[0001] Die Erfindung betrifft einen Transport- und Lagercontainer für abriebempfindliche,
entzündliche oder feuchtigkeitsempfindliche Schüttgüter als Lkw-transportierbare geschlossene
Container mit wenigstens einer in Lager- und Transportstellung oberen gasdicht verschließbaren
Befüllöffnung und wenigstens einer in Lager-und Transportstellung unteren und/oder
stirnseitigen gasdicht verschließbaren Austragsöffnung.
[0002] Ein Transportcontainer der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der
AT 344 087 bekannt. Die
AT 344 087 beschreibt einen Container für feuchtigkeitsempfindliches Schüttgut, der von einer
Gerippekonstruktion mit Eckbeschlägen aufgenommen ist und an seiner Oberseite mit
gasdicht verschließbaren Domdeckeln sowie an seiner Unterseite mit trichterförmigen
Ausläufen mit gasdicht verschließbaren Auslaufschiebern versehen ist. Der bekannte
Container ist so ausgebildet, dass dieser zunächst mit Schutzgas über mehrere in den
Container mündende Leitungen befüllt werden kann, anschließend wird der Container
mit dem Schüttgut befüllt. Innerhalb des Containers ist eine Einrichtung angeordnet,
durch welche der obere Bereich im Innenraum des Containers kontinuierlich mit feuchtigkeitsfreiem
Gas beaufschlagbar ist. Der bekannte Container ist ausschließlich als Transportcontainer
für feuchtigkeitsempfindliches Schüttgut vorgesehen.
[0003] Brennstoffe als Schüttgut, beispielsweise Kohlenstaub, Kohlengranulate, Holzpellets
oder dergleichen werden gewöhnlich in Silofahrzeugen transportiert und am Ort der
Bevorratung, beispielsweise bei einem Heizkraftwerk, pneumatisch in dort zur Verfügung
stehende Lagerbehälter, beispielsweise in Silos umgeschlagen. Bei Materialien, bei
denen sich eine Kornzerstörung beim Umschlag nicht nachteilig auf nachgeschaltete
Förderer und Verarbeitungsprozesse auswirkt, hat sich diese Form der Materialhandhabung
und des Materialumschlags technisch bewährt und wird vielfach beispielsweise beim
Transport von Braunkohlenstaub oder Wirbelschichtbraunkohle eingesetzt. Auch Holzpellets
werden vielfach in Silofahrzeugen transportiert und am Ort der Bevorratung pneumatisch
umgeschlagen.
[0004] Der pneumatische Umschlag der Materialien ist mit dem Nachteil behaftet, dass das
Schüttgut einer hohen mechanischen Beanspruchung ausgesetzt ist. Je nach Einsatzzweck
des Brennstoffs ist eine Kornzerstörung und eine damit verbundene Staub- und Abriebbildung
nicht wünschenswert.
[0005] Alternativ hierzu ist ein mechanischer Umschlag des Schüttgutes mit kornschonenden
Fördereinrichtungen wie beispielsweise Becherwerken, Bändern, Schnecken und dergleichen
möglich. Diese Art des Materialumschlags hat den Vorteil einer geringeren Kornzerstörung.
Bei Umschlag von Brennstoffen wie Braunkohlengranulat ist jedenfalls eine Kapselung
der Fördereinrichtungen erforderlich. Wegen geringer Fördergeschwindigkeiten sind
die Förderer entsprechend großzügig zu dimensionieren, um eine Lkw-Entladung in einem
wirtschaftlich vertretbaren Rahmen realisieren zu können. Insgesamt ist der wirtschaftliche
Aufwand für entsprechende Vorratsbehältnisse, wie beispielsweise Silos und die dazu
gehörigen Fördereinrichtungen verhältnismäßig hoch.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Container für abriebempfindliche,
entzündliche oder feuchtigkeitsempfindliche Schüttgüter der eingangs genannten Art
so auszubilden, dass dieser eine einfache und kornschonende Entnahme des Schüttgutes
ermöglicht.
[0007] Erfindungsgemäß wird ein Transport- und Lagercontainer für abriebempfindliche, entzündliche
oder feuchtigkeitsempfindliche Schüttgüter als Lkw-transportierbarer, geschlossener
Container mit wenigstens einer in Lager- und Transportstellung oberen gasdicht verschließbaren
Befüllöffnung und mit wenigstens einer in Lager-und Transportstellung unteren und/oder
stirnseitigen gasdicht verschließbaren Austragsöffnung vorgeschlagen, der sich dadurch
auszeichnet, dass der Container mit Mitteln zum ortsfesten Anschluss an eine Entnahmeeinrichtung
für das bevorratende Schüttgut versehen ist. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist
der Container insbesondere auch zur Lagerung und Bevorratung des Schüttgutes geeignet.
[0008] Die Erfindung setzt bereits bei der Erkenntnis ein, dass es insbesondere bei der
Handhabung von abriebempfindlichen und körnigen Brennstoffen wie beispielsweise Braunkohlengranulat,
das zudem bekanntermaßen eine hohe Selbstentzündungsneigung besitzt, vorteilhaft und
zweckmäßig ist, den Transportbehälter gleichzeitig auch als Lagerbehälter zu nutzen.
Hierzu wird erfindungsgemäß ein Transport- und Lagercontainer-Wechselsystem vorgeschlagen,
das in vorteilhafter Weise den Umschlag des Brennstoffs vermeidet.
[0009] Erfindungsgemäß ist dazu vorgesehen, dass ein oder mehrere Transport- und Lagercontainer
zum ortsfesten Anschluss an eine Entnahmeeinrichtung für das zu bevorratende Schüttgut
ausgebildet sind.
[0010] Besonders vorteilhaft und zweckmäßig ist es, wenn der Transport- und Lagercontainer
gemäß der Erfindung wenigstens ein integriertes Austragsorgan für das zu bevorratende
Schüttgut aufweist. Hierdurch werden Aufstellung und Anordnung der erfindungsgemäßen
Container wesentlich vereinfacht.
[0011] Ein innerhalb des Containers angeordnetes Austragsorgan kann beispielsweise über
eine Entleerungsschleuse an die Austragsöffnung angeschlossen sein.
[0012] Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Austragsöffnung zum Anschluss an ein hermetisch
geschlossenes Entnahmesystem oder an eine Austragsschleuse ausgebildet ist. Beispielsweise
kann die Austragsöffnung mit einem gasdichten Anschlussorgan an eine Eintragszellenradschleuse
für ein stationäres Brennstofftransportsystem angeschlossen sein.
[0013] Eine Transport- und Lagercontaineranordnung wie vorstehend beschrieben eignet sich
insbesondere zum Brennstofftransport und zur Brennstoffbevorratung für kleine und
ggf. auch mobile Wärmeerzeugungsanlagen.
[0014] Zweckmäßigerweise ist als Austragsorgan wenigstens ein Schneckenförderer oder ein
Trogkettenförderer vorgesehen. Diese Fördereinrichtungen gewährleisten einen kornschonenden
Transport beim Materialaustrag.
[0015] Vorzugsweise ist der Transport- und Lagercontainer gemäß der Erfindung mit wenigstens
einer Füllstandsmesseinrichtung versehen. Über eine elektronische Schnittstelle kann
der Transport- und Lagercontainer gemäß der Erfindung beispielsweise an eine Kesselsteuerung
angeschlossen werden, die je nach Füllstandssignal die Entnahme aus einem oder mehreren
parallel angeschlossenen Transport- und Lagercontainer veranlasst.
[0016] Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Transport- und Lagercontainer gemäß der Erfindung
als Normcontainer ausgebildet ist. Ein solches System lässt sich besonders einfach
bereitstellen und transportieren.
[0017] Der Transport und die Aufstellung des Containers gemäß der Erfindung sind insbesondere
dann besonders einfach, wenn dieser als Wechselbrückencontainer ausgebildet ist.
[0018] Bei einer vorteilhaften Variante des Transport- und Lagercontainers gemäß der Erfindung
ist dieser im Wesentlichen kastenförmig ausgebildet, wobei sich das Austragsorgan
längsmittig innerhalb des Bevorratungsvolumens erstreckt und wenigstens die das Bevorratungsvolumen
begrenzenden Seitenwände mit in Richtung auf das Austragsorgan geneigten Führungsflächen
versehen sind.
[0019] Beispielsweise können die das Bevorratungsvolumen begrenzenden Seitenwände als Schrägböden
mit in Bezug auf das Austragsorgan einstellbarem Böschungswinkel ausgebildet sein.
[0020] Auf diese Art und Weise ist eine vollständige und rückstandsfreie Entleerung des
Transport- und Lagercontainers mit einem zumindest in der Lagerstellung längsmittig
unten angeordneten Austragsorgan möglich.
[0021] Bei einer vorteilhaften Variante des Transport- und Lagercontainers gemäß der Erfindung
ist vorgesehen, dass die Schrägböden mit Rüttlern versehen sind, beispielsweise durch
Unwuchtmotoren angetrieben, die die Schrägböden in Schwingung versetzen können, sodass
die innere Reibung des Schüttgutes zwecks vollständiger Entleerung des Containers
überwunden wird.
[0022] Bei einer weiteren vorteilhaften Variante des Transport- und Lagercontainers gemäß
der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens Teile der das Bevorratungsvolumen begrenzenden
Seitenwände als flexible, gasbefüllbare Kissen ausgebildet sind, die durch Gasdruckbeaufschlagung
konvexe, in Bezug auf das Austragsorgan abschüssige Führungsflächen bilden. Diese
Anordnung hat den Vorzug, dass sich hierdurch der zur Materialbevorratung zur Verfügung
stehende freie Containerquerschnitt nicht verringert. Die bei der Beförderung des
Containers zunächst leeren Gaskissen werden mit fortschreitender Entleerung schrittweise
mit einem Arbeitsgas gefüllt.
[0023] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert.
[0024] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Seitenansicht des Transport- und Lagercontainers gemäß der Erfindung,
- Figur 2
- einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform des Transport- und Lagercontainers
gemäß der Erfindung,
- Figur 3
- einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform des Transport- und Lagercontainers
gemäß der Erfindung,
- Figuren 4a, 4b
- den Transport- und Lagercontainer gemäß Figur 2 mit zwei verschiedenen Austragsorganen,
- Figuren 5a, 5b
- zwei Varianten einer dritten Ausführungsform des Transport- und Lagercontainers gemäß
der Erfindung und
- Figur 6
- eine schematische Seitenansicht des Transport- und Lagercontainer nach der dritten
Ausführungsform der Erfindung.
[0025] Es wird zunächst Bezug genommen auf die Figur 1. Figur 1 zeigt eine schematische
Seitenansicht eines Containers 1 nach der Erfindung. Dieser kann als 20-, 30-, 40-Fuß-Isocontainer
mit für den Straßen-/Bahnverkehr üblichen Containerabmessungen ausgebildet sein, beispielsweise
mit einer Länge von 7,15 m, einer Breite von 2,55 m und einer Höhe von 2,70 m. Der
Container 1 nach dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist als herkömmlicher,
in Stahl-Skelettbauweise ausgeführter Container mit Eckbeschlägen ausgebildet. Wie
ohne Weiteres der Abbildung entnommen werden kann, ist dieser beispielsweise kastenförmig,
d. h. im Querschnitt und Längsschnitt rechteckig ausgebildet. Bei dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel ist der Container 1 als Wechselbrückencontainer mit ein- und ausklappbaren
Standfüßen 2 ausgebildet.
[0026] Alle Abbildungen zeigen den Container 1 gemäß der Erfindung in der Transport- und
Lagerstellung. In der Containerdecke sind längsmittig in einer Reihe angeordnet mehrere
gasdicht verschließbare Domdeckel 3 als Einfüllöffnungen vorgesehen. Es ist für den
Fachmann ersichtlich, dass die Anzahl des Füllgrades des Containers 1 abhängig ist
von der Anzahl und Anordnung der Domdeckel 3. Diese können in Längsrichtung des Containers
1 einreihig, mittig zweireihig, nebeneinander oder versetzt angeordnet sein. In dem
in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine mittige einreihige Anordnung
gewählt. Der Container 1 umfasst wahlweise an einer Stirnseite 4 oder an seiner Unterseite
5 eine mit einem Flachschieber gasdicht verschließbare Austragsöffnung 6. Längsmittig
des Containers 1 ist in dessen Innenraum ein in Figur 1 nur andeutungsweise dargestelltes
Austragsorgan 7 vorgesehen.
[0027] Wie dies in den Figuren 4a und 4b dargestellt ist, kann das Austragsorgan 7 entweder
als Schneckenförderer 7a oder als Trogkettenförderer 7b ausgebildet sein. Andere Ausführungen
des Austragsorgans 7 sind möglich, beispielsweise als Stauscheibenförderer.
[0028] Das Austragsorgan 7 erstreckt sich über nahezu die gesamte Länge des Containers 1
in dessen Längsmittelachse, beispielsweise zwischen in zwei Reihen nebeneinander angeordneten
Domdeckeln 3.
[0029] Das Bevorratungsvolumen des Containers 1 wird bei der in Figur 2 dargestellten Variante
innerhalb der Umfassungswände 8 des Containers 1 auf sich über dessen gesamte Länge
erstreckende Schrägböden 9 beschränkt, die jeweils in Richtung auf das Austragsorgan
7 geneigte Schrägflächen bilden. Eine vollständige Entleerung des Containers 1 wird
über das sich in dessen Längsmittelachse unten erstreckende Austragsorgan 7 ermöglicht.
[0030] Das sich unterhalb der Schrägböden 9 befindliche Bauvolumen kann zur Unterbringung
von Antrieben und/oder Leitungen genutzt werden. Unterhalb der Schrägböden 9 sind
jeweils umwuchtgetriebene Rüttler 10 angeordnet, mittels derer die Schrägböden 9 in
Schwingung versetzt werden können.
[0031] Die Schrägböden 9 können sich mit einem Neigungswinkel von etwa 35° bis 70° bezüglich
der Horizontalen erstrecken.
[0032] Die unterhalb der Schrägböden 9 vorgesehenen Rüttler 10 können beispielsweise in
Abhängigkeit des Füllstandes des Containers 1 betätigt werden. Der Füllstand wird
beispielsweise über einen in Figur 1 andeutungsweise dargestellten Füllstandssensor
11 ermittelt. Das Signal des Füllstandssensors 11 kann wiederum zur Entnahmesteuerung
des Containers 1 verwendet werden. Der Füllstandssensor 11 kann beispielsweise über
eine geeignete Schnittstelle mit einer Kesselsteuerung einer Energieerzeugungsanlage
verbunden sein. Über die Kesselsteuerung lassen sich mit Hilfe des Füllstandssensors
mehrere parallel an ein Entnahmesystem angeschlossene Container 1 wahlweise ansteuern.
[0033] In Figur 2 sind Schrägböden 9 mit verschiedenen Winkeln bezüglich der Horizontalen
vorgesehen. Diese Schrägböden 9 können alternativ oder kumulativ innerhalb des Containers
so wie eingezeichnet angeordnet sein.
[0034] In den Figuren 4a und 4b sind zwei verschiedene Varianten des zwischen den Schrägböden
9 angeordneten Austragsorgans 7 dargestellt. In Figur 4a ist das Austragsorgan als
Schneckenförderer 7a dargestellt, dessen Antrieb 12 unterhalb eines Schrägbodens 9
angeordnet ist.
[0035] In Figur 4b ist das Austragsorgan innerhalb des Containers als ein Trogkettenförderer
7b dargestellt, der durch ein dachartig ausgebildetes Entlastungsblech 13 nach oben
abgeschirmt ist, welches sicherstellt, dass bei nahezu vollständig gefülltem Container
1 nicht die gesamte Schüttgutlast auf dem Austragsorgan 7 ruht.
[0036] Eine hinsichtlich des Bevorratungsvolumens andere lnnenaufteilung des Containers
1 ist bei der in Figur 3 abgebildeten Variante vorgesehen. Dort sind beiderseits des
Austragsorgans 7 Gaskissen 14 vorgesehen, die bei der Befüllung des Containers 1 zunächst
leer sind und mit fortschreitender Entleerung schrittweise mit einem Arbeitsgas gefüllt
werden. Diese Befüllung kann ebenfalls in Abhängigkeit des von dem Füllstandssensor
11 erzeugten Signals erfolgen. Die Gaskissen 14 besitzen gegenüber den Schrägböden
9 den Vorzug, dass bei entleertem Gaskissen 14 nicht der gesamte freie Querschnitt
des Containerinnenraums zu Lasten des Bevorratungsvolumens verringert ist.
[0037] Die Gaskissen 14 können sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel über die gesamte
Länge des Containers 1 erstrecken und über die Länge einen gleichen Querschnitt aufweisen.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass Gaskissen 14 nur in allen vier unteren Ecken
des Containers 1 angeordnet sind.
[0038] Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Containers 1 gemäß der Erfindung ist in den
Figuren 5a und 5b dargestellt. Der Container 1 gemäß diesem Ausführungsbeispiel besitzt
in Bezug auf die Längsmittelachse abgeschrägte Seitenwände 15, der nicht als Bevorratungsvolumen
zur Verfügung stehende Bauraum ist bis auf seitliche Verstrebungen 16 und einen Antrieb
12 für das Austragsorgan 7 nicht verbaut. Bei der in Figur 5a gezeigten Variante des
Containers 1 ist das Austragsorgan 7 innerhalb des Bevorratungsvolumens des Containers
1 angeordnet.
[0039] Bei der in Figur 5b dargestellten Variante des Containers 1 ist das Austragsorgan
7 unterhalb des Containers 1 angeordnet.
[0040] Der Container 1 ist ferner mit Über- und Unterdrucksicherungen 17 versehen (Figuren
1 und 6), die bei unzulässigem Innendruck einen Druckausgleich mit der Umgebung ermöglichen.
[0041] Mit 18 ist ein Löschstutzen bezeichnet, um den ein Löschmittel in den Container 1
eingebracht werden kann. Schließlich ist ein Inertisierungsanschluss 19 vorgesehen,
über den ein Inertgas in den Container 1 eingeleitet werden kann.
[0042] Die in Figur 6 dargestellte Variante des Containers 1 gemäß der Erfindung entspricht
in etwa den in den Figuren 5a und 5b gezeigten Ausführungsformen, wobei mit 20 ein
Anschlussstutzen für die Entnahme von Schüttgut bezeichnet ist, der zum Anschluss
an ein bewegliches Schnellkupplungssystem an einer Entnahmeeinrichtung ausgebildet
ist.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 1
- Container
- 2
- Standfüße
- 3
- Domdeckel
- 4
- Stirnseite
- 5
- Unterseite
- 6
- Austragsöffnung
- 7
- Austragsorgan
- 7a
- Schneckenförderer
- 7b
- Trogkettenförderer
- 8
- Umfassungswände
- 9.
- Schrägboden
- 10.
- Rüttler
- 11.
- Füllstandssensor
- 12.
- Antrieb
- 13.
- Entlastungsblech
- 14.
- Gaskissen
- 15.
- Seitenwände
- 16.
- Verstrebungen
- 17.
- Über- und Unterdrucksicherungen
- 18.
- Löschstutzen
- 19.
- Inertisierungsanschluss
- 20.
- Anschlussstutzen
1. Transport- und Lagercontainer für abriebempfindliche, entzündliche oder feuchtigkeitsempfindliche
Schüttgüter als Lkw-transportierbarer, geschlossener Container mit wenigstens einer
in Lager- und Transportstellung oberen gasdicht verschließbaren Befüllöffnung (3)
und wenigstens einer in Lager- und Transportstellung unteren und/oder stirnseitigen
gasdicht verschließbaren Austragsöffnung (6), dadurch gekennzeichnet, dass der Container (1) mit Mitteln zum ortsfesten Anschluss an eine Entnahmeeinrichtung
für das zu bevorratende Schüttgut versehen ist.
2. Transport- und Lagercontainer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens ein an oder innerhalb des Containers (1) angeordnetes Austragsorgan (7).
3. Transport- und Lagercontainer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Austragsorgan (7) über eine Entleerungsschleuse an die Austragsöffnung (6) angeschlossen
ist.
4. Transport- und Lagercontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Austragsöffnung (6) zum Anschluss an ein hermetisch geschlossenes Entnahmesystem
oder eine Austragsschleuse ausgebildet ist.
5. Transport- und Lagercontainer nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Austragsorgan (7) ein Schneckenförderer (7a) oder ein Trogkettenförderer (7b)
vorgesehen ist.
6. Transport- und Lagercontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch wenigstens eine Füllstandsmesseinrichtung.
7. Transport- und Lagercontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dieser als Normcontainer ausgebildet ist.
8. Transport- und Lagercontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dieser als Wechselbrückencontainer ausgebildet ist.
9. Transport- und Lagercontainer nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dieser im Wesentlichen kastenförmig ausgebildet ist, dass sich das Austragsorgan
(7) längsmittig innerhalb des Bevorratungsvolumens erstreckt und dass wenigstens die
das Bevorratungsvolumen begrenzenden Seitenwände in Richtung auf das Austragsorgan
(7) geneigte Führungsflächen bilden.
10. Transport- und Lagercontainer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens Teile der das Bevorratungsvolumen begrenzenden Seitenwände als Schrägböden
(9) mit in Bezug auf das Austragsorgan (7) einstellbarem Böschungswinkel ausgebildet
sind.
11. Transport- und Lagercontainer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägböden (5) mit Rüttlern (10) versehen sind.
12. Transport- und Lagercontainer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens Teile der das Bevorratungsvolumen begrenzenden Seitenwände als flexible
Gaskissen (14) ausgebildet sind, die bei Gasdruckbeaufschlagung konvexe, in Bezug
auf das Austragsorgan (7) abschüssige Führungsflächen bilden.