaustragungseinrichtungen, das weiter oben schon beschrieben
wurde, ist Feuchtigkeit im Sand. Einerseits kann der Sand dadurch leichter klumpen,
bei niedrigen Temperaturen kann es sogar dazu kommen, dass der Sand friert.
[0039] Um diesem Problem zu begegnen, ist erfindungsgemäß in der Sandaustragungseinrichtung
ein Entfeuchtungsmittel 17 angeordnet, das innerhalb des Vorratsbehälters 2 lösbar
angeordnet ist. Dieses Erfindungsmerkmal ist in den Fign. 6 und 7 in einer Variante
dargestellt, bei der das Entfeuchtungsmittel 17 am Deckel 3 des Sandeinfüllstutzens
4 des Vorratsbehälters 2 angeordnet ist. Grundsätzlich kann das Entfeuchtungsmittel
17 aber an einer beliebigen Stelle im Vorratsbehälter 2 angebracht werden.
[0040] Fig. 6 zeigt einen Ausschnitt eines Vorratsbehälters 2 mit einem Sandeinfüllstutzen
4 und einem Deckel 3 im geschlossenen Zustand. Der Deckel 3 weist dabei ein in einem
Behältnis 19 befindliches Entfeuchtungsmittel 17 auf - dabei handelt es sich beispielsweise
um Kieselgel, Silikagel oder vergleichbare Trocknungsmittel. Das Behältnis ist lösbar
mit dem Deckel verbunden, beispielsweise kann ein Magnetverschluss 18 vorgesehen sein.
Grundsätzlich sind aber beliebige Verschlüsse möglich. Bei dem Behältnis kann es sich
beispielsweise um einen perforierten Käfig aus einem Metall, beispielsweise Edelstahl,
handeln.
[0041] Die Vorteile einer solchen Vorrichtung sind aus Fig. 7 erkennbar, die den Deckel
3 im geöffneten Zustand zeigt: Das Behältnis 19 kann durch den lösbaren Verschluss
sehr leicht abgenommen und ausgetauscht oder ausgebacken werden. Die Trocknungsvorrichtung
ist also wiederverwendbar und spart daher Kosten.
[0042] Durch die Verringerung der Feuchtigkeit im Vorratsbehälter 2 der Sandaustragungseinrichtung
und den belüfteten Saugdüseneinsatz 5 mit dem kegelförmigen Abschnitt 9 im oberen
Bereich, der die Last des darüberliegenden Sandes aufnimmt, wird eine optimale Sandausbringung
erreicht.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0043]
- 1
- Sandaustragungseinrichtung
- 2
- Vorratsbehälter
- 3
- Deckel
- 4
- Sandeinfüllstutzen
- 5,5'
- Saugdüseneinsatz (5a, 5a')
- 6
- zylinderförmiges Gehäuse
- 7
- Hohlraum
- 8,8'
- Sandförderleitung
- 9
- kegelförmiger Abschnitt
- 10
- Saugkanal
- 11
- äußere Öffnung
- 12
- innere Öffnung
- 13
- Belüftungskanal
- 14
- Eintrittsöffnung
- 15
- Austrittsöffnung
- 16
- Mittelachse
- 17
- Entfeuchtungsmittel
- 18
- Magnetverschluss
- 19
- Behältnis
- 20
- Sichtfenster
- 21, 21'
- Sandglocke
- 22
- Düse
- 23
- Injektionsraum
- 24
- Venturi-Rohr
- 25
- Muffe
- 26
- Druckluftkanal
1. Sandaustragungseinrichtung (1) für ein Schienenfahrzeug, aufweisend
- einen Vorratsbehälter (2) zur Aufnahme des Sandes mit einem konisch zusammenlaufenden
Boden und
- zumindest einen an der tiefsten Stelle des konisch zusammenlaufenden Bodens des
Vorratsbehälters (2) angeordneten Saugdüseneinsatz (5, 5'), der zumindest teilweise
in den Vorratsbehälter (2) hineinragt,
wobei der Saugdüseneinsatz (5, 5') ein im Wesentlichen zylinderförmiges Gehäuse (6)
mit einem nach unten offenen Hohlraum (7) aufweist, an den eine Sandförderleitung
(8) anschließbar ist, und der Saugdüseneinsatz (5, 5') parallel zu einer Mittelachse
(16) des zylinderförmigen Gehäuses (6) in Richtung der Sandförderleitung (8) von einem
Luftstrom durchströmbar ist, wobei weiters in dem zylinderförmigen Gehäuse (6) vorzugsweise
in einem Bereich innerhalb des Vorratsbehälters (2) zumindest ein Saugkanal (10) angeordnet
ist, der den Hohlraum (7) des Saugdüseneinsatzes (5, 5') mit dem Inneren des Vorratsbehälter
(2) verbindet und eine äußere Öffnung (11) aufweist, die an der Außenseite des Gehäuses
(6) des Saugdüseneinsatzes (5, 5') in den Vorratsbehälter (2) mündet, und eine innere
Öffnung (12) aufweist, die in den Hohlraum (7) mündet,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Saugkanal (10) unter einem spitzen Winkel gegen die Mittelachse (16) des Gehäuses
(6) nach unten geneigt ist und weiters
das Gehäuse (6) zumindest einen Belüftungskanal (13) mit einer Eintrittsöffnung (14)
und einer Austrittsöffnung (15) aufweist, wobei die Austrittsöffnung (15) innerhalb
der Sandaustragungseinrichtung (1) in den Vorratsbehälter (2) mündet.
2. Sandaustragungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnung (15) des Belüftungskanals (13) oberhalb der äußeren Öffnung
(11) des Saugkanals (10) in den Vorratsbehälter (2) mündet.
3. Sandaustragungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittsöffnung (14) des Belüftungskanals (13) mit der Umgebungsatmosphäre des
Schienenfahrzeugs oder einem Passagierraum des Schienenfahrzeugs in Verbindung steht.
4. Sandaustragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptteil des Belüftungskanals (13) im Wesentlichen parallel zur Mittelachse
(16) des Gehäuses (6) des Saugdüseneinsatzes (5,5') im Gehäuse angeordnet ist, wogegen
ein Endabschnitt des Belüftungskanals (13) unmittelbar vor der Austrittsöffnung (15)
unter einem spitzen Winkel gegen die Mittelachse (16) des Gehäuses (6) nach unten
geneigt ist.
5. Sandaustragungseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (6) des Saugdüseneinsatzes (5, 5') an seinem oberen Ende einen im Wesentlichen
kegelförmigen Abschnitt (9) aufweist, der im Übergangsbereich zum zylinderförmigen
Teil des Gehäuses (6) einen größeren Durchmesser als der zylinderförmige Teil des
Gehäuses (6) aufweist und eine ringförmige Abdeckung bildet, welche über die Zylinderfläche
des Gehäuses (6) hinausragt.
6. Sandaustragungseinrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Abdeckung um einen Abstand x über die Zylinderfläche des Gehäuses
(6) vorragt, wobei der Abstand x maximal 25 Prozent des Radius des zylinderförmigen
Teils des Gehäuses (6) beträgt.
7. Sandaustragungseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugdüseneinsatz (5, 5') mit im Wesentlichen vertikal orientierter Mittelachse
(16) in dem Vorratsbehälter (2) angeordnet ist.
8. Sandaustragungseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelachse (16) um einen Winkel α gegen die Vertikale geneigt ist, wobei für
den Winkel α gilt: 0° < α ≤ 30°.
9. Sandaustragungseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Vorratsbehälters (2) ein Behältnis (19) mit einem Entfeuchtungsmittel
(17) lösbar angeordnet ist.
10. Sandaustragungseinrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (2) einen mittels Deckel (3) verschließbaren Sandeinfüllstutzen
(4) zur Aufnahme von Sand aufweist und das Behältnis (19) mit dem Entfeuchtungsmittel
(17) an einer Innenseite dieses Deckels (3) lösbar angeordnet ist.
11. Sandaustragungseinrichtung (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (19) die Form eines perforierten Käfigs hat.
12. Sandaustragungseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (19) mittels eines lösbaren Magnetverschlusses (18) innerhalb des Vorratsbehälters
(2) oder am Deckel (3) angeordnet ist.